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ECHO Top500 Tirol 2016

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„Die Teilnahme<br />

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JAHRBUCH DER TIROLER W<br />

Inte<br />

Wirtschaft<br />

Chancen,<br />

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DIGITALISIERUNG:<br />

„Wenn sie einen<br />

Scheißprozess digitalisieren,<br />

dann haben sie<br />

einen scheiß digitalen<br />

Prozess.“<br />

rfens/<strong>Tirol</strong> • www.langbau.at<br />

Thorsten Dirks,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Telefónica Deutschland Holding<br />

IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft <strong>Top500</strong> <strong>2016</strong><br />

18.10.16 13:32<br />

Herausgeber und Medieninhaber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und<br />

Verlags Ges.m.b.H. , Redaktion: Marian Kröll, Marianna Kastlunger,<br />

Julia Wolfschütz, Gernot Zimmermann Layout/Bildbearbeitung:<br />

Daniela Steixner-Winkler, Anzeigen: Manuela<br />

Gabl, Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@echotirol.<br />

at, Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner, Redaktions-,<br />

Verwaltungs adresse: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und Verlags<br />

Ges.m.b.H., A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11 ,<br />

Tel.: 0512/34 21 70; Fax: DW -20<br />

Digital ist besser?<br />

Die Digitalisierung ist zweifellos eines der großen Themen unserer Zeit. Sie lässt kaum jemanden<br />

kalt und sicherlich niemanden unberührt, sei es im Privat- oder im Arbeitsleben.<br />

Digitalisierung bringt Chancen, aber auch Risiken mit sich. Über beide Aspekte sollten<br />

sich Unternehmen bereits jetzt im Klaren sein und entsprechende Strategien entwickeln. Dazu<br />

gehört auch das radikale Infragestellen bisheriger Geschäftsprozesse. Der digitale Wandel verläuft<br />

manchmal disruptiv und verdrängt bestehende Produkte und Dienstleistungen von heute auf morgen.<br />

Das Bankenwesen ist eine der Branchen, deren Geschäftsmodell durch die Digitalisierung und<br />

andere Faktoren, wie das historisch niedrige Zinsniveau, stark unter Druck geraten ist. <strong>Tirol</strong>s Banken<br />

haben sich intensiv mit diesen Herausforderungen beschäftigt und Antworten gesucht - und auch<br />

gefunden. Die Zukunft in der Arbeitswelt hat bereits begonnen. Sie kann aktiv gestaltet oder passiv<br />

erduldet werden. Im Land wird außerdem aktiv an der Attraktivierung des Startup-Ökosystems<br />

gearbeitet.<br />

Das Cover-Artwork illustriert die Dynamik der Digitalisierung mit ihren vielen Schichten und<br />

radikalen Brüchen und ihrem Potenzial zur kreativen Zerstörung. Dank dafür gebührt der schöpferischen<br />

Kraft von Patrick Leiber von ICARUS creative.<br />

Eine informative und anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr<br />

Marian Kröll<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

06 „Respekt für alle Haltungen“<br />

Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer<br />

zu den Themen, die die Stadt bewegen<br />

13 Digitalisierung braucht Strategien<br />

Die Arbeitswelt erfährt einschneidende Veränderungen.<br />

Wohin die Reise geht, ist ungewiss.<br />

18 Qualifikation als Schlüssel zum<br />

Arbeitsmarkt<br />

AMS-Chef Anton Kern vermisst den <strong>Tirol</strong>er Arbeitsmarkt.<br />

22 Keine Angst vor dem Handel 4.0<br />

Der Handel ist im Wandel. Herausforderungen sieht<br />

man vor allem als Chancen.<br />

26 Kammerspiele<br />

Die Präsidenten der Arbeiter- und Wirtschaftskammer<br />

in der Gegenüberstellung.<br />

30 Von Büchern und versifften Taxis<br />

Für Cyberguru Wieland Alge ist die Digitalisierung<br />

zwar nicht neu, aber gut.<br />

36 Erfahrung aus erster Hand<br />

IT-Spezialist Christoph Holz über seine Entscheidung,<br />

sich einen RFID-Chip implantieren zu lassen.<br />

42 Die Transformation in der<br />

Industrie läuft<br />

Für WK-Spartenobmann Industrie Hermann Lindner<br />

sind die Hausaufgaben in der Industrie gemacht.<br />

46 Den Wandel gestalten<br />

IV-<strong>Tirol</strong>-Präsident Christoph Swarovski will den<br />

digitalen Wandel aktiv gestalten.<br />

50 Die Vermessung des Start-up-<br />

Ökosystems<br />

Standortagentur <strong>Tirol</strong> GF Harald Gohm im Interview.<br />

56 Eine Lehre am Bau bietet viele<br />

Möglichkeiten<br />

Die Lehrlingsverantwortungen der Bodner Gruppe<br />

über Lehre und Fachkräfte<br />

60 „Auf Time-to-Market<br />

kommt es an“<br />

Travel Partner CEO Michael Poot über mangelnde<br />

Innovationsfreude im Tourismus.<br />

66 The Times They<br />

Are a-Changin’<br />

<strong>Tirol</strong>s Banken und ihre Strategien in<br />

herausfordernden Zeiten.<br />

80 Missverhältnis zwischen<br />

Aufwand und Ertrag<br />

OeNB-WEST-Direktor Armin Schneider über die<br />

Bankenlandschaft<br />

84 Das Klima wandelt sich<br />

Der Klimawandel verursacht immense kosten, weiß<br />

Schoellerbank-Chefanalyst Christian Fegg.<br />

92 „Aus einem Bündel ist ein<br />

Rucksack geworden“<br />

Wirtschaftstreuhänder-Kammerpräsident Klaus<br />

Hilber im Interview.<br />

94Tourismus braucht positive<br />

Zahlen und Gefühle<br />

Mit dem Zahlenwerk bekommt der Tourismus<br />

analytischen Auftrieb.<br />

98 Klaviatur mit neuen Tasten<br />

Vergaberechtsexperte Herbert Schöpf über die<br />

Chance auf eine neue Ära in der Baukultur.<br />

100 „Der Unternehmer steht<br />

am Pranger“<br />

Steuerberater Alexander Gessler im <strong>ECHO</strong>-<br />

Gespräch.<br />

102 „Im Hamsterrad immer<br />

schneller laufen“<br />

Rechtsanwalt Gernot Moser über die<br />

Digitalisierung in der Justiz.<br />

106 Digitalisierung spart keine<br />

Steuern, aber Geld<br />

Die Steuerexperten Markus und Stefan Erharter<br />

über die Digitalisierung.<br />

108 Effiziente Lösungen<br />

Rechtsanwalt Hermann Holzmann über<br />

außergerichtliche Lösungen.<br />

112 Damit der letzte Wille gilt<br />

Rechtsanwalt Christian Pesl über das neue<br />

Erbrecht.<br />

118 Basic Instinct<br />

Die ICARUS-Kreativen über gutes Handwerk als<br />

Basis für Kreatives.<br />

122 Digitale Zukunftsmusik<br />

ab sofort<br />

<strong>Tirol</strong>er Software von p&p erobert Europa.<br />

130 Mit Kooperation über sich<br />

hinauswachsen<br />

Das Förderprogramm K-Regio zeigt bei Oroboros<br />

Wirkung.<br />

136 Atypische Finanzierung<br />

Mit dem Stitfungsmodell Parkinson-Forschung<br />

finanzieren.<br />

140 Englisch lernen nach Maß<br />

Ian Barnes und die neue Art des Lernens<br />

142 Warum Sprache auch<br />

barrierefrei sein muss<br />

b‘kom macht Infos Allen zugänglich<br />

144 Fixpunkt für Recruiter<br />

Die CAREER & Competence ist das Recruiting-<br />

Highlight in <strong>Tirol</strong>.<br />

146 „Eine aktivere Rolle als<br />

Veranstalter spielen“<br />

Olympiaworld-GF Michael Bielowski über<br />

Gegenwart und Zukunft<br />

148 „Wir werden niemals ein<br />

Billiganbieter werden“<br />

Im Gespräch mit planlicht-GF Felicitas Kohler.<br />

152 Der Innovationsmotor surrt auf<br />

der grünen Wiese<br />

Eine Geschichte über World-Direct, eine Innovationsschmiede<br />

aus Sistrans.<br />

154 Wer viele Gruben gräbt sollte<br />

sich gut versichern<br />

Steinmayr-GF Michael Perlornigg über<br />

maßgeschneiderte Versicherungslösungen<br />

162 Teurer Lebens-,<br />

guter Arbeitsraum<br />

Wohnen ist teuer, beim Gewerbe zeigt sich ein<br />

differenziertes Bild.<br />

172 Der Mittelstand kehrt der Stadt<br />

den Rücken<br />

S real-GF Ingmar Schwabl im Gespräch.<br />

176 „Lage, Lage, Lage“<br />

Die Luxus-Immobilienmakler von Bonne Apart<br />

im Interview.<br />

180 Raus aus der Nische<br />

Elektromobilität: Des Menschen liebstes<br />

Fortbewegungsmittel unter Strom.<br />

RANKING<br />

189 Wirtschaftskraft<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Bezirke im Vergleich<br />

190 Bezirks-Ranking<br />

Die erfolgreichsten Unternehmen nach Bezirken<br />

192 Top 50<br />

Die 50 umsatzstärksten <strong>Tirol</strong>er Unternehmen<br />

194 51-500<br />

Die 450 <strong>Tirol</strong>er Top-Unternehmen im Überblick<br />

216 Firmen von A-Z<br />

Die <strong>Top500</strong> Unternehmen in alpabetischer<br />

Reihenfolge


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LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />

Seit mehr als 50 Jahren bildet Swarovski Lehrlinge aus und investiert damit in einen wichtigen<br />

Pfeiler für den Erfolg des Unternehmens. Derzeit werden in Wattens 100 Lehrlinge ausgebildet.<br />

Die Lehrlingsausbildung wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei Swarovski einnehmen.<br />

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eine optimale Grundlage für eine erfolgreiche<br />

Karriere. Auch kommendes Jahr stehen<br />

wieder Lehrplätze zur Verfügung. 90<br />

Prozent der Lehrlinge werden nach Ende<br />

übernommen. Die Absolventen sind nicht<br />

nur bei Swarovski gefragt, auch andere Industriebetriebe<br />

bemühen sich um die hervorragend<br />

qualifizierten Lehrlinge aus dem<br />

Hause Swarovski.<br />

Die eigene Facharbeiterausbildung bildet<br />

bei Swarovski seit jeher einen wichtigen Bestandteil<br />

der Mitarbeiterentwicklung. Die<br />

Lehrlinge profitieren von erstklassigen Arbeitsbedingungen,<br />

der großzügigen Lehrwerkstätte<br />

mit modernsten Maschinen und<br />

der eigenen Werksberufsschule. Nur wenige<br />

Betriebe in Österreich haben die Möglichkeit,<br />

die praktische und theoretische<br />

Ausbildung so eng zu vernetzen. Zusätzlich<br />

bietet Swarovski den Lehrlingen auch die<br />

Möglichkeit, Lehre und Matura zu machen.<br />

Die Lehrzeit wird dabei nicht verlängert.<br />

Fotos: Swarovski<br />

WATTENS. Bestens ausgebildete<br />

Fachkräfte bilden das Rückgrat<br />

jedes Unternehmens. Als<br />

staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb mit<br />

werkseigener Berufsschule bietet Swarovski<br />

seit über 50 Jahren Ausbildungen in den<br />

Berufen Prozesstechnik, Metalltechnik-Maschinenbautechnik,<br />

Elektrotechnik-Automatisierungs-<br />

und Prozessleittechnik. Der<br />

Ausbildungserfolg ist messbar: Als Lehrling<br />

bei Swarovski lernt man nicht nur von Besten,<br />

sondern gehört auch zu den Besten.<br />

Jahr für Jahr landen Swarovski Lehrlinge<br />

bei Landeswettbewerben auf den ersten<br />

Plätzen.<br />

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Seit der Einführung einer eigenen Lehrlingsausbildung<br />

wurden bei Swarovski<br />

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setzt Swarovski zukunftsgerichtete<br />

Maßnahmen und bietet jungen Menschen<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

„Respekt für alle Haltungen“<br />

Interview. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer erklärt ihre<br />

Positionen zum Bevölkerungswachstum, der Neuverschuldung, zur Kritik an<br />

den Bürgerbeteiligungsprozessen und zu erneuten Olympischen Spielen in Innsbruck.<br />

<strong>ECHO</strong>: Bis 2035 soll Innsbrucks<br />

Bevölkerung laut Prognose<br />

um rund 20 Prozent auf<br />

etwa 150.000 Menschen anwachsen.<br />

Wohnraum ist bereits<br />

jetzt nicht genügend vorhanden.<br />

Mit welcher Strategie will die<br />

Stadt diese Bevölkerungsentwicklung<br />

bewältigen? Am Bau<br />

neuer Sozialwohnungen wird<br />

wohl kein Weg vorbeiführen.<br />

Inwieweit wird sich die Stadt<br />

dabei auf Nachverdichtung verlassen,<br />

inwieweit will man bestehendes<br />

gewidmetes Bauland<br />

mobilisieren?<br />

Christine Oppitz-Plörer:<br />

Der Zuzug nach Innsbruck als<br />

„Metropol-Region“ beweist, dass<br />

die Stadt Innsbruck aufgrund<br />

der vorhandenen Infrastruktur<br />

sehr attraktiv ist. Wir erleben den<br />

Trend, dass auch ältere Menschen<br />

wieder in die Stadt zurückkehren.<br />

Grundsätzlich ist Zuzug<br />

für eine Stadt eine Auszeichnung,<br />

wenn andere Orte massiv<br />

mit den negativen Folgen von<br />

Abwanderung kämpfen müssen.<br />

Trotzdem werden wir als Stadt<br />

Innsbruck die Abwanderung aus<br />

anderen Regionen nicht allein<br />

schultern können, sondern müssen<br />

als „Metropol-Region“ mit<br />

den anderen Regionen zusammenarbeiten.<br />

Aufgrund der Erfahrungen<br />

der vergangenen zehn<br />

Jahre, in denen der zusätzliche<br />

Wohnraumbedarf zu mehr als<br />

70 Prozent durch Verdichtung,<br />

Umnutzung und Umstrukturieren<br />

im Bestand abgedeckt wurde,<br />

gehen wir davon aus, dass 50 Prozent<br />

des erwarteten Wohnraumbedarfs<br />

durch Nachverdichtung<br />

und Umnutzung abgedeckt<br />

werden. Die übrigen 50 Prozent<br />

werden zu jeweils der Hälfte –<br />

das entspricht zwischen 15 bis<br />

18 Hektar – durch Mobilisierung<br />

bereits gewidmeten Baulands<br />

und durch Neuwidmungen zu<br />

befriedigen sein. Derzeit sind in<br />

Innsbruck fast 90 Hektar unbebautes,<br />

aber für Wohnen gewidmetes<br />

Bauland vorhanden, das<br />

allerdings oft nicht verfügbar ist.<br />

Der geförderte Wohnbau und<br />

insbesondere der geförderte<br />

Mietwohnungsbau hat absolute<br />

Priorität, damit die Vergabe von<br />

Wohnungen weiterhin im Vermögen<br />

der öffentlichen Hand<br />

und damit in der Hand der Innsbruckerinnen<br />

und Innsbrucker<br />

bleibt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Haus der Musik,<br />

MCI-Neubau, Regionalbahn,<br />

Patscherkofelbahn: In der Stadt<br />

Innsbruck herrscht rege Bautätigkeit,<br />

getrieben durch Investitionen<br />

der öffentlichen Hand.<br />

Damit geht auch eine größere<br />

Neuverschuldung einher. Wie<br />

steht die Stadt finanziell da?<br />

Oppitz-Plörer: Mit einem<br />

wirtschaftlichen Impulspaket für<br />

das Jahr <strong>2016</strong> sichern wir Werte<br />

wie Stabilität, sozialen Frieden,<br />

Lebensqualität und Versorgungssicherheit.<br />

Eine noch nie dagewesene<br />

Investitionskraft von 110<br />

Millionen Euro im außerordentlichen<br />

Haushalt und 350 Millionen<br />

im ordentlichen Haushalt<br />

sprechen eine deutliche Sprache.<br />

Damit investieren wir nachhaltig<br />

Foto: Friedle, Innsbrucktourismus/Mario Webhofer<br />

6<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


in unsere Bürger, unsere Stadt<br />

und kommende Generationen.<br />

Von diesen 110 Millonen Euro<br />

kommen zudem 95 Prozent der<br />

regionalen Wirtschaft zugute<br />

und sichern hunderte Arbeitsplätze.<br />

Wir nehmen in Innsbruck<br />

das Heft in die Hand und gehen<br />

die großen Herausforderungen<br />

offensiv an. Nicht jammern, sondern<br />

handeln, ist unsere Devise.<br />

Das Innsbrucker Budget ist engagiert,<br />

mutig, tatkräftig und dynamisch<br />

– wie die Entwicklung in<br />

unserer Stadt. Wir verschwenden<br />

keine Energie in Blockaden – wir<br />

setzen unsere Energie für Lösungen<br />

ein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stehen Sie dem<br />

Vorwurf der Schuldenpolitik gegenüber?<br />

Oppitz-Plörer: Wir investieren<br />

nicht auf Kosten der, sondern<br />

für die Kinder und Enkelkinder.<br />

Die Straßen- und Regionalbahn,<br />

das Haus der Musik, das Kletterzentrum,<br />

die Wohnbauten, die<br />

Bildungseinrichtungen wie Kindergärten<br />

oder die Patscherkofelbahn<br />

stehen mindestens die nächsten<br />

50 Jahre der Bevölkerung zur<br />

Verfügung. Deswegen wird auch<br />

die Finanzierung auf mehrere<br />

Jahrzehnte verteilt. Ich vergleiche<br />

dies mit einem verantwortungsbewussten<br />

Privatmenschen, der mit<br />

einem durchschnittlichen Brutto-Jahreseinkommen<br />

von rund<br />

26.000 Euro ebenso für langfristige<br />

Anschaffungen einen Kredit<br />

aufnimmt und dies teils sogar im<br />

Umfang von mehreren Jahresgehältern.<br />

Bei einem Budget von 330<br />

Millionen Euro nehmen wir Gelder<br />

im Rahmen von 150 Millionen<br />

Euro – sozusagen ein halbes Jahresgehalt<br />

– für Finanzierungen auf.<br />

Bei einer privaten Person wird es<br />

positiv gesehen, Geld für langfristige<br />

Investitionen aufzunehmen.<br />

Wir sehen dies als Stadt Innsbruck<br />

gleich und investieren nachhaltig.<br />

Unternehmerisch wie politisch<br />

gesehen gibt es keine bessere Zeit<br />

für Investitionen. Die Zinsen sind<br />

im Keller, Fremdkapital kann so<br />

günstig wie noch nie für sinnvolle<br />

Investitionen aufgenommen werden.<br />

So handeln auch verantwortungsvolle<br />

Privatmenschen. Wir<br />

sind nicht gewählt worden, um<br />

den Stillstand zu verwalten, sondern<br />

um die Stadt in eine sichere<br />

Zukunft zu führen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Stadtteiltage, bei<br />

denen Sie mit den Bürgern in<br />

Dialog treten wollten, wurden als<br />

„Polit-Show“ bezeichnet. Man<br />

wirft Ihnen vor, Bürgerbeteiligung<br />

nicht ernst genug zu nehmen. Was<br />

sagen Sie zu diesem Vorwurf ?<br />

Oppitz-Plörer: Die Innsbrucker<br />

Stadtregierung hat sich darauf<br />

verständigt, die Bürgerbeteiligung<br />

fest zu verankern, um die in Innsbruck<br />

lebenden Menschen stärker<br />

in demokratische Entscheidungsprozesse<br />

miteinzubeziehen. Rund<br />

30 Bürgerbeteiligungsprozesse<br />

wurden bislang abgeschlossen<br />

bzw. sind noch am Laufen. Es wurde<br />

beispielsweise ein Stadtteilprozess<br />

in Anpruggen sowie einer in<br />

Mühlau abgewickelt und ein Leitbild<br />

für den Stadtteil Vill entwickelt.<br />

Aktuell wird die Zukunft der<br />

Talstation Igls intensiv erarbeitet.<br />

Ob BürgerInnenrat, Stadtrundgänge,<br />

Stadtteilkonferenzen oder<br />

Zukunftstage – das Spektrum der<br />

Beteiligungs-Instrumente ist breit.<br />

Wesentlich ist dabei die gute und<br />

umfassende Zusammenarbeit von<br />

Bürgern, Politik und Verwaltung,<br />

die auf gegenseitigem Vertrauen<br />

und einem gelebten Miteinander<br />

fußt. Deswegen haben wir das<br />

neue Format der Stadtteiltage entwickelt,<br />

das von den Bürgern sehr<br />

gut angenommen wird. Es ist ein<br />

Zeichen für die Zukunft des Dialogs.<br />

Denn unter Polit-Shows verstehe<br />

ich herkömmliche konservative<br />

Podiumsdiskussionen, bei de-<br />

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nen oft nur der Auftritt Einzelner<br />

als Show-Effekt übrigbleibt. Bei<br />

den Stadtteiltagen hat jede Bürgerin<br />

und jeder Bürger die Möglichkeit,<br />

mit seinem Anliegen zu uns<br />

zu kommen. Diese Gespräche auf<br />

Augenhöhe mit den Bürgern sind<br />

uns wichtig. Auch künftigen Regierungen<br />

empfehle ich es, dieses<br />

Format weiterzuverfolgen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der „Wutbürger“, der<br />

erst vor wenigen Jahren in die<br />

Sprache Einzug gehalten hat,<br />

findet sich mit seinesgleichen in<br />

(Wut-)Bürgerinitiativen zusammen,<br />

bei denen es scheint, dass es<br />

nicht um Dialog, sondern hauptsächlich<br />

um Obstruktion geht.<br />

Können Sie dieser These etwas<br />

abgewinnen?<br />

Oppitz-Plörer: Auch wenn<br />

die Herangehensweisen und<br />

Sichtweisen manchmal unterschiedlich<br />

sind, so haben doch<br />

alle gemeinsam das Ziel, die hohe<br />

Lebensqualität in unserer Stadt<br />

zu erhalten und Innsbruck noch<br />

lebenswerter zu machen. Uns<br />

freut das große Interesse an den<br />

Projekten der Stadt. In diesem<br />

Sinne möchten wir alle Bürger<br />

transparent auf dem Laufenden<br />

halten. Ich respektiere alle Haltungen,<br />

auch wenn ich sie nicht<br />

teile. Rechte haben und Rechte<br />

erhalten, sind zwei unterschiedliche<br />

Parameter. Wir bemühen<br />

uns, für alle Ansprüche Platz zu<br />

finden und Nutzungskonflikte<br />

möglichst zu vermeiden. Sehr<br />

oft müssen wir dann als gewählte<br />

Mandatare im Gemeinderat entscheiden.<br />

Festzuhalten ist, dass<br />

Entscheidungen, mit denen einige<br />

nicht einverstanden sind, nicht<br />

automatisch „gegen die Bevölkerung“<br />

sind. Nicht jede Gruppe,<br />

die sich „Interessengemeinschaft“<br />

nennt, ist „das Volk“. Konkret:<br />

Soll es im Klosteranger auf einem<br />

etwa 10.000 Quadratmeter großen<br />

Grundstück eine Wohnanlage<br />

mit 129 Wohnungen – die<br />

Hälfte davon gefördert – geben?<br />

Das betrifft wohnungssuchende<br />

junge Familien und insgesamt<br />

150.000 Innsbruckerinnen und<br />

Innsbrucker. Nicht nur einige<br />

Anrainer. Diese haben legitime<br />

Interessen, die selbstverständlich<br />

im Verfahren zu bedenken sind.<br />

Über das „ob“ entscheidet mit<br />

Flächenwidmung und Bebauungsplan<br />

der von den Bürgern<br />

gewählte Gemeinderat, nicht eine<br />

„Interessensgemeinschaft“ von<br />

Nachbarn. Würde sich die Politik<br />

allein an den Rufen der Bürgerinitiativen<br />

orientieren, gäbe es weder<br />

eine Hungerburgbahn noch<br />

ein Rathaus oder das Kaufhaus<br />

Tyrol oder die Autobahnabfahrt<br />

Innsbruck Mitte. Dass wir die Initiativen<br />

aber ernst nehmen und<br />

uns mit diesen auseinandersetzen,<br />

beweisen wir. So gab es unter<br />

anderem zwei intensive Treffen<br />

mit dem Vorstand der Bürgerinitiativen<br />

und weitere Gespräche<br />

werden folgen. Übrigens ist im<br />

Vorstand der Bürgerinitiativen<br />

auch ein politischer Mandatar<br />

vertreten, der ebenso seinen politischen<br />

Zugang wahrnehmen<br />

könnte. Ich befürworte den<br />

Einsatz der Initiativen und freue<br />

mich darauf, sollten sie sich entschließen<br />

bei der nächsten Gemeinderatswahl<br />

teilzunehmen,<br />

um am Ende vielleicht auch aktiv<br />

und konstruktiv im nächsten Gemeinderat<br />

mitzuarbeiten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was haben Sie sich von<br />

der Hereinnahme der ÖVP in<br />

die Koalition während der Legislaturperiode<br />

versprochen?<br />

Oppitz-Plörer: Bereits die<br />

erste Hälfte der Regierungsperiode<br />

2012 bis 2018 war von einem<br />

überaus konstruktiven Miteinander<br />

auf Augenhöhe geprägt.<br />

Aufgrund der für alle europaweit<br />

spürbaren gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen war und ist<br />

eine Zusammenarbeit aller produktiven<br />

Kräfte vernünftig. Um<br />

in solch gesellschaftlich herausfordernden<br />

Zeiten nachhaltige<br />

Investitionen für die Zukunft tätigen<br />

zu können, bildet ein geeinter<br />

Stadtsenat ein gutes Fundament<br />

für die weiteren Entscheidungen<br />

zum Wohl der Bevölkerung. <br />

<strong>ECHO</strong>: Innsbruck ist zweimaliger<br />

Austragungsort Olympischer<br />

Winterspiele. Wie stehen Sie einer<br />

dritten Austragung gegenüber, die<br />

vom ÖOC forciert wird?<br />

Oppitz-Plörer: Wie sportbegeistert<br />

die <strong>Tirol</strong>er und im Besonderen<br />

die Innsbrucker sind, zeigt<br />

allein die Zahl von rund 50.000<br />

verkauften Freizeittickets pro<br />

Jahr. Die ausgezeichnete Sportinfrastruktur<br />

hat einen hohen<br />

Stellenwert für die Bevölkerung.<br />

Diese kann in diesem Umfang<br />

zur Verfügung gestellt werden,<br />

weil die <strong>Tirol</strong>er Landeshauptstadt<br />

sowohl in der Vergangenheit als<br />

auch zukünftig Austragungsort für<br />

internationale Sportgroßveranstaltungen<br />

war und ist. Daher gibt es<br />

eine Ausgangsbasis für eine Machbarkeitsstudie.<br />

Die Entscheidung<br />

muss selbstverständlich bedachtsam<br />

vorgenommen werden. Es ist<br />

eine langfristige Entscheidung, die<br />

neben dem sportlichen auch einen<br />

jungen, modernen, kulturellen<br />

Rahmen braucht. Land <strong>Tirol</strong> und<br />

Stadt Innsbruck sind jedenfalls<br />

dafür bekannt, aus Sportgroßveranstaltungen<br />

einen Mehrwert für<br />

die Bevölkerung zu generieren. Bei<br />

den Youth Olympic Games 2012<br />

haben wir eine Trendwende eingeleitet<br />

und den neuen olympischen<br />

Gedanken aufgezeigt: neue nachhaltige<br />

Formate, die ökologisch,<br />

ökonomisch sowie sozial nachhaltig<br />

Wirkung zeigen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Innsbruck ist ein starker<br />

Wirtschaftsraum. Wo sehen Sie<br />

die größten Entwicklungspotenziale?<br />

Oppitz-Plörer: Wir haben eine<br />

herausragende Basis an etablierten<br />

Unternehmen. Neben diesem<br />

Rückgrat der wichtigen hunderten<br />

mittleren Betriebe sind Projekte<br />

wie COWO <strong>Tirol</strong>, welche für die<br />

gelungene Verbindung von Wirtschaft,<br />

Natur und Tourismus stehen,<br />

wichtig. Seit der Übernahme<br />

der Patscherkofelbahnen durch<br />

die Stadt und der Einleitung des<br />

Entwicklungsprozesses rund um<br />

Glungezer und Patscherkofel haben<br />

sich dynamische Prozesse in<br />

wirtschaftlicher, kultureller und<br />

touristischer Hinsicht etabliert.<br />

Mit COWO <strong>Tirol</strong>, dem höchsten<br />

Coworking Space der Alpen<br />

am Patscherkofel, wird die alpinurbane<br />

Marke unserer Stadt weiter<br />

gefestigt. Die Entscheidung<br />

für den Neubau der Bahn wird es<br />

auch künftig rasch ermöglichen,<br />

solche kreativen Kooperationen<br />

von Wirtschaft, Natur und Tourismus<br />

auszubauen.<br />

Interview: Marian Kröll<br />

8<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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Nr. 82 99<br />

www.langbau.at<br />

Baustoffe | Hoch- und Tiefbau | Fertigteilbau | Baumärkte<br />

Die Firma Ing. Hans Lang GmbH, getragenen hen Leistungsbereitschaft und fachlich bestens getragenen ausgebildeten<br />

fachlich bestens Mitarbeiterstab, ausgebildeten welcher Mitarbei-<br />

alle<br />

und<br />

mit Standorten in Terfens/Vom-<br />

in Vomperbach (Verwaltung, Produkti-<br />

Produktion),<br />

Fritzens Fritzens (Betonmischanlage (Betonmischanlage und Kies-<br />

Einfamilienhaus nen Bauens – vom über Einfamilienhaus den mehrge-<br />

über<br />

Bereiche terstab, welcher des modernen alle Bereiche Bauens des moder-<br />

– vom<br />

und werk), Kieswerk), Jenbach Jenbach und Aschau und im Aschau Zillertal im schossigen den mehrgeschossigen Wohnbau, Wohnbau, Gewerbe-, Gewerbe-,<br />

Industrie- und Kommunalbauten und Kommunalbauten aller aller Art,<br />

Industrie-<br />

Zillertal (Baumärkte, (Baumärkte, Baustoffhandel), Baustoffhandel) Oberndorf<br />

und bei Kitzbühel Oberndorf (Produktion bei Kitzbühel und (Produktionhandel)<br />

Baustoffhandel), sowie der Zweigniederlassung<br />

ist Westösterrei-<br />

technisch zur höchst anspruchsvollen Alchs<br />

hoch3 größter Gewerbbau Baustofferzeuger, in Oberschleißheim<br />

eines der pintechnik (Seilbahnbauten, Lawinenver-<br />

Lawinen-<br />

Baustoff-<br />

Tourismus- Art, Tourismus- und und Hotelbauten bis hin bis zur hin<br />

führenden bei München, Bauunternehmen ist Westösterreichs <strong>Tirol</strong>s größter<br />

Baustofferzeuger, der größten Arbeitgeber eines der führenden<br />

im Bezirk<br />

und verbauungen udgl.) udgl.) abdeckt. abdeckt.<br />

einer<br />

Schwaz. Bauunternehmen Die vier Hauptgeschäftsbereiche<br />

<strong>Tirol</strong>s und einer der<br />

FERTIGTEILBAU<br />

des größten Unternehmens Arbeitgeber sind im die Bezirk Produktion Schwaz. Der Lang-Fertigteilbau ist der größte<br />

von Die Baustoffen, vier Hauptgeschäftsbereiche der Hoch- und Tiefbau, des Unternehmens<br />

Fertigteilbau sind die sowie Produktion der Baustoffhan-<br />

von Bau-<br />

die Produktion und und Montage Montage von Stahlbeton-<br />

von Stahl-<br />

Produzent und Anbieter in in Bezug Bezug auf auf die<br />

der<br />

del stoffen, und die der Baumärkte. Hoch- und Tiefbau, der Fertigteilbau<br />

sowie der Baustoffhandel und Westösterreich. reich. Auch außerhalb Auch <strong>Tirol</strong> außerhalb verzeichnet <strong>Tirol</strong><br />

beton- und Spannbetonfertigteilen und Spannbetonfertigteilen in Westöster-<br />

in<br />

die Baumärkte. BAUSTOFFE<br />

verzeichnet die Firma Lang die Firma eine starke Lang eine Präsenz starke in<br />

Grundlage der LANG-Baustoffproduktion,<br />

welche derzeit BAUSTOFFE an den Werksstandgefertigte<br />

Lang-Betonfertigteile Lang-Betonfertigteile werden vornehmlich werden<br />

Präsenz Südtirol in und Südtirol Oberbayern. und Oberbayern. Vorgefertigte Vororten<br />

Grundlage Terfens/Vomperbach, der LANG-Baustoffproduktion,<br />

welche Zillertal derzeit und Oberndorf an den Werksstandorten<br />

bei Kitzbü-<br />

und bauwerken Kommunalbauwerken sowie im modernen sowie Wohnbau im mo-<br />

Aschau vornehmlich bei Gewerbe-, bei Industrie- Gewerbe-, und Kommunal-<br />

Industrieihel<br />

Terfens/Vomperbach, produziert, ist die Aschau Aufbereitung im Zillertal der dernen eingesetzt. Wohnbau eingesetzt.<br />

grundeigenen Oberndorf mineralischen bei Kitzbühel produziert,<br />

Rohstoffe<br />

mittels ist die Aufbereitung Kalksteintagebau der grundeigenen<br />

in Terfens/ BAUMÄRKTE (BAUSTOFFHANDEL)<br />

Vomperbach mineralischen bzw. Rohstoffe Fritzens mittels und Kalksteintagebau<br />

Veredelung in Terfens/Vomperbach zu den Finalprodukten bzw. und Aschau betreibt die Firma Lang zwei<br />

Schotter/ Fritzens und Kies/Sand, deren Veredelung Transportbeton, zu den Fi-<br />

Kombistandorte mit Baustoff- und Ein-<br />

Beton nalprodukten für die Schotter/ Produktion Kies/Sand, der Fertigteile, Transzelhandel<br />

bzw. Baumärkten. Beide bieten<br />

Wandbausteine portbeton, Beton aus für Kalksplitt die Produktion und Bläh-<br />

der ein Sortiment von ca. 60.000 Artikeln für<br />

ton Fertigteile, (Liapor) Wandbausteine sowie Großflächendecken.<br />

aus Kalksplitt den Heimwerker bis zum Bauprofi. Der<br />

Die und Eigenproduktionen Blähton (Liapor) sowie der Großflächen-<br />

Firma Lang Bereich Baustoffhandel, welcher außer in<br />

sind decken. vornehmlich Die Eigenproduktionen Betonbauprodukte der Fir-<br />

Jenbach und Aschau noch an an den Standor-<br />

Stand-<br />

deren<br />

Mit den LANG hagebau centren Jenbach<br />

bzw. ma Lang solche sind die vornehmlich dem Sammelbegriff Betonbauprodukte<br />

bzw. solche die zugeordnet dem Sammelbegriff<br />

sind. dorf bei Kitzbühel bei Kitzbühel positioniert positioniert ist, vertreibt, ist, ver-<br />

ne-<br />

BAU- orten Terfens/Vomperbach und und Oberndorf Obern-<br />

MASSIV-Baustoffe<br />

BAU-MASSIV-Baustoffe zugeordnet sind. treibt, ben den neben Lang-Eigenprodukten, den Lang-Eigenprodukten, sämtliche<br />

HOCH- UND TIEFBAU<br />

sämtliche Markenbaustoffe Markenbaustoffe und Baumaterialien und Baumaterialien<br />

führenden der Baustofferzeuger, führenden Baustofferzeuger, für die das<br />

der<br />

Der Geschäftsbereich HOCH- UND Hoch- TIEFBAU und Tiefbau,<br />

Der Geschäftsbereich der zu den führenden Hoch- und Bauunternehmen<br />

der zu den <strong>Tirol</strong>s führenden gehört, Bauunternehmen basiert auf einem Ti-<br />

größten wichtigsten und Vertriebspartner wichtigsten Vertriebspartner<br />

in <strong>Tirol</strong> bzw.<br />

Tiefbau, für Unternehmen die das Unternehmen Lang einer der Lang größten einer und der<br />

von rols gehört, einer basiert hohen auf Leistungsbereitschaft<br />

einem von einer ho-<br />

in Westösterreich <strong>Tirol</strong> bzw. Westösterreich ist.<br />

ist.<br />

BETEILIGUNGEN<br />

Tochterfirmen der Ing. Hans Lang GmbH<br />

sind die <strong>Tirol</strong>er Elementbau GmbH, die<br />

IHL Immobilien GmbH und und die IHL die Bau-<br />

IHL<br />

Bauträger & Consulting & Consulting GmbH. GmbH. Außerdem Außerdem<br />

<strong>Tirol</strong>er ist das Familienunternehmen <strong>Tirol</strong>er an der<br />

ist<br />

das<br />

Rieder an der Außenanlagen Vomperbacher GmbH, Rohstoffverarbeitungs<br />

Rohstoffverarbeitungs GmbH, der <strong>Tirol</strong> GmbH, Beton<br />

der Vomperbach<br />

der GmbH VS Hohldielen und der VS West Hohldielen GmbH und West der<br />

Baustahl GmbH beteiligt. 550 GmbH beteilig.<br />

FAKTEN & DETAILS<br />

Beschäftigte 2013: 2015: 447 450 MitarbeiterInnen<br />

Davon Lehrlinge: 37 ca. 30<br />

Die Firma LANG ist seit 1982 mit der Berechtigung<br />

zur Führung des Österr. Staatswappens<br />

im Geschäftsverkehr ausgezeichnet und ist<br />

„Ausgezeichneter <strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“.<br />

Jahresumsatz 2013 2015 inkl. Beteiligungen:<br />

70.000.000 65.000.000 Euro<br />

Geschäftsführung:<br />

Ing. Mag. Hannes KRONTHALER<br />

■ INFORMATIONEN: ING. HANS LANG GMBH, VOMPERBACH-ALTE LANDSTRASSE 44, A – 6123 TERFENS/TIROL<br />

TEL.+43/5242/6905-0, FAX: +43/5242/65418, OFFICE@LANGBAU.AT, WWW.LANGBAU.AT


www.kama-naturstein.at<br />

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A-6114 Kolsass<br />

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Fax: +43 5224 - 67 989 20<br />

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Top 500 | Personal<br />

Digitalisierung<br />

braucht Strategien<br />

Personal. Der digitale Wandel macht auch vor<br />

der Arbeitswelt nicht Halt. Mehr denn je ist<br />

alles im Fluss. Um auf die Chancen und<br />

Herausforderungen reagieren zu können,<br />

müssen Unternehmen Strategien entwickeln.<br />

12<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Digitalisierung heißt das Schlagwort,<br />

das derzeit Konjunktur<br />

hat wie kein zweites. Kein<br />

Wunder, wird ihr doch das<br />

Potenzial beigemessen, die Arbeitswelt fundamental<br />

zu verändern. Und nicht nur die<br />

Arbeitswelt, denn die Digitalisierung dringt<br />

in alle Lebensbereiche vor. Digitalisierung<br />

wird zwar in erster Linie als technischer Veränderungsprozess<br />

verstanden, der je nach<br />

Lesart als bedrohlich oder fantastisch empfunden<br />

werden kann. Die mit diesem Prozess<br />

verbundene Dynamik und die scheinbare<br />

Grenzenlosigkeit tragen zur Verunsicherung<br />

bei. Letztlich geht es aber auch um die Frage,<br />

was die Digitalisierung nicht nur gesamtwirtschaftlich,<br />

sondern für das Individuum unterm<br />

Strich bedeutet. Jedenfalls ist die Digitalisierung<br />

ein wohluntersuchtes, bisweilen aber<br />

noch wenig verstandenes Phänomen. Laut einer<br />

wissenschaftlichen Untersuchung aus den<br />

USA arbeiten rund die Hälfte der dortigen<br />

Beschäftigten in Berufen mit hoher Automatisierungswahrscheinlichkeit<br />

in den kommenden<br />

ein bis zwei Dekaden. Für Deutschland<br />

sind es rund 40 Prozent, für Österreich kann<br />

man von der selben Zahl ausgehen. Grundsätzlich<br />

sind, so die Untersuchung, Arbeitsplätze<br />

von Menschen mit geringer Qualifikation<br />

stärker bedroht. Qualifikation bleibt<br />

folglich der Schlüssel zum beruflichen Erfolg.<br />

Darum dürften Unternehmen in Zukunft<br />

verstärkt darauf achten, ihre Mitarbeiter an<br />

sich zu binden. Laut einem Report von Deloitte,<br />

der den Titel „Global Human Capital<br />

Trends <strong>2016</strong> – The new organization: Different<br />

by design“ trägt, sieht jeder neunte von<br />

weltweit 7.000 befragten Personalchefs die<br />

Unternehmenskultur als wichtige bis sehr<br />

wichtige Herausforderung, um Top-Talente<br />

zu gewinnen und zu halten. Die Bedürfnisse<br />

und Erwartungen der immer diverseren und<br />

mobileren Belegschaft werden aber bisher zu<br />

wenig berücksichtigt. Aktuell wird nur von<br />

64 Prozent der Unternehmen eine jährliche<br />

Mitarbeiterbefragung durchgeführt. „Die<br />

meisten Unternehmen müssen öfter und regelmäßiger<br />

in Kontakt mit ihren Mitarbeitern<br />

treten. Impulsbefragungen, soziale Netzwerke<br />

und regelmäßiges Feedback sind dafür nützliche<br />

Instrumente“, weiß Deloitte-Experte Julian<br />

Mauhart. Über 90 Prozent der befragten<br />

Führungskräfte sehen die Notwendigkeit, ihre<br />

Organisationsstruktur an die neuen wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen anzupassen.<br />

Nur 14 Prozent sehen aber ihr Unternehmen<br />

auch bereit für eine solche Neugestaltung. In<br />

Österreich bestätigt sich der Aufholbedarf<br />

bei der Digitalisierung. Die österreichischen<br />

Studienteilnehmer fühlen sich für die digitalisierte<br />

Zukunft schlecht vorbereitet, so<br />

das Fazit der Studie. Während vor allem die<br />

Industrie ihre Hausaufgaben in Sachen Digitalisierung<br />

– dort unter dem Schlagwort<br />

Industrie 4.0 – durchaus gemacht zu haben<br />

scheint, stecken die Digitalisierungsstrategien<br />

in anderen Wirtschaftszweigen noch in<br />

den Kinderschuhen. Die Zurschaustellung<br />

von Unternehmenskultur qua Marketingaktivitäten<br />

und Employer Branding vermag<br />

jedenfalls echte Anstrengungen in diesem<br />

Bereich nicht zu ersetzen. Schon manches<br />

Unternehmen musste schmerzhaft den<br />

Unterschied zwischen Schein und Sein zur<br />

Kenntnis nehmen, der auf diversen Arbeitgeber-Bewertungsplattformen<br />

zutage tritt. Ist<br />

die Diskrepanz zwischen dem Beworbenen<br />

und dem Gebotenen zu groß, bleibt das in<br />

Zeiten der Digitalisierung auch potenziellen<br />

Arbeitnehmern nicht lange verborgen.<br />

Dass Österreich bei der Digitalisierung<br />

über einen Platz im Mittelfeld nicht hinauskommt,<br />

zeigt auch eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />

WIFO. Diese ge-<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

13


Top 500 | Personal<br />

Bedürfnisse und<br />

Ziele im Einklang<br />

Consalt-Geschäftsführer Mario Angerer erläutert<br />

im Interview seine Sicht der Dinge in Bezug<br />

auf Fachkräfte, die Lehre, Flexibilität und die<br />

Bedürfnisse einer neuen Generation.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Wirtschaft sucht nach Fachkräften<br />

und Lehrlingen, obwohl es eine relativ<br />

hohe Arbeitslosigkeit gibt. Woran liegt<br />

das?<br />

Mario Angerer: Das Thema Facharbeitermangel<br />

begleitet uns schon mehr als<br />

ein Jahrzehnt. Das hat sicher damit zu tun,<br />

dass immer mehr junge Menschen eine<br />

weiterführende Schule und ein Studium<br />

der Lehre vorziehen. Das Image der Lehre<br />

ist zum einen nicht besonders gut, zum anderen<br />

mangelt es jungen Menschen oft an<br />

Informationen und generell Orientierung.<br />

Außerdem sind aus unterschiedlichen Gründen<br />

immer weniger Unternehmen bereit,<br />

Lehrlinge auszubilden. Es werden aber nicht<br />

nur im gewerblichen Bereich händeringend<br />

Fachkräfte gesucht, sondern der Bedarf an<br />

gut ausgebildeten Arbeitskräften steigt quer<br />

durch die Branchen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es scheint noch oft die Überzeugung<br />

zu geben, dass man als Akademiker<br />

automatisch finanziell besser abschneidet<br />

als ein Facharbeiter?<br />

Angerer: Das stimmt sicher nicht mehr.<br />

Auch mit einer abgeschlossenen Lehre oder<br />

gar Meisterprüfung stehen einem alle Türen<br />

offen, man macht Karriere. Es gibt außerdem<br />

sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es noch andere Gründe für<br />

den Fachkräftemangel?<br />

Angerer: Viele Menschen machen sich bei<br />

der Bildungswahl keine Gedanken darüber,<br />

was sie nach Abschluss der Ausbildung<br />

machen wollen und wie ihre Chancen am<br />

Arbeitsmarkt aussehen. Eine weitere Frage<br />

ist jene nach der Flexibilität, etwa in geografischer<br />

Hinsicht. Hat jemand eine Ausbildung<br />

gemacht, ist er dann auch flexibel<br />

genug, sich örtlich zu verändern?<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind die <strong>Tirol</strong>er zu immobil?<br />

Angerer: Es gibt andere Räume, wo die<br />

Mobilität immer schon etwas höher war.<br />

In Ballungsräumen ist die Bereitschaft, eine<br />

Stunde zur Arbeit zu fahren, größer als in<br />

ländlichen Gebieten. Da wird dann häufig<br />

schon die Frage nach der Zumutbarkeit laut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Den Arbeitsmarkt kann man nicht<br />

losgelöst vom Bildungssystem sehen. Die<br />

Digitalisierung verändert die Arbeitswelten<br />

massiv. Reagiert das Bildungssystem zu träge<br />

auf die digitale Revolution?<br />

Angerer: Meiner Meinung nach ja. Das Bildungsthema<br />

ist ein sehr großer Brocken. Es<br />

ist kein Geheimnis, dass wir uns nach wie vor<br />

in einem veralteten Bildungssystem befinden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stellenausschreibungen beinhalten<br />

manchmal unrealistische Anforderungen an<br />

Berufseinsteiger. Sehen Sie das auch so?<br />

Angerer: Es war immer schon so, dass die<br />

sogenannte eierlegende Wollmilchsau gesucht<br />

wird. Wir raten Bewerbern, die nicht<br />

alle Punkte der Ausschreibung erfüllen, sich<br />

trotzdem zu bewerben. Natürlich gibt es<br />

Muss-Kriterien, die ausbildungsspezifisch<br />

sind, und Soll-Kriterien. Für Unternehmen<br />

ist es schwierig, in einer sehr detaillierten<br />

Stellenbeschreibung einzelne Punkte wegzulassen.<br />

Heutzutage sind die jungen Bewerber<br />

selbstbewusst und emanzipiert genug, um<br />

sich von den Anforderungen einer Stellenausschreibung<br />

nicht abschrecken zu lassen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist die heutige Generation freizeitorientierter<br />

und weniger leistungswillig?<br />

Angerer: Der Leistungswille hat nicht<br />

abgenommen. Es haben sich im Vergleich<br />

zur Vorgängergeneration einfach die Werte<br />

verschoben. Schlagworte wie Work-Life-Balance<br />

kann ich gar nicht mehr hören, weil sie<br />

oft falsch interpretiert werden. Es ist nichts<br />

Schlechtes, einen guten Ausgleich zwischen<br />

Karriere und Privatleben zu finden. Das ist<br />

ein gutes Recht einer Generation, die von der<br />

vorhergehenden gelernt hat und eigene Werte<br />

hat. Das ist zu respektieren. Unternehmen<br />

müssen einen Weg finden, diese Bedürfnisse<br />

mit ihren Unternehmenszielen in Einklang<br />

zu bringen.<br />

langt zur Auffassung, dass euphorische ebenso<br />

wie ängstliche Erwartungen in die neuen<br />

technischen Möglichkeiten die kurzfristigen<br />

Auswirkungen des technologischen Wandels<br />

häufig überschätzen lassen würden, während<br />

Unternehmen die langfristigen Wirkungen<br />

unterschätzen würden. Tätigkeiten mit<br />

einem hohen Anteil an standardisierten Arbeitsabläufen<br />

würden wegbrechen, während<br />

Tätigkeiten, die nur zu einem geringen Grad<br />

standardisierbar sind, weiter Bestand hätten.<br />

Das WIFO erwartet, dass sich vor allem die<br />

Arbeitsinhalte innerhalb eines Berufsbildes<br />

ändern und weniger die Berufsstruktur selbst.<br />

Diese Veränderung der Inhalte soll allerdings<br />

schrittweise und nicht abrupt erfolgen.<br />

Gefragt bleiben Nicht-Routine-Tätigkeiten<br />

manueller, interaktiver und analytischer Natur.<br />

Nicht nur formale Qualifikation und<br />

Erfahrungswissen, sondern Problemlösungskompetenzen,<br />

soziale und sprachliche Fähigkeiten,<br />

Kommunikationskompetenz und<br />

Empathie sind im Arbeitsmarkt der Zukunft<br />

besonders gefragt. Für manuelle Routine-<br />

Tätigkeiten sieht die Lage dagegen recht düster<br />

aus: Diese Arbeit wird vorwiegend von<br />

formal Geringqualifizierten erledigt. In der<br />

Folge wird dieses Arbeitsmarktsegment mit<br />

einem erheblichen Beschäftigungsrückgang<br />

konfrontiert sein. Doch die Automatisierung<br />

macht nicht vor einfachen Routinetätigkeiten<br />

Halt, sondern wird zukünftig auch Tätigkeiten<br />

umfassen, die bis vor kurzer Zeit noch<br />

als Domäne des Menschen gegolten hatten,<br />

wie etwa das Lenken von Autos. Algorithmen<br />

erobern mittlerweile auch Tätigkeiten, die als<br />

kreativ und hochspezialisiert erachtet wurden.<br />

Der Journalismus stand im Ruf, eine Hochburg<br />

der intelligenten Arbeit zu sein. Heute<br />

stellt sich aber gar nicht mehr die Frage, ob<br />

die Textroboter kommen, sondern nur noch,<br />

wann.<br />

In der Medizin kommen auch Chirurgie-<br />

Roboter zum Einsatz. Ein mögliches und<br />

plausibles Zukunftsszenario ist, dass künftig<br />

Niedrigqualifizierte durch die Technologie<br />

fremdbestimmt arbeiten werden, während<br />

Hochqualifizierte und Spezialisten sie sich<br />

in Form von Assistenzsystemen zunutze<br />

machen. Bezüglich der Qualifikationsanforderungen<br />

ist die vorherrschende Theorie,<br />

dass der technologische Wandel als Treiber<br />

für steigende Qualifikationsanforderungen<br />

wirkt. Folgt man diesem Ansatz, werden<br />

14 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


VIKING | PROMOTION<br />

Nr. 40<br />

Robotermäher sind derzeit in aller Munde. VIKING bietet hier einige<br />

iMow Modelle für kleine Flächen bis ca. 500 m² (im Bild das Modell<br />

MI 422 P), aber auch für größere bis zu 4.000 m².<br />

Innovativer Komfort, der Maßstäbe setzt: Die C-Modelle („C“ für Communication)<br />

der VIKING iMow Robotermäher der Baureihe MI 6 – mit komfortabler<br />

App. Die Bedienung ist intuitiv und bequem.<br />

Gartengeräte-Hersteller VIKING<br />

– innovativ, familiär, international<br />

Die VIKING GmbH zählt nicht nur zu den umsatzstärksten Unternehmen im<br />

Raum Kufstein, sondern gilt auch als beliebter Arbeitgeber in der Region.<br />

VIKING ist ein relativ junges Unternehmen.<br />

1981 wurde der Gartengeräte-Hersteller<br />

in Kufstein<br />

gegründet. Das erste Produkt war damals<br />

der Garten-Häcksler. Heute produziert<br />

VIKING in Langkampfen Rasenmäher,<br />

Robotermäher, Aufsitzmäher, Vertikutierer,<br />

Garten-Häcksler und Motorhacken.<br />

Seit 1992 gehört das Unternehmen zur<br />

deutschen STIHL Gruppe. Innerhalb der<br />

STIHL Gruppe ist VIKING das Unternehmen<br />

mit Garten-Kompetenz, setzt auf<br />

Premium-Qualität sowie auf die Beratung<br />

und den Service seiner ca. 11.000 Fachhändler.<br />

Von der Produktqualität zeugen<br />

zahlreiche Auszeichnungen, die alljährlich<br />

von unabhängigen Testern und Fachjuries<br />

ans Unternehmen verliehen werden.<br />

AUS FREUDE AM RASEN<br />

Gemäß seinem Leitspruch „Aus Freude am<br />

Rasen“ präsentiert VIKING Jahr für Jahr<br />

ein attraktives Sortiment an Gartengeräten.<br />

So auch im laufenden Jahr - zahlreiche Innovationen<br />

wurden erfolgreich am Markt<br />

eingeführt. Ein Highlight sind die neuen<br />

iMow Robotermäher MI 422 und MI 422 P.<br />

Einmal programmiert, mähen sie kleine<br />

und mittelgroße Gärten zügig, vollautomatisch<br />

und nachhaltig. Mit einem perfekten<br />

Schnittbild und in kürzester Zeit werden<br />

die Rasenflächen gepflegt, während Sie<br />

machen, was Sie gerne machen. Extra<br />

Komfort bieten die neuen C-Modelle der<br />

Robotermäher-Baureihe MI 6 für bis zu<br />

4.000 m², bei denen via App viele Funktionen<br />

über Smartphone oder Tablet vorgenommen<br />

werden können. Wer doch lieber<br />

„klassisch“ mit Rasenmäher selbst mäht<br />

– auch für den hat VIKING einige Neuheiten<br />

zu bieten.<br />

PREMIUM-STRATEGIE<br />

Seit Jahren verfolgt VIKING eine Premium<br />

Strategie mit exklusivem Vertrieb seiner<br />

grünen Gartengeräte. Kernmarkt ist<br />

Europa. Mit einem Exportanteil von ca. 98<br />

Prozent ist der Spezialist für Gartengeräte<br />

derzeit in ca. 60 Ländern vertreten. Die<br />

wichtigsten Exportmärkte sind Deutschland,<br />

Frankreich, die Benelux-Länder, Polen<br />

sowie Großbritannien.<br />

FACTS & FIGURES<br />

Adresse: VIKING GmbH<br />

Hans-Peter-Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen<br />

Geschäftsführer: Peter Pretzsch<br />

Tel.: 05372 6972-0<br />

E-Mail: information@viking.at<br />

Internet: www.viking.at<br />

Facebook: facebook.viking.at<br />

Im VIKING Kompetenzzentrum in Langkampfen waren 2015 373 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt. <strong>2016</strong> ist diese Zahl weiter gewachsen.<br />

Gegründet: 1981<br />

Mitarbeiter: 373 (2015)<br />

Umsatz: € 193,9 Mio. (2015)<br />

Exportanteil: 98 %<br />

Exportmärkte: vorwiegend Europa


Top 500 | Personal<br />

Perspektiven<br />

anbieten<br />

Idealtours-Geschäftsführerin Susanne<br />

Neuhauser schildert ihre Personalsituation.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie Ihre Mitarbeitersituation<br />

beschreiben?<br />

Susanne Neuhauser: Wir haben uns<br />

bereits vor über zehn Jahren auf die Digitalisierung<br />

eingestellt und unsere Idealtours-<br />

Akademie eingeführt, mit deren Weiterbildungsangeboten<br />

wir in der Lage sind,<br />

Quereinsteigern das nötige Wissen für<br />

ihren Aufgabenbereich zu vermitteln. Entscheidungskriterium<br />

ist daher für uns nicht<br />

nur das fachliche Können, sondern vor<br />

allem die Begeisterung für die Reisebranche,<br />

Service- und Lösungsorientierung.<br />

Erfreulich ist, dass in den letzten Jahren die<br />

Tourismusschulen und das Tourismuskolleg<br />

auf den Bedarf reagiert haben und es<br />

zumindest ein Reisebüro-Fach gibt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es über die letzten zehn Jahre<br />

schwieriger geworden, gute Mitarbeiter zu<br />

finden?<br />

Neuhauser: Den größten Wandel sehe<br />

ich darin, dass sich Unternehmen gegenüber<br />

den Mitarbeitern attraktiv präsentieren<br />

müssen, denn gute Mitarbeiter können<br />

zwischen mehreren Stellenangeboten auswählen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kann man als Arbeitgeber<br />

heutzutage tun, um Mitarbeiter langfristig<br />

an das Unternehmen zu binden?<br />

Neuhauser: Wir versuchen, in Mitarbeitergesprächen<br />

herauszufinden, was den<br />

Mitarbeiter motiviert, um ihm entsprechende<br />

Perspektiven und Ziele anbieten zu<br />

können, auch wenn unsere Hierarchie sehr<br />

flach ist. Unser ausgezeichnetes Betriebsklima<br />

trägt dazu bei, dass wir auch schwierige<br />

Situationen ohne größere Energieverluste<br />

meistern können. Gerade Mitarbeiter, die<br />

bereits anderweitig Erfahrung gesammelt<br />

haben, schätzen das sehr.<br />

zukünftig anspruchsvollere Tätigkeiten weiter<br />

zunehmen und mit ihnen verbunden die<br />

Anforderungen der Unternehmen an die<br />

Arbeitskräfte. Diese Theorie dürfte auch von<br />

den meisten Unternehmen, die sich mit der<br />

Digitalisierung strategisch befasst haben, vertreten<br />

werden. Diese höheren Anforderungen<br />

können sich nicht allein in höheren formalen<br />

Abschlüssen und größerer Weiterbildungsnotwendigkeit<br />

manifestieren, sondern in<br />

multidimensionalen Tätigkeitsprofilen, die<br />

mehrere Aufgaben in sich vereinen, etwa einen<br />

Mix aus technischen, kaufmännischen<br />

und rechtlichen Qualifikationen. Dieser Annahme<br />

steht eine Beobachtung gegenüber,<br />

die auf den Arbeitsmärkten Europas eine zunehmende<br />

Polarisierung ausmacht. Das bedeutet,<br />

dass die Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

sowohl am oberen als auch am unteren Ende<br />

der Qualifikations- und Einkommensskala<br />

zunehmen, während gleichzeitig die mittleren<br />

Qualifikations- und Einkommensschichten<br />

wegbrechen. Die Ursache für diese Polarisierung<br />

wird in der Automatisierung von Routinetätigkeiten<br />

ausgemacht, die vorher von den<br />

mittleren Qualifikations- und Einkommensgruppen<br />

durchgeführt wurden.<br />

Gefragte IT-Kräfte<br />

Ein Unternehmen, in dem sehr viel mit Köpfchen<br />

gearbeitet wird ist die zum A1-Konzern<br />

gehörige Innovationsschmiede World-Direct<br />

in Sistrans. Das rund 80 Personen zählende<br />

IT-Unternehmen sucht Querdenker. Die<br />

fachliche Eignung – es muss nicht unbedingt<br />

ein Universitäsabschluss sein – setzt man bei<br />

Bewerbern voraus. Gute Informatiker sind<br />

schon seit längerem Mangelware, weshalb<br />

man bei World-Direct Talenten schon während<br />

des Studiums unter die Arme greift. „Wir<br />

versuchen, den Studierenden eine Partnerschaft<br />

anzubieten, unterstützen Bachelor- und<br />

Masterarbeiten und geben Interessenten die<br />

Möglichkeit, bereits während des Studiums<br />

in Teilzeit bei uns zu arbeiten“, erklärt World-<br />

Direct-Geschäftsführer Jürgen Klösch. Für<br />

Bachelor-Arbeiten stellt das Unternehmen<br />

sogar Kapazitäten im Rechenzentrum zur<br />

Verfügung. Mit dem MCI und der Universität<br />

Innsbruck gibt es eine Kooperation. „Für uns<br />

ist der Zugang zu diesen Studentinnen und<br />

Studenten ganz wichtig“, sagt Klösch. Neben<br />

der fachlichen Kompetenz sind auch Social<br />

Skills und Teamfähigkeit Grundvoraussetzungen,<br />

um im IT-Betrieb reüssieren zu können.<br />

„Wir wollen unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in der Softwareentwicklung<br />

nicht von der Außenwelt abschotten. In der<br />

Projektumsetzung sollen sie direkt mit dem<br />

Projektpartner kommunizieren. Das hat auch<br />

den großen Vorteil, dass die Identifikation mit<br />

dem Projekt viel größer ist“, so der World-Direct-Geschäftsführer.<br />

Neue Arbeitsformen<br />

Die Digitalisierung wird nicht nur die Arbeitswelt<br />

grundlegend verändern, sondern auch<br />

neue Formen der Arbeit hervorbringen. Für<br />

Unternehmen gibt es neue Möglichkeiten,<br />

bislang von Beschäftigten durchzuführende<br />

Tätigkeiten an den Kunden auszulagern. Das<br />

wird, derzeit noch überwiegend im anglophonen<br />

Raum, unter dem Begriff „Crowdsourcing“<br />

diskutiert. Dieses Phänomen habe das<br />

Potenzial, disruptive Entwicklungen in den<br />

tradierten Modellen der Arbeitsbeziehungen<br />

auszulösen, schreibt das AMS in einer umfassenden<br />

Analyse.<br />

Der Strukturwandel, den die Digitalisierung<br />

auf mehreren Ebenen mit sich bringt, entwickelt<br />

sich nicht-linear und ist von disruptiven<br />

Innovationen geprägt, die sich nicht vorhersagen<br />

lassen. Insofern lässt sich auch nicht<br />

abschätzen, ob und wie viele Arbeitsplätze<br />

verloren gehen werden oder ob in Summe<br />

gar ein positiver Saldo zu verzeichnen ist.<br />

Liegt die Boston Consulting Group mit ihrer<br />

Einschätzung richtig, dürfte zumindest die digital<br />

angetriebene Industrialisierung im Maschinen-<br />

und Anlagenbau bis 2025 zu einem<br />

Plus von 10.000 Arbeitsplätzen in Österreich<br />

führen. Jedenfalls ist es nicht nur für Großunternehmen<br />

von essenzieller Wichtigkeit, sich<br />

mit den Herausforderungen und vor allem<br />

Chancen der Digitalisierung zu beschäftigen,<br />

und entsprechende Strategien zu entwickeln,<br />

sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen<br />

und nicht zuletzt EPUs.<br />

„Mögest du in interessanten Zeiten leben“,<br />

heißt ein chinesisches Sprichwort. Ob wir nun<br />

wollen oder nicht, das tun wir ganz gewiss.<br />

Oder um mit dem griechischen Philosophen<br />

Heraklit zu sprechen: „Panta rhei - alles fließt.“<br />

Das gilt besonders für die Datenströme, die<br />

Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft einschneidend<br />

und stetig verändern. Marian Kröll<br />

16 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


WÜRTHHOCHENBURGER | PROMOTION<br />

BAU AUF<br />

Nr. 36<br />

WÜRTH-HOCHENBURGER<br />

Das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen ist seit mehr als 90 Jahren ein verlässlicher Garant für beste<br />

Produktqualität und Top-Beratung im Baustoffhandel. Würth-Hochenburger, kurz WH, bietet für alle<br />

Bauphasen und Bereiche, vom Rohbau bis zum Dach und vom Garagentor bis zur Gartengestaltung,<br />

die richtigen Materialien und Werkzeuge sowie das nötige Fachwissen.<br />

Fotos: Würth-Hochenburger<br />

Zahlreiche Kunden und<br />

Lieferanten schenken<br />

Würth-Hochenburger,<br />

einem <strong>Tirol</strong>er Traditionsunternehmen,<br />

seit Jahrzehnten ihr<br />

Vertrauen. Seit der Firmengründung<br />

im Jahr 1922 arbeitet<br />

man mit den Marktführern der<br />

Baustoffbranche, darunter auch<br />

viele regionale Unternehmen,<br />

zusammen. Der Fokus liegt dabei<br />

auf einer servicebasierten<br />

Rundumbetreuung, die perfekt<br />

auf die Bedürfnisse der Kunden<br />

und deren Bauprojekte abgestimmt<br />

ist. Die Wertschöpfung<br />

in der Region und die Sicherung<br />

von lokalen Arbeitsplätzen,<br />

sowie die Jugendförderung<br />

in Form eines umfangreichen<br />

Lehrlingsausbildungsprogramms,<br />

nehmen ebenfalls einen<br />

hohen Stellenwert ein.<br />

MODERNES EIN-<br />

KAUFSERLEBNIS<br />

Den Gewerbe- und Privatkunden<br />

stehen in den Würth-Hochenburger<br />

Baustoffniederlassungen<br />

und Baumärkten, neben<br />

einem hochwertigen Baustoff-<br />

Vollsortiment inkl. Werkzeug,<br />

Maschinen uvm., moderne<br />

Ausstellungen für die Bereiche<br />

Fliesen, Böden, Bauelemente<br />

und Galabau sowie gut sortierte<br />

Baustofflager mit Drive-In-Zone<br />

zur Verfügung. Durch die Eingliederung<br />

der Standorte in das<br />

Würth-Hochenburger Logistik-<br />

und Vertriebsnetz und den<br />

firmeneigenen Fuhrpark mit<br />

moderner Krantechnik, können<br />

In Amstetten wurde heuer im Rahmen eines großen Events eine neue WH-<br />

Baustoffniederlassung eröffnet.<br />

eine hohe Warenverfügbarkeit,<br />

attraktive Preise und eine zeitnahe<br />

Auftragsbearbeitung garantiert<br />

werden. Würth-Hochenburger<br />

konzentriert sich auf<br />

das klassische Kerngeschäft des<br />

Baustoffhandels und beliefert<br />

die Kunden und Verarbeiter mit<br />

hochwertigen Baustoffen von<br />

namhaften Markenherstellern.<br />

NACHHALTIGE UNTER-<br />

NEHMENSFÜHRUNG<br />

Die Gewährleistung der regionalen<br />

Baustoff-Nahversorgung,<br />

die Sicherung der lokalen Arbeitsplätze<br />

und die Stärkung des<br />

heimischen Wirtschaftsstandorts<br />

sind dem über 90 Jahre alten<br />

Traditionsbetrieb ein großes<br />

Anliegen. Kooperationen mit<br />

heimischen Qualitätsherstellern<br />

und Ausbildungsinstitutionen<br />

gehören ebenfalls zu dem modernen<br />

Managementkonzept<br />

wie ein umfangreiches Aus- und<br />

Weiterbildungsprogramm für<br />

die Belegschaft. So stellt Würth-<br />

Hochenburger beispielsweise<br />

36 % aller Absolventen/-innen<br />

des Ausbildungslehrgangs zum<br />

Diplom-Bauprodukte-Fachberater/in,<br />

der seit dem Jahr 2008<br />

vom österreichischen Baustoff-<br />

Ausbildungszentrum angeboten<br />

wird.<br />

FIRMENEIGENES<br />

LEHRLINGSCOLLEGE<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

wird auf die firmeninterne Ausbildung<br />

der Fach- und Führungskräfte<br />

von Morgen gelegt.<br />

Dazu wird neben der dualen<br />

WISSENSWERTES<br />

Ausbildung in der Berufsschule<br />

und in der Praxis ein mehrstufiges<br />

Lehrlingscollege angeboten.<br />

Dieses umfasst interne<br />

Schulungen, fachspezifische<br />

Trainings und Exkursionen.<br />

Das Prädikat „Ausgezeichneter<br />

<strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“ und<br />

die Tatsache, dass über 44 %<br />

der Lehrlinge im Jahr <strong>2016</strong><br />

ihre Lehrabschlussprüfung mit<br />

ausgezeichnetem oder gutem<br />

Erfolg abgeschlossen haben,<br />

unterstreichen den Erfolg dieses<br />

langjährigen Konzepts.<br />

www.wuerth-hochenburger.at<br />

facebook/wuerth.hochenburger<br />

Gründungsjahr: 1922 in Innsbruck<br />

Geschäftsführung: Alfred Bernhard,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung, CEO<br />

Othmar Lutz, Kaufmännischer Geschäftsführer, CFO<br />

Würth-Hochenburger Gruppe:<br />

- Würth-Hochenburger GmbH<br />

•18 Baustoffniederlassungen (T, Sbg., Vbg., OÖ. NÖ)<br />

• 8 Baumärkte (T, Sbg.)<br />

•1 Produktionsbetrieb und 1 Zentrallager in Fritzens<br />

- Würth-Hochenburger Schweiz AG<br />

•1 Baustoffniederlassung in Regensdorf bei Zürich<br />

- Fritz Baustoffe GmbH & Co. KG<br />

• 5 Baustoffniederlassungen in Bayern und Franken<br />

MitarbeiterInnen: ca. 700, davon 38 Lehrlinge


top 500 | INTERVIEW<br />

Qualifikation als Schlüssel<br />

zum Arbeitsmarkt<br />

Interview. AMS-<strong>Tirol</strong>-Chef Anton Kern über die Situation am <strong>Tirol</strong>er Arbeitsmarkt,<br />

die steigenden Qualifikationserfordernisse, die Rolle von Motivation und die Ängste<br />

vor dem erneuten Lernen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Arbeitslandesrat Johannes Tratter<br />

hat die Situation am <strong>Tirol</strong>er Arbeitsmarkt mit<br />

einem „Lottosechser“ verglichen. Würden Sie<br />

das auch so sehen wollen?<br />

Anton Kern: <strong>Tirol</strong> hat tatsächlich im österreichweiten<br />

Vergleich eine bessere Arbeitsmarktlage.<br />

Das hat auch damit zu tun, dass<br />

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

in <strong>Tirol</strong> bessere sind. Dazu hat sicher auch<br />

das Impulspaket der <strong>Tirol</strong>er Landesregierung<br />

einen Beitrag geleistet, vor allem was<br />

den Bau- und Baunebenbereich betrifft. Die<br />

Wirtschaftsstruktur in <strong>Tirol</strong> ist so, dass wir<br />

sehr gute Industriebetriebe haben, die Personal<br />

aufstocken. Der Tourismus läuft auch<br />

sehr gut und profitiert auch von der prekären<br />

internationalen Sicherheitslage. All diese Faktoren<br />

tragen dazu bei, dass <strong>Tirol</strong> eine bessere<br />

Situation hat als der Rest des Landes.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie manifestiert sich das konkret<br />

am Arbeitsmarkt?<br />

Kern: Wir verzeichnen den österreichweit<br />

stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit und<br />

einen deutlichen Anstieg der Arbeitskräftenachfrage.<br />

Wir hatten allein im Zeitraum<br />

bis Oktober um über 4.000 Stellen mehr zu<br />

besetzen als im Vorjahresvergleichszeitraum.<br />

Wir sehen auch eine stärkere Nachfrage<br />

nach Fachkräften. Auch im angelernten Bereich<br />

sucht man verstärkt nach Personen, die<br />

schon irgendeine Berufsausbildung absolviert<br />

haben. Heuer verzeichnen wir generell einen<br />

geringeren Zugang in die Arbeitslosigkeit und<br />

speziell bei Personen, die einen Lehrabschluss<br />

haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Von vielen Seiten wird ein Fachkräftemangel<br />

ins Feld geführt und diskutiert. Gibt<br />

es einen solchen und falls ja, woran liegt das?<br />

Kern: Eines ist klar: Die Berufsbilder verändern<br />

sich und die Anforderungen, die an Fachkräfte<br />

gestellt werden, steigen ständig. Und<br />

das nicht nur in den technischen Bereichen,<br />

sondern auch im Handel oder der Lagerlogistik.<br />

Ohne EDV-Kenntnisse geht es dort<br />

auch nicht mehr. Von den arbeitslos vorgemerkten<br />

Personen haben 42 Prozent maximal<br />

eine Pflichtschulausbildung. Einen verstärkten<br />

Fachkräftebedarf sehen wir vor allem bei den<br />

technischen Berufen, aber auch im Tourismus.<br />

Der Tourismus ist jene Branche, die über die<br />

vergangenen vier Jahre das stärkste Beschäftigungswachstum<br />

verzeichnet hat. Am Bau sind<br />

verstärkt Personen gefragt, die eine HTL absolviert<br />

haben und Projekte abwickeln können.<br />

Was wir in Zukunft noch vermehrt erleben<br />

werden, ist ein Mangel an Lehrpersonen, vor<br />

allem in bestimmten Fächern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wir haben es einerseits also mit steigenden<br />

Qualifikationserfordernissen vonseiten<br />

der Wirtschaft zu tun und andererseits mit<br />

einem Arbeitskräftepotenzial, das diese Erfordernisse<br />

nicht erfüllen kann.<br />

Kern: Die Schere zwischen jenen, die verfügbar<br />

sind, und jenen, die nachgefragt werden,<br />

geht merklich auseinander. Personen, die eine<br />

berufliche Fachausbildung mitbringen, sind<br />

gefragt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es gibt verschiedene Initiativen zur<br />

Nachqualifizierung von Arbeitskräften. Wie<br />

entwickeln sich diese?<br />

18<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


STADT INNSBRUCK | PROMOTION<br />

Die Schanze am Bergisel ist als renommierte Etappe der Vierschanzentournee bestens für die Nordische Ski-WM 2019 in Innsbruck und Seefeld gewappnet.<br />

Starker Wirtschaftsstandort,<br />

starke Marke<br />

Innsbruck fasziniert wie kaum eine andere Stadt: Natur, Berge, und Urbanität liegen ganz nah beisammen<br />

und machen die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit der Alpenstadt aus. Innsbruck<br />

präsentiert sich dabei als erfolgreicher Wirtschaftsstandort mit einer starken Marke.<br />

Foto: Robert Müller<br />

Innsbruck ist ein idealer Wirtschaftsstandort,<br />

der sich durch seine zentrale<br />

Lage im Herzen Europas auszeichnet.<br />

Innsbruck bietet beste Flugverbindungen,<br />

Autobahn- und Zuganbindungen, eine<br />

renommierte Universität, Tradition in<br />

Handwerk, Gewerbe und Industrie sowie<br />

eine hohe Dichte und Vielfalt an Dienstleistungsunternehmen.<br />

Rund 35.000 Menschen<br />

pendeln täglich in die Stadt ein. Ein<br />

dicht geflochtenes Netz an Beratungs- und<br />

Fördereinrichtungen bietet ideale Startbedingungen<br />

für Betriebsansiedler.<br />

HOHE INVESTITIONSKRAFT<br />

In Zeiten des Wirtschaftsaufschwungs<br />

hat die Stadt ihre Schulden zurückbezahlt<br />

und kann trotz stagnierender<br />

Wirtschaftslage enorme Impulse setzen,<br />

um die lokale Wirtschaft zu stützen und<br />

Arbeitsplätze zu sichern. Die Errichtung<br />

des Hauses der Musik, die Wohn- und<br />

Pflegeheimoffensive, die Umsetzung des<br />

Straßen- und Regionalbahnkonzeptes,<br />

die Kanaloffensive mit Investitionen<br />

von ca. 100 Millionen Euro bis 2020, die<br />

Implementierung einer LED-Straßenbeleuchtung,<br />

die Errichtung einer Kletterhalle<br />

um zehn Millionen Euro oder auch<br />

der Innsbrucker Energieentwicklungsplan<br />

sind nur einige der aktuellen und<br />

zukünftigen Projekte der Stadt und deren<br />

Beteiligungsgesellschaften, die diese<br />

Investitionskraft eindrucksvoll beweisen.<br />

Innsbruck erlebt zurzeit auch die größte<br />

Wohnbauoffensive seit den Olympischen<br />

Spielen. Bis zum Jahr 2018 werden 2.000<br />

neue Wohnungen für die Innsbruckerinnen<br />

und Innsbrucker errichtet. Für<br />

die Qualität des Wirtschaftsstandorts<br />

spricht auch die erfreuliche Entwicklung<br />

des Kommunalsteueraufkommens in den<br />

letzten Jahren. Diese Gelder werden von<br />

der Stadt Innsbruck zu nahezu 90 Prozent<br />

wieder regional ausgegeben und<br />

stellen somit eine Wirtschaftsförderung<br />

dar.<br />

SPORTLICHE GROSSEREIGNISSE<br />

ANTE PORTAS<br />

Die Stadt Innsbruck und das Land <strong>Tirol</strong><br />

etablieren sich aber auch zunehmend als<br />

Veranstaltungsort für sportliche Großereignisse.<br />

Im nächsten Jahr findet in Innsbruck/Igls<br />

die die Rodel-WM statt. 2017 ist<br />

Hochfilzen Austragungsort der Biathlon-<br />

WM. Intensiv wird das Jahr 2018 mit gleich<br />

zwei Weltmeisterschaften, der Kletter- und<br />

der Rad-WM, im September bzw. Anfang<br />

Oktober in der Landeshauptstadt. Im<br />

Jahr 2019 folgt dann noch die Nordische<br />

Ski-WM in Seefeld und Innsbruck. Damit<br />

beheimatet Innsbruck und <strong>Tirol</strong> innerhalb<br />

von vier Jahren fünf Weltmeisterschaften,<br />

deren Strahlkraft weit über die Veranstaltungen<br />

hinausreichen wird.


top 500 | INTERVIEW<br />

Kern: Mit unseren arbeitsmarktpolitischen<br />

Programmen versuchen wir natürlich bestmöglich,<br />

Personen zu qualifizieren, welche<br />

die Motivation und Voraussetzungen für eine<br />

berufliche Zweitausbildung mitbringen. Das<br />

ist unser Schwerpunkt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist bei diesen Maßnahmen über die<br />

vergangenen Jahre betrachtet eine quantitative<br />

Zunahme bemerkbar?<br />

Kern: Wir könnten von unseren finanziellen<br />

Möglichkeiten und den Plätzen her<br />

noch wesentlich mehr Personen aus- und<br />

weiterbilden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Da drängt sich fast ein wenig die<br />

Frage nach dem Grad des Motiviertseins der<br />

Arbeitsuchenden auf ?<br />

Kern: Motivation ist sicher ein wichtiger<br />

Punkt. Für Personen, bei denen Aus- und<br />

Weiterbildung lange keine oder nur eine untergeordnete<br />

Rolle gespielt haben, ist es eine<br />

Hürde, eine Ausbildung anzufangen. Diese<br />

Personen müssen wieder lernen lernen, sich<br />

organisieren können und sich das nicht zuletzt<br />

auch leisten können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es gibt also gewisse Ängste, die von<br />

einer stärkeren Inanspruchnahme von Weiterbildungsangeboten<br />

abhalten?<br />

Kern: Es gibt Ängste, noch einmal zu lernen.<br />

Wenn jemand sagen wir über zehn Jahre als<br />

„Man muss sich eine Ausbildung,<br />

die ein Jahr lang<br />

dauert, in <strong>Tirol</strong> auch leisten<br />

können.“<br />

angelernte Kraft tätig war und dann vor der<br />

Frage steht, noch einmal eine Berufsausbildung<br />

zu machen, dann ist das nicht ganz<br />

ohne. Außerdem muss man sich eine Ausbildung,<br />

die ein Jahr dauert, in <strong>Tirol</strong> auch<br />

leisten können. Ohne Werbung für das Land<br />

machen zu wollen, halte ich die Fachabschlussbeihilfe<br />

diesbezüglich für ein gutes Instrument,<br />

das sukzessive stärker in Anspruch<br />

genommen wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wer trägt die Ausbildungskosten?<br />

Kern: Wenn jemand über das AMS eine<br />

Ausbildung macht, erhält er den Arbeitslosenbezug<br />

weiter. Die Ausbildung kostet die<br />

Person nichts, die wird vom AMS bezahlt.<br />

Das durchschnittliche Arbeitslosengeld<br />

liegt bei 830 Euro, da muss man sich eine<br />

Ausbildung über ein Jahr leisten können.<br />

Um noch mehr Menschen für die Aus- und<br />

Weiterbildung zu gewinnen, würde ich mir<br />

noch mehr Unterstützung wünschen, etwa<br />

in Form eines Qualifikationsbonus, wie es<br />

ihn früher gegeben hat. Positiv anzumerken<br />

ist, dass 2017 das Fachkräftestipendium<br />

wiederkommt. Dieses Stipendium wird aller<br />

Voraussicht nach noch breitere Zugangsmöglichkeiten<br />

bieten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie beurteilen Sie die Situation der<br />

Lehre?<br />

Kern: Grundsätzlich haben wir am Lehrstellenmarkt<br />

eine sehr gute Situation. Es gibt<br />

deutlich mehr Lehrstellen als Lehrstellensuchende.<br />

Analog zum normalen Arbeitsmarkt<br />

sind auch in der Lehre die Anforderungen<br />

stark gestiegen. Den Hauptgrund für den<br />

Lehrstellenüberhang sehe ich in der demografischen<br />

Entwicklung. Jugendliche, die sich<br />

in der Schule schwer tun, haben es durch die<br />

gestiegenen Voraussetzungen heutzutage<br />

schwerer, eine Lehrstelle zu finden. Da setzt<br />

das Programm zur überbetrieblichen Lehrlingsausbildung<br />

an. Dieses von AMS und<br />

Land <strong>Tirol</strong> finanzierte Programm hilft mit,<br />

Jugendlichen, die nicht sofort eine Lehrstelle<br />

finden, eine intensive Berufsorientierung zu<br />

geben. Das umfasst auch eine Betreuung, die<br />

sich um schulische Defizite kümmert. 70 Prozent<br />

der Lehrlinge aus der überbetrieblichen<br />

Lehre finden eine reguläre Stelle in einem<br />

Betrieb.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Tourismus tut sich schwer,<br />

einheimische Arbeitnehmer zu finden. Woran<br />

liegt das?<br />

Kern: Der Tourismus hat strukturell sicher<br />

den Nachteil der Wochenendarbeit und einer<br />

oft unflexiblen Arbeitszeit. Die Vereinbarkeit<br />

mit der Familie ist auch nicht immer gegeben.<br />

Es ist aber nicht so, dass die Zahl der Einheimischen<br />

im Tourismus rückläufig wäre. Der<br />

Tourismus ist schließlich stark gewachsen. Da<br />

kommen einige Faktoren zusammen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie angesprochen. Die hängt<br />

wesentlich mit dem Angebot an Kinderbetreuungseinreichtungen<br />

zusammen. Wie<br />

sehen Sie das Land dahingehend aufgestellt?<br />

Kern: Im Bereich der Kinderbetreuung ist<br />

in <strong>Tirol</strong> viel passiert. Das Angebot ist ausgebaut<br />

worden. Das Betreuungsangebot in den<br />

Schulen wächst auch. Das sehe ich positiv.<br />

Grundsätzlich sind die Strukturen in den Ballungsräumen<br />

gut, vor allem in den ländlichen<br />

Regionen gibt es aber noch Aufholbedarf.<br />

Man muss aber dazusagen, dass man auch<br />

bei den Kinderbetreuungseinrichtungen an<br />

Grenzen stößt, wenn am Wochenende gearbeitet<br />

werden muss.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

Foto: Kröll<br />

20<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


top 500 | INTERVIEW<br />

Keine Angst vor dem<br />

Handel 4.0<br />

Digitalisierung. Der Handel steht vor großen Herausforderungen, der Beruf des Händlers<br />

verändert sich grundlegend. Dennoch sehen Vertreter des Handels auch große Chancen<br />

für den stationären Handel und dessen Mitarbeiter.<br />

Es ist bekannt, die Welt befindet sich<br />

gerade in einer ihrer größten Veränderungen,<br />

die Bezeichnung 4.0, die<br />

von der Industrie als Metapher für die vierte<br />

industrielle Revolution geprägt wurde, hat<br />

längst alle Bereiche der Wirtschaft erfasst.<br />

Auch im Handel ist das Bewusstsein, dass<br />

nichts mehr so sein wird, wie es war, dass sich<br />

Unternehmer und Mitarbeiter grundlegend<br />

ändern werden (müssen), angekommen. Vor<br />

diesem Hintgrund lud <strong>ECHO</strong> zum Gespräch<br />

über die Zukunft des Handels.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wird sich die Digitalisierung<br />

im Handel in den nächsten zehn bis fünfzehn<br />

Jahren zeigen?<br />

Martin Wetscher: Wir haben ja schon in<br />

den 80er und 90er Jahren einen ersten Digitalisierungsschritt<br />

vollzogen. Damals haben<br />

Warenwirtschaftssysteme, Kassensysteme<br />

und Logistiksysteme uns dazu gebracht,<br />

unsere Prozesse computergesteuert abzuwickeln.<br />

Jetzt kommt<br />

aber eine andere Dimension<br />

auf den Handel<br />

zu. Die Beziehung<br />

zum Markt, zum Kunden,<br />

zur Außenwelt<br />

ändert sich fundamental<br />

– dort findet die<br />

Digitalisierung statt.<br />

Das verlangt völlig neue Kompetenzen vom<br />

Unternehmer, vom Mitarbeiter, von der Ausbildung.<br />

Wir müssen lernen, all diese Prozesse<br />

digital zu bewältigen, und die digitale Welt ist<br />

schnell und ständig in Veränderung.<br />

Martin Wetscher, Unternehmer und Obmann<br />

der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Tirol</strong><br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Herausforderungen sehen<br />

Sie auf den Handel zukommen?<br />

Wetscher: Es fehlt<br />

uns im digitalen<br />

„Der Händler wird zum<br />

Wirt, zum Unterhalter mit<br />

viel Kompetenz.“<br />

<br />

Martin Wetscher,<br />

Bereich die Basisausbildung,<br />

wir alle<br />

lernen die grundlegenden<br />

Kulturtechniken<br />

wie Lesen,<br />

Schreiben und<br />

Rechnen, wir haben<br />

Unternehmer<br />

gelernt, wie man ein schönes Schaufenster gestaltet,<br />

wie man sein Geschäft dekoriert und<br />

die Ware präsentiert, aber wie machen wir das<br />

im Internet? Wir müssen uns als Kaufmann<br />

neu erfinden, müssen lernen, uns digital zu<br />

präsentieren und zu erkennen, dass der stationäre<br />

Handel eine andere Rolle bekommt. Der<br />

Händler wird zunehmend zum Gastgeber, er<br />

wird im stationären Handel unterhalten, bewirten,<br />

informieren und seine Kunden klüger<br />

und sicherer machen müssen. Schnöde<br />

Selbstbedienungskonzepte werden hier kaum<br />

noch Platz haben, die werden durch die Möglichkeiten<br />

des Internets ersetzt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie stellen Sie sich den stationären<br />

Handel in ein paar Jahren vor?<br />

Wolfgang Feucht: Lassen Sie es mich am<br />

Beispiel des Textilhandels erklären. Wir müssen<br />

den Einkauf in unseren Geschäften zum<br />

Erlebnis machen. Der Kunde muss sich nach<br />

Barbara Thaler, Unternehmerin und Vizepräsidentin<br />

der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />

Fotos: WKT<br />

22<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


dem Einkauf schöner fühlen, er muss sich<br />

anerkannt, respektiert, ja geliebt fühlen, dann<br />

wird er wiederkommen. Dazu ist vieles notwendig:<br />

Wir müssen unseren Kunden Gastgeber<br />

und Berater sein. Wir müssen mit hoher<br />

Kompetenz und Leidenschaft sein Wohlgefühl<br />

zu unserem Thema machen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das Internet ermöglicht jedem<br />

nahezu unendlich viel Information. Ist es<br />

da nicht ein Widerspruch, dass gerade der<br />

stationäre Handel den Konsumenten klüger<br />

machen will?<br />

Wetscher: Es klingt paradox, ist aber genau<br />

so. Aufgrund der Vielfalt der Information im<br />

Internet entsteht auch oftmals Verunsicherung.<br />

Und genau hier kann der Handel punkten:<br />

Ein Verkäufer, der Vertrauen erweckt,<br />

weil er kompetent ist, weil er meine Wünsche<br />

und meine Person wahrnimmt, wird an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet dies für die Mitarbeiter<br />

und deren Ausbildung?<br />

Feucht: Selbstverständlich müssen wir unsere<br />

Ausbildung kritisch hinterfragen, wir<br />

brauchen sicherlich neue Kompetenzen. Der<br />

Handel ist für Mitarbeiter extrem vielfältig<br />

geworden. Wir brauchen Verkäufer, Merchandiser,<br />

IT-Spezialisten, Social-Media-<br />

Spezialisten, Logistiker usw.<br />

Barbara Thaler: Hier ist auch viel in Bewegung.<br />

Wir haben gerade ein Modul in der<br />

Lehre zum Einzelhandelskaufmann integriert,<br />

das sich mit dem digitalen Verkaufen<br />

beschäftigt. Wir arbeiten an einem Konzept,<br />

einen reinen E-Commerce-Kaufmann als<br />

Lehrberuf zu etablieren. Im Bereich der Ausbildung<br />

ist ebenfalls vieles in Bewegung und<br />

Wolfgang Feucht: Unternehmer und Lehrlingsbeauftragter<br />

der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Tirol</strong>.<br />

wir reagieren auf die Anforderungen, die die<br />

Digitalisierung an unsere Unternehmen stellt.<br />

„Wir brauchen die Leidenschaft,<br />

unsere Kunden schöner,<br />

glücklicher zu machen “<br />

<br />

Wolfang Feucht,<br />

Unternehmer<br />

<strong>ECHO</strong>: Derzeit stehen viele Unternehmen<br />

vor dem Problem, dass sie nicht ausreichend<br />

geeignete Lehrlinge und Mitarbeiter finden?<br />

Patricia Niederwieser: Wir müssen die<br />

Lehrberufe im Handel einer Imagekorrektur<br />

unterziehen, was mit Sicherheit Zeit dauern<br />

wird. Wenn sich allerdings wieder vermehrt<br />

„Die Digitalisierung bringt es<br />

mit sich, dass wir „wieder“<br />

mehr sein werden, als „nur“<br />

Händler.“<br />

<br />

MMag. (FH) Barbara Thaler<br />

Unternehmerin und Vizepräsidentin der<br />

<br />

Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />

herumspricht, dass man im Handel sehr gut<br />

verdienen kann und viele Jobchancen hat,<br />

wird sich die Lage wieder ändern.<br />

Feucht: Wir haben Mitarbeiter, die deutlich<br />

mehr als Akademiker verdienen.<br />

Wetscher: Es gibt keine andere Branche, die<br />

so viele Möglichkeiten bietet wie der Handel.<br />

Gute Leute haben die Möglichkeit, mit einer<br />

Ausbildung im Handel Vorstandsvorsitzende<br />

Patricia Niederwieser, Unternehmerin und<br />

Vizeobfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Tirol</strong>.<br />

Internet-Shopper in %, 2004/2014<br />

Prognose: Internet-Nutzung<br />

16–74 Jahre<br />

19<br />

16–24 Jahre<br />

74<br />

22<br />

25–34 Jahre<br />

71<br />

34<br />

35–44 Jahre<br />

72<br />

23<br />

45–54 Jahre<br />

44<br />

15<br />

55–64 Jahre<br />

41<br />

6<br />

65–74<br />

20<br />

2<br />

%<br />

Jahre<br />

0 20 40 60 80 100<br />

<strong>Tirol</strong>er zwischen 16 und 74 Jahre, die das Internet zum Kauf von Einzelhandelsprodukten bei inund<br />

ausländischen Anbeitern genutzt haben; gerundete Werte.<br />

<br />

Quellen: KMU Forschung Austria, Statistik Austria<br />

54<br />

2004<br />

2014<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

59<br />

43<br />

32<br />

82<br />

73<br />

54<br />

0<br />

%<br />

2006 2014 2022 2030<br />

Informationssuche nach Einzelhandelswaren, Einkauf von Einzelhandelswaren im Internet in % der<br />

<strong>Tirol</strong>er Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren; gerundete Werte, Abschätzung, <strong>2016</strong>–2030.<br />

