Rund um Ísland
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z Borgarhöfn im Gebiet Suðursveit. Unmittelbar östlich des<br />
Hofes Borgarhöfn liegt Hálsaós an der Mündung. Unter den<br />
Felsen lag einst ein <strong>um</strong>fangreicher Fischereiplatz, so beliebt,<br />
dass Nordisländer nach mündlichen Überlieferungen den Gletscher<br />
Vatnajökull überquerten, <strong>um</strong> dorthin zu kommen. Nach<br />
einer Katastrophe im Jahr 1575, als fast hundert Fischer mit 17<br />
Booten an einem einzigen Tag untergingen, wurde der Fischfang<br />
dort eingestellt.<br />
zHali in Suðursveit. Auf dem Hof Hali wurde der Dichter<br />
Þorbergur Þórðarson (1889-1974) geboren. Mittlerweile ist<br />
dort ein Informationszentr<strong>um</strong> über sein Leben und Werk<br />
entstanden.<br />
763<br />
G<br />
760<br />
G<br />
S<br />
760<br />
G<br />
www.hali.is<br />
z Skeiðará ist ein mächtiger Gletscherfluß, der unter dem<br />
Gletscher Skeiðarárjökull hervorbricht und sich über dem östligÄstehaus<br />
hali<br />
Suðursveit - 781 Hornafjörður<br />
478 1073, 867 2900 - hali@hali.is<br />
* 42 * 42<br />
* Anzahl Betten 42<br />
– Entweder<br />
Schlafsack oder<br />
fertige Betten<br />
HROLLAUGSSTAÐIR<br />
Gerði - 781 Höfn<br />
✆ 846 0641 - 478 1905 - Fax 478 1905 - bjornborg@centr<strong>um</strong>.is<br />
20<br />
19<br />
60 60<br />
5040 50 30<br />
13 Km<br />
östlich von<br />
Gerði Jökulsárlón<br />
Suðursveit 781 Höfn, Hornafjörður<br />
846 0641 - 478 1905 - bjornborg@centr<strong>um</strong>.is<br />
4<br />
z Gletscherfluss Jökulsá. Kurzer Gletscherfluss, ca. 1500 m<br />
lang, aber tief und reißend. Er entspringt der 100 m tiefen Gletscherlagune<br />
vor dem Gletscherrand von Breiðamerkurjökull.<br />
Dieser Fluss behinderte den Verkehr enorm, weshalb man meist<br />
den Weg über den Gletscher vorzog. Die 1966-1967 erbaute<br />
Brücke ist heute in Gefahr, vom Meer untergraben zu werden.<br />
Im Zuge wärmeren Klimas kam es ab 1920 zu bedeutenden<br />
Veränderungen im Lagunengebiet. Der heutige Gletschersee<br />
Jökulsárlón entstand zwischen der Gletscherzunge Breiðamerkurjökull<br />
und den Moränen in Küstennähe. Die Lagune ist<br />
abgrundtief und bildete sich z<strong>um</strong> größten Teil nach 1950. Große,<br />
von der Gletscherzunge gekalbte Eisberge dümpeln in der Lagune<br />
und vermitteln einen großartigen Anblick. Ihretwegen ist die<br />
Gletscherlagune heute ein Touristenmagnet und diente vielfach<br />
als Filmkulisse.<br />
z Ingólfshöfði. 76 m hoher Fels direkt südlich von Öræfajökull.<br />
Steil abfallend, nur im Nordwesten leicht zu besteigen.<br />
Dort soll Ingólfur Arnarson, der Landnehmer, mit seinem Gefolge<br />
den ersten Winter in Island verbracht haben. Ein Denkmal,<br />
1974 errichtet, erinnert daran. Ingólfshöfði ist dicht besiedelt<br />
von Vögeln, vor allem Papageientauchern und bietet eine ausgezeichnete<br />
Aussicht. Von Fagurhólsmýri aus werden regelmäßige<br />
Heuwagenfahrten hierhin angeboten.<br />
z Öræfajökull. Gletscher mit der höchsten Erhebung Islands,<br />
Hvannadalshnjúkur, mit 2119 m im Südteil von Vatnajökull, aktiver<br />
Vulkan mit einer 12 km2 großen Caldera. Aus Einschnitten<br />
am Rand der Caldera reichen Gletscherzungen bis ins Flachland<br />
hinab. Seit der Besiedlung ist der Vulkan Öræfajökull zweimal<br />
ausgebrochen, zuerst 1362, dann 1727. Die höchste Erhebung,<br />
Hvannadalshnjúkur, liegt am Westrand der Caldera, besteht<br />
aus Liparit und überragt die Eiswüste rings<strong>um</strong> <strong>um</strong> ca. 300 m.<br />
Sie wurde erstmals nachweislich 1813 von einem norwegischen<br />
Landvermesser und dem Gemeindevorsteher von Fagurhólsmýri,<br />
Jón Árnason, bestiegen. Wanderführer bieten Wanderungen<br />
auf den Öræfajökull und in die Umgebung an.<br />
z Öræfi. Gebiet in Austur-Skaftafellssýsla zwischen dem Sander<br />
Breiðamerkursandur und dem Fluss Skeiðará. Dieses Gebiet<br />
„milli sanda” (= zwischen den Sandern) war einst bewirtschaftet,<br />
doch der enorme Ausbruch in Öræfajökull 1362 und die<br />
darauffolgenden Überflutungen zerstörten die Lebensgrundlage<br />
von mindestens 24 Höfen. Seitdem heißt das Gebiet Öræfi (=<br />
Einöde, Wüste). Die Landschaft ist sehr beeindruckend, die<br />
Vegetation erstaunlich vielseitig. Ohne Hafen war das Gebiet<br />
Jahrhunderte lang recht isoliert. Der nächste Handelsplatz lag<br />
in Eyrarbakki (im Westen) bzw. in Djúpivogur (Ostfjorde). Erst<br />
der Brückenschlag über Jökulsá im Sander Breiðamerkursandur<br />
1967 machte der Isolation im Verein mit der befestigten Straße<br />
über Skeiðarársandur 1974 ein Ende.<br />
z Vatnajökull Nationalpark, Skaftafell. Skaftafell ist ehemaliger<br />
Thingplatz und Hof in Öræfi. Der Ort wird erstmals in der<br />
Saga vom weisen Njáll genannt. Gletscherläufe, die von Grímsvötn<br />
ausgehen, führten zur Verlegung des Hofes weiter nach oben<br />
an den Berghang. Das Anwesen <strong>um</strong>fasst einen Bergzug zwischen<br />
den Gletscherzungen Morsárjökull im Westen und Skaftafellsjökull<br />
im Osten. Ausgezeichnete Aussicht. Jenseits von Morsárdalur<br />
gedeiht einer der größten Birkenwälder Islands, Bæjarstaðarskógur.<br />
Üppige Vegetation in Skaftafell: 210 höhere Pflanzen sind<br />
nachgewiesen; mildes Klima. Populäres Ausflugsziel im Sommer.<br />
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RUND Um Island