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Kunst feiert<br />

Uecker-Ausstellung in Heinsberg<br />

… und Rückblick auf „MuKu“ in Kraudorf<br />

Die Spätsommer-Highlights <strong>de</strong>r hiesigen Kunstszene konnten sich sehen lassen. Präsentierte<br />

doch <strong>de</strong>r Kunstverein <strong>de</strong>r Region in seinem herrlichen Refugium in Unterbruch<br />

eine beeindrucken<strong>de</strong> Ausstellung von Günther Uecker. Originalgrafiken aus<br />

seinem Künstlerbuch „Hiob“ auf <strong>de</strong>r einen und die Installation „Großer Wald“ auf <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Seite, zogen zur Eröffnung <strong>de</strong>r Ausstellung wie auch an <strong>de</strong>n späteren Besichtigungstagen<br />

viele Kunstinteressierte an. Perfekt ins Bild passte auch <strong>das</strong> klug anberaumte<br />

Sommerfest <strong>de</strong>s Kunstvereins, just am Eröffnungssonntag, bei <strong>de</strong>m sowohl <strong>de</strong>r<br />

Kunstbetrachtung als auch <strong>de</strong>m „Plausch am Ran<strong>de</strong>“ – bei Kaffee, Kuchen und weiteren<br />

Leckereien – viel Raum gegeben war. Der stilvoll restaurierte Innenhof und die Wiesen<br />

ums Haus lu<strong>de</strong>n die große Schar <strong>de</strong>r Gäste zu längerem Verweilen ein. Denen – vor allem,<br />

<strong>de</strong>n von weither angereisten „Uecker-Fans“ – gefiel <strong>das</strong> ländliche Idyll ebenso, wie die<br />

Präsentation <strong>de</strong>r künstlerischen Exponate.<br />

In seinen Grafiken hat Günther Uecker die<br />

literarische Vorlage in eine Formensprache<br />

umgesetzt, die die Re<strong>de</strong> und Gegenre<strong>de</strong><br />

Hiobs mit Gott ausdrücken soll. Hier<br />

wird <strong>das</strong> existentielle Problem, <strong>das</strong> ewige<br />

Ringen <strong>de</strong>s Menschen mit <strong>de</strong>m Bösen in<br />

<strong>de</strong>r Welt, visualisiert. – Daneben die Installation<br />

„Großer Wald“, sieben Elemente<br />

aus Baumstämmen, bearbeitet mit Asche,<br />

Leim und Nägeln. Die Arbeit gehört zu<br />

<strong>de</strong>n wichtigsten Schaustücken <strong>de</strong>utscher<br />

Gegenwartskunst. Dem Kunstverein kann<br />

man bescheinigen, hier wie<strong>de</strong>r einmal eine<br />

„Duftmarke“ gesetzt zu haben: Mit Günther<br />

Uecker (Otto-Pankok-Schüler) hat<br />

man einen <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten <strong>de</strong>utschen<br />

zeitgenössischen Künstler geholt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Verein gewissermaßen „a<strong>de</strong>lt“. Uecker, <strong>de</strong>r<br />

zwar zur Eröffnung nicht anwesend war,<br />

äußerte sich bereits im Vorfeld überaus positiv<br />

zu <strong>de</strong>n Aktivitäten <strong>de</strong>s Vereins, <strong>de</strong>r<br />

sich immerhin seit 1985 aktiv und mit Augenmerk<br />

um Künstlerinnen und Künstler<br />

<strong>de</strong>r internationalen Kunstszene bemüht –<br />

und sie zur Freu<strong>de</strong> einer wachsen<strong>de</strong>n Schar<br />

von Interessierten nach Heinsberg holt.

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