<br />

Quellen: KMU Forschung Austria, Statistik Austria<br />

90<br />

80<br />

65<br />

95<br />

90<br />

75<br />

Internet-Nutzer<br />

Infosucher<br />

Internet-Shopper<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

23


top 500 | INTERVIEW<br />

„Die innovativen Händler<br />

brauchen sich nicht zu<br />

fürchten.“<br />

<br />

Patricia Niederwieser,<br />

eines Konzerns, Unternehmer oder leitende Angestellte<br />

zu werden. Und eines sollte man auch<br />

bedenken: Wer eine Burnout-Klinik besucht,<br />

wird dort Menschen, die handwerklich arbeiten,<br />

so gut wie nie finden. Die Burnout-Kliniken sind<br />

voll mit Schreibtischarbeitern, die den Bezug zu<br />

ihrem Tun und den Sinn nicht mehr erkennen<br />

können. Menschen, die mit ihren Händen arbeiten,<br />

ereilt ein solches Schicksal höchst selten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wird die Digitalisierung Arbeitsplätze<br />

im Handel kosten?<br />

Anzahl einzelhandelsgeschäfte<br />

in tirol, 2004/2014<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

3.300<br />

2.500<br />

Einstandortunternehmen<br />

1.400<br />

Filialisten<br />

Unternehmerin<br />

1.600<br />

2004<br />

2014<br />

Die Studie<br />

Im Auftrag der <strong>Tirol</strong>er Landesregierung<br />

und der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>, Sparte<br />

Handel, wurde eine Studie zum Thema<br />

EINZELHANDEL TIROL 2030 erarbeitet.<br />

Die Ergebnisse sind herausfordernd und<br />

optimistisch zugleich. <strong>ECHO</strong> sprach mit<br />

dem Geschäftsführer der Sparte Handel in<br />

der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse<br />

der Studie?<br />

Alois Schellhorn: Strukturwandel, demografische<br />

Entwicklungen, Digitalisierung<br />

und Neo-Ökologie stellen den Handel vor<br />

vielfältige Herausforderungen. Der Strukturwandel<br />

und der Konzentrationsprozess<br />

haben dazu geführt, dass die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte<br />

in den letzten zehn Jahren<br />

stetig zurückgegangen ist. Dieser Trend<br />

wird sich fortsetzen. Gleichzeitig ist aber der<br />

filialisierte Einzelhandel in den letzten Jahren<br />

gewachsen. Die demografische Entwicklung<br />

bringt einen Bevölkerungszuwachs in<br />

den Städten. Auch die Tatsche, dass im Jahr<br />

2030 rund 40 Prozent der Bevölkerung über<br />

65 Jahre alt sein werden, wird den Handel<br />

verändern. Die Digitalisierung wird die Verbindung<br />

zwischen Offline und Online und<br />

diverse Ausformungen des Omnichanneling<br />

mit sich bringen. Der vierte Trend, die Themen<br />

Nachhaltigkeit und Regionalität, birgt<br />

Alois Schellhorn, Geschäftsführer Sparte Handel<br />

in der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />

viele Zukunftschancen. Der Megatrend<br />

Gesundheit wird auch im Handel neue<br />

Geschäftsmodelle ermöglichen und Jobs<br />

schaffen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wir wirkt sich der Tourismus auf<br />

den Einzelhandel in <strong>Tirol</strong> aus?<br />

Schellhorn: Der Tourismus spielt für die<br />

<strong>Tirol</strong>er Wirtschaft insgesamt eine große Rolle,<br />

auch für den Handel. Jede Veränderung<br />

im Tourismus zieht auch eine Veränderung<br />

für den Handel mit sich. Insofern ist der Aufschwung<br />

im Sommertourismus gut für den<br />

Handel.<br />

Anteil der<br />

Verkaufsflächen<br />

im stationionären Einzelhandel in <strong>Tirol</strong> nach<br />

Standorten in %, 2004/2014<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

11 20<br />

17<br />

29<br />

72<br />

51<br />

2004 2014<br />

Einkauf- und Fachmarktzentren<br />

Fachmarktagglomerationen<br />

Einkaufsstraßen/Nebenlagen<br />

Wetscher: Ich bin überzeugt, dass wir im<br />

Handel mehr Leute brauchen, weil eben SB-<br />

Konzepte vom Internethandel abgelöst werden<br />

und der stationäre Handel zum Erlebnis<br />

und zur Unterhaltung werden wird. Dafür<br />

und für die Bewältigung der neuen Herausforderung,<br />

sich digital zu bewegen, brauchen<br />

wir mehr Mitarbeiter.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stichwort Sharing Economy: Es<br />

gibt einen Trend zum Teilen und Reparieren.<br />

Thaler: Gerade der Trend Sharing Economy<br />

zeigt, warum die Digitalisierung dafür sorgt,<br />

dass Händler wieder Händler sein können.<br />

Der Handel kann endlich wieder Dienstleistungen<br />

– z. B. Reparaturen – anbieten, die in<br />

den letzten Jahren kaum mehr Businessmodell<br />

waren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Man kann behaupten, dass wir in einer<br />

Art digitaler Pionierperiode sind. Wie lässt<br />

sich dies mit einer staatlich überregulierten<br />

Wirtschaft vereinbaren?<br />

Wetscher: Die Überregulierung und hohe<br />

Steuerlast, die Tatsache, dass die Löhne für die<br />

Mitarbeiter zu gering und für die Unternehmer<br />

zu hoch sind führt zu immer größerem<br />

Frust bei den Unternehmern. Dieses Klima<br />

und die dünne Ertragsdecke machen nicht<br />

gerade Lust etwas zu „unternehmen“, etwas<br />

Neues auszuprobieren, wie das in anderen<br />

Ländern durchaus noch möglich ist.<br />

Foto: WK <strong>Tirol</strong><br />

24<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


GEIGER UND PLATTER | PROMOTION<br />

Der starke Partner<br />

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für Ihr Bad<br />

Geiger und Platter: Das Familienunternehmen versteht sich als Bindeglied zwischen<br />

Industrie und dem <strong>Tirol</strong>er Fachhandwerk und punktet beim Kunden mit höchster Qualität.<br />

Mit kompetentem Fachwissen steuert das Traditionsunternehmen einen wichtigen<br />

Beitrag zur Förderung der heimischen Wirtschaft bei.<br />

Fotos: Geiger und Platter<br />

In allen Belangen rund um Sanitär- und<br />

Heizungstechnik ist der <strong>Tirol</strong>er Familienbetrieb<br />

im Herzen von Innsbruck<br />

der richtige Ansprechpartner. Das 1972 gegründete<br />

Unternehmen ist noch heute stark<br />

mit Innsbruck und <strong>Tirol</strong> verbunden. Im<br />

Stadtteil Pradl gegründet, kann man Geiger<br />

und Platter immer noch in der Köldererstraße<br />

finden. Der Betrieb ist in <strong>Tirol</strong>er<br />

Hand geblieben und wird nun in zweiter<br />

Generation von Klaus Platter und Roswitha<br />

Matzler geführt. Traditionell, aber modern,<br />

präsentiert sich Geiger und Platter heute. In<br />

dem 2015 neu eröffneten Schauraum wird<br />

Kunden der Traum von der persönlichen<br />

Wohlfühl-Oase näher gebracht. Wird dieser<br />

spruchreif, punktet der Familienbetrieb<br />

mit kompetenten Mitarbeitern, die in der<br />

Beratung keine Wünsche offenlassen. Mit<br />

modernsten Technologien kann die Wohlfühl-Oase<br />

im Handumdrehen in einem<br />

3D Plan – virtuell – verwirklicht werden.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, welche fast allesamt<br />

selbst Installateure sind und ihr Fach<br />

bestens verstehen, unterstützen mit kompetenter,<br />

individueller Beratung bei der Umsetzung<br />

der Traum-Oase.<br />

HOCHWERTIGE QUALITÄT<br />

Als Fachhändler für Markenware von bester<br />

Qualität, insbesondere im Bereich der<br />

hochwertigen Badezimmerausstattung,<br />

setzt das Unternehmen in der Umsetzung<br />

besonders auf starke Partner in der Region.<br />

Seinem Motto „Ihr Fachmann braucht<br />

einen starken Partner“ bleibt Geiger und<br />

Platter stets treu. Als Bindeglied zwischen<br />

dem Installateur und den Herstellern von<br />

hochwertigen Markenprodukten hat der<br />

Betrieb zahlreiche Partner in und außerhalb<br />

<strong>Tirol</strong>s, wie die Firma Keramag, führender<br />

Markenhersteller für Sanitärkeramik.<br />

Bei Geiger und Platter sind zwanzig bestens<br />

ausgebildete Fachkräfte mitverantwortlich<br />

für den großen Erfolg des <strong>Tirol</strong>er<br />

Betriebs. Mit einem Jahresumsatz von ca.<br />

zehn Millionen Euro schafft es das Unternehmen,<br />

die regionale Wirtschaft tatkräftig<br />

zu unterstützen. Dem Preisdruck durch<br />

zahlreiche No-Name-Produkte aus dem<br />

Internet steuert der Betrieb erfolgreich entgegen.<br />

Gepunktet wird mit persönlicher<br />

Beratung und Markenqualität. Auch Regionalität<br />

wird groß geschrieben. Auch in Zukunft<br />

wird verstärkt regional gedacht und<br />

die heimische Wirtschaft gefördert. Somit<br />

ist die Arbeitskraft der <strong>Tirol</strong>er dementsprechend<br />

geschätzt, regionale Partner werden<br />

unterstützt und der Kunde erhält beste Beratung<br />

und Qualität.<br />

KONTAKT<br />

GEIGER + PLATTER GMBH & CO KG<br />

Köldererstraße 5, 6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512-33414, Fax: 0512-392073<br />

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Kammerspiele<br />

Interview. Die Kammerchefs Jürgen Bodenseer (WK) und Erwin Zangerl (AK)<br />

analysieren die Lage am Arbeitsmarkt, im Lehrlingsbereich und in der Wirtschaft.<br />

Bodenseer zeigt im Interview Mut zur Lücke, Zangerl will eine genauere<br />

Analyse des Phänomens „Fachkräftemangel“.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wir haben eine verhältnismäßig hohe<br />

Arbeitslosigkeit im Land. Gleichzeitig sagen<br />

Unternehmen, dass sie sich schwertun, Fachkräfte<br />

zu finden. Wie sehen Sie die Situation?<br />

Erwin Zangerl (AK-Präsident): Diesen<br />

vermeintlichen Fachkräftemangel beklagt die<br />

Wirtschaft immer wieder. Beim Blick auf die<br />

Bilanzen des AMS ergibt sich allerdings ein<br />

völlig anderes Bild: So standen im September<br />

5.020 gemeldeten freien Stellen 19.175<br />

Arbeitslose gegenüber. Ich wäre sogar froh,<br />

wenn es den Fachkräftemangel gäbe. Denn<br />

dann könnten wir sofort mit gezielten Qualifizierungsmaßnahmen<br />

gegensteuern. Leider<br />

stellen wir jedoch fest, dass in Wirklichkeit ein<br />

extremer Verdrängungswettbewerb stattfindet,<br />

und zwar von den älteren, qualifizierten<br />

Beschäftigten hin zu billigeren, kurzfristigen<br />

Arbeitsverhältnissen. So nebenbei sei da auch<br />

auf das internationale Engagement von <strong>Tirol</strong>er<br />

Unternehmen im Ausland verwiesen, die alleine<br />

im Ausland 274 Firmen haben. Diese 274<br />

Auslandstöchter beschäftigten 26.678 Mitarbeiter<br />

und erwirtschafteten im Jahr 2014 einen<br />

Umsatz von 9,4 Milliarden Euro. Jetzt naht der<br />

Winter. Und bald wird die Wirtschaft wieder<br />

behaupten, wie händeringend der Tourismus<br />

doch nach Fachkräften suche. Deshalb möchte<br />

ich an die mehr als 300 Köchinnen und Köche<br />

erinnern, die im Jänner und Februar <strong>2016</strong><br />

– also in der Hochsaison – arbeitslos waren.<br />

In einem Mangelberuf, wohlgemerkt. Von<br />

den rund 700 ausgebildeten Kellnern, den<br />

120 Schankkräften, 322 Stubenburschen bzw.<br />

-mädchen etc. ganz zu schweigen. Wissen sollte<br />

man auch, dass pro Jahr mehr als 850 junge<br />

Menschen eine der <strong>Tirol</strong>er Tourismusschulen<br />

erfolgreich abschließen. Es gäbe also genügend<br />

hochqualifizierte Arbeitskräfte in dieser Branche.<br />

Da liegt die Vermutung schon nahe, dass<br />

der Ruf nach mehr Fachkräften in Wirklichkeit<br />

der Ruf nach billigeren Arbeitskräften ist. Eine<br />

lückenlose Analyse zum behaupteten Fachkräftemangel<br />

ist die Wirtschaft bislang schuldig<br />

geblieben. Wenn es ihn gibt, brauchen Land,<br />

AMS und Sozialpartner zuverlässige Daten<br />

über Mangelberufe, aufgeschlüsselt nach Betrieben,<br />

Branchen und Regionen, um gezielt<br />

gegensteuern zu können. Dann hätten <strong>Tirol</strong>s<br />

Arbeitnehmer eine Perspektive. Die Folgen<br />

wären niedrigere Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher<br />

Aufschwung.<br />

Jürgen Bodenseer (WK-Präsident): Die<br />

Arbeitslosigkeit in <strong>Tirol</strong> ist wesentlich niedriger<br />

als in anderen Bundesländern. Das haben wir<br />

dem investitionsstarken Tourismus, einer guten<br />

Gewerbeauslastung und nicht zuletzt einer<br />

Foto: Kröll<br />

26 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


exportstarken Industrie zu verdanken. Der<br />

Mangel an Fachkräften hat viele Gründe. Ein<br />

wesentlicher ist jener, dass das Schulsystem zu<br />

wenig auf die Berufswelt vorbereitet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es gibt auch einen Lehrlingsmangel.<br />

Worin sehen Sie diesen begründet?<br />

Zangerl: Wir beobachten seit Jahren, dass<br />

immer weniger Jugendliche sich für eine<br />

Lehre entscheiden, obwohl sich unser duales<br />

Ausbildungssystem mit seinem starken Fokus<br />

auf die betriebliche Praxis zunehmend zum<br />

Exportschlager entwickelt. Wir haben deshalb<br />

gemeinsam mit dem ÖGB die gefragt, die es<br />

wissen müssen: die Lehrlinge. Ein Ergebnis<br />

war, dass jene Branchen, die am lautesten einen<br />

Lehrlingsmangel beklagen, jene sind, in<br />

denen die Jugendlichen nicht bleiben möchten,<br />

etwa wegen unbezahlter Überstunden.<br />

So gaben zuletzt von 400 befragten <strong>Tirol</strong>er<br />

Jugendlichen im zweiten Lehrjahr zwar 61,3<br />

Prozent an, dass sie sich in ihrem Betrieb sehr<br />

wohlfühlen, aber bei immerhin 12,7 Prozent<br />

traf dies überhaupt nicht zu. 65,8 Prozent<br />

müssen Überstunden leisten, 14,8 Prozent<br />

davon sogar regelmäßig. 56,4 Prozent werden<br />

Überstunden als Zeitausgleich vergütet. Aber<br />

7,5 Prozent der Lehrlinge, die Überstunden<br />

machen, erhalten weder Zeitausgleich noch<br />

Geld dafür. Wir sehen gerade in der Qualität<br />

der Ausbildung großen Verbesserungsbedarf,<br />

wenn 15,4 Prozent der Lehrlinge angeben,<br />

dass sie sich selbst für ihre Ausbildung stark<br />

machen müssen, weil sie sonst nichts lernen<br />

würden, und nur bei 34,4 Prozent der Jungen<br />

im zweiten Lehrjahr so etwas wie eine Karriereplanung<br />

mit dem Betrieb erfolgt. Änderungen<br />

braucht es aus unserer Sicht auch bei<br />

der Lehrabschlussprüfung: Hier sollen Lehrer<br />

als Prüfer zum Einsatz kommen, so wie bei<br />

allen anderen Schülern auch, und nicht wie<br />

derzeit z. B. Meister mit eigenen Betrieben,<br />

von denen so mancher einen künftigen Konkurrenten<br />

prüfen muss. Die Zeit drängt. Egon<br />

Blum, der frühere Lehrlingsbeauftragte der<br />

Regierung, sprach sogar von einem „Notstand<br />

am Lehrstellenmarkt“ und präsentierte dramatische<br />

Zahlen: Von 2008 bis 2014 gaben<br />

österreichweit mehr als 7.400 Lehrbetriebe<br />

auf, gleichzeitig sanken die Lehrlingszahlen<br />

um mehr als 22.000. Wir brauchen ein ganzes<br />

Paket an Maßnahmen, damit die Lehre<br />

wieder Karriere macht. AK, ÖGB und ÖGJ<br />

fordern die gesetzliche Einführung eines Qualitätsmanagements<br />

für die Berufsausbildung<br />

in den Betrieben, qualitätsgebundene Fördermodelle<br />

statt des „Gießkannenprinzips“, mehr<br />

Aus- und Weiterbildung für die Ausbildner<br />

in den Betrieben und dass Lehrlinge keine<br />

berufsfremden Tätigkeiten ausüben dürfen.<br />

Fallen für den Besuch der Berufsschule auch<br />

Internatskosten an, so sollen diese von den<br />

Betrieben übernommen werden. Es braucht<br />

eine Lehrlingsfreifahrt, eine Ausweitung der<br />

Berufsschulzeiten und eine stärkere Vernetzung<br />

von Berufsschulen und Betrieben.<br />

Bodenseer: Obwohl die Lehre heute sehr<br />

gute Berufs- und Karrierechancen bietet, ist<br />

das Image immer noch schlecht. Das hängt<br />

auch mit der Wertigkeit des Meistergewerbes,<br />

der Regionalität und Qualität zusammen, die<br />

insgesamt breiten Konsumentenschichten<br />

besser vermittelt und klargemacht werden<br />

müssen. Das Wort „Lehrling“ ist schon für sich<br />

genommen zu wenig cool. Außerdem bin ich<br />

der Meinung, dass die Bezahlung schon in der<br />

Lehrzeit leistungsbezogen und über die Lehre<br />

hinausreichend sein sollte.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung ist das große Thema<br />

unserer Zeit. Wie glauben Sie, dass sich die-<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

se auf das Arbeitsleben auswirken wird?<br />

Zangerl: Die Digitalisierung ist in den Betrieben<br />

bereits fortgeschritten. So belegt eine<br />

Umfrage unter 300 Betriebsräten, die das Meinungsinstitut<br />

IFES im Auftrag der AK durchgeführt<br />

hat, dass viele Technologien schon<br />

seit Längerem eingesetzt werden. Während<br />

fast drei Viertel die Auswirkungen für die Unternehmen<br />

positiv sehen, erkennt nur mehr<br />

knapp die Hälfte auch einen Vorteil für die Arbeitsbedingungen.<br />

Als negative Effekte werden<br />

z. B. Auswirkungen auf ältere Beschäftigte, steigende<br />

Arbeitsbelastungen oder die schwieriger<br />

werdende Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

genannt. Hier müssen wir ansetzen. Unser<br />

grundlegendes Ziel ist, den digitalen Wandel<br />

nicht einfach nur hinzunehmen, sondern ihn<br />

aktiv im Sinne der Arbeitnehmerfamilien mitzugestalten.<br />

Dabei ist darauf zu achten, dass der<br />

digitale Wandel auch „gute Arbeit“ gewährleistet.<br />

Mit hoher Mitbestimmung und aktiver<br />

Einbindung von Beschäftigten und Betriebsräten<br />

bietet er sogar neue Möglichkeiten: Denn<br />

neue interessante Aufgaben, faire Entlohnung<br />

und mitbestimmte Gestaltung der Arbeitsbedingungen<br />

können alternsgerechte sowie<br />

körperlich und physisch weniger belastende<br />

Arbeitsplätze und eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie bringen.<br />

Bodenseer: Meiner Meinung nach schafft<br />

die Digitalisierung einerseits neue Arbeitsplätze<br />

und vernichtet andererseits andere. Wir werden<br />

gesamtgesellschaftlich nicht umhinkommen,<br />

in weiten Teilen neu zu lernen und umzulernen,<br />

uns für den digitalen Wandel neu aufzustellen.<br />

Wer diese digitale Kurve nicht nimmt , der wird<br />

schon morgen weg vom Fenster sein. Und davon<br />

bleibt niemand unberührt, weil die Digitalisierung<br />

und ihre Konsequenzen betreffen<br />

und durchdringen alle Bereiche der Wirtschaft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sollten durch die Digitalisierung in<br />

Summe massiv Jobs verloren gehen, halten Sie<br />

ein bedingungsloses Grundeinkommen für eine<br />

Möglichkeit, dieser Situation zu begegnen?<br />

Zangerl: Die Chancen der Digitalisierung<br />

können und müssen beschäftigungssichernd<br />

genützt werden! Wenn weniger Arbeitsplätze<br />

zur Verfügung stehen, ist wohl eher für<br />

eine bessere Verteilung der Arbeit zu sorgen.<br />

Eine ausgewogene Balance von Arbeits- und<br />

Freizeit würde jene entlasten, die zu viel arbeiten<br />

und dadurch erkranken, aber auch<br />

alle, die Arbeit suchen. Natürlich müssen<br />

die Arbeitnehmer aber auch in einer digitalisierten<br />

Arbeitswelt wie bisher auf soziale<br />

Absicherung vertrauen können, etwa wenn<br />

sie den Arbeitsplatz verlieren oder krank<br />

werden.<br />

Bodenseer: Ein sozial gestaffeltes Grundeinkommen<br />

ist aus meiner Sicht in Ordnung.<br />

Das darf aber keinesfalls dazu führen, dass<br />

sich Arbeit und Leistung nicht mehr lohnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie den Wirtschaftsraum<br />

<strong>Tirol</strong> hinsichtlich seiner Zukunftsfähigkeit<br />

aufgestellt? Was muss angegangen<br />

werden, um für die Zukunft besser gerüstet<br />

zu sein?<br />

Zangerl: Hier müssen wir vor allem auf<br />

Bildung setzen, und zwar in allen Bereichen.<br />

Wir müssen dafür sorgen, dass die Jungen<br />

eine gute Ausbildung erhalten, und all jene<br />

auffangen, die am Übergang von der Schule<br />

ins Berufsleben ihr Ziel aus den Augen verlieren.<br />

Aber wir brauchen auch viele Wege<br />

für die Aus- und Weiterbildung, damit lebenslanges<br />

Lernen nicht nur gefordert wird,<br />

sondern auch stattfinden kann. Das wiederum<br />

kommt den Betrieben im Land zugute,<br />

weil sie auf gut ausgebildete Mitarbeiter<br />

bauen können.<br />

Bodenseer: Wir sind gut durchmischt und<br />

gewinnen zusehends an Fahrt, was Startups<br />

und Neuansiedlungen betrifft. Dazu kommt,<br />

dass wir durch starke Markenprodukte im Bereich<br />

der Industrieexporte und eine gut abgesicherte<br />

Tourismuswirtschsaft zukunftsstark<br />

aufgestellt sind. Das sehen wir am soliden<br />

Landesbudget, an den Wirtschaftszahlen und<br />

der im Vergleich mit anderen Bundesländern<br />

verhältnismäßig niedrigeren Arbeitslosigkeit.<br />

Ich wünsche mir mehr Mut zur Lücke in<br />

der Bürokratie und der Verwaltung. Außerdem<br />

müssen wir die Flexibilisierung in den<br />

neuen Arbeitswelten zulassen. Unser Bildungssystem<br />

muss auch wesentlich praxisorientierter<br />

gestaltet werden. Die Erfindung neuer Steuern<br />

muss auch vermieden werden, der Faktor Arbeit<br />

merklich entlastet. Unsere Arbeitnehmer<br />

sind zu teuer und verdienen zu wenig.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was würden Sie sich von Ihrem Gegenüber<br />

in der Arbeiterkammer wünschen?<br />

Bodenseer: Die Sozialpartnerschaft funktioniert<br />

wieder recht gut bei uns in <strong>Tirol</strong>. Da<br />

wünsche ich mir aber trotzdem, dass wir als<br />

Sozialpartner noch näher zusammenrücken<br />

und als polititisch gestaltende und Zukunftssicherheit<br />

bietende Kraft auftreten. Auch Investitionen<br />

und damit neue Arbeitsplätze brauchen<br />

Vertrauen in die Rahmenbedingungen<br />

und Zukunftssicherheit, mehr Freiräume und<br />

eine weniger ausgeprägte Kontroll- und Bestrafungsmentalität.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Gewerbeordnung ist als wirtschaftlicher<br />

Hemmschuh im Gerede. Ist sie in<br />

dieser Form noch zeitgemäß?<br />

Bodenseer: Unsere Gewerbeordnung wird<br />

mutwillig schlechtgeredet. Sie war und ist<br />

kein wirtschaftlicher Hemmschuh für Gründungen.<br />

Trotzdem ist klar, dass sie historisch<br />

bedingt Kuriositäten enthält, die weggehören.<br />

An der Gewerbeordnung hängt nicht nur<br />

das gesamte Kammersystem, sondern daran<br />

hängen auch die duale Ausbildung, die Meisterprüfung,<br />

Handwerk, Qualität, Kollektivverträge<br />

und Regionalität. Wir müssen uns<br />

nur die Frage stellen, was wäre, wenn das alles<br />

nicht mehr in dieser Form da wäre und alles<br />

„modisch“ liberalisiert wäre? Eine maßvolle<br />

Reform ist längst dringend notwendig. Aber<br />

bitte nicht das Kind mit dem Bad ausschütten.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

28<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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top 500 | INTERVIEW<br />

Von Büchern und<br />

versifften Taxis<br />

Interview. Cyberguru Wieland Alge hat genaue Vorstellungen von der Zukunft. Die<br />

Digitalisierung läuft seit Jahrzehnten, entfaltet aber in letzter Zeit verstärkt ihre<br />

disruptive Wirkung. Im Zentrum steht aber weiterhin das menschliche Bedürfnis.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es ist modern, über die Digitalisierung<br />

zu reden. Dabei wird häufig so getan, als<br />

hätte selbige erst gestern eingesetzt. Wann ist<br />

die Digitalisierung so richtig losgegangen?<br />

Wieland Alge: Angefangen hat das Ganze<br />

schon vor 40, 50 Jahren. Mit der ersten Generation,<br />

die in der Schule Taschenrechner<br />

verwendet hat. Das war auch schon eine Art<br />

digitale Transformation, mit der Dinge möglich<br />

wurden, die es vorher nicht gab. Ende der<br />

70er, Anfang der 80er Jahre wurde diskutiert,<br />

ob der Taschenrechner dazu führen wird, dass<br />

wir alle nicht mehr rechnen können werden.<br />

Dazu hat er natürlich nicht geführt. Die Leute,<br />

die sich vor dem Taschenrechner mit dem<br />

Rechnen schwer getan haben, konnten es danach<br />

auch nicht besser. Damals sind digitale<br />

Technologien erstmals öffentlich sicht- und<br />

greifbar geworden. Später kam die digitale<br />

Transformation des Schreibens, die zu einem<br />

riesigen Print-Boom geführt hat, weil die Herstellungskosten<br />

von Texten stark gesunken<br />

sind. In mehreren Aspekten unseres Lebens<br />

haben wir schon digitale Transformationen<br />

durchgemacht, die nicht nur ganze Wertschöpfungsketten<br />

verändert haben, sondern<br />

auch unser Verhalten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Man hat aber das Gefühl, dass es<br />

noch keine derart tiefschürfende digitale<br />

Umwälzung gegeben hat wie jene, die uns<br />

bevorsteht?<br />

Alge: Bis jetzt waren es gewisse Tätigkeiten<br />

oder Branchen, die digitalisiert wurden, etwa<br />

die Buchhaltung oder die Herstellung von<br />

Medien, die Musikindustrie und der Handel<br />

Foto: Kröll<br />

30<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


gewisser Commodities, angefangen bei Büchern.<br />

Bei aller Sympathie für Buchhändler,<br />

die meisten haben für ihre Konsumenten<br />

kaum einen Wertbeitrag geleistet. Die Beratungsleistung<br />

war sehr limitiert, weil der<br />

Buchhändler nicht wissen konnte, was ich<br />

bereits an Büchern gekauft habe.<br />

<strong>ECHO</strong>: Heutzutage treffen dagegen Algorithmen<br />

im Hintergrund die Entscheidung,<br />

was ich auf verschiedenen Webseiten, etwa<br />

bei Online-Versandhändlern, überhaupt zu<br />

sehen bekomme.<br />

Alge: Genau. Und die Abstimmung der<br />

Kunden ist eindeutig. Es ist unfassbar viel<br />

besser als eine Buchhandlung. Ich weiß, was<br />

ich gekauft habe, was andere gekauft haben,<br />

die Empfehlungen sind auf mich zugeschnitten,<br />

ich kann in der Nacht und an Feiertagen<br />

einkaufen. Ich wollte es lange Zeit nicht wahrhaben,<br />

aber die Beratungsleistung von Algorithmen<br />

ist bei Büchern tatsächlich besser, als<br />

wenn einzelne Menschen miteinander reden.<br />

An diesem Beispiel und an jenem der Musikindustrie<br />

haben wir das erste Mal gemerkt,<br />

wie sich ganze Branchen in relativ kurzer Zeit<br />

radikalst ändern können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist das dieses disruptive Moment,<br />

das der Digitalisierung zugeschrieben wird?<br />

Alge: Genau. Die Anpassung des Gesamtsystems<br />

an Änderungen verläuft langsamer als<br />

die Änderung selbst. Das wird als disruptiv<br />

wahrgenommen. Es holpert und rumpelt.<br />

Am Beispiel des Buchhandels heißt das,<br />

dass große Ketten gegen den Online-Versandhändler<br />

keine Chance hatten. Kleineren<br />

Buchhändlern blieb dagegen der Weg in die<br />

Spezialisierung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Noch einmal zurück zur Einstiegsfrage.<br />

Ist die Digitalisierung eigentlich ein alter<br />

Hut?<br />

Alge: Als vor drei, vier Jahren plötzlich inflationär<br />

über die digitale Transformation geredet<br />

wurde, habe ich mir gedacht, was sind das für<br />

Idioten? Wer kann im Jahr 2012, 2013, 2014<br />

anfangen, über die Konsequenzen der Vernetzung<br />

zu reden? Ich habe meine erste E-Mail<br />

1991 geschrieben. Sechs Wochen, nachdem<br />

im CERN die erste Website online gegangen<br />

ist, hatten wir in Innsbruck auch eine. Was es<br />

aber dennoch rechtfertigt, dass man der jetztigen<br />

Situation eine gewisse Aufmerksamkeit<br />

schenkt, ist die Tatsache, dass sehr viele Branchen<br />

jetzt draufgekommen sind, dass auch in<br />

ihrem Bereich Wertschöpfungsketten, ja ganze<br />

Ökosysteme, neu gedacht werden müssen,<br />

man sich die Frage stellt, wie ein bestehendes<br />

System aussähe, wenn man es von Anfang an<br />

neu aufsetzen würde. In etwa so, wie sich die<br />

Typen von Uber gefragt haben, wie das Taxiwesen<br />

aussehen würde, wenn man es jetzt<br />

neu erfinden würde. Natürlich hätte dann<br />

nicht jede Stadt ihre eigene Funktaxi-Zentrale<br />

mit lustigen selbstständigen Taxifahrern. Es<br />

gäbe keine solchen Vorschriften wie etwa jene<br />

in Deutschland, nach der man als Kunde das<br />

erste Taxi in einer Reihe nehmen muss. Als<br />

Zweiter in der Reihe steht der neue Mercedes<br />

und davor eine acht Jahre alte, komplett versiffte<br />

Karre und als Kunde muss ich zum<br />

selben Preis ins vordere Auto einsteigen. Da<br />

sage ich Nein! Hätte es die heutigen technologischen<br />

Voraussetzungen zum Zeitpunkt<br />

der Entstehung des Taxiwesens schon gegeben,<br />

Uber wäre das Normalste auf der Welt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das Taxiwesen wird von außen verändert.<br />

Es sind aber auch noch andere Branchen,<br />

die „late in the game“ sind?<br />

Alge: Es gibt einige Branchen, wo sich bis<br />

jetzt eigentlich gar nichts getan hat, wie etwa<br />

im Lebensmittelhandel. Ich fahre mit dem<br />

Auto hin, mit dem Wagen durchs Geschäft,<br />

lade alles ein und bringe dann das Zeug noch<br />

nach Hause. Meistens kaufe ich die selben<br />

Sachen und muss mich, wenn ich einmal in<br />

einem anderen Laden einkaufe, wieder völlig<br />

neu orientieren. Wo ist das Mineralwasser?<br />

Ist es mein Kundenwunsch, immer das<br />

verdammte Mineralwasser zu suchen und<br />

herumzuschleppen? Manche unserer Wünsche<br />

als Konsumenten sind uns aber noch<br />

gar nicht bewusst. Vor zwanzig Jahren war<br />

ich überzeugt, kein Mobiltelefon zu brauchen,<br />

so wie 85 Prozent der Österreicher laut<br />

Umfragen der Meinung waren, das ist nur für<br />

Angeber und Trottel. Man hat sich anfangs<br />

lustig gemacht über die Wichtigtuer mit ihren<br />

Mobiltelefonen, bis man draufgekommen<br />

ist, dass es einen fundamentalen Bedarf<br />

gibt, ortsunabhängig mit anderen sprechen<br />

zu können. Man hätte früher erkennen können,<br />

wie zu kurz das Festnetztelefon für den<br />

eigenen Bedarf greift. Die Verbreitung der<br />

„Viele Branchen sind jetzt<br />

draufgekommen, dass<br />

auch in ihrem Bereich<br />

ganze Ökosysteme neu<br />

gedacht werden müssen.“<br />

Mobiltelefone verlief disruptiv, ebenso jene<br />

des Smartphones. Lustigerweise hat sich die<br />

Videotelefonie nicht durchgesetzt. Eine andere<br />

Branche, die vor großen Änderungen<br />

steht, ist das Bankengeschäft. Dort gab es<br />

zwar schon eine Welle der Digitalisierung,<br />

die zweite steht aber erst bevor. Jede Bank hat<br />

ein Rechenzentrum, eine vollständig digitalisierte<br />

Bank ist ein Rechenzentrum mit angeschlossenem<br />

Marketing und Vertrieb. Das<br />

Rechenzentrum ist das Produkt, mein Konto<br />

besteht aus Daten, die dort liegen. Der Bankberater<br />

ist ja eigentlich eine Illusion, der ist in<br />

Wirklichkeit ja ein Verkäufer.<br />

<strong>ECHO</strong>: Unser neues digitales Leben ist<br />

wahnsinnig bequem. Doch wir hinterlassen<br />

überall Daten. Die Frage ist nun, was passiert<br />

mit diesen Daten und wer hat die Kontrolle<br />

über sie? Sehen Sie darin ein Problem oder<br />

muss man einfach damit leben, wenn man<br />

die Annehmlichkeiten des digitalen Lebens<br />

genießen will?<br />

Alge: Ich habe 15 Jahre geglaubt, dass Datenschutz<br />

und Privatheit wahnsinnig wichtig<br />

sind, und ich glaube das nach wie vor. Aber<br />

wir werden nicht umhinkommen, die De-<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

31


top 500 | INTERVIEW<br />

finition dessen, was tatsächlich geheim und<br />

privat ist, neu zu ziehen. Eine überwiegende<br />

Mehrheit der Menschen denkt über dieses<br />

Thema nicht nach und macht es einfach.<br />

Ich habe es aufgegeben, den Leuten zu predigen,<br />

wie sie sich zu verhalten haben. Die<br />

Aussage: „Ich habe ja nichts zu verbergen“,<br />

wie sie Ex-Bundeskanzler Werner Faymann<br />

einmal getroffen hat, ist offenbar falsch und<br />

dumm, aber wie viel man zu verbergen hat,<br />

muss jeder Mensch für sich selbst definieren<br />

und herausfinden. Da ist der paternalistische<br />

Ansatz zum Scheitern verurteilt. Die Datenschutz-Traditionalisten<br />

reden immer von den<br />

personenbezogenen Daten. Die umfassen in<br />

Wirklichkeit alles. Das halte ich inzwischen<br />

für eine Träumerei, weil es viel zu viele nutzenstiftende<br />

Anwendungen gibt, für die Leute<br />

gerne ihre Daten hergeben, weil sie dafür<br />

eine sinnvolle Gegenleistung bekommen.<br />

Man muss den Leuten wieder zugestehen,<br />

sich verkaufen zu dürfen. Google Maps ist<br />

beispielsweise einem herkömmlichen Navigationssystem<br />

weit überlegen, weil es auf die<br />

Daten von Menschen zurückgreifen kann, die<br />

Google Zugriff auf ihren Standort eingeräumt<br />

haben. Google weiß genau, wo der Verkehr<br />

zäh fließt und wo er flüssig läuft. Wenn ich<br />

diesen Nutzen sehe, glaube ich nicht, dass<br />

man die Leute davon überzeugen kann, ihre<br />

Daten geheimzuhalten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Eine Kosten-Nutzen-Abwägung?<br />

Alge: Im Grunde genommen ja.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn man sich manches Forum<br />

in den sozialen Medien ansieht, muss man<br />

zur Auffassung gelangen, dass es statt der<br />

behaupteten Schwarmintelligenz eher eine<br />

Schwarmblödheit geben muss, so ganz nach<br />

dem Motto: „Gemeinsam sind wir dümmer.“<br />

Alge: Die Schwarmintelligenz ist ja nicht<br />

zwangsläufig größer als die Intelligenz des<br />

Einzelnen. Wir haben nur unterstellt, dass<br />

sie größer ist als die Intelligenz des Einzelnen.<br />

Auch die Stammtische und Verschwörungstheoretiker<br />

vernetzen sich und halten<br />

es für Schwarmintelligenz zu glauben, dass<br />

es Chemtrails gibt. In den letzten zwei, drei<br />

Jahren habe ich meine zwischenzeitliche Euphorie<br />

wieder abgelegt, dass das Internet eine<br />

zweite Aufklärung bringen wird. Ich habe den<br />

Kulturpessimismus wiederentdeckt. Wikipedia<br />

stellt kostenlos quasi grenzenloses Wissen<br />

zur Verfügung. Und was passiert? Verlage, die<br />

auf Verschwörungstheorien spezialisiert sind,<br />

boomen. Und mit ihnen Propagandasender.<br />

Das Internet hat viele gruppenpsychologische<br />

und soziologische Erkenntnisse zumindest<br />

nicht widerlegt und erst recht nicht<br />

überwunden. Die Milieu- und soziale Blasenbildung,<br />

die es immer gegeben hat, setzt sich<br />

im Internet ebenfalls nahtlos fort. Jeder sucht<br />

sich seine Blase, bleibt in dieser Blase und<br />

fühlt sich dort wohl. <br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

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Wir seit 1816.<br />

Finanzbildung durch die OeNB<br />

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TYROLIT | PROMOTION<br />

<strong>Tirol</strong>s starker Partner<br />

TYROLIT. In vier Geschäftsbereichen punktet das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen bei Partnern aus<br />

aller Welt. Die ökonomischen und ökologischen Lösungen werden auch individuell auf die Kunden<br />

angepasst und bestechen durch höchste Produkt- und Servicequalität.<br />

Als einer der führenden Hersteller<br />

für gebundene Schleif-, Trenn-,<br />

Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie<br />

von Maschinen für die Bauindustrie,<br />

überzeugt TYROLIT weltweit seine<br />

Kunden mit einer breiten Produktpalette<br />

und höchster Qualität. Künstliche<br />

Hüftgelenke, scharfe Kanten für Ski und<br />

Snowboard, Motorenkomponenten und<br />

Brillengläser, Dehnfugen im Asphalt, Naturstein-Arbeitsplatten<br />

für den Haushalt<br />

und Wandausschnitte für Fenster und Türen<br />

– das sind nur einige Beispiele, wie die<br />

Schleifwerkzeuge des <strong>Tirol</strong>er Unternehmens<br />

zur Anwendung kommen.<br />

TIROLER FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

1919 gründete Daniel Swarovski<br />

TYROLIT zur Herstellung von Schleifwerkzeugen<br />

und von Produkten zum<br />

Polieren von Kristallglas. Das Familienunternehmen<br />

kann heute auf eine fast<br />

hundertjährige Erfahrung zurückblicken<br />

und zählt mit über 4.400 Mitarbeitern an<br />

29 Produktionsstandorten in zwölf Ländern<br />

zu den wichtigsten Arbeitgebern in<br />

<strong>Tirol</strong>.<br />

Die Experten bei TYROLIT erarbeiten<br />

täglich maßgeschneiderte Lösungen<br />

für Kunden aus der ganzen Welt und tragen<br />

damit zu deren Unternehmenserfolg<br />

bei. Dank seiner Innovationskraft zählt<br />

TYROLIT heute mit seinen Schleifwerkzeugen<br />

zu den weltweit führenden Unternehmen<br />

in diesem Bereich.<br />

BREITE PRODUKTPALETTE<br />

Die Schwazer Schleifmittelhersteller<br />

bieten ihren Kunden ökonomische und<br />

ökologische Lösungen in derzeit vier Geschäftsfeldern<br />

an. In den Bereichen Metall<br />

Innovative Hand- und Ringsägen für die hohen Anforderungen der Beton- und Sägebetriebe.<br />

und Präzision, Bau, Stein/Keramik/Glas<br />

und Industriefachhandel hat TYROLIT<br />

rund 80.000 Produkte im Programm, mit<br />

denen verschiedenste Materialien jeglicher<br />

Härte bearbeitet werden können.<br />

Mit einem weltweiten Vertrieb und einem<br />

Team aus erfahrenen Anwendungstechnikern<br />

garantiert TYROLIT präzise Individuallösungen,<br />

höchste Qualität und<br />

besten Service. Die Kombination dieser<br />

Faktoren macht die Schleifmittel-Profis<br />

zu langjährigen und geschätzten Partnern<br />

in zahlreichern Industriezweigen rund um<br />

den Globus.<br />

Das TYROLIT-Produktionssortiment<br />

im Geschäftsbereich Metall und Präzision<br />

umfasst Hightech-Werkzeuge für eine Vielzahl<br />

von Anwendungen. Diese reichen von<br />

Präzisionsarbeiten in der Motoren- und<br />

Getriebeindustrie, über die Herstellung<br />

von Trennscheiben mit Durchmessern bis<br />

2.000 Millimeter für die Stahlindustrie, bis<br />

hin zu Mikrowerkzeugen, die nur so groß<br />

wie ein Sandkorn sind und die zur Bearbeitung<br />

von Elektronikkomponenten für<br />

Smartphones zum Einsatz kommen oder<br />

Spezialwerkzeugen zur Herstellung von<br />

Großverzahnungen für die Windkraftindustrie<br />

– TYROLIT ist der starke Partner<br />

für individuelle Schleif-Lösungen.<br />

Ebenfalls führend sind die <strong>Tirol</strong>er<br />

Schleifmittel-Hersteller als Systemlieferanten<br />

für Bohrsysteme, Wand- und Seilsägen,<br />

sowie für Fugenschneider. Diese<br />

Fotos: Tyrolit


Nr. 8<br />

Umfassendes Produktsortiment an Schleifwerkzeugen für die Werkzeugindustrie. Umfangreiches Premium-Produktsortiment für den Industriefachhandel.<br />

hochentwickelten Produkte schleifen<br />

Oberflächen von Autobahnen mit dem<br />

Ziel der Lärmminderung, bearbeiten Landebahnen<br />

auf Flughäfen zur Reduktion<br />

von Aquaplaning oder schneiden Türen<br />

und Fenster in Betonwände.<br />

Auch für Spezialprojekte, wie Offshore-<br />

Arbeiten oder den Rückbau von Kernkraftwerken,<br />

hat TYROLIT individuelle<br />

Werkzeuge im Programm. Damit wird jedem<br />

Kunden die optimale Lösung für das<br />

Bearbeiten von Beton geboten.<br />

Das Angebot des Traditionsunternehmens<br />

wird im Geschäftsbereich Industriefachhandel<br />

durch ein umfassendes<br />

Premium Produktsortiment in den drei<br />

Anwendungsbereichen Trennen, Schleifen<br />

und Oberflächenbehandlung abgerundet.<br />

Tagtäglich sind die Experten von<br />

TYROLIT gemeinsam mit mehreren hundert<br />

Außendienst-Kollegen weltweit bei<br />

Kunden vor Ort und stehen kompetent<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Im Geschäftsbereich<br />

Stein/Keramik/Glas werden<br />

hochpräzise Diamantwerkzeuge entwickelt<br />

und hergestellt, welche Materialien<br />

aus Naturstein, Glas oder Keramik in jede<br />

gewünschte Form bringen. TYROLIT-<br />

Werkzeuge sägen beispielsweise Marmorblöcke<br />

aus Steinbrüchen, schleifen Gläser<br />

für Autos und polieren hochwertige Steinoberflächen<br />

für Bad und Küche.<br />

VON DER INDUSTRIE IN<br />

DIE HEIMISCHE KÜCHE<br />

Seit 2014 ist der <strong>Tirol</strong>er Konzern nicht<br />

mehr nur für den Industriekunden interessant.<br />

Mit der Übertragung seiner reichen<br />

Erfahrung in der Entwicklung von Schleiflösungen<br />

auf Anwendungen des täglichen<br />

Lebens wurde eine neue Produktlinie geschaffen.<br />

TYROLIT life verbindet langjähriges<br />

Schleif-Werkzeuge Know-how<br />

Moderne Warenlager und Logistik für die Belieferung von Kunden weltweit.<br />

mit der Herstellung von Produkten für<br />

den täglichen Bedarf und vereint dabei<br />

höchste Funktionalität mit erstklassiger<br />

Optik. Einfache Handhabe, stilvolles<br />

Design und höchste Qualität zeichnen<br />

auch diese Produktlinie aus. Der<br />

TYROLIT Messerschärfer, der Schleifreiniger<br />

Tyfix und die Polierpaste Tyropol<br />

können derzeit exklusiv über den Webshop<br />

tyrolitlife.com erworben werden.


Erfahrung aus<br />

erster Hand<br />

Interview. IT-Spezialist Christoph Holz macht gerne persönliche<br />

Erfahrungen. Deshalb hat er sich auf der CeBIT <strong>2016</strong> einen RFID-Chip<br />

implantieren lassen und geizt nicht mit gewagten Thesen.<br />

RFID-Chip: „hi i am christophs chip, my carrier<br />

born 9th of july 1966. i am very happy with<br />

him.“<br />

36


Fotos: Privat (1), Kröll<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben sich einen Chip in die linke<br />

Hand implantieren lassen. Worum handelt es<br />

sich dabei?<br />

Christoph Holz: Das ist ein RFID-Chip.<br />

Ich kann mich mit diesem Chip, auf dem eine<br />

eindeutige Nummer hinterlegt ist, auf eine<br />

Distanz von wenigen Millimetern identifizieren.<br />

Diese ID kann ich zum Beispiel in Zukunft<br />

bei meinem elektronischen Türschloss hinterlegen.<br />

Das habe ich in der Wirtschaftskammer<br />

schon ausprobiert. Ein solcher Chip ist das<br />

sicherste Identifikationsmittel von allen. Eine<br />

Unterschrift kann man fälschen. Diese ID<br />

funktioniert nur, wenn ich mich bis auf wenige<br />

Millimeter einem Lesegerät nähere. Ich habe<br />

mich schon bei meiner Bank erkundigt, ob ich<br />

mit diesem Chip zahlen könnte. Man hat mir<br />

gesagt, das sei derzeit noch nicht möglich.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie hat man auf Sie reagiert?<br />

Holz: Als ich einem Kollegen mein Röntgenbild<br />

(linke Seite, Anm. d. Red.) gezeigt habe,<br />

hat er mich gefragt, ob ich denn wahnsinnig geworden<br />

sei und gemeint, das sei der Beginn der<br />

Gedankenkontrolle. Das ist eine grobe Fehleinschätzung<br />

dieser Technologie. Generell gibt es<br />

keine normalen Reaktionen. Entweder ruft<br />

dieser Schritt Begeisterung und Interesse hervor<br />

oder Schreck und Ablehnung. Indifferente<br />

Reaktionen bekomme ich jedenfalls nicht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wo kann man sich chippen lassen?<br />

Holz: Man kann sich via Internet um 160<br />

Euro ein entsprechendes Set bestellen, bestehend<br />

aus einer Spritze und dem Chip. Die<br />

Kanüle hat 2,2 Millimeter im Durchmesser.<br />

Ich habe mir den Chip auf der CeBIT injizieren<br />

lassen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist dieser Vorgang schmerzhaft?<br />

Holz: Nur wie ein Bienenstich, hat man<br />

mir gesagt. Leider habe ich vergessen, wie so<br />

ein Stich schmerzen kann. Den Chip hat ein<br />

Piercer eingebracht. Und zwar ohne Lokalanästhetikum.<br />

Ein Piercing muss wehtun, hieß<br />

es. Und tatsächlich, bei dieser dicken Kanüle<br />

spürt man deutlich den Widerstand der Haut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Chip wurde subkutan eingebracht?<br />

Holz: Ganz genau. Der Chip soll nicht in die<br />

Blutbahn gelangen und muss nahe genug an<br />

der Oberfläche sein, damit die Identifikation<br />

funktioniert. Es gibt keine sicherere Identifikationsmethode,<br />

die ich besser kontrollieren<br />

kann, als die mit Chip. Verliere ich meine Kreditkarte,<br />

bemerke ich das nicht, verliere ich<br />

meine Hand, merke ich das dagegen sofort.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum haben Sie sich diesen Chip<br />

implantieren lassen?<br />

Holz: Im Moment hat der Chip für mich<br />

keinen praktischen Nutzen. Ich habe noch<br />

kein elektronisches Türschloss, kann noch<br />

„Es gibt keine sicherere<br />

Identifikationsmethode, die<br />

ich besser kontrollieren kann,<br />

als die mit diesem Chip.“<br />

nicht damit bezahlen und habe auch kaum<br />

Informationen am Chip gespeichert. Über<br />

technologische Entwicklungen kann man<br />

lesen. Das bringt dann höchstens Second-<br />

Hand-Wissen. Fast alles, was wir wissen,<br />

stammt aus zweiter Hand. Nur die Erfahrung<br />

kann meines Erachtens das ultimative Wissen<br />

bringen. In der Philosophie gibt es ein interessantes<br />

Gedankenexperiment namens „Marys<br />

Zimmer“. Mary lebt in einem schwarzweißen<br />

Raum, ist eine brillante Wissenschaftlerin, die<br />

alles über Farben weiß, aber nie Farbe erlebt<br />

hat. Was wird passieren, wenn Sie den Raum<br />

verlässt? Wird Sie etwas Neues lernen? Falls<br />

das so ist und Erfahrung quasi das gesamte<br />

Weltwissen toppt, dann gibt es ein Wissen<br />

außerhalb unseres Bewusstseins. Das Experiment<br />

ist ein Versuch, den Physikalismus zu<br />

widerlegen. Zu zeigen, dass Erfahrung noch<br />

einmal eine ganz andere Dimension ist. Um<br />

wirkliches Wissen zu haben, muss ich mich<br />

einer Erfahrung aussetzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Praxistauglichkeit war folglich<br />

nicht die Triebfeder hinter der Entscheidung?<br />

Holz: Doch, schon auch. Es gibt neben dem<br />

Erfahrungsaspekt aber noch einen weiteren.<br />

Die Evolution als solche, wie sie den Menschen<br />

geschaffen hat, ist vorbei. Die Evolution<br />

ist tot. Zentraler Mechanismus der Evolution<br />

ist die Selektion. Es sterben jene, die<br />

zu schwach sind. Wir haben die biologische<br />

Selektion abgeschafft, weil sie unmoralisch<br />

ist. Wir wollen, dass jeder überlebt, und das ist<br />

auch gut so. Eine Selektion findet aber nicht<br />

mehr statt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ich behaupte, die Evolution geht<br />

weiter, nur ist sie als sehr langsamer Prozess<br />

für unsere verhältnismäßig kurzen Lebensspannen<br />

nicht nachvollziehbar. Wir leben<br />

seit Jahrtausenden mit einem Gehirn, das<br />

unserer heutigen Zeit in manchen Belangen<br />

nicht mehr gewachsen scheint.<br />

Holz: Dennoch haben wir das klassische<br />

Selektionsprinzip medizinisch und technologisch<br />

ausgehebelt. Das bedeutet, dass die<br />

weiteren Entwicklungsschritte des Menschen<br />

im Transhumanismus münden. Wir haben<br />

bereits binnen sehr kurzer Zeit ungeheure<br />

technologische Entwicklungsschritte hinter<br />

uns gebracht. Es gab einen Geistlichen, der<br />

gesagt hat, wenn Gott gewollt hätte, dass der<br />

Mensch fliegen kann, dann hätte er uns Flügel<br />

gegeben. Blödsinn! Wir können Hubschrauber<br />

und Flugzeuge bauen, kommen sogar ins<br />

Weltall. Wir haben unsere biologischen Limits<br />

hinter uns gelassen. Das ist ein Prozess,<br />

der natürlich nicht nur außerhalb des Körpers<br />

stattfindet, sondern auch im Körper. Wir alle<br />

sind zum Teil bereits Maschine. Das fängt bei<br />

der Brille an. Wir haben Zahnimplantate, es<br />

gibt Herzschrittmacher. Das ist ein Segen.<br />

Und immer, wenn etwas ein Segen ist, wird es<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

37


top 500 | INTERVIEW<br />

plötzlich von der Frankenstein-Idee zum allgemein<br />

akzeptierten Objekt. Am schönsten<br />

finde ich das Cochlea-Implantat, das kleinen<br />

Kindern über einen Schnitt in der Kopfhaut<br />

an der Schädeldecke angelegt und noch mit<br />

bis zu 26 Drähten mit dem Gehirn verbunden<br />

wird. Das ist die Realität. Das ermöglicht<br />

es gehörlosen Kindern, die Sprache zu lernen<br />

und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Da<br />

zweifeln wir überhaupt nicht daran, dass<br />

das wichtig ist. Das erinnert mich an die<br />

Diskussion mit den Mobiltelefonen, über<br />

die zuerst viele die Nase gerümpft haben.<br />

Heute rümpfen wir die Nase, wenn jemand<br />

kein Mobiltelefon mehr hat. Die gesellschaftlichen<br />

Vorbehalte verstehe ich nicht. Ich bin<br />

für alles offen, sofern es sinnvoll und nützlich<br />

ist. Technik ist mittlerweile Teil unserer biologischen<br />

Entwicklung. Sie wird uns immer<br />

stärker verändern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind sie gar der Meinung, dass –<br />

um es mit Nietzsche zu sagen – der Mensch<br />

überwunden werden muss, und das auf technischem<br />

Wege?<br />

Holz: Nein, aber der Mensch will entwickelt<br />

werden. Da darf es keine falsch verstandenen,<br />

pikierten Vorstellungen geben. Das<br />

muss erfahren werden. Falsch verstandene<br />

Moralismen sind völlig fehl am Platz.<br />

<strong>ECHO</strong>: Dieser Chip beinhaltet private<br />

Daten. Er kann theoretisch von jedem beliebigen<br />

Objekt ausgelesen werden, mit dem<br />

Sie in Kontakt kommen. Macht Ihnen das<br />

keine Sorgen?<br />

Holz: Ich habe den Chip absichtlich in<br />

die linke Hand implantieren lassen, weil<br />

ich davon ausgehe, dass andere zukünftig<br />

Lesegeräte implantiert haben werden, die<br />

beim Händeschütteln aktiv sind. Es braucht<br />

keine Datenschutzgesetze, es braucht eine<br />

Datenschutz-Grundbildung. Mit meinen<br />

Daten geschieht nichts, was ich nicht will.<br />

Es braucht keine Datenbevormundung der<br />

Bevölkerung aus überkommenen Wertvorstellungen,<br />

die unsere Zukunftsfähigkeit aufs<br />

Spiel setzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Big Data Literacy ist gefragt?<br />

Holz: Ja. Wir können nicht dem erdrückenden<br />

Staat zugestehen, dass er unsere<br />

Überlebensfähigkeit in einem digitalen Zeitalter<br />

verhindert, indem er unsere Spielräume<br />

einengt.<br />

„Es braucht keine Datenschutzgesetze. Es braucht eine<br />

Datenschutz-Grundbildung. Mit meinen Daten geschieht<br />

nichts, was ich nicht will.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Für das Cochlea-Implantat oder<br />

den Herzschrittmacher, die sie vorhin exemplarisch<br />

ins Feld geführt haben, gibt es medizinische<br />

Indikationen. Ist es nicht ein neues<br />

Phänomen, sich ohne Not etwas implantieren<br />

zu lassen?<br />

Holz: Ich halte es für eine vollkommen verkorkste<br />

Sicht der Dinge zu sagen, es brauche<br />

für alles eine medizinische Indikation. Millionen<br />

Menschen gehen jedes Jahr auf Tauchurlaub<br />

und benutzen ein Tauchgerät. Viele Menschen<br />

riskieren mit Paragleitern ihr Leben. Das<br />

sind künstliche Fluggeräte.<br />

<strong>ECHO</strong>: Diese Hilfsmittel kann ich aber<br />

wieder ablegen und bin dann wieder ganz<br />

Mensch.<br />

Holz: Ja. Aber die Frage war ja, ob es eine<br />

medizinische Indikation braucht, um mich<br />

technischer Hilfsmittel zu bedienen, die einen<br />

Einfluss auf meinen Körper haben. Sind nicht<br />

viele Menschen heutzutage zwar nicht körperlich,<br />

aber zumindest psychisch von ihrem<br />

Smartphone abhängig? Ich halte es für überheblich<br />

zu sagen, dass das nicht in Ordnung<br />

wäre. Es gibt Menschen, die rauchen. Was<br />

könnte dümmer sein als das? Warum sollte<br />

etwas, das nützlich und sinnvoll für mich ist,<br />

per se abzulehnen sein, nur weil es die Grenzen<br />

meines Körpers überschreitet? Sollte es<br />

einmal ein Mobiltelefon geben, das man sich<br />

in einen Stiftzahn implantieren lassen kann,<br />

bin ich der Erste, der das ausprobiert. Es nervt<br />

mich nämlich sehr, dass ich mein Telefon mit<br />

mir herumtragen muss.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das würde bedeuten, ständig online<br />

zu sein.<br />

Holz: Es ist klar, dass ich die Kontrolle über<br />

diese Dinge behalten muss. Ich würde mich<br />

niemals etwas aussetzen, über das ich keine<br />

Kontrolle habe. Ich kann zum Beispiel selbst<br />

bestimmen, was ich mit meinem Chip mache.<br />

Ich schalte mein Mobiltelefon manchmal<br />

aus und lese oft tagelang meine E-Mails<br />

nicht. Das empört die Leute. Es ist für manche<br />

eine persönliche Beleidigung, wenn man<br />

erst zwei Tage später antwortet. Man sollte<br />

gar nicht erst die Erwartungshaltung aufbauen,<br />

dass man von jemandem sofort Antworten<br />

bekommt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Glauben Sie, dass ein solcher Chip<br />

in den nächsten Jahren zum Standard wird?<br />

Holz: Ich glaube nicht, dass funktionale<br />

Körperimplantate kurzfristig irgendeine<br />

Chance auf Durchsetzung haben. Dafür wissen<br />

wir noch zu wenig, was das mit uns tut.<br />

Ich glaube, dass es noch zu einer sehr starken<br />

Miniaturisierung kommen wird und wir winzige<br />

Geräte für einen gewissen Zeitraum am<br />

Körper tragen. Es wird noch länger dauern,<br />

bis die Geräte in den Körper hineinwandern.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

38<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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im Sockel die neue, moderne<br />

STADTBIBLIOTHEK.<br />

www.pema.at<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

Die Transformation<br />

in der Industrie läuft<br />

Interview. Hermann Lindner, Industrie-<br />

Spartenobmann in der WK <strong>Tirol</strong>, über die<br />

Herausforderungen der Digitalisierung<br />

und Themen, die die Industrie bewegen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Industrie 4.0, oft auch<br />

als vierte industrielle Revolution<br />

bezeichnet, ist zu einem<br />

Leitthema in der Industrie geworden<br />

und meint die zunehmende<br />

Verzahnung industrieller<br />

Produktion mit moderner<br />

Informationstechnologie. Wie<br />

weit ist dieser Prozess in <strong>Tirol</strong>s<br />

Industrie fortgeschritten?<br />

Hermann Lindner: Ich glaube,<br />

dass wir schon relativ weit<br />

sind. Die <strong>Tirol</strong>er Industriebetriebe<br />

sind mehr oder weniger<br />

Spezialisten in ihren Bereichen,<br />

teils Weltmarktführer. Aber<br />

selbstverständlich gibt es noch<br />

Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

Es geht darum, unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

auch in Zukunft<br />

sichern zu können. Deshalb ist<br />

Industrie 4.0 ein so großes Thema.<br />

Unter diesem Titel wollen<br />

wir Modernisierung und Effiziensteigerung<br />

in der Industrie<br />

voranbringen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Effiziensteigerung<br />

heißt Produktivitätssteigerung.<br />

Es gibt Befürchtungen, dass dadurch<br />

Arbeitsplätze in großem<br />

Stil verlorengehen. Wie sehen<br />

Sie dieses Thema?<br />

Lindner: Das glaube ich weniger.<br />

Wir alle haben schon<br />

ERP-Systeme zur Ressourcenplanung<br />

eingeführt. Jetzt geht<br />

es darum, die Digitalisierung<br />

und Modernisierung der Produktionsverfahren<br />

noch weiter<br />

zu verbessern. Es ist zu einfach,<br />

diesen Prozess auf die Gleichung<br />

Arbeitsplätze gegen Maschinen<br />

zu reduzieren. Das ist es sicher<br />

nicht. Wir stehen vor der großen<br />

Herausforderung, dass die Digitalisierung<br />

in allen Produktkategorien<br />

Einzug hält – sowohl bei<br />

Fertigungsmaschinen als auch<br />

bei ganzen Prozessen. Dazu<br />

brauchen wir natürlich eine andere<br />

Ausbildung und teilweise<br />

auch andere Berufsbilder. Wir<br />

arbeiten daran, die Ausbildungspläne<br />

zu modernisieren und die<br />

Berufsbilder den neuen Herausforderungen<br />

der Digitalisierung<br />

anzupassen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern verändern<br />

sich die Berufsbilder?<br />

Lindner: Wir investieren sehr<br />

viel Geld in Forschung und Entwicklung,<br />

um unsere Produktionsprozesse<br />

und Produkte zu<br />

modernisieren. Unsere Produk-<br />

Foto: WKT<br />

42<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


tionsprozesse werden vernetzter,<br />

intelligenter. Wir brauchen dafür<br />

gut ausgebildete Arbeitskräfte,<br />

über die wir großteils schon<br />

verfügen, aber der Transformationsprozess<br />

bei den Berufen<br />

ist noch lange nicht abgeschlossen.<br />

In meinem Unternehmen<br />

brauche ich zum Beispiel viele<br />

Mechatroniker und Kundendiensttechniker,<br />

in der Entwicklung<br />

auch Programmierer. Die<br />

Industrie braucht insgesamt<br />

sehr gute Fachkräfte, die Mechanik<br />

und Elektronik beherrschen,<br />

aber eben auch zunehmend Programmierer.<br />

<strong>ECHO</strong>: <strong>Tirol</strong>s Industriebetriebe<br />

sind stark exportorientiert.<br />

Was halten Sie vor diesem<br />

Hintergrund von den Debatten<br />

um die Freihandelsverträge wie<br />

CETA und TTIP?<br />

Lindner: Man muss das differenziert<br />

sehen. Wir sind als<br />

<strong>Tirol</strong>er Industrie sehr exportorientiert,<br />

rund 70 Prozent der<br />

Produktion gehen in den Export.<br />

Wobei der größte Teil ins benachbarte<br />

europäische Ausland<br />

geht. So wie es in der EU einheitliche<br />

Normen und Regeln gibt,<br />

macht es auch Sinn, international<br />

Handelshemmnisse abzubauen.<br />

Wir brauchen die Internationalität<br />

und daher auch einen guten<br />

Zugang zu anderen Märkten.<br />

Ganz wichtig ist es, gleiche Regelungen<br />

und gleiche Akzeptanz<br />

von Prüfeinrichtungen zu haben.<br />

Ich halte Freihandelsabkommen<br />

für notwendig. Das heißt nicht,<br />

dass wir irgendwelche Standards<br />

verwässern wollen und bestimmte<br />

Regelungen außer Kraft<br />

setzen. Die europäischen Normen<br />

sind sehr hoch, das gilt aber<br />

auch für die amerikanischen. Das<br />

geht in der Debatte manchmal<br />

unter. Auch die Amerikaner haben<br />

Umweltstandards.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ein lang gehegter<br />

Wunsch der Industrie ist die Arbeitszeitflexibilisierung.<br />

Hat sich<br />

da in den letzten zwölf Monaten<br />

etwas bewegt?<br />

Lindner: Da ist Gott sei Dank<br />

etwas passiert. Wir haben mittlerweile<br />

bessere Möglichkeiten.<br />

Wir müssen unsere Arbeit erledigen<br />

können, wenn sie anfällt.<br />

Es braucht diese Flexibilität.<br />

Prinzipiell sollte es noch etwas<br />

mehr Flexibilität geben. In der<br />

Wirtschaft geht es heutzutage<br />

sehr stark auch um die Dienstleistung.<br />

Und die wird nicht nur<br />

zwischen 8:00 und 17:00 Uhr<br />

verlangt, sondern rund um die<br />

Uhr. Grundsätzlich könnte das<br />

Problem mit den Arbeitszeiten<br />

auf Betriebsebene am besten<br />

gelöst werden, weil es im Betrieb<br />

Verständnis für die Notwendigkeiten<br />

gibt. Starre, generelle<br />

Regelungen bringen uns nicht<br />

weiter.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit dem gesellschaftlichen<br />

Diskurs über die Zukunft<br />

der Arbeit hat auch das Konzept<br />

der Wertschöpfungsabgabe<br />

vulgo Maschinensteuer wieder<br />

Konjunktur. Würde ein derartiges<br />

Modell aus Ihrer Sicht den<br />

Industriestandort gefährden?<br />

Lindner: Auf jeden Fall. Das<br />

würde dieser momentanen Modernisierung<br />

und Digitalisierung<br />

in der Industrie entgegenwirken.<br />

Jeder Unternehmer überlegt<br />

sich dann, ob er hier investieren<br />

„Wir sind stark exportorientiert und brauchen<br />

die Internationalität und daher auch<br />

einen guten Zugang zu anderen Märkten.“<br />

„Eine Maschinensteuer würde der momentanen<br />

Modernisierung und Digitalisierung<br />

in der Industrie entgegenwirken.“<br />

soll oder doch woanders. Jede<br />

zusätzliche Steuer belastet den<br />

Standort und gefährdet Investitionen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Lehrlings- und<br />

Fachkräftemangel wird allerorts,<br />

wenn auch in unterschiedlicher<br />

Intensität, beklagt. Wie geht es<br />

der Industrie diesbezüglich?<br />

Lindner: Im Prinzip glaube ich,<br />

dass wir über sehr gute Fachkräfte<br />

verfügen. Aber auch wir sind<br />

der demografischen Entwicklung<br />

ausgeliefert. Wir brauchen<br />

zukünftig Fachkräfte und setzen<br />

deshalb sehr stark auf die Lehre,<br />

aber auch auf die berufsbildenden<br />

Schulen wie etwa HTLs.<br />

Wir haben eine sehr intensive<br />

Lehrlingsausbildung, die auf<br />

Betriebsebene meist noch ergänzt<br />

und gefördert wird. In den<br />

MINT-Fächern müssen wir uns<br />

aber noch mehr anstrengen, bei<br />

den jungen Leuten das Interesse<br />

zu wecken. Wir haben aber in <strong>Tirol</strong><br />

schon einiges umgesetzt, etwa<br />

die Mechatronik-Ausbildung von<br />

der Lehre bis zum akademischen<br />

Abschluss. Im Bildungsbereich<br />

müssen wir uns aber sehr anstrengen,<br />

damit wir auch in Zukunft<br />

jene Fachkräfte haben werden,<br />

die wir brauchen.<br />

Interview: Marian Kröll<br />

500 Veranstaltungen an drei<br />

Standorten<br />

CMI | promotion<br />

Hoohes Investitionsvolumen<br />

auf der Hotel-<br />

und Gastronomiefachmesse<br />

FAFGA alpine<br />

superior und reges Shoppingund<br />

Familienerlebnis auf der<br />

Innsbrucker Herbstmesse läuteten<br />

die zweite Jahreshälfte<br />

der Congress Messe Innsbruck<br />

(CMI) erfolgreich ein. Und nun<br />

steht der Bergsport im Fokus<br />

des Veranstaltungshauses: Die<br />

Alpinmesse Innsbruck öffnet<br />

dieses Wochenende ihre Tore<br />

und Hält für „Bergfexe“ und<br />

Sportinteressierte alles rund um<br />

alpine Sportarten sowie fachlichen<br />

Austausch bereit. „Wir<br />

erwarten in unseren Häusern<br />

die stattliche Anzahl von knapp<br />

500 Veranstaltungen in <strong>2016</strong>“,<br />

weiß Congress- und Messedirektor<br />

Christian Mayerhofer<br />

um das dichte Programm der<br />

CMI Bescheid. Denn mit dem<br />

40-Jahr-Jubiläum der Seniorenmesse<br />

SENaktiv, der Antiquitätenmesse<br />

EUROANTIK<br />

(beide 18.–20. Nov.) oder der<br />

Kunstmesse ART (1.–4. Dez.)<br />

stehen weitere Hochkaräter<br />

vor dem Jahreswechsel auf dem<br />

Messeplan. Kulturveranstaltungen,<br />

Konzerte oder Kongresse<br />

ergänzen das vielfältige<br />

Programm des <strong>Tirol</strong>er Leitbetriebes.<br />

An den drei Standorten Congress<br />

Innsbruck, Messe Innsbruck<br />

und congresspark igls<br />

werden 39 variabel bestuhlbare<br />

Säle für 20 bis 3.000 Personen<br />

sowie fünf Ausstellungshallen<br />

angeboten. www.cmi.at


UBIT | PROMOTION<br />

Alles leben ist<br />

Problemlösen<br />

Die Wirtschaftskammerexperten des Fachverbandes für Unternehmensberatung, Buchhaltung<br />

und Informationstechnologie UBIT stehten Mitgliedern beratend zur Seite.<br />

Kurt Seipel, Christian Putzer, Daniela Hinterhözl-Widi und Karin Lindner, Berater der Fachgruppe UBIT<br />

Der Alltag des Unternehmertums<br />

ist geprägt von sehr speziellen Herausforderungen:<br />

Digitalisierung,<br />

Industrie 4.0, Neugründungen, Changeund<br />

Konfliktmanagement fordern <strong>Tirol</strong>s<br />

Unternehmer jeden Tag aufs Neue. „Das<br />

klassische Profil der Unternehmer ist im<br />

Wandel: Sie treten nicht mehr als reine<br />

Einzelkämpfer auf, sind sich ihrer eigenen<br />

Kompetenzen sehr stark bewusst und kennen<br />

ebenso auch ihre Grenzen. Für Neuausrichtung,<br />

Diversifikation und Weiterentwicklung<br />

streben sie Kollaborationen<br />

mit Beratern an“, weiß Karin Lindner,<br />

Unternehmensberaterin, Trainerin, Coach<br />

und Projektmanagerin. Ihre Tätigkeiten,<br />

und ebenso auch die Arbeit ihrer UBIT-<br />

Kollegen, erfolgen branchenübergreifend.<br />

Sie sind unternehmensnahe Dienstleister,<br />

die in die Beratung einen objektiven Blick<br />

von außen einbringen. „Unser Ziel ist kooperatives<br />

Handeln, und zwar gemeinsam<br />

mit unseren Leistungspartnern. In erster<br />

Linie sind wir aber selber Unternehmer,<br />

die gerne auf Menschen zugehen, um gemeinsam<br />

Neues zu denken und umzusetzen“,<br />

fügt Kurt Seipel hinzu, ebenso Berater<br />

und Wirtschaftstrainer.<br />

ZerTIfIZIerTe sPeZIalIsTen<br />

Die Arbeitsbereiche der Berater sind sehr<br />

breit gefächert. Eine zentrale Tätigkeit<br />

besteht aber immer in der Lösung von<br />

Problemen. Hier wird zwischen anlassbezogener<br />

und strategie- oder prozessbezogener<br />

Beratung unterschieden. Sie kann<br />

also punktuell stattfinden oder Unternehmer<br />

über einen längeren Zeitraum begleiten.<br />

Die Experten, die ihren Partnern<br />

dabei zur Seite stehen, verfügen über ein<br />

spezielles Know-how, das nach einem Kanon<br />

etablierter, internationaler Normen<br />

CMC-zertifiziert wurden. So meistern<br />

Unternehmer dank der Spezialisten auch<br />

unangenehme Situationen, erarbeiten Lösungen<br />

und initiieren Veränderungsprozesse.<br />

„Alles Leben ist Problemlösen“,<br />

weiß Christian Putzer, „und so manche<br />

Lernprozesse, die wir in Unternehmen<br />

gemeinsam erarbeiten, sind wirklich toll,“<br />

weiß der Berater und Trainer aus Erfahrung.<br />

Dieselbe Erfahrung hat seine Kollegin<br />

Daniela Hinterhölzl-Widi auch gemacht:<br />

„Wir haben in der Beratung zwar<br />

mit Spitzenmanagern zu tun, treffen dabei<br />

aber auf Menschen.“ So werden besondere<br />

Beziehungen aufgebaut, die auf Vertrauen<br />

fußen, denn „Vertrauen ist unabdingbar,<br />

ebenso höchste Professionalität und Diskretion“.<br />

Da <strong>Tirol</strong> ein traditionell starkes<br />

EPU-Land ist, werden hier viele Einzelunternehmerberatungen,<br />

sogenannte Boutique-Beratungen,<br />

durchgeführt. Gerade<br />

da sei aber eine Beziehung auf Augenhöhe<br />

entscheidend: Falls ein Tischler neue<br />

Marketingmaßnahmen anwenden möchte,<br />

muss der Berater auch seine Fachsprache<br />

sprechen, damit die Umsetzung gelingt.<br />

Berater sind auch in Großunternehmen<br />

tätig, bei Startups und Neugründungen<br />

und begleiten Übergabeprozesse. Für ihre<br />

Arbeit gibt es teilweise auch Förderungen,<br />

die immer stärker in Anspruch genommen<br />

werden. So wird auch die Wirtschaft dynamisiert.


UBIT<br />

Mit seinen knapp 64.000 Mitgliedern gehört<br />

der Fachverband zu den größten und<br />

dynamischsten Fachverbänden der Wirtschaftskammer<br />

Österreich. Er nimmt die<br />

Interessen der Bereiche Unternehmensberatung,<br />

Buchhaltung und Informationstechnologie<br />

wahr. Ziel ist es, berufsrelevante<br />

Rahmenbedingungen zu optimieren<br />

und dem Markt die Leistungen der Berufsgruppen<br />

zu kommunizieren. Mitglieder<br />

können umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Incite<br />

Steht für „Institute for Management Consultants<br />

and Information Technology Experts“<br />

und ist die Qualitätsakademie des<br />

UBIT-Fachverbandes. incite ermöglicht<br />

Wettbewerbsvorteile durch das spezielle<br />

Angebot. Das Portfolio von incite beinhaltet:<br />

erstklassige Lehrgänge und Seminare,<br />

internationale Zertifizierungen und hochwertige<br />

Akkreditierungen.<br />

Certified Management<br />

Consultant CMC<br />

Eine CMC-Zertifizierung ist ein Siegel für<br />

hohe Beratungsqualität, die anhand international<br />

anerkannter und objektiv nachvollziebarer<br />

Standards evaluiert wird. Das<br />

CMC ist eine vorzeigbare Qualitätsdarstellung,<br />

die mehr Geschäft durch erfolgreichere<br />

Kundenakquisition ermöglicht. Der<br />

Fachverband UBIT promotet die Marke<br />

CMC. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten<br />

auf dem internationalen Markt,<br />

das Zertifikat ist weltweit in rund 53 Ländern<br />

be- und anerkannt. Zudem ermöglicht<br />

die Zertifizierung ein grenzüberschreitendes<br />

Networking, die Möglicheit<br />

der medialen Darstellung der Qualifikation<br />

sowie ein exklusives Networking über die<br />

Präsentationsplattform des CMC Masters<br />

Club. Alle CMCs sind im Verzeichnis der<br />

Expertinnen mit Zertifikat, auf der Homepage<br />

des CMC Masters Club Austria und<br />

im internationalen Verzeichnis auf www.<br />

globalcmc.com zu finden. Dies erleichtert<br />

es potenziellen KundInnen, die richtige<br />

Auswahl der passenden BeraterInnen zu<br />

treffen. In <strong>Tirol</strong> sind bereits 50 CMC-zertifizierte<br />

Berater tätig.<br />

CONSTANTINUS AWARD<br />

Ist Österreichs Beratungs- und IT-Preis<br />

und gilt als Oskar der Branche. Hier stellen<br />

Beratungs- und IT-Unternehmen und<br />

deren Kooperationspartner ihre qualitativ<br />

hochwertigen Leistungen unter Beweis.<br />

Eine Trophäe gibt es sowohl für die Berater<br />

als auch für die beratenen Unternehmen.<br />

Der Award tourt als Roadshow durch die<br />

Bundesländer, wo auch die Landessieger<br />

gekürt werden. Die „höchste“ Preisverleihung<br />

machte übrigens auch in <strong>Tirol</strong> Halt,<br />

und zwar auf der höchst gelegenen Location<br />

überhaupt: der Seegrube. Am 22. Juni<br />

2017 kommt der Constantinus wieder nach<br />

<strong>Tirol</strong>, die Vorbereitungen haben schon begonnen.<br />

Allen <strong>Tirol</strong>er Einreichern wird ein<br />

kostenloses Einreichercoaching angeboten.<br />

Für Anfragen: ubit@wktirol.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Den Wandel gestalten<br />

Interview. IV-<strong>Tirol</strong>-Präsident Christoph Swarovski will den digitalen Wandel aktiv<br />

gestalten, bezieht Stellung zur leidigen Freihandels-Diskussion und sieht die<br />

<strong>Tirol</strong>er Industrie insgesamt auf einem guten Weg.<br />

„Wer heute sagt, dass sehr<br />

viele Arbeitsplätze verloren<br />

gehen, kann das nicht belegen,<br />

genau so wie jene, die<br />

das in Abrede stellen. “<br />

<strong>ECHO</strong>: In der Industrie sind Mechanisierung<br />

und Automatisierung seit jeher definitorische<br />

Merkmale. Unter dem Schlagwort<br />

Industrie 4.0 wird die Digitalisierung und<br />

Vernetzung von Wertschöpfungsketten begriffen.<br />

Wie weit ist dieser Prozess in der <strong>Tirol</strong>er<br />

Industrie fortgeschritten?<br />

Christoph Swarovski: Digitalisierung<br />

und Vernetzung sind bei den <strong>Tirol</strong>er Betrieben<br />

voll im Gang. Spitzenbetriebe werden<br />

nur dann erfolgreich bleiben, wenn sie das<br />

Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 sehr<br />

ernst nehmen und eine Vorreiterrolle dabei<br />

einnehmen. Bei unseren Flaggschiffen mache<br />

ich mir da keine Sorgen. Kleinere und mittlere<br />

Betriebe brauchen aber Unterstützung und<br />

hier ist die IV – gemeinsam mit anderen Organisationen<br />

– sehr aktiv. So hat Fraunhofer<br />

Austria Research seit Anfang September eine<br />

Niederlassung in Wattens eröffnet, um sich<br />

mit der digitalen Transformation der Industrie<br />

zu befassen. Die derzeit entstehende Industrie-Standortstrategie<br />

für <strong>Tirol</strong> wird auch<br />

Antworten auf die Herausforderung Digitalisierung<br />

liefern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung bringt zweifellos<br />

Produktivitätssteigerungen mit sich.<br />

Wie viele Arbeitsplätze sie kostet, und ob<br />

überhaupt, ist dagegen umstritten. Halten Sie<br />

Produktivitätssteigerungen und neue Arbeitsplätze<br />

für vereinbar?<br />

Swarovski: In der <strong>Tirol</strong>er Industrie arbeiten<br />

derzeit mit 42.500 Menschen, so viele wie nie<br />

zuvor, und das nach dramatischen Umwälzungen,<br />

die es immer wieder gegeben hat. Bei<br />

Industrie 4.0 gehen die Meinungen auseinander.<br />

Klar ist, dass angestammte Berufsbilder<br />

verschwinden werden, aber gleichzeitig werden<br />

neue, die wir heute noch gar nicht kennen,<br />

entstehen. Neu ist allerdings die Dynamik,<br />

mit der die Veränderungen stattfinden.<br />

Das wird schon eine große Herausforderung.<br />

Wer heute sagt, dass sehr viele Arbeitsplätze<br />

verloren gehen, kann das nicht belegen, genau<br />

so wie jene, die das in Abrede stellen. Die Entwicklungen<br />

finden so oder so statt. Wir – das<br />

sind die Unternehmen und auch die Politik<br />

– sind gefordert, das Beste daraus zu machen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was müsste sich an den politischen<br />

Rahmenbedingungen noch ändern, damit<br />

Industrie 4.0 ein Jobmotor werden kann?<br />

Swarovski: Politische Weichenstellungen<br />

müssen sich rasch an die Anforderungen des<br />

digitalen Zeitalters anpassen. Gefragt sind<br />

Maßnahmen, die es der Wirtschaft ermöglichen,<br />

bei dieser unaufhaltsamen Entwicklung<br />

voranzugehen, und nicht Maßnahmen, mit<br />

denen wir versuchen, uns ihr zu widersetzen.<br />

Zu den gefragten Maßnahmen zählen beispielsweise<br />

die Förderung der Investitionsbereitschaft<br />

oder die Anpassung der Bildungsinhalte.<br />

Ideen wie beispielsweise die Einführung<br />

einer Maschinensteuer würden genau<br />

das Gegenteil bewirken! Die Nase werden<br />

Foto: IV <strong>Tirol</strong><br />

46<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


jene vorne haben, die den digitalen Wandel<br />

gestalten. Auszusitzen, das wird sicher nicht<br />

funktionieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: <strong>Tirol</strong>s Forschungsquote ist überdurchschnittlich.<br />

Welche Rolle spielt die Vernetzung<br />

mit den universitären und außeruniversitären<br />

F&E-Plattformen für die Industrie?<br />

Swarovski: Forschung und Innovation sind<br />

die starken ökonomischen Triebfedern. Allein<br />

die F&E-Ausgaben der Unternehmen in <strong>Tirol</strong><br />

belaufen sich auf etwa 578 Millionen Euro,<br />

die zu 91 Prozent von Industriebetrieben aufgebracht<br />

werden. Das erklärt, warum sich die<br />

Industrie mit Forschungseinrichtungen vernetzt:<br />

mit der universitären Grundlagenforschung,<br />

mit Einrichtungen der angewandten<br />

Forschung, mit Fraunhofer in Wattens und<br />

mit Instituten an Universitäten und außerhalb<br />

davon. Der Austausch ist unverzichtbar, um<br />

Entwicklungen nicht zu versäumen, zu begleiten<br />

und stets am Puls der Zeit zu bleiben. Die<br />

F&E-Gruppe der IV <strong>Tirol</strong> ist hier ein wertvolles<br />

Bindeglied zwischen Wirtschaft und<br />

Wissenschaft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die heimische Industrie ist stark exportorientiert.<br />

Wie beurteilen Sie vor diesem<br />

Hintergrund das Ringen um Freihandelsabkommen?<br />

CETA und TTIP werden ja in der<br />

Öffentlichkeit sehr stark gemeinsam diskutiert,<br />

obwohl letzteres Abkommen noch gar<br />

nicht existiert.<br />

Swarovski: Niemand stellt mittlerweile<br />

mehr in Frage, dass der freie Handel für uns<br />

alle grundsätzlich von Vorteil ist. Voraussetzung<br />

dafür ist allerdings, dass faire – im Sinne<br />

von vergleichbaren – Wettbewerbsbedingungen<br />

für unsere Unternehmen herrschen.<br />

Daher haben wir uns für freien Handel nur<br />

mit solchen Ländern einzusetzen, zu denen<br />

wir vergleichbare Rahmenbedingungen vorfinden.<br />

Handelsschranken sind berechtigt<br />

gegenüber Ländern, in denen Unternehmen<br />

nicht mit „fairen“ Wettbewerbsbedingungen<br />

arbeiten, oder wenn begründete Sorge besteht,<br />

dass gesundheitsrelevante Gefahren<br />

durch den freien Handel entstehen. Der<br />

Exportanteil der <strong>Tirol</strong>er Industrie lag im vergangenen<br />

Jahr bei fast 70 Prozent. Unsere<br />

Unternehmen haben 2015 um insgesamt 675<br />

Millionen Euro in die USA und 65 Millionen<br />

Euro nach Kanada exportiert. Das sind schöne<br />

Erfolge mit viel Luft nach oben. Hieraus<br />

erklären sich auch unsere Positionen zu TTIP<br />

und CETA. Für eine offene Volkswirtschaft<br />

ist es geradezu absurd, die Liberalisierung des<br />

Handels mit einem Land wie Kanada zu bekämpfen.<br />

CETA geht in die Zielgerade. TTIP<br />

ist noch zu unkonkret, um darüber ein Urteil<br />

abgeben zu können<br />

<strong>ECHO</strong>: Kürzlich ließ die SPÖ ihre Mitglieder<br />

über CETA abstimmen. Haben Sie den<br />

Eindruck, dass die Öffentlichkeit gut über die<br />

Inhalte des Abkommens informiert ist?<br />

Swarovski: Die Österreicher sind – und<br />

das bestätigen Umfragen – definitiv nicht<br />

über CETA informiert und das gilt sicher<br />

auch für SPÖ-Mitglieder. Nur deshalb war<br />

es auch möglich, CETA für parteipolitische<br />

Zwecke zu missbrauchen. Österreich kann<br />

es sich aber nicht leisten, wichtige Impulse<br />

für die Exportwirtschaft aus populistischen<br />

Gründen aufs Spiel zu setzen. Es ist auch nur<br />

sehr schwer nachvollziehbar, warum gerade<br />

das Freihandelsabkommen CETA mit Kanada<br />

so kritisch gesehen wird. War es mangelnde<br />

Transparenz, war es Informationsdefizit?<br />

Wahrscheinlich beides. Die jüngsten<br />

Diskussionen müssen als Auftrag verstanden<br />

werden, in Zukunft die Menschen bei solchen<br />

Entwicklungen mehr einzubinden.<br />

„Für eine offene Volkswirtschaft<br />

ist es geradezu absurd,<br />

die Liberalisierung des<br />

Handels mit einem Land<br />

wie Kanada zu bekämpfen.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit dem Klimavertrag von Paris<br />

nimmt die Weltgemeinschaft ambitionierte<br />

Klimaschutz-Ziele in Angriff. Diese sollen u. a.<br />

mittels Dekarbonisierung erreicht werden. Die<br />

EU hat schon 2005 als erster Wirtschaftsraum<br />

weltweit einen Emissionshandel für Treibhausgase<br />

eingeführt. Wie ist die <strong>Tirol</strong>er Industrie<br />

hinsichtlich ihrer Emissionen aufgestellt?<br />

Swarovski: Wir haben die Hausaufgaben<br />

in diesem Bereich bereits vor Jahren gemacht.<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie hat bereits im April 2005<br />

die viel beachtete „Emissionsbilanz der <strong>Tirol</strong>er<br />

Industrie“ veröffentlicht, die aufgezeigt hat,<br />

welche Emissionsreduktionen bei allen relevanten<br />

Schadstoffen von 1998 bis 2005 erzielt<br />

wurden. 2007 wurde in Ergänzung dazu noch<br />

die „Energiebilanz der Industrie <strong>Tirol</strong>s“ vorgelegt.<br />

Darin konnte dargestellt werden, dass der<br />

Einsatz von Kohle und Öl erheblich gesunken<br />

bzw. durch den Einsatz von Erdgas substituiert<br />

wurde – auch dass die insgesamt eingesetzte<br />

Energiemenge trotz steigender Produktion<br />

spürbar verringert wurde. Kurz gesagt: Die<br />

<strong>Tirol</strong>er Industrie ist im Bereich der Emissionen<br />

am aktuell besten verfügbaren Stand<br />

der Technik.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Wirtschaftsraum <strong>Tirol</strong> hatte speziell<br />

in der Inntalfurche mit den neuen Hochwasser-Gefahrenzonenplänen<br />

zu kämpfen. Ist<br />

dieses Thema mittlerweile für die Industriebetriebe<br />

zufriedenstellend gelöst?<br />

Swarovski: Das kann man nicht behaupten.<br />

Unternehmen, die in der Gefahrenzone liegen,<br />

haben bei Betriebserweiterungen mit besonders<br />

hohen Auflagen zu rechnen, ebenso<br />

bei baulichen Maßnahmen zum Schutz vor<br />

Wasserschäden. Durch die Ausweitung der<br />

Gefahrenzonen werden Unternehmen auch<br />

nicht mehr gerne gegen Hochwasserschäden<br />

versichert. Wir müssen darauf achten, dass<br />

die Entwicklungsfähigkeit der betroffenen<br />

Industrie- und Gewerbebetriebe trotz des<br />

bestehenden Hochwasserrisikos erhalten<br />

bleibt. Das ist zu einem guten Teil Aufgabe<br />

der öffentlichen Hand, so wie der Schutz vor<br />

Lawinen und Steinschlag, für den zu Recht<br />

sehr viel investiert wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Wertschöpfungsabgabe, auch als<br />

Maschinensteuer bekannt, ist wieder auf dem<br />

politischen Tapet. Naturgemäß ist die Industrie<br />

von dieser Debatte nicht begeistert. Im Kern<br />

geht es um die künftige Finanzierung unseres<br />

Sozialsystems. Halten Sie das derzeitige Finanzierungsmodell,<br />

das vor allem auf Beiträgen auf<br />

die Lohnsumme fußt, für zukunftssicher?<br />

Swarovski: Wir müssen uns zuerst fragen,<br />

wie viel Sozial- und Regulierungsstaat brauchen<br />

wir für ein gutes, soziales und gerechtes<br />

Österreich. Für mich ist die Antwort klar:<br />

Wenn Leistungsprinzip und Eigenverantwortung<br />

mehr zum Tragen kommen und der<br />

Staat nur das regelt, was notwendig ist, dann<br />

können wir einen gerechten Sozialstaat mit<br />

den bestehenden Möglichkeiten jedenfalls<br />

finanzieren. Das heißt nicht nur, dass wir<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

47


top 500 | INTERVIEW<br />

keine neuen Steuern brauchen, sondern dass<br />

bestehende sogar zurückgenommen werden<br />

könnten. Das geht aber nur, wenn die Politik<br />

bereit ist und die Kraft hat, die wahren Probleme<br />

ernsthaft anzugehen. Die Industrie ist<br />

bereit, an der Neugestaltung des Landes und<br />

auch des Steuersystems mitzuwirken. Wir<br />

sind für vieles offen, aber sicher nicht für weitere<br />

Belastungen wie eine Maschinensteuer,<br />

die Arbeit und Wertschöpfung aus dem Land<br />

vertreiben würde.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie erlebt die Industrie den Lehrlings-<br />

und Fachkräftemangel?<br />

Swarovski: Für Betriebe ist es oft nicht<br />

leicht, die notwendigen Lehrlinge zu bekommen.<br />

Das liegt zum Teil am demografischen<br />

Wandel, aber auch daran, dass Lehre und<br />

Facharbeit einen viel zu geringen Stellenwert<br />

in der Gesellschaft haben. Die Lehre wird dadurch<br />

häufig zur zweiten Wahl, ungerechtfertigt<br />

zur „schlechteren“ Alternative zum Gymnasium.<br />

Das ist nicht richtig! Insbesondere<br />

deshalb, weil das duale Ausbildungssystem in<br />

„Wir sind für vieles offen,<br />

aber sicher nicht für weitere<br />

Belastungen wie eine<br />

Maschinensteuer, die Arbeit<br />

und Wertschöpfung aus dem<br />

Land vertreiben würde.“<br />

den Betrieben und Berufsschulen in Österreich<br />

Weltspitze ist und Lehrlinge in der Industrie<br />

wirklich gute Karrierechancen haben<br />

und auch gute Verdienstmöglichkeiten vorfinden.<br />

Die Berufsorientierung muss besser<br />

unterstützt werden und die Entscheidung ob<br />

Lehre oder Gymnasium fällt mit zehn Jahren<br />

viel zu früh.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kann gegen den Fachkräftemangel<br />

unternommen werden?<br />

Swarovski: Die Unternehmen, das Land<br />

<strong>Tirol</strong> und die Sozialpartner müssen gezielt<br />

in Aus- und Weiterbildung investieren. Wir<br />

müssen unseren Nachwuchs von „innen“ und<br />

„außen“ sichern, nämlich durch die Anpassung<br />

unserer Bildungssysteme an die Anforderungen<br />

der Zukunft. Es bedarf einer qualifizierten,<br />

effizienten und unsere Gesellschaft<br />

nicht überfordernden Zuwanderungsstrategie.<br />

Eine solche hat derzeit weder Österreich<br />

noch die Europäische Union.<br />

<strong>ECHO</strong>: Zu guter Letzt: Was schätzen Sie<br />

am Wirtschaftsstandort <strong>Tirol</strong>?<br />

Swarovski: An erster Stelle stehen unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die<br />

