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Dolle'n Schmiere

Ausgabe 3/2016 der Dolle'n Schmiere. Vereinszeitschrift des Ruderverein Weser von 1885 e.V. in Hameln

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Leipzig – Höllenhitze – Höllenritt –<br />

Höllisch gute Atmosphäre<br />

Platz 9 - Weit über 30° im Schatten und<br />

der längste Renntag in der Geschichte<br />

der Ruder-Bundesliga. Von Mittags um<br />

12:00 bis in die Nachtstunden unter Flutlicht<br />

wurde um die vorletzten Punkte der<br />

Saison gekämpft. Am Ende waren weder<br />

Team noch Trainer sonderlich über<br />

das Resultat begeistert. „Das Ergebnis<br />

in Leipzig trügt ein bisschen das mögliche<br />

Leistungspensum der Mannschaft.<br />

Durch den holprigen Zeitlauf stießen wir<br />

direkt im Achtelfinale auf die starken<br />

Gießener gegen die wir dann in einem<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen das Nachsehen<br />

hatten. Dadurch verwies uns das Ausscheidungssystem<br />

auf die Plätze 9-12.“,<br />

resümiert Trainer Christian Wellhausen.<br />

„In Berlin müssen wir von Anfang an<br />

hellwach sein. Wenn wir dort noch die<br />

letzten Kräfte mobilisieren können, ist<br />

deutlich mehr drin!“<br />

Berlin – Luft ist raus – erschöpft –<br />

am Ende, aber der Teamgeist<br />

lebendiger denn je<br />

Platz 9 - Vor historischer Kulisse war<br />

dann die Luft raus. Insgesamt war es<br />

ruderisch ein verhaltener Renntag. So<br />

richtig kamen die Jungs aus Hameln<br />

nicht mehr in Fahrt und so endet die<br />

Fahrt auf dem neunten Rang. Trainer<br />

Wellhausen quittierte das Resultat<br />

nüchtern: “Die Luft war raus. Bei der<br />

starken Konkurrenz war einfach nicht<br />

mehr drin.” Und fügt zum Saisonende<br />

hinzu:“ Diese Truppe hat trotz des verhaltenen<br />

Endes einige Highlights in dieser<br />

Saison gehabt. Die Jungs und alle<br />

im Verein sollten auf die Leistung und<br />

den Teamzusammenhalt stolz sein!”<br />

In dieser Saison ruderten im Sparkasse<br />

Hameln-Weserbergland-8er Christopher<br />

Winnefeld, Lennart Hawranke,<br />

Nils Hawranke, Niklas Hölscher, Jonas<br />

Marx, Jasper Scheel, Lorenz Garbe,<br />

Till Garbe, Roelof Bakker, Ronald<br />

Bakker, Thore Wessel, Eike Brockmann,<br />

Maximilian Gümpel, Moritz Quast,<br />

Henrik Burgdorf, Fabian Schönhütte<br />

und Kapitän Lars Adomat. An den<br />

Seilen, auf dem Platz der Steuerfrau,<br />

saßen Julia Klemm, Nora Wessel,<br />

Merle Wessel und Mareike Adomat. Die<br />

Feder für die Presse hielt Florian Höltje.<br />

Außerdem hatte Trainer Christian Wellhausen<br />

auch in diesem Jahr immer einen<br />

lockeren Spruch auf den Lippen, ein<br />

starkes Nervenkostüm und nicht zu vergessen,<br />

das zum Erfolg führende taktische<br />

Geschick. In diesem Sinne aus der<br />

ganzen Mannschaft: “Danke Christian,<br />

dass du es mit uns aushältst!”<br />

Florian Höltje<br />

Spannung, Kampf und<br />

Emotionen<br />

Es geht um Bruchteile von Sekunden<br />

Unterstützt unseren Sparkasse-Hameln-Weserbergland-Achter<br />

in der nächsten Ruder-Bundesliga-Saison 2017<br />

Termine demnächst auf unserer Homepage<br />

So funktioniert die<br />

Ruder-Bundesliga<br />

Die Ruder-Bundesliga (RBL) stellt seit der Einführung<br />

ihres Wettkampfkonzepts im Jahr 2009<br />

die erste Ligaserie im Deutschen Rudersport dar.<br />

Erstmals ist durch das Tabellensystem über eine<br />

Saison klar erkennbar, welcher Verein den derzeit<br />

besten deutschen Sprintachter stellt.<br />

Ligazielgröße: 16 Boote<br />

In den Ligen der PRODYNA Ruder-Bundesliga starten<br />

grundsätzlich 16 Teams. Im fünfen Jahr des<br />

