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Steinheimer Blickpunkt 538

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>538</strong><br />

15. Dezember 2016 SEITE 14<br />

Weihnachten<br />

in<br />

Steinheim<br />

Weihnachtsmusical der Grundschule „An den Linden“ will nachdenklich stimmen<br />

„Wenn Engel singen“<br />

Vor einer prächtigen Bühnenkulisse haben Kinder der Grundschule „An den Linden“ das Weihnachtsmusical<br />

„Wenn Engel singen“ aufgeführt und die Besucher zum Nachdenken angeregt.<br />

Luigi, der quirlige Nachwuchs-<br />

Engel, kann im Unterricht für<br />

Engelskinder einfach nicht stillsitzen.<br />

Selbst das Aufpassen fällt<br />

ihm schwer. Während alle anderen<br />

Engelsschüler das Geheimnis der<br />

Heiligen Nacht erfahren und so ihre<br />

Flügel erhalten, fällt er aus dem<br />

Himmel mitten in unsere Welt. Um<br />

wieder in den Himmel zu gelangen,<br />

muss Luigi einige Abenteuer bestehen<br />

und wird schließlich Teil eines<br />

kleinen Weihnachtswunders.<br />

Eingebettet in flotte Rhythmen<br />

haben Kinder der Grundschule „An<br />

den Linden“ in Vinsebeck das Musical<br />

aufgeführt. Einstudiert haben<br />

das Stück Sven Weber und Susanne<br />

Greenlee.<br />

Für die tolle Kulisse mit der Bühnendekoration<br />

und dem Weihnachtsmarkt<br />

haben Schüler der Kunst-AG<br />

unter Leitung von Sabine Timmer<br />

gesorgt. Das herrlich inszenierte<br />

Stück lebt nicht nur vom Gegensatz<br />

zwischen „Himmel“ und „Erde“.<br />

Die Aufführung will nachdenklich<br />

stimmen, wie hektisch es unten auf<br />

der Erde hektisch zugeht. Während<br />

die Menschen über die Weihnachtsmärkte<br />

rennen und sich alles nur um<br />

Geschenke dreht.<br />

„Weihnachtszeit heißt doch was<br />

schenken und an andere Menschen<br />

denken“, singen die Kinder aus vollem<br />

Herzen. Das gilt gerade für die<br />

Engel, für die ist die Weihnachtszeit<br />

eine Zeit voller Hektik und Stress.<br />

Ist es das aber wirklich, worauf es<br />

zu Weihnachten ankommt“. Darauf<br />

machen die Kinder in dem Musical<br />

aufmerksam. Am Ende passiert aber<br />

doch das Weihnachtswunder und der<br />

Weihnachtsmarkt wird zu einem<br />

„magischen“ Ort, an dem Hilfsbereitschaft,<br />

Wunder und menschliche<br />

Wärme möglich sind. Und Luigi hat<br />

auf der Erde gelernt, dass Weihnachten<br />

nicht das Fest der Geschenke,<br />

sondern der Liebe ist. In Vinsebeck<br />

wurde nach der Aufführung Geld für<br />

die Partnerschule in Bugara im fernen<br />

Tansania gesammelt.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> wünscht allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!<br />

Ein aufmerksamer Beobachter des<br />

Nikolausturniers in Bredenborn war<br />

Michael Parensen, der seit 2009<br />

als Profi beim Kult-Club Union<br />

Berlin in der 2. Bundesliga spielt.<br />

Er war bei diesem Turnier Stargast,<br />

verteilte fleißig Autogrammkarten<br />

an seine Fans und unterstütze den<br />

Benefizcharakter.<br />

„Ich bin gerne nach Bredenborn<br />

gekommen, weil ich damit auch<br />

meine Unterstützung und Solidarität<br />

für die als Benefizturnier ausgerichtete<br />

Veranstaltung zum Ausdruck<br />

bringen möchte“, so der 30-Jährige.<br />

Als echter Everser und als Sportler<br />

lag ihm die Unterstützung der beiden<br />

an der Duchenne Muskeldystrophie<br />

erkrankten Jungen Torben und Felix<br />

am Herzen, auch weil er den Vater der<br />

Profi Michael Parensen auf Heimaturlaub<br />

Fußballkarriere nicht zu sehr unter<br />

Leistungsgedanken stellen<br />

Kinder gut kennt. Der gesamte Erlös<br />

des Turniers geht an Feuerwehrmann<br />

Mathias Schmidt und seine Aktion<br />

„Benni & Co“. „Dieser Rückhalt<br />

bestärkt auch unsere Arbeit“, freute<br />

sich Mathias Schmidt. Der Erlös des<br />

Turniers von Bredenborn wird am 20.<br />

Mai in Höxter übergeben.<br />

Parensen ist seit dem Pokalspiel<br />

in Dortmund verletzt, er zog sich in<br />

dieser Begegnung einen Bruch im<br />

Mittelfuß zu, ist aber bereits wieder<br />

ins Mannschaftstraining eingestiegen.<br />

Im Gespräch mit dem <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> gab er den kleinen<br />

Kickern und ihren Eltern den Rat,<br />

nicht zu sehr auf eine Profikarriere<br />

zu schielen. Zwar wollten viele ins<br />

Profigeschäft. Er warnte aber davor,<br />

den Fußball gerade bei Jugendlichen<br />

zu sehr unter dem Leistungsgedanken<br />

betrachten. „Den Spaß darf man<br />

nicht aus den Augen verlieren.“<br />

Zwar stünden Profifußballer oft im<br />

Scheinwerferlicht. Eine Karriere sei<br />

aber auch mit Opfern verbunden, was<br />

häufig ausgeblendet werde.<br />

Wichtig war ihm, erst die Schule<br />

zu beenden. „Darauf haben schon<br />

meine Eltern geachtet.“ Mit 16 sei<br />

es ernst geworden, als Scouts auf<br />

den Everser aufmerksam wurden,<br />

ehe er nach Paderborn und später<br />

nach Dortmund wechselte. „Das<br />

war schon ein großer Schritt, der<br />

auch die frühe Selbstständigkeit<br />

bedeutete“, erinnert sich Parensen.<br />

Wenn ihn ein Jugendlicher nach einer<br />

Profikarriere frage, würde er ihm<br />

sagen: „Du brauchst Selbstdisziplin<br />

und musst auf manches verzichten.<br />

Party und Fußball, das geht nicht!“<br />

Als disziplinierter und fairer Spieler<br />

ist Michael Parensen bekannt.<br />

„Wegen einer roten Karte bin ich nie<br />

vom Platz geflogen und es gab nur<br />

eine einzige Ampelkarte in meiner<br />

ganzen Karriere.“<br />

Sein Vertrag mit Union Berlin läuft<br />

noch bis 2018, wo er sich wohl fühlt.<br />

Was dann passiert, weiß er noch nicht.<br />

„Wenn Bayern München anfragt,<br />

würde ich aber wahrscheinlich nicht<br />

nein sagen“, meint er schmunzelnd.<br />

Fußballprofi Michael Parensen unterstützte die Benefizaktion der Feuerwehrmänner Mathias Schmidt<br />

(links) und Ludger Heine. Der Erlös des Turniers in Bredenborn fließt in die Aktion „Benni & Co“, um<br />

Kindern mit Duchenne Muskeldystrophie zu helfen.

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