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Jahresabschluss und Lagebericht 2010 - Euler Hermes ...

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Aktien gesellschaft zu erhöhen. Die verschiedenen<br />

Maßnahmen werden im Projekt<br />

„Excellence“ gebündelt. Für die hiermit im<br />

Zusammenhang stehenden Umstrukturierungen<br />

wurden im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> aufwandswirksam<br />

33,6 Mio. EUR Rückstellungen<br />

gebildet. Dieser Aufwand ist im<br />

Sons tigen Ergebnis enthalten <strong>und</strong> entspricht<br />

10,8 Prozent der verdienten Beiträge.<br />

Das Kapitalanlagenergebnis hat sich im<br />

Geschäftsjahr um 11,0 Prozent auf 78,9<br />

(Vj.: 71,1) Mio. EUR erhöht. Dieser An stieg ist<br />

maßgeblich durch den Verkauf von vier<br />

Tochtergesellschaften in Polen, Ungarn, der<br />

Slowakei <strong>und</strong> Rumänien entstanden. Die<br />

Tochtergesellschaften wurden aufgr<strong>und</strong><br />

neuer regionaler Verantwortlichkeiten<br />

innerhalb der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe verkauft,<br />

woraus ein Ertrag von 31,4 Mio. EUR<br />

realisiert wurde. Geschäftsgegenstand der<br />

veräußerten Gesellschaften, die weiter aktiv<br />

am Markt tätig sind, sind die Beschaffung<br />

<strong>und</strong> der Verkauf von Risikoinformationen<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

<strong>und</strong> das Inkasso von Forderungen in ihrer<br />

jeweiligen Region. Gegenläufig zu den realisierten<br />

Veräußerungsgewinnen sind die<br />

Dividenden aus Tochtergesellschaften <strong>und</strong><br />

Beteiligungen um 38,2 Prozent auf 16,8<br />

(Vj.: 27,1) Mio. EUR gesunken. Der Rückgang<br />

ist auf die Geschäftsentwicklung der Tochtergesellschaften<br />

während der Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Finanzkrise im Vorjahr zurückzuführen.<br />

Wie im Vorjahr wurden keine Investments in<br />

börsennotierte Aktiengesellschaften getätigt,<br />

sondern lediglich Gesellschaftsanteile<br />

an operativ mit dem Kreditversicherungsgeschäft<br />

verb<strong>und</strong>enen Tochtergesellschaften<br />

<strong>und</strong> Beteiligungen gehalten. Zusätzlich<br />

erworben wurden weitere 25,1 Prozent an<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Versicherungsgesellschaft<br />

in Ungarn, die damit zu 100 Prozent der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

gehört. Die Erträge aus festverzinslichen<br />

Wertpapieren <strong>und</strong> Kontokorrentguthaben<br />

befinden sich trotz gestiegener<br />

Bestände aufgr<strong>und</strong> der Entwicklung des<br />

Zinsniveaus nahezu auf Höhe des Vorjahres.<br />

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Aufgr<strong>und</strong> der schnellen wirtschaftlichen<br />

Erholung Deutschlands sowie seiner wichtigsten<br />

Exportmärkte sind auch die Umsätze<br />

der Versicherungsnehmer der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />

spürbar angestiegen. Unterstützt wurde dieses<br />

Wachstum dadurch, dass die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Risikopolitik<br />

gelockert <strong>und</strong> wieder vermehrt Limite<br />

von zusätzlich 16,4 Mrd. EUR gewährt hat.<br />

Der Anstieg spiegelt sich in den Prämieneinnahmen<br />

des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäfts<br />

wider, die um 6,6 Prozent<br />

auf 666,1 (Vj.: 624,9) Mio. EUR gesteigert wurden.<br />

Das Wachstum von 41,2 Mio. EUR entfällt<br />

mit 38,1 Mio. EUR auf die Sparte Kreditversicherung<br />

<strong>und</strong> mit 3,6 Mio. EUR auf die<br />

Kautionsversicherung. Die Vertrauensscha-<br />

denversicherung sowie die Konsumentenkreditversicherung<br />

befinden sich leicht<br />

unter dem Niveau des Vorjahres.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

liegt mit 35,9 (Vj.: 91,6) Prozent erheblich<br />

unter der des Vorjahres. Der Rückgang der<br />

Bruttoschadenaufwendungen des Ge schäftsjahres<br />

um 333,6 auf 239,1 (Vj.: 572,7) Mio.<br />

EUR folgt der allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Erholung <strong>und</strong> ist vor allem auf den Rückgang<br />

der Schadenquoten im Kreditversicherungsgeschäft<br />

zurückzuführen. Angestiegen<br />

sind dagegen die Geschäftsjahresschadenaufwendungen<br />

der Vertrauensschadenversicherung,<br />

die sich auf 41,6 (Vj.: 29,4) Mio. EUR<br />

erhöht haben, <strong>und</strong> der Kautionsversicherung,<br />

die auf 24,9 (Vj.: 22,9) Mio. EUR angestiegen<br />

sind.<br />

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