Steinheimer Blickpunkt 538
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>538</strong><br />
15. Dezember 2016 SEITE 10<br />
Weihnachten<br />
in<br />
Steinheim<br />
Fahrzeugwerk Spier unterstützt die Löwenmama<br />
Geschenke der Zuversicht und der Freude<br />
Es sind Geschenke der Freude und<br />
der Zuversicht, mit der Löwenmama<br />
Susanne Saage aus Sommersell seit<br />
15 Jahren kranken Kindern, aber<br />
auch deren Geschwisterkindern zu<br />
Weihnachten eine Freude macht.<br />
„Kinder kann man mit Spielzeug<br />
glücklich machen“, ist sie überzeugt.<br />
Immer mehr Firmen unterstützen<br />
sie bei dieser selbstlosen Arbeit, wie<br />
jetzt das Fahrzeugwerk Spier: Jürgen<br />
und Michael Spier übergaben eine<br />
Spende von 1000 Euro, von denen<br />
bereits Geschenke gekauft sind.<br />
23 Kliniken betreut Susanne Saage<br />
quer durch Deutschland, von Sylt<br />
bis in den Schwarzwald. Aktuell ist<br />
ein Kinderkrankenhaus in Chemnitz<br />
dazu gekommen. Unermüdlich ist sie<br />
unterwegs, schon im Urlaub fährt<br />
sie die ersten Kliniken an. Bis kurz<br />
vor dem Heiligen Abend können<br />
erkrankte Kinder ihre Wunschzettel<br />
schreiben, die alle erfüllt werden.<br />
„Uns liegt viel daran, diese einmalige<br />
Initiative zu unterstützen“, drückte<br />
Michael Spier seine Hochachtung vor<br />
Susanne Saage und ihrer ungeheuren<br />
Energie aus. „Vor dieser Leistung<br />
kann man nur den Hut ziehen“,<br />
erklärte Jürgen Spier.<br />
„Ich muss das einfach machen und<br />
ich bin dankbar, dass ich es machen<br />
Freude und Zuversicht verbreitet die Löwenmama mit den Geschenken, mit denen sie kranken Kindern<br />
in ganz Deutschland Hoffnung gibt. Jetzt unterstützte das Fahrzeugwerk Spier in Bergheim ihre Initiative<br />
(von links): Susanne Saage, Jürgen Spier, Reinhard Williams, Michael Spier und Sebastian Diestelmann.<br />
darf“, bekennt die Löwenmama, die<br />
viele Kilometer durch Deutschland<br />
fährt. Die Transporte zu den Kliniken<br />
fährt sie im privaten PKW quer durch<br />
Deutschland. Hier sagten Michael<br />
und Jürgen Spier Unterstützung zu.<br />
„Für die Wochenenden stellen wir<br />
gerne einen betriebseigenen Bulli<br />
zur Verfügung.“<br />
Der nächste <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> erscheint am<br />
19. Januar 2017!<br />
I. Kompaniefest des BSV<br />
Ein gelungener Abend<br />
Kompaniefest in bayerischer Atmosphäre.<br />
Ihr traditionelles Kompaniefest feierte die I. Kompanie des BSV Steinheim<br />
dieses Jahr in bayerisch-zünftiger Atmosphäre: Das Schützenhaus glich<br />
einem Oktoberfestzelt. Und so freute sich der Vorstand ganz besonders<br />
darüber, dass viele Schützenbrüder und Gäste in traditioneller bayerischer<br />
Landestracht erschienen waren. Nach einem herzhaften Buffet voller Wiesn-<br />
Schmankerl durften sich die Anwesenden in einem Quiz über verschiedene<br />
Kuriositäten des Münchener Oktoberfestes probieren. Besonders freute sich<br />
der Vorstand um Hauptmann Christian Breker darüber, dass auch König<br />
Thorsten Dubbert mit seiner Königin Daniela Kirsch und ihrem Hofstaat,<br />
sowie Kommandeur Andreas Rohde, Ehrenkommandeur Udo Schelling<br />
und Ehrenhauptmann Ewald Pietruschka den Weg zum Schützenhaus<br />
fanden und mit allen Gästen einen bayerisch- fröhlichen und gelungenen<br />
Abend feierten.<br />
Mit einem überwältigenden Konzert<br />
stimmten der Konzertchor Vocale<br />
und das Collegium Cantorum<br />
Holzminden die Zuhörer in der<br />
katholischen Pfarrkirche St. Marien<br />
Steinheim unter dem Thema „Singt<br />
dem Messias“ am 1. Advent auf die<br />
