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virtuelle welten für die ausbildung von einsatzkräften im ...

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Virtuelle Welten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung <strong>von</strong> Einsatzkräften <strong>im</strong> Katastrophenschutz<br />

nicht in erster Linie der Unterhaltung <strong>die</strong>nen, sondern seriöse Zwecke verfolgen<br />

(Wilms, 2009, S. 6).<br />

7.3 Abgrenzung zu Entertainment Games<br />

“Don’t try and peel the icing off the video game cake and lay it over the liver of<br />

learning and expect it to taste the same way”<br />

(David Thomas <strong>von</strong> buzzcut.com in seinem Kommentar zum ersten Serious Games<br />

Summit 2004, zitiert nach Michael und Chen, 2006, S. 30)<br />

Serious Games sind trotz allem ernsthaften Hintergrund noch <strong>im</strong>mer Spiele. Wie David<br />

Thomas mit seinem Kommentar zum ersten Serious Games Summit jedoch richtig<br />

feststellt, unterscheiden sie sich nicht zuletzt aufgrund der Bildungsabsicht in vielerlei<br />

Hinsicht deutlich <strong>von</strong> „klassischen“ – man könnte sie analog „Entertainment Games“<br />

nennen – Computerspielen (vgl. Michael und Chen, 2006, S. 29ff.):<br />

� Die S<strong>im</strong>ulation der Welt kann in Entertainment Games „so ähnlich“ wie in<br />

Wirklichkeit sein, ohne dass es ihre Funktion beeinträchtigen würde. Vorgänge,<br />

Prozesse und Auswirkungen werden vereinfacht dargestellt, das gewünschte<br />

Ergebnis wird dennoch erreicht. In Serious Games ist <strong>die</strong> exakte Darstellung<br />

der Folgen <strong>von</strong> Spielerhandeln jedoch <strong>im</strong>mens wichtig, sollen <strong>die</strong> Nutzer doch<br />

auf eventuell gefährliche, bedeutende Situationen, Einsätze und Tätigkeiten mit<br />

möglicherweise weit reichenden Folgen vorbereitet werden.<br />

� Entertainment Games bringen modernste Hardware an ihre Grenzen und<br />

begeistern Nutzer mit <strong>im</strong>mer hochauflösenderen, detaillierteren 3D-<br />

Darstellungen der realen Welt und gigantischem Surround-Sound. Serious<br />

Games müssen in der Regel weit schlichter ausfallen: Schulen, Firmen,<br />

Behörden und Organisationen verfügen selten über Computer aus dem High-<br />

End-Bereich. Ihre Ausstattung ist oft mehrere Jahre alt und nutzt meist<br />

verschiedenste Hardware-Komponenten und Betriebssysteme. Trotzdem muss<br />

eine Ausbildung am PC reibungslos funktionieren.<br />

� Wer Computerspiele aus dem Unterhaltungsbereich nutzt, findet sich <strong>im</strong><br />

Interface neuer Entwicklungen in der Regel schnell zurecht. Die Entwickler <strong>von</strong><br />

Serious Games können sich auf <strong>die</strong>se Erfahrung nicht verlassen: Ihre Produkte<br />

werden unter Umständen <strong>von</strong> Personen ohne computerspielerische<br />

Amrei Groß 46

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