Menschen lieben das Land und sind loyal<br />

gegenüber ihrem Arbeitgeber. Auch die<br />

Unternehmen stehen zum Standort und<br />

die Mitarbeiter können sich auf sie verlassen.<br />

Das ist die besondere Qualität unseres<br />

Industrie-Standorts <strong>Tirol</strong>. Ganz wichtig sind<br />

aber auch Sicherheit und sozialer Friede, die<br />

unser Land so lebenswert machen. Dann ist<br />

es natürlich auch die hohe Freizeit- und Lebensqualität<br />

in <strong>Tirol</strong>. <strong>Tirol</strong> ist der beste Ort<br />

zu leben und ein guter Ort für Unternehmen.<br />

Passen wir darauf auf ! <br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

Feiern und Veranstaltungen aller Art!<br />

Anfragen unter marketing@villablanka.com<br />

Dienstag – Samstag 18.00 – 24.00 Uhr<br />

Reservierung unter: 0512 / 27 60 70, restaurant@nr8.at<br />

Weiherburggasse 8, 6020 Innsbruck – Kostenlose Tiefgarage<br />

www.nr8.at


GE JENBACH | PROMOTION<br />

GE in Jenbach – auf dem Weg<br />

zur Brilliant Factory<br />

Als einer der weltweit führenden Hersteller von Industrieverbrennungsmotoren ist GE in Jenbach<br />

nicht nur mit ihren technologischen Entwicklungen immer einen Schritt voraus. Auch die Umsetzung<br />

von Industrie 4.0, bei GE „Brilliant Factory“ genannt, ist hier bereits im vollen Gange und sorgt für<br />

noch effi zientere, fl exiblere und intelligentere Produktions- und Logistikprozesse.<br />

Nr. 7<br />

Foto: GE Jenbacher Fotoarchiv<br />

Die digitale Industrierevolution<br />

steht für eine umfassende Vernetzung<br />

von Fertigung, IT, Mitarbeitern,<br />

Produkten und Kunden. Zur<br />

Umsetzung der Vision einer „Intelligenten<br />

Fabrik“ hat GE in Jenbach bereits mehr<br />

als 80 Produktionsmaschinen an das betriebliche<br />

Datennetz angeschlossen. Dies<br />

ermöglicht wichtige Rückschlüsse auf die<br />

Verfügbarkeit, die Nutzung und den Leistungsgrad<br />

der Maschinen – und das in<br />

Echtzeit.<br />

Zu den 80 Produktionsanlagen, die bereits<br />

an das betriebliche Datennetz angeschlossen<br />

sind, zählen unter anderem 3D-<br />

Drucker für Produktionswerkzeuge und<br />

Prototypen. Insgesamt schaffen die umgesetzten<br />

Maßnahmen nicht nur die Flexibilität,<br />

sehr kurzfristig auf individuelle<br />

Kundenwünsche einzugehen, sondern sie<br />

steigern auch die Produktionsmenge des<br />

Jenbacher Werks. Da nun einzelne Fertigungsschritte<br />

von Robotern durchgeführt<br />

werden, können die Jenbacher Mitarbeiter<br />

zudem von reinen Bedienern zu Produktionstechnikern<br />

mit anspruchs- und verantwortungsvolleren<br />

Tätigkeiten weiter<br />

ausgebildet werden.<br />

Bei GE in Jenbach wird Ausbildung großgeschrieben,<br />

wie zahlreiche Auszeichnungen belegen.<br />

KUNDENNUTZEN<br />

Neben Produktionssteigerungen in der<br />

Fertigung bringt die „Brilliant Factory“<br />

auch wesentliche Vorteile für die Kunden.<br />

Und das in aller Welt: Mehr als 15.000 in<br />

Jenbach produzierte Gasmotoren von GE<br />

sind derzeit in rund 170 Ländern weltweit<br />

im Einsatz – sie erzeugen Strom, Wärme<br />

und Kälte direkt am Ort des Bedarfs.<br />

Für die Kunden eröffnet die digitale Industrierevolution<br />

ganz neue Möglichkeiten.<br />

Denn vergleichbar mit den Serviceanzeigen<br />

beim Auto können sie mithilfe<br />

der neuen Technologien zur Fernüberwachung<br />

und -diagnose ihre Anlagen nun vorausschauend<br />

und proaktiv managen. Und<br />

das ermöglicht unter anderem, Störfälle<br />

rascher zu beheben und Stillstandszeiten<br />

bei Wartungen zu minimieren.<br />

Derzeit sind bereits rund 9.000 Anlagen<br />

weltweit mit dieser neuen Technologie ausgestattet.<br />

Mit ihrem Asset-Performance-<br />

Management-Konzept ist GE in Jenbach<br />

in der Lage, neue Trends zu erkennen,<br />

die spezifischen Herausforderungen der<br />

Kunden schnell zu identifizieren und ihnen<br />

flexible Lösungen anzubieten. Mehr<br />

als 50 Prozent der Servicefälle löst GE<br />

bereits online von Jenbach aus. Neben<br />

Transparenz und kurzer Reaktionszeit im<br />

Bedarfsfall konnte dadurch auch die Produktivität<br />

der Gasmotoren deutlich gesteigert<br />

werden.<br />

NIEDERLÄNDISCHER PILOTKUNDE<br />

PROFITIERT BEREITS<br />

Pilotkunde für die Asset-Performance-<br />

Management-Lösung ist die Prominent<br />

Growers Association, die als einer der führenden<br />

europäischen Tomatenlieferanten<br />

rund 20 Prozent der niederländischen<br />

Strauchtomaten produziert. Insgesamt 50<br />

Jenbacher Blockheizkraftwerke mit einer<br />

Gesamtleistung von 131 MW versorgen<br />

die 36 High-Tech-Gewächshäuser des Unternehmens<br />

mit Strom und Wärme. Durch<br />

den Anschluss an die neue Generation<br />

der Fernüberwachung laufen die Anlagen<br />

nun noch verlässlicher und effizienter,<br />

was nicht zuletzt auch die Betriebskosten<br />

senkt.<br />

ERFOLGSFAKTOR<br />

NACHWUCHSARBEIT<br />

In Jenbach ist man überzeugt davon, dass<br />

Konzeption und Umsetzung von Industrie<br />

4.0 „von innen heraus“ kommen müssen.<br />

Deshalb ist das Unternehmen auch im Bereich<br />

Human Resources immer am Puls<br />

der Zeit und investiert entsprechend viel<br />

in den eigenen Nachwuchs. Derzeit werden<br />

in der unternehmenseigenen Lehrwerkstätte<br />

mehr als 100 Lehrlinge ausgebildet.<br />

Mit ihren regelmäßigen Erfolgen<br />

bei landes-, bundes- und auch weltweiten<br />

Meisterschaften beweisen sie, dass sich<br />

die Investition in die qualitätvolle Nachwuchsarbeit<br />

lohnt.<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die Unternehmensvision von GE ist es, neue<br />

Ideen und Technologien zu entwickeln, die die<br />

Lebensqualität vieler Menschen weltweit verbessert.<br />

Am Standort Jenbach gestalten mehr<br />

als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gemeinsam die Zukunft mit, indem sie<br />

Industrie-Verbrennungsmotoren für dezentrale<br />

Energielösungen erzeugen.<br />

Wenn Sie Interesse an Technik und Lust auf ein<br />

vielfältiges Weiterbildungsumfeld haben, dann<br />

bewerben Sie sich auf:<br />

www.ge.com/at/karriere<br />

Weitere Informationen zum Unternehmen<br />

fi nden Sie unter.<br />

www.gepower.com/distributedpower


top 500 | INTERVIEW<br />

Die Vermessung des<br />

Start-up-Ökosystems<br />

Interview. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur <strong>Tirol</strong>, über den Gipfel des<br />

Coworking, den aktuellen Start-up-Hype, den damit verbundenen Kulturwandel und<br />

Strategien, wie das Land von diesem globalen Trend profitieren kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben mit dem COWO <strong>Tirol</strong> am<br />

Patscherkofel den höchstgelegenen Coworking<br />

Space der Alpen als Pilotprojekt initiiert.<br />

Was ist der Hintergrund?<br />

Harald Gohm: Wann immer wir als Standortagentur<br />

<strong>Tirol</strong> auf Messen und internationalen<br />

Fachveranstaltungen auftreten, werden<br />

wir oft im Konnex „Urlaubsland <strong>Tirol</strong>“ wahrgenommen.<br />

Auf die Idee dieses COWO sind wir<br />

gekommen, weil wir gesehen haben, dass der<br />

internationale Trend bei Start-ups gerade stark<br />

in Richtung dieser Co-working-Räume geht,<br />

wo sich diese Jungunternehmen aus ihren Garagen<br />

und Wohnzimmern bewegen und sich<br />

in urbanen Räumen treffen und vernetzen.<br />

Hätten wir in Innsbruck einen Coworking<br />

Space gemacht, wäre dieser deutlich kleiner<br />

geworden als alles, was in den Metropolen<br />

dieser Welt passiert. Um aufzufallen, musste<br />

es deshalb etwas Einzigartiges sein. Wir haben<br />

Tourismus mit Technologie verknüpft, das<br />

schnellste Internet als Grundvoraussetzung<br />

für Coworking auf 2.000 Meter Höhe gebracht<br />

und nicht mehr genutzte Infrastruktur anders<br />

in Szene gesetzt. Die Weiterentwicklung dieser<br />

Idee sähe vor, in einem nächsten Schritt in<br />

einer größeren Skalierung einen ganzen Ort zu<br />

definieren, der in einer tollen Umgebung im<br />

ländlichen Raum liegt und touristisch irgendwo<br />

den Anschluss verloren hat, und dort temporär<br />

Strukturen für die digitalen Nomaden<br />

zu schaffen. Diese Workation gibt es bislang<br />

primär überall dort, wo es Sonne und Strand<br />

gibt. Wir sind die Ersten, die diese Idee des<br />

Coworking in die Alpen transferieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ließe sich ein derartiges Konzept<br />

unsubventioniert rentabel betreiben?<br />

Gohm: Das hängt von den Bestandsimmobilien<br />

ab. Dem spüren wir gerade nach. Man darf<br />

ein solches Projekt aber nicht rechnen wie eine<br />

Immobilie, die sich aus der Übernachtung tragen<br />

muss. Mit diesem Konzept holt man den<br />

Lebensraum und dessen Verbindung mit Uni-<br />

„Wir sind die Ersten, die<br />

die Idee Workation in die<br />

Alpen transferieren.“<br />

<br />

Harald Gohm,<br />

Geschäftsführer Standortagentur <strong>Tirol</strong><br />

Fotos: Friedle<br />

50<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


versität und Wirtschaft vor den Vorhang. Der<br />

Return on Investment kommt über Umwege.<br />

Das ist letztlich auch bei anderen Coworking<br />

Spaces so. Ich nehme eine Bestandsinfrastruktur,<br />

reichere sie mit diesem Konzept an und<br />

gebe dem Ganzen dadurch ein anderes Image.<br />

Das ist die Idee dahinter.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es gibt zurzeit einen regelrechten<br />

Start-up-Hype.<br />

Gohm: Wir als Standortagentur verfolgen<br />

das Thema schon fast 20 Jahre, früher hieß<br />

es Gründer, jetzt eben Start-up. Ein Start-up<br />

unterscheidet sich aber vom klassischen Jungunternehmen.<br />

Wir sprechen dabei von Ideen,<br />

die auf der Suche nach einem erfolgreichen<br />

Geschäftsmodell sind, meistens in technologieorientierten,<br />

schnell wachsenden Bereichen.<br />

Diese Geschäftsideen sind skalierbar<br />

und haben großes Potenzial. Es ist dem Zeitgeist<br />

geschuldet, dass alle, die jetzt gründen,<br />

von einem Start-up reden. Es ist schon fast<br />

uncool, heute kein Start-up zu haben. Primär<br />

„Zu einem guten Ökosystem<br />

gehört auch das Lebensumfeld,<br />

Sicherheit und<br />

stabile wirtschaftliche und<br />

politische Rahmenbedingungen.“<br />

sind typische Start-ups aber Ideen aus dem<br />

digitalen Bereich, die hochriskant sind und<br />

einen Entwicklungshintergrund haben. Es ist<br />

aber auch möglich, dass es sich um eine Blase<br />

handelt und in drei Jahren niemand mehr<br />

über Start-ups redet. Das Schöne ist aber, dass<br />

das Thema Unternehmertum in der Gesellschaft<br />

in den letzten Jahren einen höheren<br />

Stellenwert bekommen hat.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist der Start-up-Hype dem Erwachen<br />

eines neuen Unternehmergeists geschuldet<br />

oder Ausdruck gesellschaftlicher<br />

und wirtschaftlicher Umwälzungen? Die<br />

Sicherheit vergangener Tage scheint ja passé.<br />

Gohm: Das spielt sicher eine Rolle. Die<br />

Selbstständigenquoten sind in Krisenzeiten<br />

am höchsten. Aufgrund wirtschaftlicher Verwerfungen<br />

gibt es neben freiwilligen auch<br />

zwangsläufige Gründungen. Wir haben das<br />

Glück, dass ein relativ hoher Prozentsatz der<br />

Gesellschaft es für erstrebenswert hält, sich<br />

unternehmerisch auf eigene Beine zu stellen.<br />

In Japan liegt die Gründerquote dagegen unter<br />

einem Prozent. Dort ist es gesellschaftlich<br />

sehr angesehen, in einem großen Industriebetrieb<br />

zu arbeiten. Bei uns ist das Thema<br />

gerade unter Studierenden sehr populär. Der<br />

<strong>Tirol</strong>er ist außerdem an und für sich ein unternehmerischer<br />

Typ, geprägt durch sein alpines<br />

Leben und den Tourismus. Wir haben<br />

alle schon einmal irgendeinem Gast Pommes<br />

verkauft, Skipässe verkauft, waren Skilehrer<br />

und so weiter. Das haben wir so ein bisschen<br />

in uns drinnen. Im alpinen Raum ist man im<br />

Kampf mit der Natur immer gezwungen,<br />

kreative Lösungen zu finden. Diese Gemengelage<br />

gibt Anlass zur Hoffnung, dass es im<br />

Land noch viel unternehmerisches Potenzial<br />

gibt, das freigelegt werden kann. Es handelt<br />

WE DEVELOP SUCCESS<br />

80 MitarbeiterInnen<br />

862 Quadratmeter Bürogebäude in Sistrans/<strong>Tirol</strong><br />

100 % Tochter der A1 Telekom Austria AG<br />

4x Microsoft, Cisco und TYPO3 Gold Partner<br />

1.400.000 Transaktionen pro Tag<br />

820 erfolgreich umgesetzte Kundenprojekte<br />

2 Wutzler-Tische und 1 Slackline<br />

1 gut erzogener Betriebshund Jazz<br />

584 Server für Cloud Services<br />

230 TB Speicher im Hochsicherheitsrechenzentrum<br />

99,99 % Verfügbarkeit<br />

TYPO3<br />

VoIP<br />

Services<br />

Hosting<br />

Software<br />

Entwicklung<br />

CRM<br />

EINZIGARTIG IHR PROJEKT!<br />

ein Unternehmen der<br />

Telekom Austria AG


top 500 | INTERVIEW<br />

sich bei Start-ups grundsätzlich um riskante<br />

Ideen, wo das Scheitern implizit ist. Das wird<br />

jetzt gesellschaftlich kultiviert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Dennoch gibt es da noch wesentliche<br />

Unterschiede zwischen Europa und dem USamerikanischen<br />

Raum, was eine Kultur des<br />

Scheiterns anbelangt.<br />

Gohm: Das ändert sich auch bei uns. Reinhold<br />

Karner, der mit KTW ein beeindruckendes<br />

Unternehmen aufgebaut hat und<br />

damit letztlich Schiffbruch erlitten hat, bezeichnet<br />

sich jetzt als 360-Grad-Entrepreneur.<br />

Er hat alles durchgemacht und auch das Scheitern<br />

gelernt. Es gibt Fonds, die investieren nur<br />

dann in Teams, wenn mindestens ein Mitglied<br />

des Teams schon einmal gescheitert ist. In den<br />

USA heißt es immer, ich mache mich selbstständig,<br />

weil ich reich werden will. Das kannst<br />

du bei uns nicht bringen. Hier muss man sagen,<br />

ich will auf eigenen Beinen stehen, mich selbst<br />

verwirklichen, keinen Chef über mir haben. Das<br />

ist gesellschaftlich akzeptiert. Der Bewusstseinswandel<br />

hinsichtlich des Scheiterns ist sicher<br />

der gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet.<br />

Man weiß, dass das klassische Wirtschaften<br />

sich verändert hat und nicht mehr so wie früher<br />

funktioniert. Eine Vielzahl von Unternehmensgründungen<br />

in <strong>Tirol</strong> geschieht aus der HTL<br />

heraus. Das sind Leute, die einen technischen<br />

Hintergrund haben und Anfang, Mitte 30 sind<br />

und sich nach zehn, zwölf Jahren Berufserfahrung<br />

eine neue Perspektive geben wollen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Der Staat und auch das Land haben<br />

sich ein Gründerzeitalter verordnet. Wie weit<br />

sind wir auf der Reise zum Gründerland Nummer<br />

1?<br />

Gohm: Wir stehen hier im Wettbewerb. Andere<br />

Mütter haben auch schöne Töchter, heißt es.<br />

Das Gründen ist ganz klar ein globaler Trend.<br />

Es gehen auch Start-ups aus <strong>Tirol</strong> nach Amerika,<br />

um sich dort für Kickstarter-Finanzierungen,<br />

sprich Crowdfunding, zu bewerben. Es klingt<br />

cooler, wenn man als Firmensitz New York<br />

angibt als <strong>Tirol</strong>. Italien hat eine starke Gründer-<br />

Gesetzesnovelle mit sehr attraktiven Bedingungen<br />

für Start-ups gemacht. Man bemüht<br />

sich überall um diese Unternehmen, die mit<br />

ihrer Geschäftsidee sehr mobil und flexibel<br />

sind. Viele, die ein urbanes, kreatives Umfeld<br />

brauchen, gehen nach Berlin.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das ist dieses Start-up-Ökosystem,<br />

von dem oft gesprochen wird?<br />

Gohm: Genau. Es gibt da mittlerweile viele<br />

„Mit Startup.<strong>Tirol</strong> wollen wir binnen fünf Jahren 80 Startups<br />

begleitet haben, die dann Arbeitsplätze für 1.000 Mitarbeiter<br />

geschaffen haben sollen.“<br />

verschiedene Modelle, ob nun Dreifach-,<br />

Fünffach-Helix, wie auch immer. Es geht um<br />

die Zusammenschaltung von Politik, Wirtschaft<br />

und Hochschulen. Unser Argument ist,<br />

dass zu einem guten Ökosystem für Start-ups<br />

auch das Lebensumfeld, Sicherheit und stabile<br />

wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen<br />

dazugehören. Da können Österreich<br />

und <strong>Tirol</strong> punkten. Von politischer Seite bekennt<br />

man sich seit Jahren klar zur Unterstützung<br />

von Gründern. Nur ist es jetzt so, dass<br />

erfreulicherweise auch private Investoren da<br />

sind, bestehende Unternehmen Interesse an<br />

den neuen Geschäftsideen dieser Start-ups<br />

zeigen und sich beteiligen wollen. Da hat sich<br />

sehr viel zum Positiven gewandelt. Es geht nicht<br />

mehr nur um öffentliche Finanzierung, sondern<br />

es gibt private Kapitalgeber, die investitionsbereit<br />

sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mittlerweile ist zum Beispiel laut<br />

crunchbase.com auch die Swarovski Gruppe<br />

bei einem Start-up wie Anyline mit 1,5 Millionen<br />

Euro investiert. Ist das der neue Stil?<br />

Gohm: Ja, klassische Unternehmen, die Geld<br />

und ein Netzwerk haben, sind zunehmend interessiert.<br />

Als Standortagentur sehen wir uns als<br />

Schnittstelle in der Vermittlung von Kapital und<br />

als Kooperationspartner all jener, die in diesem<br />

Bereich zu tun haben, seien es private Initiativen<br />

wie das I.E.C.T. um Hermann Hauser, die <strong>Tirol</strong>er<br />

Adlerrunde oder die Tyrolean Business Angels<br />

von Harald Oberrauch. In der Werkstätte<br />

Wattens passiert auch viel, wir haben selbst ein<br />

Investorennetzwerk. Wir unterstützen alles, was<br />

zur Beförderung neuer Ideen beiträgt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es gibt die Initiative Startup.<strong>Tirol</strong>. Was<br />

hat es damit auf sich?<br />

Gohm: Das ist gerade im Entstehen. Wir haben<br />

einen Verein gegründet. Mitunter führen<br />

die verschiedenen Initiativen, die es gibt, zu einer<br />

Unübersichtlichkeit. Auf der Plattform Startup.<strong>Tirol</strong><br />

ist es gelungen, alle einzubinden und<br />

in eine Kooperation zu bringen. Wir wollen das<br />

auch messbar machen und binnen fünf Jahren<br />

80 Start-ups – schnell wachsende Unternehmen<br />

– begleitet haben, die dann Arbeitsplätze<br />

für 1.000 Mitarbeiter geschaffen haben sollen.<br />

Man schreibt heute nicht mehr einfach einen<br />

Businessplan und holt sich dann viel öffentliches<br />

Geld dafür ab, um fünf Jahre zu brauchen,<br />

bis ein Produkt in den Verkauf gelangt, sondern<br />

man baut kleine Prototypen und testet und entwickelt<br />

am Markt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle übernimmt dabei die<br />

Standortagentur?<br />

Gohm: Dadurch, dass wir eine landesnahe<br />

Einrichtung sind, denken wir gesamthaft<br />

ohne Verfolgung von Partikularinteressen<br />

für den Standort. Dadurch haben wir eine<br />

gewisse ausgleichende Wirkung. Wir wollen<br />

von Beginn an erfolgreiche Start-ups wie<br />

Mohemian und erfahrene Unternehmer wie<br />

etwa Harald Oberrauch von der Firma Durst<br />

einbinden, damit die ihre Erfahrung weitergeben<br />

können. Wir werden in der Vermarktung<br />

und Basisfinanzierung eine wesentliche<br />

Rolle spielen. Das wird eher die Rolle der öffentlichen<br />

Hand sein. Das Investment in die<br />

Unternehmen und die Risikoübernahme ist<br />

eher die Rolle von Privaten. ➝<br />

52<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


AMS | PROMOTION<br />

Neue Perspektiven am Arbeitsmarkt:<br />

Qualifi zierung nach Maß<br />

Aufgrund der demographischen Entwicklung und des sich abzeichnenden Rückgangs an<br />

Schulabgänger/innen wird es für viele Unternehmen in Zukunft immer schwieriger werden<br />

ihren Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften zu sichern. Ein Weg aus dieser Situation ist die<br />

Impacementstiftung des AMS <strong>Tirol</strong> gemeinsam mit der amg tirol.<br />

Foto: Paul Weber<br />

Gut ausgebildete Fachkräfte sichern<br />

die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen. Aufgrund der<br />

demographischen Entwicklung zeichnet<br />

sich bereits jetzt für die kommenden<br />

Jahre ein erhöhter Bedarf an gut ausgebildeten<br />

Fachkräften in vielen Bereichen<br />

ab. Eine erfolgreiche Nachqualifizierung<br />

von Mitarbeiter/innen kann diesem Fachkräftemangel<br />

vorbeugen. Das Konzept<br />

der Implacementstiftung „Qualifizierung<br />

nach Maß“ bietet Möglichkeiten und<br />

Chancen, um die Qualifizierung zielgruppengerecht<br />

und vor allem betriebsnah zu<br />

gestalten. „Die Umsetzung der Qualifizierung<br />

erfolgt in enger Kooperation mit<br />

Unternehmen, BewerberInnen, Bildungsträgern<br />

vor Ort sowie der amg tirol und<br />

dem AMS“, unterstreicht Dr. Bernhard<br />

Pichler vom AMS <strong>Tirol</strong>. Dabei werden<br />

bereits vorhandene Kompetenzen und<br />

Erfahrungen der künftigen MitarbeiterInnen<br />

genutzt und Wege eröffnet,<br />

um einen anerkannten Berufsabschluss<br />

nachzuholen.<br />

Dabei soll die fachliche Unterweisung<br />

überwiegend in den Betrieben stattfinden<br />

und auf die spezifischen Anforderungen<br />

des Betriebes zugeschnitten sein.<br />

Bildungsträger können die Lerneinheiten<br />

in Abstimmung mit allen Beteiligten ergänzen.<br />

Abgeschlossene Module werden<br />

durch Zertifikate bescheinigt und dokumentiert.<br />

Auch für ArbeitnehmerInnen liegen die<br />

Vorteile auf der Hand. Durch eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung erhöhen<br />

sich die Chancen auf eine dauerhafte<br />

Beschäftigung, es besteht die Chance auf<br />

eine bessere Bezahlung in den Unternehmen<br />

und es ergeben sich bessere berufliche<br />

Aufstiegschancen.<br />

GERINGE KOSTEN FÜR<br />

UNTERNEHMEN.<br />

Die Kosten bestehen aus einer ausbildungsbedingten<br />

Zuschussleistung von<br />

€ 300.- (plus 4,5 % Dienstgeberbeitrag)<br />

pro Monat und StiftungsteilnehmerIn.<br />

Individuelle Aus- und Weiterbildungskosten<br />

(betriebsexterne Qualifizierung)<br />

werden durch das Land <strong>Tirol</strong> in der Höhe<br />

von 50 %, jedoch max. €1.000,- pro StiftungsteilnehmerIn<br />

übernommen. Die<br />

auszubildenden Personen erhalten vom<br />

AMS Arbeitslosengeld weiterbezahlt, sie<br />

bekommen zusätzlich die ausbildungsbedingte<br />

Zuschussleistung von € 300.--.<br />

Die Kontaktnahme ist sowohl über die<br />

Geschäftsstellen des AMS <strong>Tirol</strong>, als auch<br />

über die amg-tirol möglich.<br />

INFORMATIONEN<br />

Infos erteilt das Service für Unternehmen<br />

beim AMS <strong>Tirol</strong> oder die AMS-<br />

ServiceLine unter 0512/58 19 99.<br />

Entgeltliche Einschaltung.


top 500 | INTERVIEW<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist das Thema Start-ups ausschließlich<br />

technologiegetrieben?<br />

Gohm: Nein, nicht ausschließlich. Die<br />

EU-Kommission hat in ihrem Horizon-<br />

2020-Programm drei Arten von Wachstumstreibern<br />

definiert. Erstens „smart growth“, das<br />

technisch innovative Wachstum, zum anderen<br />

„sustainable growth“, da geht es um Nachhaltigkeit,<br />

und drittens „inclusive growth“,<br />

wo erstmals gesellschaftliche Probleme wie<br />

beispielsweise die alternde Gesellschaft oder<br />

Migrationsthemen adressiert werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit der fortschreitenden Digitalisierung<br />

sind aber auch klassische Handwerksbetriebe<br />

auf neue Geschäftsmodelle<br />

angewiesen. Wie kann man die auf die Reise<br />

mitnehmen?<br />

Gohm: Wir haben simple Formate wie einen<br />

StartUp-Club <strong>Tirol</strong>, wo wir zweimal im<br />

Monat zu einem Frühstück einladen, wo sich<br />

jeweils zwei Start-ups präsentieren. Da kommen<br />

Unternehmer, hören sich das an, lassen<br />

sich inspirieren und vernetzen sich. Wir haben<br />

in unseren Cluster-Unternehmen einen<br />

Zukunftsprozess gestartet. Da ging es sehr<br />

viel darum, die Zukunft verstehen zu lernen,<br />

ein Sensorium dafür zu entwickeln, was abseits<br />

des unternehmerischen Tagesgeschäfts<br />

da draußen passiert, gewissermaßen mehr<br />

zu sehen als nur die Spitze des Eisbergs. Als<br />

Standortagentur werden wir da noch weitere<br />

neue Formate bauen. Da helfen die Start-ups,<br />

weil die riskant, neugierig und inspirierend<br />

sind. Da ergeben sich durchaus Synergien,<br />

weil uns nämlich die Start-ups rückgemeldet<br />

haben: Gebt uns keine Föderungen, sondern<br />

helft uns dabei, Kunden zu finden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es vonseiten etablierter Unternehmen<br />

Missgunst gegenüber einer verhätschelten<br />

Gründerszene?<br />

Gohm: Das ist ein Missverständnis, das wir<br />

vor allem bei Betriebsansiedlungen spüren.<br />

Alle bekommen das Gleiche. Wer ein förderungswürdiges<br />

Projekt hat, wird gefördert.<br />

Ein Start-up hat den Vorteil, dass es zwangsläufig<br />

etwas Neues macht und schon allein<br />

deshalb an Forschungs- und Entwicklungsprojekten<br />

arbeitet, die das Land unterstützt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Begünstigen die politischen Rahmenbedigungen<br />

einen neuen Gründungsboom<br />

oder gibt es gewisse Hemmnisse?<br />

Gohm: Es gibt Debatten über die Gewerbeordnung.<br />

Die Denkfabrik Agenda Austria um<br />

Herrn Schellhorn hat das unter anderem untersucht.<br />

Beispielhaft am Thema „Uber“ (Online-<br />

Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen,<br />

Anm. d. Red.) erklärt, wird eine Interessensvertretung<br />

wie die Wirtschaftskammer natürlich<br />

die Interessen ihrer Mitglieder – im konkreten<br />

Fall die der Taxiunternehmer – wahren und<br />

sagen, das geht so nicht. Den Konsumenten<br />

wird das in der Regel nicht interessieren. Wir<br />

haben aber festgestellt, dass an jedem Standort<br />

gejammert wird. In London jammern die Startups<br />

genauso über rigide Politik und fehlende<br />

Investoren. Das Jammern ist wohl zu einem<br />

gewissen Grad systemimmanent. In der Außenbetrachtung<br />

ist bei uns am Standort vieles<br />

sehr okay. Mohemian ist etwa aus dem Silicon<br />

Valley zurück nach Innsbruck gekommen.<br />

Lebensqualität, Sicherheit und die Nähe zu<br />

dynamischen Standorten wie München oder<br />

Zürich spielen da auch eine Rolle. Ich würde<br />

sagen, dass man bei uns insgesamt ganz gut aufgehoben<br />

ist. Interview: Marian Kröll<br />

Als Anwälte konzentrieren<br />

wir uns auf ein Ziel:<br />

individuelle und<br />

pragmatische Lösungen.<br />

v.l.n.r: Dr. Johannes Nagele, Dr. Gunther Nagele (im Vordergrund), Dr. Bernd Schmidhammer, Mag. Christian Pesl<br />

Nagele • Pesl, Südtiroler Platz 8, A-6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 512 587481, E-Mail: office@nagele-pesl.at<br />

www.nagele-pesl.at


BARRACUDA | PROMOTION<br />

Very Serious Business<br />

Nr. 393<br />

Barracuda Networks sorgt weltweit für Sicherheit im IT-Sektor, dessen Bedeutung mit dem<br />

Vordringen des Internets in die letzten Winkel des Lebens noch einmal immens steigt. Im Unternehmen<br />

ist neben fachlichem Know-how internationales Denken und Handeln ein Muss.<br />

historischen Beitrag zum Wohlergehen<br />

von abermillionen von Kunden und Mitarbeitern<br />

weltweit. Die Bedeutung der<br />

IT-Sicherheit nimmt mit dem Vordringen<br />

der Vernetzung in alle Lebensbereiche,<br />

dem Internet der Dinge, noch einmal wesentlich<br />

zu. „No monkey business!“, ist da<br />

noch einmal mehr gefragt als bis dato.<br />

Fotos: Barracuda<br />

Innovation muss nicht zwangsläufig<br />

aus dem Silicon Valley kommen.<br />

Manchmal genügt auch das schnöde<br />

Inntal, um Großes hervorzubringen. Die<br />

Software-Lösungen des börsennotierten<br />

IT-Unternehmens Barracuda Networks,<br />

das seinen Europa-Hauptsitz in Innsbruck<br />

hat, sind aus weltweit zigtausenden Unternehmen<br />

und Organisationen nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

INTERNATIONALES UMFELD<br />

Barracuda ist ein sehr internationales<br />

Unternehmen mit einem globalen Kundennetz.<br />

Allein am Sitz in Innsbruck sind<br />

mehr als 100 Mitarbeiter aus 15 verschiedenen<br />

Ländern tätig, die Kunden aus 150<br />

Ländern rund um den Erdkreis betreuen.<br />

Die Unternehmenssprachen am Standort<br />

sind dementsprechend – wie Wieland<br />

Alge, VP und General Manager EMEA<br />

von Barracuda Networks, augenzwinkernd<br />

anmerkt – „gebrochenes Deutsch<br />

und gebrochenes Englisch“. Für die Mitarbeiter<br />

gibt es wohl auch deshalb wöchentliche<br />

Englischkurse. Generell ist<br />

Barracuda Networks ein durch und durch<br />

kunden orientiertes Unternehmen, das die<br />

Sprache der Kunden spricht und IT versteht<br />

wie kein anderes.<br />

ES GEHT UM LEBEN UND TOD<br />

In Zeiten, wo alles mit jedem vernetzt ist,<br />

ist IT-Sicherheit mehr denn je ein äußerst<br />

ernsthaftes Geschäft. Zur Illustration: In<br />

den entwickelten Ländern korreliert die<br />

Stabilität von IT-Systemen nachweislich<br />

mit der Mortalität. Vereinfacht gesagt können<br />

instabile IT-Systeme potenziell tödlich<br />

sein. Mit seinen Produkten rund um die<br />

Bereiche Firewall, Backup und E-Mail-Sicherheit<br />

sowohl in der traditionellen IT als<br />

auch in der immer wichtiger werdenden<br />

Cloud leistet Barracuda – das kann ohne<br />

Übertreibung behauptet werden – einen<br />

HARTE NERDS MIT<br />

SOFT SKILLS<br />

Es ist kein Geheimnis, dass der IT-Sektor<br />

wächst und Fachkräfte dringend gesucht<br />

werden. Diese holt sich das Unternehmen<br />

aus aller Welt nach Innsbruck. Gefragt<br />

sind vor allem Leute für den technischen<br />

Support, der 24/7 für die ganze Welt von<br />

Innsbruck aus abgewickelt wird, Softwareentwickler<br />

und Vertriebsleute. Technisches<br />

Know-how wird vorausgesetzt,<br />

Sozialkompetenz und die Fähigkeit zum<br />

Teamwork sind aber genauso unerlässlich.<br />

Wer im Konzert der weltweit 1.500 Barracuda-Mitarbeiter<br />

mitgeigen will, sollte<br />

„Spaß an der Problemlösung, eine grundlegende<br />

Neugierde und Spaß an der Internationalität“<br />

mitbringen, wie es Wieland<br />

Alge formuliert. Und gerade weil die IT<br />

im Grunde genommen ein äußerst ernstes<br />

Geschäft ist, sollte man auch einen gewissen<br />

Spaß am Ernst entwickeln.<br />

INFORMATION<br />

Barracuda Networks AG<br />

Eduard-Bodem-Gasse 1<br />

Tel. 050 8100<br />

6020 Innsbruck<br />

info@barracuda.com<br />

www.barracuda.com


top 500 | INTERVIEW<br />

Eine Lehre am Bau bietet<br />

viele Möglichkeiten<br />

Bodner Gruppe. <strong>ECHO</strong> sprach mit den Verantwortlichen über die Schwierigkeiten,<br />

geeignete Lehrlinge und Facharbeiter zu finden.<br />

Ing. Sepp Mietschnig, Lehrlingsbeauftragter der<br />

Bodner Gruppe: „Wir haben im letzten Jahr eine<br />

große Lehrlingsinitiative gestartet und können<br />

bereits die eine oder andere Erfolgsmeldung<br />

verzeichnen.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Demografische Entwicklungen und<br />

der Attraktivitätsverlust der Lehre führen dazu,<br />

dass es immer mehr freie Lehrstellen gibt.<br />

Können Sie als Leiter der Personalabteilung<br />

der Bodner Gruppe diese Entwicklung bestätigen<br />

und in welchen Berufen ist es besonders<br />

schwierig, geeignete Lehrlinge zu finden?<br />

Alfred Fankhauser: Die Tatsache, dass es<br />

immer schwieriger wird, in manchen Regionen<br />

Lehrlinge zu finden, kann auch unsererseits bestätigt<br />

werden. Derzeit haben wir um ca. 25 Prozent<br />

weniger Lehrlinge als noch vor einigen Jahren,<br />

bräuchten aber rund 35 Prozent mehr als<br />

damals. In Summe beschäftigen wir derzeit 73<br />

Lehrlinge. De facto haben wir in allen unseren<br />

ausgeschriebenen Lehrberufen, wie Maurer,<br />

Betonfertigungstechniker, Tiefbauer und Maurer/Tiefbauer/Schalungsbauer<br />

(Doppellehre),<br />

ein Problem, geeigneten Nachwuchs zu finden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind Ihrer Meinung nach die<br />

Vorteile einer dualen Lehrlingsausbildung?<br />

Alfred Fankhauser: Es liegt klar auf der<br />

Hand, dass es die Kombination aus praktischer<br />

Arbeit im Betrieb und fachtheoretischer Ausbildung<br />

an den Schulen ist. Bei der Lehre am Bau<br />

greift die „triale Ausbildung“, d. h. Arbeiten im<br />

Lehrbetrieb, der Besuch der Berufsschule und<br />

der Besuch der Bauakademien, sprich Lehrbauhöfe.<br />

Mit dieser Ausbildung werden die<br />

Jugendlichen optimal auf den zu erlernenden<br />

Beruf vorbereitet und der Weg für eine weitere<br />

Karriere ist mit entsprechendem Fleiß geebnet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Betreuung, welche Vorteile<br />

hat die Lehrlingsausbildung bei Bodner Bau?<br />

Sepp Mietschnig: Wir bieten interessierten<br />

jungen Leuten verschiedene Möglichkeiten, da<br />

wir in der Bodner Gruppe sehr breit aufgestellt<br />

sind. Das reicht vom klassischen Hochbau,<br />

über den Tiefbau und den Spezialtiefbau, bis<br />

hin zum Produzenten von Betonfertigteilen.<br />

Unsere Baustellen sind sowohl geografisch<br />

über Westösterreich und Bayern verteilt,<br />

als auch technisch aufgrund der Größe der<br />

Baustellen von großen Herausforderungen<br />

geprägt. Unsere Geräte und die verwendete<br />

nTechniken sind am neuesten Stand. Wir<br />

bieten firmeninterne Praxiswochen und Aufstiegsmöglichkeiten,<br />

die Lehre mit Matura, den<br />

Transfer vom Heimatort zur Baustelle und retour.<br />

Eigene Lehrlingsbeauftragte und Poliere<br />

kümmern sich speziell um den Nachwuchs.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wir bilden heute zahlreiche Berufe<br />

aus, die es vielleicht in dieser Form in zehn bis<br />

zwanzig Jahren nicht mehr geben wird. Wie<br />

sehen Sie das bei jenen Berufen, die bei Ihnen<br />

ausgebildet werden? Sind die Ausbildungspläne<br />

und/oder schulischen Inhalte auf der Höhe<br />

der Zeit?<br />

Alfred Fankhauser: Gut ausgebildete<br />

Facharbeiter im Baugewerbe sind niemals<br />

maschinell ersetzbar, das Handwerk in dieser<br />

Form stirbt nicht aus. Die Ausbildungspläne<br />

sind sicherlich gut. Leider stellen wir aber fest,<br />

dass die allgemeinen Grundkenntnisse wie<br />

Lesen, Schreiben und Rechnen nicht mehr<br />

selbstverständlich sind. Dies macht es auch<br />

immer schwieriger, potenziellen Nachwuchs<br />

zu finden, weil sich ohne diese Grundkenntnisse<br />

fast kein Beruf ordentlich erlernen lässt.<br />

Für unsere Lehrlinge wäre es ideal, die Zeiten<br />

BM Ing. Hans Feller: „Die Lehre bei Bodner ist abwechslungsreich,<br />

attraktiv, überdurchschnittlich gut<br />

bezahlt und bietet gute Aussichten für die Zukunft.“<br />

Fotos:Bodner<br />

56<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


am Lehrbauhof weiter auszubauen, da hier in<br />

speziell konstruierten Situationen geübt und<br />

gearbeitet werden kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele FacharbeiterInnen verdienen<br />

besser, haben attraktivere Jobs als junge AkademikerInnen.<br />

Warum gelingt es der Wirtschaft<br />

nicht, diese Fakten zu kommunizieren?<br />

Alfred Fankhauser: Das liegt zum einen<br />

sicherlich an der Tatsache, dass der Facharbeiter<br />

oft mit 15 Jahren als Lehrling startet.<br />

Ein Akademiker steigt aber erst mit ca. 26<br />

Jahren ein und dann eventuell als „unerfahrener<br />

Neuling“. Der Facharbeiter hat nicht<br />

nur schon zehn Jahre Geld verdient, sondern<br />

hat in diesen zehn Jahren bereits an seiner<br />

Karriere und somit seiner Verdienst- und<br />

Aufstiegsmöglichkeit gearbeitet und ist somit<br />

längst ein sehr wertvoller Arbeitnehmer. Am<br />

Image der Facharbeiter und der Lehrberufe<br />

müsste eindeutig gearbeitet werden. Eventuell<br />

auch durch Kampagnen im Leitmedium<br />

Fernsehen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmen, mit denen wir<br />

sprechen, monieren, dass das Risiko, einen Lehrling<br />

zu nehmen, aufgrund der arbeitsrechtlichen<br />

Bestimmungen zu groß sei und verzichten dann<br />

lieber darauf. Wie sehen Sie das?<br />

Sepp Mietschnig : Dass arbeitsrechtliche<br />

Bestimmungen nicht zu weit einschränken<br />

dürfen, ist klar, aber es geht ja auch um das<br />

Wohl der Jugendlichen. Wir sehen dieses „Luxusproblem“<br />

nicht, eher im Gegenteil – wir<br />

würden gerne mehr Lehrlinge nehmen. Um<br />

möglichst geeignete Kandidaten zu finden,<br />

haben wir einen neuen Einstellungsprozess<br />

erarbeitet, in dem wir die Bewerber über einen<br />

Eignungstest und eine Schnupperzeit genauer<br />

beobachten können. Wir würden es begrüßen,<br />

wenn die gesetzliche Probezeit auf ein halbes<br />

Jahr verlängert werden könnte. Denn leider<br />

stellt sich manchmal heraus, dass manche in<br />

Praxisnahe Ausbildung: Alle Lehrlinge, die eine Auszeichnung für besondere schulische Leistungen<br />

erhalten haben, auf einem gemeinsamen Ausflug nach Bayern und Salzburg.<br />

keinster Weise für den Beruf am Bau geeignet<br />

sind und dann kommen die Probleme.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum sollte ein junger Mensch<br />

heute eine Lehre am Bau machen? Welche<br />

Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Hans Feller: Die Lehre am Bau ist abwechslungsreich,<br />

attraktiv, überdurchschnittlich gut<br />

bezahlt und bietet gute Aussichten für die<br />

Zukunft. Kreatives, teilweise selbstständiges<br />

Arbeiten, aber immer unter der Anleitung von<br />

erfahrenen Polieren, bietet viele Möglichkeiten<br />

des Aufstiegs. Die Karrieremöglichkeiten gehen<br />

vom Lehrling zum Facharbeiter, weiter<br />

zum Vorarbeiter, Polier, Bautechniker, Bauleiter<br />

bis hin zum Baumeister – das alles ist in der<br />

Bodner Gruppe auch ohne einen Abschluss<br />

„Wir versuchen durch unsere Kampagne, jungen Menschen<br />

zu vermitteln, dass der Lehrberuf sehr wohl cool ist, und<br />

beobachten, dass auch andere Handwerksbetriebe diesen<br />

Weg gehen.“<br />

Alfred Fankhauser,<br />

<br />

Leiter Personalwesen<br />

an einer HTL oder einen akademischen Titel<br />

keine Seltenheit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten uns,<br />

dass es immer schwieriger wird, gut ausgebildete<br />

MitarbeiterInnen zu finden? Wie ist das<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Alfred Fankhauser: In der kaufmännischen<br />

und technischen Verwaltung ist es durch das<br />

österreichische Bildungssystem der Handelsakademien<br />

und Höheren Technischen Schulen<br />

möglich, gut ausgebildetes Personal zu finden.<br />

Erstrebenswert wäre natürlich, dass auch hier<br />

während der Schulzeiten mehr Fachpraktika<br />

gemacht werden müssten. Im gewerblichen<br />

Bereich ist es wesentlich schwieriger. Die<br />

wertvollsten und besten Mitarbeiter sind jene,<br />

die im Unternehmen den Beruf von der Pieke<br />

auf gelernt haben und mit jedem Bauvorhaben<br />

weiter Erfahrungen sammeln. Teilweise<br />

füllen wir bereits die eine oder andere Lücke<br />

an Facharbeitern durch Leasingmitarbeiter,<br />

die aus sämtlichen europäischen Ländern<br />

kommen können. Da wird meistens die harte<br />

Arbeit am Bau oder auch im Freien noch<br />

nicht als Last empfunden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Generation Y hat andere Werte,<br />

Status und Prestige sind weniger wichtig als<br />

die Sinnsuche, Freiräume und Möglichkeiten<br />

zur Selbstverwirklichung. Sie will dem Beruf<br />

nicht mehr alles unterordnen. Stichwort: Freizeitgesellschaft.<br />

Wie erleben Sie das in Ihrem<br />

Unternehmen? Und wie verändert sich Ihre<br />

Personalplanung aufgrund dieser gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen?<br />

Alfred Fankhauser: Ohne Fleiß kein Preis.<br />

Und wenn man ehrlich ist, schauen oft jene,<br />

die mit weniger Geld auskommen wollen,<br />

entweder neidisch auf jene, die mehr haben,<br />

oder aber kommen aus Systemen und Familien,<br />

die sich diesen Luxus der Selbstverwirklichung<br />

leisten können. Unsere Gesellschaft<br />

sollte darauf ausgerichtet sein, dass sich jeder,<br />

der fleißig ist, auch ein gutes, ausgewogenes<br />

Leben selber leisten kann. Natürlich sollte<br />

kein Mitarbeiter verheizt werden, aber jene,<br />

die sich bemühen und für ein Unternehmen<br />

engagieren, werden letztendlich belohnt,<br />

müssen aber auch die Last derer tragen, die<br />

das System ausnutzen. Die Generation „Input<br />

minimieren – Output maximieren“ wird<br />

es nicht leicht haben. Jene, die sich aber für<br />

eine Sache stark machen und sich anstrengen,<br />

sollten dafür aber umso mehr belohnt<br />

werden.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

57


APL | PROMOTION<br />

50 Jahre APL<br />

Die APL-Gruppe aus Hopfgarten im Brixental ist ein europaweit gefragter Apparatebauer<br />

für Industriebetriebe und expandiert kräftig weiter.<br />

REFERENZEN<br />

Bioenergietechnik, Brasilien: Ethanolerzeugung,<br />

260 GWh Stromexport, 130 barü<br />

Fotos: APL<br />

Die Wurzeln des erfolgreichen<br />

Familienunternehmens reichen<br />

bis in das Jahr 1936 zurück. Aus<br />

einer einfachen Schmiede entstand nach<br />

Übernahme durch die <strong>Tirol</strong>er Pletzer<br />

Gruppe im Jahre 1966 ein innovativer<br />

„APL steht für<br />

höchste Qualität,<br />

innovative Problemlösungen<br />

und<br />

optimalen Service<br />

zur Erreichung einer<br />

maximalen Kundenzufriedenheit!<br />

Markus Widner,<br />

Geschäftsführer APL Appartebau<br />

Nischenanbieter für den Weltmarkt.<br />

Heute gehört APL zu den führenden Apparatebauern,<br />

mit Kunden in der Öl- und<br />

Gasindustrie, chemischen und petrochemischen<br />

Industrie sowie Wärme- und<br />

Energietechnik. Die Exportquote beträgt<br />

75 Prozent.<br />

HOCHQUALIFIZIERTE MITARBEITER<br />

Die besondere Stärke von APL sind dabei<br />

technisch herausfordernde Lösungen. Mit<br />

einem hoch qualifizierten Mitarbeiterteam<br />

kann rasch und flexibel auf geänderte Rahmenbedingungen<br />

reagiert werden. Die<br />

Verarbeitung hochwertiger Werkstoffe,<br />

optimierte Fertigungslösungen sowie unterschiedliche<br />

nationale und internationale<br />

Zulassungen sind Voraussetzung, um den<br />

Anforderungen der einzelnen Geschäftsfelder<br />

gerecht zu werden.<br />

APL beschäftigt an den beiden Standorten<br />

in Hopfgarten und Dormagen (Nordrhein-Westfalen)<br />

über 100 Mitarbeiter.<br />

Für das laufende Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wird<br />

ein Umsatz von 22 Mio. Euro (2015: 18<br />

Mio. Euro) angestrebt. Zuletzt wurde die<br />

Schweizer ETS Energie-Technik-Systeme<br />

AG übernommen. Zugleich investiert die<br />

APL-Gruppe in den nächsten Jahren kräftig<br />

am Stammsitz in Hopfgarten.<br />

APL Apparatebau GmbH<br />

Gewerbestrasse 14, 6361 Hopfgarten<br />

Tel.: 05335 2256 0, Fax.: 05335 2014<br />

Email: info@apl-apparatebau.com<br />

Web: www.apl-apparatebau.com<br />

Petrochemie, Schweden: Kondensation von<br />

Propylen mit Hilfe von Meerwasser, 36700 kW<br />

Chemieindustrie, Deutschland: Gas-<br />

Tiefkühler für Ammoniakanlage, 320 barü,<br />

Herstellung von Düngemitteln<br />

Energietechnik, Dubai: Erdgaskraftwerk,<br />

Stromerzeugung 15,300.000 MWh pro<br />

Jahr


Meine Bank<br />

muss da sein,<br />

wo ich sie brauche.<br />

Internationales Netzwerk<br />

Auf der Suche nach neuen Märkten?<br />

Wir sind schon dort.<br />

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CEE, USA &<br />

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Wer international tätig ist, braucht einen international erfahrenen Partner. Mit dem weltumspannenden<br />

Bankennetzwerk der UniCredit haben Sie den Schlüssel zum Erfolg für Ihr Auslandsgeschäft. Ob Zentralund<br />

Osteuropa, Asien oder USA: Wir sind für Sie weltweit mit rund 7.600 Geschäftsstellen vertreten und<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

„Auf Time-to-Market<br />

kommt es an“<br />

Interview. Innovationsfreude<br />

sieht Michael Poot, CEO<br />

von Travel Partner, als essenziell<br />

im Tourismus. Daran<br />

mangelt es. Poot glaubt,<br />

dass der Sektor die Digitalisierung<br />

zu verschlafen droht<br />

und erklärt, warum er mit<br />

Travel Partner „Kühe“ will.<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben Sie das Gefühl, dass im <strong>Tirol</strong>er<br />

Tourismus die Digitalisierung verschlafen<br />

wird?<br />

Michael Poot: Ich glaube, dass sich die<br />

Touristik im Allgemeinen noch nicht wirklich<br />

erkannt hat, was sich in den nächsten Jahren<br />

tun wird. Dieser Eindruck speist sich auch aus<br />

aktuellen Umfragen. 46 Prozent der Führungskräfte<br />

in der Touristik sehen ihre Unternehmen<br />

als digitale Vorreiter, 54 Prozent sehen sich<br />

nicht dort und haben sich zum Teil noch nicht<br />

einmal mit der Digitalisierung befasst.<br />

„Bei Reiseveranstaltern in<br />

Deutschland und Österreich<br />

gibt es eine absolute<br />

Nibelungentreue gegenüber<br />

dem stationären<br />

Handel.“<br />

<br />

Michael Poot,<br />

<br />

CEO Travel Partner<br />

Foto: Hubert Bernard, Martin Hörl<br />

60<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


<strong>ECHO</strong>: Worin sehen Sie konkret die Versäumnisse<br />

der Tourismusbranche?<br />

Poot: Reiseveranstalterseitig sind Deutschland<br />

und Österreich durch TUI und Thomas<br />

Cook sehr stark aneinandergekoppelt. Dort<br />

gibt es eine absolute Nibelungentreue gegenüber<br />

dem stationären Handel. Man hat zwar<br />

in den letzten Jahren eigene Webseiten gebaut,<br />

die Eigenvermarktung aber nicht forciert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was unterscheidet Ihr Unternehmen<br />

von den erwähnten Playern, bei denen<br />

Sie Nibelungentreue feststellen?<br />

Poot: Wir sind seit 31 Jahren am Markt und<br />

primär im B2B-Geschäft (Business-to-Business,<br />

Anm.) tätig. Seit zwei Jahren haben wir auch<br />

die eigenständige Vermarktung von Produkten<br />

im B2C-Bereich (Business-to-Customer,<br />

Anm.) auf dem Schirm. Wir wollen aber nicht<br />

irgendwo als Reiseveranstalter in diesem Haifischbecken<br />

mitschwimmen, sondern haben<br />

für uns den Weg der digitalen Plattformen<br />

eingeschlagen. Im B2B-Bereich findet die<br />

Vermarktung über die Reiseveranstalter statt,<br />

da sind wir nur Entwickler von Reiseprodukten.<br />

Durch die Digitalisierung tun sich<br />

neue Möglichkeiten auf. Vor drei Jahren haben<br />

wir begonnen, unsere Technik umzustellen.<br />

Heute sind wir auf einer hochmodernen<br />

Web-Technologie unterwegs, die wir im Haus<br />

entwickelt haben. Diese Technik ermöglicht<br />

es uns, die Möglichkeiten der Digitalisierung<br />

zu ergreifen und uns als Reiseveranstalter darzustellen.<br />

<strong>ECHO</strong>: In welcher Art haben sich die Vertriebskanäle<br />

im Tourismus in den letzten Jahrzehnten<br />

verändert?<br />

Poot: Früher hat man klassische Autoreiseziele<br />

wie <strong>Tirol</strong> direkt bei den Hotels oder über<br />

einen klassischen Reiseveranstalter gebucht. In<br />

den 90er Jahren ist der sogenannte Direktvertrieb<br />

entstanden. Zum ersten Mal wurde der<br />

Kunde über Direct Mailings abgeholt. Ende<br />

der 90er Jahre wurde es attraktiv, Reiseangebote<br />

über Supermärkte zu vertreiben. Selbiges<br />

hat man in Drogerieketten und Baumärkten<br />

versucht. Letztlich hat sich der Supermarktvertrieb<br />

als bestmöglicher herauskristallisiert,<br />

weil die Reiseentscheidungen in der Realität<br />

zu 80 Prozent von Frauen getroffen werden.<br />

Die ersten Webanbieter wie Groupon sind vor<br />

rund zehn Jahren auf den Plan getreten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die starke Entwicklung<br />

von Buchungsplattformen wie beispielsweise<br />

booking.com & Co?<br />

Poot: Da muss man unterscheiden zwischen<br />

Metasearchern wie trivago und reinen Plattformen<br />

wie booking.com. Letztere ist gerade<br />

für die kleine Hotellerie ein sehr gutes Medium,<br />

um sich dort zu vermarkten, weil die<br />

„Im Digitalisierungsprozess<br />

kann die Infrastruktur stehen,<br />

wo sie will. Letztlich<br />

kommt es auf die Manpower<br />

an.“<br />

Reichweite der Plattform extrem hoch ist.<br />

Man würde es nie schaffen, über die eigene<br />

Homepage eine derartige Kundenfrequenz<br />

zu erreichen, es sei denn, man nimmt extrem<br />

viel Geld in die Hand. Man hat mittlerweile<br />

gemerkt, dass der Reisemarkt stark von booking.com<br />

dominiert wird und viele aus dieser<br />

Abhängigkeit herausgehen wollen. Deshalb<br />

bieten wir unseren Kunden, den Vermietern,<br />

eine Vielzahl an anderen Seiten und damit<br />

eine größere Unabhängigkeit. Als Incomer<br />

haben wir den Hotels immer eine breitere<br />

Palette an Vertriebsformen anbieten können.<br />

Dadurch schaffen wir eine größere Spezialisierung.<br />

Wenn wir heute ein Haus haben,<br />

das sagt, wir sind ein Familienprodukt, dann<br />

ist das bei booking.com schwer darstellbar,<br />

weil nur nach Hotelklassifizierung sortiert<br />

wird und nicht beispielsweise nach Familienfreundlichkeit.<br />

Wir können diese Produkte<br />

auf Plattformen implementieren, wo sich<br />

speziell Familien über Reiseangebote informieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kommen die Trends im Reisesektor<br />

aus Übersee?<br />

Poot: Die Digitalisierung wird sehr stark<br />

von den USA und dem asiatischen Raum geprägt.<br />

In Europa hinken wir immer ein wenig<br />

hinterher. Nummer 1 sind in Europa unangefochten<br />

die Niederlande. Wirtschaftsriese<br />

Deutschland liegt beim Digitalisierungsprozess<br />

dagegen gerade einmal im Mittelfeld.<br />

<strong>ECHO</strong>: Digitalisierung braucht auch Infrastruktur.<br />

Wie würden Sie den Standort<br />

Ellmau, Haupsitz von Travel Partner, diesbezüglich<br />

beurteilen?<br />

Poot: Im Digitalisierungsprozess kann die<br />

Infrastruktur stehen, wo sie will. Letztlich<br />

kommt es auf die Manpower an. Hier in Elmau<br />

sind wir da nicht ideal aufgehoben, weil<br />

das Einzugsgebiet von Fachleuten kein sehr<br />

großes ist. Wenn wir die benötigten Fachkräfte<br />

in <strong>Tirol</strong> nicht finden, müssen wir eben dorthin<br />

gehen, wo sie verfügbar sind. Deshalb haben<br />

wir mit November dieses Jahres ein Büro<br />

in Berlin eröffnet. Berlin hat sich in den letzten<br />

Jahren als der Ort in Europa herauskristallisiert,<br />

wo es jede Menge Start-ups gibt und<br />

ein dementsprechendes Fachkräfteangebot.<br />

Außerdem sind viele unserer potenziellen<br />

Kooperationspartner in Berlin beheimatet.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

61


top 500 | INTERVIEW<br />

Die Bereiche, für die wir hier in Ellmau nicht<br />

die notwendigen Spezialisten bekommen –<br />

vor allem im Online-Marketing-Bereich – bespielen<br />

wir künftig von Berlin aus. Aufgrund<br />

der Nähe des Markts in Berlin haben wir auch<br />

das Business Development dorthin verlegt. In<br />

der heutigen Zeit ist in einem schnelllebigen<br />

Segment wie dem unseren vor allem ein<br />

Punkt entscheidend: Time-to-Market, die<br />

Zeit von der Entwicklung eines Produkts bis<br />

zu dessen Markteinführung. Unsere Verträge<br />

gibt es nur mehr in digitaler Form. Da ist kein<br />

Papier mehr im Spiel. Wir arbeiten an der<br />

Vereinfachung von Prozessen. Einen Abbau<br />

von Arbeitsplätzen sehe ich damit verbunden<br />

nicht, wir sind ein People Business und brauchen<br />

gute Arbeitskräfte, um unser Geschäft<br />

voranzutreiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Arbeitskräfte werden für<br />

den Standort Ellmau gesucht, welche sind<br />

kaum zu bekommen?<br />

Poot: Grundsätzlich ist die Arbeitslosenquote<br />

in der Gegend um Ellmau sehr niedrig. Was<br />

die Touristik angeht, sind viele potenzielle Arbeitskräfte<br />

sehr verhalten, weil zum Teil auch<br />

am Wochenende gearbeitet wird. Da wird es<br />

zunehmend schwieriger, die nötigen Fachkräfte<br />

zu bekommen. Wobei das aus meiner<br />

Sicht auch mit der allgemeinen Entwicklung<br />

der Generation Y zu tun hat, die einen höheren<br />

Fokus auf Work-Life-Balance legt und<br />

für die Freizeit einen extrem hohen Wert hat.<br />

Die wesentliche Rolle spielt nicht das Monetäre,<br />

sondern das Gesamtpaket, das die Leute<br />

verlangen. Deshalb achten wir im Unternehmen<br />

auf ein gutes Betriebsklima, haben eine<br />

ausgesprochen lockere Unternehmenskultur<br />

und legen viel Wert auf Fortbildung, die wir<br />

im Rahmen einer Travel-Partner-Akademie<br />

machen. Wir haben erkannt, dass sogenannte<br />

High Potentials, vielversprechende Nachwuchstalente,<br />

früh und gezielt gefördert werden<br />

müssen und als Führungskräfte herangeformt<br />

werden.<br />

„Die Lösung des Nachfolgeproblems<br />

ist aus meiner<br />

Sicht das größte Problem,<br />

mit dem der Tourismus in<br />

<strong>Tirol</strong> konfrontiert ist.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie muss man beschaffen sein, um<br />

als High Potential eingestuft zu werden?<br />

Poot: Das kann man nicht pauschal sagen.<br />

Grundvoraussetzung ist sicher, dass jemand<br />

beruflich Karriere machen und die Werkzeuge<br />

erlernen will, die es dazu braucht. Da<br />

geht es nicht nur um die Fachkompetenz. Der<br />

größte Fehler, der in vielen Unternehmen gemacht<br />

wird, ist der, dass man Leute zu Führungskräften<br />

ernennt, nur weil sie die Fachkompetenz<br />

mitbringen. Zur Führungskraft<br />

gehört aber viel mehr. Dafür braucht es Leadership.<br />

Als Führungskraft muss man manchmal<br />

auch unpopuläre Entscheidungen fällen.<br />

Das Leben ist ja schließlich kein Ponyhof. Auf<br />

die Eignung unserer Führungskräfte legen wir<br />

bei Travel Partner großen Wert, denn – so<br />

lautet meine These – die Mitarbeiter arbeiten<br />

in erster Linie für die Führungskraft und<br />

erst in zweiter Instanz für die Firma. Unsere<br />

Bemühungen um Mitarbeiter haben Früchte<br />

getragen, auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform<br />

Kununu haben wir im Ranking der<br />

besten Arbeitgeber im Tourismus im vergangenen<br />

Jahr den ersten Platz belegt. Wir haben<br />

sehr viel getan, um dort hinzukommen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben von den Vorzügen Berlins<br />

geschwärmt. Ergibt sich daraus eine Gefahr<br />

für den Standort Ellmau?<br />

Poot: Unser Hauptstandort und Ursprung<br />

des Unternehmens ist Ellmau, und das wird<br />

auch so bleiben. Seit 2000 haben wir eine Filiale<br />

in Wien, seit 2014 haben wir in Heidelberg<br />

einen Standort, haben aktuell eine Filiale<br />

in Berlin eröffnet. In Ellmau wird die Ferientouristik<br />

abgebildet, in Wien die Städtetouristik.<br />

Dasselbe machen wir in Deuschland.<br />

Dort ist Heidelberg für die Ferientouristik<br />

und Berlin für die Städtetouristik zuständig.<br />

Berlin hat 30 Millionen Nächtigungen im<br />

Jahr, in Wien sind es 14. Wenn man heute in<br />

einen Markt eintritt, muss man den Finger am<br />

Markt haben, muss wissen, was passiert. Dazu<br />

muss man vor Ort präsent sein, die Firma<br />

bekannt machen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Stellung touristischer<br />

Infrastruktur in <strong>Tirol</strong> im Dreieck Natur/Kultur/Infrastruktur?<br />

Poot: In <strong>Tirol</strong> gibt es eine extrem hohe Bettendichte.<br />

Die Bauordnung schränkt Hotels<br />

größenmäßig ein. Das birgt Vor- und Nachteile.<br />

Würden wir in dieser wunderschönen<br />

Landschaft Bettenburgen hinstellen, würde<br />

das optisch nicht hineinpassen. In <strong>Tirol</strong> dürfen<br />

keine Hotels, die mehr als 150 Betten –<br />

das sind 75 Doppelzimmer – haben, gebaut<br />

werden. Das ist teilweise zu wenig, um einen<br />

Hotelbetrieb rentabel zu führen. Deshalb gibt<br />

es auch eine sogenannte Parahotellerie. Viele<br />

Häuser konnten nicht organisch wachsen.<br />

Da gibt es in anderen Destinationen entscheidende<br />

Vorteile. Es wurde zwar in vielen<br />

Betrieben investiert, gibt andererseits aber<br />

auch einen Investitionsstau, der nicht selten<br />

von ungeklärten Nachfolgeverhältnissen herrührt.<br />

Die Lösung des Nachfolgeproblems<br />

ist aus meiner Sicht das größte Problem, mit<br />

dem der Tourismus in <strong>Tirol</strong> konfrontiert ist.<br />

Die Investitionen der Bergbahnen finde ich<br />

gut, die Gäste müssen sanft auf die Berge gebracht<br />

werden. Man muss in <strong>Tirol</strong> letztlich einen<br />

Tourismus betreiben, der zu Natur und<br />

Kultur passt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wo wollen Sie in den nächsten Jahren<br />

mit Ihrem Unternehmen hin?<br />

Poot: Gesund wachsen!<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist die Fokussierung auf das Endkundengeschäft,<br />

das sie mit dem Launch des<br />

Onlineportals „ichwillkuehe.de“ ankurbeln<br />

wollen, Teil dieser Strategie?<br />

Poot: Mit diesem Portal, das wir Anfang des<br />

Jahres gelauncht haben, treten wir als Spezialist<br />

für die Destinationen Deutschland und<br />

Österreich auf. Wir bieten rein Produkte im<br />

Autoreisebereich an. Das Portal heißt schlicht<br />

und ergreifend „Ich will Kühe“. Damit wollten<br />

wir eine Marke kreieren, die in den Köpfen<br />

der Leute bleibt und bezogen auf ein Reiseprodukt<br />

ein wenig schräg ist, aber auch<br />

Naturverbundenheit ausdrückt. Wenn man<br />

sich die heutigen Onlinemarken ansieht, sind<br />

die phonetisch alle sehr ähnlich. Aus diesem<br />

Muster wollten wir ausbrechen. Das Portal<br />

ist Neuland für uns, der Erfolg gibt uns aber<br />

recht. In Deutschland haben wir eine große<br />

Kampagne gemacht und sind mittlerweile<br />

sehr bekannt. Mit dem Produkt „Kühe“ können<br />

wir flexibler für unsere Lieferanten reagieren<br />

und sehr kurzfristig Produkte einstellen.<br />

Wir müssen uns dort einbringen, wo der Hotelier<br />

es braucht. Unser größter Mitbewerber<br />

ist nämlich der Hotelier selbst. Der Hotelier<br />

braucht einen Incomer nämlich nur dann,<br />

wenn er mit der eigenen Nachfragesituation<br />

nicht klarkommt. Deshalb müssen wir uns<br />

flexibel aufstellen und kurze Vorlaufzeiten<br />

bieten. Auf „ichwillkuehe.de“ ist die Time-to-<br />

Market nur mehr 24 Stunden. <br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

62<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


EUROTOURS| PROMOTION<br />

Reiselust der Österreicher<br />

Nr. 24<br />

ist ungebrochen<br />

Die vorläufi ge Sommerbilanz bei EUROTOURS zeigt erneut einen Buchungsanstieg, das<br />

Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr beträgt 5,6 Prozent. Der kommende Winter scheint<br />

dieser Entwicklung um nichts nachzustehen, zeigen die Vorausbuchungen.<br />

Foto: Eurotours<br />

Österreich war schon<br />

immer Nummer eins<br />

Urlaubsland der Österreicher<br />

selbst. Heuer wurde<br />

hierzulande noch häufiger geurlaubt.<br />

Denn die Reiseströme<br />

haben sich massiv verschoben.<br />

Nach den Österreichern kommen<br />

die meisten Gäste aus<br />

Deutschland und der Schweiz.<br />

BUCHUNGEN FÜR<br />

ÖSTERREICH UND<br />

TIROL GESTIEGEN<br />

„Die vielen Krisen rund um Europa<br />

führen zu einer enormen<br />

Nachfrage nach Urlaub in Österreich“,<br />

so Helga Freund, Eurotours-Geschäftsführerin<br />

und<br />

Verkehrsbüro Group-Vorstandsdirektorin.<br />

„Neben der landschaftlichen<br />

Schönheit punktet<br />

Österreich ganz klar durch den<br />

Sicherheitsfaktor, auf den viele<br />

Urlauber derzeit großen Wert<br />

legen.“ Österreich und <strong>Tirol</strong><br />

liegen in der Beliebtheitsskala<br />

ganz oben. Für Österreich gab<br />

es ein Umsatzplus von 5,2 Prozent,<br />

<strong>Tirol</strong> bringt es heuer auf ein<br />

Sommer-Buchungsplus von 2,3<br />

Prozent. Fast jeder zweite <strong>Tirol</strong>-<br />

Gast kommt aus Deutschland,<br />

das sind um 10 Prozent mehr als<br />

im Vorjahr. Auch Niederländer<br />

und Tschechen zog es vermehrt<br />

in die <strong>Tirol</strong>er Berge.<br />

WINTER STARTET VIEL-<br />

VERSPRECHEND<br />

Touristikprofi Helga Freund<br />

rechnet nun mit einer starken<br />

Wintersaison: „Die Buchungen,<br />

die bereits eingegangen sind,<br />

Helga Freund (li.) und die Bereichsleiter der Eurotours am Standort in<br />

Kitzbühel.<br />

sind vielversprechend. Für Österreich<br />

liegen sie um 23,0 Prozent<br />

über dem letzten Winter,<br />

für <strong>Tirol</strong> um plus 23,4 Prozent.<br />

Alles hängt aber letztendlich<br />

von der Schneelage ab.“ Kombiniert<br />

wird der Urlaub im<br />

Schnee oft mit einem Aufenthalt<br />

in österreichischen Thermen.<br />

Aber auch in die Ferne zieht es<br />

heuer viele Österreicher, viele<br />

möchten dem Winter oder dem<br />

Weihnachtsstress entfliehen. Sie<br />

verschlägt es beispielsweise ins<br />

milde und sonnige Spanien. „Es<br />

schaut aber auch nach einem<br />

guten Fernreisegeschäft aus, auf<br />

die Malediven, nach Thailand,<br />

Kuba, Mauritius, in die Dominikanische<br />

Republik oder in die<br />

USA“, so die Prognose von Helga<br />

Freund.<br />

NEUE REISESPECIALS<br />

UM DEN GLOBUS<br />

Der <strong>Tirol</strong>er Vorzeigebetrieb<br />

agiert nicht nur als Incoming-<br />

Agentur für Österreich und<br />

Mitteleuropa, sondern auch als<br />

Direkt-Reiseveranstalter für die<br />

namhafte Marke Hofer Reisen,<br />

aber auch für Tchibo Reisen,<br />

„Für den Sommer zeigt uns die vorläufi ge<br />

Bilanz einen Buchungsanstieg von 5,6 Prozent,<br />

für den Winter sind schon 26 Prozent mehr<br />

Buchungen eingelangt.“<br />

Helga Freund<br />

Eurotours Geschäftsführerin<br />

Post Reisen (in Kooperation<br />

mit der Deutschen Post) und<br />

Aldi Suisse. Seit zwei Jahren<br />

verkauft Eurotours über die eigene<br />

Buchungsplattform www.<br />

justaway.com Urlaube direkt an<br />

überwiegend deutsche Kunden.<br />

„Das Geschäft am deutschen<br />

und Schweizer Reisemarkt läuft<br />

gut. Ich bin auch für nächstes<br />

Jahr sehr optimistisch. Hier gibt<br />

es großes Potential“, so Freund.<br />

EUROTOURS ALS<br />

ARBEITGEBER IMMER<br />

BELIEBTER<br />

350 Mitarbeiter aus zwanzig Nationen<br />

arbeiten am Stammsitz in<br />

Kitzbühel und internationalen<br />

Standorten. Sie kümmern sich<br />

um Reiseangebote nach Österreich<br />

und in die ganze Welt, überzeugen<br />

durch Extraleistungen<br />

und unschlagbare Preise. Das<br />

gute Arbeitsklima und die modernen<br />

Arbeitsplätze sind große<br />

Pluspunkte, genauso wie die vielen<br />

Extras: kostenfreies Mittagsmenü,<br />

eigener Kindergarten mit<br />

Kinderkrippe oder das Sportund<br />

Freizeitprogramm für Mitarbeiter.<br />

Für ihr Engagement<br />

wurde die Firma mit dem Trigos<br />

<strong>Tirol</strong> und von der Initiative Unternehmen<br />

für Familie in <strong>Tirol</strong><br />

ausgezeichnet. Ihr exzellentes<br />

Image lockt Mitarbeiter aus vielen<br />

Ecken der Welt, darunter<br />

Deutschland, England, Italien<br />

oder Russland und natürlich<br />

dem Stammsitz <strong>Tirol</strong>.<br />

EUROTOURS INTERNATIONAL<br />

6370 KITZBÜHEL,<br />

Kirchberger Straße 8<br />

Tel.: +43 (0)5356 606 0<br />

Fax: +43 (0)5356 606 6<br />

office@eurotours.at,<br />

www.eurotours.at


UNTERER | PROMOTION<br />

Denken Sie ruhig über<br />

das Ziel nach, wir kennen<br />

bereits den Weg!<br />

Vor mehr als fünfzig Jahren gegründet, ist die in Kundl angesiedelte UNTERER LOGISTIC<br />

heute eines der größten heimischen Transportunternehmen – mit 115 Mitarbeitern, einer Flotte<br />

von mehreren hundert Fahrzeugen und einem jährlichen Umsatz jenseits der 100 Millionen Euro<br />

in der Logistik-Einheit, in der Unterer Holding ist der Umsatz größer 200 Millionen Euro.<br />

Denken Sie ruhig über das Ziel<br />

nach, wir kennen bereits den<br />

Weg.“ Mit dieser Aussage agiert<br />

Unterer Logistics seit nunmehr sechs<br />

Jahren am Markt und will damit letztlich<br />

sagen: Wir wollen uns in den Köpfen<br />

unserer Kunden auskennen. Diese<br />

Philosophie ist Grundlage im täglichen<br />

Handeln und Tun und gleichzeitig auch<br />

die Begründung dafür, dass aus einem<br />

„ Ich muss meine Mitarbeiter<br />

nicht motivieren, sondern ich<br />

muss alles daran setzen, dass sie<br />

nicht demotiviert sind!“<br />

Josef Unterer<br />

1963 von Siegfried Unterer gegründeten<br />

Transportunternehmen ein Logistikunternehmen<br />

geworden ist.<br />

An vier Standorten, sogenannten Operation<br />

Centers, beschäftigt das Unternehmen<br />

heute 115 operative Mitarbeiter, die<br />

Firmenzentrale liegt im schönen <strong>Tirol</strong><br />

inmitten der Berge. Insgesamt beschäftigt<br />

das Unternehmen Mitarbeiter mit 22<br />

unterschiedlichen europäischen Muttersprachen<br />

und ist mit diesem Hintergrund<br />

immer sehr nah an den Kunden, eben<br />

auch auf Muttersprachenniveau.<br />

Letztlich ist es auch dieses Umfeld rund<br />

um die Berge, das die Bescheidenheit und<br />

den hohen Wertebezug im Unternehmen<br />

begründet. „Wenn ich nach vier Stunden<br />

Aufstieg oben am Gipfel der Berge stehe<br />

und in die Täler schaue begreife ich, wie<br />

klein doch der Mensch ist.“ So beschreibt<br />

Josef Unterer seine innere Einstellung<br />

und seine Verwurzelung hier in <strong>Tirol</strong>. Als<br />

er 1996 die Geschicke vom Vater übernommen<br />

hat, war Unterer ein stabiles<br />

und hochprofitables Transportunternehmen,<br />

getrieben durch eine Fuhrparkflotte<br />

von damals rund 80 Fahrzeugen. Dieses<br />

Konzept hätte am heutigen Markt und<br />

aufgrund der Osterweiterung keinen Bestand<br />

mehr.<br />

Heute betreibt das Unternehmen eine<br />

Flotte von über 200 Unterer-Fahrzeugen<br />

und hat inklusive der Vertragsunternehmer<br />

eine Flotte von mehreren hundert<br />

Fahrzeugen in der Tagesdisposition.<br />

Unter den Klienten finden sich alle namhaften<br />

Konzerne der Lebensmittelbran-<br />

Fotos: Unterer


Nr. 38<br />

che, aber auch des Handels. 65 Prozent<br />

des Umsatzes generiert das Unternehmen<br />

mit den Top 10 der Kunden, erklärt Josef<br />

Unterer und deutet damit an, dass die<br />

Umsatzverteilung ein uneingeschränkt gesundes<br />

Niveau hat.<br />

DER MENSCH STEHT IM<br />

MITTELPUNKT<br />

Josef Unterer setzt auf die Menschen in<br />

seinem Umfeld, er lässt ihnen Gestaltungsfreiraum.<br />

Er weiß sehr genau, was er<br />

selbst gut kann und überträgt Aufgaben<br />

an andere, wenn er der Meinung ist, sie<br />

können es besser. Diese Entscheidungen<br />

sind rein rational, egogetrieben ist bei Unterer<br />

nichts.<br />

Immer wieder liest man, wir müssen<br />

unsere Mitarbeiter motivieren. „Ich muss<br />

meine Mitarbeiter nicht motivieren, sondern<br />

ich muss alles daran setzen, dass sie<br />

nicht demotiviert sind“, so Josef Unterer.<br />

Es ist Aufgabe des Managements, dafür zu<br />

sorgen, dass Mitarbeiter ihren Fähigkeiten<br />

entsprechend eingesetzt werden und<br />

das Prinzip des Gebens und Nehmens<br />

gelebt wird.<br />

Bei Unterer ist jeder mit jedem per Du.<br />

Das schafft einmal eine familiäre Beziehung.<br />

Trotzdem geht hier im Unternehmen<br />

jeder mit jedem respektvoll um, in<br />

einem, zugegebenermaßen, manchmal<br />

schwierigen Geschäft.<br />

Der Erfolg und die Entwicklung der<br />

letzten sechs Jahre gibt Josef Unterer<br />

Recht und bestätigt gleichermaßen, dass<br />

hier die richtigen und nachhaltigen Management-Entscheidungen<br />

getroffen worden<br />

sind. Unterer hat sich in den vergangenen<br />

sechs Jahren verfünffacht.<br />

Wir wollen mit den richtigen Geschäften,<br />

den richtigen Kunden und den richtigen<br />

Mitarbeitern an der richtigen Stelle<br />

wachsen. „Dabei vergessen wir nie unseren<br />

Minimumfaktor in unserem Business,<br />

wir konzentrieren uns ausschließlich<br />

auf das, was wir gut können“, betont Josef<br />

Unterer und skizziert kurz hoch komplexe<br />

Abläufe der Obst&Gemüse-Logistik.<br />

Unterer ist aber nicht nur Logistikunternehmen,<br />

Unterer unterhält am Standort<br />

Kundl einen Tankservice mit einem<br />

2014 neu in Betrieb genommenem Shop,<br />

wo sich Fahrer für die Weiterfahrt versorgen<br />

können.<br />

Ab September geht nach umfangreichen<br />

Umbauarbeiten, ebenfalls am Standort<br />

Kundl, das Unterer Truck Center in Betrieb.<br />

Sämtliche Vertragsunternehmer von<br />

Unterer und auch der Unterer-Fuhrpark<br />

tanken in Kundl und können zukünftig<br />

am Standort auch Wartungs- und Servicetätigkeiten<br />

für Fahrzeuge aller bekannte<br />

durchführen lassen.<br />

INFORMATION<br />

Die Unterer Holding beschäftigt rund 14O<br />

Mitarbeiter an vier Standorten. Mit einer<br />

LKW-Flotte von hunderten Fahrzeugen trägt<br />

Unterer täglich dazu bei, die Erwartungen seiner<br />

Kunden zu erfüllen und deren Prozesse<br />

zu optimieren.