Adventszeit ein. Zu hören waren<br />
Adventskantaten von Gottfried August<br />
Homilius und Johann Sebastian<br />
Bach sowie eine Perle der Musik, das<br />
„Magnificat“ von John Rutter.<br />
Weil die Adventszeit aus christlicher<br />
Sicht eine Zeit der Vorfreude<br />
darstellt, nahmen es viele Komponisten<br />
zum Anlass, festliche und<br />
fröhliche Musik für Gottesdienste<br />
und Konzerte zu schreiben. Mit dem<br />
machtvollen Homiliustext „Ergreifet<br />
die Psalter, ihr christlichen Chöre“<br />
eröffneten die Chöre das Konzert.<br />
Homilius war bereits zu Lebzeiten<br />
ein hoch geachteter Komponist, der<br />
dem deutschen Wort in seinen Chören<br />
die Kraft zu geben vermochte,<br />
zu einem noch geistigeren Kunstprodukt<br />
zu gelangen. Genau 281<br />
Jahre nach der ersten Aufführung<br />
erklang das „Schwingt freudig Euch<br />
empor“ des Thomanerkantors Bach.<br />
Für den Konzertchor Vocale war die<br />
Aufführung des „Magnificat“ eine<br />
Lobpreisung Gottes und wahrhaft<br />
jubilierendes Meisterwerk Rutters,<br />
das einen würdigen Abschluss des<br />
125. Jubiläumsjahres darstellte.<br />
Auch das gemeinsame Projekt mit<br />
dem Collegium Cantorum Holzminden<br />
war überaus erfolgreich,<br />
wie am Tag zuvor die Aufführung<br />
in Holzminden gezeigt hat. Bei<br />
den Aufführungen wechselten die<br />
Dirigenten: In Holzminden leitete<br />
Wolfgang Tiemann das Konzert,<br />
in Steinheim Helena Mansfeld, die<br />
die Aufführung mit großer Präzision<br />
dirigierte. Rutters Meisterwerk war<br />
1990 in New York uraufgeführt<br />
worden und wurde vom Publikum<br />
enthusiastisch aufgenommen.<br />
Vom ersten Takt an werden Publikum<br />
und Ausführende von der Musik<br />
und der Komposition Rutters in<br />
sieben Sätzen mitgerissen, wo in der<br />
Lobpreisung geschwelgt wird. Der<br />
Text des Magnificat stammt aus dem<br />
Lukas-Evangelium, nach dem Maria<br />
dem Erzengel Gabriel antwortet, der<br />
gekommen ist, ihr die Geburt Christi<br />
Gemeinsames Konzert von Vocale und Collegium Cantorum Holzminden<br />
„Singt dem Messias“<br />
Am 1. Advent haben der Konzertchor Vocale, das Collegium Cantorum Holzminden und das Orchester<br />
„La Réjouissance“ (Detmold) in der <strong>Steinheimer</strong> Pfarrkirche St. Marien unter dem Motto „Singt dem<br />
Messias“ ein beeindruckendes Konzert mit Werken von Gottfried August Homilius, Johann Sebastian<br />
Bach und John Rutter aufgeführt.<br />
anzukündigen. Schon andere Komponisten<br />
haben in der Chorliteratur<br />
dieses Werk vertont. Das Werk des<br />
zeitgenössischen John Rutter (geboren<br />
1945) weist dem Chorgesang eine<br />
besonders ausdrucksvolle Rolle zu.<br />
Die ausführenden Chöre nutzen diese<br />
Möglichkeit in beeindruckender<br />
Weise, auch im Einklang mit Kirsten<br />
Iltgen (Sopran), Claudia Burkard<br />
(Mezzosopran), Daniel Driedger (Tenor)<br />
und Mathis Koch (Bass), die als<br />
Solisten stimmlich voll überzeugen<br />
sowie im Zusammenspiel mit dem<br />
Detmolder Orchester „La Réjouissance“<br />
sowie Michael Schmidt an der<br />
Orgel das Kirchenschiff zum Klingen<br />
bringen. Das Orchester nimmt mit<br />
seinen Percussion-Instrumenten<br />
einen besonderen Part ein. Die<br />
Instrumentierung ist mit Elementen<br />
lateinamerikanischer Musik und Anklängen<br />
aus Gregorianik und Musik<br />
des Mittelalters sehr farbenreich,<br />
was den festlichen Charakter der<br />
Aufführung transportiert.<br />
Mehrere Solisten setzten beim Konzert besondere stimmliche Akzente,<br />
unter anderem die Sopranistin Kirsten Iltgen.