Rund um Ísland

Forstwirtschaft) geht auf das Jahr 1938 zurück. Atlavík, eine
malerische Bucht am See Lagarfljót, ist ein populäres Ausflugsziel.
Zahlreiche Wanderpfade erschließen das umfangreiche Waldgebiet.
Waldlehrpfad sowie Musterpflanzungen in Mörk, die man auf
einer Reise durch Ostisland nicht verpassen sollte.
z Hengifoss Wasserfall im Norden von Fljótsdalur, dritthöchster
Wasserfall Islands. Seine Höhe wurde bislang mit
118 Metern angegeben, doch haben neue Messungen ergeben,
dass er wahrscheinlich weit höher ist. Die Fallkante besteht aus
Basalt, darunter stapeln sich Sandsteinschichten mit versteinerten
Baumstämmen, die Hinweis auf milderes Klima im Tertiär geben.
Unterhalb von Hengifoss liegt der Wasserfall Litlanesfoss mit
ungewöhnlich schönen Basaltsäulen. Einfacher Aufstieg zu Hengifoss
von der Straße aus.
z Valþjófsstaður in Fljótsdalur. Kirche und ehemaliger
Häuptlingssitz. Hier kann man eine Replik der berühmten
Valþjófsstaður-Tür sehen, die eins der wertvollsten Gegenstände
im Besitz des Nationalmuseums ist. Die Tür stammt aus dem
13. Jahrhundert und wurde wohl ursprünglich am Haus eines
Häuptlings genutzt, später jedoch als innere Tür einer großen
Stabkirche, die viele Jahrhunderte und bis weit nach der Reformation
in Valþjófsstaður stand.
z Fljótsdalsstöð. Ein wenig taleinwärts von Valþjófsstaður
liegt ca. 0,8 km tief im Berg Islands größtes Elektrizitätskraftwerk
mit einer Kapazität von 690 MW. Am Berghang am
Eingang zum Kraftwerk liegt die Zentrale Und das Umspannungswerk.
Dieses Werk versorgt die Aluminiumschmelze in
Reyðarfjörður mit Energie. Die Komplette Anlage – Staudamm,
Tunnel, Kraftwerk, Zentrale und Trafowerk – wird Fljótsdalsvirkjun
genannt.
z Skriðuklaustur ist ein historisches Gut in Fljótsdalur.
Von 1493-1552 war dort ein Kloster für Mönche. Seit 2002
finden umfangreiche archäologische Ausgrabungen statt, und
die Klosterruinen sind nun zugänglich. Der Romanschriftsteller
Gunnar Gunnarsson (1889-1975) ließ sich 1939 in Skriðuklaustur
nieder und errichtete dort ein stattliches Wohnhaus
nach Plänen des deutschen Architekten Fritz Höger. 1948
zog der Dichter nach Reykjavík und vermachte den Hof der
isländischen Nation. Lange Zeit war dort eine Versuchsstation
der Landwirtschaft untergebracht. Im Jahr 2000 nahm die
Gunnar-Gunnarsson-Stiftung ihre Tätigkeit mit dem Betrieb
eines Kultur- und Forschungszentrums auf. Im Sommer finden
unterschiedlichste Veranstaltungen und Ausstellungen statt,
sowie persönliche Führungen durch das Haus des Dichters und
die Klosterruinen. In Skriðuklaustur ist ein Gästezentrum des
Vatnajökull-Nationalparks in einem ansprechenden Neubau
mit Informationszentrum und Ausstellung.
z Snæfell. 1833 m. Islands höchster nicht von Gletschern bedeckter
Berg. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass es sich um
einen noch tätigen Vulkan handeln könnte. In der Nähe gelegen ist
Eyjabakkar, eine einzigartige Oase im Hochland, wohin sich Gänse in
der Mauser zurückziehen. Der Berg läßt sich verhältnismäßig einfach
besteigen, wenn man von der Berghütte an der Westflanke oder von
Sandfell im Norden beginnt. Bis zum Berg führt ein einigermaßen
guter Sommerfahrweg. Wenn man morgens von Egilsstaðir losfährt,
aufsteigt und wieder absteigt, kann man abends wieder zurück sein.
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