Top 500 | banken<br />

The Times They<br />

Are A-Changin’<br />

66 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Bankenstandort <strong>Tirol</strong>. So überraschend wie der Literaturnobelpreis<br />

für Bob Dylan, so vorhersehbar war, dass<br />

der Konsolidierungsprozess in der heimischen Bankenlandschaft<br />

noch nicht abgeschlossen ist. Die Chancen der<br />

Digitalisierung wollen <strong>Tirol</strong>s Banken ergreifen, Banking<br />

bleibt aber auch in Zukunft ein People Business.<br />

Kaum eine Branche – sieht man<br />

von den Medien ab – hat in<br />

den vergangenen Jahren derart<br />

an Ansehen verloren wie die<br />

Finanzbranche. Dieser Reputationsverlust<br />

wurde im Gegensatz zu manch anderem<br />

Verlust, der mit staatlicher Unterstützung abgewendet<br />

werden konnte, in vollem Ausmaß<br />

realisiert. Doch eines bleibt bei Pauschalurteilen<br />

notwendig auf der Strecke: die Unterscheidung.<br />

Selbst wenn in den vergangenen<br />

Jahren die „Bad Bank“ ins Vokabular der Bevölkerung<br />

Eingang gefunden hat, DIE bösen<br />

Banken gibt es nicht. Es gibt Kreditinstitute,<br />

die besser durch die Wirren und Nachwehen<br />

der Finanzkrise, die ihrem Wesen nach eine<br />

Bankenkrise ist, gekommen sind und solche,<br />

die es härter erwischt hat. Schuldfragen aufzuwerfen<br />

oder gar zu verhandeln, ist nicht das<br />

Ziel der nachfolgenden Bestandsaufnahme<br />

der <strong>Tirol</strong>er Bankenlandschaft. Es soll vielmehr<br />

ausgelotet werden, wie die heimischen<br />

Banken ihre Situation und jene der Branche<br />

einschätzen und mit welchen Strategien sie<br />

in Zeiten des Negativzinssatzes, eines engen<br />

regulatorischen Korsetts und starker Konkurrenz<br />

durch wendige, technologiegetriebene<br />

Finanzdienstleister – Fintechs genannt – ihre<br />

Profitabilität wahren und wo sie ihre Rolle in<br />

einer sich durch die Digitalisierung rasch und<br />

manchmal disruptiv ändernden Welt sehen.<br />

Profitabilität unter Druck<br />

Das Geschäftsmodell der heimischen Geldinstitute<br />

steht unter Druck, gleich mehrere<br />

Faktoren nagen an der Profitabilität. „Das<br />

Niedrigzinsumfeld ist für die österreichischen<br />

Banken längerfristig eine Herausforderung,<br />

da sie stark über Einlagen finanziert sind. Die<br />

in Österreich traditionell niedrigen Zinsmargen<br />

werden dadurch unter Druck geraten.<br />

Außerdem ist ihr auf ein dichtes Filialnetz<br />

aufgebautes Geschäftsmodell kostenintensiv,<br />

was die operative Effizienz belastet. Die negativen<br />

Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds<br />

werden erst allmählich sichtbar werden –<br />

durch das Auslaufen höher verzinster Aktiva<br />

und Passiva – weshalb für die betroffenen Finanzinstitute<br />

ein frühzeitiges Gegensteuern<br />

wichtig ist“, schreibt die OeNB in einer aktuellen<br />

Analyse den heimischen Banken ins<br />

Stammbuch. Dieser Befund findet bei RLB-<br />

67


Top 500 | banken<br />

<strong>Tirol</strong>-Vorstandsvorsitzenden Johannes Ortner<br />

Widerhall: „Wir sind mitten in einer Zeit, in<br />

der sich vieles auf den Kopf stellt: Der Zins,<br />

der sozusagen der Rohstoff ist, von dem eine<br />

Bank lebt, wurde von der Europäischen Zentralbank<br />

quasi abgeschafft, um Investitionen<br />

anzukurbeln und die Staaten zu entschulden<br />

– mit wenig Erfolg, wie wir alle wissen. Mit<br />

der Nullzinspolitik lässt sich als Bank also<br />

kaum mehr Geld verdienen. Doch gleichzeitig<br />

sollen Banken entsprechend den vielen<br />

Regularien, die in der Bankenbranche immer<br />

mehr um sich greifen, ihre Kernkapitalquoten<br />

nach oben bringen. Das ist ein Widerspruch<br />

in sich.“ Dem internationalen Standing des<br />

Bankenplatzes Österreich habe die HETA-<br />

Abwicklung nachhaltigen Schaden zugefügt,<br />

glaubt Ortner: „HETA ist ein Thema, das den<br />

Bankenplatz Österreich imagemäßig sehr<br />

belastet. Österreichs Banken brauchen den<br />

Zugang zu den Kapitalmärkten, weil nicht<br />

alles aus eigener Liquidität aus dem eigenen<br />

Markt abgedeckt werden kann. Insbesondere<br />

bei deutschen Institutionellen ist die Situation<br />

immer noch sehr angespannt. Diese machen<br />

nach wie vor einen großen Bogen um<br />

Österreich, weil die Art und Weise, wie man<br />

die Abwicklung der Hypo angegangen ist,<br />

– vorsichtig ausgedrückt – Verbesserungspotenzial<br />

hat. Dieser Vertrauensschaden, den<br />

Österreich eingefahren hat, ist sehr groß, denn<br />

Vertrauen ist die wichtigste Währung, mit der<br />

Banken agieren. Selbst die Einigung mit den<br />

Gläubigern ändert am Schaden nicht viel.“<br />

Kosten versus Erträge<br />

Die sogenannte Cost-Income-Ratio (CIR) ist<br />

in der Bankenwelt als Produktivitätsindikator<br />

eine etablierte Messgröße. Die CIR setzt den<br />

Aufwand in ein Verhältnis zum Ertrag. Je geringer<br />

der Wert des Aufwand-Ertrag-Verhältnisses<br />

ist, desto effizienter wirtschaftet eine Bank.<br />

Durschnittlich liegt die CIR bei Österreichs<br />

Banken laut OeNB-WEST-Direktor Armin<br />

Schneider bei 63. Das bedeutet, dass 63 Cent<br />

aufgewendet werden müssen, um einen Rohertrag<br />

von einem Euro zu generieren. Im europäischen<br />

Vergleich liegt Skandinavien in dieser<br />

Kategorie weit voran. Das ist unter anderem<br />

dem Umstand geschuldet, dass die skandinavischen<br />

Banken seit Beginn der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise mehr als ein Fünftel ihrer Filialen<br />

geschlossen haben.<br />

Die Cost-Income-Ratio der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse<br />

lag im vergangenen Jahr 2015 bei 66,5 Prozent,<br />

jene der RLB <strong>Tirol</strong> bei 67,9 Prozent. Die<br />

CIR der landeseigenen Hypo <strong>Tirol</strong> Bank lag<br />

2015 bei 52,9 Prozent, jene der BTV bei 58,6<br />

Prozent, jene der zur italienischen UniCredit<br />

gehörigen Bank Austria liegt sogar bei 80 Prozent.<br />

„In der Cost-Income-Ratio müssen wir<br />

bis 2018 von 80 auf 60 kommen. Wenn wir<br />

mehr Erlöse generieren können, muss kostenseitig<br />

weniger passieren“, weiß Markus Sappl,<br />

„Das auf ein dichtes Filialnetz<br />

aufgebaute Geschäftsmodell<br />

der österreichischen<br />

Banken ist kostenintensiv,<br />

was die operative Effizienz<br />

belastet.“<br />

<br />

OeNB,<br />

Fakten zu Österreich und seinen Banken<br />

der das Firmenkundengeschäft der Bank Austria<br />

in <strong>Tirol</strong> leitet: „Die Bank Austria wird in<br />

Zukunft mit weniger Mitarbeitern auskommen<br />

und ein sehr fokussiertes Angebot legen.“<br />

Das ändere nichts daran, dass die Bank Austria<br />

weiterhin die bestkapitalisierte Großbank in<br />

Österreich sei.<br />

Nachdem Personaleinsparungen, zu denen<br />

es im Bankensektor in den vergangenen Jahren<br />

schon gekommen ist und weiterhin kommen<br />

wird, in der Öffentlichkeit selbstredend nicht<br />

rasend populär sind, geben sich <strong>Tirol</strong>s Banker<br />

dahingehend nicht besonders auskunftsfreudig.<br />

Dass der gesamte Bankensektor, in Europa,<br />

Österreich und nicht zuletzt <strong>Tirol</strong>, noch zu<br />

groß ist, daran bestehen dagegen keine Zweifel.<br />

„Europa ist ganz klar overbanked“, sagt der<br />

Vorstandsvorsitzende der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse,<br />

Hans Unterdorfer. ➝<br />

GESSLER & CO<br />

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Top 500 | banken<br />

Durschnittliche Cost-Income-Ratios<br />

„Die Folgen der Bankenkonsolidierung<br />

sind derzeit<br />

auch in <strong>Tirol</strong> in Form von<br />

Filialschließungen und Fusionierungen<br />

deutlich sichtbar.<br />

Ich rechne mit keiner Entspannung<br />

der Situation.“<br />

<br />

<br />

Johannes Haid,<br />

Hypo <strong>Tirol</strong><br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

Europa Eurozone Skandinavien<br />

Der Analyse des Internationalen Währungsfonds<br />

IMF, nach der der europäische<br />

Bankensektor um gut ein Drittel zu groß ist,<br />

erscheint Unterdorfer plausibel. „Wie wir<br />

wissen, hat Österreich im Allgemeinen und<br />

<strong>Tirol</strong> im Speziellen eine große Bankendichte.<br />

Diese Tatsache alleine bedingt bereits einen<br />

Verdrängungswettbewerb. Zusammen<br />

mit den Vorschriften und Regulatorien, mit<br />

denen wir spätestens seit der Bankenkrise<br />

2008 konfrontiert sind, und den aktuellen<br />

Marktentwicklungen wird dies dazu führen,<br />

dass Banken sich auch weiter konsolidieren<br />

müssen. Die Folgen sind derzeit auch in <strong>Tirol</strong><br />

in Form von Filialschließungen und Fusionierungen<br />

deutlich sichtbar. Ich rechne<br />

mit keiner Entspannung der Situation. Der<br />

Markt wird sich langfristig selbst regulieren“,<br />

ist Hypo-<strong>Tirol</strong>-Bank-Vorstandsmitglied<br />

Johannes Haid überzeugt. „Der Bankenverband<br />

hat schon vor fünf Jahren festgestellt,<br />

dass der Bankensektor um ein Drittel zu<br />

groß ist. Das trifft besonders auch für <strong>Tirol</strong><br />

zu“, stimmt auch Markus Sappl der Diagnose<br />

einer zu hohen Bankstellendichte zu. Es<br />

sei eine Tatsache, dass in der letzten Zeit am<br />

Markt diesbezüglich schon viel passiert sei<br />

und die Rahmenbedingungen – etwa das<br />

niedrige Zinsniveau – vor allem die Universalbanken<br />

unter besonderen Druck setzten,<br />

so Sappl weiter. „Es gibt eine Studie der Boston<br />

Consulting Group. Diese zeigt, dass<br />

man etwa fünftausend Kunden braucht,<br />

um eine Filiale positiv führen zu können.<br />

Das beantwortet schon die Frage, ob wir<br />

‚overbanked‘ sind“, sagt Sappl der aus einer<br />

Gemeinde mit 2.300 Einwohnern stammt,<br />

in der es zwei Bankinstitute gibt. „Österreich<br />

hat die zweithöchste Bankstellendichte in der<br />

EU. Trotz des deutlichen Rückgangs an Filialen<br />

in den vergangenen Jahren kommen in Österreich<br />

immer noch auf eine Bankstelle maximal<br />

2.000 Einwohner. Der europäische Durschnitt<br />

liegt bei fünfeinhalbtausend Einwohnern pro<br />

Filiale“, hält OeNB-Direktor Schneider fest.<br />

Johannes Ortner, Vorstandsvorsitzender<br />

der Raiffeisen-Landesbank <strong>Tirol</strong> AG glaubt<br />

dagegen nicht, dass Europa oder Österreich<br />

so „overbanked“ seien, dass es ein großes<br />

Bankensterben geben werde. Aufgrund der<br />

sehr hohen Bankstellendichte im Land sehe<br />

er sehr wohl einen Optimierungsbedarf.<br />

„Das Verrückte an unserer Branche ist, dass<br />

Banken durch eine verordnete Bankenunion<br />

unternehmerische Freiheiten entzogen werden.<br />

Alle, egal ob internationaler Konzern<br />

oder Regionalbank, werden in denselben<br />

Topf geworfen und verpflichtet, in einen europäischen<br />

Bankensicherungsfonds einzuzahlen,<br />

der dafür sorgen soll, dass keine Bank<br />

in die Insolvenz schlittert oder aus dem Wirtschaftsgefüge<br />

ausscheiden kann. Ich habe<br />

Wirtschaft bisher derart verstanden, dass in<br />

einem Wettbewerb Unternehmen auch pleitegehen<br />

dürfen. Das ist der normale Kreislauf<br />

einer funktionierenden Wirtschaft. Ein Guter<br />

überlebt, ein Schlechter scheidet aus. Das ist<br />

„Ich habe Wirtschaft bisher<br />

derart verstanden, dass in<br />

einem Wettbewerb Unternehmen<br />

auch pleitegehen<br />

dürfen (...) Das ist im Bankensektor<br />

künftig aber nicht<br />

mehr möglich.“<br />

<br />

<br />

2015<br />

Filialnetzbereinigung<br />

USA 2015<br />

Cost-Income-Ratio oder wo der Hund begraben liegt: Die skandinavischen Banken arbeiten viel<br />

effizienter als jene im Rest Europas und der Eurozone. <br />

Quelle: IMF<br />

Johannes Ortner,<br />

RLB <strong>Tirol</strong> AG<br />

70 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Was zählt, sind die Menschen.<br />

„Eine Bank,<br />

bei der es für alles<br />

eine Lösung gibt<br />

und nichts<br />

unmöglich ist.“<br />

Horst Felbermayr<br />

Felbermayr Holding GmbH<br />

Willkommen beim<br />

modernsten Banking für<br />

UnternehmerInnen.<br />

www.sparkasse.at/unternehmer


Top 500 | banken<br />

im Bankensektor künftig aber nicht mehr<br />

möglich und diese Entwicklung erachte ich<br />

als gefährlich, weil ein Wettbewerb – auch im<br />

Bankensektor – wichtig ist, um Kunden ein<br />

vielfältiges Angebot zu bieten. Es mag sein,<br />

dass in der Vergangenheit zu wenig eingegriffen<br />

wurde, aber momentan gehen wir in<br />

die komplett entgegengesetzte Richtung und<br />

ich fürchte, dass man diese Einschränkungen<br />

auch volkswirtschaftlich spüren wird“, führt<br />

Ortner aus, der mit dem Befund der Überregulierung<br />

beileibe nicht allein dasteht.<br />

„Die Regulatorik hat einen hohen Druck<br />

auf die Banken ausgeübt. Unser großer Vorteil<br />

ist, dass wir für regulatorische Fragestellungen<br />

in der Sparkassen-Gruppe zentrale Lösungen<br />

erarbeiten, folglich im Tagesgeschäft von<br />

dieser Arbeit befreit sind. Selbstverständlich<br />

wenden wir alle Gesetze und Regeln an und<br />

übererfüllen alle regulatorischen Vorgaben,<br />

sei es Kernkapitalquote oder Liquidität“, weist<br />

Hans Unterdorfer auf ein Modell hin, das<br />

wohl noch weitere Verbreitung finden wird,<br />

nämlich jenes, dass innerhalb von Bankengruppen<br />

zukünftig noch sehr viel stärker kooperiert<br />

werden dürfte, um kosteneffizienter<br />

arbeiten zu können. Markus Sappl erachtet<br />

die regulatorischen Vorschriften, die für den<br />

Gesetzgeber zu erfüllen sind und die große<br />

Kapazitäten binden, als größte Herausforderung<br />

für die Banken. Damit meint Sappl nicht<br />

nur die veränderten Liquiditäts- und Eigenkapitalvorschriften<br />

(Basel I bis III), sondern<br />

auch Dinge wie die vorgeschriebene Legitimationsprüfung<br />

KYC, kurz für „know your<br />

customer“, mit der Geldwäsche verhindert<br />

werden soll.<br />

Die Bankenlandschaft in <strong>Tirol</strong> und weit darüber<br />

hinaus wird, so die Einschätzung der <strong>Tirol</strong>er<br />

Banker, weiterhin in Bewegung bleiben.<br />

Dafür ist schon allein durch einen weiteren<br />

Megatrend gesorgt.<br />

Das digitalisierte Leben<br />

Die Digitalisierung durchdringt selbstverständlich<br />

auch den Bankensektor und hat<br />

schon zu einem tiefgreifenden Wandel geführt,<br />

dessen Konsequenzen in der Bankenwelt<br />

noch nicht vollends vollzogen scheinen.<br />

Das Verhalten der Kunden hat sich mit der<br />

Einführung des Electronic und später Mobile<br />

Banking grundlegend verändert. IT-Veteran<br />

Wieland Alge sieht jedenfalls revolutionäre<br />

Umwälzungen auf das Bankensystem zukommen:<br />

„ Dort gab es zwar schon eine Welle<br />

der Digitalisierung, die zweite steht aber<br />

erst bevor. Jede Bank hat ein Rechenzentrum,<br />

eine vollständig digitalisierte Bank ist ein Rechenzentrum<br />

mit angeschlossenem Marketing<br />

und Vertrieb.“ Letzterer Aussage werden<br />

Banker – zumindest heute noch – vehement<br />

widersprechen. „Das Thema Digitalisierung<br />

ist ein starker Convenience- und Effizienz-<br />

Faktor, der die Transaktionskosten dramatisch<br />

sinken lässt“, konstatiert Hans Unterdorfer, der<br />

Vorstandsvorsitzende der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse.<br />

„Wir sind eine Sparkasse der Realwirtschaft,<br />

die mit den Bedürfnissen ihrer Kunden mitgeht.<br />

Deshalb bieten wir immer mehr und<br />

immer bessere Online-Services an“, sagt Unterdorfer<br />

und fügt hinzu: „Wir haben George,<br />

das modernste digitale Banking in Österreich,<br />

und bieten absolute Top-Digital-Services an.<br />

Wir haben die Erste Bank hinter uns, die das<br />

Thema Digitalisierung für den Sparkassensektor<br />

in ganz Österreich realisiert.“<br />

RLB-Chef Johannes Ortner verweist auf<br />

den Einfluss der Digitalisierung auf das Kundenverhalten.<br />

Dieses habe sich in den vergangenen<br />

Jahren schnell und stark verändert und<br />

wirke sich auch auf das Geschäftsmodell der<br />

RLB aus. „Wir nehmen die Digitalisierung<br />

ernst und wissen, dass wir diesbezüglich<br />

unsere Hausaufgaben machen und mit den<br />

Standards Schritt halten müssen. Trotzdem<br />

haben wir unsere Stärken ganz klar in der<br />

persönlichen Kundenbeziehung“, so Ortner.<br />

„Wir wären schlecht beraten, wenn wir in<br />

Zukunft darauf verzichten würden. Aber wir<br />

müssen uns auch den Anforderungen des<br />

Marktes und unserer Kunden stellen. Jeder,<br />

der heute mit einem Smartphone ausgestattet<br />

ist, liebt das Thema Convenience. Vor<br />

allem die junge Generation will im einfachen<br />

Transaktionsbanking auf diese Zugänge setzen<br />

können. Und die ältere Generation lernt<br />

auch, damit umzugehen. Aber wenn es um<br />

etwas geht, wenn es etwas zu veranlagen gilt,<br />

wenn es eine schwierige Finanzierung zu lösen<br />

gibt, dann sind das zentrale Fragen, die<br />

mit einer persönlichen Beratung zu tun haben,<br />

und die werden wir beibehalten.“ Die Digitalisierung<br />

wird, so die einhellige Meinung,<br />

zwar weiter voranschreiten, aber nicht etwa<br />

zu einer Abdankung des persönlichen Kontakts<br />

zwischen der Bank und ihren Kunden<br />

führen, wie auch Hypo-Vorstand Johannes<br />

Haid darlegt: „Digitalisierung betrifft jeden.<br />

Die Hypo <strong>Tirol</strong> Bank beschäftigt sich in allen<br />

Geschäftsbereichen laufend mit diesem<br />

Thema. Wir arbeiten dabei eng mit unserem<br />

Rechenzentrum zusammen. So waren wir<br />

zum Beispiel von der ersten Stunde an bei<br />

der Entwicklung des Blue Code dabei. Seit<br />

Mitte des Jahres ist unsere neue App hypo@<br />

mobile im Einsatz, deren Features laufend erweitert<br />

werden. Trotz der digitalen Vorherrschaft<br />

– die in vielen Bereichen sicherlich ihre<br />

Berechtigung hat – gibt es jedoch Themen,<br />

die in einem persönlichen Gespräch besser<br />

behandelt werden können. Dieses Feedback<br />

bekommen wir immer wieder.“<br />

Bank-Austria-Firmenkundenleiter Markus<br />

Sappl sieht durchaus die Notwendigkeit, den<br />

Kunden heutzutage dort abzuholen, wo er<br />

sich vermehrt aufhält. „Und das ist häufig in<br />

der digitalen Welt“, ist Sappl überzeugt.<br />

„Ich sehe also die Veränderungen durch die<br />

Digitalisierung mehr als Chance und weniger<br />

„Der Grad zwischen Spekulation<br />

und Veranlagung<br />

ist schmal. Die Aktie ist ein<br />

solides Instrument, sofern<br />

die Risikostreuung passst.“<br />

<br />

<br />

Hans Unterdorfer,<br />

<strong>Tirol</strong>er Sparkasse<br />

72 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


So gewinnen alle – mit der Betrieblichen Vorsorge<br />

für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter.<br />

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Top 500 | banken<br />

„Statt einer Kreditklemme<br />

sehen wir eher eine Nachfrageflaute.“<br />

<br />

<br />

Markus Sappl, Landesdirektor<br />

Firmenkunden Bank Austria <strong>Tirol</strong><br />

als Bedrohung. Banken und Bankmitarbeiter<br />

wird es auch in Zukunft brauchen, allerdings<br />

noch viel stärker in der Beratung und weniger<br />

für alltägliche Bankgeschäfte“, ist RLB-Chef<br />

Ortner überzeugt.<br />

Das digitale Leben wird zukünftig in den<br />

Strategien der Banken zwar mehr Raum<br />

einnehmen, den persönlichen Kontakt aber<br />

nicht ersetzen. Vor allem nicht in sensiblen<br />

Bereichen, in denen es auf die Beratungsqualität<br />

ankommt.<br />

Veranlagungsstrategien<br />

Know-how ist zukünftig besonders bei der<br />

Veranlagung gefragt, will man als Sparer ob<br />

eines extrem niedrigen Zinsniveaus nicht in<br />

Zukunft durch die Finger schauen. „Vor 2008<br />

war man als Bank in der Lage, deutlich höhere<br />

Zinsen zu erwirtschaften und zu bezahlen.<br />

Diese Zinsen gibt es aufgrund der Zinspolitik<br />

der EZB nicht mehr. Langfristig sind für den<br />

Sparer zusätzliche Veranlagungen notwendig,<br />

um überhaupt eine Rendite herstellen zu können“,<br />

hält Sparkassen-Vorstandsvorsitzender<br />

Unterdorfer fest. Um für bessere Renditen zu<br />

sorgen, bedient sich Unterdorfer der auf eine<br />

Arbeit des US-amerikanischen Ökonomen<br />

Harry M. Markowitz zurückgehenden Portfoliotheorie.<br />

Diese werde allerdings oft<br />

missverstanden, merkt Unterdorfer an. „Die<br />

optimale Rendite bei gleichzeitig geringstem<br />

Risiko entsteht aus einer Mischung zwischen<br />

Aktien und Anleihen“, präzisiert der TiSpa-<br />

Chef. Resultat dieser Überlegungen ist ein<br />

sogenanntes Minimum-Varianz-Portfolio.<br />

„Eine gewisse Risikobeimischung ist in der<br />

Veranlagung erforderlich. Nicht weil wir das<br />

wollen, sondern weil man auf Sicht damit den<br />

besten Ertrag erwirtschaftet“, weiß Unterdorfer.<br />

Das sei die Beratungsleistung, die ein Kreditinstitut<br />

zu erbringen habe: „Der Mehrwert<br />

unserer Beratung ist es, die richtige Mischung<br />

der Veranlagung herzustellen. Das ist unsere<br />

Profession und unser Anspruch.“ Durch ein<br />

fragwürdiges Geschäft mit derivaten Finanzinstrumenten<br />

ist der gesamte Aktienmarkt<br />

in Misskredit geraten. Dabei hat eine verantwortungsvolle<br />

Veranlagung in Aktien wenig<br />

mit Spekulation zu tun. „Der Grad zwischen<br />

Spekulation und Veranlagung ist schmal. Die<br />

Aktie ist ein sehr solides Anlageinstrument,<br />

sofern die Risikostreuung passt. Bei sonstigen<br />

Veranlagungsinstrumenten bin ich dagegen<br />

sehr vorsichtig. Das ist eine Frage der persönlichen<br />

Risikoneigung und des -vermögens“, so<br />

Unterdorfer, der für die <strong>Tirol</strong>er Sparkasse vor<br />

allem die Themen Wohnraumfinanzierung<br />

für Private und Zukunftssicherung im Vordergrund<br />

sieht.<br />

Die Kredite klemmen nicht<br />

Anders als in den letzten Jahren vielfach behauptet<br />

wurde, sehen die <strong>Tirol</strong>er Bankenchefs<br />

keine Kreditklemme. „Wir haben unsere Kreditpolitik<br />

seit Jahren nicht geändert. Statt einer<br />

Kreditklemme sehen wir eher eine Nachfrageflaute“,<br />

so Markus Sappl. Das Investitionsverhalten<br />

der Unternehmen habe in den<br />

letzten Jahren zu keiner prosperierenden Kreditnachfrage<br />

geführt. Kreditnehmern würde<br />

Sappl empfehlen, sich das derzeit äußerst<br />

niedrige Zinsniveau langfristig via Fixzinssatz<br />

oder ein anderes Instrument zu sichern.<br />

Eine Kreditklemme sieht übrigens auch Hans<br />

Unterdorfer von der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse nicht,<br />

der betont, dass regionale Verankerung und<br />

Marktkenntnisse bei der Kreditvergabe auch<br />

heute noch eine bedeutende Rolle spielen:<br />

„Wir müssen das Geschäftsmodell unserer<br />

Kunden verstehen und einschätzen können,<br />

ob es zukunftsfähig ist.“ Markus Sappl meint,<br />

das Kreditgeschäft sei durch regulatorische<br />

Auflagen herausfordernder geworden. An<br />

den größeren Informationsbedarf müssten<br />

sich vor allem kleine und mittlere Unternehmen<br />

erst gewöhnen, man begleite und unterstütze<br />

die Kunden aber bei diesem Lernprozess<br />

bestmöglich.<br />

Hartwährung Vertrauen<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass<br />

die Rahmenbedingungen des Bankengeschäfts<br />

schon einmal wesentlich erfreulicher<br />

waren. Der Bankensektor ist in Bewegung<br />

und wird das auf absehbare Zeit bleiben.<br />

Dennoch darf konstatiert werden, dass es bei<br />

den <strong>Tirol</strong>er Banken durchwegs ein Bewusstsein<br />

für notwendige Anpassungen gibt und<br />

diese bereits in der Vergangenheit in Angriff<br />

genommen wurden. Die Pflicht scheint soweit<br />

erfüllt, nun folgt die Kür, will man von<br />

der fortschreitenden Digitalisierung profitieren.<br />

Letzten Endes bleibt das Bankgeschäft<br />

ein People Business. Gewisse Bereiche werden<br />

automatisiert, in wieder anderen – etwa<br />

im Veranlagungs- und Vorsorgebereich –<br />

wird der persönliche Beratungsbedarf sogar<br />

zunehmen. Die härteste Währung im Bankensektor<br />

bleibt das Vertrauen. Dieses sehen<br />

<strong>Tirol</strong>s Banken zumindest aufseiten der heimischen<br />

Kunden nicht nachhaltig erschüttert.<br />

„Weltweit gesehen gibt es natürlich eine Vertrauenskrise<br />

in den Finanzsektor. Doch was<br />

passiert ist, traf vor allem Großbanken. Aus<br />

Gesprächen mit Kunden und Mitarbeitern<br />

weiß ich, dass die Menschen zwischen dem<br />

anonymen Bankensektor und ‚ihrer‘ Bank<br />

sehr wohl unterscheiden. Österreich ist nach<br />

wie vor von einer Struktur der kleinen und<br />

regionalen Banken geprägt, es gibt ein Vertrauensverhältnis<br />

in der Beziehung zwischen<br />

Kunde und Betreuer“, sagt Johannes Haid.<br />

Auch wenn das Ansehen der Finanzwelt insgesamt<br />

ramponiert ist und das Vertrauen in<br />

selbige gelitten hat, ist <strong>Tirol</strong>s Bankenwelt auf<br />

einem guten Weg, die Herausforderungen,<br />

die das extreme Niedrigzinsumfeld, die<br />

Bankstellendichte und die Digitalisierung<br />

zweifellos darstellen, gut zu bewältigen. Den<br />

Bankkunden dürfte sehr wohl bewusst sein,<br />

dass das Epizentrum der globalen Finanzkrise,<br />

deren Nachwirkungen noch deutlich spürbar<br />

sind, nicht im Alpenraum gelegen hat.<br />

<br />

Marian Kröll<br />

74 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

STÄRKEN BÜNDELN. CHANCEN NUTZEN.<br />

Die 3 <strong>Tirol</strong>er Volksbanken haben sich zur Volksbank <strong>Tirol</strong> zusammengeschlossen.<br />

4 Regionen. 4 Hauptgeschäftsstellen.<br />

Die regionale Verankerung der Volksbank <strong>Tirol</strong> und die seit vielen<br />

Jahrzehnten gelebte Kundenpartnerschaft und Kundennähe werden<br />

durch die Bildung von 4 Hauptgeschäftsstellen in Innsbruck, Kufstein,<br />

Landeck und Schwaz weiter gestärkt.<br />

445<br />

Mitarbeiter<br />

4<br />

Hauptgeschäftsstellen<br />

35<br />

Filialen<br />

92.000<br />

Privatkunden<br />

8.000<br />

Firmenkunden<br />

3 Mrd.<br />

Bilanzsumme<br />

17,5 %<br />

Kernkapital<br />

Fusionierte Betrachtung per 31.12.2015<br />

Volksbank-Hotline Tel. 050 566<br />

www.volksbank.tirol<br />

VOLKSBANK. Vertrauen verbindet.<br />

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: Volksbank <strong>Tirol</strong> AG, Meinhardstraße 1, 6020 Innsbruck, E-Mail: office@volksbank.tirol, September <strong>2016</strong><br />

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WÖTZER | PROMOTION<br />

Das passende Abrechnungssystem<br />

vom Profi<br />

Die Steuerreform wirft viele Fragen hinsichtlich der Registrierkassenpfl icht auf. Verschiedenste<br />

Angebote machen es zudem schwierig ein passendes System zu fi nden. Wenden Sie sich jetzt<br />

an die Profi s der Firma Wötzer und fi nden Sie Ihre ideale Lösung!<br />

Fotos: Wötzer<br />

Seit 01.01.<strong>2016</strong> ist die neue<br />

Steuerreform in Österreich<br />

in Kraft. Im Zuge dessen<br />

wurde auch die Registrierkassenpflicht,<br />

zusammen mit<br />

der Einzelaufzeichnungs- sowie<br />

der Belegerteilungspflicht, eingeführt.<br />

Um als Unternehmer<br />

den gesetzlichen Vorgaben zu<br />

entsprechen, sollten Sie Ihr Abrechnungssystem<br />

von einem<br />

Profi beziehen, sich entsprechend<br />

beraten lassen und nicht<br />

im vorbeigehen kaufen!<br />

Das <strong>Tirol</strong>er Traditionsunternehmen<br />

Firma Wötzer bietet<br />

mit der eigenentwickelten<br />

POS-Software SaleGrip® die<br />

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Individuell<br />

maßgeschneiderte Systeme sind<br />

in allen Branchen obligatorisch,<br />

wobei die Größe des jeweiligen<br />

Betriebes keine Rolle spielt –<br />

Wötzer bietet für jeden die optimale<br />

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währenden, erfolgreichen Tätigkeit<br />

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persönlichen Service und Fachkompetenz<br />

im Bereich Abrechnungssysteme!<br />

Firma Wötzer: Hedwig & Wolfgang Wötzer zusammen mit Mag. (FH)<br />

Melanie Wötzer (li.n.r.)<br />

Viele Unternehmer haben mit<br />

der Anschaffung einer Registrierkasse<br />

abgewartet, dies bestätigen<br />

auch aktuelle Umfrageergebnisse.<br />

„Länger abzuwarten<br />

macht allerdings keinen Sinn, da<br />

auch im Nachhinein festgestellt<br />

werden kann, wann die Registrierkasse<br />

in Betrieb genommen<br />

wurde.“ so Frau Wötzer. Bei der<br />

Anschaffung einer Kasse sollte<br />

man sich nicht von vermeintlich<br />

billigen Online- oder Cloud-<br />

Lösungen blenden lassen. Diese<br />

verursachen – gerade mit monatlichen<br />

Gebühren – massive<br />

Folgekosten die oftmals unterschätzt<br />

werden. „Spätestens die<br />

Umsetzung der RKSV (Aufrüstung<br />

der Kasse mit einer Signatureinheit)<br />

in 2017 wird zeigen,<br />

wer auch diese Hürde meistert<br />

und weiterhin mit Service und<br />

Beratung seinen Kunden zur<br />

Seite steht.“ ist Frau Wötzer<br />

überzeugt.<br />

Die Anforderungen an ein modernes<br />

Kassensystem haben sich<br />

in den letzten Jahren stark verändert.<br />

„Viele zusätzliche Funktionen,<br />

wie zB. Stammkundenverwaltung<br />

oder in der Hotellerie<br />

die direkte Buchung auf ein Zimmer,<br />

muss ein modernes Abrechnungssystem<br />

genauso abdecken<br />

wie zeitgesteuerte Aktionspreise<br />

für den Handel oder einfache<br />

Anpassung von diversen Einstellungen.“<br />

so Frau Wötzer. Genau<br />

hier liegt der große Vorteil von<br />

SaleGrip®: das Abrechnungssystem<br />

wird mit Modulen auf die<br />

jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />

maßgeschneidert! SaleGrip®<br />

bietet zusätzlich großen Bedienungskomfort,<br />

individuelle und<br />

flexible Einstellmöglichkeiten<br />

bei höchster Betriebssicherheit.<br />

Wötzer Kunden sind von der<br />

ausführlichen Beratung, den<br />

umfangreichen Schulungen sowie<br />

raschen Wartungen oder<br />

Reparaturen in Notfällen überzeugt.<br />

Zusätzlich kann das Team<br />

der Firma Wötzer durch die unabhängige,<br />

firmeninterne Softwareentwicklung<br />

schnellstens<br />

auf Gesetzesänderungen reagieren.<br />

Natürlich ist SaleGrip® bereits<br />

für 2017 vorbereitet.<br />

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WMF | PROMOTION<br />

Barista-Emotionen für<br />

die Wirtschaft<br />

WMF liegt nicht nur beim Service, sondern auch bei der Kaffeemaschinen-Innovation voran.<br />

Das machen sich auch immer mehr Unternehmen zunutze, wie etwa die ERSTE Group.<br />

Im Produktsortiment fi ndet sich die passende Maschine, perfekt für Unternehmen jeder Größe.<br />

Aaus dem Geschäftsalltag von Unternehmen<br />

ist er gar nicht wegzudenken,<br />

dient er doch als Genussmittel,<br />

als kreativer und anregender<br />

Treibstoff. Die Rede ist natürlich vom<br />

Kaffee. Um die Zubereitung desselben hat<br />

sich WMF besondere Meriten erworben.<br />

Nicht umsonst ist WMF Marktführer bei<br />

professionellen Kaffeemaschinen, wo es<br />

auf höchste Qualität, Zuverlässigkeit und<br />

Support ankommt. Doch auch Innovation<br />

kommt bei WMF nicht zu kurz, denn<br />

wer denkt, dass bei der Kaffeemaschine<br />

hinsichtlich Entwicklungspotenzial das<br />

Ende der Fahnenstange schon erreicht<br />

ist, der liegt daneben, denn WMF ist auch<br />

Innovationsweltmeister und erfindet die<br />

vollautomatische Kaffezubereitung immer<br />

wieder neu. In der Gastronomie hat<br />

WMF schon seit langer Zeit einen Fixplatz.<br />

Selbiges gilt in zunehmendem Maß<br />

für Unternehmen.<br />

EXZELLENTE<br />

OFFICE-KOMPETENZ<br />

Auf die langjährige und ausgewiesene<br />

Office-Kompetenz von WMF greift unter<br />

anderem die ERSTE Group zurück,<br />

die im neuen Headquarter des Instituts<br />

am Wiener Hauptbahnhof voll auf Kaffeemaschnen<br />

von WMF setzt. Dort kommen<br />

an rund 80 Meeting Points jeweils<br />

ein bis zwei Vollautomaten 1500 S oder<br />

1800 S zum Einsatz. Klarerweise muss bei<br />

Projekten in dieser Dimension, wo rund<br />

10.000 Tassen Kaffee täglich konsumiert<br />

werden, alles wie am Schnürchen laufen.<br />

Und genau das kann WMF mit modernster<br />

Kaffeemaschinentechnik und professionellem<br />

Service vor Ort garantieren.<br />

WMF verfügt über Österreichs umfangreichsten<br />

werkseitigen Kundendienst, der<br />

sieben Tage die Woche erreichbar ist und<br />

schnellen und unkomplizierten Service<br />

gewährleistet.


Nr. 112<br />

MIT WMF KANN JEDER<br />

EIN BARISTA SEIN<br />

Heutzutage gehört ein schmackhafter<br />

Kaffee mit ästhetischer Anmutung zum<br />

Grundrepertoire der Gastro-Branche.<br />

Die Welt der Siebträger wurde von WMF<br />

revolutioniert. Mit der WMF espresso<br />

entwickelte man eine Kaffeemaschine,<br />

mit der jeder den perfekten Kaffee zubereiten<br />

kann. Dank der vollautomatischen<br />

Funktionsweise der WMF espresso – einer<br />

Weltneuheit – entsteht perfekter Espresso<br />

in Sekundenschnelle und Barista-Qualität.<br />

Gerade die Zubereitung des Espresso<br />

birgt viele Fehlerquellen, ob nun bei der<br />

richtigen Brühtemperatur, der Auswahl<br />

der richtigen Kaffeebohnen oder dem<br />

perfekten Tampern und Extrahieren des<br />

Kaffees. All Gastronomiesegment.<br />

diese Sorgen gehören mit der<br />

WMF espresso der Vergangenheit an. Diese<br />

Maschine schlägt die Brücke zwischen<br />

zwei Welten. Ihren Sie bereitet Aufgaben: Kaffee automatisch<br />

handgemacht zu. Ein Widerspruch?<br />

Nicht mit der grandiosen WMF espresso.<br />

TECHNIKER (m/w)<br />

ssional – <strong>Tirol</strong><br />

hrer für<br />

schinen.<br />

die Quaäte<br />

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weite<br />

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unseren<br />

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in Innsbruck, sowie Aufbereitung der Gebraucht- und Messegeräte<br />

COFFEE Vorortservice TO GO, GO, GO und Kundenbetreuung im Aussendienst (50%)<br />

Selbstverständlich erfreut sich die WMF<br />

Inbetriebnahme und Wartung beim Kunden<br />

espresso speziell in der Gastronomie allergrößter<br />

Beliebtheit. Reisetätigkeit Doch mit den in exzel- ganz Österreich<br />

Manuel R. Harnischmacher, Geschäftsbereichsleiter<br />

von WMF Professional, kennt die Bedürfnisse der<br />

Unternehmen. WMF hat den besten Service und<br />

für jedes Unternehmen das richtige Gerät.<br />

lenten Maschinen von WMF kommen auch<br />

Unternehmen nicht zu kurz. WMF bietet<br />

für jede Unternehmensgröße das passende<br />

Gerät. Ein großer Wurf ist mit der 5000 S<br />

gelungen, bei der das neue WMF Dynamic<br />

Milk System zum Einsatz kommt, das vollautomatisch<br />

alle erdenklichen Milch- und<br />

Milchschaumvarianten bietet. Mit seinem<br />

bestens ausdifferenzierten Kaffeemaschinen-Sortiment<br />

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auf Knopfdruck, genau auf die Bedürfnisse<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

Missverhältnis zwischen<br />

Aufwand und Ertrag<br />

Interview. OeNB-WEST-Direktor Armin Schneider im Interview über die schwierige<br />

Situation der Banken, das Vordringen der Fintechs, weitere Personaleinsparungen im<br />

Sektor und die ungebrochene Beliebtheit des Bargelds.<br />

liegen bei 45 Cent. In <strong>Tirol</strong> haben wir sogar<br />

Banken, wo die Cost-Income-Ratio über 80<br />

Prozent beträgt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mehrere Analysen kommen zum<br />

Schluss, dass die Europäische Union und mit<br />

ihr Österreich „overbanked“ seien, es zu viele<br />

Banken gebe. Stimmen Sie mit diesem Befund<br />

überein?<br />

Armin Schneider: Österreich hat die zweithöchste<br />

Bankstellendichte in der EU. Trotz<br />

des deutlichen Rückgangs an Filialen in den<br />

vergangenen Jahren kommen in Österreich<br />

immer noch auf eine Bankstelle maximal 2.000<br />

Einwohner. Der europäische Durschnitt liegt<br />

bei fünfeinhalb Tausend Einwohnern pro Filiale.<br />

Das ist ein großer Unterschied. Unser Nachbar<br />

Deutschland ist schon kein Musterschüler,<br />

hat aber in den vergangenen 20 Jahren die<br />

Zahl der Banken halbiert. In Österreich ist in<br />

derselben Zeitspanne diese Zahl um ein Drittel<br />

zurückgegangen. Weder Österreich noch<br />

Deutschland sind Vorzeigekandidaten. Die<br />

Cost-Income-Ratio drückt das Verhältnis von<br />

Aufwand zu Ertrag aus. Eine österreichische<br />

Bank muss 63 Cent aufwenden, um einen<br />

Euro zu verdienen. Damit liegt man maximal<br />

im europäischen Mittelfeld. Die Spitzenreiter<br />

<strong>ECHO</strong>: Ergibt sich aus dieser Ertragssituation<br />

Handlungsbedarf ?<br />

Schneider: Im Grunde ist die Cost-Income-<br />

Ratio zu hoch, die Banken werden sich etwas<br />

überlegen müssen. Die durchschnittliche<br />

Kernkapitalquote ist zwar zwischen 2008 und<br />

2015 von sieben auf zwölf Prozent gestiegen,<br />

wir zählen damit aber immer noch zu den<br />

Schlusslichtern in Europa. Aus Kundensicht<br />

ist der österreichische Markt mit seiner geringen<br />

Konzentration von Marktmacht, der<br />

drittniedrigsten in der EU, durchaus vorteilhaft.<br />

Die Margen bei Großbanken liegen aber<br />

nur mehr bei 0,5 bis 0,9 Prozent, in <strong>Tirol</strong> sogar<br />

zum Teil noch darunter. Die Banken müssen<br />

heute von sehr wenig leben. Wir weisen schon<br />

lange darauf hin, dass Banken ihre Geschäftsmodelle<br />

auf zusätzliche Ertragspotenziale hin<br />

überprüfen und an der Kostenstruktur arbeiten<br />

müssen. Insbesondere muss auf eine Eigenkapitalausstattung<br />

geachtet werden, welche die<br />

Risiken entsprechend abdeckt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Profitabilität der Banken ist unter<br />

Druck. Liegt das auch an den Fintechs, jenen<br />

Unternehmen, die mit technologiegetriebenen<br />

Services in die Branche eindringen?<br />

Schneider: Aus Sicht der OeNB sehen wir<br />

eine gewisse Vielfalt am Markt neutral. Der<br />

Kunde kann jederzeit selbst entscheiden, was<br />

er nutzen möchte. Diese Fintechs werden gerade<br />

sehr gehypt. Es ist aber nicht alles Gold,<br />

Fotos: Friedle<br />

80<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Jeder Erfolg beginnt mit<br />

einer genutzten Chance<br />

Das Vorstandsteam: Mag. Johannes Haid, Mag. Alexander Weiß, Johann Peter Hörtnagl<br />

Unsere Aufgabe als Hypo <strong>Tirol</strong><br />

Bank ist es, gemeinsam mit unseren<br />

Kunden Träume und Visionen<br />

zu verwirklichen. Kleine ebenso<br />

wie große. Denn wir haben uns ein<br />

Ziel gesetzt: Wir möchten mit unseren<br />

ganzen Kräften einen wichtigen<br />

Beitrag leisten, damit die Stärken<br />

dieses wunderbaren Landes, in dem<br />

wir leben, immer wieder neu erlebbar<br />

werden.<br />

Das gelingt am besten, indem man<br />

Menschen unterstützt. Konkret,<br />

handfest und tagtäglich. Damit ihre<br />

Visionen zu Chancen, und ihre Chancen<br />

zu realisierten Träumen und<br />

handfesten Erfolgen werden. Denn<br />

es sind die Menschen, die unser Land<br />

zu dem machen, was es ist.<br />

Dabei zielen wir immer auf langfristige<br />

Erfolge. Denn wir sind uns<br />

der Verantwortung bewusst, die<br />

uns unsere Kundinnen und Kunden<br />

übertragen. Gewissenhaft analysieren<br />

wir Risiken. Um anschließend<br />

unser gesamtes Können dafür einzusetzen,<br />

aus den Chancen, die sich<br />

unseren Kunden bieten, Lösungen zu<br />

entwickeln.<br />

Wir freuen uns darauf, unser Bestes<br />

zu geben. Damit aus Ihren Chancen<br />

Ihre Erfolge werden.<br />

Das ist die Gründungsidee der<br />

Hypo <strong>Tirol</strong> Bank. Ins Leben gerufen<br />

wurde sie, als die Bauern <strong>Tirol</strong>s<br />

in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts<br />

vor ihren größten Herausforderungen<br />

standen. Als Landeshypothekenanstalt<br />

war es damals<br />

unsere Aufgabe, der Bevölkerung in<br />

schwieriger Zeit wieder auf die Beine<br />

zu helfen und nachhaltige Erfolge zu<br />

ermöglichen. Die Haltung des Gründungsjahres<br />

ist die Konstante der<br />

Geschichte der Hypo <strong>Tirol</strong> Bank.<br />

Unsere Aufgabenbereiche haben sich<br />

erweitert und gewandelt.<br />

Der soziale Grundgedanke und das<br />

Engagement für das Land und seine<br />

Menschen sind geblieben. Und wir<br />

sind auch heute noch zu 100 Prozent<br />

im Eigentum vom Land <strong>Tirol</strong>.<br />

Es ist schön, Ihr Partner zu sein!<br />

HYPO TIROL BANK AG<br />

Zentrale<br />

Meraner Straße 8<br />

6020 Innsbruck<br />

T. +43 (0) 50700<br />

hypo.zentrale@hypotirol.com<br />

www.hypotirol.com


top 500 | INTERVIEW<br />

was glänzt. Schon so mancher dieser Startup-<br />

Sterne ist schnell wieder verglüht. Die Studie<br />

einer deutschen Managementberatung geht<br />

davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren<br />

80 Prozent der Fintechs wieder vom Markt<br />

verschwunden sein werden. Man sollte außerdem<br />

nicht außer Acht lassen, dass die Schnittstelle<br />

zwischen einem Fintech, das mit einer<br />

technologischen Dienstleistung ein Marktbedürfnis<br />

befriedigt, und dem Kunden, in den<br />

meisten Fällen noch immer die Hausbank ist.<br />

Ich habe den Eindruck, dass Fintechs primär<br />

junge, technikaffine Kunden abholen können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist es um die Beliebheit des<br />

Bargelds in Österreich bestellt?<br />

Schneider: Grundsätzlich sind Österreich<br />

und Deutschland sehr bargeldaffin. Von der<br />

Anzahl der Transaktionen her betrachtet,<br />

wird der größte Teil der täglichen Zahlungen,<br />

vor allem wenn es sich um relativ geringe Beträge<br />

handelt, noch immer mit Bargeld getätigt.<br />

Ein gewisser Lenkungseffekt hin zum bargeldlosen<br />

Bezahlen könnte entstehen, wenn<br />

„Die Gratis-Behebung am<br />

Bankomaten gehört in<br />

Österreich zu den heiligen<br />

Kühen.“<br />

Bargeld bepreist wird, also die Abhebung am<br />

Bankomaten etwas kostet.<br />

<strong>ECHO</strong>: Über die Bankomatgebühr ist in<br />

Österreich fast ein Glaubenskrieg entbrannt.<br />

Schneider: Die Gratisbehebung gehört in<br />

Österreich zu den heiligen Kühen. In anderen<br />

Ländern muss für dieses Service bezahlt<br />

werden. Der Betrieb eines Bankomaten kostet<br />

aber natürlich Geld. Letztlich ist das aber eine<br />

Frage der Preisgestaltung und des Wettbewerbes<br />

zwischen den Banken. Am Ende des<br />

Tages machen die Bankomatgebühren das<br />

Kraut aber nicht wirklich fett. Die OeNB hat<br />

dazu keine Empfehlung, uns geht es um Kostenwahrheit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die regulatorischen Anforderungen<br />

– und damit verbundenen Kosten – werden<br />

im Bankensystem mit Basel II, III und dessen<br />

Nachfolger kontinuierlich höher. Banken reagieren<br />

darauf unter anderem mit Personaleinsparungen.<br />

Ist eine Verschlankung der Personalstrukturen<br />

aus Ihrer Sicht unumgänglich?<br />

Schneider: Eine Bank ist ein klassischer<br />

Dienstleister. Im österreichischen Bankensektor<br />

entfällt mehr als die Hälfte der direkten<br />

betrieblichen Aufwendungen auf den<br />

Personalbereich. Ein weiterer Kostentreiber<br />

sind die IT- und Strukturkosten. Kunden erledigen<br />

immer weniger ihre Bankgeschäfte<br />

in einer Filiale, weil vor allem die Jungen die<br />

Möglichkeiten des Online-Banking nutzen.<br />

Gleichzeitig müssen Banken investieren, um<br />

die junge Kundschaft halten zu können. Dazu<br />

kommen Kosten für die Einlagensicherung,<br />

den Bankenabwicklungsfonds und<br />

die Bankenaufsicht. Gleichzeitig brechen<br />

die Erträge ein, weil am Markt kaum mehr<br />

Rendite erzielt werden kann. Das niedrige<br />

Zinsumfeld macht das Leben der Banken<br />

nicht leichter. Die Zinsspanne in Österreich<br />

liegt am unteren Ende in Europa. All diese<br />

Umstände tragen dazu bei, dass es bei den<br />

Banken jedenfalls zu weiteren Personaleinsparungen<br />

kommen wird. Das wird das Resultat<br />

von Anpassungen der Betriebsgröße<br />

sein, das heißt, man wird Filialen zusperren<br />

und es wird zu einer weiteren Standardisierung<br />

von Produkten kommen. Im Zuge<br />

dessen wird die Bedeutung von Bankenverbünden<br />

zunehmen. Leistungen werden<br />

innerhalb des Verbunds aufgeteilt oder externalisiert.<br />

Derzeit arbeiten im österreichischen<br />

Bankenwesen rund 75.000 Mitarbeiter.<br />

Ich fürchte in wenigen Jahren werden es<br />

deutlich weniger sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Glauben Sie, dass im Bildungssystem<br />

genügend Wert auf eine ökonomische<br />

Grundbildung gelegt wird?<br />

Schneider: Das glaube ich nicht. Ich sehe<br />

aber durchaus den Spagat, den das Bildungssystem<br />

leisten muss. Viele Anspruchsgruppen<br />

wollen ihre Inhalte vermittelt sehen.<br />

Mehr ökonomische Grundbildung ist aus<br />

meiner Sicht natürlich wünschenswert. Eine<br />

bessere Finanzbildung wäre für alle Seiten<br />

und auch aus volkswirtschaftlicher Sicht<br />

ein Gewinn. Viele Menschen haben wenig<br />

Vorstellung von den finanziellen Dingen,<br />

obwohl diese so viele Lebensbereiche berühren.<br />

Interview: Marian Kröll<br />

82<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Herbstangebot<br />

MUSTER<br />

MUSTER<br />

Quelle: ASFINAG<br />

KOSTENLOS<br />

und einmalig bei Neuabschluss einer<br />

Lebensversicherung bis 31. 12. <strong>2016</strong>:<br />

3 SPAR-Gutscheine<br />

ab 30 Euro Monatsprämie oder<br />

5 SPAR-Gutscheine<br />

ab 50 Euro Monatsprämie oder<br />

1 Autobahn-Vignette<br />

ab 75 Euro Monatsprämie!<br />

www.tiroler.at


Klima wandelt Finanzmarkt<br />

Finanzmarkt. Der Klimawandel verändert das Antlitz der Erde und die<br />

Finanzmärkte. Schoellerbank-Analyst Christian Fegg weiß, alte Gewissheiten gelten<br />

nicht mehr. Wenn alles bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern.<br />

Die Gletscher ziehen sich zurück.<br />

Um das zu konstatieren, muss<br />

man weder besonders geistreich<br />

sein, noch muss einem<br />

ein besonders langes Leben beschieden sein.<br />

Binnen weniger Jahrzehnte haben Gletscher<br />

weltweit stark an Masse und Fläche verloren.<br />

Der obige Simonysee am Fuße des Simonykees<br />

in den Hohen Tauern in Osttirol hat<br />

etwa bis vor wenigen Jahrzehnten gar nicht<br />

existiert. Zwischen 1990 und 2010 hat sich der<br />

Gletscher um rund 350 Meter zurückgezogen.<br />

Der Gletscherschwund hat mit dem Ende der<br />

Kleinen Eiszeit um 1850 zu tun, so ein immer<br />

wieder ins Treffen geführtes Argument.<br />

Ein Argument, das nicht falsch ist. Aber eben<br />

nicht die ganze Wahrheit abbildet. Das weiß<br />

Schoellerbank-Chefanalyst und Vorstandsdirektor<br />

Christian Fegg mittlerweile nur zu gut.<br />

Intensiv beschäftigt er sich seit langer Zeit mit<br />

dem Klimawandel und dessen Auswirkungen<br />

auf die Finanzmärkte.<br />

Auf der Erde wird es wärmer<br />

Global gesehen haben wir es mit steigenden<br />

Temperaturen zu tun. Dadurch gelangt mehr<br />

Wasser in Form von Dampf in die Atmosphäre.<br />

Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas,<br />

das für immerhin zwei Drittel des natürlichen<br />

Treibhauseffekts verantwortlich ist. Das zweitwichtigste<br />

Treibhausgas CO 2<br />

steigt dadurch<br />

auch an. Kohlendioxid ist in großer Menge in<br />

Form von Carbonat in den Ozeanen gespeichert.<br />

Die verstärkte Aufnahme von Kohlenstoffdioxid<br />

aus der Erdatmosphäre führt zusätzlich<br />

zu einer Versauerung der Meere. „Schon alleine<br />

deswegen sollten die CO 2<br />

-Emmissionen<br />

entscheidend reduziert werden“, meint Fegg.<br />

Durch die Erwärmung der Ozeane verringert<br />

sich deren Fähigkeit, Kohlenstoffdioxid zu<br />

binden. Eine unheilvolle Rolle spielt auch das<br />

brennbare Gas Methan (CH 4<br />

). Erwärmt sich<br />

die Erde, tauen die Permafrostböden, die rund<br />

25 Prozent der nördlichen Hemisphäre bedecken,<br />

auf und geben große Mengen CO 2<br />

ab.<br />

Diese Faktoren verstärken einander gegenseitig.<br />

„Ist dieser Teufelskreis erst einmal in Gang<br />

gesetzt, lässt er sich nicht mehr stoppen“, warnt<br />

84<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


der Analyst. Der springende Punkt, mit dem<br />

sich die Menschheit zu befassen hat, ist der,<br />

wann der Point of no Return erreicht ist. Wann<br />

dieser Zeitpunkt eintritt, ist in der Wissenschaft<br />

heftig umstritten. Der Temperaturunterschied<br />

von der letzten Hocheiszeit vor ca. 20.000 Jahren<br />

bis zum aktuellen Zeitpunkt beträgt rund<br />

fünf Grad Celsius. Ein weiterer Temperaturanstieg<br />

von vier Grad würde dazu führen, dass 50<br />

Prozent aller Spezies aussterben würden, ein<br />

Anstieg von sechs Grad würde die gesamte<br />

Menschheit existenziell bedrohen. „Beim Klimawandel<br />

geht es nicht darum, ob der Eisbär<br />

ausstirbt oder die Inuit ihre Jagdgründe verlieren.<br />

Es geht auch nicht um wirtschaftliche<br />

Überlegungen, sondern um eine Schicksalsfrage<br />

für die ganze Menschheit“, warnt Christian<br />

Fegg eindringlich davor, das durchaus kontroversiell<br />

diskutierte Thema „Klimawandel“<br />

auf die leichte Schulter zu nehmen. Vor dem<br />

Klimawandel gewarnt haben Wissenschaftler<br />

schon 1965 den damaligen US-Präsidenten<br />

Lyndon B. Johnson, obwohl der Temperaturanstieg<br />

aufgrund verschiedener gegenläufiger<br />

Effekte damals noch kaum messbar war. Warum<br />

ist der Klimawandel heutzutage noch<br />

„Es geht beim Klimawandel<br />

nicht darum, ob der Eisbär<br />

ausstirbt. Es geht um eine<br />

Schicksalsfrage für die<br />

ganze Menschheit.“<br />

<br />

Christian Fegg,<br />

Schoellerbank<br />

kein allgemein anerkanntes Faktum? Darauf<br />

hat Christian Fegg eine Antwort. Es sei nicht<br />

etwa so, dass die Klimaskeptiker lügen würden.<br />

Mit ihrem Verweis, dass es erdgeschichtlich betrachtet<br />

schon immer Phasen der Erwärmung<br />

und Abkühlung gegeben habe, werde das Bild<br />

erzeugt, dass der Temperaturanstieg normal<br />

sei. Diese natürlichen Temperaturschwankungen,<br />

die sich über Jahrtausende erstrecken,<br />

korrelieren in erster Linie mit den sogenannten<br />

Milanković-Zyklen. Das sind zeitvariante Muster,<br />

in welchen die auf die Erde auftreffende<br />

Sonnenstrahlungsintensität bzw. Sonnen-energie<br />

über die jährliche Schwankung hinaus variiert.<br />

Klimaskeptiker arbeiten mit Auslassungen.<br />

Sieht man sich etwa nur den Temperaturverlauf<br />

zwischen 1998 und 2012 an, könnte man<br />

zur Auffasung gelangen, dass es keinen Klimawandel<br />

gibt. Betrachtet man dagegen die Temperaturentwicklung<br />

seit 1880, lässt sich ein<br />

klarer Trend erkennen. Häufig wird von Skeptikern<br />

auch das Argument ins Feld geführt, dass<br />

sich die Wissenschaft nicht annähernd darauf<br />

einigen könne, wie sich die Temperatur auf der<br />

Erde verändert. Legt man die Prognosekurven<br />

führender Institute der Klimaforschung übereinander,<br />

ergeben sich über Jahrzehnte hinweg<br />

tatsächlich nur sehr geringe Abweichungen<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

85


TOP 500 | KLIMAWANDEL<br />

„Die vom Klimawandel<br />

verursachten Kosten werden<br />

nicht linear, sondern<br />

exponentiell steigen.“<br />

Christian Fegg,<br />

Schoellerbank<br />

JÄHRLICHE TEMPERATURVERÄNDERUNG<br />

und ein klarer gemeinsamer Trend. Postindustriell<br />

hat der Mensch nach Berechnungen<br />

des IPCC – im Deutschen auch Weltklimarat<br />

genannt – bislang rund 545 Milliarden Tonnen<br />

CO 2<br />

emittiert, wobei derzeit jedes Jahr 37<br />

Milliarden Tonnen dazukommen. Um das im<br />

Pariser Klimaabkommen vereinbarte Zwei-<br />

Grad-Ziel nicht zu überschreiten, dürften insgesamt<br />

weltweit nicht mehr als 700 Milliarden<br />

Tonnen CO 2<br />

ausgestoßen werden. Allein aus<br />

dieser Knappheit im globalen CO 2<br />

-Budget<br />

wird dringender Handlungsbedarf evident.<br />

„Die Regierungen haben das intellektuell zwar<br />

begriffen, aber es geht um Millionen Jobs in<br />

der Energiebranche“, sagt Christian Fegg mit<br />

einer Spur von Resignation. Schließlich handle<br />

es sich bei den fossilen Brennstoffen um den<br />

weltweit mächtigsten Wirtschaftszweig. Glaubt<br />

man den Schlussfolgerungen des 2006 publizierten<br />

Stern-Report, werden Hitzewellen wie<br />

jene von 2003 bis Mitte das Jahrhunderts zur<br />

Tagesordnung gehören.<br />

Enorme globale Kosten<br />

Die Folgen des Klimawandels sind – sofern die<br />

im Abkommen von Paris formulierten Ziele<br />

verfehlt werden – von ungeheurer Tragweite<br />

für den Planeten und logischerweise auch für<br />

das globale Wirtschafts- und Finanzsystem.<br />

Der Kampf gegen die Klimaerwärmung verursache<br />

bereits jetzt gewaltige Kosten und werde<br />

auf lange Sicht deflationär wirken, konstatiert<br />

Christian Fegg. Die Kosten ließen sich aber<br />

kaum beziffern, weil man sich nicht darauf einigen<br />

könne, welche Kosten direkt oder indirekt<br />

der Erderwärmung zuzurechnen seien. Es mag<br />

zwar nicht außer Streit stehen, ob und in welchem<br />

Ausmaß der Klimawandel auf anthropogene<br />

Ursachen zurückgeht, immense Kosten<br />

kommen jedenfalls auf die Welt zu. „Man kann<br />

sogar davon ausgehen, dass die Kosten schon<br />

explodiert sind und zukünftig nicht linear steigen<br />

werden, sondern exponentiell“, meint der<br />

Schoellerbank-Chefanalyst. Auf die Frage, wer<br />

diese Kosten hauptsächlich zu tragen hätte,<br />

nennt Fegg die Anleger. Man werde vermutlich<br />

langfristig eine tiefe Zinslandschaft behalten.<br />

Klimaskeptiker lügen nicht, arbeiten aber mit selektiven Informationen. Betrachtet man die Temperaturentwicklung<br />

zwischen 1998 und 2012 könnte man meinen, es gäbe keine Erwärmung. Ein Blick auf<br />

die langfristige Temperaturentwicklung zwischen 1880 und 2010 spricht eine andere Sprache.<br />

Diesbezüglich gibt es allerdings noch zahlreiche<br />

weitere Einflussfaktoren. Der Klimawandel werde<br />

aller Voraussicht nach wachstumshemmend<br />

und, wie bereites erwähnt, deflationär wirken.<br />

Die Erreichung der durchaus ambitionierten<br />

Klimaziele von Paris sieht Fegg angesichts der<br />

potenziell verheerenden Konsequenzen eines<br />

weiteren globalen Temperaturanstiegs über<br />

das Zwei-Grad-Ziel hinaus als alternativlos. Ein<br />

allgemeiner Wohlstandsverlust scheint ob der<br />

immensen Kosten wahrscheinlich. Eine globale<br />

Risikoanalyse über die kommenden zehn<br />

Jahre weist drei Faktoren unter den Top 5 aus,<br />

die direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen,<br />

darunter Wasserkrisen und extreme<br />

Wetterereignisse. Wie gravierend die Folgen<br />

der Erderwärmung letztlich ausfallen werden,<br />

wird von der globalen Reaktion abhängen.<br />

Eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel<br />

kommt neuen ebenso wie bereits<br />

erprobten Technologien zu. Will man mit dem<br />

verbliebenen CO 2<br />

-Budget auskommen, müssen<br />

Solar- und Windenergie wesentlich effizienter<br />

werden, neue Energie-Speichersysteme<br />

und Energiequellen wie nukleare Fusion oder<br />

Flüssigsalzreaktoren zur Marktreife entwickelt<br />

werden. Bei der Bekämpfung der Trockenheit<br />

kommt der Meerwasserentsalzung großes<br />

Gewicht zu. Um es mit einem Zitat des italienischen<br />

Schrifstellers Giuseppe Tomasi di Lampedusa<br />

zu sagen: „Wenn alles bleiben soll, wie es<br />

ist, muss sich alles ändern.“ Marian Kröll<br />

86 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


BRINDLINGER | PROMOTION<br />

Wo andere aufgeben<br />

fangen wir erst an<br />

Führende Wirtschaftsbetriebe in Österreich vertrauen seit 50 Jahren auf die<br />

Brindlinger Versicherungsmakler GmbH im Zillertal<br />

Josef Brindlinger Senior begann<br />

1967 seine Karriere<br />

als Versicherungsmakler.<br />

Seine damalige Devise –<br />

„Geht nicht, gibt es nicht“ –<br />

gilt in der Firma heute noch<br />

und ist ein wesentlicher Baustein<br />

des Erfolgs. Die Brindlinger<br />

Versicherungsmakler<br />

GmbH mit Sitz in Zell im Zillertal<br />

ist weit über <strong>Tirol</strong> hinaus<br />

erfolgreich tätig. Ob beim<br />

Neubau des Med-Campus<br />

Linz, beim Krankenhaus Nord<br />

in Wien oder beim Bau der<br />

3S-Penkenbahn in Mayrhofen,<br />

überall stecken die Versicherungslösungen<br />

des Zillertaler<br />

Unternehmens drinnen. „Unzählige<br />

führende Wirtschaftsbetriebe<br />

vertrauen auf unsere<br />

Sicherheitskonzepte, nicht<br />

nur in <strong>Tirol</strong>. Gerade im Baugewerbe<br />

haben wir uns in 50<br />

Jahren einen Namen gemacht.<br />

Unser Unternehmen zählt zu<br />

den absoluten Spezialisten für<br />

Gewerbe- und Industrieversicherungslösungen“,<br />

freut sich<br />

Geschäftsführer Josef Brindlinger<br />

und ergänzt: „Aufgrund<br />

unserer jahrzehntelangen Erfahrung<br />

und unseres Knowhow<br />

haben wir in unzähligen<br />

Bereichen spezielle Deckungskonzepte<br />

entwickelt u.a. für<br />

Ingenieurbüros, Baumeister,<br />

Architekten und Ziviltechniker<br />

oder auch für Hotellerie,<br />

Gastronomie und Seilbahnbetriebe.<br />

Durch unsere Größe<br />

und Marktposition sind<br />

wir in der Lage die gesamte<br />

Bandbreite an Versicherungslösungen<br />

abzudecken.“<br />

DIE BESTEN LÖSUNGEN<br />

FÜR DIE KUNDEN<br />

Versicherungsangebote gibt<br />

es viele. „Die wahre Qualität<br />

einer Versicherungslösung ist<br />

erst im Schadenfall erkennbar.<br />

Gerade die Abwicklung<br />

von komplexen Schadenfällen<br />

trennt die Spreu vom Weizen.<br />

Aber das ist eine unserer Kernkompetenzen“,<br />

betont Josef<br />

„Wir suchen die besten Versicherungslösungen<br />

für unsere Kunden und lassen sie auch im Falle<br />

eines Schadens nicht allein.“<br />

Josef Brindlinger,<br />

Geschäftsführer<br />

Fotos: un attimo<br />

Brindlinger. Hartes Verhandeln<br />

führte etwa nach einem<br />

Brandschaden in einem namhaften<br />

Hotel zum Erfolg. „Das<br />

Erstangebot des Versicherers<br />

für die Betriebsunterbrechung<br />

lag bei 450.000,– Euro – am<br />

Ende haben wir mit 900.000,–<br />

Euro abgerechnet“, erzählt<br />

Brindlinger mit Stolz. Ihn<br />

rufen Geschädigte aus ganz<br />

Österreich an und fragen um<br />

Rat und Unterstützung bei der<br />

Die Geschäftsführer: Josef Brindlinger, Josef Eller und Josef Brindlinger sen.<br />

Schadensabwicklung. Heute<br />

bearbeiten bei Brindlinger 30<br />

Mitarbeiter rund 5000 Schäden<br />

pro Jahr. Rechtzeitig zum<br />

50-Jahr-Jubiläum wurde im<br />

Oktober <strong>2016</strong> eine Niederlassung<br />

in Jenbach eröffnet.<br />

„Wir suchen die besten Versicherungslösungen<br />

für unsere<br />

Kunden. Dabei erarbeiten<br />

wir nicht nur ausgefeilte<br />

Deckungskonzepte, sondern<br />

betreiben auch Risikomanagement<br />

zur Vermeidung von<br />

Schäden“, erklärt Geschäftsführer<br />

Josef Brindlinger.


Was<br />

braucht<br />

der<br />

Unternehmer<br />

zum<br />

Glück?<br />

Sicherheit.<br />

www.brindlinger.at<br />

Der Versicherungsmakler.


UBIT | PROMOTION<br />

KFZ-Sachbezugswerte<br />

und Dienstreisen<br />

Besteht für einen Dienstnehmer<br />

(auch GMBH-Geschäftsführer)<br />

die Möglichkeit, ein arbeitgebereigenes<br />

Fahrzeug für Privatfahrten zu nutzen,<br />

so liegt ein Vorteil aus dem Dienstverhältnis<br />

vor. Dies ist abgaben- und<br />

steuerrechtlich in der Lohnverrechnung<br />

mit einem pauschalen Sachbezugswert zu<br />

berücksichtigen.<br />

Wichtig dabei: als Privatfahrt gilt auch<br />

die Wegstrecke Wohnung – Arbeitsstätte.<br />

Seit 1.1.<strong>2016</strong> richtet sich die Höhe des<br />

Sachbezuges nicht nur nach den Anschaffungskosten<br />

des Fahrzeuges, sondern<br />

auch nach dessen CO 2 Emissionswerten.<br />

Bisher galt für Dienstnehmer,<br />

die ihr Fahrzeug im Jahresdurchschnitt<br />

monatlich mehr als 500 km privat nutzen,<br />

ein Sachbezug von 1,5 % der Anschaffungskosten<br />

(max. 720 €) monatlich bei<br />

der Abrechnung zu berücksichtigen. Seit<br />

1.1.<strong>2016</strong> gelten diese 1,5 % nur, wenn das<br />

genutzte Fahrzeug einen CO 2 Wert unter<br />

Sybille Regensberger, Berufsgruppensprecherin<br />

in der Fachgruppe UBIT<br />

130 g/km aufweist. Der CO 2 Wert ist aus<br />

dem Typenschein ersichtlich. Übersteigt<br />

der CO 2 Wert 130 g/km so sind heuer<br />

2 % (max. 960 €) als monatlicher Sachbezugswert<br />

anzusetzen.<br />

Fährt ein Dienstnehmer im Jahresdurchschnitt<br />

nachweislich (mittels ordnungsgemäß<br />

geführtem Fahrtenbuch) weniger<br />

als 500 km pro Monat privat, so kann<br />

der halbe Sachbezugswert, also 0,75<br />

bzw. 1 % angesetzt werden. Jedoch max.<br />

360 € bzw. 480 €. Ein ordnungsgemäß<br />

geführtes Fahrtenbuch liegt laut Abgabenbehörde<br />

nur vor, wenn<br />

• jede einzelne Fahrt mit Datum, Dauer<br />

(Beginn und Ende der Fahrt)<br />

• und der Zweck der Fahrt unter Anführung<br />

der Kilometerstände, der Anfangs-<br />

und Endpunkte sowie Zwischenziele<br />

so detailliert beschrieben wird,<br />

dass die Anzahl der privat gefahrenen<br />

Kilometer zweifelsfrei nachvollzogen<br />

werden kann.<br />

• es nicht als Exceltabelle elektronisch<br />

geführt wird.<br />

Achtung: die CO 2 Grenzwerte (siehe Kasten<br />

links) werden jährlich um 3 g/km gesenkt.<br />

Sollten Sie also überlegen Anfang<br />

CO 2 Werte:<br />

Jahr der Anschaffung CO 2 Wert in g/km<br />

<strong>2016</strong> oder früher 130<br />

2017 127<br />

2018 124<br />

2019 121<br />

2020 118


nächsten Jahres ein neues dienstnehmergenutztes<br />

Fahrzeug anzuschaffen, so gilt<br />

aktuell der Richtsatz von 127 g/km CO 2 .<br />

Für die Berechnung des Sachbezuges gilt<br />

der CO 2 Wert im Erstzulassungsjahr.<br />

Ab <strong>2016</strong> gilt für reine Elektrofahrzeuge<br />

ein Sachbezugswert von 0 %. Hybridfahrzeuge<br />

unterliegen den „normalen“<br />

Sachbezugswerten, wie oben geschildert.<br />

Wer ein Dienstfahrzeug privat, also auch<br />

für Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte,<br />

nutzen darf, hat keinen Anspruch<br />

auf Pendlerpauschale und Pendlereuro.<br />

VERKAUF<br />

Oft werden Firmenfahrzeuge, wenn sie<br />

beispielsweise ausgetauscht werden, dem<br />

Dienstnehmer zum Kauf angeboten. Dies<br />

meist zu sehr günstigen Bedingungen.<br />

Hier ist jedoch darauf zu achten, dass die<br />

Abgabenbehörde genau prüft, ob es sich<br />

dabei nicht um einen steuerpflichtigen<br />

Vorteil aus dem Dienstverhältnis handelt.<br />

Das liegt vor, wenn das Fahrzeug<br />

unter Marktpreis an einen Mitarbeiter<br />

abgegeben wird (d.h. günstiger an den<br />

Dienstnehmer anstelle einer firmenfremden<br />

Person).<br />

ÄNDERUNGEN BEIM VORSTEU-<br />

ERABZUG BEI DIENSTREISEN<br />

Dienstgeber können, für im Inland veranlasste<br />

Nächtigungen, entweder die<br />

tatsächlich getätigten Ausgaben für<br />

Übernachtung oder den im Einkommens-<br />

Beispiel Dienstreise:<br />

d.h. 80 % von 15 € = 12 € : 1,13 = 10,62 € - davon 13% = 1,38 € und<br />

20 % von 15 € = 3 € : 1,10 = 2,73 € - davon 10 % = 0,27 €<br />

Auch für den Vorsteuerabzug von tatsächlich getätigten Übernachtungskosten (z.B. Hotelrechnung)<br />

gelten laut Umsatzsteuerrichtlinie folgende Werte:<br />

Preis pro Pers und Nacht inkl. Frühstück Vorsteuerverhältnis 13 : 10 %<br />

Bis 140 € 80 : 20<br />

Bis 180 € 82,50 :17,50<br />

Bis 250 € 85 : 15<br />

Über 250 € 90 : 10<br />

Bitte beachten Sie, dass hierzu die entsprechenden Belege benötigt werden.<br />

Die Buchhalter der einzelnen Bezirksstellen sind Ihnen gerne mit weiteren Informationen<br />

behilflich.<br />

steuergesetz festgesetzten Pauschalbetrag<br />

von 15 € an den Dienstnehmer auszahlen.<br />

Bisher konnte der Dienstgeber, wenn<br />

der das pauschale Nächtigungsgeld von<br />

15 € ausbezahlt hat, anteilige Vorsteuern<br />

in der Höhe von 10 % (sind bei 15 €,<br />

1,36 €) herausrechnen.<br />

Seit 1.5.<strong>2016</strong> gilt für Beherbergungsbetriebe<br />

der neue Umsatzsteuersatz von<br />

13 %, dadurch ändert sich auch der Vorsteuerabzug<br />

bei den Nächtigungsgeldern.<br />

Die Nächtigungspauschale von 15 € versteht<br />

sich als Bruttobetrag sowie als Gesamtentgelt<br />

für Zimmer und Frühstück.<br />

Das Zimmer als Beherbergungsleistung<br />

unterliegt ab 1.5. dem neuen Umsatzsteuersatz<br />

von 13 %. Die Umsatzsteuer<br />

für Frühstück bleibt hingegen bei 10 %.<br />

Das Finanzministerium vertritt die Meinung,<br />

dass bei der Vorsteuerberechnung<br />

der Nächtigungspauschale die Aufteilung<br />

in Zimmer und Frühstück im Verhältnis<br />

80 : 20 vorzunehmen ist. Der Vorsteuerabzug<br />

der Nächtigungspauschale von<br />

15 € beträgt also 1,65 €.<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie in der<br />

Fachgruppe oder bei den Gründersprechtagen<br />

in Ihrer Bezirksstelle.


top 500 | INTERVIEW<br />

„Aus einem Bündel ist ein<br />

Rucksack geworden“<br />

Interview. Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder <strong>Tirol</strong>, über die<br />

zunehmende Komplexität des Steuersystems, Misstrauen gegen Unternehmer, die<br />

Tücken der Registrierkassenregelung und die Veränderungen durch die Digitalisierung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Für den Laien entsteht der Eindruck,<br />

dass unser Steuersystem immer komplexer<br />

wird. Können Sie dieser Empfindung zustimmen?<br />

Klaus Hilber: Da hat der Laie den richtigen<br />

Eindruck. Entgegen den Beteuerungen der<br />

Politiker, dass es einfacher wird, wird es in<br />

Wahrheit immer komplizierter. Wir Fachleute<br />

bemerken seit zwei, drei Jahren die Tendenz,<br />

dass – ähnlich wie in Italien – irgendwelche<br />

Gesetzesvergehen mit unverhältnismäßig hohen<br />

Strafen belegt werden. Das ist eine neue<br />

Masche. Zum Beispiel fallen bei Verletzung<br />

der Registrierkassenpflicht bis zu 5.000 Euro<br />

Strafe an. Und das nur, weil der Unternehmer<br />

vielleicht in seinem kleinen Kramerladen unwissentlich<br />

die Umsatzgrenze überschritten<br />

hat.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist dieser neue Stil fiskalischen<br />

Notwendigkeiten geschuldet? Braucht der<br />

Finanzminister so dringend Geld oder gibt es<br />

ein generelles Misstrauen gegenüber den Unternehmen?<br />

Hilber: Das generelle Misstrauen ist da. Das<br />

haben auch die Unternehmer, konkret die<br />

Touristiker bei ihrem Marsch in der Innsbrucker<br />

Altstadt im vergangenen Jahr, deutlich<br />

„Von einem Gründerboom<br />

sind wir weit entfernt.“<br />

<br />

Klaus Hilber,<br />

<br />

<br />

Präsident der Kammer der<br />

Wirtschaftstreuhänder <strong>Tirol</strong><br />

zum Ausdruck gebracht. Es gibt einen indirekten<br />

Generalverdacht, dass die Unternehmer<br />

Schwarzumsätze machen würden. Das Ministerium<br />

setzt offenbar auf die abschreckende<br />

Wirkung der hohen Strafen. In Wahrheit wurde<br />

die Motivation der Unternehmer durch<br />

diese Damoklesschwerter stark herabgesetzt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es ist ein singuläres Ereignis, wenn<br />

sich weit über 1.000 Touristiker zum Protestieren<br />

auf die Straße stellen. Lange hat man<br />

von einem Belastungspaket für den Tourismus<br />

gesprochen. Zurecht?<br />

Hilber: Ja. Dieses Belastungspaket ist ein<br />

Bündel aus neuen, steuerrechtlichen Maßnahmen,<br />

aber auch aus gewerberechtlichen<br />

und arbeitsrechtlichen Vorschriften. Es ist<br />

ja nicht nur das Steuerrecht, das den Unternehmern<br />

auf den Magen drückt, es sind auch<br />

Gewerbe- und Arbeitsrecht. Aus diesem<br />

Bündel ist ein Rucksack geworden, den die<br />

Unternehmen kaum mehr schultern können<br />

und der zur schnellen Ermattung führt. Wenn<br />

einen heute ein junger Mensch auf der Straße<br />

fragt: Was sind die Vorteile eines Unternehmers?,<br />

was soll man dem dann sagen?<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Regierung um Bundeskanzler<br />

Christian Kern hat ein Start-up-Paket geschnürt.<br />

Wie beurteilen Sie diese Initiative?<br />

Hilber: Es gibt heute mehr Gründungsinitiativen<br />

denn je. Es gibt mehrere gute Gründe,<br />

das Gründen attraktiver zu machen. Nicht<br />

nur, dass die geburtenschwachen Jahrgänge<br />

voll durchschlagen. Außerdem gibt es viele<br />

junge Menschen, die eine Beamtenlaufbahn<br />

anstreben. Die Polizei und das Bundesheer<br />

bauen wieder in größerem Umfang Personal<br />

auf. Es werden quer durch die Bank im öffentlichen<br />

Dienst neue Dienstposten geschaffen.<br />

Wir haben ja auch genug zusätzliche Verwaltungsvorschriften,<br />

die auch exekutiert werden<br />

müssen. Es wundert mich nicht, dass wir im<br />

öffentlichen Dienst Leute aufnehmen. Das<br />

spielt dem unternehmerischen Gedanken<br />

nicht gerade in die Hände. Von einem Gründerboom<br />

sind wir weit entfernt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Haben sich in den vergangenen<br />

Jahren die politischen Rahmenbedingungen<br />

dahingehend derart geändert, dass sie das<br />

Gründen leichter und attraktiver machen?<br />

Hilber: Überwiegend würde ich die Maßnahmen<br />

als eher demotivierend empfinden.<br />

Es hat aber da und dort positive Impulse<br />

gegeben, und zwar mit dem Neugründungs-<br />

Förderungsgesetz. Mitarbeiter, die in den<br />

ersten drei Jahren nach Gründung angestellt<br />

werden, verursachen geringfügig weniger<br />

Lohnnebenkosten. Insgesamt sind das aber<br />

Tropfen auf den heißen Stein. In Summe ist<br />

das zu wenig, um ein echter Anreiz zu sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sehen Sie bei der Abgabenquote in<br />

Österreich die Schmerzgrenze erreicht?<br />

Hilber: Die ist überschritten. Arbeiten lohnt<br />

sich nicht mehr. Das hat sogar die Gewerkschaft<br />

festgestellt. Der Spitzensteuersatz liegt<br />

bei 50 Prozent, der bei einem Jahreseinkommen<br />

von 90.000 Euro fällig wird. Wenn heute<br />

jemand motiviert ist, ein gutes Produkt oder<br />

eine gute Geschäftsidee hat und sich voll en-<br />

Foto: Kröll<br />

92<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


gagiert, mag er dann irgendwann nicht mehr.<br />

Der Facharbeitermangel geht auch quer<br />

durch alle Branchen, der Konkurrenzdruck –<br />

vor allem im Handel – wird ständig größer.<br />

Ein mittelständischer Unternehmer hat in<br />

<strong>Tirol</strong> Druck von ganz vielen Seiten. Gerade<br />

in der Gastronomie habe ich Klienten, die alle<br />

Probleme haben, die es gerade gibt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Registrierkassenpflicht war<br />

stark im Gerede. Wo sehen Sie die Tücken<br />

im System?<br />

Hilber: Die Umsatzgrenze, ab der die Registrierkassenpflicht<br />

schlagend wird, liegt momentan<br />

bei 15.000 Euro. Diese Grenze hätte<br />

man von Anfang an höher einziehen müssen.<br />

„Die Digitalisierung bringt<br />

ganz neue Probleme mit<br />

sich, deren Beherrschung<br />

eine echte Herausforderung<br />

darstellt.“<br />

Da jetzt noch eine Lockerung zu machen,<br />

geht nicht mehr. Der Zug ist abgefahren, der<br />

bittere Beigeschmack bleibt. Wenn eine Registrierkasse<br />

schon vorgeschrieben ist, dann<br />

machen wir mit unseren Klienten etwas Positives<br />

daraus. In den modernen Registierkassen<br />

sind viele Daten gespeichert, die man statistisch<br />

auswerten kann. Etwa welche Artikel<br />

gut gehen, wann die Umsätze erzielt wurden.<br />

Wir machen aus der Not eine Tugend und<br />

nutzen diese Informationen zur betriebswirtschaftlichen<br />

Analyse. Außerdem überführen<br />

wir die digitalen Daten in die Buchhaltungssysteme.<br />

So kann man Verwaltungsarbeit und<br />

damit Verwaltungskosten sparen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern verändert die Digitalisierung<br />

ihren Berufsstand?<br />

Hilber: Die Digitalisierung ist eine große Herausforderung,<br />

die den Arbeitsfluss wesentlich<br />

verändert hat. Wir bekommen digitale Daten<br />

von unseren Klienten und verarbeiten diese<br />

digital. Dadurch hat sich in den vergangenen<br />

fünf Jahren unser Papierverbrauch in etwa halbiert.<br />

Das Faxgerät ist heute nur mehr ein Relikt.<br />

Die Digitalisierung bringt aber auch ganz<br />

neue Probleme mit sich, deren Beherrschung<br />

eine echte Herausforderung darstellt. Vor<br />

wenigen Jahren hat man Buchhaltungsdaten<br />

noch lässig per E-Mail durch die Gegend geschickt.<br />

Davon sind wir wieder abgegangen.<br />

Das ist uns zu gefährlich geworden, weil man<br />

sich nicht sicher sein kann, sich nicht irgendeinen<br />

Virus oder Ransomware wie den CryptoLocker,<br />

der die Daten auf dem Rechner<br />

verschlüsselt und damit unzugänglich macht,<br />

einzufangen. Der Umgang mit sensiblen Daten<br />

muss so sorgsam wie möglich erfolgen.<br />

Deshalb geht man bei uns dazu über, den E-<br />

Mail-Verkehr mit Anhängen zurückzudrängen<br />

und stattdessen ein elektronisches Postfach<br />

einzurichten, wo nur unsere Kunden über eine<br />

gesicherte, passwortgeschützte Verbindung<br />

Zugriff haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie beobachten die vermeintlichen<br />

Segnungen der Technik also mit einer gewissen<br />

Grundskepsis?<br />

Hilber: Ja. Denn sie birgt völlig neue Gefahren<br />

ungeahnten Ausmaßes. Ich sage nur<br />

Cyberkriminalität. Bis vor Kurzem hat man<br />

das eher belächelt, aber das trifft unsere Branche<br />

voll. Der Datenklau geht um. Nur ist es<br />

natürlich so, dass ohne digitale Daten in keinem<br />

Unternehmen mehr etwas läuft. Deshalb<br />

hat es auch katastrophale Auswirkungen,<br />

wenn diese Daten beschädigt sind oder gar<br />

verlorengehen. Ich kann deshalb nur jedem<br />

Unternehmen raten, für den Fall der Fälle<br />

einen Recovery Plan zu haben. Das ist vor<br />

allem kleinen und mittleren Unternehmen<br />

noch nicht ausreichend bewusst. <br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

93


top 500 | INTERVIEW<br />

Tourismus braucht positive<br />

Zahlen und Gefühle<br />

Interview. Bei den positiven Zahlen wollen Steuerberater Hubert Vogelsberger und<br />

Tourismus-Consulter Hermann Semlitsch mit ihrem gemeinsamen Unternehmen<br />

Zahlenwerk ansetzen. Die positive Stimmung, die sich auf Mitarbeiter und Gast<br />

überträgt, muss die Branche dagegen selbst erzeugen.<br />

Fotos: Kröll<br />

94<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


<strong>ECHO</strong>: Seit April haben Sie eine gemeinsame<br />

Firma namens Zahlenwerk. Dafür haben<br />

sie das Eichhörnchen als Logo gewählt. „Mühsam<br />

ernährt sich das Eichhörnchen“, heißt es<br />

manchmal so schön. Gilt das für den Tourismus<br />

in besonderem Maß?<br />

Hermann Semlitsch: Im Tourismus ist es<br />

sicher insgesamt weit schwieriger und kompetitiver<br />

geworden als noch vor zehn, 15 Jahren.<br />

Deshalb ist Zahlenwerk ganz wichtig, damit<br />

die Touristiker früh genug ihre Ergebnisse<br />

kennen, um steuern, planen und sich weiterentwickeln<br />

zu können. Das ist der Grund, warum<br />

Zahlenwerk mit seinem Benchmarking entstanden<br />

ist. Wir vergleichen nämlich wirklich<br />

Äpfel mit Äpfeln. Wir stellen Vergleiche zwischen<br />

Orten an, die vergleichbare Strukturen<br />

haben, etwa Obergurgl und Obertauern. Das<br />

hat Aussagekraft. Wenn ein Betrieb seine Ergebnisse<br />

genau kennt, lassen sich daraus Rückschlüsse<br />

ziehen und Empfehlungen ableiten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kommen wir noch einmal zur Genese<br />

des Unternehmens. Wie ist Zahlenwerk<br />

entstanden?<br />

Hubert Vogelsberger: Zwei mit viel Fanatismus<br />

und Begeisterung ausgestattete Menschen,<br />

die sich mit Zahlen und Daten in der<br />

Hotellerie schon seit langer Zeit intensiv beschäftigen,<br />

haben sich zusammengetan. Jeder<br />

bringt seinen Fundus an Daten, Zahlenmaterial<br />

und seinen Erfahrungsschatz ein. Daraus<br />

haben wir ein Produkt entwickelt, das an den<br />

Notwendigkeiten und Bedürfnissen am Markt<br />

ausgerichtet ist. Wir stellen unseren Kunden<br />

diesen Erfahrungs- und Datenschatz in der<br />

Planung, Budgetierung und Prognose zur Verfügung.<br />

Damit unterstützen wir Gastronomen<br />

und Hotellerie dabei, den Nebel zu lichten und<br />

basierend auf Benchmarks gezielt messbare<br />

Unternehmensziele anzusteuern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wenn ich als Gastronom oder Hotelier<br />

eine Leistung von Zahlenwerk beziehe,<br />

was bekomme ich dann konkret?<br />

Vogelsberger: Bei prowest Innsbruck – unserer<br />

Steuerberatungskanzlei – fühlen wir uns<br />

rund um den Zahlenbereich besonders wohl.<br />

Hermann Semlitsch ist mit seinem Unternehmen<br />

hgc österreichweit führend im Bereich<br />

der Personalverrechnung und Planung für<br />

Hotellerie und Gastronomie. Als Steuerberatungskanzlei<br />

haben wir aufgrund unserer<br />

Positionierung in der gehobenen Hotellerie<br />

bzw. Gastronomie sehr viele Kunden. Wir<br />

sortieren und analysieren das Datenmaterial,<br />

bringen es in Form, schauen uns umsatzrelevante<br />

Daten an. Das fängt bei Nächtigungen,<br />

Durchschnittspreisen, Personal- und Wareneinsatzplanung,<br />

Fixkostenplanung und<br />

Finanzierungsstruktur an. Wir liefern ein<br />

komplexes Detailbudget und laufende Soll-<br />

Ist-Vergleiche. Damit bilden wir nicht nur den<br />

operativen Bereich ab, unsere Leistung reicht<br />

bis zur Finanzierung, zur Steuervorschau und<br />

Liquididätsplanung. Und laufend die Benchmarks<br />

dazu. Aus diesen Daten leiten wir Beratungspotenziale<br />

ab und holen uns bei Bedarf<br />

Profis aus anderen Bereichen, wie etwa dem<br />

Marketing, ins Boot. Wir analysieren die<br />

Dinge nicht nur. Nach der Analyse geht es<br />

ans Eingemachte.<br />

<strong>ECHO</strong>: In vielen Branchen wird sehr zahlengetrieben<br />

gewirtschaftet. Beim typischen<br />

Wirt kann man sich kaum vorstellen, dass<br />

der am Computer sitzt und seinen Cashflow<br />

analysiert. Gibt es da im Tourismus noch<br />

Aufholbedarf ?<br />

Semlitsch: Den typischen Wirt gibt es<br />

eigentlich nur noch in der Kleinstruktur.<br />

Jene Betriebe, denen unser Angebot hilft,<br />

sind durchwegs größer, da gibt es operative<br />

Abteilungsleiter. Und wir kratzen in allen<br />

relevanten Bereichen nicht nur an der Oberfläche,<br />

sondern gehen analytisch in den strategischen<br />

Geschäftsfeldern, sei es der Logis<br />

oder Spa-Bereich, in die Tiefe. Das Ergebnis<br />

sind Empfehlungen, wie sich die Erlöse steigern<br />

und die Kosten bestmöglich gestalten<br />

lassen. Unter anderem werden auch die<br />

Softfacts – also Qualitätsmerkmale – in unser<br />

„Zahlenwerk“ einbezogen. Wir messen die<br />

Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und<br />

haben dadurch den 360-Grad-Blick auf den<br />

Gastronomie- oder Hotelbetrieb. Das große<br />

Ziel ist es, Mitarbeiterbindung herzustellen.<br />

Dadurch steigert sich auch die Gästebindung.<br />

Stammmitarbeiter ziehen Stammgäste an.<br />

Man muss den Tourismusbetrieb gesamthaft<br />

sehen. Mit unserem Zahlenwerk haben wir<br />

den Vorteil, rein auf die Tourismusbranche<br />

spezialisiert zu sein.<br />

Vogelsberger: Der Tourismus hat sich ganz<br />

entscheidend gewandelt. Der Gastronom, der<br />

früher im blauen Weinschurz am Stammtisch<br />

„Das große Ziel muss es<br />

sein, Mitarbeiterbindung<br />

herzustellen. Dadurch<br />

steigert sich auch die Gästebindung.<br />

Stammmitarbeiter<br />

ziehen Stammgäste an.“<br />

gesessen ist, hat sich gewandelt zum Verkaufsprofi,<br />

der einen Smoothie trinkt. Das ist<br />

einfach notwendig geworden, um die verschiedenen<br />

Kostenblöcke im Griff zu haben und<br />

einen Umsatz durchzusetzen. Der Wirt von<br />

heute ist ein moderner Unternehmer.<br />

Semlitsch: Das gilt besonders für die Generationen,<br />

die nachkommen. Die sind ganz anders<br />

ausgebildet, die wollen ein Controlling haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Liefern Sie nach ihrer Analyse auch<br />

konkrete Handlungsanleitungen?<br />

Vogelsberger: Ja. Und bei Bedarf auch Coaching.<br />

Bei Bedarf werden dazu auch externe<br />

Spezialisten zugezogen, denn wir behaupten<br />

nicht Experten für alle Bereiche zu sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Benchmarking verlangt nach Referenzdaten.<br />

Wie wird die Integrität dieser<br />

Daten gewährleistet?<br />

Semlitsch: Das ist ein wichtiges Thema.<br />

Zahlenwerk ist durch die Kooperation<br />

zweier Unternehmen entstanden, die über<br />

strukturierte Daten verfügen. Im HR-Bereich<br />

verwenden wir bei hgc schon seit 15 Jahren<br />

das Usali- bzw. Star-System. Diese Struktur<br />

verwenden wir auch im Benchmarking. Deshalb<br />

schaffen wir immer vergleichbare Zah-<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

95


top 500 | INTERVIEW<br />

len. Wichtig ist es, eine einheitliche Datenbasis<br />

zu schaffen, um einen fundierten Vergleich<br />

zu ermöglichen. Wir grenzen jeden Monat<br />

neu ab, und nicht nur einmal am Jahresende<br />

oder am Bilanzstichtag. Durch unsere Partnerschaft<br />

haben wir die Daten schnell zur Verfügung<br />

und können diese dem Kunden zeitnah<br />

übermitteln. Bei Erstellung der Datenbank<br />

war uns dabei ganz wichtig, Daten aus allen<br />

unterschiedlichen Systemen übernehmen zu<br />

können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ende der 90er Jahre hat in den Hotels<br />

ein großer Wellnessboom eingesetzt. Die<br />

Wellnessbereiche wurden immer größer, die<br />

Ausstattung immer besser und damit in Summe<br />

auch teurer. Kann diese Entwicklung so<br />

weitergehen, wenn die Profitabilität der Hotels<br />

weiter unter Druck gerät?<br />

Vogelsberger: Grundsätzlich glaube ich,<br />

dass das Produkt Tourismus einem weltweiten<br />

Konkurrenzverhalten unterliegt. Grundsätzlich<br />

haben sich in der Branche das Kundenverhalten<br />

und dessen Ansprüche geändert. Wenn man<br />

sich ansieht, was in der Infrastruktur passiert<br />

und auf welchem Level, dann ist das utopisch.<br />

Ich glaube aber – und da sind wir wieder bei den<br />

Zahlen –, dass der Kunde nicht mehr bereit ist,<br />

für ein Produkt zu bezahlen, das nicht durchdacht<br />

ist und wo der Erlebnisfaktor fehlt. Das<br />

ist die große Herausforderung für Häuser, die<br />

im Investitonsbereich einiges verschlafen oder<br />

den Sprung nicht mehr geschafft haben. Der Investitonsdruck<br />

bleibt jedenfalls hoch, man will<br />

und muss dem Gast etwas bieten. Man hat ein<br />

globales und vergleichbares Produkt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was ist die Hartwährung im Tourismus?<br />

Nächtigungszahlen?<br />

Vogelsberger: Diese Fixierung auf Nächtigungszahlen<br />

sehen wir vor allem seitens der Politik.<br />

Steigende Nächtigungszahlen werden öffentlich<br />

öffentlich breitgetreten. Diese werden<br />

jedoch vielfach durch einen massiven Preisrutsch<br />

erkauft. Das ist das Strukturproblem<br />

schlechthin. Es gibt Häuser, die am Markt ihre<br />

Preise nicht durchsetzen können und damit<br />

ihre Daseinsberechtigung mehr oder weniger<br />

verloren haben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wo sehen Sie sonst noch Schwachstellen<br />

im <strong>Tirol</strong>er Tourismus?<br />

Vogelsberger: Ich sehe die Schwachstellen<br />

„Es gibt Häuser, die am<br />

Markt ihre Preise nicht<br />

durchsetzen können und<br />

ihre Daseinsberechtigung<br />

mehr oder weniger verloren<br />

haben.“<br />

grundsätzlich in irrwitzigen Arbeitszeitregelungen,<br />

steigendem Bürokratieaufwand und<br />

der steuerlichen Gesetzgebung. Keiner von<br />

unseren Kunden jammert darüber, wenn er in<br />

einen Wellnessbereich investieren muss, denn<br />

da steckt ein Konzept, eine Strategie dahinter.<br />

Gejammert wird über die Vielzahl der für den<br />

Gast sinnlosen Investitionen.<br />

Semlitsch: Ich sehe die Lage des Tourismus<br />

in <strong>Tirol</strong> und Österreich grundsätzlich recht<br />

positiv. Das große Problem sehe ich im Bereich<br />

Mitarbeiter. Grundsätzlich ist es derzeit<br />

wesentlich schwieriger, an Mitarbeiter zu kommen<br />

als an Gäste. Das liegt aus meiner Sicht an<br />

drei Faktoren. Die Politik muss den Tourismus<br />

neu gestalten. Der Tourismus ist nicht die Industrie,<br />

wo ich Maschinen einsetzen kann. Es<br />

geht immer um den Faktor Mensch. Der Gast<br />

braucht außerdem nicht nur von „nine to five“<br />

etwas. Deshalb braucht es mehr Flexibilität bei<br />

den Arbeitszeiten. Das wollen auch die Mitarbeiter.<br />

Was die Qualität anbelangt: Natürlich<br />

sind die Beschäftigten im Tourismus nicht<br />

immer nur gut behandelt worden. Das hängt<br />

uns jetzt nach. Da gibt es bei einigen Unternehmen<br />

noch Verbesserungspotenzial. Viele<br />

tun sich aber für ihre Mitarbeiter sehr viel an.<br />

Das Image ist aber nicht so schlecht, wie es öffentlich<br />

immer dargestellt wird. Wir brauchen<br />

wieder mehr junge österreichische Mitarbeiter,<br />

die in der Branche arbeiten wollen. Es ist ein<br />

schöner Beruf, im Tourismus zu arbeiten. Man<br />

lernt Leute kennen und kann sich weiterentwickeln.<br />

Ich kenne wenige Branchen, wo man so<br />

gute Aufstiegschancen hat wie im Tourismus.<br />

Das Hauptproblem ist, dass immer noch sehr<br />

viel schlechtgeredet wird. Was wäre <strong>Tirol</strong> ohne<br />

den Tourismus?<br />

<strong>ECHO</strong>: Menschliche Arbeitskraft ist teuer. Es<br />

gibt mittlerweile Hotelketten, die es sich zum<br />

Geschäftsmodell gemacht haben, mit möglichst<br />

wenigen Mitarbeiter auszukommen. Ist<br />

das auch im Skitourismus denkbar?<br />

Semlitsch: Die gehobene Tourismusbranche,<br />

wo der Gast verwöhnt werden möchte, kann<br />

mit einem derartigen Modell nicht funktionieren.<br />

Möglicherweise ist das eine Option für das<br />

untere Segment.<br />

Vogelsberger: Ich glaube, das ist vor allem<br />

ein urbanes Thema. Die österreichische Hotellerie<br />

ist von der Struktur her kleiner als die<br />

internationale. Vielfach handelt es sich um<br />

Familienbetriebe, wo die Eigentümer präsent<br />

sind und am Gast arbeiten. Das hat eine große<br />

Bindungswirkung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sehen Sie auch eine gewisse Problematik<br />

bei Betriebsnachfolgen?<br />

Vogelsberger: Das ist in der Praxis durchaus<br />

ein Thema. Ich glaube, dass dieses Schlechtreden<br />

und Verbreiten negativer Stimmung<br />

ein großes Problem darstellt. Da müssen sich<br />

Familien, die ihr Hotel an die nächste Generation<br />

übergeben wollen, selbst an der Nase<br />

nehmen. Bei dem riesigen Potential im Tourismusbereich<br />

könnte man auch einmal über<br />

die Chancen sprechen und nicht nur über die<br />

Risken. Tut man das nicht, braucht man den<br />

angehenden Hoteliers nicht böse sein, wenn<br />

sie sich mehr fürchten als freuen. Deshalb<br />

braucht man aussagefähige Zahlen und sichere<br />

Planungsinstrumente, um mit dem Druck des<br />

Unternehmertums gut umgehen zu können.<br />

Ständige Verbesserungen und notwendige Finanzierungen<br />

gehören da einfach dazu. Wenn<br />

aber die Hausaufgaben gut gemacht wurden,<br />

dann stimmt das Bild des erfolgreichen Hoteliers<br />

mit dem seines erfolgreich geführten<br />

Hauses überein. Das ist unser Ziel!<br />

Interview: Marian Kröll<br />

96<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


C U RA | PROMOTION<br />

Nr. 170<br />

Kompetenz durch Kooperation<br />

Das Innsbrucker Kosmetikunternehmen CURA Marketing GmbH setzt bei der Erforschung<br />

und Entwicklung neuer Wirkstoffe auf enge Kooperation mit Universitäten.<br />

Erst im vergangenen Jahr hat die<br />

CURA Marketing GmbH das neu<br />

errichtete CURA Cosmetic Competence<br />

Center in der Innsbrucker Dr.<br />

Franz-Werner-Straße bezogen. Heuer hat<br />

CURA einen weiteren, wichtigen Schritt<br />

in seiner Unternehmensgeschichte gesetzt<br />

und am neuen Standort eine hausinterne<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

eingerichtet. Geleitet wir die F&E-Abteilung<br />

von Dr. Julia Kirchebner und ihr<br />

obliegt es auch, die Zusammenarbeit mit<br />

jenen Universitäten zu koordinieren, die<br />

für CURA Forschungsaufträge abwickeln.<br />

Foto: Friedle<br />

KOOPERATION ALS<br />

WETTBEWERBSVORTEIL<br />

Roland Kohl, CEO von CURA, kennt das<br />

Kosmetikgeschäft seit mehr als 35 Jahren,<br />

sein Unternehmen hat er im Jahr 1999 gegründet.<br />

Zu Beginn bewegte sich CURA<br />

vornehmlich in Marktnischen und konnte<br />

mit der Verkaufsplattform Tele-Shopping<br />

vor allem in jenen Märkten punkten, die<br />

den Big Playern in der Kosmetikindustrie<br />

nicht so attraktiv erschienen sind. Mittlerweile<br />

wagt sich CURA immer mehr aus<br />

den selbstgewählten Nischen heraus und<br />

vor allem im Bereich Anti-Aging-Kosmetik<br />

begegnet man den Mitbewerbern durchaus<br />

auf Augenhöhe.<br />

Eine der Hauptgründe, warum ein<br />

kleines, regionales Unternehmen wie<br />

CURA im Big Business Kosmetik an der<br />

Spitze mitspielen kann, ist sicher die enge<br />

Kooperation mit internationalen Forschungseinrichtungen.<br />

Da wäre zum einen<br />

die Universität Innsbruck zu nennen, die<br />

in einem gemeinsamen Projekt mit CURA<br />

die Inhaltsstoffe von Alpenpflanzen analysiert<br />

und dabei erforschen soll, ob diese<br />

Stoffe eine Wirkung auf die Jungerhaltung<br />

der Haut haben.<br />

Neben der Universität Innsbruck ist<br />

auch die italienische Universität Ferrara<br />

Das Team von CURA mit Geschäftsführer/CEO Roland Kohl.<br />

für CURA aktiv. Hier werden innovative<br />

Lösungen zur Konservierung von Kosmetika<br />

erforscht, um deren Haltbarkeit<br />

zu verlängern. Auch zur Universität in<br />

Athen gibt es gute Kontakte. In Griechenland<br />

wird intensiv an der Analyse<br />

der Wirkstoffe der Olive gearbeitet. Diese<br />

Forschungen sollen bald Grundlage einer<br />

neuen Kosmetik-Linie werden.<br />

SCHÖNHEIT WIRD ZUR<br />

VERHANDLUNGSSACHE<br />

Für Roland Kohl ist die Kooperation<br />

mit den internationalen Forschungseinrichtungen<br />

ein wichtiger Wettbewerbsvorteil<br />

und unverzichtbarer Motor einer<br />

ständigen Weiterentwicklung seines Unternehmens.<br />

CURA verfügt über ein engagiertes<br />

Führungsteam, das sich Innovation<br />

und die ständige Weiterentwicklung<br />

auf seine Fahnen geschrieben hat. Aktuell<br />

ist CURA in 15 europäischen Ländern<br />

aktiv. Bald will man den Sprung über den<br />

großen Teich in die USA wagen.<br />

Der Kosmetik-Markt ist permanent im<br />

Wachsen begriffen, am deutlichsten im<br />

Bereich der Anti-Aging-Gesichtspflege.<br />

Durch innovative Kosmetik wird immer<br />

deutlicher, dass die Schönheit jugendlicher<br />

Haut nicht ausschließlich Schicksal,<br />

sondern durchaus auch Verhandlungssache<br />

ist. Und CURA liefert mit seinen<br />

Kosmetik-Linien eine Vielzahl von sehr<br />

guten Argumenten für diese Verhandlungen.<br />

KONTAKT & FACTS<br />

CURA Marketing GmbH<br />

Dr.-Franz-Werner-Straße 19, 6020 Innsbruck<br />

Telefon: +43 (0)512 26 26 76<br />

E-Mail: office@cura.co.at<br />

www. curacosmetic.com


top 500 | INTERVIEW<br />

Klaviatur mit neuen<br />

Tasten<br />

Interview. Rechtsanwalt Herbert Schöpf ist Experte für Europa- und Vergaberecht. Der<br />

