Tierheimzeitung 1/2008 - Tierheim Feucht

Tierheim Feucht 1/2008
Nachricht von Nero
Der Hund mit dem „Begrüßungs-Knurren“
Heute wollen wir uns mal melden und
von unserem neuen Familienmitglied
Nero berichten!
Nero hat sich bei uns sehr gut eingelebt
und genießt jeden Augenblick, wie
auch wir.
Aber fangen wir von vorne an: Wir
haben Nero im Tierheim Feucht übers
Internet gesehen und ihn sofort in unser
Herz geschlossen. Der erste persönliche
Kontakt war zwar von seiner Seite nicht
so wie erwartet, jedoch stellten wir
schnell fest, dass das „Begrüßung-Knurren“
seine Art ist, Unbekannten „Hallo“
zu sagen. Bereits nach wenigen Minuten
zeigte er uns, dass er eigentlich ein
großer, verspielter Schmuser ist, der
jede Streicheleinheit in vollen Zügen
genießt.
Nach unserem ersten gemeinsamen
Spaziergang, bei dem uns Katja begleitete
und uns immer wieder hilfreiche Tipps
gab, stand fest: DER MUSS ES SEIN!
Nach zwei weiteren Treffen im Tierheim
und einem bei uns zuhause war
es dann endlich so weit: Nero durfte in
sein neues Zuhause umziehen. Seitdem
hält er das ganze Haus, Verwandte und
Bekannte auf Trab.
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Altenfurter Boulevard
.. ... erleben Sie unseren Stadtteil www.altenfurter-boulevard.de Hundefutter
Am Sonntag, den 27. Juli 2008
findet in Nürnberg-Altenfurt wie
jedes Jahr der beliebte „Altenfurter
Boulevard“ statt. Bei traditionell gutem
Wetter präsentieren sich die Altenfurter
Geschäfte beim Stadtteilfest entlang
der Löwenberger Straße. Beginn ist um
10 Uhr.
Das Tierheim Feucht ist dieses Mal mit
einem Stand vertreten und wird über
seine Arbeit und über die Hunde, Katzen
und Kleintiere im Tierheim informieren.
Außerdem wird es eine unterhaltsame
Vorführung im „Dog-Dancing“ geben.
Vielleicht möchten Sie sich den Termin
gleich notieren und einmal vorbeischauen
- oder sogar bei der Standbesetzung
aktiv mithelfen? Dann schreiben Sie bitte
an vorstand@tierheim-feucht.de.
Aufgrund seiner aggressiven Art anderen
Rüden gegenüber gab uns Katja den
Rat, ein paar Stunden beim Hundetrainer
des Tierheims Feucht, Marcel Combé, zu
absolvieren. Geraten – getan, und gleich
einen Termin mit Marcel ausgemacht.
Wir hatten großen Spaß bei Marcel,
erfuhren sehr viel Interessantes und
Nützliches im Bezug auf den Umgang mit
dem Hund, Gestik und Mimik der Hunde,
Verhalten und Körpersprache unserer
vierbeinigen Freunde und vieles mehr.
Nun aber wieder zurück zu unserem
Großen. Während der ersten Wochen
gab‘s jeden Tag etwas Neues zu entdecken:
Ohne Leine über die Wiesen zu
laufen, durch den Wald zu sausen, im
See zu schwimmen oder nach Mäusen zu
graben. Nero hat auch schon zwei Mädels
kennengelernt, mit denen er am liebsten
über Wiesen und Felder rennt; es ist
einfach herrlich, ihn so zu sehen.
Auch glauben wir, dass er bestimmt
eine Mischung aus Dogge, Boxer und Seehund
ist, da keine Pfütze, kein Weiher,
See oder Fluss vor ihm sicher ist - selbst
wenn das Gewässer noch teilweise zugefroren
ist. Fällt jedoch das Wasser vom
Himmel, schüttelt sich Nero pausenlos
und möchte sofort nach Hause.
Den Kampf um unsere Couch als Allein-
Nutzer haben wir verloren. Eigentlich
wollten wir ihn nicht auf die Couch
lassen, da diese sehr hell ist und unser
Nero gerne mal sabbert. Bereits in der
ersten Nacht machte er es sich aber auf
der Couch gemütlich.
Bekannte gaben uns den Tipp, die Sitzflächen
mit Wäschekörben zuzustellen.
Dies führte zu einem kurzen Lächeln und
Gähnen unseres Hundes. Nachts, sobald
wir ins Bett gegangen waren, stellte er
einen Korb ganz vorsichtig auf den Boden,
und schon war genügend Platz, um
Rosalinde Sch. (73 Jahre) und Hund
„Wuschel“ (5 Jahre) sind Stammbesucher
in der Wärmestube in der
Köhnstraße 3 in Nürnberg. Täglich kommen
100 bis 150 Besucher in die Wärmestube.
Sie essen, duschen, besuchen die
Kleiderkammer oder halten sich einfach
nur hier auf, um nicht auf der Straße
sein zu müssen.
Einige der Besucher bringen auch ihre
Hunde mit, und auch die bekommen
in der Wärmestube etwas zu essen.
Als Rosalindes Mann vor einigen Jahren
gestorben ist, hat sie sich Wuschel aus
dem Tierheim geholt, und seither sind
die beiden unzertrennlich. Wuschel ist
ihr „Lebensgefährte“, wie sie selber
sagt. Ohne ihn wäre sie völlig alleine.
Einsamkeit ist ein häufiges Motiv, wes-
es sich bequem zu machen. Nach weiteren
vergeblichen Versuchen hatten wir
ein Einsehen mit dem „armen Kleinen“.
Seitdem liegen ein paar Decken auf dem
Sofa und Nero dazu.
Langweilig wird es Nero bei uns nicht.
Herrchen dreht die erste Runde um
fünf Uhr morgens. Dann gibt‘s was zu
fressen, und es folgt ein ausgiebiger
Schönheitsschlaf. Meistens macht „der
Opa“ mit ihm kurz vor Mittag noch einen
Abstecher Richtung Wald. Nachmittags
ist Nero mit Herrchen öfters im Büro.
- Feierabend? Na, dann geht‘s nochmal
raus, diesmal eine große Runde; danach
gibt‘s nochmal was zwischen die Zähne,
und später klingt der Tag langsam aus.
Es ist immer wieder schön zu sehen,
wie dankbar der Bube für sein neues
Zuhause ist.
Im Frühjahr, wenn die Angel-Saison
wieder beginnt, ist unser „Dicker“ natürlich
mit von der Partie; wird bestimmt
ein Riesen-Spaß! Wir sind sehr gespannt,
wie Nero auf drei bis vier Tage Zelten
reagiert. Wir hoffen, gut.
Wie sagte unser Nachbar: „Wenn ich
nochmal auf die Welt komme, werde ich
Hund bei Euch!“
Viele liebe Grüße - macht weiter so!
für die Wärmestube
halb die Leute in der Wärmestube einen
Hund haben, aber auch Schutz für die,
die tatsächlich auf der Straße leben.
Hundefutter gibt‘s eigentlich immer in
der Wärmestube. Und wenn‘s mal knapp
wird, bekommen wir sogar Unterstützung
aus Feucht.
Herzlichen Dank dafür!