Dolle'n Schmiere

Meine Gedanken rasen und ich versuche
nichts falsch zu machen. Wieso
ist das denn so schnell? Sind wir bald
da? Oh nein, bitte nicht aus dem Takt
kommen... Hände weg... ruhig anrollen ...
gemeinsam... Länge halten.
Rufe „Hameln, Hameln“ und endlich
die Menge am Ziel mit anfeuernden
Rufen. Dann ist es vorbei. Beim Anlegen
stehen die Ruderkameraden des
Männer-Achters am Ufer und packen
mit an. Ich brauche einige Zeit, um wieder
mit mir und der Welt klar zu kommen.
Der Ziel-Sekt schmeckt prima und
das Bier geht runter wie Öl!
Im Endergebnis waren wir im Mittelfeld
– für mich eine zufriedenstellende
Leistung, bei der sicherlich noch Luft
nach oben ist. Die Mannschaft beendet
die Regatta mit guter Stimmung bei
Speis und Trank sowie mit Dank an alle
beteiligten Ruderkameraden.
Julia Lorenz
An was man nicht alles denken muss
Ich zwinge mich auf den Rücken
meines Vordermanns zu schauen. Wie
viele Brücken waren das doch gleich?
Nicht mehr weit? Unterwegs hören wir
Ob ich nochmal so an einer Regatta teilnehmen
würde? Eher nicht – aber möglicherweise
mit mehr Training oder tatsächlich
als Steuerfrau, denn ich hatte
viel Spaß!
Am Samstag, dem 22. Oktober, fand
zum ersten Mal nach vielen Jahren
wieder eine Langstrecken-Regatta auf
der Oberweser statt.
Ausgerichtet wurde die Regatta, an
der 17 Boote aus sieben verschiedenen
Vereinen teilnahmen, vom Ruderverein
Bodenwerder. Der Hamelner
Ruderverein „Weser“ war gleich
mit sechs Booten vertreten, davon vier
Vierer mit Steuermann sowie zwei
Zweier mit Steuermann. Die Mannschaften
trafen sich um 9 Uhr am Bootshaus
in Hameln zum Boote verladen,
anschließend wurde die Fahrt nach
Polle angetreten.
Die Regatta-Strecke von 16,5 km führte
von Brevörde bis Bodenwerder. Ins
Wasser gelassen wurden die Boote
jedoch bereits in Polle, somit konnten
die knapp 2 km bis zum fliegenden
Start in Brevörde zum Einrudern genutzt
werden. Bei glücklicherweise trockener
und windstiller Witterung sind
unsere Boote nach einer guten Stunde
Fahrtzeit im Ziel eingetroffen. In Bodenwerder
wurde sich dann bei Erbsensuppe
und Kuchen gestärkt, um
mit neuer Energie den Heimweg per
Ruderboot anzutreten. Diese letzten
21 km wurden als schöner Ausklang des
Tages genutzt.
Ein großes Dankeschön geht hiermit
noch einmal an unseren Ruderkollegen
„Hermann“ aus Bodenwerder, der uns
aufgrund eines Krankheitsausfalls als
Steuermann tatkräftig unterstützt hat.
Fazit: Die Langstrecken-Regatta war
eine tolle Veranstaltung und es wird
sicher nicht das letzte Mal gewesen
sein, dass der RVW an dieser Regatta
teilnimmt.
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