Übergang vom Billigst- zum Bestbieterprinzip hat das Potenzial, die Baukultur<br />

entscheidend zu verändern.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie schätzen Sie die Bedeutung<br />

des öffentlichen Auftragswesens ein?<br />

Herbert Schöpf: Das öffentliche Auftragswesen<br />

ist in Europa ein Multi-Milliardenmarkt.<br />

Viele öffentliche Gebäude, die in<br />

den 60er und 70er Jahren errichtet wurden,<br />

sind baufällig, besonders in den Städten gibt<br />

es starken Zuzug. Es gilt, nachhaltige Infrastrukturentwicklung<br />

zu machen, bei der die<br />

Daseinsvorsorge berücksichtigt wird. Das ist<br />

ein über das Bauliche weit hinausreichender<br />

Zugang. Es geht nicht nur darum, einfach<br />

ein Gebäude hinzustellen. Es geht um lebendige<br />

Infrastruktur, die man mit Blick in die<br />

Zukunft baut, die sich entwickeln können<br />

muss. Das ist moderne Kommunal- und<br />

Stadtentwicklung. Dafür braucht man eine<br />

Ausschreibung, die mit Weitblick angelegt ist<br />

und Nachhaltigkeit, Qualitätssicherung und<br />

den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes<br />

im Auge hat. Das Europarecht verbietet bei<br />

Ausschreibungen jegliche Diskriminierung.<br />

Deshalb ist es wichtig, Kritierien zu formulieren,<br />

mit denen man lokale Unternehmen mit<br />

ihren Stärken abholt. Das wird nicht immer<br />

der Preis sein. Man muss Qualitätskriterien<br />

ausschreiben, bei denen es für handwerkliche<br />

Qualität Punkte gibt, und nicht für den billigsten<br />

Preis.<br />

<strong>ECHO</strong>: Bei öffentlichen Bauten wird gerne<br />

geraunt, in welchen Dimensionen sich die<br />

Überschreitung der Baukosten wohl bewegen<br />

mag. Die offiziellen Baukosten werden<br />

gar nicht so recht ernst genommen.<br />

Schöpf: Das darf nicht sein. Was in einem<br />

Angebot versprochen wird, muss auch gehalten<br />

werden. Und das ist machbar! Dafür<br />

braucht es eine qualitative Ausschreibung.<br />

Man muss auch die Baubranche fair behandeln<br />

und nicht Risiken auf sie abwälzen, die<br />

sie nicht tragen kann. Es geht um transparente,<br />

faire Ausschreibungen, wo die Kriterien<br />

von vornherein völlig klar sind. Eine<br />

solche Ausschreibung muss dann halten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das Bundesvergabegesetz wurde<br />

novelliert. Welche praxisrelevanten Änderungen<br />

hat diese Novelle gebracht?<br />

Schöpf: Diese Novelle fußt auf den neuen<br />

Vergaberichtlinien der Europäischen Union,<br />

die 2014 in Kraft getreten sind und in nationales<br />

Recht überführt wurden. An und für<br />

sich wurden die Richtlinien aus 2004 durch<br />

Foto: Kröll<br />

98<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


die mannigfaltige Rechtsprechung des Europäischen<br />

Gerichtshofes adaptiert, der das<br />

Auslegungsmonopol hat. Durch den starken<br />

angelsächsischen Einschlag unterscheidet<br />

sich das Europarecht wesentlich vom Kontinentalrecht.<br />

Eine ganz markante Auswirkung<br />

der EuGH-Rechtsprechung ist die grundsätzliche<br />

Zulässigkeit von Mehrfachbeteiligungen<br />

von Bietergemeinschaften und Subunternehmern.<br />

Das ist für den Markt essenziell.<br />

Vor der Novelle durfte ein Subunternehmer<br />

nur für einen Bieter benannt werden. Mehrfachbenennung<br />

führte zum Ausschluss. Der<br />

EuGH sagt, dass ein Ausschluss nur zulässig<br />

ist, wenn es einen konkreten Hinweis gibt,<br />

dass eine Mehrfachbeteiligung zu einer Wettbewerbsverzerrung<br />

führt. Das bedeutet eine<br />

Stärkung für KMUs und lokale Unternehmen,<br />

die in mehreren Bieterkonsortien als<br />

Subunternehmer genannt werden können.<br />

Damit steigt die Wahrscheinlichkeit sehr<br />

stark, dass der lokale Betrieb als Subunternehmer<br />

am Bauvorhaben teilnimmt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben ihren Kanzleischwerpunkt<br />

als Vergebende Stelle, die für öffentliche<br />

Auftraggeber den Beschaffungsvorgang<br />

abwickelt. Was heißt das konkret?<br />

Schöpf: Ich trete für den öffentlichen Auftraggeber<br />

auf dem Markt ein und organisiere<br />

Beschaffungsvorgänge. Ich formuliere die<br />

Ausschreibungsbedingungen, mache die<br />

Ausschreibung bekannt und verantworte den<br />

organisatorischen Beschaffungsvorgang. Zu<br />

diesem ziehe ich technische Berater bei. Die<br />

neuen Vergaberichtlinien sind ein Handwerkzeug<br />

für eine qualitative Beschaffung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was darf man sich unter dem Übergang<br />

vom Billigst- zum Bestbieterprinzip<br />

vorstellen und was heißt das vor dem Hintergrund,<br />

dass die öffentlichen Haushalte unter<br />

Druck sind?<br />

Schöpf: Eigentlich möchte man meinen,<br />

dass von der Begrifflichkeit das Billigstbieterprinzip<br />

für knappe Kassen das Vernünftigste<br />

wäre. Ich halte es aber mit Sherlock Holmes,<br />

der zu Dr. Watson gesagt hat: „Wir sind zu<br />

arm, um uns etwas Billiges leisten zu können.“<br />

Das heißt, das Billigste ist oft nicht das Beste<br />

für die öffentliche Hand. Beim Billigstbieterprinzip<br />

ist das einzige Zuschlagskriterium der<br />

Preis. Fairerweise muss man sagen, dass auch<br />

das Billigstbieterprinzip Qualität hat, die man<br />

über die Leistungsbeschreibung festlegt. In<br />

der Vergangenheit hat man entweder von der<br />

technischen Seite die Qualität nicht ausreichend<br />

definiert, sodass sie sich über den Preis<br />

nicht wiedergegeben hat oder – was am Markt<br />

passiert ist – es trotz einer qualitativen Ausschreibung<br />

zu Dumpingpreisen gekommen<br />

ist. Durch das Primat des Bestbieterprinzips<br />

muss zum Preis mindestens noch ein Qualitätskriterium<br />

beurteilt werden. Das darf kein<br />

Scheinkriterium sein. Zumindest zehn Prozent<br />

der Gewichtung sollte auf Qualität beruhen,<br />

dieses Verhältnis kann beliebig angepasst<br />

werden. Das ist ein Steuerungsinstrument.<br />

Das Bestangebot ist rechtlich definiert als das<br />

technisch und wirtschaftlich günstigste Angebot.<br />

Durch die entsprechende Gewichtung<br />

des Preiskriteriums zum Qualitätskriterium,<br />

z. B. 60 : 40, kann man sicherstellen, dass die<br />

beste Qualität zum günstigsten Preis den Zuschlag<br />

erhält.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Qualitätskriterien kann man<br />

berücksichtigen?<br />

Schöpf: Ein Qualitätskriterium ist die Qualifikation<br />

des Schlüsselpersonals. Wenn man<br />

zum Beispiel einen Bau in Sichtbeton ausführen<br />

lassen möchte, kommt es darauf an, ob<br />

das ausführende Bauunternehmen das auch<br />

beherrscht. Neben dem Preis kann man dann<br />

die Qualifikation der Mitarbeiter – welche<br />

Ausbildungen, Fachschulungen, Berufserfahrung<br />

haben sie vorzuweisen – als Kriterium<br />

heranziehen und bepunkten. Man kann aber<br />

auch die Mindestqualität in den technischen<br />

Spezifikationen definieren und darüber hinausgehende<br />

Leistungen, die dem Bauherren<br />

in der Nutzung technische oder wirtschaftliche<br />

Vorteile bringen, bepunkten. Generell<br />

ist das neue Vergabegesetz eine Klaviatur mit<br />

vielen neuen Tasten, auf der zu spielen man<br />

lernen muss.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie lässt sich verhindern, dass die<br />

Qualitätskriterien so selektiv formuliert werden,<br />

dass das Angebot auf einen Bieter zugeschnitten<br />

wird?<br />

Schöpf: Es ist verpönt, bieter- oder produktspezifisch<br />

auszuschreiben, wenn es nicht<br />

sachlich gerechtfertigt ist. Es ist aber nicht ein<br />

Phänomen des Bestbieterprinzips, sondern<br />

bei Best- und Billigstbieterprinzip ganz einfach<br />

„Das neue Vergabegesetz<br />

ist eine Klaviatur mit vielen<br />

neuen Tasten.“<br />

eine Frage einer transparenten Leistungsbeschreibung,<br />

die Bedingungen festlegt, die<br />

nicht produkt- oder bieterspezifisch sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es gibt im Bundesvergabegesetz<br />

neue Möglichkeiten, wie etwa die Innovationspartnerschaft<br />

oder den wettbewerblichen<br />

Dialog. Können diese zur Herausbildung einer<br />

neuen Baukultur führen?<br />

Schöpf: Derzeit steckt die Ausreizung der<br />

vielen Möglichkeiten, die das neue Bundesvergabegesetz<br />

eröffnet, noch in den Kinderschuhen.<br />

Ganz wichtig ist es, die gesamten<br />

Lebenszykluskosten in Ausschreibungen<br />

zu berücksichtigen. Es gibt noch kaum jemanden,<br />

der diese PS auf den Boden bringt.<br />

Das Gesamtpaket ist der Schlüssel zum Erfolg,<br />

mit dem ich eine moderne, innovative, nachhaltige<br />

Beschaffung gewährleisten kann, die<br />

auch hält, was versprochen wurde. Dann hat<br />

der öffentliche Markt eine ehrliche Chance,<br />

budgetschonend qualitative Leistungen zu<br />

bekommen, die auch die lokale Wirtschaft<br />

stärken, weil ich die Fertigungsqualität bewerten<br />

und beurteilen kann. Wenn das Bundesvergabegesetz<br />

richtig eingesetzt wird, dann<br />

führt das in eine neue Ära, zu einer neuen<br />

Baukultur, von der letztlich alle am Bauprozess<br />

Beteiligten profitieren.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

99


top 500 | INTERVIEW<br />

„Der Unternehmer steht<br />

am Pranger“<br />

Interview. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Alexander Gessler übt Kritik an immer<br />

komplexer werdender Gesetzgebung, umreißt die Folgen der Digitalisierung in der<br />

Branche und sieht ein generelles Misstrauen gegenüber Wirtschaftstreibenden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Erhitzt die Registrierkassa nach wie<br />

vor die Gemüter?<br />

Alexander Gessler: Das Hauptproblem<br />

ist, dass es hinsichtlich der am 1. April 2017<br />

in Kraft tretenden neuen Sicherheitsbestimmungen<br />

noch nicht zu hundert Prozent klar<br />

ist, wie die Registrierkassen programmiert<br />

werden müssen. Die Auskünfte des BMF sind<br />

unzureichend, den Software-Firmen fehlen<br />

Informationen über den QR-Code und den<br />

Verschlüsselungsalgorithmus.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das heißt, dass der Gesetzgeber<br />

seine Hausaufgaben noch nicht gemacht hat?<br />

Gessler: Der Gesetzgeber verlangt zwar von<br />

den Steuerpflichtigen die pünktliche Erfüllung<br />

der Verpflichtungen unter Androhung<br />

von Sanktionen, ist aber selbst nicht in der<br />

Lage, die eigenen Aufgaben zeitgerecht zu<br />

erfüllen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Im Zusammenhang mit der Registrierkassa<br />

gab es Aufregung rund um die Behandlung<br />

von Vereinen. Ist dieses Thema jetzt<br />

zufriedenstellend und praktikabel gelöst?<br />

Gessler: Eine gewisse Erleichterung für die<br />

Vereine ist sicherlich gegeben. Vereine können<br />

Feste bis 72 Stunden im Kalenderjahr<br />

durchführen und sind von der Registrierkassenpflicht<br />

und Umsatzsteuer ausgenommen.<br />

Auch bei kleinen Vereinskantinen gibt es entsprechende<br />

Erleichterungen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung ist das große<br />

Thema unserer Zeit. Was bedeutet diese für<br />

Ihren Berufsstand?<br />

Gessler: Die Digitalisierung, insbesondere<br />

die digitale Archivierung, gewinnt an Bedeutung.<br />

In der Buchhaltung ist es die elektronische<br />

Verbuchung von Belegen, die in Zukunft<br />

zu einer erheblichen Automatisierung<br />

in der Buchhaltung führen wird. Die Einhaltung<br />

der Datensicherheit wird aufgrund<br />

künftiger gesetzlicher Bestimmungen eine<br />

neue Herausforderung. Manche Dinge muss<br />

man bis zu 22 Jahre lang aufbewahren. Da<br />

bietet sich vorsichtshalber ein ausgedrucktes<br />

Exemplar zusätzlich auch noch an. Bei der<br />

papierlosen Buchhaltung schickt der Klient<br />

die Belege digital an den Buchhalter, dort<br />

werden sie verbucht und der Beleg digital<br />

hinterlegt. Die Umsätze von Registrierkassen<br />

können direkt in die Buchhaltung eingelesen<br />

werden. Das gehört mittlerweile zum Standard.<br />

Der Fiskus kann sich in Zukunft keine<br />

großen Nachzahlungen mehr erwarten, weil<br />

alles automatisch erfasst wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Im Zuge der Einführung der Registrierkassa<br />

hat man sich einen hohen neunstelligen<br />

Betrag an zusätzlichem Steueraufkommen<br />

versprochen. Glauben Sie, dass diese<br />

Annahme realistisch ist?<br />

Gessler: Das Steueraufkommen wird nur<br />

Fotos: Kröll<br />

100<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


„Generell hat man oft den<br />

Eindruck, dass gewisse<br />

Dinge im Bilanzrecht zum<br />

Selbstzweck geändert<br />

werden.“<br />

geringfügig höher ausfallen. Es wird seitens<br />

des BMF übersehen, dass die Unternehmer<br />

ihre Geldflüsse genau erfassen, um eine<br />

Kontrolle über ihre Finanzen zu haben. Das<br />

Bestreben der Unternehmer ist nicht die<br />

Steuerhinterziehung, zu prüfen, dass im Unternehmen<br />

kein Geld versickert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Einführung des<br />

zentralen Kontoregisters?<br />

Gessler: Da erwartet sich der Finanzminister<br />

auch wieder zusätzliche Einnahmen. Das<br />

ist mir unverständlich, zumal in der Presse<br />

eigenartige Beispiele genannt werden, die an<br />

den Haaren herbeigezogen sind. Ich glaube<br />

nicht, dass Unternehmer eigene Schwarzgeldkonten<br />

unterhalten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Diese Maßnahmen machen den<br />

Eindruck, dass der Staat den Wirtschaftstreibenden<br />

einen Misstrauensvorschuss entgegenbringt.<br />

Gessler: Man hat den Eindruck, dass der<br />

Unternehmer wie ein potenzieller Steuerhinterzieher<br />

am Pranger steht. Es mag das eine<br />

oder andere schwarze Schaf geben, aber das<br />

ist nicht die Masse.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gründen wird von Bund und<br />

Land mittels diverser Initiativen forciert. Wie<br />

schwierig ist aus bürokratischer Sicht, ein Unternehmen<br />

zu gründen?<br />

Gessler: Neugründungen von Unternehmen<br />

sind kein großer Aufwand. Das Gewerberecht<br />

wurde erleichtert. Das Hauptproblem<br />

bei Unternehmensgründungen ist, dass die<br />

Bank kaum Kredite vergibt, sofern der Gründer<br />

nicht mit mindestens 70 Prozent haftet.<br />

Die Banken gehen keine Risiken ein. Häufig<br />

müssen Familienangehörige bürgen, damit<br />

der Unternehmensgründer einen Kredit bekommt.<br />

Darin sehe ich das größte Problem<br />

und das größte Hindernis. Die Bürokratie,<br />

das Steuer- und Gewerberecht sind nicht ein<br />

so großes Problem wie die restriktiven Bedingungen<br />

für die Anschubfinanzierung. Der<br />

Staat könnte Unternehmensgründern mehr<br />

Unterstützung anbieten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es für Neugründer eine steuerliche<br />

Privilegierung?<br />

Gessler: Es gibt das Neugründungs-Förderungsgesetz,<br />

in dem bei der Kommunalsteuer,<br />

Grunderwerbssteuer, Sozialversicherung<br />

und Firmenbucheintragung Erleichterungen<br />

vorgesehen sind. Das ist schon in Ordnung,<br />

macht das Problem der Finanzierung aber<br />

nicht wesentlich besser. Aus meiner Sicht<br />

wäre ein Gründungsfonds, der Haftungen für<br />

Neugründer in einem bestimmten Ausmaß<br />

übernimmt, die beste Lösung.<br />

<strong>ECHO</strong>: In Österreich wird seit bald Jahrzehnten<br />

über Bürokratieabbau und Reformen<br />

geredet. Worüber haben Sie sich in letzter<br />

Zeit geärgert?<br />

Gessler: Zum Beispiel werden die kapitalistischen<br />

Personengesellschaften in Zukunft<br />

zwei steuerliche Kapitalkonten führen<br />

müssen. Die Behandlung dieser zwei Kapitalkonten<br />

ist einen Wissenschaft. Die Kapitalkonten<br />

haben unterschiedliche steuerliche<br />

Auswirkungen fürhen zu einer starken Einschränkung<br />

der Verlustverwertung. Die rückwirkenden<br />

Änderungen der Aufteilung in<br />

Grund und Boden und der Neuberechnung<br />

der Abschreibungen lassen Zweifel in Bezug<br />

auf den Rechtsstaat aufkommen. Das RÄG<br />

2014 müssen Unternehmer bei der Bilanzierung<br />

ab 1.1. <strong>2016</strong> bezahlen. Die neuen gesetzlichen<br />

Bestimmungen führen wieder zu<br />

Mehraufwand für Unternehmer, ohne dass<br />

sich die Aussagekraft der Bilanzen verbessert.<br />

Generell hat man oft den Eindruck, dass gewisse<br />

Dinge im Bilanzrecht zum Selbstzweck<br />

geändert werden. Es wird komplexer. Das ist<br />

für Unternehmen alles andere als hilfreich<br />

und auch für Außenstehende, die in eine Bilanz<br />

Einsicht nehmen wollen, keine Verbesserung.<br />

Das permanente Ändern bringt auch<br />

einen enormen Schulungsaufwand mit sich.<br />

Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum<br />

Ergebnis.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kann man aus den Änderungen<br />

im Steuersystem eine gewisse Praxisferne<br />

herleiten?<br />

Gessler: Für mich ist enttäuschend, dass<br />

Finanzminister Schelling, der aus der Wirtschaft<br />

kommt, in seinem Ministerium keine<br />

wirklich praxiskonforme Regelung zuwege<br />

gebracht hat. Die Bestimmungen, wie sie<br />

etwa die Geldwäsche-Richtlinie vorsieht,<br />

belasten wieder nur Unternehmen, Rechtsanwälte<br />

und Steuerberater. Da wird meines<br />

Erachtens wieder mit Kanonen auf Spatzen<br />

geschossen. Die ganz Großen trifft man<br />

dadurch nicht, die sind ohnehin offshore.<br />

Die Transparenz und der Informationsaustausch<br />

werden immer stärker. Man muss ein<br />

Weltkonzern wie Apple oder Google sein,<br />

dass man mit der Regierung Steuerpriviliegien<br />

ausverhandeln kann. Da wird dann auf<br />

Steuereinnahmen in Milliardenhöhe verzichtet,<br />

wie wir es aktuell in Irland gesehen<br />

haben. Bei den Klein- und Mittleren Unternehmen<br />

werden dafür die Steuerschrauben<br />

so stark angezogen, dass von diesen auch<br />

noch die letzten Reserven herausgequetscht<br />

werden. Für die allgemeine Stimmung ist<br />

das sehr schlecht.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

101


top 500 | INTERVIEW<br />

„Im Hamsterrad immer<br />

schneller laufen“<br />

Interview. Rechtsanwalt Gernot Moser findet die fortschreitende Digitalisierung in der<br />

Justiz und Verwaltung prinzipiell positiv, kennt aber auch die Schattenseiten. Moser<br />

glaubt nicht, dass das Papier so rasch ausgedient hat und noch viel weniger der Mensch.<br />

<strong>ECHO</strong>: Stichwort Digitalisierung. Was<br />

kommt auf Ihre Branche zu?<br />

Gernot Moser: Ich bin sehr begeistert<br />

über die Entwicklung der vergangenen Jahre,<br />

was die Digitalisierung in der Justiz, aber<br />

auch ganz generell in der Verwaltung betrifft.<br />

Unsere Kanzlei beschäftigt sich relativ viel<br />

mit Kauf-, Wohnungseigentums- und Bauträgerverträgen,<br />

also dem ganzen Immobilienbereich.<br />

Da spürt man die Digitalisierung<br />

sehr. Zum einen werden die Urkunden beim<br />

Grundbuch nicht wie früher in Papierform<br />

abgegeben, sondern von uns digital archiviert,<br />

signiert und mit einer Kennziffer einem<br />

digitalen Grundbuchsgesuch angeschlossen<br />

und per Web-ERV, dem elektronischen<br />

Rechtsverkehrs des Gerichts, übertragen.<br />

Damit erübrigt sich das mehrfache Vorlegen<br />

von Urkundenkopien in Papierform. Zusätzlich<br />

eröffnet sich der große Vorteil, dass diese<br />

Urkunden seit 2006 flächendeckend digital<br />

erfasst sind und damit jederzeit elektronisch<br />

abgerufen werden können. Das ist sehr praktisch,<br />

etwa bei der Berechnung der Immobilienertragssteuer.<br />

Es ist zur Gewinnermittlung<br />

oft notwendig zu wissen, wann eine Immobilie<br />

zu welchen Konditionen erworben wurde.<br />

Das macht ein schnelleres, flexibleres Arbeiten<br />

möglich. Im Grundbuch selbst hat sich<br />

die Digitalisierung durch ein vorformatiertes<br />

Grundbuchsgesuch bemerkbar gemacht.<br />

Früher hat man das Gesuch in Papierform in<br />

einer Reihe verschiedener Formulierungen<br />

eingebracht, jedes Gericht, jeder Rechtspfleger<br />

hatte seine eigenen Vorstellungen.<br />

Diese Diskussionen gibt es nicht mehr, weil<br />

es standardisierte Felder gibt. Das hat aber<br />

den Nachteil, dass manche Gesuche damit<br />

extrem aufwändig werden. Wenn etwa auf<br />

einer Liegenschaft Wohnungseigentum begründet<br />

wird, zum Beispiel 50 verschiedene<br />

Tops geschaffen werden, wäre das Gesuch in<br />

Foto: Kröll<br />

102<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


VOLKSBANK | PROMOTION<br />

Topfi t für die Zukunft –<br />

die neue Volksbank <strong>Tirol</strong>!<br />

Die drei <strong>Tirol</strong>er Volksbanken haben sich erfolgreich zur neuen, starken Volksbank <strong>Tirol</strong><br />

zusammengeschlossen. Regionalität, Kundenpartnerschaft und persönliche Beratung stehen<br />

dabei auch weiterhin im Fokus.<br />

Im September fand die technische Zusammenführung<br />

der Volksbank <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck-Schwaz AG mit der Volksbank<br />

Kufstein-Kitzbühel eG und der<br />

Volksbank Landeck eG statt.<br />

Die neue Bank mit dem Namen Volksbank<br />

<strong>Tirol</strong> AG wurde bereits mit 1. September<br />

<strong>2016</strong> ins Firmenbuch eingetragen. Aus den<br />

drei Instituten entstand so eine starke <strong>Tirol</strong>er<br />

Regionalbank mit 39 Filialen, rund<br />

445 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von<br />

über drei Milliarden Euro und mehr als<br />

100.000 betreuten Kunden.<br />

VIER REGIONEN. VIER<br />

HAUPTGESCHÄFTSSTELLEN.<br />

Die regionale Verankerung der Volksbank<br />

<strong>Tirol</strong> und die Kundennähe werden durch<br />

die Bildung von vier Hauptgeschäftsstellen<br />

in Landeck, Innsbruck, Schwaz und<br />

Kufstein weiter gestärkt. Alle wichtigen<br />

Entscheidungen werden wie bisher rasch,<br />

unbürokratisch und vor allem vor Ort,<br />

also direkt in den einzelnen Regionen, getroffen.<br />

KAPITALSTÄRKE<br />

IST UNSER TRUMPF<br />

Im Eigenmittel-Ranking der fünf größten<br />

<strong>Tirol</strong>er Banken liegt die Volksbank <strong>Tirol</strong><br />

mit einer Eigenmittelquote von 19,5 % und<br />

einer Kernkapitalquote von 17,5 % unangefochten<br />

an 1. Stelle. Diese hervorragende<br />

Kapitalausstattung bedeutet Sicherheit für<br />

die Kunden und ist eine solide Basis für ein<br />

gesundes Wachstum in der Zukunft.<br />

WIR SICHERN<br />

WIRTSCHAFTSWACHSTUM<br />

UND ARBEITSPLÄTZE<br />

Den <strong>Tirol</strong>er Volksbanken war es schon immer<br />

wichtig, sich auf die Region <strong>Tirol</strong> zu<br />

konzentrieren, statt im Ausland zu spekulieren.<br />

Diesen Kurs werden wir selbstverständlich<br />

auch in Zukunft beibehalten. Die Volksbanken<br />

sind jetzt eine reine österreichische<br />

Bankengruppe. Im Sinne unserer Kunden<br />

setzen wir bewusst auf Wachstum und sind<br />

überzeugt, dass der Rückzug anderer Banken<br />

aus dem regionalen Filialgeschäft und<br />

der persönlichen Beratung große Wachstumsmöglichkeiten<br />

für die Volksbank <strong>Tirol</strong><br />

bietet. Als echte <strong>Tirol</strong>er Regionalbank<br />

planen wir unsere Marktoffensive in allen<br />

Regionen Nordtirols intensiv fortzusetzen<br />

und unsere Service- und Beratungsqualität,<br />

insbesondere in den Bereichen Kommerzund<br />

Anlagegeschäft sowie Wohnbau- und<br />

Konsumfinanzierung, weiter auszubauen.<br />

WIR INVESTIEREN IN UNSERE<br />

MITARBEITER<br />

Die ausgezeichnete Ausbildung der Mitarbeiter<br />

ist eine besondere Stärke der Volksbank<br />

<strong>Tirol</strong>. Nicht zuletzt macht uns dieser<br />

Vorteil zu einer erstklassigen Beraterbank in<br />

<strong>Tirol</strong>. Durch den Zusammenschluss der drei<br />

<strong>Tirol</strong>er Volksbanken haben wir die Möglichkeit,<br />

besondere Stärken und Kompetenzen<br />

nochmals weiterzuentwickeln. Langjährige<br />

Kunden vertrauen auf die gewohnten und erfahrenen<br />

Ansprechpartner vor Ort und Neukunden<br />

verlassen sich auf die Kompetenz<br />

bestens geschulter und motivierter Mitarbeiter<br />

in den Bereichen Firmenkundengeschäft,<br />

Anlageberatung und Wohnbaufinanzierung.<br />

Fotos: © Holy<br />

Die Vorstände freuen sich darauf, als starke Volksbank <strong>Tirol</strong> AG auch in Zukunft<br />

ein verlässlicher Finanzpartner für die Kunden zu sein. Im Bild von links: Mag.<br />

Martin Holzer, Werner Foidl, Mag. Anton Fuchs und Mag. Markus Hörmann.<br />

Die Regionaldirektoren der neuen Volksbank <strong>Tirol</strong> AG blicken mit großem<br />

Optimismus in die Zukunft. Im Bild von links: Mag. Daniel Koler, Stefan Posch,<br />

Josef Tratter und Günther Marek.


top 500 | INTERVIEW<br />

Textform mit einer Tabelle einfacher gewesen.<br />

Das Ende der Fahnenstange ist da aber<br />

noch nicht erreicht, komplizierte Gesuche<br />

werden noch vereinfacht. Insgesamt ist die<br />

Entwicklung, wie gesagt, sehr positiv.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es in der Digitalisierung noch<br />

weiße Flecken?<br />

Moser: Im Grundstücksbereich gibt es noch<br />

das alte, überholte Verfahren der Urkundenhinterlegung,<br />

etwa beim Superädifikat. Das<br />

verwandte Baurecht kommt dagegen schon<br />

in den Genuss aller Vorzüge der Digitalisierung.<br />

Im Justizbereich generell hat man schon<br />

unter Justizminister Böhmdorfer begonnen,<br />

das Einbringen von Urkunden digital vorzusehen.<br />

Übertrieben formuliert, ist das teilweise<br />

ein Rohrkrepierer. Wir scannen Urkunden<br />

ein, legen diese digital dem Gericht vor. Was<br />

tut das Gericht? Es druckt die Urkunden in<br />

Schwarz-Weiß aus und legt sie in schlechter<br />

Qualität dem Akt bei. Ich mache die Erfahrung,<br />

dass sehr viele Richter in Zivilprozessen<br />

mittlerweile den Auftrag erteilen, Urkunden<br />

in Papierform vorzulegen, weil es für ein Beweisverfahren<br />

nicht wirklich sinnvoll ist, das<br />

digital beizubringen. Der Richter sollte möglichst<br />

authentische Dokumente vorgelegt<br />

bekommen und nicht irgendwelche zusammengeklebte<br />

Schwarz-Weiß-Kopien.<br />

<strong>ECHO</strong>: Von der papierlosen Justiz ist man<br />

folglich noch weit entfernt?<br />

Moser: Die digital vorgelegten Urkunden,<br />

Anträge und Beilagen werden alle mindestens<br />

einmal gedruckt. Ich vermute, der Druckaufwand<br />

der Justiz hat sich sogar vervielfacht.<br />

„Die persönliche, zwischenmenschliche<br />

Interaktion<br />

kann nicht so einfach ersetzt<br />

werden. Ich glaube sogar,<br />

dass man es auch in ferner<br />

Zukunft, wenn es ans Eingemachte<br />

geht, lieber mit<br />

einem Menschen zu tun<br />

haben wird als mit einer<br />

Maschine.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Der vollständige Verzicht auf die Papierform<br />

erscheint schon undenkbar, weil man<br />

rein physisch nichts mehr in Händen hätte.<br />

Moser: Ich glaube auch, dass das so nicht<br />

kommen wird. Ich vergleiche das immer mit<br />

dem lenkerlosen Fahrzeug. Natürlich werden<br />

uns technische Entwicklungen immer mehr<br />

Tätigkeiten abnehmen. Wir müssen in einem<br />

modernen Fahrzeug ungleich weniger selbst<br />

machen. Ich würde es fast ausschließen, dass<br />

wir als Lenker in den kommenden Jahrzehnten<br />

zur Gänze ersetzt werden. Ich glaube auch, dass<br />

die Art und Weise, Verträge zu schließen, sie zu<br />

unterschreiben, noch sehr lange in der Papierform<br />

passieren wird. Wenn ich einen Kaufvertrag<br />

habe, dann möchte ich diesen irgendwann<br />

auch in der Hand haben und – wie es das schöne<br />

Wort schon sagt – begreifen. Wie man derzeit<br />

sieht, ist das Papier nicht nur nicht ersetzt<br />

worden, sondern der Druckaufwand hat sich<br />

sogar vergrößert. Man geht ja auch salopper<br />

mit dem Thema um, druckt Verträge mehrmals<br />

aus. Früher hat man da mehr aufgepasst,<br />

auch weil Fehler nicht so leicht korrigierbar<br />

waren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung wirkt sich aber<br />

auch anderweitig auf den Geschäftsalltag aus.<br />

Moser: Ich sehe eine nachteilige Auswirkung<br />

auf die Geschwindigkeit unseres Daseins.<br />

Am Beginn meiner Anwaltstätigkeit hat man<br />

einen Brief bekommen, diesen beantwortet,<br />

per Post verschickt und den betreffenden Akt<br />

dann 14 Tage nicht mehr gesehen. Heute verschickt<br />

man ein Mail und nach fünf Minuten ist<br />

manchmal schon die Antwort da. Das hat den<br />

Vorteil, dass ein Akt schneller bearbeitet wird,<br />

und den Nachteil, dass man im Hamsterrad<br />

immer schneller laufen muss. Ich erlebe es, dass<br />

ich ein Mail bekomme und eine halbe Stunde<br />

darauf schon die Urgenz, dass der Sender<br />

noch keine Antwort bekommen habe. Häufig<br />

bekommt man als Anwalt von Mandanten verschiedene<br />

Dinge zur Kenntnisnahme in CC geschickt.<br />

Dann entsteht die Frage, wie damit zu<br />

verfahren ist. Man muss den Mandanten darauf<br />

aufmerksam machen, dass das eine Leistung ist,<br />

die prinzipiell honorarpflichtig ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: In Zukunft sollen immer mehr Tätigkeiten<br />

von Maschinen übernommen werden.<br />

Wird der Anwalt irgendwann überflüssig?<br />

Moser: Ich kann mir nicht vorstellen, dass<br />

irgendwann einmal irgendwelche Roboter die<br />

Ehescheidung für den Mandanten erledigen<br />

oder entscheiden, ob eine Klage eingebracht<br />

werden soll, auf welche Rechtsgrundlage man<br />

sich stützt, wie die Erfolgsaussichten sind,<br />

wie man im Prozess agiert, einen Sachverhalt<br />

beweist und so weiter und so fort. Für den<br />

Rechtsbereich glaube ich, dass es eine persönliche,<br />

zwischenmenschliche Interaktion<br />

braucht, die nicht so einfach ersetzt werden<br />

kann. Ich glaube sogar, dass man es auch in ferner<br />

Zukunft, wenn es ans Eingemachte geht,<br />

lieber mit einem Menschen zu tun haben wird<br />

als mit einer Maschine. <br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

104<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


TIROLER ROHRE | PROMOTION<br />

Der Spezialist für<br />

duktiles Gusseisen<br />

Nr. 93<br />

TIROLER ROHRE: Das sehr heimatverbundene <strong>Tirol</strong>er Unternehmen mischt schon seit fast<br />

70 Jahren am globalen Markt mit und konnte sich erfolgreich als der Spezialist für duktiles<br />

Gusseisen positionieren.<br />

cherung oder Brückenbau sind nur ein<br />

Auszug an Bereichen in denen TRM Pfähle<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Waren am Anfang im Gebiet der Rammtechnik<br />

noch Skepsis und Unverständnis<br />

die Wegbegleiter, so ist das System heute<br />

in Österreich nicht mehr wegzudenken.<br />

Gusseisen mit Kugelgraphit, auch duktiles<br />

Gusseisen genannt, war und ist der<br />

Schlüssel zu diesem Erfolg. Der in den<br />

frühen 60er Jahren industrialisierte Werkstoff<br />

bietet alles was ein Rammpfahlsystem<br />

braucht: Duktilität, Schlagfestigkeit und<br />

Korrosionsbeständigkeit.<br />

Auch beim Thema Umweltverträglichkeit<br />

kann duktiles Gusseisen überzeugen, da<br />

der Werkstoff zu 100% aus recyceltem Alteisen<br />

erzeugt wird. Das Rohmaterial wird<br />

zum Großteil mit der Bahn angeliefert und<br />

direkt am Standort Hall weiterverarbeitet.<br />

Zudem wird auch die in der Produktion<br />

erzeugte Wärme zur Weiterverwendung in<br />

das regionale Fernwärmenetz eingespeist,<br />

versorgt damit ca. 650 Haushalte und<br />

spart dadurch jährlich 3.100 Tonnen CO 2 .<br />

Fotos: <strong>Tirol</strong>er Rohre<br />

Seit 1947 entwickelt, produziert und<br />

vermarktet <strong>Tirol</strong>er Rohre (TRM)<br />

hochwertige Systeme aus duktilem<br />

Guss für den Wassertransport sowie duktile<br />

Pfähle für den Spezialtiefbau. Am<br />

Produktionsstandort in Hall in <strong>Tirol</strong> beschäftigt<br />

die Firma mehr als 200 Mitarbeiter.<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH gehört zu<br />

den größten europäischen Anbietern von<br />

Rohrsystemen aus duktilem Gusseisen und<br />

ist in weiten Teilen des Alpenraums führend<br />

in diesem Bereich. Auch im Gebiet<br />

der Sonderanfertigung solcher Systeme für<br />

spezielle Anwendungen hat die TRM die<br />

Vorreiterrolle.<br />

30 JAHRE DUKTILE<br />

GUSSRAMMPFÄHLE<br />

Die Erfolgsgeschichte der Pfahlprodukte<br />

der TRM fand vor 30 Jahren ihren Anfang<br />

und dauert bis heute an. Seit 1986 wurden<br />

ca. 7 Mio. Laufmeter Pfähle am Standort<br />

Hall produziert und in die ganze Welt für<br />

verschiedenste Anwendungen geliefert.<br />

Hochbau, Silofundierung, Baugrubensi-<br />

EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT<br />

Ständige Innovation und Flexibilität sind<br />

zwei der Erfolgsbausteine der <strong>Tirol</strong>er Firma.<br />

Diese machten es auch möglich einen<br />

weiteren, neuen Anwendungsbereich für<br />

den „klassischen“ Rammpfahl zu erobern<br />

– die Gewinnung von Erdwärme. Hierbei<br />

wird der duktile Pfahl der TRM als Energiepfahl<br />

genutzt um Wärme abzuleiten.<br />

Zwar stehen die TRM Pfahlsysteme bei<br />

dieser zukunftsweisenden Technologie<br />

noch am Anfang, das wachsende Interesse<br />

an erneuerbarer Energiegewinnung gibt<br />

diesem Projekt jedoch großen Auftrieb.<br />

KONTAKT<br />

TIROLER ROHRE GmbH<br />

Innsbrucker Straße 51<br />

6060 Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Telefon: +43 5223 503 0<br />

E-Mail: office@trm.at<br />

www.trm.at


top 500 | INTERVIEW<br />

Digitalisierung spart keine<br />

Steuern, aber Geld<br />

Interview. Die Steuerberater Markus und Stefan Erharter von der Erharter Wirtschaftstreuhand<br />

im Interview über den Status Quo der Digitalisierung, den digitalen Beleg,<br />

Vorteile für Klienten und die Herausforderung, zukunftsfit zu bleiben.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wirkt sich die fortschreitende<br />

Digitalisierung auf das Rechnungswesen aus?<br />

Markus Erharter: Die digitale Entwicklung<br />

macht auch vor Steuerberatungskanzleien<br />

nicht Halt. Das Rechnungswesen der<br />

Klienten gehört zeitgemäß abgebildet. Wer<br />

künftig am Markt bestehen will, muss sich<br />

der Herausforderung stellen und die gebotenen<br />

Chancen der Digitalisierung erkennen<br />

und umsetzen. Ein wesentlicher Aspekt liegt<br />

vor allem im Rationalisierungspotenzial. Dies<br />

erfordert einerseits Schnittstellen mit anderen<br />

Programmen und Banken, andererseits eine<br />

Umstellung der internen Kanzleiabläufe.<br />

Steuerberater und Wirtschaftprüfer Markus Erharter sieht bei den Unternehmen zunehmendes<br />

Risikobewusstsein, was die Bedeutung der Datensicherheit in Zeiten der Digitalisierung betrifft.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist der digitale Beleg mittlerweile<br />

Standard geworden oder ist der analoge Beleg<br />

noch lange nicht Geschichte?<br />

Stefan Erharter: Lassen Sie mich es so<br />

formulieren: Die Anzahl der digitalen Belege<br />

steigt stark, während die analogen Belege abnehmen.<br />

So können wir beispielsweise über<br />

Schnittstellen unserer Buchhaltungssoftware<br />

mit verschiedenen anderen Programmen<br />

(z. B. Hogast, Datev etc.) Ausgangsrechnungen<br />

aus Fakturierungsprogrammen unserer<br />

Klienten übernehmen und diese dann<br />

in die Buchhaltung einspielen. Eine andere<br />

Möglichkeit besteht im Einspielen der<br />

Bankdateien – sogenannten „camt“-Dateien.<br />

Sobald wir von unseren Klienten eine Entbindungserklärung<br />

vom Bank- und Datengeheimnis<br />

erhalten, wird diese an die Bank<br />

übermittelt. Im nächsten Schritt können wir<br />

die Bankkonten in unser Banking-Programm<br />

einbinden und in weiterer Folge die Bank-<br />

Fotos: Erharter<br />

106<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


„Die Anzahl der digitalen<br />

Belege steigt stark,<br />

während die analogen<br />

Belege abnehmen.“<br />

<br />

Stefan Erharter,<br />

Steuerberater<br />

Erharter Wirtschaftstreuhand<br />

bewegungen in die Buchhaltung einspielen.<br />

Einige Unternehmen wenden auch die sogenannte<br />

„Scan-Buchhaltung“ an, sprich: In diesem<br />

Fall erhalten wir den Beleg digital oder<br />

wir scannen den Beleg selber und „hängen“<br />

den Beleg dann zur Buchungszeile dazu.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Vorteile ergeben sich für<br />

Klienten durch die Digitalisierung?<br />

Markus: In erster Linie können wir gewisse<br />

Basisarbeiten rationeller gestalten, wodurch<br />

wir dann entweder schneller sind und dem<br />

Klienten Kosten ersparen und/oder mehr<br />

Zeit für Auswertungen und Analysen haben.<br />

Der Klient bekommt somit mehr höherwertige<br />

Arbeiten. Zudem können wir, falls<br />

gewünscht, Organisations- und Aufbewahrungsarbeit<br />

abnehmen, indem wir die Belege<br />

scannen und digital archivieren. Somit ist kein<br />

großes Lager mehr für die Buchhaltungsunterlagen<br />

notwendig.<br />

<strong>ECHO</strong>: Hat der Gesetzgeber die Voraussetzungen<br />

für eine möglichst weitreichende<br />

Digitalisierung und somit Automatisierung<br />

ihrer Branche geschaffen?<br />

Stefan: Eigentlich schon.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen muss eine<br />

Kanzlei ergreifen, um zukunftsfit zu sein?<br />

Markus: Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder,<br />

deren Mitglieder Steuerberater und<br />

Wirtschaftsprüfer sind, bietet beispielsweise<br />

Workshops und Case Studies an, um Kanzleien<br />

bei der Umstellung zu unterstützen.<br />

Erforderlich ist jedenfalls eine gute Planung,<br />

da die Umstellung schon einige Zeit in Anspruch<br />

nimmt und neue Programme erforderlich<br />

sein können. Dabei gilt es, die Mitarbeiter<br />

wieder zu schulen, und somit fällt neben<br />

Zeit auch einiges an Kosten für externe<br />

Beratungsleistungen an.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es für den Unternehmer ratsam,<br />

digitale Daten der Registrierkasse zur<br />

betriebswirtschaftlichen Analyse zu verwenden?<br />

Stefan: Betriebswirtschaftliche Analysen<br />

sind meiner Ansicht nach nur dann sinnvoll,<br />

wenn alle Buchungen darin enthalten<br />

sind. Da die digitalen Daten der Registrierkassen<br />

nur die Barumsätze aufzeichnen<br />

müssen, ist eigentlich nur ein Teil der Umsätze<br />

in der Auswertung enthalten. Zudem<br />

müssen nur die Einnahmen und nicht die<br />

Ausgaben in der Registrierkasse erfasst werden.<br />

Fazit: Analysen für Unternehmer, die<br />

die Buchhaltung selber machen, können<br />

sinnvoll sein bzw. gewisse Entwicklungen<br />

zeigen. Falls die Buchhaltung durch einen<br />

Steuerberater gemacht wird, erhalten die<br />

Klienten meist eine betriebswirtschaftliche<br />

Auswertung mit allen Daten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Datensicherheit ist im digitalen<br />

Zeitalter von zentraler Bedeutung. Ist das den<br />

Unternehmen schon ausreichend bewusst?<br />

Markus: Die Unternehmer sind sicherlich<br />

sensibilisiert, denn mittlerweile erhält man<br />

bei fast jedem elektronischen Banking Login<br />

eine Warnung vor Betrugsmails und auch das<br />

Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat<br />

vor Kurzem vor Phishing Mails gewarnt, die<br />

im Namen des BMF versendet werden. Das<br />

Risikobewusstsein steigt also.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie Österreich in Bezug<br />

auf das E-Government aufgestellt?<br />

Markus und Stefan: Unserer Ansicht nach<br />

sehr gut. Einerseits bietet die Seite des BMF<br />

(ww.bmf.gv.at) sehr viele Informationen für<br />

Steuerinteressierte und jeder/jede kann dort<br />

über Finanzonline den Steuerausgleich auch<br />

online abwickeln. Andererseits steigt auch die<br />

Benutzerfreundlichkeit von Online-Portalen<br />

bei den Sozialversicherungen und auch das<br />

Unternehmensserviceportal (www.usp.gv.at)<br />

bietet immer mehr Möglichkeiten, mit den<br />

Behörden elektronisch zu kommunizieren.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

107


top 500 | INTERVIEW<br />

Effiziente Lösungen<br />

Außergerichtliche Lösungen. Rechtsanwalt Hermann Holzmann über die<br />

Möglichkeiten der Diversion, der Mediation und den Nutzen für die Mandanten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben in den vergangenen<br />

Jahren den Ruf erworben, sehr erfolgreich<br />

Streitigkeiten, sowohl zivilrechtliche als auch<br />

strafrechtliche, außergerichtlich zu lösen. Wie<br />

gehen Sie in solchen Fällen vor?<br />

Hermann Holzmann: Meine Klienten<br />

verlangen von meiner Kanzlei effiziente Lösungen.<br />

Solche Lösungen findet man nicht<br />

unbedingt in einem Prozess. Es gibt wirksame<br />

Wege vor der Inanspruchnahme eines<br />

Gerichts. Im Zivilrecht versuchen wir die<br />

Streitparteien an einen Tisch zu bringen.<br />

Das ist meist effizienter, zeitsparender und<br />

auch kostenschonender als ein Prozess. Im<br />

Strafrecht gibt es seit dem Jahr 2000 auch im<br />

Erwachsenenstrafrecht die Möglichkeit der<br />

Diversion. Das bedeutet, dass unter bestimmten<br />

Umständen ein Strafverfahren ohne förmliche<br />

Durchführung beendet werden kann.<br />

Der Vorteil liegt auf der Hand: Es erfolgt kein<br />

Schuldspruch, keine formelle Verurteilung<br />

und auch kein Eintrag im Strafregister. Die<br />

Eintragung über die Diversion wird lediglich<br />

justizintern für zehn Jahre gespeichert. Zudem<br />

erspart sich der Angeklagte einen öffentlichen<br />

Auftritt vor Gericht. Die Diversion ist verbunden<br />

mit Geldleistungen und/oder gemeinnützigen<br />

Leistungen. Natürlich gibt es auch Fälle,<br />

in denen die Zuhilfenahme eines Gerichts<br />

notwendig und ein Prozess zielführender ist.<br />

Rechtsanwalt Hermann Holzmann: „Meine<br />

Klienten erwarten von meinen Mitarbeitern und<br />

mir effiziente Lösungen.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Können Sie uns erörtern, wie Sie die<br />

Streitparteien in Zivilrechtssachen „an einen<br />

Tisch“ bringen?<br />

Holzmann: Nahezu alle zivilrechtlichen<br />

Streitigkeiten sind mit Emotionen und auch<br />

mit geldwerten Interessen verbunden. Keiner<br />

will nachgeben, nachgeben klingt wie verlieren.<br />

Bevor ein Rechtsanwalt konsultiert wird<br />

sind die Streitparteien oft schon in sprichwörtliche<br />

„Schützengräben“ verschanzt und alle<br />

Türen scheinen verschlossen. Hier kann und<br />

muss ein Rechtsanwalt als objektiver Streitschlichter<br />

fungieren. Wir ermitteln hier den Sachverhalt,<br />

besprechen mit den Klienten die Spielräume<br />

möglicher Lösungsansätze und gehen<br />

proaktiv auf die Gegenseite zu. Wir zeigen den<br />

Parteien auf, dass Nachgeben nicht gleich Verlieren<br />

bedeutet. Der Streit verblendet die Parteien<br />

oft dermaßen, dass sie ohne fremde Hilfe<br />

gar nicht mehr erkennen, in welchen Punkten<br />

sie leicht nachgeben könnten, ohne einen objektiven<br />

Nachteil zu erleiden. Wir stellen auch<br />

immer wieder fest, dass ein Rechtsanwalt oft<br />

erst viel zu spät konsultiert wird. Ein rechtzeitiges<br />

Erstgespräch kann viele Kosten und auch<br />

Nerven sparen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist es nicht sinnvoller, gleich einen<br />

Richter als „objektiven Streitschlichter“ fungieren<br />

zu lassen und einen Prozess zu führen?<br />

Holzmann: Ein Prozess sollte die ultima<br />

ratio sein, weil für jede Streitpartei Risiken<br />

bezüglich des Ergebnisses bestehen. Ein seriöser<br />

Rechtsanwalt kann vor einem Prozess<br />

keine absoluten Aussagen zu seinem Ausgang<br />

treffen. Wir können einschätzen, mit welcher<br />

Wahrscheinlichkeit ein gewisser Prozessausgang<br />

zu erwarten ist, und tun dann auch alles<br />

dafür, dass das gewünschte Ergebnis erzielt<br />

werden kann. Zudem ist es auch eine Zeitfrage,<br />

denn komplexe zivilrechtliche Rechtsstreitigkeiten<br />

dauern oft mehrere Jahre. Und<br />

natürlich trägt man im Zivilprozess auch ein<br />

erhebliches Kostenrisiko. Deshalb ist es klug,<br />

prozessvorbeugend zu agieren. Wenn aber<br />

natürlich alle vermittelnden Wege versperrt<br />

sind und die Chancen gut stehen, lohnt sich<br />

der Weg zu Gericht allemal.<br />

<strong>ECHO</strong>: Können Sie uns Beispiele aus Ihrem<br />

beruflichen Alltag nennen?<br />

Holzmann: Zwei abstrakte Beispiele aus<br />

jüngster Zeit: Zwei österreichische Verlagshäuser<br />

haben sich wegen wettbewerbsrechtlicher<br />

Divergenzen über zwei Jahre lang mit<br />

Klagen und einstweiligen Verfügungen eingedeckt.<br />

Die Kosten wuchsen, die Streitwerte<br />

waren schwindelerregend, die Lage war festgefahren.<br />

Eine Streitpartei hat sich in dieser<br />

Situation an unsere Kanzlei gewendet. Die<br />

Gegenseite war zu keinerlei Gesprächen bereit.<br />

Wir haben die Prozessstrategie geändert,<br />

eine einstweilige Verfügung wurde erfolgreich<br />

erlassen, und wir haben mit einer neuen, erfolgversprechenden<br />

Klage gedroht. Darauf erklärte<br />

sich die Gegenseite zu Gesprächen bereit.<br />

Binnen weniger Monate war ein für beide<br />

Seiten zufriedenstellender Vergleich unterfertigt<br />

und in allen anhängigen Prozessen wurde<br />

ewiges Ruhen vereinbart. Man sieht hier, dass<br />

es in festgefahrenen Situationen manchmal<br />

erst auch prozessuale Erfolge benötigt, um<br />

dann in Gespräche einsteigen zu können. Vor<br />

kurzer Zeit wandte sich auch eine bekannte<br />

Unternehmerfamilie in einer versicherungsrechtlichen<br />

Angelegenheit an unsere Kanzlei.<br />

Die Versicherung weigerte sich, einen statt-<br />

Fotos: Friedle<br />

108<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


lichen Betrag zu zahlen. Es gab auf beiden Seiten<br />

einige Unsicherheiten in den rechtlichen<br />

Positionen. Vergleichsgespräche wurden von<br />

der Versicherung allesamt abgeblockt. Wir<br />

prozessierten und konnten in erster Instanz<br />

einen vollumfänglichen Sieg verbuchen. Darauf<br />

erklärte sich die Versicherung zu einem<br />

Vergleichsgespräch bereit und man einigte<br />

sich. So konnten wir unserer Mandantschaft<br />

die zweite Instanz ersparen, die Prozesskosten<br />

trug die Versicherung und ein sehr befriedigender<br />

Teil des Klagebegehrens wurde sofort<br />

ausbezahlt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwieweit sind Unternehmer gut<br />

beraten, derart prozessvorbeugend zu agieren?<br />

Holzmann: Speziell als Unternehmer ist<br />

man gut beraten, Prozessrisiken gut zu kalkulieren<br />

und den prozessvorbeugenden Weg zu<br />

suchen. Als Unternehmer trägt man die Verantwortung<br />

für Arbeitsplätze und den Unternehmensfortbestand.<br />

Da dürfen Eitelkeiten<br />

und Starrsinn kein Hindernis für mediative<br />

Lösungen darstellen. Ein Rechtsanwalt kann<br />

hier objektiv auftreten, natürlich immer mit<br />

„Die primäre Verpflichtung<br />

des Rechtsanwaltes ist es,<br />

prozessvorbeugend zu<br />

agieren.“<br />

Blick auf das Wohl des eigenen Klienten. Aber<br />

am Ende sollte ein Vergleich eine Win-win-<br />

Situation für beide Parteien sein. Als Unternehmer<br />

kommt natürlich noch das mediale<br />

Risiko eines Prozesses hinzu.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was meinen Sie mit medialem Risiko?<br />

Holzmann: In der Rechtswissenschaft hat<br />

sich hier das Feld der Litigation-PR eröffnet.<br />

Einfach gesagt: Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen<br />

der Prozessführung bzw. im Rahmen<br />

eines Strafverfahrens. Unsere Kanzlei hat sich<br />

schon lange vor der Einführung dieses Begriffs<br />

mit dieser Frage beschäftigt. Wir betreiben hier<br />

eine aktive Kommunikationsstrategie mit den<br />

Medien. Dies deshalb, da in unserer medialen<br />

und vernetzten Gesellschaft „heikle“ Prozesse<br />

sowieso nicht unentdeckt bleiben. Die Medien<br />

Das Team (v. li.): Mag. Zeno Agreiter, Mag. Martin Steinlechner, Dr. Hermann Holzmann, Mag. Lisa<br />

Holzmann, MMag. Florian Eduard Stachowitz.<br />

kommen auch ohne unsere Mithilfe an die nötigen<br />

Informationen. Wir haben früh erkannt,<br />

dass es besser ist, einen Kommentar abzugeben,<br />

als mit „Kein Kommentar“ zu antworten.<br />

Im ersten Fall dürfen wir unseren Standpunkt<br />

in der medialen Berichterstattung darlegen,<br />

im zweiten Fall wird dennoch berichtet und<br />

man überlässt der Gegenseite die alleinige Gestaltung<br />

des Inhalts. Wir wollen mitgestalten,<br />

im Sinne unserer Klienten. Manchmal gibt es<br />

aber auch Fälle, die von allen Seiten bewusst<br />

und effektiv geheimgehalten werden, im Sinne<br />

des Schutzes der Privatsphäre. Dann helfen wir<br />

dabei, dass das Geheimnis auch geheim bleibt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Kann in jedem Strafverfahren eine<br />

Diversion angewendet werden?<br />

Holzmann: Nein. Die Diversion ist nur<br />

möglich, wenn der Sachverhalt hinreichend<br />

geklärt ist, der Beschuldigte bereit ist, die Verantwortung<br />

für sein Handeln zu übernehmen,<br />

die Tat nicht mit mehr als fünf Jahren<br />

Freiheitsstrafe bedroht ist, die Schuld des Beschuldigten<br />

nicht als schwer anzusehen wäre<br />

und die Tat nicht den Tod eines Menschen<br />

zur Folge gehabt hat. Bei manchen strafbaren<br />

Tatbeständen, wie zB bei gravierenden Sexualdelikten,<br />

ist ein diversionelles Vorgehen von<br />

Gesetzes wegen ausgeschlossen. Bei Delikten<br />

gegen die Rechtspflege (Falsche Beweisaussage,<br />

Verleumdung udgl.) wird die Diversion infolge<br />

der hierzu ergangenen Rechtsprechung<br />

nur in den seltensten Fällen gewährt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was, wenn jemand tatsächlich unschuldig<br />

ist? Was raten sie demjenigen? Auch<br />

in diesem Fall eine Diversion?<br />

Holzmann: Jeder, der zu uns kommt, ist<br />

unschuldig. (lacht) Nein, ernsthaft, die wichtigste<br />

und auch schwierigste Arbeit ist die korrekte<br />

Sachverhaltsermittlung. Nur wenn uns<br />

der Klient vollständig informiert, können wir<br />

effektiv einschätzen, welcher Weg möglich<br />

und sinnvoll ist.<br />

<strong>ECHO</strong>: Eine solche Sachverhaltsermittlung<br />

in den verschiedenen Rechtsgebieten verlangt<br />

nach einem guten juristischen Team.<br />

Welche Rechtsgebiete deckt ihre Kanzlei ab?<br />

Holzmann: Unsere Kanzlei ist breit aufgestellt<br />

im allgemeinen Zivilrecht, im Verwaltungsrecht<br />

sowie im Strafrecht. Das ist<br />

unsere Basis, die ergänzt wird durch die<br />

Spezialisierungen im Bereich des Unternehmensrechts,<br />

der Geschäftsführerhaftung, des<br />

Wettbewerbsrechts, des Vertragsrechts, des<br />

Versicherungsrechts, des Medienrechts, des<br />

Wirtschaftsstrafrechts und Cyber-Crime sowie<br />

im Bereich des E-Commerce-Gesetzes<br />

und des Markenrechts. Bei uns gilt: Anwalt<br />

ist Vertrauenssache. Deshalb nehmen wir<br />

uns Zeit und stellen uns auf jeden Klienten<br />

individuell ein. Jeder Klient wird bei uns mit<br />

einer Lösung versorgt und sollten wir keine<br />

Lösung anbieten können, dann vermitteln<br />

wir unseren Klienten an die richtige Stelle<br />

weiter.<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

109


IDEALTOURS | PROMOTION<br />

40 Jahre Idealtours<br />

– eine Erfolgsgeschichte<br />

Nr. 230<br />

Die erfolgreiche Geschichte von Idealtours nahm 1976 in Reith im Alpachtal mit Busreisen in<br />

Badereiseziele an der Adria, Vitalreisen nach Abano und Montegrotto Terme und Städtereisen<br />

ihren Ausgang. Mit der Einführung von Nichtraucher-Bussen 1978 nahmen Christine und Simon<br />

Neuhauser eine absolute Pionierrolle ein. Heute ist Idealtours <strong>Tirol</strong>s zuverlässigstes Reisebüro,<br />

das den Trend zur individualisierte Pauschalreise Rechnung trägt.<br />

Fotos: Idealtours<br />

Nicht nur die zufriedenen Idealtours-Reisenden,<br />

sondern auch<br />

das Kinderlachen von Tochter<br />

Susanne, Sohn Christof, Tochter Sofia<br />

und Sohn Matthias erfüllte das Leben<br />

der beiden Reiseunternehmer Christine<br />

und Simon Neuhauser. Das Reisebüro in<br />

Reith i.A., in dem man sich anfänglich vom<br />

Geldwechsel über die Organisation von<br />

Ausflugsfahrten bis hin zur Vermittlung<br />

von (Fern-)Reisen um alles küm merte, was<br />

Geld in die Kassa brachte, war dank des<br />

Engagements und der Sachkundigkeit der<br />

Firmengründer ein Erfolg. Dementsprechend<br />

eröffneten Simon und Christine<br />

Neuhauser bereits 1983 ihre erste Filiale,<br />

die den Startschuss für den stetigen Ausbau<br />

des Filialnetzes markierte. 1987 verlegte<br />

das Unternehmen seinen Hauptsitz<br />

nach Brixlegg und die Mitarbeiterzahl<br />

vergrößerte sich von anfänglich zwei auf<br />

fünfzehn MitarbeiterInnen.<br />

Inzwischen ist Idealtours der Reisepartner<br />

Nummer 1 der <strong>Tirol</strong>erInnen, der mit<br />

insgesamt neun Reisebüros in Brixen i.Th.,<br />

Brixlegg, Schwaz, Mayrhofen, Wattens,<br />

Innsbruck, Völs, Telfs und Sterzing in<br />

Nord- und Südtirol vertreten ist. 55 MitarbeiterInnen<br />

engagieren sich für die Organisation<br />

und Durchführung von Idealtours-Reisen<br />

sowie für die ideale Beratung<br />

in Sachen „Urlaub in die ganze Welt“. Die<br />

Geschwister Susanne und Christof Neuhauser,<br />

die seit 2004 die Geschäfte führen,<br />

setzen nicht nur die Aufbauarbeit von Firmengründer<br />

Simon Neuhauser fort, sondern<br />

geben dem Unternehmen unter dem<br />

Motto „Stabilität trifft Dynamik“ einen<br />

eigenen Drive. So zählt die Entwicklung<br />

innovativer Urlaubs- und Reise-Angebote,<br />

Die Geschäftsführer Susanne und Christof Neuhauser führen das Unternehmen Idealtours innovativ<br />

und modern weiter.<br />

die Idealtours-KundInnen begeistern und<br />

am Markt einzigartig sind, genauso zu<br />

den Unternehmenszielen wie die Durchführung<br />

bewährter Reiseprogramme auf<br />

höchstem Qualitätsniveau. Die Freude am<br />

Reisen wurde dem Geschwisterpaar praktisch<br />

in die Wiege gelegt. Dass die beiden<br />

allerdings auch ein Reiseunternehmen<br />

führen, war nicht von vornherein geplant.<br />

Durch die Krankheit von Simon Neuhauser<br />

und die eigenen Lebensumständen hat<br />

es sich allerdings genauso entwickelt. Der<br />

Generationenwechsel und die Übernahme<br />

waren eine Herausforderung, aber beide<br />

investierten sehr viel Engagement und Zeit<br />

in diese und in die Aus- und Weiterbildung<br />

im Tourismusbereich. Die Mühe macht<br />

sich bezahlt: Seit 12 Jahren führt das Geschwisterpaar<br />

das Unternehmen nun sehr<br />

erfolgreich. Im Jahr 2015 erwirtschaftete<br />

Idealtours einen Jahresumsatz von rund<br />

25 Mio. Euro. Das gute Betriebsklima und<br />

die persönliche und fachliche Weiterentwicklung<br />

der MitarbeiterInnen sind nur<br />

zwei der wesentlichen Erfolgskriterien der<br />

modernen Geschäftsleitung.<br />

KONTAKT<br />

Reisebüro IDEALTOURS GmbH<br />

Marktstraße 6b<br />

A-6230 Brixlegg<br />

Telefon: 05337/6170-0<br />

E-Mail: brixlegg@idealtours.at<br />

www.idealtours.at


Industrie 4.0<br />

Individuelle PLM-Lösungen.<br />

Made in <strong>Tirol</strong>.


top 500 | INTERVIEW<br />

Damit der letzte Wille gilt<br />

Neues Erbrecht. Rechtsanwalt Christian Pesl über Veränderungen im neuen Erbrecht<br />

und die Notwendigkeit professioneller Beratung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Mit Jahresbeginn 2017 tritt das<br />

neue Erbrecht in Kraft. Warum hat der Gesetzgeber<br />

das Erbrecht erneuert?<br />

Christian Pesl: Das Erbrecht basiert auf<br />

den Bestimmungen des ABGB aus dem Jahr<br />

1811, dem Grunde nach ist das geltende<br />

Erbrecht also über 200 Jahre alt. Ziel der Erbrechtsreform,<br />

die hoch an der Zeit war, war<br />

eine Modernisierung und das Eingehen auf<br />

Umstände, die vor 200 Jahren nicht berücksichtigt<br />

wurden, wie zum Beispiel Lebensgemeinschaften.<br />

Der Lebensgefährte kommt z.<br />

B. im ABGB bis heute nicht vor.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was sind nun die wichtigsten Änderungen?<br />

Pesl: Beginnen wir beim gesetzlichen Erbrecht.<br />

Hier ist eine wichtige Änderung, dass<br />

die Anzahl der Pflichtteilberechtigen gesunken<br />

ist. Früher waren auch Eltern und Großeltern<br />

eines Verstorbenen pflichtteilsberechtigt,<br />

jetzt sind es nur noch Kinder, Ehegatten bzw.<br />

eingetragene Partner. Wie bisher hat der Ehegatte<br />

bzw. eingetragene Partner Anspruch auf<br />

ein Drittel des Erbes.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es mit den Rechten eines<br />

Lebensgefährten aus?<br />

Pesl: Auch hier gibt es Änderungen. Unter<br />

bestimmten Bedingungen hat nunmehr ein<br />

Lebensgefährte ein außerordentliches Erbrecht.<br />

Dies gilt nur im Fall, dass weder Kinder<br />

noch Ehegatten bzw. eingetragene Partnerschaften<br />

vorhanden sind. Wenn dann noch<br />

die Lebensgemeinschaft in Dauer und Ausformung<br />

einem bestimmten Mindestanspruch<br />

genügt hat, kann der Lebensgefährte erbberechtigt<br />

sein, was bislang nicht möglich war.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist das im Falle eines Testaments?<br />

Pesl: Im Testament kann der Lebensgefährte,<br />

wie natürlich auch jeder andere, berücksichtigt<br />

werden.<br />

Rechtsanwalt Christian Pesl: „Die Erbrechtsreform<br />

bietet einige relvante Fortschritte.“<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es noch weitere Änderungen<br />

beim gesetztlichen Erbrecht?<br />

Pesl: Ja, das sogenannte Pflegevermächtnis<br />

für pflegende Angehörige ist neu. Das<br />

ist ein Geldanspruch für pflegende Angehörige,<br />

die einen Verstorbenen mindestens<br />

sechs Monate, mindestens 20 Stunden pro<br />

Monat, intensiv und unentgeltlich gepflegt<br />

haben. Die Höhe des Anspruchs wird vom<br />

Gerichtskommissär, normalerweise einem<br />

Notar festgesetzt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Sachlage beim Enterben<br />

von Pflichtteilsberechtigten?<br />

Pesl: Pflichtteilsberechtigte können nur unter<br />

bestimmten Bedingungen enterbt werden.<br />

Zum Beispiel, wenn der Erbberechtigte den<br />

Verstorbenen in einem Notstand im Stich gelassen<br />

hat oder wenn der Erbberechtigte eine<br />

Straftat mit einem Strafausmaß von über einem<br />

Jahr gegen den Erblasser oder nahen Verwandten<br />

begangen hat. Was früher unter dem Titel<br />

„beharrliche Führung einer gegen die öffentliche<br />

Sittlichkeit anstößige Lebensart“ zur Enterbung<br />

führen konnte, gilt im neuen Erbrecht<br />

nicht mehr als ausreichender Grund.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was hat sich bei Testamenten geändert<br />

bzw. was sollte man bei einem Testament<br />

berücksichtigen?<br />

Pesl: Prinzipiell gibt es nach wie vor das<br />

eigenhändig geschriebene Testament, für<br />

das es keine Zeugen braucht. Daneben gibt<br />

es auch das fremdhändige bzw. computererstellte<br />

Testament, für das es einige Bedingungen<br />

zu erfüllen gilt. Zum einen muss der<br />

Erblasser ein solches Testament eigenhändig<br />

unterschreiben und einen Zusatz anfügen, auf<br />

dem er eigenhändig darauf hinweist, dass es<br />

sich um seinen letzten Willen handelt. Außerdem<br />

werden gleichzeitig drei Zeugen benötigt,<br />

die ebenfalls eigenhändig unterschreiben<br />

müssen und die weder pflichtteilsberechtigt<br />

noch im Testament begünstigt sein dürfen.<br />

Die Zeugen müssen auf ihre Eigenschaft als<br />

Testamentszeuge eigenhändig hinweisen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was würden Sie einem Erblasser<br />

hinsichtlich eines Testaments empfehlen?<br />

Pesl: Aus anwaltlicher Sicht empfehle ich<br />

bei jedem Testament, dieses beim Testamentsregister<br />

registrieren zu lassen. Das bedeutet,<br />

dass man über einen Rechtsanwalt<br />

beim Testamentsregister hinterlegt, dass es<br />

ein solches gibt und wo es aufbewahrt wird.<br />

Das garantiert, dass im Ablebensfall das Testament<br />

auffindbar wird oder auch nicht verschwinden<br />

kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es im Kontext mit Testamenten<br />

noch wichtige Neuerungen?<br />

Pesl: Derzeit wird ein Testament, das zugunsten<br />

des Ehepartners errichtet wurde, bei einer<br />

Scheidung nicht automatisch aufgehoben, es<br />

muss widerrufen werden, damit der Ex-Ehepartner<br />

nicht erbt. Durch die Erbrechtsreform<br />

wird die Vermutung eines stillschweigenden<br />

Widerrufs gesetzlich festgelegt. Zukünftig<br />

werden Testamente zugunsten früherer Ehepartner<br />

automatisch aufgehoben, wenn die<br />

Fotos: Friedle<br />

112<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


So fieglseitig wie<br />

das Leben.<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

Ehe aufgelöst wird. Der Testierende kann im<br />

Testament aber sehr wohl den Ex-Partner bedenken,<br />

er muss allerdings ausdrücklich darauf<br />

hinweisen, dass er das wünscht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es denn beim Vererben<br />

über die Landesgrenzen hinaus aus?<br />

Pesl: Die EU-Erbrechtsverordnung ist ja bereits<br />

seit 17. August 2015 in Kraft und regelt<br />

im Wesentlichen, was passiert, wenn jemand<br />

im Ausland Vermögen hat. Hier gilt nunmehr,<br />

dass das Verlassenschaftsverfahren nach dem<br />

Recht des am Ort des gewöhnlichen Aufenthaltsorts<br />

abgewickelt wird. Das bedeutet, dass<br />

wenn jemand eine Wohnung auf Mallorca<br />

besitzt, dort seinen Lebensabend verbringt<br />

und dort verstirbt, dann ist spanisches Recht<br />

im Verlassenschaftsverfahren anzuwenden.<br />

Nun sieht die EU-Erbrechtsverordnung aber<br />

vor, dass man testamentarisch verfügen kann,<br />

welches Recht angewandt werden soll, d. h. der<br />

Erblasser in unserem Beispiel könnte in seinem<br />

Testament verfügen, dass für die Wohnung in<br />

Mallorca österreichisches Recht gelten soll.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es auch grundsätzliche Veränderungen<br />

beim Vererben eines Unternehmens<br />

oder Unternehmensanteils?<br />

Pesl: Nein, prinzipiell nicht, aber eine Veränderung<br />

im neuen Erbrecht ist gerade im unternehmerischen<br />

Bereich sehr wichtig, nämlich die<br />

Möglichkeit der Stundung der Pflichtteile. Hier<br />

kann entweder der Erblasser anordnen, den<br />

Pflichtteil bis zu fünf Jahren und in Ausnahmefällen<br />

sogar zehn Jahren zu stunden, oder aber<br />

der Erbe kann eine Stundung beantragen, wenn<br />

ihn die sofortige Auszahlung von Pflichtteilsberechtigten<br />

mit unangemessener Härte treffen<br />

würde. Dieser Punkt ist gerade bei Erbschaften<br />

von Unternehmen sehr wichtig.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wann würden Sie jemandem raten,<br />

sich anwaltliche Beratung zu holen?<br />

Pesl: Beratung durch einen Rechtsanwalt ist<br />

jedenfalls sinnvoll, wenn es um die Transaktion<br />

von Liegenschaften, Unternehmen bzw.<br />

Unternehmensanteilen oder sonstigen größeren<br />

Vermögenswerten geht. Der Anwalt kann<br />

nicht nur darauf hinweisen, welche Ansprüche<br />

etwa übergangene Erben haben könnten,<br />

sondern kann zu Lebzeiten gemeinsam mit<br />

dem Erblasser die bestmögliche Form der<br />

Übertragung dieser Vermögenswerte suchen<br />

und umsetzen.<br />

114<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Voller Genuss<br />

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CLEANAWAY | PROMOTION<br />

Nr.462<br />

Sorgenfrei sauber<br />

Seit 25 Jahren ist die in Wörgl ansässige CLEANAWAY Österreich GmbH erster Ansprechpartner<br />

bei innovativen Entsorgungsdienstleistungen.<br />

Als Entsorgungsdienstleister der ersten Stunde hat es sich CLEANAWAY Österreich zur Aufgabe gemacht, ein kompetenter Partner für den österreichischen<br />

Großhandel zu sein.<br />

Fotos: Cleanaway<br />

Die CLEANAWAY Österreich<br />

GmbH wurde im Jahre 1991 als<br />

Sanne, Kruse & Pape GmbH gegründet<br />

und hat ihren Sitz im <strong>Tirol</strong>er Wörgl.<br />

Als hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />

der Athello Group ist CLEANAWAY ein<br />

österreichweit tätiges Dienstleistungsunternehmen,<br />

das sich auf die Entwicklung und<br />

Durchführung von professionellen Entsorgungskonzepten<br />

spezialisiert hat.<br />

Bei einer zeitgemäßen Entsorgung von<br />

Abfällen sind zahlreiche Fragen zu klären<br />

– etwa um welche Abfälle es sich handelt,<br />

wie viele Mitarbeiter und welche Maschinen<br />

für die Entsorgung erforderlich sind,<br />

welche Verwertungs- und Entsorgungspartner<br />

in Frage kommen und, nicht zuletzt,<br />

wie sich die Entsorgungskosten auf<br />

ein Minimum reduzieren lassen.<br />

ENTSORGUNG OHNE SORGEN<br />

Auf genau diese Fragen hält CLEANA-<br />

WAY Österreich die passenden Antworten<br />

bereit, denn gemeinsam mit seinen Kunden<br />

hat das Dienstleistungsunternehmen individuelle<br />

Rücknahme-, Sortierungs- und<br />

Pfandsysteme (inklusive Clearing) entwickelt,<br />

die sämtliche kundenspezifischen<br />

Anforderungen vollumfänglich abdecken.<br />

Vor allem für im Handel und in der Industrie<br />

tätige Kunden, aber auch für Kommunen<br />

bietet CLEANAWAY Österreich<br />

eine breite Palette an Dienstleistungen<br />

rund um die Themen Abfallberatung,<br />

Recycling und fachgerechte Entsorgung.<br />

Durch diese Vielzahl an Dienstleistungen<br />

von CLEANAWAY Österreich lassen sich<br />

nicht nur Personal- und Investitionskosten<br />

reduzieren, es findet darüber hinaus auch<br />

eine Entlastung von sämtlichen Entsorgungsverantwortungen<br />

statt.<br />

AUS ABFALL WIRD NEUER<br />

ROHSTOFF<br />

CLEANAWAY Österreich verwandelt<br />

Verpackungsabfälle in wertvolle Rohstoffe<br />

zur Herstellung neuer Produkte. Die<br />

Wertstoffe werden sortiert, zwischengelagert<br />

und dann zur weiteren Verwertung<br />

abgeholt. Einwegverpackungen werden<br />

nach Materialien sortiert und weiterverarbeitet,<br />

Holz wird zerkleinert und mittels<br />

Rollpacker gleich im Container verdichtet<br />

– Papier, Karton und Kunststoff-Folien<br />

werden mit der Kraft einer Presse zu kompakten<br />

Ballen geformt.<br />

LEERGUTMANAGEMENT<br />

Konzerne wie SPAR Österreich oder<br />

die Pfeiffer Logistik GmbH vertrauen<br />

auf die Kompetenz von CLEANAWAY<br />

Österreich . Die Unternehmen haben ihre<br />

Logistikprobleme bei der Entsorgung<br />

beendet, indem sie diese an CLEANA-<br />

WAY Österreich weitergegeben haben.<br />

Bei SPAR kommen täglich rund 120 verschiedene<br />

Leer-Gebinde zum Einsatz,<br />

CLEANAWAY nützt ein innovatives Bilderkennungssystem,<br />

um sämtliche Gebinde<br />

automatisch richtig zuordnen zu können.<br />

Im Lager von CLEANAWAY werden<br />

dann alle Leer-Gebinde auf Förderhauptstrecken<br />

zusammengeführt – an jeder Anlage<br />

werden pro Stunde 2.500 Gebinde<br />

gezählt – ein konkurrenzloser Wert.<br />

Wenn es also um Logistikdienstleistungen<br />

bei der Entsorgung geht, dann<br />

hat CLEANAWAY Österreich die Lösung<br />

– sauber, kostengünstig, fachgerecht und<br />

sorgenfrei.<br />

KONTAKT<br />

CLEANAWAY Österreich<br />

Kanzler-Biener-Straße 16, 6300 Wörgl<br />

Tel.: +43 5332 75165-0<br />

Fax: +43 5332 75165-22<br />

E-Mail: info@cleanaway.at<br />

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Gestatten Sie,<br />

dass ich mich vorstelle:<br />

Augusto, die wohl cremigste<br />

Schokolade der Welt.<br />

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Endlich gibt es wieder eine echte Innovation im Schokoladensortiment: Augusto, die<br />

erste Schokolade aus Büffelmilch. Die vollmundige, reiche Milch der berühmten<br />

Wasserbüffel Süditaliens macht Augusto zu einem zart-schmelzenden Geschmackserlebnis<br />

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Sorten: Vollmilch und Mandel Bergamotte Krokant.<br />

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TOP 500 | INTERVIEW<br />

Basic Instinct<br />

ICARUS creative. Markus Huber und Peter Mair über Handwerk, Design,<br />

Marke und die Lust, Unternehmen bei ihren Erfolgen zu begleiten.<br />

„ Ein Logo ist keine Frage<br />

des Geschmacks,<br />

es gibt ein Richtig und<br />

ein Falsch. Typografi e,<br />

Statik und Proportion –<br />

das Handwerk macht<br />

den Unterschied.“<br />

Peter Mair<br />

An einem sonnigen Dienstagnachmittag<br />

sitzen Markus Huber und<br />

Peter Mair im ICARUS-Creative-<br />

Studio. Der Weg dorthin führt<br />

ganz nach oben, denn es liegt am Dach eines<br />

Innsbrucker Bürogebäudes. Sie genießen den<br />

Rundumblick und sie brauchen den Überblick.<br />

Der Blick von oben ermöglicht den Blick<br />

aufs Wesentliche. Das was wichtig ist, wenn es<br />

darum geht, der Außenwirkung eines Unternehmens<br />

das richtige Profil zu geben. Die beiden<br />

Kreativen erzählen von den Erfolgen ihrer<br />

Kunden, die nach einer Überarbeitung ihres<br />

Außenauftritts wieder klarer, authentischer,<br />

stimmiger und erfolgreicher kommunizieren<br />

können. Sie berichten von Inspiration und dem<br />

Willen zur absoluten Qualität, beschwören,<br />

dass nur das die lichtdurchflutete Agentur verlässt,<br />

was absolut ihren Ansprüchen entspricht.<br />

Die beiden könnten unterschiedlicher nicht<br />

sein. Markus Huber, der selbstbewusste Kreative<br />

mit dem unverblümten, beinharten Urteil<br />

und auch messerscharfen Spruch, der wohl so<br />

manchen Kunden kurz sprachlos zurücklässt.<br />

Peter Mair, der feinsinnig Sensible, der die<br />

erstaunt Zurückgelassenen sanft wieder an<br />

Bord holt. Zwei neugierige, wachsame Weltenbürger<br />

mit dem Anspruch, dass gutes Design-<br />

Handwerk in Innsbruck und New York die<br />

gleiche Qualität haben muss. Ein kongeniales<br />

Team, das seit Jahren renommierte Kunden<br />

wie Red Bull oder die Bodner Gruppe betreut.<br />

Handwerk ist die Basis, auf dem die oft mutigen<br />

und innovativen Kreationen fußen.<br />

Peter Mair erzählt von seiner Ausbildung als<br />

Schriftsetzer, in der er Typografie und Grafik<br />

von der Pieke auf lernen durfte. Markus Huber<br />

echauffiert sich darüber, dass niemand ein<br />

Haus ohne Statiker, Baumeister und andere<br />

Handwerker bauen würde, weil jeder weiß,<br />

dass es Grundlagen gibt, die zu berücksichtigen<br />

sind. „Und bei Grafik und Design meinen<br />

viele, sie starten ein Programm und basteln sich<br />

ihr eigenes Logo“. Und so entstehen oft handwerklich<br />

falsche Dinge. „Und das ist keine Frage<br />

des Geschmacks, es gibt ein Richtig und ein<br />

Falsch. Typografie, Statik und Proportionen<br />

– das Handwerk macht den Unterschied.“ PETER MAIR, Inhaber ICARUS creative<br />

118<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Der Kunde:<br />

SJack GmbH<br />

Das Projekt:<br />

Die neue Online-Ticketbuchungs-Plattform<br />

STARJACK ist konzipiert als das innova-<br />

tivste Ski-Ticket-Portal für den gesamten<br />

Alpenraum. Mit STARJACK ist das nächste<br />

Skivergnügen nur ein paar Klicks entfernt.<br />

Start: Winter <strong>2016</strong><br />

Der Auftrag:<br />

Namensfi ndung. Wort-Bild-Marke.<br />

Produktdesign. Corporate Design.<br />

Screendesign. Key Visual. Branding.<br />

Die Wort-Bild-Marke:<br />

Für die Wortmarke STARJACK wird<br />

eine eigenständige Typographie kreiert –<br />

einfach, klar und einzigartig.<br />

Ein Schriftzug wird erst durch sein Signet zur<br />

unverwechselbaren Wort-Bild-Marke:<br />

ICARUS entscheidet sich für die Kreation<br />

eines ausdruckstarken Emojis.<br />

Damit bekommt die Marke ein Gesicht.<br />

Das Emoji von STARJACK<br />

hat Kultpotential:<br />

Smileys mit unterschiedlichen<br />

Gesichtsausdrücken werden<br />

täglich milliardenfach verschickt.<br />

Die kleinen Icons sind im Begriff,<br />

Weltsprache zu werden.


