DER KONSTRUKTEUR 7-8/2016
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CAD / CAM / PLM<br />
3D-Drucker zum Selbstbauen<br />
Fischertechnik hat einen Baukasten entwickelt, mit man einen<br />
3D-Drucker selbst konstruieren kann. Der Baukasten enthält auf<br />
die Bauteile des Herstellers abgestimmte Komponenten des<br />
3D-Drucker-Spezialisten German Rep Rap. Eine Bauanleitung<br />
führt Schritt für Schritt zum voll funktionsfähigen Gerät. Damit<br />
die Technik sicht- und erlebbar ist, wird auf eine Außenab deckung<br />
verzichtet. Werkzeug oder Lötarbeiten sind beim Aufbau und der<br />
Inbetriebnahme nicht erforderlich. In der Bibliothek der Software<br />
sind fertige Druckbeispiele als G-Codes gespeichert. Es ist aber<br />
auch möglich, aus Internet-Datenbanken importierte oder selbst<br />
mit einem CAD-Programm gestaltete STL-Dateien zu verarbeiten<br />
und in einen druckfähigen G-Code umzuwandeln. Der Drucker<br />
nutzt das auch für Einsteiger geeignete Verfahren Fused Filament<br />
Fabrication (FFF). Im Paket enthalten ist ein Filament mit<br />
1,75 mm Durchmesser für erste Druckobjekte. Der Baukasten<br />
wird ab August für 699,95 Euro angeboten.<br />
www.fischer.de<br />
CAD-Modelle für Stauförderbänder<br />
verkürzen Lieferzeiten<br />
Stauförderbänder sind komplex. Auch deshalb gab es bisher kein<br />
universelles CAD-Modell, das die möglichen Ausführungsvarianten<br />
komplett abbildet. Das bietet jetzt der Konfigurator<br />
AFC-Concad von Tünkers, bei dem alle möglichen Varianten in<br />
Bezug auf Länge,<br />
Breite, Beladeposition<br />
und Stoppstellen<br />
auch in ihren<br />
Abhängigkeiten<br />
zueinander<br />
technisch<br />
beschrieben sind.<br />
Der Konfigurator<br />
macht die konstruktive<br />
Auslegung eines<br />
komplexen Förderbands<br />
schneller und versetzt den Endnutzer und Anlagenplaner<br />
in die Lage, die Modelle selbst zu erstellen und auf die eigene<br />
Einbausituation anzupassen. Insgesamt stehen acht Modelle als<br />
Basis zur Verfügung. Konstruktionen, die über die vorgegebenen<br />
Modelle hinaus gehen, werden von Tünkers gesondert geplant.<br />
Der Freigabeprozess wird einfacher und schneller, die Angebotslegung<br />
erfolgt auf Knopfdruck.<br />
www.tuenkers-modular-automation.de<br />
App zur Auswahl des passenden Chillers<br />
Ergänzend zur bestehenden Online-Version ermöglicht<br />
die Rittal-Chiller-App die automatisierte Berechnung<br />
der erforderlichen Kühlleistung. Der passende Chiller<br />
ist interaktiv in nur vier Schritten in einem Leistungsbereich<br />
von 1 bis 40 kW auswählbar. Die kostenlose<br />
App ist für iPhone verfügbar. Damit vereinfacht Rittal<br />
den Weg von der unverbindlichen Anfrage bis hin zur<br />
Bestellung. Maschinenbauer, Steuerungs- und Schaltanlagenbauer<br />
und Endanwender können auf diese<br />
Weise deutliche Kosteneinsparungen beim Engineering<br />
erzielen. Im ersten Schritt gibt der Kunde seine<br />
Anforderung ein. Auf dieser Basis ermittelt die App die notwendige<br />
Kühlleistung und schlägt einen passenden Chiller mit der<br />
ausgewählten Bauform vor. In Schritt zwei folgt die Aufführung des<br />
Zubehörs. Anschließend stehen umfangreiche Optionspakete,<br />
beispielsweise eine leistungsstärkere Pumpe, eine wassergekühlte<br />
Ausführung oder ein Edelstahl-Gehäuse zur Verfügung. Die App<br />
stellt im vierten Schritt die individuellen Leistungskennlinien des<br />
ausgewählten Chillers bereit. Weitergehende Informationen wie eine<br />
Spezifikation sowie eine zwei- oder dreidimensionale Gehäusezeichnung<br />
sind mit nur einem Click ersichtlich und abrufbar.<br />
www.rittal.de<br />
Erweiterte Werkstoffsimulation<br />
von Stahl und Aluminium<br />
Von der Produktentwicklung bis zu den Verarbeitungsprozessen<br />
– die Werkstoffsimulation mit JMatPro ist für optimierte Werkstoffe<br />
und eine gesteigerte Effizienz bei der Verarbeitung unverzichtbar.<br />
Die nun verfügbare Version 9 bringt insbesondere für Aluminiumund<br />
Stahllegierungen erneut erhebliche Verbesserungen und<br />
Erweiterungen. Dies gilt sowohl für die industrielle Praxis als auch<br />
für Forschung und Lehre. Für Aluminium-Legierungen können mit<br />
der neuen Version jetzt Fließkurven in Abhängigkeit von Wärmebehandlung,<br />
Temperatur und Umformgeschwindigkeit berechnet<br />
werden und direkt in führende FEM-Systeme zur Umformsimulation<br />
exportiert werden. Für Stähle und Ni-Basis-Legierungen gibt es<br />
diese viel in der Praxis genutzten Möglichkeiten schon seit einiger<br />
Zeit. Für die Wärmebehandlung von Stählen wurden die Möglichkeiten<br />
bei der Berechnung von Ausscheidungen erweitert.<br />
www.metatech.pro<br />
Der Konstrukteur 7-8/<strong>2016</strong> 31