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IBBP-Arbeitsbericht Nr. 73 - IBBP - Otto-von-Guericke-Universität ...

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2 Besonderheiten <strong>von</strong> kleinen und mittleren Unternehmen<br />

Primäre Mechanismen<br />

(der Verankerung)<br />

− was Führungspersönlichkeiten regelmäßig<br />

beachten, beurteilen und kontrollieren<br />

(offizielle Kontrollmechanismen und Beurteilungen)<br />

− wie Probleme und Krisen im Unternehmen<br />

durch Führungspersönlichkeiten gelöst<br />

werden<br />

− überwachte Kriterien der Zuteilung knapper<br />

Ressourcen<br />

− bewusste Vorbildfunktion, Vermittlung<br />

−<br />

und Einübung<br />

überwachte Kriterien der Zuteilung <strong>von</strong><br />

Belohnungen und Status<br />

− überwachte Kriterien für Einstellungen,<br />

Auswahl, Beförderung, Pensionierung und<br />

Ausschluss <strong>von</strong> Unternehmensangehörigen<br />

24<br />

Sekundäre Mechanismen<br />

(der Artikulierung und Bekräftigung)<br />

− Gestaltung und Struktur des Unternehmens,<br />

Organisationssysteme und Verfahren<br />

− Rituale und Bräuche des Unternehmens<br />

− Gestaltung der Räumlichkeiten, Fassaden<br />

und Gebäude<br />

− Geschichten, Legenden und Mythen über<br />

Menschen und Ereignisse<br />

− offizielle Aussagen zu Philosophie, Werten<br />

und Glaubenssätzen des Unternehmens<br />

Tabelle 3: Mechanismen der Kulturverankerung nach Schein<br />

(vgl. Schein, E. (1995), S. 186)<br />

Ob dem demografischen Wandel eine Bedeutung beigemessen wird und damit verbunden<br />

eine Initiierung <strong>von</strong> Problemlösungsmaßnahmen in KMU stattfindet, wird vermutlich<br />

<strong>von</strong> dem jeweiligen Geschäftsführer bzw. der Unternehmerpersönlichkeit beeinflusst.<br />

Sofern die Unternehmerpersönlichkeit dem demografischen Wandel eine Bedeutung<br />

beimisst, steigt vermutlich die Wahrscheinlichkeit, dass entsprechende Maßnahmen eingesetzt<br />

werden.<br />

2.4 Institutionalisierungsgrad des Personalwesens<br />

Der Professionalisierungs- und Institutionalisierungsgrad steigt mit zunehmender Unternehmensgröße<br />

(vgl. Behrends, T./ Albert, M. (2005), S. 175). In KMU ist daher vermutlich<br />

eine geringere Institutionalisierung des Personalwesens gegeben. Dies gilt sowohl in Bezug<br />

auf eine eigenständige Personalabteilung und die Beschäftigung <strong>von</strong> eigenen Personal-Experten<br />

als auch auf die Verbreitung und den regelmäßigen Einsatz <strong>von</strong> Personalinstrumenten<br />

(vgl. Behrends, T./ Albert, M. (2005), S. 175ff, Backes-Gellner U. et al (2000),<br />

S. 10). Je größer das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist die Existenz einer eigenen<br />

Personalabteilung. Die Aufgaben der Personalarbeit beschränken sich in Unternehmen<br />

demzufolge eher auf administrative Tätigkeiten (vgl. Behrends, T./ Albert, M. (2005), S.<br />

175).

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