WIR<br />

BEFLÜGELN<br />

ÖSTERREICHS<br />

TOP 1<br />

Und das weltweit.<br />

RED BULL STREET STYLE: LONDON, UK RED BULL CRASHED ICE: MARSEILLE, FRA · JYVÄSKYLÄ, FIN · SAINT PAUL, USA · OTTAWA, CAN<br />

RED BULL CLIFF DIVING: TEXAS, USA · COPENHAGEN, DEN · SAO MIGUEL, POR · LA ROCHELLE, FRA · PEMBROKESHIRE, UK · SHIRAHAMA, JPN · DUBAI, UAE<br />

RED BULL XFIGHTERS: MADRID, ESP RED BULL PAPER WINGS: 50 COUNTRIES WORLDWIDE RED BULL TRANSSIBERIAN EXTREME: MOSCOW, RUS<br />

RED BULL ROMANIACS: SIBIU, ROU RED BULL ACES: CALIFORNIA, USA<br />

120<br />

ICARUS creative innsbruck grabenweg 68 soho 2.0 +43.512.890400 office@icarus-creative.com www.icarus-creative.com


Fotos: Roland Defrancesco, rolart images<br />

<strong>ECHO</strong>: Wann kommen Unternehmen zu<br />

ICARUS? Mit welchen Anliegen?<br />

Peter Mair: Oft kommen renommierte,<br />

erfolgreiche Unternehmen zu uns, wenn sie<br />

ein neues Produkt oder einen neuen Markt<br />

erobern wollen. Dann kommen sie zu uns<br />

und sagen: „Wir brauchen einen Imagefilm,<br />

ein Prospekt usw.“ Allerdings ist denen, weil<br />

sie erfolgreich und profitabel sind, oft nicht<br />

bewusst, dass ihre Marke, ihr Logo, ihr gesamter<br />

Außenauftritt nicht mehr stimmig sind und<br />

überarbeitet werden müssen.<br />

Markus Huber: In solchen Fällen haben<br />

wir schon oft gesagt, dass wir den Film, das<br />

Prospekt oder sonst ein Produkt nur machen,<br />

wenn wir vorher einige grundsätzliche Fragen<br />

klären. Ansonsten hätte es keinen Sinn, wäre<br />

wirkungslose Kosmetik. Und das machen wir<br />

nicht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum sollte ich, wenn mein Unternehmen<br />

gut läuft, gute Umsätze und Gewinne<br />

erwirtschaftet, warum sollte ein solches<br />

Unternehmen, auch wenn die Marke und der<br />

Außenauftritt in die Jahre gekommen ist, etwas<br />

verändern, neu gestalten lassen?<br />

Peter Mair: Genau mit dieser Frage sehen<br />

wir uns oft konfrontiert. Viele Unternehmen<br />

erkennen den Bedarf nicht. Die Firma ist gut,<br />

das Produkt ist gut, dennoch ist die Marke so<br />

verstaubt, dass man sie nicht mehr aufladen<br />

kann.<br />

Markus Huber: Nach dem Prozess, den wir<br />

mit den Firmen gemeinsam durchmachen,<br />

spüren sie es dann. Spüren, dass die neue<br />

Marke nach innen und nach außen wirkt,<br />

eine ungleich größere Kraft entwickelt und ein<br />

erfolgreiches Unternehmen noch erfolgreicher<br />

macht.<br />

Peter Mair: Bei Firmenübergaben ergibt sich<br />

oft die Gelegenheit eines Refreshs, einer Überarbeitung<br />

des Außenauftritts, und für viele<br />

Unternehmen ist das der perfekte Zeitpunkt.<br />

Oft kommt es auch zu Verunsicherungen,<br />

wenn ein neues Geschäftsfeld, neue Bereiche<br />

entstehen, dann erkennen viele Firmen, dass sie<br />

ihren Außenauftritt hinterfragen müssen.<br />

Markus Huber: Eines kann man fast als<br />

Faustregel sagen: Wenn ein Unternehmen<br />

lange nichts verändert hat, kann die Strahlkraft<br />

nicht so groß sein, wie es möglich wäre. Und<br />

das ist immer schade, weil ein erfolgreiches Unternehmen<br />

noch besser sein könnte.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie läuft so ein Prozess ab?<br />

„ Bei Firmenübergaben<br />

ergibt sich oft auch die<br />

Gelegenheit eines Refreshs,<br />

einer Überarbeitung des<br />

Außen auftritts, und<br />

für viele Unternehmen<br />

ist das der perfekte<br />

Zeitpunkt.“<br />

Markus Huber: Wir versuchen herauszufinden,<br />

was das Unternehmen ausmacht, was<br />

authentisch an ihrem Außenauftritt ist, was<br />

immer noch passt, was wir mitnehmen müssen,<br />

was sich verändert hat und was neu ist. Das<br />

ist ein intimer Prozess, der nur gelingt, wenn<br />

der Kunde uns sein Vertrauen schenkt und uns<br />

auch nicht in ein Korsett zwängen will. Nur mit<br />

dem nötigen Freiraum gibt es ein optimales Ergebnis<br />

und Neues kann entstehen.<br />

Peter Mair: Da kann es dann schon vorkommen,<br />

dass uns der Kunde vor Begeisterung auf<br />

die Schulter klopft oder vor Freude umarmt.<br />

Solche Momente sind es, die uns beflügeln. MARKUS HUBER, Inhaber ICARUS creative<br />

Markus Huber


Top 500 | Technologie<br />

Digitale Zukunftsmusik<br />

ab sofort<br />

Technologie. Interaktive Präsentationen auf großformatigen Touch-Bildschirmen kennt<br />

man meist aus Sciene-Fiction Filmen. p&p Marketing, die Manufaktur für innovative<br />

Kommunikation, erobert mit ihrer einzigartigen p&p MultiTouch® Software von<br />

Innsbruck aus ganz Europa. Eine Erfolgsgeschichte made in <strong>Tirol</strong>.<br />

Wirtschaft ist immer auch Wettbewerb.<br />

Und dieser ist unter Marketing-Agenturen<br />

besonders<br />

groß. Wie schafft es da eine <strong>Tirol</strong>er Agentur<br />

namhafte Kunden wie die BMW Group,<br />

adidas, BRITA, etc. von ihrem Produkt zu<br />

überzeugen? Im Innsbrucker Stadtzentrum<br />

sitzt die Agentur p&p Marketing, die durch<br />

technologische Kompetenz von sich reden<br />

macht. Unter anderem dadurch, dass man<br />

eine der führende europäischen Software-<br />

Lösungen für interaktive Präsentationen auf<br />

großen Touch-Bildschirmen entwickelte<br />

und diese mittlerweile weltweit zum Einsatz<br />

bringt. Die Technik tritt dabei in den Hintergrund<br />

und im Zentrum des Geschehens<br />

stehen Kundenerlebnisse und Verkaufsanimation.<br />

p&p MultiTouch® ist ein <strong>Tirol</strong>er<br />

Erfolgsprodukt und mittlerweile auch markenrechtlich<br />

geschützt. Technische Kompetenz<br />

hat die Agentur gewissermaßen in den<br />

Genen, wurde sie doch 2003 als reine Internetagentur<br />

gegründet. Mittlerweile löst man<br />

als Manufaktur für innovative Kommunikation<br />

Marketing-Aufgabenstellungen aller<br />

Art, hat sich die herausragende Kompetenz<br />

im digitalen Bereich jedoch bewahrt. Diese<br />

Kultivierung digitalen Wissens machte sich<br />

bezahlt und es werden mittlerweile von <strong>Tirol</strong><br />

aus Projekte quer durch Europa und auch<br />

bis nach Sydney und Los Angeles realisiert.<br />

„Als <strong>Tirol</strong>er Dienstleister mit international<br />

bekannten Branchenführern arbeiten zu<br />

dürfen ist Ehre und Ansporn gleichermaßen.<br />

Wir geben täglich unser Bestes, um zu<br />

beweisen, dass wir als <strong>Tirol</strong>er Unternehmen<br />

in den digitalen Technologien ganz vorne<br />

mitspielen können“, erzählt Matthias Lechner,<br />

der gemeinsam mit Mario Eckmaier<br />

und Axel Prey die Geschäfte führt.<br />

Pionierarbeit<br />

Die Geschichte der Verkaufs- und Präsentationssoftware<br />

p&p MultiTouch® begann<br />

bereits im Jahr 2008 – nur ein Jahr nach<br />

der Einführung der ersten iPhone-Generation.<br />

„Etwas außergewöhnliches für einen<br />

wichtigen Messeauftritt – einen richtigen<br />

Hingucker“ wünschte sich damals ein internationaler<br />

Technologie-Konzern von p&p<br />

Marketing. Die Herausforderung wurde<br />

angenommen und mit viel Know-how, Engagement<br />

und Pionierarbeit eine interaktive<br />

Touch-Anwendung für einen großformatigen<br />

Präsentationstisch – damals ein sehr<br />

kostspieliges Gerät – entwickelt.<br />

Der große Touch-Tisch – sonst nur aus<br />

Science-Fiction-Filmen bekannt – war ein<br />

voller Erfolg und faszinierte die Messebesucher.<br />

Aus dieser ersten Faszination wurde<br />

daraus in weiterer Folge und in mehrjähriger<br />

Foto: Julian Höck (3), Marian Kröll (1)<br />

122<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


p&p, kurz für Passion & Performance, das sind von links Mario Eckmaier,<br />

Axel Prey, Matthias Lechner und ihr insgesamt 20-köpfiges Team. In den<br />

Liegestühlen wird allerdings kaum Zeit verbracht.<br />

Entwicklungsarbeit ein leistungsfähiges Präsentationssystem,<br />

welches mittlerweile weltweit<br />

von Kunden eingesetzt wird.<br />

„p&p MultiTouch ® ist die<br />

Manifestierung unserer<br />

Kernkompetenzen.“<br />

<br />

<br />

Matthias Lechner,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter p&p<br />

Präsentieren 2.0<br />

Großflächige digitale Präsentationen, die<br />

per Touch-Steuerung einfach bedient werden<br />

und ganze digitale Welten eröffnen –<br />

klingt nach wie vor nach Zukunftsmusik.<br />

War man mit der ersten Anwendung damals<br />

der Zeit und zum Teil auch der verfügbaren<br />

Technologie noch voraus so spielt der aktuelle<br />

Zeitgeist p&p MultiTouch® optimal<br />

in die Hände. Touchfähige Geräte und Anwendungen<br />

haben unseren Alltag erobert<br />

und vom Kleinkind bis zum Best Ager können<br />

die meisten bereits intuitiv damit umgehen<br />

– die besten Voraussetzungen, um interaktive<br />

p&p MultiTouch® Anwendungen<br />

ohne jegliche Einschulung sofort bedienen<br />

zu können. Zentrales Element ist eine intelligente,<br />

zentrale Steuerung durch die man<br />

alle Inhalte direkt ansteuern kann. Wie von<br />

Smartphones und Tablets gewohnt kann<br />

man per Gestensteuerung digitale Welten<br />

einfach und spielerisch entdecken. Der User<br />

folgt dabei einzig und allein seinen Interessen<br />

und p&p MultiTouch® kann dabei sowohl<br />

als riesige Wand-, großer Bildschirmoder<br />

Tischlösung, aber auch mit kleineren<br />

portablen Geräten wie Laptops und Tablets<br />

– zum Beispiel für den Außendienst und<br />

Vertrieb – eingesetzt werden.<br />

Ein echtes Multi-Talent<br />

So vielfältig wie die internationalen Kunden<br />

sind auch die Anwendungsmöglichkeiten<br />

von p&p MultiTouch®, das heute<br />

eine einzigartige Kombination aus Digital<br />

Signage und interaktiver Präsentation er-<br />

möglicht: als Verkaufsunterstützung am<br />

POS, im Museums- und Ausstellungsbetrieb<br />

oder für Mitarbeiterinformationssysteme<br />

in der produzierenden Industrie gilt<br />

p&p MultiTouch® mittlerweile als innovativer<br />

Problemlöser. Ein Logistikkonzern<br />

aus Holland setzt die Präsentationssoftware<br />

beispielsweise auf Touch-Laptops<br />

im Außendienst ein. Ein deutscher Automobilkonzern<br />

präsentiert darauf die<br />

Zukunftstechnologien der Branche. Ein<br />

heimischer Bauunternehmen zeigt in der<br />

interaktiven Präsentationen alle relevanten<br />

Informationen für den Hausbau. Tourismusverbände<br />

setzen ergänzend zur persönlichen<br />

Beratung in ihren Info-Centern auf<br />

die umfangreiche digitale Information zu<br />

Ausflugszielen und Möglichkeiten in Ihrer<br />

Region. Internationale Leitbetriebe nutzen<br />

die Präsentationen für Verkaufsgespräche<br />

auf Messen in der ganzen Welt – und sichern<br />

sich mit großformatigen, interaktiven<br />

Bildschirmen die Aufmerksamkeit<br />

der Messebesucher. ➝<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

123


Top 500 | Technologie<br />

Digitales Know-How<br />

Basierend auf dem umfangreichen Wissensund<br />

Erfahrungsschatz im Bereich Programmierung<br />

und Webanwendungen wusste<br />

man bei p&p um die Bedürfnisse von<br />

Kunden und Usern für ein erfolgreiches<br />

System. Deshalb setzt p&p MultiTouch®<br />

auf das Prinzip eines maßgeschneiderten<br />

und einfach zu bedienenden Content-Management-Systems<br />

(CMS) mit dem neue<br />

Inhalte einfach und intiutiv von jedermann<br />

selbst eingespielt werden können. Danach<br />

wählt man die passende Darstellungsart für<br />

seine Informationen – sei es in Form von<br />

Bildern, Videos, PDF’s oder interaktiven Inhalten<br />

– und sofort können diese auf einer<br />

unbegrenzten Anzahl von Touch-Bildschirmen<br />

weltweit dargestellt werden und zwar<br />

sowohl selbstablaufend als auch interaktiv<br />

abrufbar. Ein integriertes Rechtemanagement<br />

regelt dabei die Zugriffsrechte für<br />

zentralen und dezentralen Content – ideal<br />

beispielsweise für Konzerne mit mehreren<br />

Niederlassungen oder Unternehmen,<br />

die sich im Handel präsentieren wollen.<br />

So kann aus bereits vorhandenen Inhalten<br />

und Medienformaten schnell und einfach<br />

eine begeisternde Präsentation selbst in<br />

mehreren Sprachversionen erstellt werden:<br />

Inhalte können in nahezu allen relevanten<br />

Sprachen eingestellt werden; durch die<br />

intelligente Menüführung kann dann jederzeit<br />

zwischen den Sprachversionen gewechselt<br />

werden. Eine Warenkorbfunktion<br />

ermöglicht es den Nutzern des System,<br />

ausgewählte Inhalte auf der Reise durch die<br />

Software einzusammeln und sich digital<br />

zuschicken zu lassen. All das lässt sich einfach<br />

und effizient durch den Kunden selbst<br />

und völlig ohne Programmierkenntnisse erstellen.<br />

Es braucht lediglich eine Erstbefüllung<br />

mit vorhandenen Inhalten, eine kurze<br />

Einschulung für das Kundenteam und die<br />

passende Hardware. Bei all diesen Schritten<br />

begleitet das p&p Marketing Team seine<br />

Kunden beratend.<br />

Begeisterte Kunden<br />

Der Erfolg gibt p&p recht – waren die ersten<br />

Kunden noch skeptisch, ob technisch alles<br />

funktioniert und schlussendlich auch deren<br />

Kunden das System nutzen sind mittlerweile<br />

(fast) alle Anwender treue und begeisterte<br />

Nutzer des neuen Präsentationssystems.<br />

Vielfach wurde aus einem Testprojekt bei<br />

einer Messe oder Verkaufspräsentation ein<br />

umfangreicher, erweiterter Einsatz von p&p<br />

MultiTouch® im unternehmerischen Alltag.<br />

Bei einem international tätigen Unternehmen<br />

wurde der Einsatz in der Zentrale in<br />

Österreich so begeistert aufgenommen, dass<br />

mittlerweile Landesniederlassungen unter anderem<br />

in den USA und Australien das System<br />

nutzen. Das <strong>Tirol</strong>er Traditionsunternehmen<br />

RIEDERBAU setzt das System als einer der<br />

Early Adopter seit Jahren zu Präsentationszwecken<br />

ein und schafft damit die naheliegende<br />

Verbindung zwischen traditioneller<br />

Bauqualität und digitaler Planungskompetenz<br />

des Unternehmens. Auch der Tourismus hat<br />

die neuen Präsentationsmöglichkeiten natürlich<br />

bereits für sich entdeckt. Der TVB Zell<br />

am See – Kaprun bildet die gesamte Tourismusregion<br />

in ihrer ganzen Bandbreite auf<br />

zwei großen Touch-Bildschirmen im Info-<br />

Center ab. Sowohl für die Sommer- wie auch<br />

die Wintersaison können sich Gäste durch<br />

einfaches Berühren des Bildschirms über das<br />

umfassende Sport-, Kultur- und Freizeitangebot<br />

informieren. „In unserem neuen und<br />

innovativen Service-Center ermöglicht uns<br />

p&p MultiTouch® unser internationales Publikum<br />

interaktiv von Zell am See – Kaprun<br />

zu begeistern sowie über die Region zu informieren.<br />

Das positive Feedback der Gäste bestätigt<br />

unsere Entscheidung für die erstmalige<br />

Verwendung der Anwendung im Tourismus“,<br />

meint Geschäftsführerin Renate Ecker.<br />

„Die bisher realisierten Projekte machen<br />

uns große Freude. Gleichzeitig sehen wir<br />

anhand der zahlreichen Anfragen von namhaften<br />

Unternehmen aus ganz Europa, dass<br />

hier noch viel mehr Potential für die Zukunft<br />

besteht. Schön, dass wir mit digitaler<br />

Kompetenz made in <strong>Tirol</strong> weltweit punkten<br />

können“, freut sich Mario Eckmaier und ist<br />

zuversichtlich, dass man erst am Beginn einer<br />

spannenden internationalen Reise steht.<br />

Anschauliche Informationen zum zukunftsträchtigen<br />

p&p MultiTouch® finden<br />

sich zusätzlich im Internet unter der Adresse<br />

www.pp-multitouch.com.<br />

Foto: Die Fotogafen<br />

124 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


tirol kliniken – Impulse für <strong>Tirol</strong> –<br />

Investitionen für die Menschen<br />

Die tirol kliniken sind als das führende<br />

Gesundheitsunternehmen des<br />

Landes und der Europaregion stetig<br />

um die Verbesserung und Erneuerung<br />

der weitläufigen, bestehenden baulichen<br />

Infrastruktur bemüht. An den<br />

Standorten in Innsbruck, Hall, Natters<br />

und Hochzirl wird so die Zielsetzung<br />

verfolgt, hervorragende Medizin<br />

und beste Gesundheitsversorgung<br />

für die Bevölkerung in modernen,<br />

übersichtlichen und den aktuellsten<br />

Anforderungen entsprechenden<br />

Gebäuden und Bauwerken zu leisten.<br />

Darüber hinaus sind die tirol kliniken<br />

durch den seit Jahren verfolgten Weg<br />

Kinder- und Herzzentrum Innsbruck<br />

dieser Modernisierung durch eine kontinuierliche<br />

Bautätigkeit und den damit einhergehenden,<br />

signifikanten Investitionen<br />

ein bedeutender Auftraggeber für die<br />

gesamte heimische Bauwirtschaft, was<br />

den Erhalt von bestehenden und die<br />

Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im<br />

ganzen Land begünstigt.<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie Hall<br />

Innere Medizin Süd Innsbruck<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie Hall


UMIT | PROMOTION<br />

Akkreditierung wurde um<br />

weitere sechs Jahre verlängert<br />

Privatuniversität UMIT: Im Studienjahr <strong>2016</strong>/17 verzeichnet die Universität neue<br />

Höchstzahlen bei Studierenden und Studienanfängern<br />

In seiner Sitzung im September hat<br />

das Board der AQ Austria, das für<br />

die Qualitätssicherung an österreichischen<br />

Hochschulen zuständig ist, dem<br />

Antrag auf Verlängerung der institutionellen<br />

Akkreditierung der UMIT für<br />

weitere sechs Jahre stattgegeben. Damit<br />

sind die UMIT als Universität und die<br />

zur Reakkreditierung beantragten Studienprogramme<br />

bis 2022 genehmigt. Das<br />

bedeutet, die Erfolgsgeschichte der Privaten<br />

Universität für Gesundheitswissenschaften,<br />

Medizinische Informatik und<br />

Technik kann weiter gehen“, sagte heute<br />

die Eigentümervertreterin der UMIT –<br />

Private Universität für Gesundheitswissenschaften,<br />

Medizinische Informatik<br />

und Technik, Landesrätin Patrizia Zoller-<br />

Frischauf anlässlich der Bilanzpressekonferenz<br />

der UMIT zu Beginn des Studienjahres<br />

<strong>2016</strong>/17.<br />

UMIT ÜBERZEUGT<br />

Basis für die Entscheidung sei die Begutachtung<br />

durch sechs unabhängige, internationale,<br />

externe Gutachter gewesen.<br />

Diese haben die UMIT auf „Herz und<br />

Nieren“ geprüft. „Es freut mich, dass die<br />

UMIT sowohl die Gutachter als auch das<br />

Board der AQ Austria in allen Hochschulund<br />

Fachbereichen überzeugen konnte<br />

und die UMIT auf einem transparenten,<br />

durchdachten und gut mit ihrer wissenschaftlichen<br />

Umgebung sowie der gegenwärtigen<br />

Hochschulpolitik des Landes<br />

abgestimmten Weg befindet. Ich möchte<br />

mich auf diesem Weg beim Rektorat der<br />

UMIT und bei den Mitarbeitern der Universität<br />

für die Arbeit der vergangenen<br />

Jahre und für die Arbeit im Rahmen des<br />

Reakkreditierungsverfahrens recht herzlich<br />

bedanken“, sagte Zoller Frischauf<br />

weiter.<br />

Für die Rektorin der UMIT Univ.-Prof.<br />

Dr. Sabine Schindler ist die Reakkreditierung<br />

der Universität bis 2022 eine Bestätigung<br />

der guten Arbeit, die die Mitarbeiter<br />

der UMIT in den vergangenen Jahren in<br />

Forschung, Lehre und Verwaltung geleistet<br />

haben. Basis für den positiven Bescheid<br />

seien ein 2000 Seiten umfassender<br />

Reakkreditierungsantrag und eine vor Ort<br />

Begehung durch die sechs internationalen,<br />

externen Gutachter gewesen, in deren<br />

Rahmen die Infrastruktur, die Facilities,<br />

die Personalausstattung etc. genau unter<br />

die Lupe genommen wurden.<br />

Fotos: UMIT


ANGEBOTE<br />

DER UMIT HALL<br />

378<br />

Nr. 378<br />

Die größte Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften,<br />

medizinische Informatik und Technik<br />

bietet im Studienjahr <strong>2016</strong>/17 insgesamt<br />

22 verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an.<br />

Die zukunftsträchtigen Ausbildungen bieten<br />

Forschung und Lehre auf höchstem Niveau, ein<br />

optimales Lernumfeld, Studium in Kleingruppen<br />

und beste Berufsaussichten. Zusätzlich zu dem<br />

breiten Studienprogramm werden Zertifi katslehrgänge<br />

und -kurse als Ergänzung zum universitären<br />

Ausbildungsprogramm im Rahmen<br />

der UMIT Academy angeboten.<br />

Rektorin Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler und Vizerektor Philipp Unterholzner, MSc.<br />

„Wir sind damit die erste österreichische<br />

Privatuniversität, die sich nach der Erstakkreditierung<br />

bereits zum dritten Mal<br />

erfolgreich einem Reakkreditierungsverfahren<br />

gestellt hat. Mit dieser positiven<br />

Entscheidung können wir jetzt unsere Universität,<br />

die genau vor 15 Jahren am 1. Oktober<br />

2001 mit 19 Studierenden den Studienbetrieb<br />

aufgenommen hat, voller Elan<br />

weiterentwickeln. Die Studierendenzahl<br />

hat sich seit dem Start des Studiums 2001<br />

fast verhundertfacht“, konnte UMIT-Vizerektor<br />

Philipp Unterholzner, MSc, bei der<br />

Pressekonferenz von neuen Höchstzahlen<br />

berichten. „Heuer haben an der UMIT insgesamt<br />

1693 Studierende offiziell das Studienjahr<br />

<strong>2016</strong>/17 in Angriff genommen.<br />

Damit haben wir so viele Studierende wie<br />

noch nie in der Geschichte an der UMIT.<br />

492 davon – ebenfalls Höchststand – haben<br />

ein Studium neu aufgenommen“ sagte<br />

Unterholzner.<br />

FORSCHUNGSPROJEKTE<br />

Auch im Bereich der Forschung kann die<br />

UMIT eine konstante Entwicklung aufweisen.<br />

Insgesamt laufen an der UMIT<br />

derzeit 109 Forschungsprojekte mit<br />

einem Gesamtprojektvolumen von 6 Millionen<br />

Euro. Derzeit sind an der UMIT<br />

182, Personen, die in Forschung, Lehre<br />

und Verwaltung tätig und erwirtschaften<br />

bei einer Basisfinanzierung durch das<br />

Land <strong>Tirol</strong> von 3,7 Millionen Euro ein<br />

Budget von inzwischen fast 13,5 Millionen<br />

Euro.<br />

BACHELOR-STUDIENGÄNGE<br />

• Kombistudium Pfl ege Österreich<br />

• Kombistudium Pfl ege Bayern<br />

• Mechatronik<br />

• Pfl egewissenschaft<br />

• Psychologie<br />

• Diplomausbildung Physiotherapie<br />

• Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus<br />

MASTER-STUDIENGÄNGE<br />

• Gesundheitswissenschaften<br />

• Mechatronik<br />

• Pfl egewissenschaften<br />

• Psychologie<br />

DOKTORATSSTUDIENGÄNGE<br />

• Gesundheitsinformationssysteme<br />

• Health Technology Assessment<br />

• Management und Ökonomie im Gesundheitswesen<br />

• Pfl egewissenschaft<br />

• Psychologie<br />

• Public Health<br />

• Sportmedizin, Gesundheitstourismus und<br />

Freizeitwissenschaften<br />

• Technische Wissenschaften<br />

UNIVERSITÄTSLEHRGÄNGE<br />

• Ausbildung zum akademischen Dyskalkulie-<br />

Therapeuten/Ausbildung zum akademischen<br />

Therapeuten für Rechenschwäche<br />

• Ausbildung zum akademischen Legasthenie-<br />

Therapeuten /Ausbildung zum akademischen<br />

Therapeuten für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten<br />

Alle weiteren Informationen zu den Studien<br />

und Anmeldungsmöglichkeiten unter<br />

www.umit.at.


MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK | PROMOTION<br />

Die Medizinische Universität Innsbruck trägt Wesentliches zum Wirtschaftsstandort Innsbruck/<strong>Tirol</strong> bei.<br />

Unverzichtbare Wertschöpfung<br />

Die MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK ist als wissenschaftliche Institution<br />

einer der größten Arbeitgeber in <strong>Tirol</strong> und trägt einen zentralen Beitrag zur Attraktivität<br />

des Life and Health Standortes bei.<br />

Foto: Franz Oss<br />

Ausbildung, neues Wissen und Technologien<br />

sind gewinnbringende<br />

und arbeitsplatzsichernde Ressourcen<br />

– auch für Innsbruck und <strong>Tirol</strong>“, meint<br />

Medizin-Uni-Rektorin Helga Fritsch. So<br />

werden die Fortschritte der medizinischen<br />

Grundlagenforschung nicht nur direkt ans<br />

Krankenbett gebracht, sondern die Medizin<br />

Uni hat langfristig einen bedeutenden<br />

Effekt für die Wertschöpfung am Standort.<br />

MEDIZIN UNI SORGT FÜR DYNA-<br />

MISCHE ENTWICKLUNG<br />

Ein gelungenes Beispiel für die Ergänzung<br />

von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft<br />

wird anhand vielfältiger Kooperationen<br />

sichtbar: Die Medizin Uni ist Partner<br />

am Gründerzentrum CAST und an Forschungsinstituten<br />

wie dem Center for Personalized<br />

Cancer Medicine, Oncotyrol und<br />

VASCage beteiligt. Darüber hinaus wurden<br />

2015 zwei Christian Doppler (CD) Labors<br />

an der Medizinischen Universität eingerichtet.<br />

„Im internationalen Wettstreit<br />

der Ideen sind CD-Labors von entscheidender<br />

Bedeutung, weil sie neues Wissen<br />

marktfähig und somit für Unternehmen<br />

nutzbar machen. Das sichert Wachstum<br />

und Arbeitsplätze am Standort Österreich.<br />

Auch die Gesellschaft profitiert, wenn die<br />

Forschungsarbeiten einen medizinischen<br />

Fortschritt ermöglichen“, betont Vizekanzler<br />

und Wissenschafts-, Forschungsund<br />

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.<br />

Anhand dieser Beispiele lässt sich<br />

der wechselseitige Nutzen von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft bestens illustrieren.<br />

MEHR ALS FORSCHEN,<br />

HEILEN, LEHREN<br />

Mit etwa 2000 MitarbeiterInnen ist die<br />

Medizin Uni einer der größten Arbeitgeber<br />

in Innsbruck. Zudem trägt sie mit<br />

rund 3.000 Studierenden sichtbar zum<br />

Wirtschaftsstandort bei, und sichert die<br />

medizinische Bildungsbasis der Zukunft.<br />

Ihre gesamte Betriebsleistung inklusive<br />

klinischem Mehraufwand betrug im Jahr<br />

2015 rund 226,7 Millionen Euro, die eingeworbenen<br />

Drittmittel 40,4 Millionen<br />

Euro. „Die Medizin Uni Innsbruck ist viel<br />

mehr, als sie auf den ersten Blick scheinen<br />

mag“, sagt Rektorin Fritsch. So bildet die<br />

Medizin Uni Innsbruck durch Forschung<br />

und Lehre nicht nur die Basis einer bestmöglichen<br />

Krankenversorgung, sondern ist<br />

auch für den Wirtschaftsstandort <strong>Tirol</strong> unverzichtbar.<br />

Ein Modell, das in dieser Form<br />

viel Potenzial für die Zukunft besitzt.<br />

KONTAKT | DATEN<br />

MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT<br />

INNSBRUCK<br />

A-6020 Innsbruck,<br />

Christoph Probst Platz I, Innrain 52<br />

Tel: +43 (0)512/9003-0<br />

www.i-med.ac.at<br />

Studienrichtungen:<br />

Humanmedizin, Zahnmedizin, Bachelorstudium<br />

Molekulare Medizin, Masterstudium<br />

Molekulare Medizin, Doktoratsstudium<br />

PhD, Doktoratsstudium Clinical PhD


Wir forschen...<br />

für Ihre Gesundheit.<br />

www.i-med.ac.at


top 500 | forschungsförderung<br />

Mit Kooperation über<br />

sich hinauswachsen<br />

Standort <strong>Tirol</strong>. Erich Gnaiger, Zellforscher und CEO von Oroboros, hat mit<br />

den K-Regio-Projekten MitoCom und MitoFit wertvolle Erfahrungen gemacht<br />

und keine Berührungsängste mit Fördergebern. Von den Resultaten dieser<br />

Kooperationen profitieren alle.<br />

Fotos: Kröll<br />

130<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Von außen sieht die Wirkungsstätte<br />

der Innsbrucker Firma Oroboros<br />

Instruments beinahe aus wie ein gewöhnliches<br />

Wohnhaus. Aber eben nur beinahe.<br />

Der Eingang zum Garten wird von einem<br />

gigantischen Koloss aus Stahl bewacht, dem<br />

für das Unternehmen namensgebenden Ouroboros,<br />

einer schlangenähnlichen Kreatur,<br />

die sich in den eigenen Schwanz beißt und<br />

dadurch mit ihrem Körper einen geschlossenen<br />

Kreis bildet. Einen ebensolchen bildet<br />

Oroboros CEO und Universitätsprofessor<br />

Erich Gnaiger mit Partnern aus der Wissenschaft<br />

und Wirtschaft im Rahmen seines<br />

mittlerweile zweiten K-Regio-Projekts Mito-<br />

Fit. Doch mehr dazu später.<br />

Förderungserfahrener<br />

Wissenschaftler<br />

Gnaiger beforscht seit Jahrzehnten die Mitochondrien,<br />

die Kraftwerke der Zelle. Diese<br />

wurden lange Zeit vor allem in der Pharmaforschung<br />

sträflich vernachlässigt. Als Gnaiger<br />

1992 mit seinem ersten Oxygraphen – einem<br />

Gerät zur Messung des Sauerstoffverbrauchs<br />

von Zellen – in den Markt eintrat, lag die<br />

mitochondriale Forschung am Boden. Die<br />

Untersuchung mitochondrialer Atmungsfunktionen<br />

spielt eine wichtige Rolle bei der<br />

Diagnose verschiedener Krankheitsbilder,<br />

unter anderem Diabetes und Demenz. Dass<br />

die mitochondriale Forschung kein Stiefkind<br />

mehr ist, gilt wesentlich auch als Verdienst von<br />

Gnaigers Oroboros. Die mitochondriale Forschung<br />

wurde damals zu Deutsch „Bioenergetik“<br />

geheißen, ein durchaus missverständliches<br />

Label. Gnaigers erste einschlägige Vorlesung<br />

wurde deshalb damals von nicht wenigen<br />

esoterisch angehauchten Menschen besucht,<br />

von denen allerdings spätestens beim zweiten<br />

Termin niemand mehr gesehen ward.<br />

Erich Gnaiger ist nicht nur ein findiger<br />

und hartnäckiger Forscher, sondern auch<br />

jemand, der keinerlei Berührungsängste mit<br />

der Forschungsförderlandschaft hat: „Ich habe<br />

damals hier keinen Job gehabt, sondern<br />

über einen Antrag für ein großes Forschungsfonds-Projekt<br />

eine Finanzierung bekommen“,<br />

sagt Gnaiger. Im Rahmen dieses Projekts sei<br />

die Idee entstanden, Gnaigers technische Entwicklung<br />

mit Partnern aus der Wirtschaft zur<br />

Marktreife zu bringen. So kam es, dass Gnaigers<br />

Oxygraph zwischen 1992 und 1999 von<br />

Mit dem gemeinsam mit der Kolsasser WGT-Elektronik entwickelten Oxygraph-2k (O2k) hat Erich<br />

Gnaiger ein von Funktionsumfang und Genauigkeit weltweit einzigartiges Gerät an der Hand, das<br />

innerhalb zweier K-Regio-Projekte – MitoCom und MitoFit – entschieden weiterentwickelt wurde.<br />

einem Grazer Unternehmen hergestellt wurde.<br />

Die Achillesferse machte Gnaiger schon<br />

bald nach Produktionsbeginn im Vertrieb<br />

aus. Dafür wollte der Zellforscher künftig<br />

seine Kontakte in der Scientific Community<br />

spielen lassen. Resultat dieser Überlegungen<br />

war die Oroboros-Gründung im Jahre 1994,<br />

lange bevor breitenwirksam von akademischen<br />

„Spin-offs“ geredet wurde. Von da an<br />

lag auch die Softwareentwicklung in Gnaigers<br />

Händen: „Ich habe gesehen, dass ich für Anwendungsnähe<br />

sorgen muss.“ Zwischen 1992<br />

und 2002 wurden insgesamt 68 Geräte ausgeliefert,<br />

mittlerweile sind es rund 100 pro Jahr.<br />

Auf der Suche nach einem Fertigungspartner<br />

wurde Erich Gnaiger im Kolsasser Unternehmen<br />

WGT-Elektronik fündig, mit dessen Geschäftsführer<br />

Philipp Gradl Gnaiger seit 2001<br />

bestens kooperiert.<br />

In seinem ersten K-Regio-Projekt namens<br />

MitoCom – kurz für mitochondriale Kompetenz<br />

– wurde der zwischenzeitlich international<br />

etablierte Oxygraph-2k (O2k) durch<br />

ein Fluoreszenzmodul erweitert, das sprichwörtlich<br />

„neues Licht“ auf die Kraftwerke der<br />

Zellen, die Mitochondrien, warf. Das Vorzeigeprojekt<br />

in der Kooperation zwischen<br />

Academia – Gnaiger ist auch Mitarbeiter am<br />

Daniel Swarovski Forschungslabor und in<br />

dieser Funktion Konsortialleiter der K-Regio-<br />

Projekte – und Privatwirtschaft wurde 2011<br />

mit dem mit 120.000 Euro gut dotierten<br />

Houska-Preis, Österreichs größter privater<br />

Forschungsförderinitative, ausgezeichnet. Es<br />

ist also wesentlich auf das K-Regio-Projekt MitoCom<br />

zurückzuführen, dass der Funktionsumfang<br />

des Oxygraphen mit der optischen<br />

Methode der Fluorometrie entschieden erweitert<br />

werden konnte. Die Resultate des Projekts<br />

können sich sprichwörtlich sehen lassen.<br />

K-Regio wirkt<br />

Nachdem der O2k, der in der hochauflösenden<br />

Respirometrie schon bisher weltweit<br />

Sole-source-Charakter hatte, nun auch noch<br />

Augen bekommen hatte, hat Erich Gnaiger<br />

mittlerweile ein weiteres K-Regio-Projekt am<br />

Laufen, das MitoFit getauft wurde und dessen<br />

erklärtes Ziel es ist, ein „Qualitätskontrollsystem<br />

und eine Informationsmanagement-<br />

Plattform zu entwickeln, um diagnostische<br />

Tests der mitochondrialen Fitness auf Basis<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

131


top 500 | forschungsförderung<br />

K-REGIO Förderprogramm:<br />

Keine Angst vor dem leeren blatt<br />

Manches Förderprogramm kann auf den<br />

ersten Blick abschreckend auf Unternehmen<br />

wirken. Schnell ist bei Gesprächen über die<br />

Förderlandschaft die Rede von bürokratischen<br />

Ungetümen und zweifelhaften Erfolgsaussichten.<br />

Eine derartige Einschätzung hält aber<br />

der Realität nicht stand. Außerdem gibt es<br />

mit der Standortagentur <strong>Tirol</strong> einen Partner,<br />

der die antragstellenden Unternehmen mit<br />

Rat und Tat durch den Förderungs-Prozess<br />

begleitet.<br />

Das Programm K-Regio fördert kooperative<br />

Projekte mit hohem Entwicklungsrisiko. Die<br />

fördernehmenden Konsortien bestehen aus<br />

Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft und<br />

arbeiten wirksam zusammen an technologischen<br />

Fragestellungen der experimentellen<br />

Entwicklung, industriellen Forschung und<br />

Grundlagenforschung. Der Kooperationsaspekt<br />

ist obligat, die fördernehmenden<br />

Konsortien müssen aus mindestens drei<br />

Partnern bestehen, davon mindestens eine<br />

Forschungseinrichtung und ein KMU. Die<br />

Gesamtkosten müssen von den Partnern<br />

gemeinsam getragen werden.<br />

Gefördert wird in Form von verlorenen<br />

Zuschüssen, insgesamt können über die<br />

maximale Projektlaufzeit von drei Jahren<br />

900.000 Euro an Zuschüssen lukriert werden.<br />

Förderbar sind alle Kosten, die unmittelbar in<br />

Zusammenhang mit dem geplanten Vorhaben<br />

stehen.<br />

Grundlagenforschung kann bis zu 100 Prozent<br />

gefördert werden, industrielle Forschung<br />

zwischen 65 (Großunternehmen) und 80<br />

(kleine Unternehmen) Prozent. Die maximale<br />

Förderquote für experimentelle Entwicklung<br />

liegt zwischen 40 (Großunternehmen) und 60<br />

Prozent (kleine Unternehmen).<br />

DI Rudolf Stoffner,<br />

PhD von der<br />

Förderberatung der<br />

Standortagentur <strong>Tirol</strong>,<br />

hat für zukünftige<br />

Fördernehmer einige<br />

wichtige Tipps parat:<br />

Vor der Teilnahme am K-Regio Call empfiehlt<br />

es sich, sich bereits bewilligte Projekte<br />

im Detail anzusehen. Man sollte darauf<br />

bedacht sein, ein ausgewogenes Projektkonsortium<br />

aufzustellen, und die Knackpunkte im<br />

Projekt klar herausarbeiten. Besonders wichtig<br />

ist die Darstellung, inwiefern die Partner durch<br />

die Forschung profitieren.<br />

Die ersten, wichtigsten Schritte einer Kooperation<br />

sind das Finden eines gemeinsamen<br />

Projekts aus F&E und das Finden universitärer<br />

Partner und Unternehmenspartner. Dabei ist<br />

die Standortagentur <strong>Tirol</strong> mit ihrem Netzwerk<br />

gern behilflich. Sind alle Kooperationspartner<br />

gefunden, müssen die Leistungen der Partner<br />

definiert und die Kooperation vertraglich<br />

geregelt werden. Dabei unterstützen die<br />

Leitfäden und Beilagen zum Förderantrag.<br />

Kommunikation ist eine wichtige Grundvoraussetzung<br />

in der Vorbereitungsphase zu<br />

einem K-Regio-Projekt: Deshalb nur keine<br />

Scheu, Fragen zu stellen und sich fortlaufend<br />

Feedback von den erfahrenen Förderberatern<br />

der Standortagentur <strong>Tirol</strong> zu holen.<br />

Im Projektantrag, der genau, prägnant<br />

und überzeugend formuliert sein sollte, ist<br />

es wichtig, den Markt- und die Mitbewerbersituation<br />

darzustellen und den Innovationsaspekt<br />

des Projekts herauszuarbeiten.<br />

Mittels Organigrammen kann die Kooperation<br />

veranschaulicht werden.<br />

Die Standortagentur <strong>Tirol</strong> ist für alle Fragen<br />

rund um K-Regio der richtige Ansprechpartner<br />

und freut sich, den Förderprozess vom<br />

Anfang bis zum Ende qualifiziert zu begleiten.<br />

der bewährten und einzigartigen O2k-Technologie<br />

standardisiert durchführen zu können“,<br />

wie es in der Projektbeschreibung heißt.<br />

Das von der Standortagentur <strong>Tirol</strong> aus Mitteln<br />

des Landes <strong>Tirol</strong> im Programm K-Regio geförderte<br />

Projekt wurde im April 2015 beantragt,<br />

im September selbigen Jahres genehmigt und<br />

wird noch bis Ende April 2018 laufen. „Wir<br />

wollen im MitoFit-Projekt untersuchen, ob<br />

unser Gerät in der Anwendung Qualitätsstandards<br />

erreicht, die dem Medizinproduktegesetz<br />

genügen“, erklärt Gnaiger. Als Projektpartner<br />

aus der Wirtschaft sind neben Oroboros<br />

und WGT auch das Höhenleistungszentrum<br />

Kühtai und die Sporttherapie Huber GmbH<br />

mit an Bord. Bei den beiden letztgenannten<br />

Partnern werden die Auswirkungen von Training<br />

und Physiotherapie auf die mitochondriale<br />

Aktivität wissenschaftlich untersucht, was<br />

den Praxisbezug des Projekts untermauert.<br />

Basierend auf MitoFit hat Erich Gnaiger<br />

bereits ein weiteres Projekt im Rahmen des<br />

EU-Programms Horizon 2020 bewilligt bekommen.<br />

„In der Zukunft brauchen wir mehr<br />

Kooperation in der Wissenschaft“, meint<br />

Gnaiger, der sich mit dem EU-geförderten<br />

Netzwerkprojekt MITOEAGLE – Evolution,<br />

Age, Gender, Lifestyle und Environment – am<br />

besten Weg dazu sieht.<br />

„K-Regio ist ein ausgezeichneter Motor für<br />

alle Beteiligten, der vor allem den Unternehmen<br />

die Angst vor Risiken etwas nimmt“, erläutert<br />

der Zellforscher. Für die akademischen<br />

Partner sei es eine einzigartige Möglichkeit,<br />

innovative Forschung zu betreiben. Und auch<br />

einen Tipp hat der förderungserfahrene Gnaiger<br />

für interessierte Unternehmen parat: „Man<br />

sollte keinesfalls irgenwelche Berührungsängste<br />

mit dem Fördergeber haben, frühzeitig das<br />

Gespräch suchen. Es wird sehr offen kommuniziert.<br />

Außerdem sollte man sich frühzeitig<br />

mit Partnern eine Projektstrategie überlegen<br />

und die Bereiche akademisches und unternehmerisches<br />

Denken miteinander verbinden.“<br />

Und noch eines weiß Gnaiger gewiss. Man<br />

profitiert als Unternehmen auch von einem<br />

eingereichten Projekt, das nicht genehmigt<br />

wurde: „Die Projekteinreichung hilft mir in<br />

meiner eigenen Strategie. Sie kann einem innovativ<br />

und strategisch helfen. Diese Zeit ist<br />

allein schon deshalb nie vergeudet.“ Diesen<br />

Worten ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.<br />

<br />

Marian Kröll<br />

132 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


<strong>Tirol</strong>er<br />

Innovationsförderung<br />

Mit Innovationen schon heute<br />

den Marktvorsprung von<br />

morgen sichern.<br />

Das Land <strong>Tirol</strong> bietet ein breites Portfolio<br />

an Technologie- und Innovationsförderungen<br />

maßgeschneidert für Ihre Projekte.<br />

Die Standortagentur <strong>Tirol</strong> berät und<br />

begleitet Sie kostenlos bei der Einreichung<br />

und hilft bei der Suche nach passenden<br />

Partnern für kooperative Vorhaben.<br />

Informieren Sie sich jetzt:<br />

Initiativprojekte<br />

Technische Machbarkeiten bzw. wirtschaftliches<br />

Potenzial von Entwicklungen<br />

(Produkte, Verfahren, Dienstleistungen)<br />

prüfen.<br />

Förderung: bis 6.000 Euro bei 75 Prozent<br />

der förderbaren Kosten.<br />

Projektlaufzeit: max. 3 Monate<br />

Einreichung: laufend<br />

Forschungs-, Entwicklungs- und<br />

Innovationsprojekte<br />

Entwicklung oder Verbesserung neuer<br />

Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.<br />

Förderung: bis zu 140.000 Euro (Kooperationen)<br />

bzw. 36.000 Euro (einzelbetriebliche<br />

Maßnahmen).<br />

Projektlaufzeit: max. 2 Jahre<br />

Einreichung: laufend<br />

InnovationsassistentIn<br />

Beschäftigen neuer MitarbeiterInnen als<br />

sogenannte InnovationsassistentInnen<br />

zur professionellen Abwicklung spezifischer<br />

Innovationsprojekte.<br />

Förderung: bis zu 28.000 Euro als<br />

Zuschuss zu Personal- und Qualifizierungskosten.<br />

Projektlaufzeit: max. 2 Jahre<br />

Einreichung: zu regelmäßigen<br />

Ausschreibungen<br />

K-Regio - Innovation im Verbund<br />

Im regionalen Kompetenzzentrenprogramm<br />

K-Regio Innovationen auf höherem technischen<br />

Niveau entwickeln oder schneller zur<br />

Marktreife bringen als im Alleingang.<br />

Förderung: bis zu 900.000 Euro<br />

Projektlaufzeit: max. 3 Jahre<br />

Partner (kleinstmögliches Konsortium): zwei<br />

Unternehmen (mind. 1 KMU) und eine<br />

Forschungseinrichtung<br />

Einreichung: eine neue Ausschreibung startet<br />

in Kürze<br />

Beratungen und Information<br />

Standortagentur <strong>Tirol</strong><br />

Bereich Förderprogramme<br />

Ing.-Etzel-Straße 17<br />

6020 Innsbruck · Österreich<br />

+43.512.576262<br />

foerderungen@standort-tirol.at<br />

t<br />

e<br />

· www.standort-tirol.at/foerderungen<br />

· www.tirol.gv.at/arbeit-wirtschaft/wirtschaftsfoerderung/innovationsfoerderung<br />

· Standortagentur <strong>Tirol</strong> <strong>Tirol</strong>er Innovationsförderung


WEBCROSSING | PROMOTION<br />

Ihre Webprojekte rundum betreut<br />

web-crossing GmbH. Der beste Partner für innovative IT-Projekte in <strong>Tirol</strong> setzt auf eine umfangreiche<br />

Produktpalette, ausgezeichnete Kundenbetreuung und ein hochwertiges Rundumservice.<br />

Der Vormarsch des Internet als<br />

„Information Superhighway“ ist<br />

ungebrochen. Sich in diesem Informationsdschungel<br />

zurechtzufinden, die<br />

eigenen Produkte zielgruppenorientiert und<br />

effektiv anzubieten, ist längst kein Kinderspiel<br />

mehr. Um hier präsent zu sein, braucht<br />

es eine kompetente Webagentur. Das <strong>Tirol</strong>er<br />

Unternehmen web-crossing präsentiert<br />

sich als starker, heimischer Partner.<br />

Die Full-Service-Agentur bietet ein<br />

breites Leistungsspektrum: Webdesign,<br />

Programmierung, App-Entwicklung, Onlinemarketing<br />

mit Google AdWords und<br />

Suchmaschinenoptimierung sind nur einige<br />

ihrer Angebote. Ergänzt wird dieses Angebot<br />

durch kurze Informationswege und eine<br />

optimale Abstimmung aller Onlineaktivitäten.<br />

Somit spart der Kunde nicht nur Zeit,<br />

sondern auch Geld.<br />

Die Kompetenzen von web-crossing beschränken<br />

sich jedoch nicht nur auf ständige<br />

Weiterentwicklung und Know-how.<br />

Das 1999 durch Stefan und Martin Ennemoser<br />

gegründete Unternehmen kann auf<br />

eine langjährige Erfahrung zurückblicken.<br />

Der Erfolg lässt sich auch an der Liste der<br />

namhaften Kunden der letzten Jahre ablesen.<br />

Realisiert wurden unter anderem Onlineauftritte<br />

für den Innsbruck Tourismus,<br />

BBT – Brenner Basistunnel, Alpine Pearls,<br />

limbers Paradise, ASI Reisen, TVB Mayrhofen,<br />

Wellnessresidenz Alpenrose und<br />

viele andere mehr.<br />

Das Team von web-crossing: Spezialisten, wenn es um das World Wide Web geht.<br />

lösungsorientiert, unkompliziert und begeisterungsfähig.<br />

Es lässt keine Wünsche beim<br />

Kunden offen und findet mit viel Fingerspitzengefühl<br />

die richtige Balance zwischen<br />

Kundenwünschen und optimaler Umsetzung<br />

des Projekts.<br />

Mit dem Einsatz modernster Technologien<br />

ist web-crossing immer einen Schritt<br />

voraus: Das Internet ist schnelllebig und<br />

ständigen Innovationen und Neuerungen<br />

unterworfen. Was gestern noch State of the<br />

Art war, kann morgen schon überholt sein.<br />

Mit viel Motivation und Enthusiasmus ist<br />

der Webprofi am Puls der Zeit. Geboten<br />

wird komplette Webkompetenz aus einer<br />

Hand. Technisch perfekt abgestimmte Systeme<br />

bringen Kostenvorteile und optimale<br />

Erfolge. Das Ziel von web-crossing war es<br />

schon immer, großartige Weblösungen zu<br />

entwickeln, die funktionieren, Spaß machen<br />

und vor allem rentabel sind. Dieses Ziel<br />

wird auch in Zukunft verfolgt werden.<br />

VERLÄSSLICHER PARTNER<br />

web-crossing legt großen Wert auf beste<br />

Kundenbetreuung. Um einen guten<br />

Webauftritt zu gewährleisten, muss eine<br />

hervorragende Kommunikationskultur<br />

zwischen Kunden und Anbieter herrschen.<br />

Besonders wichtig ist ein kompetenter Ansprechpartner,<br />

der mit Rat und Tat zur Seite<br />

steht. Regelmäßiges Feedback und eine laufende<br />

Absprache sind ausschlaggebend für<br />

ein gelungenes Projektmanagement. Darauf<br />

legt das <strong>Tirol</strong>er IT-Unternehmen großen<br />

Wert. Das Team von 22 Spezialisten charakterisiert<br />

sich selbst als technikverliebt,


Es gibt kein einfaches Rezept für Geschäftserfolge. Aber ein paar Basiszutaten,<br />

auf die erfolgreiche Unternehmer gerne setzen: Erfahrung, Ehrgeiz, kompetente Mitarbeiter,<br />

die richtige Kommunikation … und auf einen Partner, der sich bei Kalkulationen, Förderungen,<br />

Deckungsbeitragsrechnungen, Betriebsanalysen und anderen wirtschaftlichen<br />

Themen bestens auskennt. Als Wirtschaftstreuhänder übernehmen wir diese Aufgaben und<br />

machen Ihr Unternehmen damit noch wertvoller. Mehr Informationen: www.erharter.at


Top 500 | Stiftung<br />

Atypische Finanzierung<br />

Stiftung. Was Michael J. Fox sich mit seiner Stiftung vorgenommen hat,<br />

findet in ähnlicher Weise in <strong>Tirol</strong> statt. Die Bischof Dr. Karl Golser Stiftung um<br />

den Neurologen Gregor Wenning hat sich zum Ziel gesetzt, das atypische<br />

Parkinson-Syndrom zu erforschen.<br />

Der US-Schauspieler Michael J. Fox<br />

ist wohl der weltweit bekannteste<br />

Parkinson-Patient. Mit seiner<br />

2000 gegründeten Stiftung, der Michael J.<br />

Fox Foundation for Parkinson‘s Research,<br />

will er Therapien für die bislang unheilbare<br />

Krankheit finden. Ein ähnliches Ziel verfolgt<br />

Gregor Wenning, Neurologe an den<br />

Innsbrucker Universitätskliniken. Wenning<br />

ist weltweit anerkannter Spezialist rund um<br />

das atypische Parkinson-Syndrom, dessen<br />

Erforschung seinen wissenschaftlichen<br />

Schwerpunkt darstellt. Wenning ist auch der<br />

behandelnde Arzt des emeritierten Bischof<br />

von Bozen-Brixen, des Moraltheologen Karl<br />

Golser. Bei diesem wurde 2010 ein atypisches<br />

Parkinson-Syndrom diagnostiziert. Rund<br />

fünf Jahre später, im Juni vergangenen Jahres,<br />

wurde die Bischof Dr. Karl Golser Stiftung<br />

gegründet. Der Impuls zur Gründung dieser<br />

Stiftung ging von Wenning aus. Sie verfolgt<br />

den Zweck, „Menschen, welche an einem atypischen<br />

Parkinson-Syndrom (...) leiden und<br />

allen, die sie begleiten, medizinische Informationen<br />

zu vermitteln und gleichzeitig die<br />

wissenschaftliche Erforschung der Krankheit<br />

und die Entwicklung entsprechender therapeutischer<br />

Maßnhamen zu fördern“, wie es in<br />

der Stiftungsbroschüre heißt.<br />

Die atypischen Parkinson-Syndrome sind<br />

im Gegensatz zur klassischen Parkinson-<br />

Krankheit aggressive Hirnerkrankungen,<br />

die zu einer schnellen Verschlechterung der<br />

Beweglichkeit und höheren Hirnleistungen<br />

führen und damit auch die Lebenserwartung<br />

deutlich reduzieren. Atypische Parkinson-<br />

Syndrome gehören zu den seltenen Krankheiten,<br />

auch als Orphan Diseases bezeichnet,<br />

da sie mit einer Prävalenz von weniger als<br />

fünf pro 10.000 Einwohner auftreten. „Diese<br />

Erkrankungen beruhen allesamt darauf, dass<br />

Fotos: Kröll (1), Bischof Dr. Karl Golser Stiftung (1)<br />

136 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


INSTITUTIONAL STRATEGIC MANAGEMENT ACCREDITATION<br />

Technologie & Life Sciences<br />

Bio- & Lebensmitteltechnologie NEU<br />

Mechatronik<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

WHY NOT STUDY AT THE TOP?<br />

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lounge.<br />

MASTERSTUDIUM<br />

DO, 10.11.<strong>2016</strong> | 14 – 20 Uhr<br />

Wirtschaft & Gesellschaft www.mci.edu/infolounge<br />

Entrepreneurship & Tourismus<br />

European Health Economics & Mgmt. NEU<br />

International Business & Management<br />

International Health & Social Management<br />

International studieren an der Unternehmerischen Hochschule ®<br />

Management, Communication & IT<br />

Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management<br />

Strategic Management & Law<br />

Technologie & Life Sciences<br />

Biotechnologie<br />

Lebensmitteltechnologie & Ernährung NEU<br />

Mechatronik & Smart Technologies<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

BACHELORSTUDIUM<br />

Wirtschaft & Gesellschaft<br />

Betriebswirtschaft<br />

Business Administration NEU<br />

NEU<br />

Business & Management<br />

Management, Communication & IT IT<br />

Management & Recht<br />

Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt.<br />

Soziale Arbeit<br />

Tourismus- &<br />

Freizeitwirtschaft<br />

Freizeitwirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft &<br />

Management<br />

Management<br />

Technologie & Life Sciences<br />

Bio-<br />

Bio- &<br />

Lebensmitteltechnologie<br />

Lebensmitteltechnologie<br />

NEU<br />

NEU<br />

Mechatronik<br />

Mechatronik<br />

Umwelt-,<br />

Umwelt-,<br />

Verfahrens-<br />

Verfahrens- &<br />

Energietechnik<br />

Energietechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

MASTERSTUDIUM<br />

MASTERSTUDIUM<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft &<br />

Gesellschaft<br />

Gesellschaft<br />

Entrepreneurship<br />

Entrepreneurship &<br />

Tourismus<br />

Tourismus<br />

European<br />

European<br />

Health<br />

Health<br />

Economics<br />

Economics &<br />

Mgmt.<br />

Mgmt.<br />

NEU<br />

NEU<br />

International<br />

International<br />

Business<br />

Business &<br />

Management<br />

Management<br />

International<br />

International<br />

Health<br />

Health &<br />

Social<br />

Social<br />

Management<br />

Management<br />

Management,<br />

Management,<br />

Communication<br />

Communication &<br />

IT<br />

IT<br />

Soziale<br />

Soziale<br />

Arbeit,<br />

Arbeit,<br />

Sozialpolitik<br />

Sozialpolitik &<br />

-management<br />

-management<br />

Strategic<br />

Strategic<br />

Management<br />

Management &<br />

Law<br />

Law<br />

Technologie<br />

Technologie &<br />

Life<br />

Life<br />

Sciences<br />

Sciences<br />

Biotechnologie<br />

Biotechnologie<br />

Lebensmitteltechnologie Ernährung NEU<br />

Lebensmitteltechnologie & Ernährung NEU<br />

Mechatronik<br />

Mechatronik &<br />

Smart<br />

Smart<br />

Technologies<br />

Technologies<br />

Umwelt-,<br />

Umwelt-,<br />

Verfahrens-<br />

Verfahrens- &<br />

Energietechnik<br />

Energietechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

EXECUTIVE<br />

EXECUTIVE<br />

MASTERSTUDIUM<br />

MASTERSTUDIUM<br />

General<br />

General<br />

Management<br />

Management<br />

Executive<br />

Executive<br />

MBA<br />

MBA<br />

International Business MBA NEU<br />

International Business MBA NEU<br />

Management<br />

Management &<br />

Leadership<br />

Leadership<br />

MSc<br />

MSc<br />

= in englischer Sprache, = in deutscher und englischer Sprache;<br />

Innovation = Vollzeit, = berufsbegleitend; = Blended Learning (Online- & Präsenzmodule);<br />

©<br />

Innovation Intellectual Property Rights MSc<br />

Stubaier Gletscher<br />

& Intellectual Property Rights MSc<br />

Internationales<br />

Internationales<br />

Wirtschafts-<br />

Wirtschafts- &<br />

Steuerrecht<br />

Steuerrecht<br />

LL.M.<br />

LL.M.<br />

EXECUTIVE MASTERSTUDIUM<br />

General Management Executive MBA<br />

International Business MBA NEU<br />

Management & Leadership MSc<br />

Innovation & Intellectual Property Rights MSc<br />

Internationales Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M.<br />

ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE<br />

CLASSIC | COMPACT<br />

+ COMPACT<br />

MANAGEMENT-SEMINARE<br />

Controlling & Unternehmenssteuerung<br />

MASSGESCHNEIDERTE Family Business NEU TRAININGS<br />

TECHNISCHE General Management WEITERBILDUNG<br />

General Management Compact NEU<br />

SUMMER SCHOOL<br />

Innovations-, Produkt- & Prozessmanagement<br />

International Management Program ©<br />

Management, Psychologie & Leadership<br />

Markenorientierte Organisationsentwicklung<br />

Marketing<br />

Patent- & Lizenzmanagement<br />

Personalmanagement<br />

Sales Management<br />

Strategische Unternehmensführung<br />

Tourismus: Destination & Leadership<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Women‘s Leadership Program NEU<br />

MANAGEMENT-SEMINARE<br />

MASSGESCHNEIDERTE TRAININGS<br />

TECHNISCHE WEITERBILDUNG<br />

SUMMER SCHOOL / WINTER SCHOOL<br />

P R E M<br />

I U M<br />

ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE<br />

ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE<br />

CLASSIC COMPACT<br />

www.mci.edu<br />

CLASSIC | COMPACT<br />

MANAGEMENT-SEMINARE<br />

MANAGEMENT-SEMINARE<br />

MASSGESCHNEIDERTE<br />

MASSGESCHNEIDERTE<br />

TRAININGS<br />

TRAININGS<br />

TECHNISCHE<br />

TECHNISCHE<br />

WEITERBILDUNG<br />

WEITERBILDUNG<br />

SUMMER<br />

SUMMER<br />

SCHOOL<br />

SCHOOL


Top 500 | Stiftung<br />

„Das Stiftungsmodell ist,<br />

anders als im englischsprachigen<br />

Raum, bei uns<br />

extrem selten.“<br />

<br />

Gregor Wenning,<br />

Neurologe und Stiftungsratspräsident der<br />

Bischof Dr. Karl Golser Stiftung<br />

sich Eiweißstoffe im Gehirn ablagern, die normalerweise<br />

entgiftet werden. Diese Stoffe verklumpen<br />

im Gehirn und führen dazu, dass die<br />

Nervenzellen nicht mehr arbeiten “, erklärt<br />

Wenning auch für den Laien anschaulich.<br />

„Die klinische Symptomatik dieser Patienten<br />

ist in erster Linie ein Parkinson-Syndrom.<br />

Atypisch bedeutet aber zusätzliche Probleme,<br />

weil die Erkrankung einfach maligner ist und<br />

sich diese Eiweiße irgendwann überall ablagern“,<br />

so Wenning. Die Patienten würden<br />

häufig dement, litten unter Sprachstörungen,<br />

Inkontinenz, hätten Probleme mit den Augenbewegungen<br />

und dem Schlucken. Als<br />

atypisch werden die Symptome deshalb bezeichnet,<br />

weil sie in dieser gravierenden Form<br />

bei der klassischen Parkinson-Krankheit nicht<br />

vorkommen. „Wenn sie so wollen, ist die klassische<br />

Parkinson-Krankheit gewissermaßen<br />

‚Parkinson light‘“, illustriert Wenning die Vehemenz<br />

der atypischen Parkinson-Krankheit,<br />

ohne damit den klassischen Parkinson verniedichen<br />

zu wollen.<br />

Neurologe Gregor Wenning, Leiter der Abteilung für klinische Neurobiologie an der Medizinischen<br />

Universität Innsbruck, fungiert als Stiftungsratspräsident der Bischof Dr. Karl Golser Stiftung, deren<br />

Zweck es unter anderem ist, die wissenschaftliche Erforschung der Krankheit zu fördern.<br />

Ambitionierte Ziele<br />

Die atypische Parkinson-Krankheit (APS),<br />

die als Multisystematrophie (MSA), Demenz<br />

mit Lewy-Körper (DLK), progressive<br />

supranukleäre Blickparese (PSP) und kortikobasale<br />

Degeneration (CBD) auftritt, teilt<br />

das Schicksal vieler anderer seltener Krankheiten:<br />

Es stehen kaum Forschungsgelder<br />

zur Verfügung und die internationalen Forschungsnetzwerke<br />

sind auch alles andere als<br />

engmaschig, kurzum die Lage ist schwierig,<br />

um nicht zu sagen prekär. Und genau da setzt<br />

die Bischof Dr. Karl Golser Stiftung mit ihrem<br />

Modell an, das auf zwei Ebenen funktioniert.<br />

Einerseits will man in Zusammenarbeit zwischen<br />

der Medizinuni Innsbruck und der<br />

EURAC Bozen Doktorandenstellen schaffen,<br />

um bestimmte Themen zum atypischen Parkinson<br />

zu bearbeiten. In erster Linie gehe es<br />

dabei um translationale Therapieforschung,<br />

das Testen neuer Substanzen, um die Krankheit<br />

aufhalten zu können. Die Koordination<br />

der Experimente in Innsbruck obliegt dabei<br />

Nadia Stefanova, der Leiterin des Labors<br />

für experimentelle Neurodegenerationsforschung.<br />

Ihr Gegenüber in Bozen ist Peter<br />

Paul Pramstaller, Direktor des biomedizinischen<br />

Instituts an der EURAC. Pramstaller<br />

beschäftigt sich wie Wenning auch schon seit<br />

langer Zeit mit der Erforschung von Parkinson<br />

und hat in Bozen Methoden – wie etwa<br />

in der Stammzellforschung – zur Verfügung,<br />

die es in Innsbruck nicht in dieser Intensität<br />

gibt. Darüber hinaus hat es sich die Stiftung<br />

zum Ziel gesetzt, kleinere Grants bzw. Stipendien<br />

in der Größenordnung von 30.000 bis<br />

50.000 Euro international auszuschreiben.<br />

Nach Bewertung der Proposals durch einen<br />

wissenschaftlichen Beirat sollen so die besten<br />

Forscher in den Genuss eines Golser-Stipendiums<br />

kommen. „So wollen wir versuchen,<br />

gezielt die Forschungstätigkeit im Bereich der<br />

APS anzuschieben“, sagt Neurologe Gregor<br />

Wenning.<br />

Gemäß Satzung der Stifung bemüht man<br />

sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit rund<br />

um APS, weshalb Stiftungsratspräsident<br />

Wenning erpicht ist, Vorträge bei Ärzten, Angehörigen<br />

und Betroffenen in Südtirol, dem<br />

Hautpaktionsgebiet der Stiftung, zu halten.<br />

Diese Form der Bewusstseinsbildung ist<br />

auch für die Ärzteschaft von Vorteil, zumal<br />

APS häufig fehldiagnostiziert wird. Die atypische<br />

Form von Parkinson tritt in der Regel<br />

bei Patienten um die 50 auf, und weil es keine<br />

definierte Therapie gibt, kommen diese nicht<br />

selten in ein Altersheim. Wenning will daher<br />

auch die Möglichkeit ausloten, in Südtirol<br />

eine Parkinson-Palliativstation zu gründen.<br />

„Derzeit laufen diesbezüglich die ersten Vorgespräche“,<br />

so der Neurologe. In Innsbruck ist<br />

die Infrastruktur, was die Betreuung von Parkinson-Patienten<br />

betrifft, wesentlich besser.<br />

Das Stiftungsmodell, vor allem im anglophonen<br />

Bereich durchaus üblich, sei hierzulande<br />

noch extrem selten, so Wenning:<br />

„Ich habe es als Chance gesehen, durch den<br />

hohen Bekanntheitsgrad des Bischofs viele<br />

Menschen mit ins Boot zu holen, die in Südtirol<br />

gesellschaftlich involviert sind.“ Man<br />

habe den Schritt zur Stiftung gewagt und<br />

sei bisher erfolgreich gewesen. Nun gelte es,<br />

das PhD-Programm ins Werk zu setzen und<br />

über Spenden die Stiftungsfinanzen zu konsolidieren,<br />

um ausgeschriebene Stipendien<br />

finanzieren zu können. Wenning ist, was die<br />

Zukunft der Bischof Dr. Karl Golser Stiftung<br />

und damit verbunden der Forschung an der<br />

atypischen Parkinson-Krankheit betrifft, guter<br />

Dinge. Die Stiftung ist letztlich ein in unseren<br />

Breiten atypisches Instrument, um die Forschung<br />

an einer atypischen Krankheit einen<br />

kleinen Schritt näher zum hehren Ziel voranzubringen,<br />

nämlich der Entwicklung einer<br />

wirksamen APS-Therapie. Marian Kröll<br />

138 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


WIFI | PROMOTION<br />

Der InnCubator –<br />

Die Unternehmerschmiede von<br />

Universität Innsbruck und WK <strong>Tirol</strong><br />

Die Universität Innsbruck und die Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong> eröffnen am WIFI <strong>Tirol</strong> ein<br />

Gründerzentrum. Erfolg braucht starke Partner: Der InnCubator ist das Ergebnis dieser<br />

Synergie von UNI — WK — WIFI.<br />

Fotos: Wifi<br />

Das Gründerzentrum begleitet und<br />

unterstützt Unternehmensgründer/innen<br />

bei der Entwicklung<br />

ihrer Produkte, Dienstleistungen und<br />

Geschäftsmodelle, stellt Arbeitsplätze in<br />

einem Co-Working Space zur Verfügung<br />

und bietet die Möglichkeit des Prototypen-Baues.<br />

Praxisnah, unbürokratisch<br />

und individuell. Damit wird der InnCubator<br />

zum Katalysator und Treibsatz für den<br />

gesamten Wirtschaftsstandort und ist eine<br />

wichtige Ergänzung zu bestehenden Angeboten.<br />

ANLAUFSTELLE<br />

FÜR DIE GESAMTE<br />

TIROLER GRÜNDERSZENE<br />

Abgesehen von der Nutzung von Arbeitsplätzen,<br />

Seminar- und Veranstaltungsräumen<br />

können Gründer/innen das breite<br />

Beratungsangebot der Universität und der<br />

Wirtschaftskammer nutzen. Die Palette<br />

reicht von technischer Unterstützung über<br />

Businessplanhilfe, Marktbeobachtung, Patent-<br />

und Markenrechten, Gründungsprozess,<br />

Finanzierungsfragen bis hin zu Partner-<br />

und Businessangelthemen — überall<br />

stehen den Gründern die Spezialisten von<br />

WK und Uni zur Seite.<br />

PROTOTYPEN HERSTELLEN?<br />

KEIN PROBLEM!<br />

Einzigartig ist, dass den Gründern die Infrastruktur<br />

der WIFI Werkstätten inklusive<br />

Fachpersonal zur Verfügung steht. Damit<br />

lassen sich Prototypen kostengünstig<br />

und fachgerecht herstellen.<br />

DER NAME IST PROGRAMM<br />

Das Programm des InnCubators stützt<br />

sich auf drei Säulen. (1) Junge <strong>Tirol</strong>er zum<br />

Gründen zu inspirieren und eine Startup-<br />

Community zu formen; (2) Training und<br />

Weiterbildung im Kernbereich Entrepreneurship<br />

und (3) Coaching und Support<br />

junger Startups in ihrer Inkubationsphase.<br />

Ein Kernangebot des InnCubators ist ein<br />

sechsmonatiges Inkubationsprogramm,<br />

währenddessen junge Startups in allen Belangen<br />

Unterstützung erhalten — inklusive<br />

eines kostenlosen Co-Working Spaces.<br />

Dabei erhöht die ständige Begleitung<br />

durch Coaches und Mentoren aus Wissenschaft<br />

und Wirtschaft die Chance, dass aus<br />

innovativen Geistesblitzen erfolgreiche<br />

Unternehmen werden.<br />

INFORMATION<br />

InnCubator<br />

Robert Schimpf<br />

info@inncubator.at<br />

T 0512/507-72316


Top 500 | sprache<br />

Englisch lernen nach Maß<br />

Mit einer innovativen Methode lässt eine Sprachschule im <strong>Tirol</strong>er Unterland<br />

aufhorchen. Die Trainer begleiten Schüler in ihrem Lernprozess durch spezielles<br />

Coaching. Wie diese neuartige Methode umgesetzt wird, erklärt Begründer Ian<br />

Barnes im <strong>ECHO</strong> Gespräch.<br />

Eine Fremdsprache zu sprechen, ist<br />

längst nicht mehr nur Business-Managern<br />

von internationalen Firmen<br />

vorbehalten. Früh schon wird in den Schulen<br />

eine oder mehrere Fremdsprachen unterrichtet<br />

und mit Sprache erlernen Lernende nicht<br />

nur, sich zu verständigen, sondern bekommen<br />

auch Einblicke in eine andere Kultur.<br />

Besonders Englisch hat sich im internationalen<br />

Kontext als Lingua franca etabliert. Das<br />

Erlernen einer neuen Sprache gestaltet sich<br />

jedoch für manche als Herausforderung und<br />

die Arten, Sprache zu erwerben, sind sehr unterschiedlich.<br />

Innovation aus <strong>Tirol</strong><br />

Mit besonders neuartigen Methoden sticht<br />

eine Sprachschule im <strong>Tirol</strong>er Unterland hervor<br />

– das Englisch Institut in Brixlegg und<br />

Kufstein. Der Begründer und Geschäftsführer<br />

Ian Barnes streicht die spezielle Arbeitsweise<br />

in seinem Institut hervor. „Wir geben an unserem<br />

Institut keinen klassischen Sprachunterricht,<br />

wie man ihn von der Schule kennt.<br />

Wir bieten Language Coaching an“. Barnes ist<br />

davon überzeugt, dass eine Sprache zu lernen<br />

ein individueller Prozess ist. Gruppen von 15<br />

oder 30 Teilnehmern können schwer in einer<br />

oder zwei Stunden pro Woche Sprachen lernen.<br />

Er vergleicht den Lernprozess mit dem<br />

Erlernen eines Instruments. „Manche Schulfächer<br />

können in einem größeren Set an Lernenden<br />

erlernt werden. Doch ähnlich wie<br />

beim Erlernen eines Musikinstruments muss<br />

man beim Lernen einer Fremdsprache auf<br />

den Schüler persönlich eingehen und darauf<br />

aufbauen, was der Lernende schon kann. Es<br />

macht keinen Sinn, im Stoff weiterzugehen,<br />

140<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


wenn Grundprinzipen nicht ausreichend<br />

verstanden werden“, erklärt Barnes.<br />

Trainer statt Unterricht<br />

Hochqualifizierte Trainer können das<br />

Lerntempo und Niveau ideal anpassen. Ian<br />

Barnes legt Wert auf die hohe Qualität seiner<br />

Coaches, denn diese besondere Art von<br />

Coaching kann am besten von speziell ausgebildeten<br />

Muttersprachlern durchgeführt werden.<br />

„Jede Person lernt unterschiedlich. Das<br />

Lernen ist bei uns individuell zugeschnitten<br />

auf jeden einzelnen Teilnehmer. Wir verwenden<br />

keine standardisierten Kursbücher,<br />

Lernunterlagen oder Kursabläufe“, erläutert<br />

Ian Barnes. „Jede Coachingeinheit, jeder Kurs<br />

ist einzigartig, so wie unsere Teilnehmer, und<br />

ist zugeschnitten auf ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse.“<br />

Das Coaching gestaltet sich somit von Anfang<br />

an höchst relevant und persönlich an den<br />

Lernenden angepasst. Welche Inhalte aufgearbeitet<br />

und gelernt werden, das kann vom<br />

Kunden bestimmt werden. „Unsere Teilnehmer<br />

sagen uns, wofür sie Englisch brauchen.<br />

Lehrbücher sind oft uninteressant und vor<br />

allem irrelevant für viele Anwendungsgebiete.<br />

Die Teilnehmer können jede Woche Inhalte<br />

aus ihrem Umfeld oder ihrer Arbeit mitbringen,<br />

welche wir im Kurs durchgehen“, erläutert<br />

Barnes. „Oft arbeite ich mit gar keinen<br />

Unterrichtsmaterialen, nur mit dem Schüler<br />

vor mir. Davon, was er sagt, kann ich ableiten,<br />

was er zu lernen und zu üben hat. Die Stunde<br />

ist zu hundert Prozent auf den Lernenden<br />

zugeschnitten.“<br />

Individuelle Lernmaterialien<br />

Für die Kursteilnehmer gestalten sich die<br />

Stunden somit spannend und individuell.<br />

Später können sie die Stunde reflektieren und<br />

Erlerntes wiederholen. „Nach jeder Stunde<br />

schicken wir unseren Kunden personalisierte<br />

Notizen mit Vokabeln, Grammatikpunkten,<br />

Korrekturen, Erklärungen oder Übungen, je<br />

nach Notwendigkeit”, beschreibt Barnes den<br />

Stundenablauf. „Für uns Coaches heißt dies, in<br />

Echtzeit Fehler zu erkennen, zu notieren und<br />

deren Relevanz abzuschätzen. Wir können so<br />

in der Nachbearbeitung der Stunde den Teilnehmern<br />

individuelles Feedback und Arbeitsmaterial<br />

zukommen lassen. Dieses einzigartige<br />

Service macht einen großen Unterschied für<br />

den Lernenden, da damit ein kontinuierlicher,<br />

individueller Lernzyklus gewährleistet wird“,<br />

ist der Englisch-Coach überzeugt.<br />

Kleine Gruppen, individueller, flexibler<br />

Unterricht und an den Schüler angepasste<br />

Lernmaterialien sind für das Englisch Institut<br />

in Brixlegg und Kufstein charakteristisch.<br />

Personalisierter Englischunterricht, entweder<br />

als Einzelcoaching oder in der Kleingruppe,<br />

verspricht schnelle, nachhaltige und sehr gute<br />

Erfolge bei dem Lernen der Lingua franca.<br />

Julia Wolfschütz<br />

INFORMATION<br />

Das Angebot des Englisch Instituts in seinen<br />

beiden Standorten Kufstein und Brixlegg<br />

ist umfangreich. Neben Einzeltraining oder<br />

Kleingruppenkursen werden auch Konversationsrunden<br />

angeboten. Individuelle Firmenkurse<br />

sind in ganz <strong>Tirol</strong> vor Ort möglich. Die<br />

Zielgruppe ist breit gefächert und reicht von<br />

Schülern bis hin zu Business-Kunden aus der<br />

Wirtschaft. Neben Übersetzungen wird das<br />

umfangreiche Angebot durch individuelles<br />

Lernmaterial und Online-Videos abgerundet.<br />

Mehr Informationen, Kurszeiten und Angebote<br />

können unter<br />

www.englischinstitut.at eingesehen werden.<br />

basics.<br />

Bildung<br />

ist auch<br />

unsere<br />

Branche.<br />

Greifen Sie ständig<br />

bequem auf alle<br />

Stellenangebote unter<br />

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Die zeitung für politik, wirtschaft, bilDung, wissen unD mobilität in norDtirol<br />

Freitag, 28. 10. <strong>2016</strong> | 9. Jg., Nr. 379 | www.basics-media.at | Alle 14 Tage NEU: Stellen-, Immobilien- und Motorangebote<br />

Die woche<br />

Alpendrama „VALS“ feiert<br />

ORF-Premiere<br />

st zur<br />

HEUTE MIT..<br />

mehr als 130<br />

Immobilienang<br />

Am Dienstag, den 1. November, um<br />

22:25 Uhr, feiert „VALS“, das Alpendrama<br />

von Anita Lackenberger und<br />

Gerhard Mader mit Hauptdarstellei<br />

Drassl in ORF 2 seine ORFabgeschlossenes<br />

junge<br />

www.basics-


Top 500 | Interview<br />

Warum Sprache auch<br />

barrierefrei sein muss<br />

b‘kom unterstützt Unternehmen und Institutionen bei Umsetzung des<br />

Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes sowie bei der Betreuung neuer<br />

Kundengruppen.<br />

Wie kann Information für<br />

alle zugänglich gemacht<br />

werden? Was muss man<br />

bei der barrierearmen<br />

Kommunikation beachten? Eines steht fest:<br />

Einfach die Schriftgröße zu verändern oder<br />

Texte in simplen Worten zu schreiben, ist ohne<br />

entsprechende Begleitmaßnahmen weder<br />

zweckmäßig noch effizient – und entspricht<br />

auch nicht dem Anspruch der Barrierefreiheit“,<br />

wissen die beiden PR-Strategen Brigitta<br />

Hochfilzer (PR-Beratung, Agentur für Kommunikation)<br />

und Mag. Rainer Hammerle<br />

(PRESSETEXTER Text- und Kommunikationsagentur<br />

GmbH). Mit „b‘kom“ haben<br />

die beiden Kommunikationsexperten daher<br />

bereits 2015 die erste Marke für barrierefreie<br />

Kommunikation geschaffen, um Organisationen<br />

und Unternehmen bei der Erfüllung der<br />

Richtlinien zu unterstützen.<br />

Bilder sprechen lassen –<br />

Piktogramme versteht jeder<br />

25 % der österreichischen Bevölkerung<br />

können kaum lesen<br />

Abseits der gesetzlichen Vorgaben sprechen<br />

überzeugende Argumente für barrierefreie<br />

Kommunikation: Ob Generation 65+, Menschen<br />

mit Behinderungen oder nicht deutscher<br />

Muttersprache, fachliche Laien oder<br />

Personen, die sich einfach schnell und effizient<br />

informieren wollen: Von barrierefreier<br />

Kommunikation profitieren alle gleichermaßen.<br />

„Unternehmer sollten die Vorgaben des<br />

Piktogramme transportieren viel Information in einfach gehaltenen Bildsymbolen. Sie kennzeichnen<br />

völlig sprachunabhängig Ein- und Ausgänge, Fluchtwege, Toiletten, Raucher- und Nichtraucherzonen<br />

u. v. m. Diese Bildsymbole gehören zu unserem Alltag. Man findet sie in allen öffentlichen Räumen<br />

wie Bahnhöfen, Flughäfen, Banken, Hotels, Ausstellungshallen oder Tiefgaragen. Auch machen sie<br />

als Icons Internetseiten übersichtlich und verständlich. Als Emojis, die in einer Vielzahl von APPs<br />

integriert sind, rücken sie aktuell wieder verstärkt in das Blickfeld.<br />

Behindertengleichstellungsgesetzes eigentlich<br />

als Chance und nicht als Belastung verstehen“,<br />

empfiehlt Kommunikationsexpertin Brigitta<br />

Hochfilzer. „Etwa ein Viertel der Bevölkerung<br />

leidet unter Informationsdefiziten. Dazu zählen<br />

keineswegs nur Menschen mit Behinderungen,<br />

sondern auch Menschen mit Leseschwäche<br />

und Touristen wissen leicht verständliche<br />

Informationen zu schätzen. Alles<br />

potenzielle Kunden, die bei entsprechendem<br />

Service gerne wiederkommen.“<br />

Barrierefreie Kommunikation<br />

als Service für neue<br />

Kundengruppen<br />

Grundsätzlich gilt: Informationen, die jeder<br />

versteht, werden gerne angenommen,<br />

Foto: Pressetexter<br />

142 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


wecken Sympathie und schaffen Vertrauen.<br />

Beides sind unverzichtbare Elemente für den<br />

Unternehmenserfolg. In Tourismusländern<br />

wie in <strong>Tirol</strong> müssten sich naturgemäß auch<br />

die Tourismusverbände und Touristiker<br />

mit ihrem Angebot umstellen. Gleichzeitig<br />

lassen sich so neue Kundenschichten ansprechen.<br />

Hammerle: „Leicht verständliche<br />

Informationen sind ein wesentlicher Faktor<br />

um Kosten zu senken und zugleich mehr<br />

Servicequalität zu bieten. Barrierefreie Kommunikation<br />

beseitigt bzw. reduziert sprachliche,<br />

visuelle und auditive Informationsbarrieren<br />

und berücksichtigt durch besondere<br />

Ausarbeitungsrichtlinien auch die Erfordernisse<br />

von temporären oder dauerhaften<br />

motorischen Einschränkungen.“<br />

Gesetzliche Verpflichtung zur<br />

barrierefreien Kommunikation<br />

seit 1. Jänner <strong>2016</strong><br />

Am 31. Dezember 2015 endete die Übergangsfrist<br />

für die Umsetzung des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes,<br />

das neben<br />

der viel diskutierten baulichen Barrierefreiheit<br />

auch den barrierefreien Informationszugang<br />

für Menschen mit Behinderungen gesetzlich<br />

regelt. „Barrierefreie Information und Kommunikation<br />

sollte jedoch auch noch aus<br />

einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet<br />

werden“, sind die PR-Profis Hochfilzer und<br />

Hammerle überzeugt. „Selbst Menschen mit<br />

hoher Lesekompetenz lehnen überbordende<br />

Informationsflut oder schwer zugängliche Informationsquellen<br />

ab und wissen leicht lesbare<br />

und übersichtlich gestaltete Information<br />

zu schätzen. Dass darüber hinaus Menschen<br />

mit kognitiven Beeinträchtigungen, mit Behinderungen<br />

oder aufgrund nicht-deutscher<br />

Muttersprache von einfacher Sprache und<br />

barrierefreier Information besonders profitieren,<br />

liegt klar auf der Hand.“<br />

Die Sprache der<br />

Kunden sprechen<br />

Unternehmen und Organisationen sollten<br />

generell wieder lernen, die Sprache ihrer Kunden<br />

zu sprechen, eine Grundvoraussetzung<br />

für den Erfolg in der Beratung. Fachchinesisch<br />

ist in jeder Branche ein großes Problem, wie<br />

die meisten Menschen aus eigener Erfahrung<br />

von einem Arztbesuch wissen. Der Arzt erklärt<br />

ausführlich die Diagnose und die erforderliche<br />

Therapie, beides gespickt mit unverständlichen<br />

lateinischen Fachausdrücken. Bis man zu Hause<br />

ankommt, hat man oft auch als junger, agiler<br />

Mensch die Hälfte des Gesprächs vergessen<br />

und vom Rest häufig nur einen Teil verstanden.<br />

b‘kom: zertifizierter und<br />

hochqualifizierter Anbieter für<br />

leichte Sprache<br />

„Wir arbeiten u. a. nach den europäischen Regeln<br />

für leichte Sprache, auf Basis wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse und mit dem Background einer<br />

umfassenden qualifizierten Ausbildung für<br />

den Bereich der barrierefreien Kommunikation“,<br />

verweist Hochfilzer zudem auf umfassende<br />

praktische Erfahrung im kommunikativen Umgang<br />

mit hochbetagten Personen sowie aus der<br />

Arbeit mit Menschen mit unterschiedlichsten<br />

Behinderungen.<br />

Barrierefreies<br />

Kommunikationsangebot<br />

b‘kom bietet in Kooperation folgende Leistungen<br />

an: Unternehmenscheck mit individueller<br />

Beratung für Optimierungsmöglichkeiten –<br />

Workshops für leichte und einfache Sprache<br />

– Seminare zur Sensibilisierung im eigenen<br />

Unternehmen – Übersetzungen in leichte und<br />

einfache Sprache – Konzepte für barrierefreie Information<br />

– Beratung zu barrierefreiem Design<br />

– Workshops für das Vortragswesen auf Basis<br />

barrierefreier Kommunikation und vieles mehr.


Top 500 | Career & competence<br />

Fixpunkt für Recruiter<br />

Karrieremesse. Die CAREER & Competence ist Westösterreichs größte Messe für den<br />

akademischen Arbeitsmarkt. Von der reinen Karrieremesse hat sich die C&C in den<br />

zehn Jahren ihres Bestehens auch zu einer Leistungsschau für den Wirtschaftsstandort<br />

entwickelt, erklärt Organisator Maximilian Egger.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was ist die CAREER & Competence?<br />

Maximilian Egger: Die C&C ist die Messe<br />

für Jobs, Praktika, Karriere-Design und Weiterbildung.<br />

Sie ist Westösterreichs größte<br />

Messe für den akademischen Arbeitsmarkt<br />

und somit die ideale Möglichkeit für Absolventen<br />

und Studierende einerseits und<br />

potenzielle Arbeitgeber andererseits, sich gegenseitig<br />

kennenzulernen. Die CAREER &<br />

Competence ist sozusagen das „Recruiting-<br />

Highlight“ für regionale, nationale und internationale<br />

Unternehmen. Man wird dafür<br />

kaum einen besseren Ort finden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie dieses?<br />

Egger: Nirgends sonst haben die Unternehmer<br />

eine bessere Möglichkeit, direkt mit sehr<br />

gut ausgebildeten Studierenden zu sprechen.<br />

Auch für die Aussteller gilt es, Mut zu zeigen,<br />

zuzuhören, nachzufragen und Gemeinsamkeiten<br />

herauszufinden. Wer entsprechend auftritt,<br />

der fällt auf und bleibt bei den Besuchern<br />

in Erinnerung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Und …?<br />

Egger: In diesem Sinne ist die C&C ein<br />

erstklassiges und exklusives Forum für den<br />

Dialog zwischen Unternehmen und angehenden<br />

Nachwuchsführungskräften. Die<br />

Aussteller können sich von den Potenzialen,<br />

Kenntnissen und Kompetenzen der Besucher<br />

ein umfassendes Bild machen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die C&C ist eine Plattform, wo<br />

Unternehmen mit Talenten aus dem akademischen<br />

Bereich in direkten Kontakt kommen.<br />

Können auch kleinere und mittlere<br />

Betriebe von einem Messebesuch profitieren?<br />

Egger: Natürlich. <strong>Tirol</strong>s Wirtschaft ist nun<br />

einmal von KMUs geprägt und diese müssen<br />

sich genauso anstrengen wie die Großen, um<br />

die für das Vorwärtskommen notwendigen<br />

Mitarbeiter zu gewinnen. Auch in diesem<br />

Sinne präsentiert sich die C&C als ein gewichtiges<br />

Forum für einen erfolgreichen Dialog<br />

zwischen Unternehmen und Nachwuchsführungskräften.<br />

Die Aussteller können sich<br />

vom Wissen, den Potenzialen, Kenntnissen<br />

und Kompetenzen der Besucher ein Bild<br />

machen, die Besucher durch die Präsentation<br />

der Aussteller eines von deren Unternehmenskultur.<br />

<strong>ECHO</strong>: Eine Messeteilnahme ist für die<br />

Aussteller mitunter auch mit großem Aufwand<br />

verbunden. Rechnet sich das?<br />

Egger: Die KMUs müssen sich nur vor Augen<br />

halten, dass Mitarbeitersuche an und für<br />

sich eine eher aufwändige Angelegenheit ist.<br />

Die C&C bietet aber einmal im Jahr die Gele-<br />

144 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


genheit, dieses Prozedere um einiges abzukürzen.<br />

Und wo sonst kann ich aus einem Pool<br />

von rund 2.000 Besuchern die zukünftigen<br />

„richtigen“ Mitarbeiter ansprechen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es über der Mitarbeitersuche<br />

hinaus noch triftige Gründe, auf der<br />

CAREER & Competence präsent zu sein?<br />

Egger: Als Mehrwert sozusagen können die<br />

Aussteller ihr Unternehmen, ihre Branche, ihre<br />

Produkte auf der C&C der hochinteressanten<br />

Gruppe der Nachwuchsakademiker<br />

präsentieren und somit ihr Unternehmen<br />

auch dementsprechend positionieren. Darüber<br />

hinaus ist die C&C laut unseren Ausstellern<br />

schon länger nicht mehr nur eine reine<br />

Karrieremesse, sondern vielmehr auch eine<br />

Leistungsschau für den Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Tirol</strong>.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wer kommt auf die CAREER &<br />

Competence?<br />

Egger: Lokale, nationale, aber auch internationale<br />

Unternehmen – kurz: Firmen und<br />

Organisationen mit Interesse an besonders<br />

qualifizierten zukünftigen Mitarbeitern. Auch<br />

für viele KMUs ist die C&C bereits zu einem<br />

festen Bestandteil ihres Personalmarketingprogramms<br />

geworden. Gerade für Unternehmen<br />

mit <strong>Tirol</strong>er Wurzeln ist die C&C ein<br />

zentraler Netzwerkpunkt, um mit künftigen<br />

Mitarbeitern in Kontakt zu treten. Über die<br />

Messe können direkt neue Mitarbeiter rekrutiert<br />

werden und auch viele unterschiedlichste<br />

Praktika finden immer wieder ihre<br />

Abnehmer.<br />

<strong>ECHO</strong>: Für welche Aussteller ist die Teilnahme<br />

besonders interessant?<br />

Egger: Vorab, um den ausgezeichneten Ruf<br />

des Standortes <strong>Tirol</strong> auch weiterhin aufrechtzuerhalten,<br />

braucht das Land ausreichende<br />

Arbeitskräfte über alle Qualifikationsebenen,<br />

von der Hilfskraft, über Lehrlinge, von Fachkräften<br />

bis zum Maturanten oder zu akademisch<br />

ausgebildeten Mitarbeitern. Die C&C<br />

ist also sehr interessant für Unternehmen,<br />

welche auf der Suche nach besonders engagierten,<br />

motivierten und leistungsbereiten<br />

Studierenden am Universitätsstandort <strong>Tirol</strong><br />

sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Voraussetzungen sollten die<br />

teilnehmenden Unternehmen erfüllen?<br />

Egger: Grundsätzlich sind alle Unternehmen<br />

und Organisationen angesprochen, die<br />

sich mit der Suche nach geeigneten Mitarbeitern<br />

beschäftigen müssen. Es geht ja vor allem<br />

darum: Welche Mitarbeiter brauche ich in<br />

fünf Jahren, wo bekomme ich sie und wie behalte<br />

ich sie? Diese Fragestellung ist natürlich<br />

zentral und gilt für Unternehmen und Organisationen<br />

aller Größen und quer durch alle<br />

Branchen. Aus diesem Grunde sind uns alle<br />

willkommen die sich mit dieser Fragestellung<br />

identifizieren können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind Messen wie die CAREER &<br />

Competence im Zeitalter von Internet und<br />

Social Media überhaupt noch zeitgemäß?<br />

Egger: Eben gerade deshalb. Gerade wegen<br />

der massiven Verlagerung von immer mehr<br />

Bausteinen des Recruiting-Prozesses und der<br />

verstärkten Zunahme von Online-Job-Börsen<br />

gewinnt eine „altmodische“ Veranstaltung wie<br />

die C&C als Präsenzmesse wieder zunehmend<br />

an Bedeutung. Denn auch hier gilt: Ein<br />

gutes persönliches Gespräch kann durch gar<br />

nichts ersetzt werden!<br />

<strong>ECHO</strong>: Was erwarten Sie für die CAREER<br />

& Competence 2017?<br />

Egger: Einen spannenden und interessanten<br />

Unternehmensmix – und dann die<br />

passenden, „richtigen“ Studierenden!<br />

kontakt<br />

SoWi Holding<br />

Mag. Maximilian Egger, MA<br />

Telefon: 0676 3342859<br />

E-Mail: teilnahme@career-competence.at<br />

www.teilnahme.career-competence.at<br />

Stimmen zur<br />

Carrer & Competence<br />

„Uns hat die Messe sehr gut gefallen. Mit dem<br />

Zulauf sind wir sehr zufrieden, wir haben<br />

viele Bewerber und Interessenten. Es hat uns<br />

besonders gefreut, auf Leute zu treffen, die<br />

sich schon zuvor aktiv bei Viking beworben<br />

haben und die Chance genützt haben, um<br />

sich persönlich bei uns vorzustellen.“<br />

<br />

Mag. Sophia Plattner, Viking<br />

„Die Organisation auf der Messe ist ganz<br />

wunderbar. Die meisten Interessenten<br />

kennen das Unternehmen und haben auch<br />

schon konkrete Vorstellungen, in welchen<br />

Bereich sie gehen möchten. Wenn man sich<br />

die Bewerber ansieht, dann war diese Messe<br />

aus unserer Sicht sicher ein Höhepunkt.“<br />

<br />

Maria Eder, MA, Deloitte<br />

„Wir sind schon seit einigen Jahren dabei.<br />

Wir sind sehr zufrieden, weil wir einige sehr<br />

interessante Persönlichkeiten kennenlernen<br />

konnten. Wir konnten unsere aktuellen<br />

Jobangebote vorstellen und haben den einen<br />

oder anderen interessanten Bewerber kennengelernt.<br />

In einem ersten Resümee kann<br />

ich sagen, dass wir rundum zufrieden sein<br />

können.“ <br />

<br />

Dr. Andreas Lilg,<br />

Leiter Personalabteilung, EGLO<br />

„Es gefällt uns sehr gut auf der Career &<br />

Competence. Die Messe ist sehr gut organisiert<br />

und bietet gute Möglichkeiten für den<br />

Austausch zwischen Unternehmen, Studierenden<br />

und Absolventen. Viele Studenten,<br />

deren Studienabschluss noch in der Ferne<br />

liegt, kommen hierher, um vorzufühlen, welche<br />

Möglichkeiten es für sie in Zukunft gibt.“<br />

<br />

Christina Hirschbichler,<br />

<br />

Fritz EGGER GmbH & Co KG<br />

„Wir hatten einen sehr guten Zulauf und<br />

haben einige sehr gute, für uns interessante<br />

Bewerber kennengelernt. Wir suchen gezielt<br />

Leute mit wirtschaftlichem Hintergrund und<br />

guten Sprachkenntnissen für den operativen<br />

Transportbereich. Je mehr Sprachen die<br />

Bewerber sprechen, desto besser.“ <br />

<br />

Bram Van Herck, LKW Walter<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

145


top 500 | INTERVIEW<br />

„Eine aktivere Rolle als<br />

Veranstalter spielen“<br />

Interview. Olympiaworld-Geschäftsführer Michael Bielowski über die<br />

Olympia-Tauglichkeit der Sportstätten, den Wirtschaftsfaktor Olympiaworld,<br />

den politischen Auftrag und die zukünftige Stoßrichtung des Unternehmens.<br />

<strong>ECHO</strong>: Es stehen in naher Zukunft einige<br />

Großveranstaltungen an.<br />

Michael Bielowski: Im Jänner 2017 haben<br />

wir die Rodel-WM, außerdem die Shorttrack-<br />

Junioren-Weltmeisterschaft und Anfang Februar<br />

den Air & Style. Wir haben in den ersten<br />

Monaten des kommenden Jahres ein dichtes<br />

Programm.<br />

<strong>ECHO</strong>: Hat sich der Air & Style in der<br />

Olympiaworld bewährt?<br />

Bielowski: Der Standort hat sich sehr bewährt,<br />

sowohl aus unserer Sicht als auch aus<br />

Sicht des Veranstalters. Deshalb hat man für<br />

kommendes Jahr eine Ausweitung des Programms<br />

auf zwei Tage vorgenommen. Es wird<br />

alles noch größer, besser, höher, lauter.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das ist schon das Stichwort für<br />

Olympia. Wäre die Olympiaworld für die<br />

Austragung Olympischer Spiele 2026 in Innsbruck<br />

gerüstet?<br />

Bielowski: Im Jahr 1999 wurde zwischen<br />

Bund und Land die Finanzierungsvereinbarung<br />

über die Sportstätten abgeschlossen.<br />

Damit ist ein bestimmter Sinneswandel ein-<br />

„Die Sportstätten sind von<br />

den technischen und sportlichen<br />

Anforderungen her<br />

olympiatauglich.“<br />

<br />

Michael Bielowski,<br />

<br />

Geschäftsführer Olympiaworld<br />

Foto: Olympiaworld (Katerina Fiser)<br />

146<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


getreten. Die OSVI wurde beauftragt, die<br />

Sportstätten immer am neuesten Stand zu<br />

halten und zu erhalten. Lässt man die Großereignisse<br />

der vergangenen Jahre, wie etwa<br />

die Youth Olympic Games, Revue passieren,<br />

waren dafür keine zusätzichen Infrastrukturinvestitionen<br />

notwendig. Früher war der Wille,<br />

laufende Instandhaltungsinvestitionen zu tätigen,<br />

nicht vorhanden. Heute sind sie auf dem<br />

Stand, den man braucht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Sportstätten sind also prinzipiell<br />

olympiatauglich?<br />

Bielowski: Die Sportstätten sind von den<br />

technischen und sportlichen Anforderungen<br />

her olympiatauglich. Das ist die eine Seite. Die<br />

zweite Frage ist die, ob genug Sportstätten vorhanden<br />

sind. Da wird es, gerade im Eishallenbereich,<br />

Defizite geben. Man braucht mehr<br />

Eisflächen. Das ist aber nicht das zentrale<br />

Thema, weil es dafür im Sportstättenbau sehr<br />

gute temporäre Lösungen gäbe. Das ist auch<br />

durchaus der Trend.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Akzeptanz der Bevölkerung für<br />

erneute Olympische Winterspiele ist ja zumindest<br />

in Innsbruck nicht besonders hoch.<br />

Bielowski: Das ist die eine Seite. Die zweite<br />

Seite ist noch wesentlicher und vorher zu klären:<br />

Kommen Olympische Spiele wieder in<br />

eine Dimension, dass sie für eine Stadt in der<br />

Größe von Innsbruck und für ein Land in der<br />

Größe Österreichs wieder durchführbar werden?<br />

Ich möchte politischen Entscheidungen<br />

nicht vorgreifen, aber eine Ausrichtung ist aus<br />

meiner Sicht nur im Zusammenhang mit einer<br />

Redimensionierung der Olympischen<br />

Spiele denkbar.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle spielt die Olympiaworld<br />

als wirtschaftlicher Faktor in Innsbruck?<br />

Bielowski: Eine sehr große. Zum einen sind<br />

wir ein Faktor im Investitions- und Instandhaltungsbereich.<br />

Heuer realisieren wir ein Investitionsvolumen<br />

von rund zwölf Millionen<br />

Euro. Das ist für den Baubereich relevant, weil<br />

wir laufend investieren. Der zweite Punkt ist<br />

die Rolle der Olympiaworld als direkter Arbeitgeber<br />

von 90 Mitarbeitern. Indirekt entstehen<br />

vor allem im Veranstaltungsbereich<br />

noch viel mehr Arbeitsplätze, etwa bei Event-<br />

Ausstattern, Security-Firmen, Reinigungsunternehmen<br />

und Personal-Leasing-Firmen. Als<br />

„Zukünftig müssen wir eine<br />

aktivere Rolle als Veranstalter<br />

spielen und stärker<br />

mit ins Risiko gehen.“<br />

Olympiaworld haben wir außerdem rund eine<br />

Million Nutzer und Besucher im Jahr. Von diesen<br />

kommt eine erkleckliche Anzahl von woanders<br />

her und übernachtet und konsumiert<br />

in Innsbruck.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Sportstätten laufen von der<br />

Auslastung her zufriedenstellend, welche sind<br />

die Sorgenkinder?<br />

Bielowski: Auslastungsmäßig haben wir<br />

kaum Sorgenkinder. Der Eiskanal in Igls ist<br />

von Saisonbeginn bis -ende durchgehend<br />

ausgebucht. Es gibt nur vereinzelt freie Stunden.<br />

In der <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft Arena haben<br />

wir Eiszeiten von früh bis spät, freie Eiszeiten<br />

sind kaum zu erlangen. Für das Landessportzentrum<br />

haben wir auch keine freien Zeiten.<br />

Im Bereich der Olympiahalle haben wir jahresdurchgängig<br />

eine Auslastung um die 70<br />

Prozent. Das ist für vergleichbare Veranstaltungshallen<br />

ein durchaus bemerkenswerter<br />

Prozentsatz. Das Veranstaltungsgeschäft fällt<br />

ja nicht vom Himmel. Wo wir noch Potenzial<br />

hätten, ist im Tivoli. Da ließe sich das Spektrum<br />

von Fußball bis zu American Football<br />

noch erweitern. Nach der Generalsanierung<br />

des Außeneisrings haben wir da auch noch<br />

Potenzial, das wir sicherlich nutzen werden.<br />

Die Auslastung ist aber nur ein Aspekt. Die<br />

zweite Frage ist, welche Auslastung auch positive<br />

Deckungsbeiträge bringt. Es ist unsere<br />

Aufgabe, dem Sport bestimmte Stätten kostengünstig<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das ist der politische Auftrag. Ein<br />

