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Industrielle Automation 2/2016

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STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Offen für Open Source: Antriebe fügen<br />

sich in Linux-Umgebung ein<br />

Zusätzlich zur SPS-basierten Automatisierung öffnet Rexroth<br />

mit Open Core Interface for Drives die Firmware der IndraDrive-<br />

Antriebe für IT-Programmiersprachen und Betriebssysteme. Zu<br />

den bisher unterstützten Betriebssystemen können Anwender<br />

die individuellen Steuerungsprogramme auch auf dem Betriebssystem<br />

Linux einsetzen. Das erhöht die Zukunftssicherheit, denn<br />

Anwender sind bei Open Source-<br />

Betriebssystemen unabhängig<br />

von den Entscheidungen einzelner<br />

Hersteller, die ihre Produkte<br />

abkündigen und den<br />

Service einstellen können.<br />

Anwender programmieren zum<br />

Beispiel in der bei Linux gewohnten<br />

Entwicklungsumgebung<br />

Eclipse mit C/C++ oder Java die<br />

gewünschte Inbetriebnahmesoftware, die parallel zur SPS auf die<br />

IndraDrive-Antriebe zugreifen kann. Die Kommunikation zwischen<br />

Linux-PC und Antrieben erfolgt über Standard Ethernet mit dem<br />

Sercos Internet Protokoll S/IP. Neben der Verwendung von Komfortfunktionen<br />

ist so auch das standardisierte Lesen und Schreiben<br />

von Geräteparametern möglich.<br />

www.boschrexroth.de<br />

High-End-Frequenzumrichter für<br />

diverse Antriebssteuerungen<br />

Die Frequenzumrichter der C2000-Serie von<br />

Delta Electronics wurden für die unterschiedlichsten<br />

Antriebssteuerungen entwickelt. Typische<br />

Einsatzgebiete sind Bau- und Hallenkräne,<br />

Druck- und Verpackungsmaschinen,<br />

Maschinen in der Textil-Industrie sowie Kompressoren.<br />

Aufgrund des modularen Aufbaus<br />

lassen sich die Geräte zusammen mit Optionskarten<br />

mit zusätzlichen Ein- und Ausgängen,<br />

Drehwertgebern und Kommunikationsschnittstellen<br />

sowie mit externen Bedienfeldern und<br />

Lüftern verwenden. Die Umrichter können über einen PID-Regler<br />

oder eine sensorlose Regelung gesteuert werden. Damit sind sie<br />

sowohl für Synchron-Servomotoren als auch für Asynchron-<br />

Servomotoren geeignet. Zudem verfügt die Serie über wichtige<br />

Sicherheitsfunktionen, darunter eine interne Bremseinheit (bis<br />

zu 30 kW bei den 460 Volt-Modellen) und die zertifizierte Sicherheitsfunktion<br />

STO (STO SIL2). Das Modbus-Kommunikationsinterface<br />

bietet einen schnellen Datenausaustausch und über<br />

die CANopen-Kommunikationsschnittstelle können bis zu acht<br />

Slave-Stationen gleichzeitig angeschlossen werden. Weiter<br />

Informationen erhalten Sie über den folgenden Weblink.<br />

www.delta-europe.com<br />

Engineering- und Simulationsplattform vereinfacht Entwicklungen<br />

Das Unternehmen ISG <strong>Industrielle</strong> Steuerungstechnik, Anbieter<br />

von Softwarelösungen und Technologien für industrielle Steuerungsund<br />

Automatisierungsprozesse, stellt die neueste Version seines<br />

Simulationssystems ISG-Virtuos vor. Die Engineering-Plattform ist<br />

eine Lösung für die reale Inbetriebnahme von Steuerungen mit<br />

realen Feldbussen an virtuellen Maschinen und Anlagen in<br />

Steuerungsechtzeit. Aber nicht nur Baugruppen und einzelne<br />

Maschinen lassen sich damit eingehend testen, sondern auch<br />

komplexe Produktionsanlagen mit einer großen Anzahl diverser<br />

Steuerungen. In der neuen Version werden dank Motion-<br />

Bibliotheken Abläufe bereits in der Konzeptphase überprüft und<br />

dienen als Grundlage für die Umsetzung in den jeweiligen<br />

Steuerungssystemen. Mithilfe von Schnittstellen wie CAN2.0,<br />

TCP/IP, UDP sowie über analoge und digitale Signale lassen sich<br />

jetzt auch zugeschnittene Testsysteme für umfangreiche Software-<br />

Regressionstests realisieren. Anwender können zudem auch eigene<br />

Bausteine für Echtzeitanwendungen entwickeln und Automatisierungskomponenten<br />

aktiv über Feldbussysteme ansteuern.<br />

www.isg-stuttgart.de<br />

Netzwerkbasiertes Steuerungssystems mit<br />

höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

Das Unternehmen Yokogawa bringt eine neue Version des netzwerkbasierten<br />

Steuerungssystems Stardom auf den Markt, die ein neu<br />

entwickeltes Hochgeschwindigkeits-CPU-Modul für die autonome<br />

Steuerung FCN beinhaltet. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit des<br />

Prozessors beim neuen CPU-Modul ist fünf Mal höher als beim<br />

derzeit eingesetzten Modul. Darüber hinaus ist der Prozessor mit<br />

einem Gigabit-Ethernet-Port für eine schnellere Kommunikation<br />

ausgestattet. Das CPU-Modul verfügt über insgesamt vier<br />

Ethernet-Ports, sodass mehr Verbindungen hergestellt werden<br />

können und die Konfiguration von redundanten Kommunikationswegen<br />

mit Scada-Systemen vereinfacht wird. Zusätzlich zum<br />

Standardmodell, das für Umgebungstemperaturen von 0 bis + 55 °C<br />

ausgelegt ist, bietet Yokogawa<br />

auch ein FCN-Modell für extreme<br />

Umgebungstemperaturen von<br />

- 20 bis + 70 °C an.<br />

www.yokogawa.com<br />

„Online Change“ erstmals für sichere<br />

Automatisierung<br />

Pilz stellt die Funktion „non-persistent<br />

Online-Change“ im Automatisierungssystem<br />

PSS 4000 nun auch für Sicherheitsanwendungen<br />

zur Verfügung. Das<br />

Einspielen der Änderungen erfolgt<br />

ohne einen Stopp der Steuerung und<br />

die Änderungen gelten max. für 12 h<br />

oder bis zum nächsten Neustart der<br />

Steuerung. Die Funktion verkürzt die Inbetriebnahme und erhöht<br />

die Handhabungssicherheit in hektischen Inbetriebnahmeprozessen.<br />

Eine weitere Neuheit im Release 13 ist die Geräteschnittstelle<br />

zur Kommunikation mit Profinet-Netzwerken. Pilz hat<br />

Profinet als reinen Kommunikations-Stack in die Geräte integriert.<br />

Dieser Ansatz ermöglicht es, allein durch eine Konfigurationsänderung<br />

mit derselben Hardware unterschiedliche Kommunikationsanbindungen<br />

zu betreiben.<br />

www.pilz.com<br />

46 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>

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