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22<br />
Leistungsfähige Unternehmenskooperationen<br />
wer<strong>de</strong>n heute als ein<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Wachstumsmotor<br />
<strong>de</strong>r europäischen Industrie angesehen.<br />
Infolge massiver Verän<strong>de</strong>rungen<br />
politischer Strukturen sowie <strong>de</strong>r globalen<br />
Märkte entstehen dynamische<br />
Kooperationen in Form von Unternehmensnetzwerken<br />
in Ergänzung <strong>de</strong>r<br />
traditionellen Supply Chains.<br />
Der Forschungsbereich IKAP konzipiert,<br />
entwickelt und realisiert Metho<strong>de</strong>n<br />
und Werkzeuge zur Unterstützung<br />
interorganisatorischer Unternehmensnetzwerke.<br />
Die Forschungsarbeiten<br />
konzentrieren sich dabei auf die<br />
Gestaltung von effizienten und effektiven<br />
Produktionsprozessen durch die<br />
Anwendung von Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien. Fokus<br />
<strong>de</strong>r Betrachtungen ist das kooperative<br />
unternehmerische Han<strong>de</strong>ln<br />
in verteilten Produktionsprozessen<br />
einschließlich end-of-life Prozessen.<br />
Forschungsergebnisse wer<strong>de</strong>n im<br />
Rahmen von Lehrveranstaltungen<br />
in die ingenieurwissenschaftlichen<br />
Studiengänge an <strong>de</strong>r Universität<br />
Bremen eingebracht und auch in<br />
Industrieprojekten einer praktischen<br />
Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben<br />
Forschungsbereich IKAP<br />
Informations- und Kommunikationstechnische<br />
Anwendungen in <strong>de</strong>r Produktion<br />
Anwendung zugeführt. Der Bereich<br />
ist in drei Abteilungen aufgeglie<strong>de</strong>rt.<br />
Intelligente Informations- &<br />
Kommunikationsumgebungen<br />
für die kooperative Produktion<br />
Diese Abteilung befasst sich mit <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung von IuK-Technologien zur<br />
Gestaltung kooperativer Netzwerkstrukturen.<br />
Gegenstand sind sowohl<br />
die Erfassung, Bereitstellung und<br />
Verarbeitung von Prozess- als auch<br />
Produktinformationen, unter an<strong>de</strong>rem<br />
zur Integration physischer Produkte<br />
mit <strong>de</strong>ren digitaler Repräsentation<br />
entlang <strong>de</strong>s gesamten Produktlebenszyklus.<br />
Durch die Kombination<br />
neuester Kommunikations- und Positionierungstechnologien<br />
lassen sich<br />
entlang <strong>de</strong>s Produktlebenszyklus so<br />
neue kontext- und kun<strong>de</strong>norientierte<br />
Dienste realisieren.<br />
Collaborative Business<br />
in Unternehmensnetzwerken<br />
Diese Abteilung gestaltet Lösungen<br />
für die interorganisatorische Kooperation<br />
in Unternehmensnetzwerken.<br />
Gestaltungsfel<strong>de</strong>r sind theoretische<br />
Mo<strong>de</strong>lle, Managementkonzepte und<br />
die daraus abgeleiteten IuK-technischen<br />
Anwendungssysteme. Aktuelle<br />
Arbeitsschwerpunkte sind die Themen<br />
Innovation, Performance Measurement,<br />
Risikomanagement und<br />
Gaming-Ansätze zur Unterstützung<br />
kooperativen unternehmerischen<br />
Han<strong>de</strong>lns.<br />
Regionale Produktionsinfrastrukturen<br />
und Dienste<br />
Arbeitsschwerpunkt dieser Abteilung<br />
ist die Entwicklung, Vorbereitung und<br />
Evaluation von Maßnahmen zur<br />
Gestaltung regionaler Produktionsstrukturen.<br />
Die Notwendigkeit einer<br />
schnellen Integration <strong>de</strong>s Einzelunternehmens<br />
in dynamische Logistiknetzwerke<br />
stellt neue Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an die Infrastruktur am Produktionsstandort.<br />
So sind zu <strong>de</strong>n traditionellen<br />
Standortfaktoren vor allem Bedarfe<br />
nach <strong>de</strong>ssen Integrations- und<br />
Anpassungsfähigkeit hinzugekommen.<br />
Damit stellt sich die Frage,<br />
welche Kriterien zukünftig Standortentscheidungen<br />
bestimmen und wie<br />
Produktionsstrukturen in einer Region<br />
evaluiert, angepasst und verbessert<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
Marcus Seifert