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virtuelle welten für die ausbildung von einsatzkräften im ...

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Virtuelle Welten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung <strong>von</strong> Einsatzkräften <strong>im</strong> Katastrophenschutz<br />

5.4 Qualitätsstufen des Lernens und ideale Vermittlung <strong>von</strong> Informationen<br />

Dass Lernen nicht gleich Lernen ist, versteht sich <strong>von</strong> selbst. Die Art und Qualität des<br />

Lernens hängt stark da<strong>von</strong> ab, wo man lernt (Schule, Beruf, Freizeit), mit wem man<br />

lernt (alleine, mit Freunden, durch einen Lehrenden), welche Gefühle mit dem Lernen<br />

verbunden sind (Lust, Unlust, Ärger, Neugier), wie frei man das Lernen gestalten kann<br />

und vieles mehr (vgl. Reinmann, 2008, S. 41f.).<br />

Lernen kann zudem mehrere unterschiedliche Bedeutungen haben: Der Lernende<br />

kann einfache Kenntnisse oder Fähigkeiten erwerben, neue Informationen in<br />

vorhandenes Wissen einbauen oder selbst Wissen erzeugen und Erfahrungen<br />

machen.<br />

Trotz der verschiedenen Qualitätsstufen, Beschreibungen und Methoden gibt es aber<br />

auch Gemeinsamkeiten in der Vielfalt des Lernens (Reinmann, 2008, S. 42):<br />

� Lernen kann nur unter aktiver Beteiligung des Lernenden <strong>von</strong>stattengehen.<br />

� Lernen ist <strong>im</strong>mer ein Prozess der Wahrnehmung, Verarbeitung, Speicherung<br />

und Bewertung <strong>von</strong> Informationen und damit ein kognitiver Vorgang.<br />

� Lernen setzt <strong>im</strong>mer Antrieb und Bereitschaft zum Lernen – Motivation – voraus<br />

und ist dabei <strong>von</strong> Gefühlen begleitet.<br />

� Lernen ist in vielfältiger Weise mit sozialen und soziokulturellen Aspekten<br />

verknüpft, auch dann, wenn man nicht in der Gruppe, sondern alleine lernt.<br />

Auch ist Wissen nicht gleich Wissen. Generell kann erworbenes Wissen in <strong>im</strong>plizites<br />

und explizites Wissen unterteilt werden (vgl. Mankel, 2008, S. 15):<br />

� Explizites Wissen ist formal artikulierbar und leicht zu vermitteln. Man versteht<br />

darunter beispielsweise grammatikalische Aussagen, mathematische Formeln<br />

oder Fakten und Daten.<br />

� Implizites Wissen dagegen ist individuell, lernerspezifisch und schwer zu<br />

kommunizieren. Implizites Wissen basiert auf individuellen Erfahrungen,<br />

persönlichen Vorstellungen, Glauben, Perspektiven, Weltanschauung, Idealen<br />

und Emotionen.<br />

Amrei Groß 28

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