Dolle'n Schmiere
Ausgabe 3/2016 der Dolle'n Schmiere. Vereinszeitschrift des Ruderverein Weser von 1885 e.V. in Hameln
Ausgabe 3/2016 der Dolle'n Schmiere. Vereinszeitschrift des Ruderverein Weser von 1885 e.V. in Hameln
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ermedaille beschönigt ein wenig das<br />
Ergebnis, denn wir haben es in dieser<br />
Saison mit starker Konkurrenz zu tun.<br />
Gießen, Hannover, Bremen, Witten oder<br />
der Salzland-Achter – da müssen wir<br />
hart arbeiten. Zum Saisonende ist eine<br />
Platzierung zwischen Platz 5 und 8 als<br />
realistisch zu betrachten. In die Top 4 zu<br />
fahren wird schwer.“<br />
gesehen. Da muss man hier und da mal<br />
was Neues ausprobieren und mutig<br />
sein. Der Team-Zusammenhalt und die<br />
-Zusammensetzung erlauben auch Umbesetzungen.<br />
Da haben wir Glück einen<br />
so umfassenden Kader zu haben, der<br />
auch in der Breite die ruderische Qualität<br />
bietet, um in der Ruder-Bundesliga<br />
oben mitzumischen. Das war heute auf<br />
RBL-Ruderer. Für einen Achter braucht<br />
man 4 Steuerborder und 4 Backborder<br />
und eine Steuerfrau. Wenn für eine Regatta,<br />
aber nur 3 Steuerborder zur Verfügung<br />
stehen, da der Rest verhindert<br />
ist, muss man irgendwo einen Steuerborder<br />
auftreiben, um an den Start<br />
zu gehen. Und der fand sich am Vorabend<br />
im über 500 km entfernten Mainz.<br />
Münster - ein Traum wird wahr –<br />
Gold, Gold, Gold<br />
Platz 1 - Die Sonne strahlte – in Münster<br />
– auf den grandiosen Bildern des<br />
Livestreams im Internet und auf den<br />
Gesichtern der Ruderer, die sich nach<br />
einem gelungenen Renntag mit der<br />
ersten Goldmedaille in der RVW-RBL-<br />
Geschichte belohnten. Nach der taktischen<br />
Meisterleistung in Frankfurt hatte<br />
Trainer Christian Wellhausen wieder<br />
ein gutes Händchen bewiesen und aus<br />
dem Kader für Münster die perfekte Mischung<br />
gewählt. Wellhausen kommentierte<br />
den Renntag wie folgt: „Wir haben<br />
in Frankfurt die starke Konkurrenz<br />
dem Aasee wirklich saubere Arbeit. Außerdem<br />
hatten wir im Niedersachsen-<br />
Duell gegen Hannover zum wichtigsten<br />
Zeitpunkt des Renntages die Nase vorn.<br />
Ich bin stolz auf die Jungs.“<br />
Hamburg – Urlaubszeit,<br />
Verletzungspech – Rote Laterne<br />
Platz 13 - Ruder-Bundesliga in Hamburg<br />
verbindet man normalerweise mit dem<br />
E∙ON Hanse Cup, dem Deutschlandachter,<br />
einem internationalen Sprintrennen<br />
als Rahmenprogramm, einem Ruder-Spektakel<br />
der Extraklasse für die<br />
Zuschauer und eine meist sehr zufriedenstellende<br />
Platzierung der Hamelner<br />
An dieser Stelle geht ein Dank der Teamleitung<br />
an Roelof Bakker, der spontan<br />
das Lernen für die Klausur abbrach und<br />
am Morgen des Renntages um 3:41 Uhr<br />
in Mainz am Hauptbahnhof ein Zugticket<br />
kaufte, um pünktlich zum ersten<br />
Rennen in Hamburg auf Co-Schlag zu<br />
sitzen und sich mächtig in die Riemen<br />
zu legen. Auch Trainer Wellhausen zollt<br />
seinen Respekt für die selbstlose Hingabe<br />
ans Team: “Wir hätten aufgrund<br />
der Personalsituation fast für den Renntag<br />
disqualifizieren müssen und hatten<br />
dann plötzlich eine ganz neue Konstellation,<br />
in der wir noch nie zuvor gefahren<br />
waren. Auch das kurze Aufwärmen<br />
vor dem Start schaffte keine großen<br />
positive Synergien. Die Jungs haben<br />
heute Zeit gebraucht, um sich warm zu<br />
rudern. Das letzte Rennen gegen Bremen<br />
lief dann doch noch einwandfrei.<br />
Herauszustellen ist auf jeden Fall die<br />
kurzfristige Anreise von Roelof. Da spiegelt<br />
sich auch der Teamgeist der Truppe<br />
wieder, der zeigt, dass diese Mannschaft<br />
für viele Beteiligte einen sehr<br />
hohen Wert hat. Das verdient wirklich<br />
Respekt.”<br />
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