Betrieb wie die Olympiaworld ist mit Blick auf<br />

die Bilanzen ohne jährliche Abgänge nicht zu<br />

finanzieren?<br />

Bielowski: Das ist nicht zu finanzieren.<br />

Wir haben eine klare Regelung, die uns die<br />

Gesellschafter vorgeben. Im Sportbetrieb ist<br />

der Kostendeckungsgrad 30 Prozent, Großsportveranstaltungen<br />

sollen kostendeckend<br />

sein, bei sonstigen Veranstaltungen müssen<br />

positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden.<br />

Dazu kommen Bereiche, die wir der Öffentlichkeit<br />

gratis zur Verfügung stellen. Über<br />

dieses Modell müssen wir uns finanzieren und<br />

damit ist klar, dass es einfach Abgänge geben<br />

muss. Diese Abgänge sind in den vergangenen<br />

Jahren konstant geblieben. Das ist für mich als<br />

Geschäftsführer ein erfreuliches Ergebnis.<br />

<strong>ECHO</strong>: Schlechte Presse hat die Olympiaworld<br />

vor allem im Zusammenhang mit dem<br />

Tivoli und dem FC Wacker. Da gibt es die<br />

Catering-Geschichte, die sich schon über Jahre<br />

hinzieht. Will der Verein das Catering selbst<br />

übernehmen?<br />

Bielowski: Nein. Der Verein will das überhaupt<br />

nicht selbst übernehmen. Das sind eizelne<br />

Fangruppierungen, die das immer wieder<br />

fordern. Der Verein macht keine Anstalten,<br />

das selbst zu machen. Wir haben das System<br />

in den letzten Jahren umgestellt. Es gibt keinen<br />

Generalpächter mehr. Alle VIP-Bereiche<br />

haben wir für die Vereine freigegeben. Dort<br />

können sich die Vereine ihre Partner aussuchen.<br />

Außerdem haben wir die früher exklusiven<br />

Getränkelieferverträge aufgekündigt.<br />

Die Vereine können sich ihren Partner bzw.<br />

Sponsor selbst suchen. Gerade dem Wacker<br />

haben wir so die Möglichkeit gegeben, aktiv<br />

Geld zu verdienen. Wir haben uns zurückgezogen<br />

und machen nur mehr das Publikumscatering,<br />

sprich das Kioskgeschäft im Stadion<br />

selbst. Für alle Vereine, die unsere Sportstätten<br />

nutzen, ist die Beinfreiheit größer geworden.<br />

Wir haben mehrere gleichwertige Vereine in<br />

unseren Sportstätten, die Probleme kommen<br />

aber immer aus einer Ecke. Mehr will ich dazu<br />

nicht sagen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern muss sich die Olympiaworld<br />

ändern, um für zukünftige Herausforderungen<br />

gerüstet zu sein?<br />

Bielowski: Die Zukunft wird wesentlich<br />

davon abhängen, welchen Auftrag die Olympiaworld<br />

von der Politik bekommt. Wir sind<br />

in den vergangenen Jahren gewachsen, etwa<br />

um die wub-Skatehalle. Das ist das Strukturwachstum,<br />

das von außen vorgegeben wird.<br />

Operativ muss es uns gelingen, uns im Veranstaltungsbereich<br />

im internationalen Wettbewerb<br />

stärker zu positionieren. Das erfordert einen<br />

bestimmten Kulturwandel im Haus, von<br />

einer statischen Rolle als Vermieter müssen<br />

wir eine aktivere Rolle als Veranstalter spielen<br />

und bei einzelnen Veranstaltungen stärker mit<br />

ins Risiko gehen. Eigenveranstaltungen mit<br />

kalkuliertem Risiko halte ich für zielführend.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

147


top 500 | INTERVIEW<br />

„Wir werden niemals ein<br />

Billiganbieter werden“<br />

Interview. planlicht-Chefin Felicitas Kohler erzählt, was sie an der Geschlechterdebatte in<br />

der Wirtschaft stört, was sie in den kommenden Jahren vorhat und warum es wichtig ist,<br />

offen über Fehler zu sprechen und aus ihnen zu lernen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Auch wenn Sie es womöglich nicht<br />

mehr hören können: Nervt es Sie, wenn man<br />

als Frau <strong>2016</strong> noch gefragt wird, wie es ist, ein<br />

Unternehmen zu führen?<br />

Felicitas Kohler: Es nervt mich nicht, aber<br />

ich verstehe den Sinn der Frage nicht. Warum<br />

soll eine Frau das nicht können? Das Geschlechterthema<br />

ist für mich überstrapaziert.<br />

Ich bin dafür auch kein guter Ansprechpartner,<br />

weil ich mich wegen meinem Frausein nicht<br />

benachteiligt fühle. Deshalb antworte ich da<br />

immer recht resolut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie vor diesem Hintergrund<br />

die Quotendebatte?<br />

Kohler: Ich finde, das ist eine ganz schlimme<br />

Debatte. Eine Frau einzustellen, nur damit irgendeine<br />

Quote erfüllt ist, finde ich sinnlos.<br />

Wo bleibt da die Anerkennung? Der Kern dieser<br />

Frage muss ein anderer sein: Warum trauen<br />

sich Frauen nicht öfter eine Führungsposition<br />

zu? Wenn ich Führungspositionen im Unternehmen<br />

ausschreibe, bekomme ich fast nie<br />

Bewerbungen von Frauen.<br />

<strong>ECHO</strong>: An mangelnder Eignung kann das<br />

kaum liegen, zumal Frauen die Mehrheit bei<br />

„Warum trauen sich Frauen<br />

nicht öfter eine Führungsposition<br />

zu?“<br />

<br />

Felicitas Kohler,<br />

planlicht<br />

asdfslosen Projektablauf<br />

Foto: planlicht<br />

148<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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und entwickeln Ihre Rolle als<br />

Führungskraft weiter. Sie schließen mit<br />

dem akademischem Grad MSc (Master of<br />

Science) bzw. MBA (Master of Business<br />

Administration) ab und schieben damit<br />

die gläserne Decke ein für allemal auf die<br />

Seite. Mit diesem Lehrgang gelingt der<br />

Schritt vom Meister zum Master.<br />

ERÖFFNET NEUE PERSPEKTIVEN<br />

Sitzt, passt und hat Luft: Sie werden keinen<br />

kompakteren Universitätslehrgang<br />

finden, der besser Ihren Bedürfnissen<br />

entspricht. Veredeln Sie Ihre beruflichen<br />

Kompetenzen mit einem akademischen<br />

Titel und gewinnen Sie neue Perspektiven.<br />

Der WIFI Business Manager: Für alle,<br />

die es wissen wollen!<br />

Welchen Nutzen bringt Ihnen der Abschluss<br />

beruflich?<br />

Ich habe mich bewusst für ein Studium<br />

der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere<br />

Management, entschlossen,<br />

da es meine Arbeit als Projektmanager<br />

perfekt unterstützt. In vielen Unternehmen<br />

ist zudem ein erfolgreicher<br />

Abschluss eines Studiums Voraussetzung,<br />

um eine höhere Ebene im Management<br />

zu erreichen.<br />

Die Dozenten kommen zum größten<br />

Teil selbst aus der Praxis – ein Vorteil?<br />

Auf jeden Fall – das wertet die Qualität<br />

der Unterrichtseinheiten immens auf.<br />

Wie bewerten Sie die Vernetzung und<br />

Abstimmung der einzelnen Inhalte?<br />

Dieser Studiengang beinhaltet aus<br />

meiner Sicht alle wichtigen Bereiche<br />

für Management und Unternehmensführung.<br />

Die einzelnen Module sind<br />

zueinander sehr gut vernetzt und aufeinander<br />

aufbauend.


top 500 | INTERVIEW<br />

den Universitätsabsolventen stellen. Liegt es<br />

am fehlenden Selbstvertrauen?<br />

Kohler: Absolut. Wenn man sich immer darüber<br />

Gedanken macht, ob man es als Frau<br />

schafft, assoziiert man viele negative Dinge<br />

mit der Frauenrolle. Wer sich als Opfer sieht,<br />

behindert sich selbst und glaubt nicht an<br />

sich. Ich sehe da sehr viel Aufholbedarf in der<br />

Frau selbst. Wir können viele Dinge, müssen<br />

uns nur trauen, sie auszuspielen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Auf welchen Märkten rechnen Sie<br />

sich in nächster Zukunft die besten Wachstumschancen<br />

aus?<br />

Kohler: In Europa. Österreich ist unser<br />

Heimmarkt, vor sechs Jahren sind wir in den<br />

deutschen Markt gegangen. Der hat natürlich<br />

ein unheimliches Potenzial. Da machen<br />

wir derzeit noch viel zu wenig. Diesen Markt<br />

werden mir mit eigenen Mitarbeitern verstärkt<br />

bearbeiten. Die Schweiz wird zukünftig ein<br />

großes Thema für planlicht. Ich bin grundsätzlich<br />

ein Fan von Mitarbeitern vor Ort,<br />

weil wir ein sehr beratungsintensives Produkt<br />

haben. Vor einen Jahr sind wir über Finnland<br />

in den skandinavischen Markt eingetreten.<br />

Der macht Spaß. Wir werden uns außerdem<br />

wieder mehr um Italien kümmern und auch<br />

in Spanien wieder Kontakte knüpfen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist die Lage in den südlicheren<br />

EU-Ländern wie Italien und Spanien noch<br />

schwierig?<br />

Kohler: Ja, immer noch, muss man sagen.<br />

Die Länder befinden sich in einer Erholungsphase,<br />

aber alle Pferde würde ich nicht auf<br />

diese Märkte setzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle spielen Aufträge der<br />

öffentlichen Hand für ihr Unternehmen?<br />

Kohler: Wir machen einen Großteil unseres<br />

Volumens im Projektgeschäft. Von<br />

öffentlichen Auftraggebern kommt dabei<br />

sicher die Hälfte. Da sind die Investitionen<br />

heuer eher verhalten bzw. verzögert.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sind sie ausgerechnet auf Finnland<br />

gekommen?<br />

Kohler: Grundsätzlich ist der gesamte skandinavische<br />

Raum für uns interessant, weil<br />

wir dort schon seit langer Zeit tolle Kunden<br />

und Partner haben. Dadurch lernt man viele<br />

Unternehmen kennen, sei es im Rahmen<br />

„Im Grunde geht es immer<br />

darum, die Kultur und<br />

Mentalität des Landes,<br />

in dem man aktiv ist, zu<br />

verstehen.“<br />

von Planersymposien oder Kundenevents.<br />

Da lernt man auch den einen oder anderen<br />

Mitbewerber kennen. Ich liebe das offene<br />

Gespräch mit dem Mitbewerb, weil der im<br />

selben Boot sitzt wie man selbst. Es ist uns<br />

geglückt, zwei Mitarbeiter aus der Branche<br />

für planlicht zu begeistern, die uns in Finnland<br />

mit ihrer Marktkenntnis den Eintritt<br />

erleichtern. Ohne regionales Know-how<br />

geht es nicht. In Frankreich arbeite ich auch<br />

mit Franzosen. Im Grunde geht es immer<br />

darum, die Kultur und Mentalität des Landes,<br />

in dem man aktiv ist, zu verstehen. Da<br />

kann es schon einmal zu Missverständnissen<br />

kommen. Die haben eine andere Mentalität.<br />

Das muss man lernen, sonst funktioniert die<br />

Zusammenarbeit nicht.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie produzieren, beziehungsweise<br />

assemblieren ihre Produkte nach wie vor<br />

ausschließlich in <strong>Tirol</strong>. Was spricht für den<br />

Wirtschaftsstandort?<br />

Kohler: Ich liebe die kurzen Wege und die<br />

Flexibilität, wenn man die Produktion im<br />

Haus hat. Man kann viel schneller auf neue<br />

Aufträge reagieren. Außerdem habe ich die<br />

Qualitätskontrolle im Haus. Planlicht wird<br />

niemals ein Billiganbieter werden. Wer unsere<br />

Qualitätsstandards schätzt, ist bereit, den<br />

einen oder anderen Euro mehr auszugeben.<br />

Den müssen wir auch verlangen, weil unsere<br />

Arbeitskräfte klarerweise um einiges teuer<br />

sind als etwa in Osteuropa. Es ist aber nicht<br />

so, dass man dort einfach eine Halle aufstellen<br />

müsste und alles läuft von selbst. Es<br />

braucht Leute, auf die man vertrauen kann.<br />

Ich verschwende im Moment keinen Gedanken<br />

daran, jemals im Ausland zu produzieren.<br />

<strong>ECHO</strong>: Nachdem Sie 2013 die Firma übernommen<br />

haben, ist planlicht schnell und<br />

stark gewachsen. Wie wollen Sie sich in den<br />

kommenden Jahren weiterentwickeln?<br />

Kohler: Ich habe im Jänner 2013 bei einem<br />

Jahresumsatz von 16 Millionen Euro übernommen<br />

und diesen Umsatz fast verdoppelt.<br />

Die Mitarbeiterzahl ist von 90 auf 160<br />

angestiegen. Unser Wachstum war sicherlich<br />

extrem schnell und hat auch – das muss<br />

man ganz ehrlich sagen – die Organisation<br />

teilweise überfordert. Das war eine wichtige<br />

Erfahrung. Ich würde es wieder so machen,<br />

aber mit der Struktur schneller nachziehen.<br />

In den kommenden drei Jahren peile ich ein<br />

leichtes Wachstum an. Wir wollen diesen<br />

steilen Wachstumspfad jetzt in die Breite<br />

austreten. 2020 erwarte ich mir dann wieder<br />

den nächsten Schub an Umsatzwachstum.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wo gehobelt wird, fallen Späne.<br />

Wo gewirtschaftet wird, passieren Fehler.<br />

Welchen Wert legen Sie auf eine Fehlerkultur<br />

im Unternehmen?<br />

Kohler: Einen sehr großen. Auch ich habe<br />

seit der Übernahme viele Fehler gemacht,<br />

die mir aber auch bewusst sind. Fehler zu<br />

machen, ist in Ordnung, ich mag es nur<br />

nicht, wenn Fehler nicht zugegeben werden.<br />

Sobald man sich Fehler eingesteht,<br />

bekommt man eine andere Perspektive.<br />

Wer das nicht kann, wird nie besser werden<br />

in dem, was er tut. Fehlerkultur ist absolut<br />

wichtig. Deshalb will ich, dass bei planlicht<br />

offen über Fehler geredet und aus ihnen<br />

gelernt wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: In welche Richtung verändert sich<br />

der Markt für Beleuchtungsmittel?<br />

Kohler: Der Leuchtenmarkt hat sich in<br />

den letzten Jahren massiv verändert. Von der<br />

Glühbirne weg wurde auf LED umgestellt.<br />

Mit dieser Technologie haben sich viele<br />

neue Möglichkeiten aufgetan, etwa bei der<br />

variablen Lichtfarbe und Lichtwiedergabe.<br />

Ich denke, dass zukünftig vor allem im Bereich<br />

Lichtsteuerung noch sehr viel passieren<br />

wird. Dass man die Farbtemperatur je nach<br />

Stimmung einstellen kann oder je nach Tageszeit<br />

die Helligkeit reguliert wird. Das ist<br />

jetzt schon in öffentlichen Räumen wie Einkaufszentren<br />

ein großes Thema. Da wird jetzt<br />

schon mit Licht so viel inszeniert, was man<br />

als Kunde gar nicht so bewusst mitbekommt.<br />

Unsere Entwicklungsabteilung, wo wir tolle<br />

Mitarbeiter haben, kooperiert in diesem zukunftsträchtigen<br />

Bereich auch mit Universitäten<br />

und Fachhochschulen. So lässt sich ein<br />

Informationsvorsprung und damit verbunden<br />

ein Innovationsvorsprung realisieren.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

150<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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Top 500 | world direct<br />

Der Innovationsmotor<br />

surrt auf der grünen Wiese<br />

Innovation. Wer hätte gedacht, dass eine zentrale Innovationsschmiede des A1 Konzerns<br />

im beschaulichen Sistrans liegt. A1-Tochter World-Direct innoviert im Energiebereich<br />

stark und sucht nach Partnern.<br />

A1 Innovationlab<br />

Sagen Sie niemals „Pampa“ zu ihr.<br />

Idylle würde schon ein treffenderer<br />

Ausdruck sein für den Standort von<br />

World-Direct – einem auf Innovation ausgerichteten<br />

IT-Unternehmen – mitten auf<br />

einer Sistranser Wiese. Das Unternehmen<br />

ist seit fast 15 Jahren eine hundertprozentige<br />

Tochter des Telekommunikationsriesen A1.<br />

Die Kontraste zwischen Mutter und Tochter<br />

könnten stärker kaum sein. Die Kleinheit von<br />

World-Direct bringt Dynamik. „Wir sind hier<br />

am Standort etwa 80 Personen. Durch unsere<br />

überschaubare Größe und Flexibilität finden<br />

wir ein gutes Umfeld vor, um Innovationen zu<br />

generieren“, erklärt World-Direct-Geschäftsführer<br />

Jürgen Klösch. Nachsatz: „Innovation<br />

auf Knopfdruck ist aber unmöglich. Wir versuchen,<br />

sowohl von der Unternehmenskultur<br />

als auch vom Standort und der offenen, modernen<br />

Architektur her Freiräume zu schaffen,<br />

die es für Innovation braucht.“ Selbstverständlich<br />

sind betriebswirtschaftliche Gesetze<br />

bei World-Direct nicht außer Kraft gesetzt,<br />

es gibt genauso wirtschaftliche Ziele, die es<br />

152 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


zu erreichen gilt. „Solange wir unsere wirtschaftlichen<br />

Hausaufgaben erfüllen, haben<br />

wir auch den Freiraum für Innovation“, sagt<br />

Klösch. Der große Vorteil, den World-Direct<br />

in der Unternehmenskonstellation mit dem<br />

Mutterkonzern hat, ist jener, dass innovative<br />

Ideen, die zu konkreten, neuen Produkten<br />

ausgearbeitet wurden, über A1 vermarktet<br />

werden können. Klösch sieht darin gewissermaßen<br />

das Beste aus beiden Welten vereint,<br />

einerseits nämlich den Marktzugang eines<br />

Großkonzerns und andererseits die Wendigkeit<br />

und Innovationsfreude eines kleinen<br />

Unternehmens. Aufgrund des Konzernhintergrunds<br />

kann World-Direct sensible Projekte<br />

umsetzen, die man einem anderen Unternehmen<br />

in dieser Größe vielleicht nicht<br />

anvertrauen würde. Die Datensicherheit und<br />

-integrität sind durch Verwendung der A1-Infrastruktur<br />

garantiert. Der Betrieb liegt dabei<br />

in den gespiegelten A1 Hochsicherheitsrechenzentren<br />

in Wien und Innsbruck.<br />

World-Direct-Geschäftsführer Jürgen Klösch<br />

hat beim Entwickeln neuer Produkte viel Spielraum.<br />

Mit Energie in neue Themen<br />

Noch ehe die Datenwolke in Form der anglophonen<br />

Cloud allgegenwärtig wurde, hat man<br />

bei World-Direct an Cloud-Softwarelösungen<br />

gearbeitet. Klösch nennt als Beispiel eine<br />

Softwarelösung für cloudbasierte Telefonie,<br />

die schon vor knapp 10 Jahren verwirklicht<br />

wurde. Doch nicht nur in der Telekommunikation,<br />

sondern auch im Payment-Bereich<br />

ist das Sistranser Unternehmen hochaktiv.<br />

„Über unsere Bankenlösung wird ein Transaktionsvolumen<br />

von 20 Milliarden Euro<br />

abgewickelt“, so der Geschäftsführer. Wer an<br />

einem Bankomaten Geld behebt, kommt indirekt<br />

mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit<br />

mit Software von World-Direct in Berührung.<br />

Generell hat im Unternehmen vor einigen Jahren<br />

ein Öffnungsprozess eingesetzt. Gemeinsam<br />

mit Partnern wurde eine Softwarelösung<br />

entwickelt, die in der Onkologie zum Einsatz<br />

kommt. Ein relativ neuer Fokus liegt auf dem<br />

Energiebereich. Seit 2013 befasst man sich in<br />

Sistrans intensiv mit der fortschreitenden Digitalisierung<br />

in der Energiebranche. Nicht nur<br />

durch die Energiewende in Deutschland wird<br />

sich im Energiesektor viel verändern.. Als Energienutzer<br />

sind wir letzendlich alle davon betroffen.<br />

„Wir glauben, dass sich in der Energiewirtschaft<br />

sehr viel tun wird, gerade durch die<br />

nachhaltigen Energiequellen“, meint World-Direct-Geschäftsführer<br />

Klösch. Das Energienetz<br />

müsse durch die Einspeisung von Wind- und<br />

Solarenergie wesentlich intelligenter werden.<br />

Strategisches Verpartnern<br />

„Wir haben zwar im Energiebereich schon<br />

einige innovative IT-Lösungen implementiert,<br />

sind aber auf der Suche nach lokalen<br />

und internationalen Partnerunternehmen,<br />

die gute Ideen haben“, erzählt Jürgen Klösch.<br />

Die Offenheit, die man nach innen lebe, gebe<br />

es auch mit den Unternehmenspartnern,<br />

betont der Geschäftsführer. „Sollte aus einer<br />

Idee letztlich ein Produkt werden, dann ist der<br />

Vorteil auch für unsere Partner unternehmen,<br />

dass wir auf die gesamte Vertriebs- und Marketingpower<br />

des Mutterkonzerns zurückgreifen<br />

können“, wirbt Klösch für das Modell der<br />

Technologiepartnerschaft mit World-Direct.<br />

Die IT-Branche ist gegenüber früheren<br />

Zeiten schnelllebiger geworden. Die Produktentwicklungszyklen<br />

sind kürzer, schnelles<br />

Prototyping ist gefragt. Seit kurzem setzt<br />

das Unternehmen auf die Zusammenarbeit<br />

mit einem Universitäts-Spin-off im Süden<br />

Österreichs. Angebahnt wurde diese Kooperation<br />

am Forum Alpbach. Thematisch geht<br />

es um die Simulation von thermischen und<br />

elektrischen Anlagen. „Wir gehen aber dabei<br />

nicht von unserer Kernkompetenz ab, sondern<br />

holen uns zusätzliches Know-how über<br />

Entwicklungspartnerschaften herein“, erklärt<br />

Klösch den Zugang des Unternehmens, bei<br />

„Solange wir unsere wirtschaftlichen<br />

Hausaufgaben<br />

erfüllen, haben wir auch<br />

den Freiraum für<br />

Innovation.“<br />

dem es eigentlich um die Kommerzialisierung<br />

theoretischen Wissens geht. World-<br />

Direct entwickelt dann mit seinen Partnern<br />

eine konkrete Anwendung für dieses Wissen.<br />

Das Unternehmen fungiert zum einen als Katalysator<br />

für neue Ideen, zum anderen als Vermittlungspunkt<br />

an der Schnittstelle zwischen<br />

Idee und Produkt. Mit solchen strategischen<br />

Partnerschaften hat man bereits mehrfach gute<br />

Erfahrungen gemacht.<br />

Kontinuierliches Wachstum ist ein willkommener<br />

Nebeneffekt eines Betriebs, der<br />

auf Innovation getrimmt ist. Das geht aber<br />

nur mit gut ausgebildeten neuen Mitarbeitern.<br />

Die Universitätsstadt Innsbruck zu<br />

Füßen sollte dafür eigentlich die Voraussetzungen<br />

bieten. Doch ganz so einfach ist es<br />

nicht, geeignete Fachkräfte zu finden. Besonders<br />

bedauerlich findet Jürgen Klösch<br />

den Umstand, dass so wenige Frauen im IT-<br />

Bereich tätig sind.<br />

Zu den Gewinnern der Digitalisierung<br />

werden jene gehören, die früh genug erkennen,<br />

welche Qualifikationen am sich verändernden<br />

Arbeitsmarkt zukünftig verstärkt<br />

nachgefragt werden, meint Klösch. Wer die<br />

Zeichen der Zeit nicht erkenne, für den werde<br />

es eng. Damit World-Direct dieses Schicksal<br />

nicht teilt, will man weiterhin Innovation<br />

am Puls der Zeit betreiben und gute Ideen in<br />

ebensolche Produkte überführen. Die Voraussetzungen<br />

sind gut, auf der grünen Wiese<br />

in Sistrans.<br />

Marian Kröll<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

153


top 500 | versicherung<br />

Wer viele Gruben gräbt<br />

sollte sich gut versichern<br />

Analyse. Die Baubranche boomt. Und benötigt spezielle und maßgeschneiderte<br />

Versicherungslösungen, um Neubauten und benachbarte Gebäude während<br />

und nach der Bauphase zu schützen.<br />

Historisch niedrige Zinsen, eine Geldschwemme<br />

der Zentralbanken,<br />

Investitionsdruck und Unsicherheit<br />

bezüglich der Zukunft lassen in der heimischen<br />

Privatwirtschaft, bei der öffentlichen<br />

Hand, aber auch bei den privaten Haushalten<br />

die Flucht ins Betongold nicht versiegen. Steigende<br />

Immobilienpreise und der Wunsch,<br />

privat oder mit seinem Unternehmen in den<br />

eigenen vier Wänden zu leben oder zu wirtschaften,<br />

lässt die Baubranche und die damit<br />

verbundenen Wirtschaftszweige boomen.<br />

Doch das Planen, Errichten, Verwerten<br />

und Bewirtschaften der geschaffenen Immobilie<br />

gehen mit einer Vielfalt von Risiken<br />

einher, die nicht zuletzt aufgrund geänderter<br />

gesetzlicher Rahmenbedingungen sorgfältig<br />

bedacht und abgesichert werden sollten.<br />

Als Bauherr schafft man Risiken für Dritte<br />

und läuft selbst Gefahr, Schäden zu erleiden,<br />

wenn am Bau etwas schiefgeht, aber keines<br />

der beteiligten Unternehmen zur Verantwortung<br />

herangezogen werden kann. Das ist bei<br />

Schäden durch höhere Gewalt der Fall, kann<br />

aber auch schon bei normalen Bauschäden<br />

problematisch sein, wenn ein Verschulden<br />

nicht klar zuzuordnen ist.<br />

Marktanalyse<br />

Michael Perlornigg, Geschäftsführer von<br />

Steinmayr & Co – hat mit einem Team von<br />

Spezialisten den Markt eingehend analysiert<br />

und Lösungen erarbeitet.: „Nach allem, was<br />

wir tagtäglich an Schäden erleben, muss<br />

man Bauherren ganz klar den Abschluss<br />

von Bauwesen- und Bauherrenhaftpflicht-<br />

Fotos: Lackner<br />

154<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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voraus.<br />

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Der Versicherungspartner für die<br />

<strong>Tirol</strong>er Bauträger- und Immobilienwirtschaft.<br />

Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH • Meraner Straße 1 • 6020<br />

Innsbruck • Austria • T + 43 / (0)512 / 239280-0 • www.steinmayr.co


top 500 | versicherung<br />

versicherungen empfehlen“, so Perlornigg.<br />

„Diese Versicherungen decken genau jene<br />

schwer zuordenbaren Bauschäden, sowie<br />

die Schäden Dritter, wie Sachschaden an<br />

Nachbargebäuden, Personenschäden durch<br />

mangelhafte Absicherung der Baustelle etc.,<br />

ab.“ Dreh- und Angelpunkt der momentan<br />

stattfindenden Bauaktivitäten ist sicherlich<br />

die Vielzahl der Bauträger, die den Markt<br />

bearbeiten und hier mit kleinen aber auch<br />

mittlerweile sehr großen Projekten die <strong>Tirol</strong>er<br />

Immobilienlandschaft prägen. Viele<br />

renommierte Bauträger sind bereits über<br />

Steinmayr & Co versichert.<br />

Spezielle Produkte<br />

„Wir haben für Bauträger spezielle Produkte<br />

erarbeitet, die dem neuen gesetzlichen Standard<br />

über Versicherungshöhen Rechnung<br />

tragen“, sagt Perlornigg. Diese sind zum Erwerb<br />

und Erhalt der Gewerbeberechtigung<br />

unerlässlich, auch ist seit dem Jahr 2008 der<br />

Abschluss einer Versicherung zur Abdeckung<br />

von Vermögenschaden für Immobilientreuhänder<br />

(§ 117 GewO 1994) gesetzlich verpflichtend.<br />

„Wir haben vorhandene Produkte<br />

genauestens analysiert und dabei zum Teil<br />

gravierende Schwachstellen entdeckt. Dies hat<br />

uns dazu bewogen, ein eigenes Deckungskonzept<br />

für Immobilientreuhänder auszuarbeiten,<br />

welches sich deutlich von anderen am Markt<br />

erhältlichen Produkten abhebt“, schildert der<br />

Experte. Viele Bauträger sollen mittlerweile<br />

mit eigenen Architekturteams zugange sein<br />

und haben in diesem Fall schon den ersten versicherungsrechtlichen<br />

Fallstrick , den es zu lösen<br />

gilt, nämlich den Ausschluss von Schäden<br />

infolge der planenden Tätigkeit des Versicherungsnehmers.<br />

„Für dieses Risiko gibt es kaum<br />

gute Lösungen am Markt. Die Thematik gehört<br />

daher genauestens durchleuchtet, um den<br />

notwendigen Versicherungsschutz bedarfsgerecht<br />

gestalten zu können“, so Perlornigg. Aber<br />

auch bei den Immobilienverwaltern ist das<br />

Team von Steinmayr & Co laufend gefordert,<br />

die Produkte dem steigenden Haftungspotenzial<br />

dieser Berufsgruppe anzupassen.<br />

Stichwort Prüfroutinen<br />

Liegenschaftseigentümer oder Eigentümergemeinschaften<br />

haben im besonderen Ausmaß<br />

dafür Sorge zu tragen, dass von ihrem Eigentum<br />

keine Gefahr für die Sicherheit von Personen<br />

oder deren Eigentum ausgeht.<br />

Prüf-, Kontroll- und Überwachungspflichten<br />

wurden bisher sowohl von der Lehre als<br />

auch von der ständigen Rechtsprechung als<br />

selbstverständliche und typische Handlungspflichten<br />

eines Gebäudeeigentümers oder des<br />

bestellten Hausverwalters angesehen. Daher<br />

gilt es, mögliche Regressansprüche der Eigentümergemeinschaft<br />

gegen den Verwalter im<br />

Haftungsfall entsprechend mitabzusichern.<br />

Ziviltechniker, Ingenieurbüros und planende<br />

Baumeister sind die zweite große<br />

Berufsgruppe rund um den Bau, die Steinmayr<br />

& Co analysiert hat. Hierfür wurden<br />

auch bereits neue Produkte gestaltet: Bisher<br />

war für diese Berufsgruppen der Versicherungsmarkt<br />

sehr stark eingeschränkt. Das<br />

Geschäft wurde im Wesentlichen zwischen<br />

zwei großen Anbietern aufgeteilt, wodurch<br />

es zwangsläufig wenig Raum für neue Ideen<br />

oder gar Zugeständnisse gab, um die bestehenden<br />

Konzepte inhaltlich zu verbessern.<br />

„Wir konnten dieses System aufbrechen und<br />

eine Alternative am Markt platzieren, die den<br />

Freiberuflern endlich mehr Flexibilität bietet“,<br />

sagt Perlornigg. Das Haftungspotenzial im<br />

Bereich von Spätschäden, die am Bauwerk<br />

auftreten können, sei enorm, und die Rechtsprechung<br />

unmissverständlich. Vor allem das<br />

Thema der örtlichen Bauaufsicht bringe immer<br />

mehr Haftungspotenzial mit sich, speziell<br />

wenn man sonst keinen Schuldigen findet,<br />

und das führe zu Problemen. „Wir sind froh<br />

dieser versicherungstechnisch gefährdeten<br />

Gruppe entsprechend gute Lösungen anbieten<br />

zu können“, so der Experte.<br />

Das große Thema<br />

Drittschäden<br />

Die sichtbarsten Unternehmen am Bau sind<br />

die Gewerke selbst, die mit Maschinen und<br />

Manneskraft für das physische Entstehen des<br />

Bauwerks verantwortlich sind. Vom Baumeister<br />

bis zum Installateur, vom Dachdecker bis<br />

zum Zimmerer, vom Schlosser bis zum Elektriker<br />

– die Bandbreite an Aktivitäten und der<br />

daraus entstehenden Risiken sind riesengroß.<br />

„Es würde jeglichen Rahmen sprengen, diese<br />

Vielzahl an verschiedenartigen Risiken zu<br />

beschreiben. Es ist jedoch unbestritten, dass<br />

das Thema von Drittschäden, also Sach- und<br />

Personenschäden, die beteiligte Firmen am<br />

Bauwerk oder an anderen Gebäuden anrichten<br />

können, DAS große Thema ist“, weiß<br />

Perlornigg. Um vernünftige Konditionen am<br />

Versicherungsmarkt zu erhalten, müsse man<br />

sauber arbeiten, ein gutes Schadenmanagement<br />

vorweisen und auch bereit sein, Schäden<br />

bis zu einem gewissen Ausmaß selbst zu<br />

tragen. „Man kann zwar alles versichern, aber<br />

speziell bei Unternehmen, die sehr schadenträchtig<br />

sind, ist es ebenso wichtig, über Alternativen<br />

zur Meldung an die Versicherung<br />

nachzudenken. Sonst explodiert die Prämie,“<br />

schlägt der Experte vor.<br />

Gut versichert nach<br />

der Baustelle<br />

Wenn das Bauwerk dann endlich steht, kann<br />

man sich entspannt zurücklehnen – oder etwa<br />

nicht? „Natürlich ist nach Abschluss der<br />

Baustelle das größte Schadenpotenzial gelöst,<br />

aber auch fertige Bauwerke gehören gut versichert“,<br />

empfiehlt Perlornigg. Denn sobald<br />

alles bezogen und eingeräumt ist, kann es<br />

etwa im Falle eines Feuer-, Sturm- oder Leitungswasserproblems<br />

zu massiven Schäden<br />

am Gebäude kommen. Auch der damit möglicherweise<br />

verbundene Mietzinsverlust muss<br />

bei der Risikoerfassung entsprechend berücksichtigt<br />

werden. „Wir sind nicht der klassische<br />

Makler für Häuslbauer, wir haben uns darauf<br />

spezialisiert, große Immobilienportfolios zu<br />

versichern, und sind somit Ansprechpartner<br />

für Hausverwalter und Immobilienfonds“,<br />

sagt der Geschäftsführer. Steinmayr & Co<br />

haben für Immobilien ein sensationelles All-<br />

Risk-Produkt auf den Markt gebracht, das bei<br />

denkbar günstiger Prämie auch die Absicherung<br />

von Schäden durch Naturgefahren umfasst.<br />

Dieses war nämlich nicht-gewerblichen<br />

Immobilien bislang kaum zugänglich.<br />

156<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


ALLTERNATIV INSTALLATIONEN | PROMOTION<br />

Installation am Puls der Zeit<br />

Alternativ Installationen wird 10. Aus diesem Anlass hat der ganzheitliche Installationsbetrieb<br />

einen Installateur-Kalender aufgelegt, dessen Gesamterlös einem wohltätigen Zweck dient.<br />

Fotos: Alternativ Installation<br />

Die Gasinstallations-, Sanitär- und<br />

Heizungstechnik-Spezialisten<br />

von Alternativ Installationen feiern<br />

im kommenden Jahr 2017 ihr zehnjähriges<br />

erfolgreiches Bestehen. Gegründet<br />

wurde der heute aus 32 Alternativ Installateuren<br />

bestehende Betrieb 2007 von<br />

Peter Garber, Meister in den Bereichen<br />

Gasinstallation und Heizungstechnik, und<br />

Michael Kopp, Meister im Bereich Sanitärtechnik.<br />

Der Firmenname verdankt sich<br />

nicht etwa irgendwelchen esoterischen<br />

Anwandlungen, sondern ist an den Begriff<br />

„Alternativenergie“ angelehnt, bei deren<br />

vielfältigen Nutzungsformen sich das Unternehmen<br />

eine besondere Expertise erarbeitet<br />

hat. „Wir haben uns immer schon<br />

als Spezialisten für die erneuerbaren Energien<br />

gesehen“, sagt einer der Firmenchefs,<br />

Michael Kopp. Was früher die Kombination<br />

von Holzheizung und Solaranlage war,<br />

das ist heute eben die Wärmepumpe.<br />

VON HÖTTING AUS<br />

DAS LAND EROBERT<br />

Untrennbar mit der Erfolgsgeschichte von<br />

Alternativ Installationen verbunden ist der<br />

Firmenstandort in der Schneeburggasse in<br />

Hötting. Im Gründungsjahr hat man ein<br />

ehemaliges Frisörgeschäft übernommen<br />

und umgebaut. Die Firmengründer begannen<br />

2007 zu zweit und konnten ihren<br />

Stammkundenstock unter anderem mit<br />

24-Stunden-Notdiensten rasch ausbauen.<br />

Mittlerweile beschäftigt der Betrieb,<br />

der sich von seinem Gründungstag an als<br />

ganzheitliches Installationsunternehmen<br />

gesehen hat, 32 Mitarbeiter. Damit ist<br />

man zehn Jahre nach Firmengründung am<br />

Ende der Wachstumsphase angelangt. Die<br />

meisten Installateure sind schon lange im<br />

Unternehmen. Treue Kunden dürfen daher<br />

damit rechnen, es nach Anruf beim Unternehmen<br />

mit einem bekannten Gesicht zu<br />

tun zu haben, das die Gegebenheiten bereits<br />

kennt. Definitiv ein Qualitätsmerkmal.<br />

Alternativ Installationen ist auch ein<br />

Ausbildungsbetrieb. Das Unternehmen<br />

bildet pro Lehrjahr mindestens einen Lehrling<br />

aus. In der Firma wird viel Wert auf ein<br />

gepflegtes und schnittiges Auftreten gelegt.<br />

Deshalb hat man sich bei den Firmenfarben<br />

für die Kombination von edlem Schwarz<br />

und knalligem Orange entschieden.<br />

Zum Firmenjubiläum hat man sich etwas<br />

Besonderes einfallen lassen: einen Installateur-Kalender,<br />

der keine Langeweile aufkommen<br />

lässt und das dynamische Team<br />

professionell in Szene setzt. Der Gesamterlös<br />

aus dem Verkauf geht an eine wohltätige<br />

Einrichtung für Kinder.<br />

Alternativ Installationen Garber GmbH<br />

Schneeburggasse 66, 6020 Innsbruck<br />

0512 / 93 43 93, office@altinst.at<br />

Alternativ Installationen<br />

www.altinst.at


SUNKID | PROMOTION<br />

Weltmarktführer<br />

aus <strong>Tirol</strong><br />

Sunkid, der „Hidden Champion“<br />

aus Imst, bietet seit Jahren<br />

Ganzjahreslösungen<br />

für Tourismusregionen. Mit<br />

dem Projekt „Urban“ wird<br />

Sunkid zum Anbieter für<br />

Transportlösungen im<br />

städtischen Bereich.<br />

Der Biga Coster, ein besonderes Highlight.<br />

Der Zauberteppich ist ideal, um steile Aufstiege zu bewältigen<br />

Im Jahr 1996 enstand aus einem Arbeitskreis<br />

der führenden Skischulen<br />

Westösterreichs das Oberländer Unternehmen<br />

Sunkid. Man ging der Frage<br />

nach, was in einer Kinderskischule verbessert<br />

werden könnte. Eine Antwort lautete:<br />

eine kindergerechte Aufstiegshilfe. Mit der<br />

Umsetzung dieser Idee wurde die Geburtsstunde<br />

des Zauberteppichs eingeleitet.<br />

Der Rest ist Geschichte. Im ersten Jahr des<br />

Bestehens wurden zirka 15 Förderbänder<br />

hergestellt. Mittlerweile verkauft Sunkid<br />

etwa 150 Anlagen pro Jahr, 2015 wurde<br />

das dreitausendste Förderband ausgeliefert.<br />

„Wir haben einen weltweiten Marktanteil<br />

von etwa 75 Prozent“, sagt Emanuel<br />

Wohlfarter, Geschäftsführer von Sunkid.<br />

NEUE WEGE<br />

Wohlfarter steht seit drei Jahren an der<br />

Spitze von Sunkid. Gemeinsam mit dem<br />

Oberösterreicher Herbert Zopf hat er in<br />

einem sogenannten Management-Buy-out<br />

das Unternehmen aus den Händen des<br />

vorigen Eigentümers Max Bruckschlögl<br />

übernommen. Zopf ist das technische Gehirn<br />

der Firma, Wohlfarter sorgt dafür,<br />

dass die kaufmännischen Belange sowie<br />

Vertrieb und Marketing laufen. „Wir haben<br />

es uns zum Ziel gesetzt, weltweit der<br />

Ansprechpartner Nummer eins zu werden,<br />

wenn es um Freizeit mit Familien und<br />

Kindern geht“, umreißt Wohlfarter das


Nr. 270<br />

Verbindungs- und Transportlösungen.<br />

Der Zauberteppich als Zubringer.<br />

Spektakuläre und zuverlässige Logistik Lösungen.<br />

Widiversum<br />

Erlebniswelten von Sunkid.<br />

ambitionierte Ziel des Unternehmens. Um<br />

diesem Ziel näherzukommen, hat Sunkid<br />

– historisch bedingt vor allem im Winter<br />

zu Hause – sich mit der Akquisition eines<br />

deutschen Unternehmens, das sogenannte<br />

„Family Rides“, kleine Fahrgeschäfte für<br />

Freizeitparks, herstellt, breiter aufgestellt.<br />

Speziell für den Alpenraum wurde mit der<br />

Produktlinie Wood’N’Fun ein weiteres<br />

Angebot geschaffen. Naturnahe Erlebniswelten<br />

aus Holz wie etwa das Widiversum<br />

in Hochötz oder der Zirbenpark am Hochzeiger<br />

setzen neue Impulse im Sommertourismus.<br />

ERFOLGREICHE<br />

DIFFERENZIERUNG<br />

„Mittlerweile ist es so, dass Winter und<br />

Sommer sich umsatzmäßig mehr oder weniger<br />

die Waage halten“, sagt Wohlfarter. Bis<br />

vor wenigen Jahren sei das Verhältnis noch<br />

neunzig zu zehn zugunsten des Winters gewesen.<br />

Der neue Geschäftsbereich hat sich<br />

auch entsprechend auf die Kundenstruktur<br />

ausgewirkt. Freizeitparks, Ausflugsziele, Erlebniswelten<br />

und nicht zuletzt Gemeinden<br />

gehören heutzutage ebenso zum Kundenstamm<br />

wie Skischulen und Seilbahnunternehmen.<br />

„Man kann sowieso immer weniger<br />

von reinen Skigebieten sprechen. Der<br />

Trend geht eindeutig zur Erlebniswelt am<br />

Berg, der ganzjährig attraktiv sein muss“,<br />

weiß Wohlfarter. Am Heimmarkt Österreich<br />

erwirtschaftet Sunkid etwa 20 Prozent<br />

des Umsatzes, die restlichen 80 Prozent auf<br />

den Exportmärkten, allen voran in Italien,<br />

Frankreich, der Schweiz und den USA. Das<br />

Thema Freizeit für Familien und Kinder gewinnt<br />

nebenbei auch in anderen Ländern,<br />

wie den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

oder in Indien, massiv an Bedeutung. Eine<br />

Zukunftschance, die sich das findige Unternehmen<br />

wohl nicht entgehen lassen will.<br />

Denn nach dem erfolgreichen Strategiewechsel<br />

steht den Imstern tatsächlich die<br />

ganze Welt offen.<br />

NEUE ANWENDUNGEN<br />

In den letzten Jahren wurden die Vorteile<br />

des Zauberteppichs von immer mehr Kunden<br />

aus den verschiedensten Bereichen erkannt.<br />

Der Zauberteppich ist einfach zu errichten,<br />

oft sind keine Fundamentarbeiten<br />

notwendig und so kann ein Zauberteppich<br />

auch schnell wieder abgebaut werden. So<br />

wird er mittlerweile als Zubringer- und Logistiklösung<br />

für Parkplätze, Ausflugsziele,<br />

Messen und Veranstaltungen eingesetzt.<br />

Mit dem Projekt „Urban“ unternimmt<br />

Sunkid nun einen weiteren Schritt, um den<br />

Zauberteppich auch im städtischen Raum<br />

als Transportlösung für Personen und<br />

Güter zu etablieren. Emanuel Wohlfarter<br />

erklärt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

an einem Beispiel: „Das Krankenhaus<br />

Zams ist vom Besucherparkplatz aus<br />

gerade für ältere Menschen oder Personen<br />

mit eingeschränkter Mobilität nicht leicht<br />

zu erreichen. Der lange und steile Fußweg<br />

ist gerade für eine solche Einrichtung für<br />

viele Menschen eine besondere Herausforderung.<br />

Ein anderes Beispiel ist der Christkindlmarkt<br />

in Innsbruck. Der Zauberteppich<br />

könnte hier den Personenfluss gezielt<br />

steuern und bietet dadurch auch ein Mehr<br />

an Sicherheit.“<br />

INFORMATION<br />

Sunkid ist: 6 Tochterunternehmen, 3 Produktionsstandorte,<br />

mehr als 100 Mitarbeiter,<br />

45 Vertriebspartner, weltweit über 7.000<br />

realisierte Projekte<br />

www.sunkidworld.com


IKB | PROMOTION<br />

Energiesparen mit effi zienter<br />

LED-Beleuchtung der IKB<br />

Energiesparen mit effi zienter LED-Beleuchtung der IKB. Profi tieren Sie vom LED-Ratenmodell und<br />

sparen Sie bis zu 70 % Energiekosten incl. der All-in-Energie-Effi zienzberatung!<br />

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe<br />

AG (IKB) bietet neben<br />

intelligenten Energie- und Infrastrukturlösungen<br />

mit dem LED-Ratenmodell<br />

eine umweltschonende und sehr<br />

kosteneffiziente Möglichkeit zur Energiewende<br />

beizutragen!<br />

ENERGIEKOSTEN SENKEN MIT<br />

DEM LED-RATENMODELL<br />

Als Energiedienstleister setzen die IKB<br />

auf noch sparsameren Umgang mit elektrischer<br />

Energie: moderne LED-Technik<br />

ersetzt herkömmliche Beleuchtung. Vorstandsvorsitzender<br />

DI Harald Schneider<br />

erläutert im Detail die zahlreichen Vorteile<br />

– insbesondere im Rahmen des IKB-<br />

Raten-Modells.<br />

Was kann die LED-Technik besser als bisherige<br />

Leuchtsysteme?<br />

Schneider: Die Lampen mittels Licht<br />

emittierender Diode – light emitting diode<br />

- halten nochmals länger als herkömmliche<br />

Sparlampen. Ihr Licht ist gerichtet<br />

und diese Lampen blenden nicht. Durch<br />

die LED-Technologie werden Energieverbrauch<br />

und –kosten sowie der Ausstoß<br />

von schädlichem CO2 im Sinne des Klimaschutzes<br />

wesentlich verringert.<br />

ENERGIE- UND INFRASTRUKTURLÖSUNGEN DER IKB<br />

ENERGIE: Strom für Innsbruck<br />

Die IKB versorgt Innsbruck und die<br />

Umlandgemeinden seit Jahrzehnten verlässlich<br />

mit elektrischer Energie. Rund<br />

45 % des Jahresbedarfs erzeugt die IKB<br />

dabei in ihren 10 Kraftwerken selbst –<br />

großteils mittels heimischer, sauberer<br />

Wasserkraft.<br />

WASSER und ABWASSER:<br />

Wasser im Kreislauf<br />

Wasser ist ein kostbares Gut. Gerade<br />

bei der Trinkwasserversorgung sind Stabilität<br />

und ein langfristiges Denken und<br />

Handeln unerlässlich. In weitere Folge<br />

steht die IKB auch im Bereich Abwasser<br />

für Nachhaltigkeit und ist Vorbild für<br />

ökologisches Handeln. Seit 1996 sorgt<br />

die IKB in Innsbruck und 14 weiteren<br />

Gemeinden für vorbildliche Abwasserreinigung.<br />

INTERNET & IT: Glasfaser-Internet<br />

und Business-Lösungen<br />

Speziell für Unternehmen und Gemeinden<br />

ist das Internet heute genauso<br />

unentbehrlich wie Wasser und Strom.<br />

Innovative Einrichtungen brauchen<br />

eine gute Vernetzung, Sichere Cloud-<br />

Lösungen und schnellen Datenverkehr.<br />

Die IKB bietet ein Glasfasernetz bis<br />

in die Unternehmen oder öffentlichen<br />

Gebäude und mit den hauseigenen<br />

Rechenzentren Regionalität bei höchstmöglicher<br />

Sicherheit.<br />

ABFALL: Entsorgt für mehr<br />

Lebensqualität<br />

Die Abfallwirtschaft der IKB bietet<br />

praktische Lösungen für alle Kunden<br />

in den Bereichen Sammeln und Wiederverwerten<br />

des Abfalls.<br />

BÄDER: Freizeitspaß für alle<br />

Die Bäder und Saunen der IKB vereinen<br />

eine Fülle an unterschiedlichsten Angeboten<br />

von Erlebnis und Familie über<br />

Sport bis zu Wellness.<br />

IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider.<br />

Welche Kompetenzen besitzt die IKB in<br />

Sachen LED – gibt es bereits Erfahrungen<br />

oder Referenzprojekte?<br />

Schneider: Die IKB ist Partner vieler <strong>Tirol</strong>er<br />

Gemeinden in Sachen öffentlicher<br />

Beleuchtung. Hervorzuheben ist das Projekt<br />

„Neues Licht für Innsbruck 2020“.<br />

Dabei handelt es sich um das größte Energieeffizienzprojekt<br />

in Westösterreich.<br />

Als Expertin für innovative Kommunalwirtschaft<br />

stellt die IKB insgesamt 10.300<br />

Lichtpunkte und damit die gesamte öffentliche<br />

Beleuchtung von Innsbruck bis<br />

zum Jahr 2020 auf energieeffizientes LED<br />

um. Daneben sind wir Spezialisten für individuelle,<br />

auf unterschiedlichste Kunden<br />

zugeschnittene LED-Lösungen sowohl<br />

für Außen- als auch Innenbeleuchtung.<br />

Was ist nun der konkrete Nutzen für die<br />

Kunden?<br />

Schneider: Der Nutzen für unsere Partner<br />

ist ein vielfacher. Mehr Energieeffizienz<br />

bedeutet geringere Energiekosten.<br />

Die längere Haltbarkeit von LED-Lam-


Nr. 45<br />

pen lassen die Wartungskosten sinken.<br />

Die klarere Ausleuchtung verbessert das<br />

Sicherheitsgefühl der Menschen generell,<br />

wie wir aus zahlreichen Erfahrungsberichten<br />

wissen. Außerdem verringert die<br />

LED-Technik die Lichtverschmutzung<br />

am Nachthimmel und verschönert das<br />

Ortsbild. Dies gilt nicht nur für die Straßenbeleuchtung<br />

einer Gemeinde sondern<br />

auch für Hotels oder Betriebe samt deren<br />

Umfeld. Wir bieten jedem Kunden ganz<br />

auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Lösungspakete<br />

an. Sie brauchen sich um<br />

nichts kümmern, auch nicht um die Betriebsführung.<br />

Wenn ein möglicher Kunde Interesse zeigt,<br />

wie geht die IKB dabei vor?<br />

Schneider: Bei einem unverbindlichen<br />

Gespräch informiert ein Licht-Profi der<br />

IKB über die Vorteile einer neuen Beleuchtungsanlage.<br />

Es folgt ein Angebot<br />

für eine Feinanalyse, die im Detail das<br />

mögliche Einsparungspotential aufzeigt.<br />

Ist der Kunde interessiert, schließt er mit<br />

der IKB einen Vertrag über die Errichtung<br />

und Finanzierung der LED-Anlage<br />

inklusive Service ab.<br />

Die IKB bietet auch die Finanzierung einer<br />

LED-Umstellung an. Welche Vorteile<br />

bietet dieses Angebot?<br />

Schneider: Die Kombination aus Finanzierung<br />

mittels dem LED-Ratenmodell<br />

und optimiertem Betrieb bringt dem<br />

Kunden große Vorteile in punkto Liquidität<br />

und Service. Der Kunde bezahlt<br />

für Investition, Instandhaltung und Betriebsführung<br />

nur eine fixe monatliche<br />

Rate. Dabei kommt ihm zugute, was er<br />

sich durch die Umstellung erspart, vor<br />

allem bei den Energie- und Wartungskosten.<br />

Es handelt sich also durchaus um<br />

eine Situation mit Vorteilen für alle Beteiligten.<br />

INFORMATIONEN<br />

Informationen zum LED-Ratenmodell erhalten<br />

Interessierte unter 0800 500 502 und<br />

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Umsetzung aus einer Hand:<br />

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– Bis zu 70 % Energiekosten sparen<br />

– Umweltschonend durch<br />

CO 2<br />

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– Bessere Ausleuchtung durch<br />

modernste LED-Technologie<br />

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Energ e e f fi z i e n t<br />

mit dem LED-Ratenmodell<br />

E N E R G I E · I N T E R N E T UND IT · WA S S E R UND ABWA S S E R · A B FA L L · B Ä D E R


Teurer Lebens-,<br />

guter Arbeitsraum<br />

Immobilien. Wohnen in <strong>Tirol</strong> ist anhaltend teuer. Der Markt<br />

für Gewerbeimmobilien zeigt sich dagegen wesentlich<br />

entspannter. Die Ansprüche an zeitgemäße<br />

Gewerbeimmobilien sind hoch.<br />

162


Das Leben lebt nicht.“ Dieses<br />

von Theodor W. Adorno dem<br />

ersten Teil seiner „Reflexionen<br />

aus dem beschädigten Leben“<br />

vorangestellte Zitat auf die Situation auf dem<br />

Immobilienmarkt in <strong>Tirol</strong> umzumünzen,<br />

wäre wohl melodramatisch. Angesichts der<br />

Tatsache, dass sich so gut wie alle politischen<br />

Gruppierungen im Land das Thema „leistbares<br />

Wohnen“ auf die Fahnen geheftet haben,<br />

sei ein kleiner Hinweis auf obiges Zitat<br />

erlaubt. Wohnen ist nämlich nicht nur ein<br />

Grundbedürfnis, sondern – und davon legt<br />

der Immobilienmarkt ein beredtes Zeugnis<br />

ab – auch eine Ware. Korrekter wäre es, im<br />

Plural von Wohnungsmärkten zu sprechen,<br />

denn die Preise im freifinanzierten Wohnbau<br />

sind mit jenen des geförderten Wohnbaus<br />

nicht zu vergleichen. Bezichtigte man die<br />

Politik der völligen Untätigkeit, täte man ihr<br />

Unrecht. Dennoch scheint es noch in manchen<br />

Bereichen, etwa was die Mobilisierung<br />

von gehortetem Bauland betrifft, einen gravierenden<br />

Mangel an Problembewusstsein<br />

zu geben. Eine aktuelle Untersuchung des<br />

Portals ImmobilienScout24 hat zutage gefördert,<br />

dass ein <strong>Tirol</strong>er Haushalt im Schnitt 43<br />

Prozent des Nettoeinkommens für Wohnen<br />

ausgeben muss, während es im österreichischen<br />

Durchschnitt 34 Prozent, im günstigen<br />

Burgenland gar nur 19 Prozent sind.<br />

Der ohnehin angespannte Wohnungsmarkt<br />

gerät vor allem in Ballungszentren durch eine<br />

Ausdrucksform der Sharing Economy zusätzlich<br />

unter Druck, nämlich Airbnb, einen<br />

Online-Marktplatz für die Buchung und Vermietung<br />

von Unterkünften. „Allein im städtischen<br />

Bereich werden derzeit 400 Objekte<br />

via Airbnb angeboten, Tendenz steigend“,<br />

sagt Arno Wimmer, der Geschäftsführer der<br />

RE/MAX Conterra Immobilien GmbH und<br />

Fachgruppen-Stellvertreter der Fachgruppe<br />

Immobilien- und Vermögenstreuhänder in<br />

der WK <strong>Tirol</strong>. Es könne nicht angehen, dass<br />

geförderte Wohnungen im Miet- und Eigentumsbereich<br />

für gewerbliche Zwecke genutzt<br />

würden. Wimmer sieht eindeutig die Politik<br />

am Zug.<br />

Gewerbeimmobilien<br />

Dass der teure Wohnraum in <strong>Tirol</strong> zu den<br />

größten Herausforderungen gehört, ist poli-


Top 500 | immobilien<br />

tisch und medial mittlerweile sattsam bekannt.<br />

Wesentlich weniger dynamisch geht es dagegen<br />

im Bereich der Gewerbeimmobilien zu.<br />

„Die Entwicklung ist über die letzten Jahre hinweg<br />

stabil. Die Grundstückpreise sind mit Ausnahme<br />

des städtischen Bereichs nur minimal<br />

gestiegen und haben teils sogar stagniert“, so<br />

Wimmer. Bei bestehenden Gewerbeobjekten<br />

habe es auch keine großen Preissprünge gegeben.<br />

Dasselbe gelte für Büroflächen. In Bezug<br />

auf Geschäftslokale sei die Preisentwicklung<br />

außerhalb Innsbrucks stabil verlaufen. „Die<br />

Nachfrage bei Geschäftsflächen in Innsbruck<br />

konzentriert sich überwiegend auf 1A-Lagen,<br />

die sehr beschränkt verfügbar sind“, erklärt der<br />

Experte.<br />

Die Mieten für Gewerbeimmobilien haben<br />

in den vergangenen Jahren stagniert, bei den Büroflächen<br />

haben sich sogar teils leichte Preissenkungen<br />

ergeben. Der Zuwachs an Neuflächen<br />

ist bei den Gewerbeimmobilien überschaubar.<br />

Die zunehmende Digitalisierung schlägt sich<br />

auch im Bedarf an Gewerbeimmobilien nieder.<br />

Der Flächenbedarf von Unternehmen pro<br />

Arno Wimmer ist Berufsgruppensprecher der<br />

Immobilienmakler in der WK <strong>Tirol</strong>.<br />

Mitarbeiter sinkt. Bei Bestandsimmobilien ist es<br />

oft nicht einfach, den Anforderungen und Wünschen<br />

der potenziellen Mieter zu entsprechen,<br />

da bauliche Änderungen komplex und teuer<br />

sein können. Im städtischen Bereich sind Baurechtsverträge<br />

im Vormarsch. Beispielhaft führt<br />

Arno Wimmer das Gewerbegebiet in der Innsbrucker<br />

Roßau an. „Im ländlichen Bereich gehen<br />

Grundstückseigentümer mittlerweile auch<br />

verstärkt dazu über, nicht zu verkaufen, sondern<br />

Grundstücke über Baurechtsverträge zur Verfügung<br />

zu stellen“, sagt Arno Wimmer. Das sei von<br />

Interessentenseite oft nicht gern gesehen, zumal<br />

ein Baurecht auf die Laufzeit von mindestens 40<br />

Jahren teurer als ein Kauf ist. Der Grundstückskauf<br />

oder die Miete werden folglich dem Baurecht<br />

vorgezogen, wo es möglich ist.<br />

Die Wirtschaft wird allgemein immer<br />

schnelllebiger, die Entscheidungsprozesse<br />

kürzer. Die Politik und im Besonderen die Verwaltung<br />

können mit dieser Entwicklung nicht<br />

schritthalten. Der Immoblienprofi spricht auch<br />

die Situation im Tourismus an, wo so manche<br />

Immobilie in den kommenden Jahren aufgrund<br />

eines Generationenwechsels auf den<br />

Markt gelangen dürfte. Es gibt im Tourismus<br />

tatsächlich eine steigende Problematik in der<br />

Betriebsnachfolge. Es müssen Investitionen<br />

getätigt werden, die entweder nicht finanzierbar<br />

oder schlicht unrentabel sind. „Es stellt sich die<br />

Frage der alternativen Nutzung von ehemaligen<br />

Hotels. Die meisten Hotelverkäufe sind heute<br />

schon der ungelösten Nachfolgefrage geschuldet“,<br />

meint Wimmer. ➝


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Top 500 | immobilien<br />

Neue Ansprüche an<br />

Gewerbeimmobilien<br />

Andreas Gstrein ist als Geschäftsführer der<br />

IVG-Firmengruppe, die unter anderem<br />

Eigentümer des Technologie- und Wirtschaftspark<br />

Innsbruck (TWI) ist, Experte<br />

im Gewerbeimmobilienbereich. Als Vermieter<br />

weiß Gstrein um die sich wandelnden<br />

Ansprüche an gewerbliche Immobilien.<br />

Das Großraumbüro, zwischenzeitlich arg<br />

in Verruf geraten, hat mittlerweile durchaus<br />

wieder seine Anhänger. Nur firmiert es jetzt<br />

unter dem Begriff „Open Space“ und läuft<br />

dem Einzelbüro stellenweise den Rang ab.<br />

Wer als Unternehmen die Möglichkeiten<br />

der Digitalisierung voll ausschöpfen will, ist<br />

auf einen schnellen Zugang zum Internet<br />

angewiesen, Glasfaser heißt der State of the<br />

Art. „Ein Arbeitsplatz ohne schnellen Internetzugang<br />

ist heute nicht mehr vorstellbar“,<br />

sagt Gstrein. Gute Erreichbarkeit, sowohl<br />

über öffentlichen Personenverkehr als auch<br />

den Individualverkehr, gehört heute ebenfalls<br />

zum Standard, will man Unternehmen<br />

eine attraktive Gewerbeimmobilie anbieten.<br />

„Mindestens zwei Drittel der Beschäftigten<br />

kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

an unseren Standort“, weiß Gstrein. Früher<br />

sei das noch anders gewesen. Zugenommen<br />

habe auch die Zahl der Radfahrer, seit es eine<br />

Stadtrad-Station in der Nähe gebe.<br />

Andreas Gstrein ist Geschäftsführer der IVG-<br />

Firmengruppe.<br />

„Unsere Auslastung liegt<br />

bei 95 Prozent. Das ist<br />

ein sehr guter Wert.“<br />

<br />

<br />

Andreas Gstrein,<br />

Geschäftsführer IVG<br />

Coworking Spaces, die allerorts wie Pilze aus<br />

dem Boden zu schießen scheinen, sieht Gstrein<br />

mit gemischten Gefühlen: „Wir haben<br />

uns mit dem Thema beschäftigt. Das Problem<br />

ist, dass diese Coworking Spaces noch<br />

relativ stark subventioniert werden müssen.<br />

Gegen einen subventionierten Standort tut<br />

sich die Privatwirstchaft natürlich schwer.<br />

Allerdings will Gstrein das Thema Coworking<br />

in Zukunft auch im TWI forcieren. Für<br />

ein funktionierendes Coworking-Konzept<br />

braucht es jedenfalls Zugpferde. Insgesamt<br />

seien Coworking Spaces jedenfalls für den<br />

gesamten Standort Innsbruck positiv. Unternehmen,<br />

die aus diesen Räumen hervorgehen,<br />

mieten sich in der Regel später, nachdem<br />

sie mit ihrer Geschäftsidee kommerziell<br />

Fuß gefasst haben, in „konventionelle“<br />

Räumlichkeiten ein.<br />

Ob sich der Platzbedarf eines Unternehmens<br />

pro Mitarbeiter über das letzte Jahrzehnt hinweg<br />

verringert hat, kann Gstrein nicht pauschal<br />

sagen. „Das kommt auf die Unternehmensphilosophie<br />

an. Teilweise nehmen Unternehmen<br />

Flächen dazu, auf denen sie Freizeitaktivitäten<br />

anbieten. Tischtennisräume,<br />

Erholungslounge und Rutsche gibt es bei uns<br />

auch schon“, bestätigt Andreas Gstrein, dass<br />

auch in <strong>Tirol</strong> schon ein Hauch der Kultur<br />

Einzug gehalten hat, die den Platzhirschen<br />

des Internetzeitalters, Google und Apple,<br />

nachgesagt wird. Besonders im IT-Bereich<br />

ist es populär, die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

mittels Freizeitangeboten am Arbeitsplatz<br />

heben zu wollen. „Dabei geht es aber schon<br />

ein Stück weit auch um die Frage, wo Mitarbeiterzufriedenheit<br />

aufhört und Mitarbeitermanipulation<br />

beginnt“, ist sich Gstrein dieser<br />

Dialektik durchaus bewusst. ➝<br />

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Top 500 | immobilien<br />

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Stefan Esterhammer,<br />

Raiffeisen Bezirksbank Kufstein<br />

<strong>ECHO</strong>: Die wichtigste Frage zuerst: Gibt es<br />

im <strong>Tirol</strong>er Unterland Gebiete, wo die Preise<br />

im Gegensatz zur omnipräsenten Verteuerung<br />

fallen und Immobilien günstiger werden?<br />

Stefan Esterhammer: Eigentlich nicht –<br />

selbst Wohnimmobilienpreise außerhalb<br />

der begehrten Ballungszentren bleiben stabil.<br />

Wer lange genug auf Käufer wartet, kann<br />

seine Objekte auch um einen guten Preis<br />

verkaufen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie gut darf ein guter Preis überhaupt<br />

sein?<br />

Esterhammer: Ein guter Preis sollte immer<br />

dem realistischen Wert der Immobilie entsprechen.<br />

Wenn Private verkaufen, kommt<br />

oft auch ein ideeller Wert hinzu, schließlich<br />

verabschieden sie sich von einem Stück Vergangenheit.<br />

Darum ist eine objektive Bewertung<br />

durch den Makler notwendig: Ein zu<br />

hoher Verkaufspreis schreckt Interessenten<br />

ab und macht ein Objekt schwer vermittelbar.<br />

<strong>ECHO</strong>: Gibt es noch andere Verteuerungsfaktoren?<br />

Esterhammer: Die geografische Nähe zu<br />

hochpreisigen Regionen wie z. B. Kitzbühel<br />

oder München ist zusehends entscheidend.<br />

Aber auch die medial zugespitzten Eindrücke,<br />

dass sich die Preislage dramatisch nach<br />

oben schaukelt, blasen Immobilienpreise<br />

oftmals zu sehr auf. Unsere Aufgabe als<br />

Makler besteht immer mehr in der Vermittlung<br />

zwischen diesen auseinanderklaffenden<br />

Vorstellungen. Verkäufern ist oftmals von zu<br />

hohen Preisforderungen abzuraten.<br />

<strong>ECHO</strong>: In welchen Bereichen ist die Nachfrage<br />

besonders groß?<br />

Esterhammer: Die Nachfrage ist in zwei<br />

gegensätzlichen Bereichen sehr hoch: Zum<br />

einen sind leistbare und wohnbaugeförderte<br />

Familienwohnungen sehr gefragt, zum anderen<br />

kleine Singlewohnungen, was Mieter<br />

und Anleger gleichermaßen betrifft. Dieser<br />

Bedarf ist im städtischen und ländlichen<br />

Raum ähnlich hoch. Immobilieninteressenten<br />

bevorzugen eher die Investition in Eigentum,<br />

als hohe Mieten für Wohnungen zu bezahlen.<br />

Zudem ist in Kufstein die Nachfrage<br />

nach WG-tauglichen Wohnungen besonders:<br />

Studenten suchen nach gut eingeteilten<br />

Immobilien mit mehreren Schlafzimmern.<br />

Solche Objekte sind auch für Anleger attraktiv,<br />

da die Mieteinnahmen bei WGs meist<br />

höher sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie entwickelt sich die Lage bei<br />

den Gewerbeimmobilien?<br />

Esterhammer: Da ist das Angebot recht<br />

groß, im Moment ist viel Gewerbefläche<br />

frei. Hierfür wäre eine Flexibilisierung wünschenswert,<br />

die beispielsweise Initiativen<br />

zu einer temporären Zwischennutzung<br />

ermöglichen: So könnten in großflächigen<br />

Objekten etwa Flohmärkte und Veranstaltungen<br />

stattfinden, oder zwischenzeitlich<br />

Pop-up-Stores und -Restaurants eröffnet<br />

werden – allesamt begrüßenswertere und<br />

sympathische Alternativen zum Leerstand.<br />

Den Unternehmen geht es heute in hohem<br />

Maße um die Effizienz der Geschäftsprozesse.<br />

Dabei spielt auch die Immobilie eine<br />

nicht unwesentliche Rolle. Die Zurverfügungstellung<br />

der „dummen“ Hardware genügt<br />

nicht mehr, Geschäftsflächen müssen<br />

immer stärker auf die Anforderungen der<br />

Firmen, die sich stark voneinander unterscheiden,<br />

abgestimmt sein. In Gewerbeparks<br />

wie dem TWI gilt eine Auslastung um die 90<br />

Prozent als wünschenswerte Größe. „Wir haben<br />

200 Büros und eine Auslastung, die bei<br />

95 Prozent liegt. Das ist sehr gut“, zeigt<br />

Gstrein sich mit dem Geschäftsgang durchaus<br />

zufrieden.<br />

Ein Trend, der bei den Gewerbeimmobilien,<br />

wie sie Andreas Gstrein anbietet, voll eingeschlagen<br />

hat, ist die Lichtplanung. Damit<br />

lassen sich die in den Büros herrschenden<br />

Lichtverhältnisse auf die individuellen Bedürfnisse<br />

der Mitarbeiter abstimmen. Mittels<br />

fortschrittlicher Lichtsteuerung lässt sich etwa<br />

das Spektrum der Morgen- und Abendsonne<br />

simulieren, was den Wohlfühl-Faktor<br />

am Arbeitsplatz steigert. Mit dem Lichtbereich<br />

hat sich Gstrein umfassend beschäftigt,<br />

weil sich seine Kunden dafür interessiert haben.<br />

Lichtplanung ist aber nicht nur für das<br />

Wohlbefinden am Arbeitsplatz vorteilhaft,<br />

sondern auch für den Geldbeutel, da der<br />

Energieverbrauch mit jeder Leuchtmittelgeneration<br />

abnimmt.<br />

Gewerbeimmobilien verfügen in der Regel<br />

über Dachflächen, die sich prinzipiell für<br />

Photovoltaik-Anlagen eignen. Die Dachflächen<br />

im TWI allein sind 40.000 Quadratmeter<br />

groß. Für den IVG-Geschäftsführer ist<br />

in Ermangelung an nachhaltigen Lösungen<br />

Photovoltaik derzeit noch kein Thema.<br />

Die Nachfrage nach Büroflächen in Innsbruck<br />

sieht Gstrein ungebrochen: „Innsbruck<br />

ist ein attraktiver Platz zum Leben und<br />

Arbeiten. Das wird sich auch in absehbarer<br />

Zeit nicht ändern. Da müsste schon sehr viel<br />

falsch gemacht werden.“<br />

Es ist das Wohnen, das in <strong>Tirol</strong>, vor allem<br />

in den Ballungsräumen, leistbarer gemacht<br />

werden muss. Die Schaffung von Eigentum<br />

wird für den Durchschnittsverdiener immer<br />

mehr zur Utopie. Deshalb kommt es trotz<br />

des attraktiven Lebensraums vor, dass es<br />

nicht lebt, das Leben. Marian Kröll<br />

168 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


INGENIEURBÜRO MOSER & PARTNER| PROMOTION<br />

Moser & Partner<br />

20-jähriges Firmenjubiläum<br />

Seit zwei Jahrzehnten zählt Moser & Partner aus Absam zu den erfolgreichsten<br />

<strong>Tirol</strong>er Ingenieurbüros, das in ganz Mitteleuropa – mit Schwerpunkt Österreich – tätig ist.<br />

<strong>2016</strong> begeht es sein 20-jähriges Firmenjubiläum.<br />

ENERGIEAUDITOR FÜR ALLE<br />

BEREICHE<br />

Im gleichen Jahr avancierte Firmengründer<br />

Ing. Franz Moser zum registrierten, externen<br />

Auditor gemäß österreichischem Energieeffizienzgesetz.<br />

Dies bedeutet, dass er zur<br />

Analyse der Energieeffizienz in Unternehmen<br />

berechtigt ist und die erforderlichen<br />

Gutachten ausstellen kann. Die Umsetzung<br />

der aufgezeigten Energieeffizienzmaßnahmen<br />

kann direkt nach dem Audit erfolgen.<br />

Foto: Moser und Partner<br />

20 Jahre Moser & Partner (v. li.): Jürgen Moravitz, Herbert Wild, Ingmar Wasserer, Volkmar Landauer<br />

und Franz Moser.<br />

Kontinuierliche Entwicklung der Ingenieurdienstleistungen<br />

rund um<br />

die Gebäudetechnik prägten diese<br />

Jahre. Neben der Planung und Fachaufsicht<br />

für die Installations-, Elektro- und Fördertechnik<br />

kümmern sich die Spezialisten<br />

von Moser & Partner seit rund fünf Jahren<br />

auch erfolgreich um den energieeffizienten<br />

und komfortablen Betrieb der gebäudetechnischen<br />

Anlagen im Rahmen des Technischen<br />

Facility Management.<br />

Auf dieser starken Basis setzte das 1996<br />

von Ing. Franz Moser in Zirl gegründete<br />

Unternehmen, das derzeit 25 Mitarbeiter<br />

beschäftigt, auch in den letzten Monaten<br />

seine kontinuierliche Entwicklung fort und<br />

hat weitere Dienstleistungen ins Portfolio<br />

aufgenommen, ganz im Sinne der gebäudetechnischen<br />

Gesamtlösung.<br />

UMWELTTECHNIK<br />

Bereits im Februar 2014 wurde das neue<br />

Geschäftsfeld Umwelttechnik ins Angebotsspektrum<br />

aufgenommen. Offeriert werden<br />

hier die Projektierung von Grundwasser-<br />

Nutzungsanlagen, sowie die Bemessung<br />

und Planung von Erdsonden und Versickerungsanlagen.<br />

GEBÄUDESIMULATIONEN<br />

Ebenfalls neu sind detaillierte Gebäudesimulationen.<br />

Neben der Entwicklung von<br />

Raumtemperaturen in Hitzeperioden zur<br />

Optimierung des Kühlaufwands, dem Verlauf<br />

von Luftströmungen innerhalb eines<br />

Gebäudes und vielem mehr können auch<br />

die zukünftigen Betriebskosten und Verbräuche<br />

der Anlagen mit den relevanten<br />

Einflussparametern simuliert werden.<br />

BRANDMELDEANLAGEN<br />

Einen weiteren Fortschritt stellte im Jänner<br />

2015 die Zertifizierung als Planer für<br />

Brandmeldeanlagen dar. Damit zählt Moser<br />

& Partner zu den wenigen Ingenieurbüros<br />

Österreichs, die diese Anforderung erfüllen.<br />

GEWINNER IDEENWETTBEWERB<br />

CO ² -FREIE AUTOSTADT<br />

Ein Highlight im Geschäftsjahr 2015 war<br />

schließlich der Gewinn des österreichweiten<br />

Ideenwettbewerbs für den Bau einer<br />

CO ²<br />

-freien Autostadt mit Schauräumen und<br />

Werkstätten für alle zwölf PKW-Marken<br />

des VW-Konzerns in Wien-Liesing, und das<br />

sowohl in der Kategorie Installationstechnik<br />

als auch im Bereich Elektrotechnik. Dieses<br />

Gesamtprojekt der Porsche Holding Salzburg<br />

soll bis 2019 realisiert werden und stellt<br />

mit einem Investitionswert von 50 Millionen<br />

Euro einen weiteren Meilenstein in der Geschichte<br />

von Moser & Partner dar.<br />

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top 500 | INTERVIEW<br />

Der Mittelstand kehrt der<br />

Stadt den Rücken<br />

Interview. s REAL <strong>Tirol</strong> Geschäftsführer Ingmar Schwabl über teures Wohnen in <strong>Tirol</strong>,<br />

Anlegerwohnungen und die zunehmende Flucht des Mittelstands aus der unleistbaren<br />

Stadt ins Innsbrucker Umland.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wohnen ist in <strong>Tirol</strong> gerade in<br />

den Ballungsräumen ein vergleichsweise<br />

teures Vergnügen. Wie hat sich der Markt<br />

im Raum Innsbruck über die letzten Jahre<br />

entwickelt?<br />

Ingmar Schwabl: Wir liegen im Österreich<br />

­Vergleich im Top-Ranking ganz vorn.<br />

Innsbruck ist eine der teuersten Landeshauptstädte,<br />

preismäßig vergleichbar mit<br />

Wien und Salzburg Stadt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum ist das so?<br />

Schwabl: Aufgrund der Topografie sind<br />

bebaubare Grundstücksflächen nur begrenzt<br />

vorhanden. Allein diese Tatsache führt dazu,<br />

dass sich im Österreichvergleich sehr hohe<br />

Grundstückspreise ergeben, insbesondere in<br />

Innsbruck und den direkt umliegenden Gemeinden.<br />

<strong>Tirol</strong> hat eine sehr hohe Wohn- und<br />

Lebensqualität und bietet eine hervorragende<br />

Infrastruktur. Der Umstand, dass Innsbruck<br />

eine Studentenstadt ist und auch sonst ein<br />

starker Zuzug stattfindet, führt zu einer hohen<br />

Nachfrage. Zudem grenzen die Bauvorschriften<br />

die Bebauungsmöglichkeiten ein. Seit der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise und dem damit<br />

verstärkten Wunsch, in Realgüter zu investieren,<br />

gab es gerade im Neubaubereich in<br />

Innsbruck und dem Speckgürtel sehr starke<br />

Preissteigerungen. Unter 5.000 Euro pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche findet man im Neubaubereich<br />

kaum mehr eine Wohnung. Für<br />

die <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung stellt die Schaffung<br />

von Eigentum eines der wichtigsten Grundbedürfnisse<br />

dar. Die Eigentumsquote in <strong>Tirol</strong><br />

liegt bei zirka 57 Prozent.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ist das die klassische Flucht ins<br />

sogenannte „Betongold?“<br />

Schwabl: Ja, in <strong>Tirol</strong> sind Anlegerwohnung<br />

en weiterhin sehr gefragt. Jedoch steht<br />

zwischenzeitlich die erzielbare Rendite wieder<br />

mehr im Vordergrund. Der Trend zur<br />

Investition in wertstabile Realitäten, insbesondere<br />

in Top-Lagen, ist nach wie vor<br />

vorhanden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Zu welchen Immobilien würden Sie<br />

zu Veranlagungszwecken raten?<br />

Schwabl: Möglichst zentral und nahe den<br />

Universitäten gelegen. Aufgrund der Marktentwicklung<br />

und Infrastruktur ist jedoch auch<br />

ein Investment außerhalb von Innsbruck sehr<br />

interessant. Derzeit ist absehbar, dass auch das<br />

<strong>Tirol</strong>er Ober- und Unterland verstärkt von<br />

Wertsteigerungen profitieren werden. Neben<br />

Foto: Kröll<br />

172<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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top 500 | INTERVIEW<br />

„Der Wunsch nach einer<br />

eigenen Immobilie steht<br />

ganz oben auf der Liste<br />

der Lebensziele der<br />

Österreicher.“<br />

der Lage sowie der Bauqualität ist auch das<br />

Potenzial von möglichen Wertsteigerungen<br />

ein wesentlicher Faktor.<br />

<strong>ECHO</strong>: Die Preise, die in Innsbruck für Garconnieren<br />

aufgerufen werden, könnte man<br />

durchaus als schockierend empfinden.<br />

Schwabl: Der Preisanstieg, gerade bei Garconnieren<br />

in Innsbruck, war enorm. Derzeit ist<br />

jedoch hier mit keinen weiteren bzw. nur mehr<br />

moderaten Preissteigerungen zu rechnen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie wirkt sich die Preissituation auf<br />

den Mittelstand aus?<br />

Schwabl: Der Mittelstand und der gehobene<br />

Mittelstand nehmen weitere Anfahrtswege in<br />

Kauf, weil in Innsbruck kaum leistbarer Wohnraum<br />

realisiert wird. Zuletzt haben wir festgestellt,<br />

dass eine Stadtflucht hin zur Peripherie<br />

eingesetzt hat. Dadurch sind in den Inns brucker<br />

Umlandgemeinden auch gerade in den letzten<br />

Jahren die Preise stark gestiegen. So wird beispielsweise<br />

von uns eine starke Nachfrage nach<br />

Immobilien in Telfs wahrgenommen. In Innsbruck<br />

gibt es bei den Immobilientransaktionszahlen<br />

eine Seitwärtsbewegung, das Angebot<br />

im Neubaubereich ist tendenziell rückläufig.<br />

<strong>ECHO</strong>: In <strong>Tirol</strong> werden zwar beträchtliche<br />

Bauflächen gehortet, das Thema Baulandmobilisierung<br />

ist aber politisch äußerst heikel.<br />

Schwabl: Einige wenige besitzen viel Grund.<br />

Das verschärft die Situation zusätzlich. Die<br />

Debatte der Baulandmobilisierung verfolgen<br />

wir seit Jahren. Ich glaube derzeit leider nicht,<br />

dass auch hier in Zukunft viel passieren wird,<br />

würde mir hier aber Impulse seitens der Politik<br />

wünschen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Momentan sind die Zinsen auf<br />

einem historischen Tiefstand. Dadurch sollten<br />

sich theoretisch mehr Menschen Eigentum<br />

schaffen können.<br />

Schwabl: Die Einstiegshürde sind die Eigenmittel.<br />

Hat man nicht das notwendige Ersparte<br />

oder das Glück einer Erbschaft kann der<br />

Traum vom Eigenheim nur schwer verwirklicht<br />

werden und man profitiert somit nicht<br />

von der Niedrigzinsphase. Für einen Normalverdiener<br />

wird es zunehmend schwieriger,<br />

diese Hürde zu meistern. Insgesamt lässt sich<br />

feststellen, dass es am Immobilienmarkt eine<br />

zunehmende Konzentration gibt, dass immer<br />

weniger Menschen im Besitz von mehreren<br />

Immobilien sind.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie haben sich in den Innsbrucker<br />

Umlandgemeinden angesichts der Stadtflucht<br />

des Mittelstands die Wohnungspreise entwickelt?<br />

Schwabl: In Innsbruck haben wir durchschnittliche<br />

Quadratmeterpreise im Neubaubereich<br />

zwischen 4.500 und 5.500 Euro, in<br />

Innsbruck Land, das zwischen 2014 und 2015<br />

wesentlich stärkere Preissteigerungen als die<br />

Stadt zu verzeichnen hatte, hat sich der Preis<br />

schon zwischen 3.300 und 3.800 Euro eingependelt.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es mit den Preisdifferenzen<br />

zwischen Neubau- und Bestandsobjekten aus?<br />

Schwabl: Bestandsobjekte waren auch von<br />

den Preissteigerungen betroffen, aber nicht<br />

so stark wie Neubauwohnungen. Dabei sind<br />

jedoch bei der Wertermittlung der Immobilie<br />

Faktoren wie beispielsweise Gebäudezustand,<br />

Energieeffizienz, Stockwerkslage,<br />

Grundrisseinteilung, Orientierung, Höhe<br />

der Betriebskosten und viele weitere Details<br />

maßgeblich. Für Eigentümer, die verkaufen<br />

möchten, ist eine tatsächliche Einschätzung<br />

aufgrund der mangelhaften Transparenz, insbesondere<br />

zwischen Angebotspreis und tatsächlich<br />

erzielbarem Marktpreis, nur schwer<br />

möglich. Hier lohnt sich die professionelle<br />

Beratung eines Immobilienfachberaters jedenfalls.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sind durch die starken Preissteigerungen<br />

in den letzten Jahren die durchschnittlichen<br />

Wohnungsgrößen nach unten gegangen?<br />

Schwabl: Der Trend, dass Wohnungen immer<br />

kompakter gebaut werden, ist durchaus<br />

bemerkbar. War früher eine Drei-Zimmer-<br />

Wohnung noch um die 80 Quadratmeter<br />

groß, geht es jetzt schon in Richtung 65 Quadratmeter.<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum sollte man beim Immobilienkauf<br />

überhaupt auf die Dienste eines Maklers<br />

zurückgreifen?<br />

Schwabl: Der Kauf einer Immobilie ist eine<br />

der wichtigsten Lebensentscheidungen. Die<br />

Materie wird immer komplexer, sei es in rechtlicher,<br />

bautechnischer oder wirtschaftlicher<br />

Hinsicht. Daher ist es wichtig, dass der Kunde<br />

auf einen seriösen Profi zurückgreifen kann.<br />

Im Zuge einer Beratung können Bedürfnisse<br />

und Erwartungen eruiert und individuelle Lösungen<br />

gefunden werden. Weiters profitieren<br />

unsere Kunden von einem wertvollen Informationsvorsprung.<br />

<strong>ECHO</strong>: Inwiefern profitiert ein Verkäufer von<br />

der Einschaltung eines Maklers?<br />

Schwabl: Für Eigentümer, die ihre Immobilie<br />

verkaufen möchten, lohnt es sich immer, auf<br />

die Erfahrung eines renommierten Maklerbüros<br />

wie s REAL zurückzugreifen. Zunächst<br />

wird der marktbezogene Preis, welcher auf<br />

umfassenden Recherchen und Fachwissen<br />

sowie unmittelbaren Vergleichswerten basiert,<br />

ermittelt. Im Anschluss werden die Unterlagen<br />

geprüft und professionell aufbereitet und<br />

die Immobilie über unterschiedlichste Kanäle<br />

beworben. s REAL bietet hierbei umfassende<br />

Vermarktungsmöglichkeiten. Wir begleiten<br />

unsere Kunden vom Erstgespräch bis zum<br />

Kaufvertrag und bieten Sicherheit auch bei<br />

rechtlichen Fragen während der gesamten<br />

Abwicklung. Unsere Kunden sparen sich Zeit,<br />

erzielen den optimalen Verkaufspreis und<br />

kommen so schnell und sicher zum Geld.<br />

Das Vermittlungshonorar ist hierbei ein reines<br />

Erfolgshonorar, das nur zu bezahlen ist, wenn<br />

erfolgreich ge- oder verkauft wurde.<br />

<br />

Interview: Marian Kröll<br />

174


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top 500 | INTERVIEW<br />

„Lage, Lage, Lage“<br />

Interview. Die CEOs der Luxusimmobilien-Experten der Bonne Apart Group, Doris<br />

Obermoser-Crepaz und Simon M. Kikl, im Gespräch über Luxusimmobilien, den Markt,<br />

neue Trends und die oft missverstandene Maklertätigkeit.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was kennzeichnet eine Luxusimmobilie,<br />

einmal abgesehen von einem hohen<br />

Preis?<br />

Doris Obermoser-Crepaz: Die Luxusimmobilie<br />

definiert sich nicht nur über den<br />

Preis. In der Regel befindet sich eine Luxusimmobilie<br />

in ausgezeichneter Lage. Im<br />

Luxussegment sagt jeder Lage, Lage, Lage.<br />

Die Größe ist nicht ausschlaggebend. Auch<br />

20 Quadratmeter in Manhatten neben dem<br />

Central Park können eine Luxusimmobilie<br />

sein. Eine Luxusimmobilie bietet auch alle<br />

möglichen Annehmlichkeiten, einen guten<br />

Zugang mit Lift ohne zu viele Stufen. Die Infrastruktur<br />

muss vorhanden sein. Es ist heutzutage<br />

auch Luxus, wenn man mit dem Auto<br />

nicht weit fahren muss und kurze Wege hat.<br />

Simon M. Kikl: Eine Luxusimmobilie hat<br />

einen außergewöhnlichen, herausragenden<br />

Charakter, ist nicht nullachtfünfzehn, sei es<br />

von der Architektur oder Einrichtung her.<br />

Obermoser-Crepaz: Das Segment reicht<br />

eigentlich von der Luxus-Almhütte bis zum<br />

Penthouse.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie groß ist der Markt für Luxusimmobilien<br />

in einer mittelgroßen Stadt wie<br />

Innsbruck?<br />

Obermoser-Crepaz: Der Markt bleibt immer<br />

gleich. Wir haben unsere Klientel. Dazu<br />

gehören beispielsweise Menschen, die ihre<br />

Häuser verkaufen, weil ihre Kinder aus dem<br />

Haus sind.<br />

Kikl: Generell sind wir für Menschen da, deren<br />

Lebenssituation sich ändert.<br />

Obermoser-Crepaz: Wir sind in unserem<br />

Geschäft sehr nahe an den Menschen.<br />

Kikl: Immobilienerwerb oder -verkauf hängt<br />

immer mit einschneidenden Veränderungen<br />

zusammen, sei es eine Scheidung, ein neuer<br />

Lebensabschnitt, ein Todesfall oder eine Erbschaft.<br />

Obermoser-Crepaz: Innsbruck ist eine<br />

Universitätsstadt. Es gibt hier viele Universitätsprofessoren,<br />

die für einen gewissen Zeitraum<br />

hier arbeiten und in dieser Zeit angemessen<br />

zur Miete wohnen wollen. In diesem<br />

Bereich sind wir recht stark.<br />

Kikl: Der Markt für Luxusimmobilien ist<br />

überschaubar, es sind nicht so viele Immobilien<br />

am Markt. Wir sind nicht Kitzbühel. Es<br />

ist ein sehr spezialisierter Markt, deshalb geht<br />

die Vermarktung von Objekten nicht so sehr<br />

über Zeitungen und Immobilienportale, son­<br />

„Diskretion ist für uns<br />

enorm wichtig.“<br />

<br />

<br />

Simon M. Kikl,<br />

Bonne Apart<br />

Fotos: Kröll<br />

176<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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top 500 | INTERVIEW<br />

dern über Netzwerke und persönliche Kontakte.<br />

Diskretion ist für uns enorm wichtig.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die allgemeine Preisentwicklung<br />

in Innsbruck? Ist langsam der<br />

Plafond erreicht?<br />

Kikl: Der Plafond ist nie erreicht. Es hat vor<br />

30 Jahren schon geheißen, die Preise können<br />

nicht mehr steigen, und sie sind gestiegen.<br />

Es wird nicht mehr diese rasante Steigerung<br />

geben, wie es sie in den vergangenen Jahren<br />

gebeben hat. Gerade der Bereich Kleinwohnungen<br />

zwischen 35 und 70 Quadratmetern<br />

geht preismäßig nur hinauf. Das hat damit zu<br />

tun, dass nach wie vor viele Menschen Immobilien<br />

als Anlage nutzen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Lassen sich irgendwelche Trends<br />

beobachten?<br />

Obermoser-Crepaz: Es entsteht ein neuer<br />

Trend mit mobilen Wohneinheiten und möblierten<br />

Mikroapartments. Das ist natürlich dem<br />

Zeitgeist geschuldet. Dieser Minimalismus<br />

wird auch irgendwann auf Innsbruck überschwappen,<br />

schon allein durch die Studenten<br />

und die Flexibilität, die die Leute an den Tag<br />

legen müssen, wenn sich der Arbeitsmarkt<br />

verändert.<br />

Kikl: Ich glaube auch, dass das sehr stark<br />

kommen wird, auch wegen der Preis- und Beschaffungsproblematik<br />

von konventionellem<br />

Wohnraum. Die Stadt reagiert nicht wirklich<br />

auf den Wohnungsmangel. Da passiert nicht<br />

wirklich etwas.<br />

Obermoser-Crepaz: Für eine normale Familie<br />

mit Kindern ist nur mehr sozialer Wohnbau<br />

möglich. Andererseits gibt es viele ältere<br />

Leute, die in zu großen Wohnungen leben, weil<br />

sie es gewohnt sind und dort billig leben. Ich<br />

will ihnen das nicht nehmen. Aber das Verhältnis<br />

zwischen dem vorhandenen Wohnraum<br />

und dem tatsächlichen Wohnbedarf stimmt<br />

einfach nicht mehr. Das ist ein gesellschaftspolitisches<br />

Problem, das ein Umdenken erfordert.<br />

Kikl: Auf dem Vormarsch ist auch das Baurechtsthema.<br />

Es werden immer mehr Baurechte<br />

vergeben, wo auf 99 Jahre hin Wohnungen<br />

geschaffen werden, auch im Innsbrucker<br />

Umland. Die Leute können sich damit<br />

zunehmend anfreunden, weil die Lebenserwartung<br />

die Baurechtsdauer nicht übersteigt.<br />

Obermoser-Crepaz: Ich habe insgesamt<br />

das Gefühl, dass ein amerikanisches Denken<br />

„In unserem Geschäft sind<br />

wir sehr nahe an den<br />

Menschen.“<br />

<br />

<br />

Doris Obermoser-Crepaz,<br />

Bonne Apart<br />

bei uns Einzug hält. Die Leute werden mobiler,<br />

weil alles im Fluss ist und kurzfristiger wird.<br />

<strong>ECHO</strong>: Aus größeren Städten ist die Gentrifizierung<br />

– junge Menschen ziehen gehäuft in<br />

ein mäßig attraktives Viertel und die Preise gehen<br />

dadurch durch die Decke – bekannt. Gibt<br />

es Derartiges auch in Innsbruck?<br />

Obermoser-Crepaz: Da fällt mir etwa<br />

Wilten ein. Dort entstehen kleine Geschäfte,<br />

ein veganes Restaurant, es gibt einen Markt.<br />

Da entsteht eine junge Szene.<br />

Kikl: Das ist auch auf eine fleißige Kaufmannschaft<br />

zurückzuführen, die dort gute Arbeit<br />

leistet, um den Stadtteil zu beleben. Mit den<br />

neuen Dingen, die dort entstehen, ist auch der<br />

ganze Wohnugsmarkt in Bewegung gekommen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was halten Sie von den Segnungen<br />

der modernen Technik im Luxusbereich?<br />

Obermoser-Crepaz: Ich sehe, wie verrückt<br />

heutzutage teilweise Häuser konzipiert<br />

werden, wo man – überspitzt formuliert – die<br />

Toilettenspülung per App betätigen kann. Ich<br />

bin ein Gegner solcher Dinge, das ist für mich<br />

nicht Luxus, sondern eine Belastung. Ich sehe<br />

auch Einrichtungen wie die kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung durchaus kritisch.<br />

Kikl: Vieles, was in dieser Richtung schiefläuft,<br />

ist in übertriebenen Bauvorschriften begründet.<br />

Dieser ganze Wohnbau ist hypertroph.<br />

Der Gesetzgeber ist wesentlich schuld an den<br />

hohen Baukosten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Makler sind nur unwesentlich beliebter<br />

als Banker, Politiker und Journalisten.<br />

Warum ist das so?<br />

Obermoser-Crepaz: Ich wollte nie eine<br />

Maklerin sein, die jemandem, der ein Leben<br />

lang gespart hat, mit ihrer Provision das Letzte<br />

aus den Augen drückt. Damit hätte ich nicht<br />

leben können. Ich habe gesagt, wenn ich das<br />

mache, will ich, dass die Leute total zufrieden<br />

sind. Was mich enttäuscht, ist, dass viele so gut<br />

Tipp: In den Räumlichkeiten der Bonne Apart Group, Maria-Theresien-Straße 29 im 3 OG., findet<br />

noch bis Ende <strong>2016</strong> die Ausstellung des Malers Heinz Weiler statt.<br />

wie nichts über unser Geschäft wissen. Wir<br />

haben eine große Verantwortung. Wenn wir<br />

bei Projekten Fehler machen, fällt das auf uns<br />

zurück.<br />

Kikl: Viele wissen nicht, was für ein Arbeitsaufwand<br />

und welche Leistung hinter der Tätigkeit<br />

steckt. Es gibt die Meinung, dass der<br />

Makler der Türaufsperrer ist, der dann 20.000<br />

Euro kassiert. Zu einem seriösen Immobilienverkauf<br />

gehört wesentlich mehr. Wer vom<br />

Makler kauft, kauft sicher. Der Makler haftet<br />

für das, was er tut. Interview: Marian Kröll<br />

178<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Pneumatik<br />

armaturen<br />

Hydraulik<br />

Die Produkte unseres Sortiments<br />

sind Markenwaren renommierter<br />

Produktionsunternehmen und werden<br />

ausschließlich in Europa hergestellt. Daraus<br />

ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen in der<br />

Zusammenarbeit wie Herstellerintegration, Abbau<br />

der Sprachbarrieren, Erfahrungsaustausch,<br />

kurze Lieferzeiten, Lösungskompetenz, kurze<br />

Transportwege und Zukunftssicherung.<br />

Erfahren Sie mehr über uns:<br />

www.stasto.eu<br />

STASTO arbeitet schnell, professionell<br />

und liefert hohe Qualität. Als unabhängiges<br />

Familienunternehmen ist STASTO ausschließlich<br />

seinen Kunden verpflichtet.


