10.01.2017 Aufrufe

185_PG_Sessionsheft_2017_Flippage

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Interview Räuber<br />

„Ihr spielt das Lied auf dem Vorstellabend vor<br />

Publikum, aber das habe ich euch nie gesagt ...“.<br />

Sie spielten also das „Trömmelche“, der Saal<br />

stand Kopf und es gab minutenlangen Applaus.<br />

Das war der Durchbruch. Der Kölner Express<br />

titelte damals: „Zwei Kölner Immis haben den<br />

neuen Sessionshit!“<br />

Das Alte bewahren und dem Neuen gegenüber<br />

aufgeschlossen sein. Karneval muss Karneval<br />

bleiben, sagen sie. Traditionen müssen erhalten<br />

bleiben, dies gilt auch für die Musik. Wenn nur<br />

noch Party gemacht wird, ist das sicherlich für<br />

das junge Publikum gut, aber die Mischung muss<br />

stimmen. Dazu gehören auch mal ein Walzer<br />

wie „Wunderbar“ oder Ähnliches. „Veränderungen<br />

gab es schon immer“, sagt Charly, „in<br />

den 50er-Jahren war es das Salonorchester<br />

und die klassische Büttenrede bei Sitzungen.<br />

Das gibt es heute so nicht mehr, es ist mehr<br />

Party und Comedy.“ Auch die Programme waren<br />

viel „strammer“ als heute. Man spielte zwei<br />

bis drei Songs und das war es. Es kam sogar<br />

vor, dass man in Zeiten ohne Handy auf der<br />

„Ersatzbank“ saß, um im Falle eines Lochs im<br />

Programm schnell einspringen zu können. Man<br />

wusste ja nie, wo der erwartete Künstler gerade<br />

steckte, wenn er zu spät kam.<br />

Das Gros der Lieder kommt nach wie vor aus den<br />

eigenen Reihen und hauptsächlich von Charly.<br />

Das gesamte Repertoire besteht heute aus rund<br />

248

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!