2009 neu eingeführten Ruder-Ligensystems gibt es<br />

allerdings noch Ausnahmen von dieser gewünschten<br />

Zielgröße. In der 1. Liga der Männer starten seit<br />

Beginn die avisierten 16 Achter.<br />

Der Aufstiegskampf in der 2. Liga der Männer wird<br />

in der Regel 12 Booten ausgetragen. Seit 2012 wird<br />

auch eine 3. Liga mit drei statt fünf Etappen ausgetragen.<br />

Der Ausbau des Systems wird sukzessive<br />

weiterverfolgt. In der 1. Bundesliga der Frauen<br />

starten bis zu 18 Achter in den Kampf um den Titel<br />

des „Deutschen Liga-Champion“.<br />

Fünf Renntage pro Saison<br />

Die Ruder-Bundesliga wird derzeit innerhalb von<br />

fünf Renntagen ausgetragen. An jedem Renntag<br />

gewinnen die Teams einer Liga entsprechend ihrer<br />

Tagesplatzierung Punkte für die jeweilige Ligatabelle.<br />

Der Sieger eines Renntages gewinnt die Maximalpunktzahl<br />

von 16 Punkten. Jedes weiter platzierte<br />

Team erhält jeweils einen Zähler weniger.<br />

Wettkämpfe<br />

Sprintkonzept - Explosive 350m-Distanz<br />

Grundsätzlich beträgt die Wettkampfdistanz 350<br />

Meter. Damit wird zugunsten der Zuschauerfreundlichkeit<br />

von der klassischen, olympischen<br />

2.000 Meter-Distanz ganz bewusst abgerückt. Aufgrund<br />

der örtlichen gegebenen Bedingungen, des<br />

zumeist auf Innenstadtkursen ausgetragenen Konzeptes,<br />

kann es an den einzelnen Ausrichtungsorten<br />

zu einer Verkürzung oder Verlängerung der<br />

Distanz kommen. Die Wettkampfstrecke kann in<br />

diesen Fällen im Bereich von 250-450 Meter liegen.<br />

Time-Trial als Qualifikationsrunde<br />

Jeder Renntag besteht aus einer Vorrunde (Zeitfahren),<br />

einer Zwischenrunde (1/8- und 1/4- Finale)<br />

und einer Endrunde (1/2-Finale und Finale). In einer<br />

Zeitfahr-Qualifikation über die Renndistanz, dem<br />

Time Trial, sprinten die Achter um die Tagesbestzeit.<br />

Die Platzierung im Time-Trial ist ausschlaggebend<br />

für die Startposition in der Zwischenrunde.<br />

Der Sieger des Time-Trials startet im Achtelfinale<br />

gegen das schwächste Team des Zeitfahrens und<br />

hat somit die formal günstigste Ausgangsposition<br />

in den folgenden Achtelfinals. Die weiteren Boote<br />

werden ebenfalls in gespiegelter Reihenfolge der<br />

Time-Trial-Platzierungen in die Achtelfinalläufe<br />

gesetzt.<br />

Endrunde im K.O.-System<br />

Mit dem Achtelfinale beginnt die Zwischenrunde.<br />

Nur der Sieger oder je nach Rennmodus der 2. Platzierte<br />

eines jeweiligen Laufes wahrt die Chance,<br />

weiter um den Tagessieg mitzufahren. Im Viertelfinale<br />

treffen die Sieger der Achtelfinals nach einem<br />

vorher festgelegten Setzmodus aufeinander.<br />

Die unterlegenen Boote des Achtelfinals gehen<br />

im weiteren Regattaverlauf in den Viertelfinals<br />

weiter gegeneinander an den Start, fahren jedoch<br />

nur noch um die Tagesplatzierungen 9-16 mit. Im<br />

„oberen“ als auch „unteren“ Teil des Feldes setzt<br />

sich das System „Sieger-gegen-Sieger“- bzw.<br />

„Verlierer-gegen-Verlierer“ über die Viertel- und<br />

Halbfinals fort, bis es im großen Finale um den<br />

Sieg des Renntages geht.<br />

Die Tabelle<br />

Die jeweils über die Tagesplatzierung errungenen<br />

Punkte werden in den Ligatabellen aufaddiert. Ein<br />

Team einer 16er-Liga kann über die Saison derzeit<br />

maximal 96 Zähler gewinnen, insofern alle Renntage<br />

gewonnen werden. Bei Punktegleichheit entscheidet<br />

die Mehrzahl der besten Plätze der punktgleichen<br />

Mannschaften. Ist die Mehrzahl ebenfalls<br />

identisch, entscheidet die bessere Platzierung im<br />

Saisonabschlussrennen.<br />

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