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SchlossMagazin Fuenfseenland Oktober 2016

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| zuhause | 59<br />

kann sehr praktisch sein. „Falls die Bewohner im höheren Lebensalter<br />

Hilfe benötigen, kann dort eine Pflegekraft wohnen”,<br />

sagt Frank Leyhausen von der Deutschen Seniorenliga<br />

in Bonn. Oder man sieht die Vermietung der Einliegerwohnung<br />

als zusätzliche Einnahmequelle zur Rente an.<br />

4.<br />

Nur ein<br />

Stockwerk<br />

Auch wenn die Bauherren mit 50 plus<br />

fit sind, sollten sie die Entwicklung<br />

der nächsten Jahrzehnte schon bei<br />

der Planung im Blick haben. Böhmers<br />

Tipp: „Günstig ist es, auf einer Ebene zu bauen. Dann entfällt<br />

das Treppensteigen, das im höheren Alter doch beschwerlich<br />

werden kann.” Und sparen lässt sich in diesem<br />

Zusammenhang auch, wenn man auf den Keller verzichtet.<br />

„Waschmaschine und Trockner sind ohnehin besser im Erdgeschoss<br />

aufgehoben, wo sie stufenlos erreicht werden”,<br />

meint Leyhausen. Christoph Windscheif vom Bundesverband<br />

Deutscher Fertigbau hält in diesem Zusammenhang<br />

für Ältere den eingeschossigen Bungalow für ideal. „Der<br />

kann je nach Lebenslage leicht den jeweiligen Bedürfnissen<br />

angepasst werden.” Denn es sind keine tragenden<br />

Wände vorhanden, die die Gestaltung der Innenräume einschränken.<br />

Die Bewohner können sich für mehrere Zimmer,<br />

aber auch für einen offenen Grundriss entscheiden.<br />

5. Zwei Bäder Aber auch mehrgeschossige Häuser<br />

können für das Leben im höheren Alter<br />

durchaus attraktiv und angenehm<br />

sein. Vorausgesetzt, sie sind dafür präpariert.<br />

„Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei Häusern mit mehreren<br />

Etagen so zu planen, dass es im Bedarfsfall möglich ist,<br />

unkompliziert in die untere Etage zu ziehen”, sagt Leyhausen.<br />

Dazu gehört, dass oben und unten jeweils ein vollwertiges<br />

Badezimmer eingebaut wird.<br />

6.<br />

Gerade Treppe<br />

oder Aufzug<br />

einplanen<br />

„Die Treppen sollten möglichst gerade<br />

und schnörkellos sein”, erklärt<br />

Leyhausen. „Wendeltreppen bergen<br />

Sturzgefahren.” Außerdem lassen<br />

sich an geraden Treppen leichter Treppenlifte anbringen.<br />

Aber es gibt auch noch Alternativen dazu: Etwa<br />

Personenaufzüge, mit denen man den Weg zwischen Unter-<br />

und Obergeschoss bequem zurücklegen kann. „Sie<br />

brauchen wenig Platz und sind so gut designt, dass sie sogar<br />

zu einem Blickfang im Wohnzimmer werden”, erklärt<br />

Windscheif. Da sie sich fernsteuern lassen, können nicht<br />

nur Personen transportiert, sondern auch Gegenstände<br />

nach oben oder unten geschickt werden. #<br />

Quelle dpa/tmn<br />

In vielen Eigenheimen kann von Barrierefreiheit<br />

keine Rede sein. Die Folge: Bei<br />

körperlichen und altersbedingten Schwächen<br />

muss umgezogen werden. Alternativ<br />

besteht die Möglichkeit, mit gezielten<br />

Umbaumaßnahmen das eigene Haus zu<br />

optimieren. Wer zudem den barrierefreien<br />

Umbau früh in Angriff nimmt, profitiert<br />

länger vom Mehr an Komfort und<br />

Wohnqualität. Förderprogramme erleichtern<br />

die Entscheidung.<br />

Barrierefreien<br />

Umbau finanzieren<br />

Um Förderprogramme für den Abbau von Barrieren im<br />

Eigenheim in Anspruch zu nehmen, müssen entsprechende<br />

Anträge bereits vor Beginn der Baumaßnahmen<br />

eingereicht werden. Eine nachträgliche Bezuschussung<br />

ist nicht möglich. Die KfW-Bankengruppe vergibt beispielsweise<br />

mit dem Programm Altersgerecht Umbauen (159) zinsgünstige<br />

Kredite von bis zu 50.000.- Euro pro Wohneinheit.<br />

Im Gebäudebestand ist völlige Barrierefreiheit aufgrund der<br />

baulichen Gegebenheiten weder vollständig umsetzbar noch<br />

für die Mehrzahl der Nutzer erforderlich. Oft genügen einzelne<br />

Umbaumaßnahmen um den Wohnkomfort zu steigern. Dafür<br />

eignet sich der KfW-Zuschuss 455, bei dem bis zu 5.000.-<br />

Euro Fördermittel gewährt werden können. Eine Kombination<br />

aus beiden Programmen ist nicht möglich. Beantragt werden<br />

KfW-Fördermittel in der Regel über die Hausbank. Darüber<br />

hinaus bieten auch die deutschen Bundesländer, Banken und<br />

Sparkassen sowie die Wohn-Riester-Rente Fördermöglichkeiten<br />

an.<br />

Oft wird der Abbau von Barrieren im Eigenheim erst dann realisiert,<br />

wenn es der Gesundheitszustand eines Bewohners<br />

erforderlich macht. Im Falle einer Pflegestufe ist die Pflegekasse<br />

in der Pflicht, sich mit bis zu 2.557.- Euro pro Umbaumaßnahme<br />

zu beteiligen. Für diese Art der Förderung wenden sich<br />

Renovierer direkt an die Pflegekasse. #<br />

Quelle Homesolute<br />

Informationen www.homesolute.com

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