185_PG_Sessionsheft_2017_Flippage

Meine Frau meint, die mittleren Fliesen seien
schon stärker abgenutzt. Ich bin ein total
nervöses Hemd, ich kann nächtelang nicht
schlafen und bin immer richtig froh, wenn
es endlich losgeht.
Redaktion: Was uns immer wieder auffällt
ist, dass du nie den „Faden“ verlierst – egal,
ob der Saal komplett unruhig ist oder jemand
dazwischen ruft. Dafür hast du doch bestimmt
einen Trick, oder?
Bernd Stelter: Meine Rede ist ja keine Aneinanderreihung
von Witzen und Sprüchen. Es
ist eine Geschichte. Der „Trick“ ist also, dass
die Rede eben einen Faden hat. Und dann ist
das wie bei Hänsel und Gretel. Manchmal stehe
ich mitten im Gürzenich im Wald, aber ich habe
ja meinen Faden.
Redaktion: Als wir in den letzten Jahren einige
Bands zum Interview bei uns hatten, haben wir
erfahren, dass diese ganz unterschiedliche Rituale
vor und nach Auftritten pflegen. Wie ist das
bei dir: Hast du da auch etwas, das du immer
vor oder nach einem Auftritt machst? Bei den
Kollegen ging das übrigens von Eierlikör trinken
bis zum selber Autofahren ...
Bernd Stelter: Ich habe meinen Cistus-Tee dabei,
von dem ich glaube, dass er mir die Stimme
erhält. Während der Woche trinke ich keinen
Alkohol, aber Freitag um 24:00 Uhr ist ja Wochenende.
Und wenn ich dann ein Gläschen
Champagner auftreiben kann, bin ich ein sehr
glücklicher Mensch.
Redaktion: Lieber Bernd, du machst nicht nur
Karneval, sondern auch vieles anderes. Was
machst du außerhalb der Session und wie anders
sind Fernsehauftritte bzw. Sendungen, die
du moderierst?
Bernd Stelter: Wir haben das NRW-Duell ja nach
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