Top 500 | Auto<br />

Raus aus der Nische<br />

Standort. Größere Reichweiten und höhere Akkukapazitäten zu leistbaren Preisen –<br />

die Entwicklung der Elektrofahrzeuge ist sehr vielversprechend und wird eine zentrale<br />

Rolle für die Mobilität der Zukunft spielen. Doch wie gut eignen sich die Fahrzeuge<br />

im heutigen Joballtag? Und woher soll der Strom kommen?<br />

Als Christof Stocker vor knapp drei<br />

Jahren seine allererste Testfahrt mit<br />

einem Elektrofahrzeug absolvierte,<br />

dürfte ihn diese Erfahrung auf mehreren<br />

Ebenen nachhaltig geprägt haben: „Ich war<br />

einfach begeistert vom BMW i3“, erzählt der<br />

Geschäftsleiter. Seine Firma, die Innsbrucker<br />

STASTO Automation KG, ist im Automationshandel<br />

und Dienstleistungsbereich für<br />

Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau<br />

sowie deren Instandhaltung tätig; Pneumatik,<br />

Armaturen und Hydraulik gehören zum<br />

Alltagsgeschäft der insgesamt 49 Mitarbeiter.<br />

Nach Stockers Testfahrt stand prompt die<br />

ausdruck eines neuen denkens.<br />

DER NEUE VOLVO S90 UND VOLVO V90.<br />

AB HERBST <strong>2016</strong><br />

VOLVOCARS.AT<br />

180 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

Überlegung im Raum, den Firmengesellschaftern<br />

Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu<br />

stellen. Das Vorhaben wurde rasch firmenintern<br />

besprochen, es galt ein paar Bedenken<br />

aus dem Weg zu räumen: „Den Vertrieb<br />

beschäftigte vor allen Dingen die Frage der<br />

Reichweite, also nahm einer unserer Außendienstler<br />

die täglich befahrenen Distanzen<br />

unter die Lupe“, schildert der Firmeninhaber.<br />

Seine Analysen ergaben eine maximale<br />

Distanz von 150 Kilometern pro Tag – eine<br />

Reichweite, die für ein Elektrofahrzeug zu<br />

bewältigen ist, zur Not auch mit Notstrom-<br />

Aggregat, einem benzinbetriebenen Reichweitenverlängerer,<br />

der einen zusätzlichen<br />

Generator antreibt, um den Strom für den<br />

eigentlichen Antriebsmotor zu erzeugen.<br />

Dank diesem „range extender“ kann die<br />

durchschnittliche Distanz problemlos auf<br />

200 Kilometer verlängert, wenn nicht sogar<br />

verdoppelt werden. Das Mobilitätsbedürfnis<br />

der STASTO-Mitarbeiter ist im Vergleich<br />

zu anderen Firmen verhältnismäßig hoch:<br />

Laut Studien sollen nämlich 48 Prozent<br />

der Autofahrer täglich nur 35 Kilometer im<br />

Schnitt zurücklegen. Wer also bei einer E-<br />

Fahrzeugreichweite von durchschnittlichen<br />

150 Kilometer pro Akkuladung auch auf ei-


ausdruck eines neuen denkens.<br />

DER NEUE VOLVO S90 UND VOLVO V90.<br />

AB HERBST <strong>2016</strong><br />

VOLVOCARS.AT<br />

INNOVATION MADE BY SWEDEN.<br />

l/100km; CO 2<br />

-Emission: 116 – 165 g/km<br />

l/100km; CO 2<br />

-Emission: 119 – 169 g/km<br />

INNOVATION MADE BY SWEDEN.<br />

S90: Kraftstoffverbrauch gesamt: 4,4 – 7,2 l/100km; CO 2 -Emission: 116 – 165 g/km<br />

V90: Kraftstoffverbrauch gesamt: 4,5 – 7,4 l/100km; CO 2 -Emission: 119 – 169 g/km<br />

DENZEL-UNTERBERGER AUTOWELT INNSBRUCK<br />

Innsbruck, Griesauweg 28, Tel.: 0512-33 23-744<br />

info@denzel-unterberger.cc, www.unterberger.cc<br />

UNTERBERGER AUTOWELT KUFSTEIN<br />

Innsbruck, Griesauweg 28, Tel.: 0512-33 23-744<br />

info@denzel-unterberger.cc, www.unterberger.cc


Top 500 | Auto<br />

„So nehmen Unternehmen auch ihre soziale<br />

Verantwortung wahr“, sagt Holjevac.<br />

Stromtanken. Das Elektroladenetz wird in <strong>Tirol</strong> kontinuierlich durch Kooperationen ausgebaut:<br />

So wird das Energietanken auch bei Einkaufszentren, auf Parkplätzen und in Tiefgaragen<br />

ermöglicht.<br />

nen sinnvollen Verbrauch von Klimaanlage<br />

oder Heizung achtet, kommt damit fast eine<br />

Arbeitswoche lang zurecht. „Wir raten Interessenten<br />

zu überprüfen, ob sie täglich in einem<br />

Kurzstreckenbereich unterwegs sind. Sobald<br />

jemand unter 100 Kilometer fährt, ist ein E-<br />

Fahrzeug empfehlenswert“, weiß Alois Holjevac,<br />

Vertriebsleiter bei VOWA und Porsche<br />

in Innsbruck. Für Langstreckenfahrer bleiben<br />

Hybridfahrzeuge eine umweltfreundlichattraktive<br />

Lösung. „Um das Elektroauto aus<br />

der Nische heraus in den Massenmarkt zu<br />

holen, sind noch große technische Fortschritte<br />

notwendig, aber genau so wichtig ist<br />

die Information an den Kunden“, heißt es. Für<br />

den Experten eignen sich Elektrofahrzeuge<br />

aber sehr wohl als Firmenautos: „Statistiken<br />

zufolge sind viele Firmenmitarbeiter weniger<br />

als 100 Kilometer täglich unterwegs“, stellt er<br />

fest. Zudem würde eine Umstellung einige<br />

Vorteile mit sich bringen, vor allem in steuerlicher<br />

Hinsicht: Bei Elektrofahrzeugen wird<br />

unter anderem kein Co 2<br />

-abhängiger Sachbezug<br />

verrechnet, NoVA und motorbezogene<br />

Versicherungssteuer sind hinfällig. Firmen<br />

profitieren von diversen Förderungen durch<br />

Land und Bund, zudem lässt sich mit Elektromobilität<br />

auch einiges an Geld sparen.<br />

Öl- und Filterwechsel, oder Zündkerzenwartung<br />

sind kein Thema mehr. Da auch Unternehmen<br />

gefordert sind, sich maßgeblich an<br />

der Co 2<br />

-Reduktion zu beteiligen, wäre die<br />

emissionsfreie E-Mobilität eine Möglichkeit:<br />

„Wir sind überzeugt, dass<br />

Elektromobilität einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Steigerung<br />

der Lebensqualität<br />

im urbanen Raum leistet:<br />

Die Luft wird besser, der<br />

Lärm weniger.“<br />

<br />

<br />

Christof Stocker,<br />

STASTO<br />

Umweltschutzmaßnahmen<br />

einer neuen Ära<br />

Nachhaltigkeit ist auch STASTO ein wichtiges<br />

Anliegen. Darum wuchs der Fuhrpark<br />

von ursprünglich zwölf auf aktuell 17 Elektrofahrzeuge.<br />

Die Innsbrucker Firma gilt mit<br />

ihrer energie-alternativen Flotte als Vorreiter,<br />

worauf Christof Stocker auch stolz ist: „Wir<br />

sind überzeugt, dass Elektromobilität einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität<br />

im urbanen Raum leistet: Die<br />

Luft wird besser, der Lärm weniger“, sagt<br />

der Geschäftsleiter. Erfreulich sei auch die<br />

politische Entwicklung zur Steuervergünstigung,<br />

wodurch das Thema noch interessanter<br />

wurde. Das Feedback sei auch von Mitarbeiterseite<br />

ein positives, hier ist oft von einem<br />

Entschleunigungsprozess die Rede: „Unsere<br />

Außendienstler müssen natürlich hie und da<br />

zum Aufladen Halt machen, und dies auch<br />

in Sachen Ablaufeinteilung berücksichtigen.<br />

Trotzdem ist dieser Effekt kein Nachteil: Sie<br />

nutzen die gewonnene Zeit für die Vorbereitung<br />

auf den nächsten Termin“, heißt es. Nur<br />

die Schnellladeinfrastruktur sei in <strong>Tirol</strong> noch<br />

nicht optimal. Bei STASTO ist man aber<br />

ohnehin nicht so sehr auf externe Ladeinfrastruktur<br />

angewiesen, die Firma hat sieben<br />

eigene Ladestationen eingerichtet: „Einige<br />

Fahrzeuge dienen als Pendlerfahrzeuge, da<br />

reichen kleinere Reichweiten“, weiß Stocker<br />

aus Erfahrung. Das Elektroladenetz entwickelt<br />

sich aber auch in <strong>Tirol</strong> stetig weiter. Laut<br />

E-Tankstellenfinderdiensten soll es hier bereits<br />

115 Ladestationen geben, aufgeteilt auf<br />

alle Bezirke. Zudem entstehen immer mehr<br />

Kooperationen mit lokalen Stromversorgern.<br />

So wird das Netz vor allem an strategischen<br />

Orten wie Einkaufszentren und Tiefgaragen<br />

ausgebaut. Auch Kooperationen mit Skiliftbetreibern<br />

wären beispielsweise denkbar – eine<br />

Entwicklung, die Hand in Hand mit dem Angebot<br />

der Elektrofahrzeughersteller geht. „Zur<br />

VW-Konzernstrategie gehört eine groß angelegte<br />

Elektrifizierungsoffensive“, berichtet<br />

Holjevac: Bis 2025 sollen 30 neue E-Modelle<br />

für die unterschiedlichsten Bedürfnisse auf<br />

den Markt kommen, vom Klein-PKW bis hin<br />

zum größeren Lieferwagen. Insgesamt soll<br />

dieses Angebot bis dahin bereits ein Drittel<br />

Fotos: Fotolia , Friedle (2)<br />

182 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Top 500 | Auto<br />

„Der Anschaffungswert<br />

eines Fahrzeugs aus der<br />

i-Serie ist zwar höher als<br />

der Durchschnitt, aber<br />

ebenso hoch bleibt der<br />

Wiederverkaufswert.“<br />

<br />

<br />

Peter Reuer,<br />

Unterberger-Denzel<br />

verbrauchs und die Erhöhung des Anteils an<br />

erneuerbaren Energieträgern um 30 Prozent:<br />

„Da geht es nicht nur darum, benzinbetriebene<br />

Fahrzeuge eins zu eins mit Elektroautos<br />

auszutauschen, sondern auch um Ressourcenschonung“,<br />

weiß der Energieexperte. „Wir<br />

sprechen zwar von Fahrzeugen, meinen aber<br />

oftmals Stehzeuge“, gibt er zu bedenken und<br />

plädiert für die Entwicklung neuer Mobilitätsmodelle<br />

etwa in Form von Kooperationen<br />

mit Verkehrsbetrieben, Carsharing<br />

usw. Bei einem hypothetischen Vollumstieg<br />

auf E-Mobilität würde übrigens nach<br />

Berechnungen der TIWAG der Stromverbrauch<br />

in <strong>Tirol</strong> um rund 800 Gigawattstunden<br />

steigen – das entspricht etwa 14 Prozent<br />

des Endkundenverbrauchs in <strong>Tirol</strong>. Würden<br />

Engpässe drohen? „Nein, ein Vollumstieg<br />

würde nur langfristig erfolgen“, gibt Christof<br />

Mergl Entwarnung vonseiten der TIWAG.<br />

Dadurch bliebe auch ausreichend Zeit, um<br />

die notwendige Infrastruktur bereitzustellen.<br />

Das bestätigt auch die Anzahl der Neuzulassungen<br />

von Elektrofahrzeugen, die sich<br />

in den letzten drei Jahren zwar verdreifacht<br />

hat, aber mit ca. 2000 im Jahre <strong>2016</strong> noch<br />

überschaubar bleibt. Insgesamt sind österreichweit<br />

4,75 Millionen Fahrzeuge zugelassen,<br />

1 Million davon sind Zweitautos. Hier verbirgt<br />

sich das wahre Potenzial für den Automarkt.<br />

ze ist ISO-zertifiziert. Zudem soll das Schlagwort<br />

„Made in Europe“ bei BMW-Kunden<br />

sehr gut ankommen. Die leichte Karosserie<br />

von „nur“ 1.195 Kilo wirkt sich vorteilhaft<br />

auf den Stromverbrauch aus. Dafür verwendet<br />

der deutsche Hersteller innovative<br />

Materialien wie Kunststoff und Karbon.<br />

„Der Anschaffungswert ist zwar höher als<br />

der Durchschnitt, aber ebenso hoch bleibt<br />

der Wiederverkaufswert“, sagt Reuer. Die i-<br />

Serie soll überhaupt den geringsten Stromverbrauch<br />

im Mitbewerb haben: Eine neue<br />

Akkutechnologie ermöglicht eine durchschnittliche<br />

Reichweite bis zu 200 Kilometer.<br />

So amortisieren sich die Anschaffungskosten<br />

bereits nach einigen Jahren. Genau<br />

berechnen könne man die Amortisierung<br />

mit Einsparungsrechnern im Internet. Wann<br />

aller verfügbaren Neuwagen ausmachen. „Ein<br />

Verbrennungsmotor wird zwar weiterhin<br />

eine große Rolle spielen, aber aktuell wird<br />

eine neue Ära eingeläutet“, sagt der Experte.<br />

Wenn parallel dazu ein flächendeckendes<br />

Ladestationsnetz aufgebaut wird, gleichzeitig<br />

auch Akkus und Preispositionen noch<br />

besser werden, dann ist diese Entwicklung<br />

unumgänglich – und darüber hinaus auch<br />

ganz im Sinne der Ziele der Energie- und<br />

Klimaoffensive <strong>Tirol</strong> 2050 energieautonom.<br />

„Gut möglich, dass bis zum Jahre 2030 bereits<br />

jedes fünfte verkehrsteilnehmende Auto<br />

elektrobetrieben sein wird“, schätzt Bruno<br />

Oberhuber. Der Geschäftsführer der unabhängigen<br />

Beratungsstelle Energie <strong>Tirol</strong> weist<br />

dabei auch auf die Notwendigkeit hin, das<br />

Angebot an erneuerbaren Energien und die<br />

Energieeffizienz auszubauen, sonst wäre der<br />

Energiebedarf alleine durch alternative Stromerzeugung<br />

nicht zu decken. Ziel der Offensive<br />

ist die Halbierung des <strong>Tirol</strong>er Energie-<br />

Auch die Produktion wird<br />

umweltbewusst<br />

Welche Rolle die Produktion in puncto<br />

Nachhaltigkeit spielt, wird in Ostdeutschland<br />

gut sichtbar. „Wir wenden Nachhaltigkeit<br />

in vielen Schritten an“, sagt Peter Reuer,<br />

Verkaufsberater beim Innsbrucker Autohaus<br />

Unterberger-Denzel, und verweist auf die<br />

umweltbewusste Vorreiterrolle von BMW.<br />

Im BMW-Werk in Leipzig wurden 2013 vier<br />

Windkraftanlagen in Betrieb genommen, die<br />

den produzierten Strom direkt in das Stromnetz<br />

des Werks einspeisen. Der Überschuss<br />

kommt ins allgemeine Netz. Hier werden<br />

auch die BMW-Elektromodelle i3 und i8<br />

hergestellt. Die Materialien dafür sollen bis<br />

zu 95 Prozent wiederverwendbar sein: Die<br />

Armaturenbretter werden aus Pflanzenfasern<br />

hergestellt, die Sitze mit Schafwolle<br />

gefüllt und aus recyceltem Polyethylen oder<br />

Kunstleder gemacht. Echtleder wird nur mit<br />

natürlichen Farbstoffen bearbeitet. Das Gan-<br />

„Für Firmenmitarbeiter, die<br />

täglich weniger als 100 Kilometer<br />

zurücklegen, wäre<br />

ein E-Fahrzeug empfehlenswert.So<br />

nehmen Unternehmen<br />

auch ihre soziale<br />

Verantwortung wahr.“<br />

<br />

<br />

Alois Holjevac,<br />

VOWA<br />

Fotos: Unterberger-Denzel, Kastlunger<br />

184 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Der neue<br />

BMW X5 xDrive40e<br />

www.bmw.at<br />

Freude am Fahren<br />

VEREINTE KRÄFTE.<br />

DER NEUE BMW X5 xDRIVE40e PLUG-IN HYBRID.<br />

Symbolfoto<br />

Unterberger – Denzel GmbH & Co KG<br />

Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/33435, info@unterberger-denzel.bmw.at<br />

www.unterberger-denzel.bmw.at<br />

BMW X5 xDrive40e iPerformance: 230 kW (313 PS) , Kraftstoffverbrauch gesamt 3,3 l/100 km, CO 2 -Emission 77 g/km.<br />

N16-F15eDRive_denzel_184x250_1_me.indd 1 07.10.16 09:50


Top 500 | Auto<br />

Strom aus erneuerbaren Energien ist sowohl in <strong>Tirol</strong> als auch in Leipzig ein Thema: Der Silvretta-Stausee (links) dient bereits seit 1951 der Stromgewinnung,<br />

während man bei BMW in Sachsen seit 2013 auf werkseigene Windräder setzt (rechts unten). Hier ist auch die Produktion umweltbewusst: Für die<br />

Türverkleidung kommen Naturfasern der hanfartigen Kenafpflanze (rechts oben) zum Einsatz.<br />

sich die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges<br />

lohnt, wird auch anhand eines Modells aus<br />

dem Hause Volkswagen deutlich: Ein VW<br />

Up wird beispielsweise mit einem Verbrennungsmotor<br />

und als Elektrofahrzeug angeboten.<br />

Ein Vergleich beim Listenpreis, den<br />

Servicekosten und einer Kilometerleistung<br />

von ca. 15.000 pro Jahr zeigt sehr deutlich,<br />

dass sich die Mehr-Investition bereits nach<br />

ca. 7,5 Jahren rechnet.<br />

nur selten vernehmen. „Da wird man automatisch<br />

vorsichtiger“, stellt Stocker fest, der<br />

aber einmal mehr auf den „Wow-Effekt“ seiner<br />

ersten Testfahrt hinweist und in enthusiastische<br />

Lobreden für die i3-Modelle verfällt:<br />

„Das Fahrgefühl ist sehr speziell und macht<br />

sehr viel Spaß.“ Die E-Flitzer beschleunigen<br />

dank vollem Drehmoment schneller auf<br />

100 km/h als fossile Brennmotoren, und<br />

zwar ganz unauffällig, ohne Ruckeln. Wenig<br />

Verständnis hat Stocker für die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

nach <strong>Tirol</strong>s Immissionsgesetz<br />

, die paradoxerweise auch für emissionsfreie<br />

Fahrzeuge gilt. Hier wünscht er sich<br />

ein Entgegenkommen vonseiten der Politik,<br />

bleibt dabei aber optimistisch: „Wir freuen<br />

uns, dass Elektromobilität generell interessanter<br />

wird – und bleiben auf alle Fälle elektrisch“,<br />

so Stocker.<br />

<br />

Marianna Kastlunger<br />

Elektromobiles Vergnügen<br />

Wie sich ein Elektrofahrzeug in Sachen Alltagstauglichkeit<br />

macht, weiß einmal mehr<br />

STASTO-Geschäftsleiter Christof Stocker.<br />

„Im Winter stellen wir immer wieder fest,<br />

dass Temperaturunterschiede die Reichweite<br />

etwas einschränken. Aber diese hängt<br />

auch sehr vom individuellen Fahrverhalten<br />

ab“, stellt er fest. Auch positiv hervorzuheben:<br />

die Schonung der Bremsscheiben durch die<br />

Energierückgewinnung. Als Fahrer entwickelt<br />

man auch ein eigenes Bewusstsein und<br />

passt sich an. „Selbst das Aufladen wird zum<br />

selbstverständlichen Prozess“, sagt Stocker<br />

und vergleicht den Vorgang mit dem Aufladen<br />

eines Mobiltelefons. „Bei jeder Gelegenheit<br />

einfach einstecken und währenddessen<br />

die Zeit nutzen – aus unserer Erfahrung<br />

ist das keine Einschränkung“, analysiert er.<br />

Elektroautofahrer müssen im städtischen<br />

Bereich auch ihren Fahrstil den Fußgängern<br />

anpassen, die das leise Surren der Fahrzeuge<br />

VOR- und nachTEILE<br />

VON ELEKTROFAHRzeugen<br />

+<br />

Steuervorteile<br />

- Elektrofahrzeuge sind vorsteuerabzugsfähig.<br />

- Die Normverbrauchsabgabe NoVA FÄLLT<br />

WEG, ebenso die motorbezogene Versicherungssteuer.<br />

- betriebliche und private Förderungen durch<br />

Bund und Länder<br />

Technische Vorteile<br />

- null Co 2<br />

-Emissionen statt 3,8 Tonnen bei<br />

Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor<br />

- niedriger Verbrauch: ca. 2 bis 2,20 Euro für<br />

Strom auf Distanz von 100 Kilometern<br />

- wenige Verschleißteile, darum geringere Wartungskosten:<br />

kein Verbrennungsmotor, kein<br />

Öl-, Zündkerzen- oder Filterwechsel<br />

- Schonung der Bremsscheiben durch die<br />

Rekuperation der Akkuladung, d. h. die Energierückgewinnung<br />

beim Abwärtsfahren<br />

- nachhaltige Wiederverwendungskonzepte<br />

der Stromakkus<br />

- hoher Fahrkomfort durch unterbrechungsfreie<br />

Beschleunigung<br />

- keine Lärmentwicklung<br />

- Heizen und Kühlen auch im Stand möglich<br />

–<br />

Nachteile<br />

- Das Schnellladestationennetz muss<br />

in <strong>Tirol</strong> noch optimiert werden<br />

- Hohe Anschaffungskosten<br />

- Die Herstellung der Akkus ist sehr energieaufwändig.<br />

Fotos: Fotolia (2), BMW (1)<br />

186 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Think New<br />

Einfach elektrisch. Der e-Golf.<br />

So vertraut kann Zukunft sein.<br />

Stromverbrauch: 12,7 kWh/100 km*. CO 2 -Emission: 0 g/km.<br />

*Bezieht sich auf den CO 2 -Ausstoß beim Fahren, die gesamten<br />

CO 2 -Emissionen hängen von der Herkunft des Stroms ab.<br />

www.vowainnsbruck.at<br />

6020 Innsbruck, Haller Straße 165<br />

Telefon 0512/2423-0<br />

www.vowainnsbruck.at<br />

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Ludwig Penz Straße 2<br />

A-6130 Schwaz<br />

+43 (0)5242 62 331<br />

+43 (0)5242 62 331-1<br />

gm@rechtsberater.at<br />

www.rechtsberater.at<br />

P


Die Wirtschaftskraft<br />

der <strong>Tirol</strong>er Bezirke<br />

BEZIRKSUMSÄTZE <strong>2016</strong><br />

Betriebe Umsatz Betriebe Umsatz Umsatzsteigerung Änderung Anteil<br />

2014 2014 2015 2015 in % gesamt<br />

IBK 121 8.243.507.968 120 8.095.302.851 -148.205.117 -1,80 % 21,38 %<br />

IBK LAND 83 7.809.017.068 84 8.531.206.988 722.189.920 9,25 % 22,53 %<br />

SCHWAZ 56 3.842.466.455 54 3.854.681.723 12.215.268 0,32 % 10,18 %<br />

KUFSTEIN 114 7.455.894.282 115 7.803.562.988 347.668.706 4,66 % 20,61 %<br />

KITZBÜHEL 35 4.007.037.903 35 4.199.953.173 192.915.270 4,81 % 11,09 %<br />

IMST 32 1.169.296.627 33 1.241.041.856 71.745.229 6,14 % 3,28 %<br />

LANDECK 20 606.893.375 20 632.512.476 25.619.101 4,22 % 1,67 %<br />

REUTTE 20 2.470.700.596 20 2.433.335.692 -37.364.904 -1,51 % 6,43 %<br />

LIENZ 19 1.006.835.474 19 1.068.617.371 61.781.897 6,14 % 2,82 %<br />

GESAMT 500 36.611.649.748 500 37.860.215.118 1.248.565.370 3,41 % 100,00%<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

189


top 500 | bezirksranking<br />

Die 20 Umsatzkaiser jedes<br />

Bezirk INNSBRUCK STADT Ort Umsatz Nr. *<br />

TIWAG – <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft AG (1) Innsbruck 1.282.500.000<br />

4<br />

Goldbet Sportwetten GmbH (5) Innsbruck 528.356.796<br />

13<br />

IGO ORTNER Gruppe (1) innsbruck 502.000.000<br />

14<br />

<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH (1) innsbruck 494.000.000<br />

15<br />

Gutmann GmbH (5) innsbruck 299.041.474<br />

22<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE geräte (5) Innsbruck 255.814.179<br />

27<br />

Moser Holding AG (1) innsbruck 242.000.000<br />

28<br />

TIGAS – ERDGAS TIROL GMBH (1) innsbruck 210.949.093<br />

35<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1) Innsbruck 210.600.000<br />

36<br />

BeMo Tunnelling GmbH (1) innsbruck 197.875.000<br />

39<br />

Zima Wohn- und Projektmanagement (1) Innsbruck 174.000.000<br />

42<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1) Innsbruck 159.177.000<br />

45<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1) Innsbruck 142.456.000<br />

50<br />

Schenker & Co AG (4) innsbruck 133.985.215<br />

52<br />

FERRERO OESTERREICH Handels-GMBH (5) Innsbruck 131.717.927<br />

55<br />

ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH (1) Innsbruck 124.000.000<br />

61<br />

NEUE Heimat TIROL (1) innsbruck 107.641.707<br />

66<br />

burton SPortartiKEL GMBH (5) innsbruck 101.450.389<br />

67<br />

Servus Handels- und VERLAGS-GMBH (1) Innsbruck 75.910.920<br />

80<br />

Autopark GmbH (1) innsbruck 72.226.285<br />

85<br />

Bezirk INNSBRUCK Land Ort Umsatz Nr. *<br />

Swarovski Group (1) wattens 3.370.000.000<br />

1<br />

MPREIS WARENVERTRIEBS GmbH (1) Völs 804.000.000<br />

6<br />

Swarco AG (1) wattens 581.588.000<br />

10<br />

Handelshaus Wedl (1) mils 532.000.000<br />

12<br />

TINETZ – Stromnetz <strong>Tirol</strong> AG (3) Thaur 239.500.000<br />

30<br />

PAPIERFABRIK wattens GmbH & Co KG (5) Wattens 238.686.234<br />

31<br />

Thöni Gruppe (1) telfs 229.200.000<br />

33<br />

FROESCHL AG & CO KG (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 215.000.000<br />

34<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1) telfs 163.603.075<br />

43<br />

LEITNER-Gruppe (1) telfs 144.992.000<br />

49<br />

Swarovski-Optik KG (1) absam 132.000.000<br />

53<br />

Interfood LebensmittelgroSShandel (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 98.765.262<br />

69<br />

RETTERWERK GMBH (5) Hall IN <strong>Tirol</strong> 94.142.904<br />

71<br />

ILF beratende INGENIEURE ZT Gmbh (3) Rum 85.158.452<br />

75<br />

Felder KG (4) Hall IN <strong>Tirol</strong> 69.000.000<br />

90<br />

<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 68.225.962<br />

93<br />

DINKHAUSER Kartonagen GMBH (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 60.000.000 106<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4) Oberhofen 59.730.000 107<br />

FLUCKINGER TRANSPORT-GMBH (3) Volders 55.138.000 117<br />

hollu Systemhygiene GmbH (1) Zirl 49.000.000 135<br />

Bezirk reutte Ort Umsatz Nr. *<br />

PLANSEE Holding Aktiengesellschaft (1) Reutte 1.182.000.000<br />

5<br />

Koch Media GmbH (1) Höfen 323.311.000<br />

19<br />

Ceratizit Austria GmbH (1) reutte 231.596.989<br />

32<br />

Reutte Holding AG (1) reutte 121.000.000<br />

62<br />

Huber Einkauf GmbH & Co KG (1) Pflach 112.525.029<br />

63<br />

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1) reutte 90.800.000<br />

73<br />

multivac MASCHINENBAU GMBH & Co. KG (1) Lechaschau 64.111.500 103<br />

Elektrizitätswerke Reutte AG (1) Reutte 62.725.000 104<br />

SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1) Vils 40.800.000 149<br />

Autohof Huter GmbH (4) vils 33.000.000 180<br />

A. Ö Bezirkskrankenhaus Reutte (3) Ehenbichl 30.720.078 187<br />

KDG Holding GmbH (4) elbigenalp 23.500.000 243<br />

Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (4) Reutte 21.550.000 260<br />

Speckbacher Handels GmbH (1) Reutte 19.500.000 283<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1) Höfen 16.500.000 326<br />

Ernst und Andrea Mayer Hotel (1) Lermoos 15.500.000 338<br />

Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1) Tannheim 12.150.000 419<br />

Mattersberger HOTELBETRIEBS-GMBH (4) Grän 11.647.778 435<br />

AST Eis- und Solartechnik GmbH (1) Reutte 10.818.318 450<br />

liebes Rot-Flüh Hotel (3) Haldensee 9.580.000 495<br />

Bezirk landeck Ort Umsatz Nr. *<br />

HANDL TYROL GMBH (1) Pians 127.500.000<br />

57<br />

silvrettaseilbaHN AG (1) ischgl 71.211.205<br />

87<br />

GRISSEMANN GMBH (1) zams 67.000.000<br />

94<br />

Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs-GmbH (1) Zams 61.000.000 105<br />

Falch GmbH (1) zams 39.100.000 153<br />

SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1) Serfaus 35.900.000 169<br />

Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen (4) Zams 33.500.000 177<br />

FISSER BERGBAHNEN GMBH (1) fiss 29.328.000 203<br />

Barmherzigen Schwestern Zams (4) Zams 21.500.000 262<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH (1) landeck 19.000.000 288<br />

Hotel Trofana Royal GmbH (4) ischgl 17.150.000 312<br />

Schlosshotel Fiss (1) fiss 16.000.000 330<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1) Landeck 15.100.000 346<br />

Löwe-Bär Hotels GmbH (1) serfaus 13.800.000 372<br />

EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe St. Anton 13.000.000 397<br />

Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (4) Landeck 12.500.000 409<br />

Schalber Alois GmbH (4) serfaus 10.195.000 469<br />

Nauderer Bergbahnen (1) nauders 10.168.271 470<br />

GRUENER FERDINAND (1) zams 10.060.000 473<br />

Kaunertaler GLETSCHERBAHNEN GMBH (1) Feichten 9.500.000 496<br />

Bezirk IMST Ort Umsatz Nr. *<br />

Pfeifer Holding GmbH (1) imst 540.136.000<br />

HTB Baugesellschaft mbH (5) arzl i. Pitztal 70.469.470<br />

bofrost Dienstleistungs GmbH (3) Ötztal-Bahnh. 54.000.000<br />

AT-THURNER BAU GMBH (3) imst 38.075.611<br />

MS DESIGN, auto-TUNING GmbH (4) Roppen 36.212.476<br />

Marberger Holz GmbH (1) ÖTZTAL-BAHNH. 36.003.000<br />

Juwel H. Wüster GmbH (4) imst 36.000.000<br />

THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3) Ötz 35.000.000<br />

MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1) ÖTZTAL-BAHNH. 33.500.000<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-Hochsölden (5) Sölden 28.781.127<br />

Aqua Dome <strong>Tirol</strong> Therme Längenfeld (3) Längenfeld 24.500.000<br />

NEURAUTER frisch GmbH (1) ÖTZTAL-BAHNH. 23.065.532<br />

CANAL ludwig KINDER baustoffe (1) Imst 20.990.000<br />

HOEPPERGER GMBH & CO KG (1) rietz 20.700.000<br />

Sunkid GmbH (1) imst 20.500.000<br />

Pirktl Holiday GmbH & Co KG (4) Mieming 18.000.000<br />

Olymp Gruppe (1) ÖTZTAL-BAHNH. 16.720.000<br />

GEO - ALPINBAU GmbH (1) mils bei Imst 15.030.000<br />

Zorn - Wolf GmbH (3) imst 14.500.000<br />

PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (4) St. Leonhard 14.200.000<br />

11<br />

88<br />

121<br />

158<br />

166<br />

167<br />

168<br />

171<br />

176<br />

205<br />

234<br />

247<br />

267<br />

268<br />

270<br />

303<br />

323<br />

347<br />

362<br />

365<br />

Bezirk SCHWAZ Ort Umsatz Nr. *<br />

GE Jenbacher (5) Jenbach 691.922.535<br />

TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski (1) Schwaz 643.000.000<br />

eglo Gruppe (1) Pill 438.188.000<br />

Binder Gruppe (1) fügen 369.000.000<br />

AL-KO Kober Gruppe (1) ramsau 154.740.000<br />

Adolf Darbo AG (1) stans 127.600.000<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1) Kaltenbach 110.000.000<br />

Travel Europe Reiseveranstaltung (1) Stans 109.000.000<br />

Adler-Werk Lackfabrik (1) schwaz 100.000.000<br />

Hartl Connect Transport GmbH (4) Vomp 70.000.000<br />

Ing. Hans Lang GmbH (1) terfens 65.000.000<br />

MWM Austria GmbH (1) schwaz 53.258.000<br />

Rieder GmbH & CO KG (4) ried/Zillertal 52.402.030<br />

Bezirkskrankenhaus Schwaz (1) Schwaz 50.793.000<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & COKG (5) Hintertux 46.476.109<br />

TROGER HOLZ GMBH (3) vomp 41.800.000<br />

CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1) Mayrhofen 39.167.300<br />

Engleder GmbH (4) weer 35.000.000<br />

MOSER GMBH & Co KG (1) Jenbach 34.108.000<br />

DAKA GmbH & Co KG (1) schwaz 31.178.000<br />

7<br />

8<br />

16<br />

18<br />

47<br />

56<br />

64<br />

65<br />

68<br />

89<br />

99<br />

124<br />

128<br />

132<br />

139<br />

146<br />

152<br />

173<br />

175<br />

184<br />

190<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

* Gibt die Platzierung im Gesamtranking wieder


Bezirks<br />

Bezirk KUFSTEIN Ort Umsatz Nr. *<br />

Sandoz GmbH (1) Kundl 1.697.800.000<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1) Brixlegg 609.019.234<br />

BODNER HANS ING BAU-GMBH & Co KG (1) Kufstein 405.000.000<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1) Kufstein 262.000.000<br />

Unterberger Gruppe (1) Kufstein 259.000.000<br />

Riedel Glas Gruppe (1) Kufstein 240.000.000<br />

Transped Holding GmbH (1) wÖrgl 208.650.000<br />

Unterer Gruppe (1) Kundl 205.000.000<br />

VIKING GmbH (1) langkampfen 193.934.000<br />

Transped Europe GmbH (1) wÖrgl 157.528.942<br />

Berger Logistik GmbH (1) wÖrgl 150.719.000<br />

MWS Industrieholding (1) schwoich 136.000.000<br />

TTC Trade and Consulting (3) Kufstein 132.000.000<br />

Coveris Flexibles Austria GmbH (1) Langkampfen 126.906.955<br />

Wegscheider Unternehmensgruppe (4) Wörgl 125.000.000<br />

RISSBACHER WALTER GMBH (4) brixlegg 96.000.000<br />

Morandell International GmbH (1) Wörgl 91.306.000<br />

ACHLEITNER FRANZ (1) wÖrgl 89.000.000<br />

TIROLIA SPEDITION GMBH (1) ebbs 85.000.000<br />

Künig GmbH (1) Kufstein 77.000.000<br />

3<br />

9<br />

17<br />

25<br />

26<br />

29<br />

37<br />

38<br />

40<br />

46<br />

48<br />

51<br />

54<br />

58<br />

59<br />

70<br />

72<br />

74<br />

76<br />

79<br />

Bezirk Kitzbühel Ort Umsatz Nr. *<br />

FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1) St. Johann /<strong>Tirol</strong> 2.342.000.000<br />

Klausner Trading International GmbH (5) Oberndorf i. T. 313.082.109<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELS-GMBH (1) Kitzbühel 305.387.800<br />

EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (1) Kitzbühel 268.100.000<br />

Gebro Holding GmbH (1) fieberbrunn 159.870.000<br />

NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH (4) St. Ulrich 125.000.000<br />

Steinbacher Dämmstoff GmbH (1) Erpfendorf 80.000.000<br />

SINNESBERGER (3) Kirchdorf 72.500.000<br />

SPortalm GESELLSCHAFT MBH (4) Kitzbühel 56.600.000<br />

Bezirkskrankenhaus St. Johann i. <strong>Tirol</strong> (1) St. Johann /<strong>Tirol</strong> 53.000.000<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1) Kitzbühel 48.430.000<br />

HETZENAUER Gruppe (4) Hopfgarten 32.945.000<br />

stanglwirt GMBH (4) going 26.570.410<br />

Dannemann Global Extrusion GmbH (1) Jochberg 23.800.000<br />

Neuschmied Holz GmbH (1) Hopfgarten 23.499.000<br />

Autohaus Rudolf Fuchs (4) itter 18.648.896<br />

ICV Handels-GmbH (1) Hopfgarten 17.246.000<br />

Schmid Holz GmbH (1) westendorf 17.000.000<br />

IDEALBAU GmbH (4) Kitzbühel 16.000.000<br />

PLETZER ANTON GMBH (1) Hopfgarten 15.163.000<br />

2<br />

20<br />

21<br />

24<br />

44<br />

60<br />

78<br />

84<br />

114<br />

125<br />

136<br />

181<br />

222<br />

242<br />

245<br />

296<br />

308<br />

315<br />

331<br />

345<br />

Seit 1.1.<strong>2016</strong> muss Information<br />

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Bezirk LIENZ Ort Umsatz Nr. *<br />

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1) Lienz 270.600.918<br />

HELLA Holding GMBH (1) abfaltersbach 175.000.000<br />

DURST PHototecHNIK DIGITAL TECHNOLOGY (4) Lienz 81.979.689<br />

Brüder Theurl GmbH (1) assling 73.394.761<br />

A. loacKER KONFEKT GmbH (1) Heinfels 64.119.532<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (3) Lienz 53.580.865<br />

RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH (1) Lienz 52.414.800<br />

Zuegg Holding (4) NuSSdorf-Debant 39.000.000<br />

Nordpan Rubner Holzbauelemente (4) Strassen 37.000.000<br />

E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte GmbH (1) Heinfels/Ostt. 36.500.000<br />

RGO Lagerhaus GmbH (1) lienz 33.393.500<br />

IDM-Energiesysteme GmbH (1) Matrei/Ostt. 27.800.000<br />

EUROCLIMA APParatebau GmbH (1) Sillian 25.000.000<br />

PONTILLER autoHAUS GmbH (4) lienz 22.000.000<br />

Transalpine Ölleitung in Österreich (1) Matrei/Ostt. 19.200.000<br />

Rossbacher Verwaltungs-GmbH (4) Lienz 16.500.000<br />

1. <strong>Tirol</strong>er Latschenölbrennerei (4) Thal/Assling 15.533.306<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GmbH (1) Lienz 14.000.000<br />

Unterweger Früchteküche GmbH (1) Assling 11.600.000<br />

23<br />

41<br />

77<br />

82<br />

102<br />

122<br />

127<br />

154<br />

162<br />

164<br />

178<br />

209<br />

231<br />

259<br />

285<br />

327<br />

337<br />

366<br />

436<br />

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top 500 | ranking platz 1-50<br />

Die 50 umsatzstärksten Unternehmen<br />

<strong>2016</strong> 2015 +/– Firmenname<br />

Ort MA 15 MA 14 UMSATZ 15 EGT 15 Umsatz 14 EGT 14 plus i. % Umsatz/MA 15<br />

1 1 – Swarovski Group (1)<br />

Wattens 31000 3000 3.370.000.000<br />

3.050.000.000<br />

1,10 108.710<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1)<br />

Sandoz GmbH (1)<br />

TIWAG – <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft AG (1)<br />

PLANSEE Holding Aktiengesellschaft (1)<br />

MPREIS WARENVERTRIEBS GmbH (1)<br />

GE Jenbacher (5)<br />

St. Johann<br />

Kundl<br />

Innsbruck<br />

Reutte<br />

Völs<br />

Jenbach<br />

7800<br />

3630<br />

1335<br />

6371<br />

5635<br />

1600<br />

7400<br />

3630<br />

1.342<br />

6253<br />

5500<br />

1600<br />

2.342.000.000<br />

1.697.800.000<br />

1.282.500.000<br />

1.182.000.000<br />

804.000.000<br />

691.922.535<br />

124.300.000<br />

75.467.032<br />

2.260.000.000<br />

1.555.617.128<br />

1.274.000.000<br />

1.260.000.000<br />

772.000.000<br />

732.894.254<br />

65.056.910<br />

108.200.000<br />

114.586.645<br />

1,04<br />

1,09<br />

1,01<br />

0,94<br />

1,04<br />

0,94<br />

300.256<br />

467.713<br />

960.674<br />

185.528<br />

142.680<br />

432.452<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

8<br />

11<br />

14<br />

13<br />

10<br />

–<br />

242<br />

-2<br />

TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG (1)<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />

Swarco AG (1)<br />

Pfeifer Holding GmbH (1)<br />

Handelshaus Wedl (1)<br />

Schwaz<br />

Brixlegg<br />

Wattens<br />

Imst<br />

Mils<br />

4480<br />

306<br />

2934<br />

1400<br />

1288<br />

4671<br />

305<br />

2800<br />

1400<br />

1280<br />

643.000.000<br />

609.019.234<br />

581.588.000<br />

540.136.000<br />

532.000.000<br />

602.000.000<br />

518.022.902<br />

509.206.000<br />

509.000.000<br />

549.200.000<br />

-9.944.321<br />

1,07<br />

1,18<br />

1,14<br />

1,06<br />

0,97<br />

143.527<br />

1.990.259<br />

198.224<br />

385.811<br />

413.043<br />

13<br />

14<br />

15<br />

17<br />

12<br />

15<br />

4<br />

-2<br />

–<br />

2<br />

Goldbet Sportwetten GmbH (5)<br />

IGO ORTNER Gruppe (1)<br />

<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH (1)<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

119<br />

3096<br />

8139<br />

119<br />

3366<br />

7910<br />

528.356.796<br />

502.000.000<br />

494.000.000<br />

11.764.767<br />

-5.700.000<br />

446.999.045<br />

512.000.000<br />

481.000.000<br />

1,18<br />

0,98<br />

1,03<br />

4.439.973<br />

162.145<br />

60.695<br />

16<br />

18<br />

EGLO Gruppe (1)<br />

Pill<br />

1743<br />

1525<br />

438.188.000<br />

18.066.000<br />

381.590.000<br />

21.075.000<br />

1,15<br />

251.399<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

19<br />

16<br />

21<br />

26<br />

23<br />

22<br />

24<br />

25<br />

63<br />

2<br />

-2<br />

262–11<br />

38<br />

BODNER HANS ING BAUGMBH & Co KG (1)<br />

Binder Gruppe (1)<br />

Koch Media GmbH (1)<br />

Klausner Trading International GmbH (5)<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDELS GMBH (1)<br />

Gutmann GmbH (5)<br />

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1)<br />

EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (1)<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)<br />

Kufstein<br />

Fügen<br />

Höfen<br />

Oberndorf<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Lienz<br />

Kitzbühel<br />

Kufstein<br />

2175<br />

1250<br />

876<br />

57<br />

477<br />

240<br />

1316<br />

350<br />

6<br />

2075<br />

1160<br />

873<br />

57<br />

476<br />

240<br />

1275<br />

330<br />

7<br />

405.000.000<br />

369.000.000<br />

323.311.000<br />

313.082.109<br />

305.387.800<br />

299.041.474<br />

270.600.918<br />

268.100.000<br />

262.000.000<br />

-1.586.504<br />

13.119.654<br />

362.500.000<br />

355.000.000<br />

323.930.000<br />

250.907.432<br />

266.668.500<br />

307.000.000<br />

266.590.349<br />

260.000.000<br />

114.307.000<br />

8.967.087<br />

1,12<br />

1,04<br />

1,00<br />

1,25<br />

1,15<br />

1,00<br />

1,02<br />

1,03<br />

2,29<br />

186.207<br />

295.200<br />

369.076<br />

5.492.669<br />

640.226<br />

1.246.006<br />

205.624<br />

766.000<br />

43.666.667<br />

26<br />

27<br />

1<br />

Unterberger Gruppe (1)<br />

Kufstein<br />

513<br />

495<br />

259.000.000<br />

243.000.000<br />

1,07<br />

504.873<br />

27<br />

28<br />

34<br />

30<br />

7<br />

2<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE (5)<br />

Moser Holding AG (1)<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

1077<br />

1428<br />

1050<br />

1428<br />

255.814.179<br />

242.000.000<br />

40.292.393<br />

196.382.772<br />

237.000.000<br />

8.023.273<br />

1,30<br />

1,02<br />

237.525<br />

169.468<br />

29<br />

28<br />

-1<br />

Riedel Glas Gruppe (1)<br />

Kufstein<br />

240<br />

240<br />

240.000.000<br />

240.000.000<br />

1,00<br />

1.000.000<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

29<br />

31<br />

33<br />

32<br />

-1<br />

–1<br />

-1<br />

TINETZ – Stromnetz <strong>Tirol</strong> AG (3)<br />

PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG (5)<br />

Ceratizit Austria GmbH (1)<br />

Thöni Gruppe (1)<br />

Thaur<br />

Wattens<br />

Reutte<br />

Telfs<br />

515<br />

430<br />

666<br />

594<br />

515<br />

430<br />

653<br />

578<br />

239.500.000<br />

238.686.234<br />

231.596.989<br />

229.200.000<br />

107.788.740<br />

42.736.181<br />

239.500.000<br />

212.371.886<br />

208.221.484<br />

211.100.000<br />

89.000.154<br />

35.912.417<br />

1,00<br />

1,12<br />

1,11<br />

1,09<br />

465.049<br />

555.084<br />

347.743<br />

385.859<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

33<br />

36<br />

37<br />

35<br />

39<br />

40<br />

38<br />

-1<br />

1<br />

1<br />

-2<br />

11<br />

-2<br />

FROESCHL AG & CO KG (1)<br />

TIGAS – ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />

Transped Holding GmbH (1)<br />

Unterer Gruppe (1)<br />

BeMo Tunnelling GmbH (1)<br />

VIKING GmbH (1)<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Kundl<br />

Innsbruck<br />

Langkampfen<br />

1044<br />

77<br />

652<br />

246<br />

483<br />

504<br />

373<br />

1011<br />

87<br />

596<br />

215<br />

420<br />

388<br />

350<br />

215.000.000<br />

210.949.093<br />

210.600.000<br />

208.650.000<br />

205.000.000<br />

197.875.000<br />

193.934.000<br />

25.350.068<br />

209.000.000<br />

189.029.675<br />

186.800.000<br />

189.700.000<br />

179.000.000<br />

172.269.000<br />

179.319.000<br />

27.756.677<br />

2.002.000<br />

1,03<br />

1,12<br />

1,13<br />

1,10<br />

1,15<br />

1,15<br />

1,08<br />

205.939<br />

2.739.599<br />

323.006<br />

848.171<br />

424.431<br />

392.609<br />

519.930<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

42<br />

69<br />

44<br />

41<br />

43<br />

1<br />

27<br />

1<br />

-3<br />

-2<br />

HELLA Holding GMBH (1)<br />

Zima Wohn- und Projektmanagement (1)<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />

Gebro Holding GmbH (1)<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1)<br />

Abfaltersbach<br />

Innsbruck<br />

Telfs<br />

Fieberbrunn<br />

Innsbruck<br />

1371<br />

176<br />

516<br />

242<br />

621<br />

1296<br />

173<br />

470<br />

261<br />

619<br />

175.000.000<br />

174.000.000<br />

163.603.075<br />

159.870.000<br />

159.177.000<br />

19.893.160<br />

20.016.000<br />

163.500.000<br />

102.600.000<br />

152.106.469<br />

165.800.000<br />

154.387.000<br />

11.145.730<br />

20.456.000<br />

1,07<br />

1,70<br />

1,08<br />

0,96<br />

1,03<br />

127.644<br />

988.636<br />

317.060<br />

660.620<br />

256.324<br />

46<br />

47<br />

49<br />

47<br />

3<br />

–<br />

Transped Europe GmbH (1)<br />

AL-KO Kober Gruppe (1)<br />

Wörgl<br />

Raumsau<br />

151<br />

611<br />

138<br />

626<br />

157.528.942<br />

154.740.000<br />

5.661.893<br />

135.377.290<br />

138.885.774<br />

3.877.000<br />

1,16<br />

1,11<br />

1.043.238<br />

253.257<br />

48<br />

49<br />

52<br />

46<br />

4<br />

-3<br />

Berger Logistik GmbH (1)<br />

LEITNER-Gruppe (1)<br />

Wörgl<br />

Telfs<br />

260<br />

232<br />

260<br />

201<br />

150.719.000<br />

144.992.000<br />

132.000.000<br />

139.869.000<br />

1,14<br />

1,04<br />

579.688<br />

624.966<br />

50<br />

48<br />

-2<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1)<br />

Innsbruck<br />

295<br />

291<br />

142.456.000<br />

3.050.000<br />

135.985.000<br />

822.000<br />

1,05<br />

482.902<br />

Erklärungen siehe Seite 130; Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben laut Firmenbuch


in <strong>Tirol</strong><br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Swarovski entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit Schmuck, hochwertiges Kristall, echte Edelsteine und synthetische<br />

Schmucksteine, sowie Accessoires und Beleuchtungslösungen; konsolidierter Umsatz Swarovski Gruppe (Swarovski,<br />

Tyrolit, Swarovski Optik, Swareflex)<br />

umfassende Produktpalette an Holzwerkstoffen, Schnittholz und holzbasierenden Fußböden, konsolidierter Umsatz<br />

Herstellung von pharmazeutischen und biotechnischen Produkten; Firmengruppe Sandoz: Umsatz 9,2 Mrd.<br />

Energieversorger; EGT Konzern: € 126.800.000<br />

Produkte aus Hochleistungswerkstoffen und Hartmetall<br />

Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungsmittel; Bruttoumsatz f. Firmengruppe MPREIS<br />

Herstellung von in Jenbach erzeugten Motoren im Leistungsbereich von 0,25 bis 4 MW betrieben mit Erdgas oder<br />

verschiedensten Bio- und Sondergasen<br />

Herst. v. geb. Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- u. Abrichtwerkzeugen, Systemanbieter v. Werkzeugen u. Maschinen<br />

Gewinnung bzw. Erzeugung von metallurgischen und chemischen Produkten; Exportanteil: 76 %<br />

Verkehrstechnik; Swarco AG: 86 Firmen in 24 Ländern; kons. Umsatz<br />

Sägewerk/Holzweiterverarbeitung; konsolidiert Umsatz<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken; Umsatz: 2015 Reduktion bei sonstigen Beteiligungen im<br />

In-und Ausland (daher leicht fallender Umsatz gesamt), im Kerngeschäft (Lebensmittelgroßhandel) leichtes Plus<br />

Sportwetten; Bilanz 2014<br />

Gebäudetechnik, Anlagenbau; Anteil Porr AG ca. 40 %, Anteil UBM Development AG ca. 33 %<br />

<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH, LKH Innsbruck/Universitätskliniken, LKH Hochzirl/Natters, LKH Hall, Landes-Pflegeklinik, Ausbildungszentrum<br />

West für Gesundheitsberufe<br />

Herstellung und Handel mit dekorativen Wohnraumleuchten; 65 Gesellschaften konsolidierter Umsatz ; normaler<br />

Umsatz: Eglo Leuchten GmbH € 100.378.179; Exportanteil: 95 %<br />

Sonstiger Hoch- und Tiefbau; Umsatz Firmengruppe; Exportanteil:25 %<br />

Holzindustrie, Gruppe: Binderholz GmbH, Binderholz Bausysteme GmbH<br />

Software, Games & DVD-Video-Produkte; Koch Media Holding GmbH; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 93 %<br />

Großhandel mit Holz<br />

Großhandel mit Kraftwagen<br />

Energiehandel; Firmenbuch-Bilanz 31. 3. 2015<br />

Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für Haushalt und Gewerbe<br />

konsolidierter Umsatz, Incoming-Agentur, Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas ( Verkehrsbüro Group)<br />

konsolidierter Umsatz, Tankstellenbetrieb, Mineralölhandel, Vermietung & Verpachtung, vollautomatische LKW-Kontrolle;<br />

2015 Firmenübernahme durch Dettendorfer-Logistik-Gruppe Deutschland, Umsatz Inntaler Logistik Park 2015<br />

(€ 65.300.000); Positive Geschäftsentwicklung, Umsatzrückgang – niedrigere Mineralölpreise und Entfall Großhandel<br />

Automobile, Beteiligungen, Immobilien; Fritz Unterberger – Wolfgang Denzel GmbH & Co KG, Innsbruck (€ 36.000.000),<br />

Denzel & Unterberger GmbH, Innbruck (€ 40.000.000)<br />

Herstellung und Vertrieb von elektromedizinischen Geräten<br />

Medienunternehmen; konsolidierter Umsatz des gesamten Medienunternehmens und seiner Beteiligungen (ab 50<br />

Prozent) – <strong>Tirol</strong>er Tageszeitung, Life Radio <strong>Tirol</strong>, Magazine (österr. Magazinring der Bundesländerinnen), die Gratiswochenzeitungen<br />

der Regionalmedien Austria AG (RMA), Digitalplattformen sowie Zeitungsdruckereien in Innsbruck,<br />

Wels und Salzburg; Wirtschaftsjahr Juli 2014 bis Juni 2015<br />

Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern sowie Produktion von Decantern, Vasen, Tellern und Accessoires aus<br />

Glas; Gesamtkonzern mit den Marken Riedel-Nachtmann-Spiegelau; Exportanteil: 97 %<br />

Stromnetzbetreiber (Verteilernetz); TIWAG-Gruppe<br />

Produktion von Spezialpapier für die internationale Zigarettenindustrie; Delfortgroup AG<br />

Erzeugung & Bearbeitung von Metallen; Ceratizit Gruppe; Jahresabschluss zum 28. 2. 2015<br />

Erzeugung v. Aluminiumprofilen, Abfallbehandlungs- und Bioenergieanlagen, Industrieschläuchen, Komponentenfertigung<br />

für Automobilind.; Thöni Industriebetriebe GmbH, Thöni Automotive Components GmbH, Thöni Holding GmbH<br />

Bauunternehmen, Hoch-, Tief -,Straßenbau, Kanal und Asphaltbau,Schottererzeugung, Baustoffhandel<br />

Gasversorgung (Fern-)Wärmeversorgung<br />

Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen; WH GmbH + 1 Tochergesellschaft in D + 1 CH<br />

Holding; Transped Europe GmbH, Transped Immofinanz GmbH, Sonder Transport Service GmbH<br />

Spedition, Gütertransport im Straßenverkehr, Energiehandel<br />

ingenieurmäßige Erstellung von Untertagebauwerken; Metrostav a.s.; Umsatz=Bauproduktionswert; Export: 75 %<br />

Herstellung von motorbetriebenen Gartengeräten wie Rasenmäher, Robotermäher, Garten-Häcksler und handgeführte<br />

Akku-Geräte; STIHL Gruppe; Exportanteil: 98 %<br />

Herstellung von Jalousien, Markisen, Rolläden, Exportanteil: 75 %<br />

Projektentwickler, Bauträger; Ergebnis der ZIMA HOLDING AG, Mitarbeiter ca. 25 % Frauenanteil<br />

Entwicklung, Projektierung, Herstellung, Vertrieb und Vermietung von Erdbewegungsmaschinen aller Art<br />

konsolidierter Umsatz, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln; Exportanteil: 13,7 %<br />

Energie- und Infrastrukturlösungen; Gruppe: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, Innbus Regionalverkehr<br />

GmbH, Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH, <strong>Tirol</strong>er FlughafenbetriebsgmbH, Mussmann GmbH, AAG -<br />

Abfallbehandlung Ahrental GmbH, RCI Recycling Innsbruck GmbH, BauentsorgungsGmbH, Tigas – Erdgas <strong>Tirol</strong> GmbH,<br />

Naturstrom Mühlau Gmbh, Bio Heizwerk Steinach, Pro Contracting Italia GmbH, KNK Wind GmbH, DAWI Kanalservice<br />

GmbH, IWA-Tec GmbH, Bär Prüf-Technik GmbH<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Fertigung von Komponenten für Automobil- und Fahrzeugbau, Garten- und Hobby-Geräte; AL-KO KOBER GmbH<br />

( T€ 76.640), AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GmbH (T€ 53.200) AL-KO ACTUATION SYSTEMS GmbH (T€ 24.900)<br />

Logistikdienstleistungen<br />

Herstellung Seilförderanlagen, Windkraft- und Beschneiungsanlagen, Pistenfahrzeuge; Leitner GmbH, Prinoth GmbH<br />

und DemacLenko GmbH<br />

regionaler Universalversicherer Kernmarkt (<strong>Tirol</strong>-Südtirol-Trentino); Geschäftsergebnis liegt auf gutem Niveau des<br />

Vorjahrs; geringeres EGT durch höhere Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen; Exportanteil: 7,1 %<br />

Hotel Andreas Hofer<br />

6330 Kufstein, <strong>Tirol</strong><br />

Tel: +43 5372 6980<br />

info@andreas-hofer.com<br />

HOTEL<br />

STADT<br />

KUFSTEIN<br />

Hotel Stadt Kufstein<br />

6330 Kufstein, <strong>Tirol</strong><br />

Tel: +43 5372 6944-0<br />

info@hotel-stadt-kufstein.at


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

<strong>2016</strong><br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

2015 +/– Firmenname<br />

45<br />

50<br />

61<br />

-6<br />

-2<br />

8<br />

MWS Industrieholding (1)<br />

Schenker & Co AG (4)<br />

Swarovski-Optik KG (1)<br />

51<br />

65<br />

57<br />

59<br />

55<br />

54<br />

53<br />

56<br />

60<br />

-3 TTC Trade and Consulting GmbH (3)<br />

10 FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh (5)<br />

1 Adolf Darbo AG (1)<br />

2 HANDL TYROL GMBH (1)<br />

-3<br />

-5<br />

-7<br />

-5<br />

Coveris Flexibles Austria GmbH (1)<br />

Wegscheider Unternehmensgruppe (4)<br />

NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH (4)<br />

ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH (1)<br />

-2 Reutte Holding AG Beteilungsges. (1)<br />

Ort<br />

Schwoich<br />

Innsbruck<br />

Absam<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Stans<br />

Pians<br />

Langkampfen<br />

Wörgl<br />

St. Ulrich/Pillersee<br />

Innsbruck<br />

Reutte<br />

Umsatz 15<br />

136.000.000<br />

133.985.215<br />

132.000.000<br />

132.000.000<br />

131.717.927<br />

127.600.000<br />

127.500.000<br />

126.906.955<br />

125.000.000<br />

125.000.000<br />

124.000.000<br />

121.000.000<br />

Ma 15<br />

800<br />

212<br />

800<br />

4<br />

38<br />

321<br />

550<br />

330<br />

329<br />

460<br />

530<br />

k.A.<br />

Ums./MA 15<br />

170.000<br />

632.006<br />

165.000<br />

33.000.000<br />

3.466.261<br />

397.508<br />

231.818<br />

384.567<br />

379.939<br />

271.739<br />

233.962<br />

-<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Produktion und Bearbeitung von hochwertigen Aluminium-Gussteilen; MWS Gruppe, kons. Umsatz<br />

Spedition, Logistik, Reisebüro; DB Schenker; Personalstand Schenker Innsbruck<br />

Entwicklung und Herstellung fernoptischer Geräte von höchster Präzision, Ferngläser, Teleskope,<br />

Zielfernrohre und optronischen Geräte. Gruppe Swarovski; Exportanteil: 91 %<br />

Großhandel mit IT-Komponenten und Zubehör, wie Chips, Speichermodule, USB-Sticks etc. sowie<br />

Notebooks.<br />

Süßwarenimport; Bilanz: 31. 8. 2015<br />

Herstellung von Konfitüren, Sirup, Fruchtdesserts & Fruchtzubereitungen; Exportanteil: 50,1 %<br />

konsolidierter Umsatz, Fleischverarbeitung; Handl Tyrol Gruppe inkl. Handl Tyrol Gastonomieservice<br />

GmbH; Exportanteil: 60 %<br />

Herstellung von Kunststofferpackung; Coveris; Exportanteil: 82 %<br />

Handel mit Baustoffen und Sanitär, Keramik, Holz sowie Bauelemente; kons. Umsatz<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Herstellung von Standardsoftware, IT-Dienstleistungen für Banken, Herstellung von Banksoftware,<br />

Rechenzentrumsbetrieb, Handel und Dienstleister für Land <strong>Tirol</strong> und <strong>Tirol</strong> Kliniken<br />

Energieversorgung, Elektroanlagenbau, Elektrohandel, Gasversorgung, Eis- und Solartechnik,<br />

Beteiligungsverwaltung; Bilanz: 1. 4. 2015 bis 31. 3. <strong>2016</strong><br />

75<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

58<br />

66<br />

67<br />

70<br />

62<br />

73<br />

71<br />

72<br />

64<br />

75<br />

83<br />

74<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

88<br />

81<br />

80<br />

96<br />

68<br />

-5<br />

2<br />

2<br />

4<br />

-5<br />

5<br />

2<br />

2<br />

-7<br />

3<br />

10<br />

–<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

9<br />

Huber Einkauf GmbH & Co KG (1)<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />

Travel Europe Reiseveranstaltungs GmbH (1)<br />

NEUE HEIMAT TIROL (1)<br />

BURTON SPOrtartikel GMBH (5)<br />

Adler-Werk Lackfabrik<br />

Johann Berghofer GmbH & Co KG (1)<br />

Interfood LebensmittelgroSSh. GbmH (1)<br />

RISSBACHER WALTER GMBH (4)<br />

RETTERWERK GMBH (5)<br />

Morandell International GmbH (1)<br />

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1)<br />

ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau und<br />

Reifenzentrum GmbH (1)<br />

ILF BERATENDE INGENIEURE ZT Gmbh (3)<br />

TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />

DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY (4)<br />

Steinbacher Dämmstoff GmbH (1)<br />

Künig GmbH (1)<br />

1 Servus Handels- und VerlagsgmBH (1)<br />

-1 Traktorenwerk Lindner GmbH (1)<br />

14<br />

-15<br />

Brüder Theurl GmbH (1)<br />

TRAVEL partner REISEN GMBH<br />

Travel Partner Group (1)<br />

Pflach<br />

Kaltenbach<br />

Stans<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Brixlegg<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Wörgl<br />

Reutte<br />

Wörgl<br />

Rum bei Innsbruck<br />

Ebbs<br />

Lienz<br />

Erpfendorf<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Assling<br />

Ellmau<br />

112.525.029<br />

110.000.000<br />

109.000.000<br />

107.641.707<br />

101.450.389<br />

100.000.000<br />

98.765.262<br />

96.000.000<br />

94.142.904<br />

91.306.000<br />

90.800.000<br />

89.000.000<br />

85.158.452<br />

85.000.000<br />

81.979.689<br />

80.000.000<br />

77.000.000<br />

75.910.920<br />

74.000.000<br />

73.394.761<br />

72.515.729<br />

21<br />

465<br />

193<br />

126<br />

100<br />

510<br />

60<br />

15<br />

182<br />

216<br />

55<br />

240<br />

414<br />

68<br />

154<br />

350<br />

24<br />

184<br />

222<br />

182<br />

113<br />

5.358.335<br />

236.559<br />

564.767<br />

854.299<br />

1.014.504<br />

196.078<br />

1.646.088<br />

6.400.000<br />

517.269<br />

422.713<br />

1.650.909<br />

370.833<br />

205.697<br />

1.250.000<br />

532.336<br />

228.571<br />

3.208.333<br />

412.559<br />

333.333<br />

403.268<br />

641.732<br />

Großhandel mit Schwerpunkt Unternehmen der Milchwirtschaft, Einkaufsdienstleister Export: 99 %<br />

Herstellung von LKW-Anhängern und (Sonder-)Aufbauten (Feuerwehr, Nutzfahrzeuge, logistische<br />

Produkte); Werk Österreich und Deutschland; Exportanteil: 70–75 %<br />

Reiseveranstalter; Geschäftsjahr: April 2015 bis März <strong>2016</strong><br />

Errichtung und Verwaltung von Wohnungen, Reihenhäusern und kommunalen Projekten (Sozialzentren);<br />

die NHT ist Muttergesellschaft der Innsbrucker Stadtbau GmbH<br />

Großhandel mit Sportartikeln<br />

Erzeugung von Farben, Lacken, Lasuren und Holzschutzmitteln, Handel mit Farben; Exportanteil:<br />

56 %<br />

Großhandel mit internationaler Feinkost<br />

Mineralölhandel<br />

Handel mit Kraftwagen, Kfz-Service und Reperaturen; Pappas Gruppe; Bilanz: 31. 1. <strong>2016</strong><br />

Großhandel mit Wein und Bier; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 3 %<br />

Groß- und Einzelhandel mit Fahrzeugen, Karosseriereparatur (Autospenglerei), Service, Mechanicdoc,<br />

Reparatur, Schnellservice<br />

konsolidierter Umsatz, Fahrzeugbau, Reifenzentrum; Exportanteil: FZB ca. 90 %, RH ca. 5 %<br />

Ingenieur- und Beratungsunternehmen; Konzern ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH<br />

Transportorganisationen<br />

Herstellung von digitalen Druckmaschinen<br />

Dämmstoffe; Österreich, Polen; GF 2015/<strong>2016</strong>; Exportanteil: 45 %<br />

konsolidierter Umsatz, Errichter und Betreiber von neun Gesundheitshotels „Kurzentrum“, sowie<br />

das Gesundheitsresorts „DAS SIEBEN“ in Bad Häring<br />

Versand-, Einzel- und Großhandel in Österreich, Deutschland, Niederlande und Schweiz; Angerer &<br />

Partner Handels GmbH, Grenzenlos direkt marketingberatungs GmbH; Exportanteil: 65 %<br />

Traktoren und Transporter für die alpine Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und den<br />

Kommunalbereich; Kalenderjahr 2015; Exportanteil: 49 %<br />

konsolidierter Umsatz, Holzindustrie; Brüder Theurl; Exportanteil: 68 %<br />

Reisebüros, Incoming; Travel Partner, Profitours, Travel Partner Deutschland<br />

ANmerkungen<br />

Quellen:<br />

Top 50<br />

Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen<br />

entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben<br />

zum EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)<br />

war keine Bilanz einsicht möglich,<br />

die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der<br />

Firmen ergänzt.<br />

Top 51–500<br />

Die Ausgangsdaten des Kreditschutzverbandes<br />

(KSV) bzw. des Rankings von 2014 wurden allen<br />

Unternehmen vorgelegt und von diesen überprüft.<br />

Sofern die Unternehmen Rückmeldung erstatteten,<br />

hat <strong>ECHO</strong> die von den Firmen an ge gebenen<br />

Zahlen in das Ranking aufgenommen. Die Quelle<br />

der Umsatzangabe ist jeweils den Anmerkungen<br />

bzw. der Fußnote zu entnehmen.<br />

Grundsätzliche Anmerkungen:<br />

Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-<br />

Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht,<br />

die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies<br />

nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />

als konsolidierte Werte zu verstehen. Die<br />

Vergleichszahlen der Platzierungen beziehen<br />

sich auf das <strong>ECHO</strong>-Ranking des Vorjahrs (siehe<br />

<strong>ECHO</strong> 11/2014). Sämtliche Angaben wurden mit<br />

größter Sorgfalt recherchiert, dennoch sind Satzund<br />

Druckfehler nicht auszuschließen.<br />

Abkürzungen:<br />

I/A: Inland/Ausland; Ö/G: Österreich/Gruppe;<br />

(1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV;<br />

(3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den<br />

Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

<br />

Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.<br />

194<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


LIVE THE<br />

LIFE RX<br />

LEXUS INNSBRUCK<br />

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mit makelloser Raffinesse und richtungsweisender Technologie.<br />

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-Emissionen kombiniert: 122 – 127 g/km, Symbolfoto.


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

100<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

84 82<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

99<br />

97<br />

84<br />

91<br />

127<br />

86<br />

87<br />

100<br />

89<br />

95<br />

138<br />

126<br />

94<br />

93<br />

85<br />

92<br />

136<br />

118<br />

98<br />

90<br />

104<br />

144<br />

101<br />

102<br />

149<br />

108<br />

114<br />

103<br />

105<br />

106<br />

107<br />

120<br />

110<br />

112<br />

111<br />

122<br />

113<br />

115<br />

+/– Firmenname<br />

-2 SINNESBERGER GMBH und Sinnseberger<br />

Mineralölvertriebs Gmbh (3)<br />

14 Autopark GmbH (1)<br />

11 ATP architekten ingenieure (1)<br />

-3<br />

3<br />

38<br />

-4<br />

-4<br />

8<br />

-4<br />

1<br />

silvrettaseilbahn AG (1)<br />

HTB Baugesellschaft mbH (5)<br />

Hartl Connect Transport GmbH (4)<br />

Felder KG (4)<br />

A.ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein (4)<br />

Top Logistik GmbH (1)<br />

<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH (1)<br />

GRISSEMANN GMBH (1)<br />

43 3con Anlagenbau GmbH (1)<br />

30<br />

-3<br />

VERTEX GmbH (1)<br />

Pirlo GmbH & Co KG (1)<br />

-5 TOM TAILOR Gruppe (1)<br />

-14 Ing. Hans Lang GmbH (1)<br />

-8<br />

35<br />

16<br />

-5<br />

-14<br />

-1<br />

38<br />

-6<br />

-6<br />

40<br />

-2<br />

3<br />

-9<br />

-8<br />

-8<br />

-8<br />

4<br />

-7<br />

-6<br />

-8<br />

2<br />

-8<br />

-7<br />

Fiegl+Spielberger GmbH (1)<br />

Fercam Austria GmbH (1)<br />

A. LOACKER KONFEKT GmbH (1)<br />

MUltivac MASCHINENBAU GMBH & Co KG (1)<br />

Elektrizitätswerke Reutte AG (1)<br />

Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH (1)<br />

DINKHAUSER kartONAGEN GMBH (1)<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4)<br />

Peter Troppacher GmbH (4)<br />

Aqipa GmbH (1)<br />

Freudenberg Sealing Technologies Austria (1)<br />

Besi Austria GmbH (1)<br />

WMF OESTERREICH GMBH (1)<br />

Anita Dr. Helbig GmbH (4)<br />

SPOrtalm GESELLSCHAFT MBH (4)<br />

Bitbau Dörr GMBH (3)<br />

Lebenshilfe <strong>Tirol</strong> (1)<br />

FLUCKINGER TRANSPOrtgmbh (3)<br />

TIROLER GLASHUETTE GMBH (3)<br />

KOEGL L PHARMA GMBH (4)<br />

ISD Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (1)<br />

bofrost Dienstleistungs GmbH (3)<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (3)<br />

Ort<br />

Kirchdorf<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ischgl<br />

Arzl im Pitztal<br />

Vomp<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Kufstein<br />

Kufstein<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Zams<br />

Ebbs<br />

Kirchbichl<br />

Kufstein<br />

Wörgl<br />

Terfens<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Heinfels<br />

Lechaschau<br />

Reutte<br />

Zams<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Oberhofen/Inntal<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Kufstein<br />

Radfeld<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Volders<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Lienz<br />

Umsatz 15<br />

72.500.000<br />

72.226.285<br />

71.330.000<br />

71.211.205<br />

70.469.470<br />

70.000.000<br />

69.000.000<br />

68.536.000<br />

68.435.751<br />

68.225.962<br />

67.000.000<br />

66.752.281<br />

66.700.000<br />

66.000.000<br />

65.494.000<br />

65.000.000<br />

65.000.000<br />

64.950.000<br />

64.119.532<br />

64.111.500<br />

62.725.000<br />

61.000.000<br />

60.000.000<br />

59.730.000<br />

59.200.000<br />

59.000.000<br />

58.700.000<br />

57.953.000<br />

57.400.000<br />

57.000.000<br />

56.600.000<br />

56.500.000<br />

55.725.450<br />

55.138.000<br />

55.000.000<br />

55.000.000<br />

54.001.945<br />

54.000.000<br />

53.580.865<br />

MA 15<br />

160<br />

180<br />

600<br />

351<br />

387<br />

40<br />

415<br />

1200<br />

70<br />

186<br />

294<br />

260<br />

55<br />

401<br />

421<br />

450<br />

400<br />

85<br />

243<br />

368<br />

231<br />

746<br />

255<br />

225<br />

19<br />

102<br />

330<br />

244<br />

326<br />

200<br />

174<br />

85<br />

1408<br />

246<br />

218<br />

52<br />

1237<br />

450<br />

850<br />

Ums./MA 15<br />

453.125<br />

401.257<br />

118.883<br />

202.881<br />

182.092<br />

1.750.000<br />

166.265<br />

57.113<br />

977.654<br />

366.806<br />

227.891<br />

256.740<br />

1.212.727<br />

164.589<br />

155.568<br />

144.444<br />

162.500<br />

764.118<br />

263.866<br />

174.216<br />

271.537<br />

81.769<br />

235.294<br />

265.467<br />

3.115.789<br />

578.431<br />

177.879<br />

237.512<br />

176.074<br />

285.000<br />

325.287<br />

664.706<br />

39.578<br />

224.138<br />

252.294<br />

1.057.692<br />

43.656<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

120.000<br />

63.036<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

konsolidierter Umsatz, Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genußmitteln a.n.g. und<br />

Mineralölhandel; Sinnesberger Holding GmbH 40,7 Mio. (GmbH), 31,8 Mio. (Mineralöl)<br />

Fahrzeughandel Neuwagen Ford, Suzuki, Volvo, Kia, Gebrauchtfahrzeuge, Einzel- und Großhandel<br />

bei Ersatzteilen und Fahrzeugen, Reparaturen aller Marken; Innsbruck/Vomp/Wörgl/Kirchdorf;<br />

3848 verkaufte Fahrzeuge<br />

Architektur- und Ingenieurbüros; die ATP-Gruppe mit Sitz in Innsbruck unterhält Büros für Integrale<br />

Planung an acht europäischen Standorten; Exportanteil: 66 %<br />

Seilbahnbetrieb, Restaurantbetrieb, Freizeitanlagen<br />

Baugewerbe, Spezialtiefbau, Hochgebirsbau, Tunnelbau, Sprengunternehmen, Holzbau, Trockenbau,<br />

Fliesen und Stein; die HTB BaugmbH ist eine Tochtergesellschaft der Swietelsky BaugmbH; Umsatz<br />

Firmenbuch 2014/2015<br />

Güterberörderung im Straßenverkehr; geschätzt lt. KSV 1870<br />

Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen und Zubehör; Zulieferung für Laserschneiden, Fräsen,<br />

Drehen, Montage und Oberflächentechnik; Tochterfirmen in Italien, UK, USA, Polen, Russland<br />

Krankenhäuser<br />

Logistikunternehmen<br />

Herstellung und Vertrieb von duktilen Spärogussrohren und Pfählen<br />

Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln, Einkaufszentrum, EU-Schlachthof und Zerlegebetrieb;<br />

konsolidierter Umsatz, Sonderanlagenbau für Maschinen und Werkzeuge in der Automobilindustrie<br />

3CON Anlagenbau GmbH und 3CON GmbH; Exportländer: Deutschland, China, USA, Südafrika,<br />

Polen, Tschechien; Exportanteil: 95 %<br />

Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr<br />

Herstellung und Handel von Verpackungen; Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG,<br />

Pirlo Industrial GmbH & Co OG, Pirlo Tubes GmbH, Pirlo Poland Sp. z o.o.<br />

Groß- und Einzelhandel von Textilien; Tom Tailor GmbH, Tom Tailor Retail GmbH<br />

kons. Umsatz, Baustoffe, Hoch/Tiefbau, Fertigteilbau, Baumärkte, Baustoffproduktion, Baustoffhandel,<br />

Generalunternehmen; Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Planung, Verkauf, Installation u. Wartung von Anlagen der Stark- und Schwachstromtechnik<br />

Spedition; Exportanteil: 80 %<br />

Herstellung von sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln; Exportanteil: 100 %<br />

Herstellung von Einzelteilen und Baugruppen für Vakuum-Verpackungsmaschinen<br />

Energieversorgung Strom/Gas/Wasser und Elektrotechnik; Bilanz: 1. 4. 2015 bis 31. 3. <strong>2016</strong><br />

Krankenhäuser<br />

Produktion von hochwertigen Verpackungen und Displays aus Wellpappe und Karton; Partnerunternehmen:<br />

Dinkhauser Kartonagen Vertriebs Gmbh, D, Dinkhauser Kartonagen Swiss AG, CH, Aristos<br />

Druckzentrum GmbH, A, packit! Verpackungen GmbH, A; Exportanteil: 60 %<br />

Herstellung von TK-Produkten<br />

Groß- und Einzelhandel mit Mineralölerzeugnissen, Avia u. GT Tankstellen<br />

Lifestyle Zubehörprodukt, Aquipa Holding GmbH, Österreich; Aqipa GmbH, Österreich; Aqipa GmbH,<br />

Deutschland, Aqipa AG, Schweiz; Aqipa ImmobilienentwicklungsgmbH<br />

Entwicklung und Produktion von Spezialdichtungsprodukten; Exportanteil: 98 %<br />

Maschinenbau, Produktion v. Präzisionsmaschinen für die Halbleiterindustrie; MA Stand 31. 12. 2015<br />

Groß- & Einzelhandel mit Haushaltswaren, Gastroausstattung<br />

Herstellung von Miederwaren und Bademoden und orthopädischen Vorrichtungen, Brustprothesen<br />

Tracht & Sportmode<br />

Produktion & Vertrieb von Bitumen-Dach- und Abdichtungsbahnen sowei Asphaltbitumen; Handel<br />

mit Dämmstoffen, Geotextilien & Flachdachzubehör<br />

Die Lebenshilfe <strong>Tirol</strong> ist eine beherzte Wegbegeleiterin für Menschen mit Behinderung in <strong>Tirol</strong>.<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern, Produktion von Decantern, Vasen, Tellern und Accessoires<br />

Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen<br />

Wohn- und Pflegeheimen, Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Menüservice, Seniorenwohnungen,<br />

Obdachloseneinrichtungen, Kinderzentren, Jugendzentren; gemeinnütziges Unternehmen im<br />

hundertprozentigen Eigentum der Stadt Innsbruck<br />

Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen für Privatpersonen; bofrost* Firmengruppe<br />

Krankenhäuser<br />

196<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


SPORTLICHE ELEGANZ<br />

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-Emissionen kombiniert: 113 – 116g/km, Symbolfoto.


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

125<br />

150<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

140<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

146<br />

147<br />

148<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

156<br />

157<br />

158<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

163<br />

164<br />

116<br />

119<br />

131<br />

156<br />

117<br />

121<br />

125<br />

123<br />

124<br />

129<br />

130<br />

128<br />

132<br />

135<br />

142<br />

133<br />

177<br />

141<br />

139<br />

137<br />

140<br />

143<br />

147<br />

145<br />

146<br />

148<br />

157<br />

150<br />

210<br />

159<br />

166<br />

152<br />

151<br />

153<br />

160<br />

155<br />

154<br />

161<br />

134<br />

158<br />

163<br />

162<br />

+/– Firmenname<br />

-7 Haya International Trading OG (4)<br />

-5 MWM Austria GmbH (1)<br />

6 Bezirkskrankenhaus St. Johann in <strong>Tirol</strong> (1)<br />

30 GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH (1)<br />

-10 RAIFFEISENGEN OSTTIROL GEN MBH (1)<br />

-7<br />

-4<br />

-7<br />

-7<br />

-3<br />

-3<br />

-6<br />

-3<br />

-1<br />

5<br />

-5<br />

Rieder GmbH & CO KG (4)<br />

MK Illumination Handels GmbH (4)<br />

ICM Baumanagement GmbH (3)<br />

ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun (4)<br />

Bezirkskrankenhaus Schwaz (1)<br />

Verkehrsverbund <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />

TIGEWOSI – <strong>Tirol</strong>er Gemeinnützige<br />

Wohnungsbau- und Siedlungs gmbH (1)<br />

hollu Systemhygiene GmbH (1)<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />

ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE Wohnungsbau-<br />

und Siedlungsgesellschaft mbH (1)<br />

WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER gemeinnützige<br />

Wohnbaugesellschaft mbh (3)<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (5)<br />

Austria Bau <strong>Tirol</strong> und Vorarlberg (1)<br />

RIEDHART Handels GmbH (1)<br />

38<br />

1<br />

-2<br />

-5 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH (4)<br />

-3<br />

-1<br />

2<br />

-1<br />

-1<br />

0<br />

8<br />

0<br />

59<br />

7<br />

13<br />

-2<br />

-4<br />

-3<br />

3<br />

-3<br />

-5<br />

Morawa-Berchtold Transporte GmbH (4)<br />

Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1)<br />

Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (1)<br />

TROGER HOLZ GMBH (3)<br />

MEDIA MARKT TV HIFI GMBH (4)<br />

ARLBERGER BERGBAHNEN AG (1)<br />

SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1)<br />

Asfinag AlpenstraSSen GmbH (4)<br />

Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG (1)<br />

CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1)<br />

Falch GmbH (1)<br />

Zuegg Holding (4)<br />

INTERCHIM AUSTRIA GMBH (4)<br />

RRZ Raiffeisen Rechenzentrum <strong>Tirol</strong> (4)<br />

STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE GmbH (1)<br />

AT-THURNER BAU GMBH (3)<br />

Stadtwerke Hall in <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />

1 WINTERSPORT <strong>Tirol</strong> AG & Co<br />

Stubaier Bergbahnen KG (1)<br />

-27 Kathrein-Austria GmbH (1)<br />

-4 Nordpan Rubner Holzbauelemente (4)<br />

– Innsbrucker Verkehrsbetriebe und<br />

Stubaitalbahn GmbH (1)<br />

-2 E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh (1)<br />

Ort<br />

Kirchbichl<br />

Schwaz<br />

St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Lienz<br />

Ried im Zillertal<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Zirl<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hintertux<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Inzing<br />

Innsbruck<br />

Vomp<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Vils<br />

Innsbruck<br />

Niederndorf<br />

Mayrhofen<br />

Zams<br />

Nußdorf Debant<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Radfeld<br />

Imst<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Niederndorf<br />

Strassen<br />

Innsbruck<br />

Heinfels/Osttirol<br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

53.400.000<br />

53.258.000<br />

53.000.000<br />

52.500.000<br />

52.414.800<br />

52.402.030<br />

51.000.000<br />

51.000.000<br />

51.000.000<br />

50.793.000<br />

49.400.000<br />

49.029.486<br />

49.000.000<br />

48.430.000<br />

47.200.000<br />

46.716.571<br />

46.476.109<br />

46.110.000<br />

46.000.000<br />

45.600.000<br />

44.521.946<br />

44.131.000<br />

43.393.337<br />

41.800.000<br />

41.104.287<br />

41.089.000<br />

40.800.000<br />

40.000.000<br />

39.500.000<br />

39.167.300<br />

39.100.000<br />

39.000.000<br />

39.000.000<br />

38.682.892<br />

38.500.000<br />

38.075.611<br />

37.761.999<br />

37.460.544<br />

37.057.000<br />

37.000.000<br />

36.724.143<br />

36.500.000<br />

4<br />

36<br />

670<br />

130<br />

163<br />

320<br />

30<br />

3<br />

38<br />

646<br />

47<br />

88<br />

390<br />

348<br />

57<br />

90<br />

298<br />

7<br />

135<br />

263<br />

240<br />

220<br />

123<br />

80<br />

92<br />

249<br />

182<br />

250<br />

115<br />

130<br />

88<br />

80<br />

25<br />

k.A.<br />

42<br />

225<br />

49<br />

285<br />

241<br />

83<br />

372<br />

226<br />

13.350.000<br />

1.479.389<br />

79.104<br />

403.846<br />

321.563<br />

163.756<br />

1.700.000<br />

17.000.000<br />

1.342.105<br />

78.627<br />

1.051.064<br />

557.153<br />

125.641<br />

139.167<br />

828.070<br />

519.073<br />

155.960<br />

6.587.143<br />

340.741<br />

173.384<br />

185.508<br />

200.595<br />

352.791<br />

522.500<br />

446.786<br />

165.016<br />

224.176<br />

160.000<br />

343.478<br />

301.287<br />

444.318<br />

487.500<br />

1.560.000<br />

-<br />

916.667<br />

169.225<br />

770.653<br />

131.441<br />

153.763<br />

445.783<br />

98.721<br />

161.504<br />

165<br />

166<br />

171<br />

164<br />

6 TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />

-2 MS DESIGN, AUTO-TUNING GmbH (4)<br />

Innsbruck<br />

Roppen<br />

36.335.000<br />

36.212.476<br />

166<br />

270<br />

218.886<br />

134.120<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Handel mit Lebensmitteln<br />

Handel und Service von Gasmotoren<br />

Kankenhäuser<br />

Bau- und Baunebengewerbe<br />

Handel mit Baustoffen, HG Artikel, Treibstoff, Landmaschinen, Viehhandel, Werkstätte, Produktion<br />

von Mischfutter, Sojamehl, Dünger, KFZ-Werkstätte, Pflaster und Isolierung, Konzern Bilanz<br />

Hoch- und Tiefbau, Zimmerei, Tischlerei, Fensterwerk<br />

Weihnachtsbeleuchtungen; kons. Umsatz; Tochterunternehmen in CH, UK, SL, Frankreich, Spanien,<br />

Italien, Portugal, Belgien, Türkei, Baltikum, Irland, Polen, Rumänien, Südafrika, Ungarn, Dänemark<br />

Bauträger, Baumeister, Projektmanagement, Generalunternehmen<br />

Spezialbau und sonstiger Tiefbau<br />

Krankenhäuser<br />

Transportorganisationen<br />

Projektentwicklung, Sanierung und Hausverwaltung<br />

Reinigungssysteme und -lösungen für den gewerblichen Anwender; kons. Umsatz (hollu Systemhygiene<br />

GmbH, Zirl/A, und hollu international GmbH, Leifers/Italien); GJ 04/2015 bis 03/<strong>2016</strong><br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Restaurant und Gasthäuser, Betrieb eines Badezentrums<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

Bauträger, Objektmanagement, Hausverwaltung<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Umsatz 2014/15<br />

Großhandel mit Baustoffen, Treibstoffen und Investitionsgütern für den Bau<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Nonfood<br />

Herstellung von Skistahlkanten für Ski- und Snowboard-Industrie; komplexe und hochwertigste<br />

Aluminium-Druckgussteile für deutsche Automobilind. und deren Zulieferer<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Hoch- und Tiefbau, Spezialtiefbau; Bodner Gruppe<br />

Errichtet, besitzt und vermietet Wohnungen, Geschäftslokale und öffentlich genutzte Gebäude<br />

Holzindustrie; Exportanteil: 75 %<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Betrieb von Bergrestaurants in St. Anton am Arlberg<br />

Herstellung von Zement, Kalk und Gips<br />

Bau von Straßen<br />

Handel von mechanischen Komponenten, Sicht- und Dekorteilen, Systembaugruppen und<br />

Komplett-Geräten für die Hausgeräteindustrie und Küchenindustrie; Exportanteil: 75 %<br />

Reisebüros, Reiseveranstalter, Busbetrieb, Incoming<br />

Autohaus VW und Audi, Skoda; Reparaturen von allen KFZ<br />

Großhandel mit Mineralöle, Brennstoffe aller Art, C & C Großmarkt, Lebensmittelhandel<br />

Großhandel mit chemischen Erzeugnissen<br />

Datenverarbeitung, Hosting<br />

Güterbeförderung im int. Straßenverkehr; Exportanteil: 20 %<br />

Hoch- und Tiefbau; Holzbau<br />

konsolidierter Umsatz, Strom, Wasser, Abwasser, Internet, Fernwärme; Hall AG (Stadtwerke,<br />

Immobilien, Parkhotel, Beteiligungs AG)<br />

Seilbahn- und Gastronomiebetriebe Stubaier Gletscher; Wintersport<strong>Tirol</strong> AG<br />

Produktion und Vertrieb von Antennensystemen, Filter, PIM-Messfilter, Weichen und Baugruppen<br />

Fertighaus- und Hallenerzeugung<br />

Verkehrskoordinator der Stadt IBK, Straßenbahnbetrieb und Nebenbahnbetrieb (Stubaitalbahn)<br />

Herstellung von elektrischen und elektrothermischen Heizelementen; Blanc u. Fischer Familienholding,<br />

Exportanteil: 99,16 %<br />

Flugverkehr<br />

Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen<br />

198<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


w i r d b e i u n s G R O S S g e s c h r i e b e n .<br />

Vogelsberger Hoffmann Wacker & Partner GmbH & Co KG<br />

TIVOLI office | Olympiastr. 17 | 6020, Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 33 411 0 | Fax: +43 512 33 411 7<br />

www.pro-west.at


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

175<br />

200<br />

<strong>2016</strong> 2014<br />

167<br />

168<br />

169<br />

170<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

179<br />

180<br />

181<br />

182<br />

183<br />

184<br />

185<br />

186<br />

187<br />

188<br />

189<br />

190<br />

191<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

197<br />

198<br />

199<br />

200<br />

201<br />

202<br />

203<br />

204<br />

205<br />

206<br />

207<br />

208<br />

209<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

168<br />

165<br />

173<br />

167<br />

182<br />

169<br />

170<br />

194<br />

109<br />

213<br />

172<br />

469<br />

193<br />

174<br />

175<br />

176<br />

250<br />

184<br />

185<br />

178<br />

180<br />

206<br />

226<br />

179<br />

195<br />

199<br />

254<br />

181<br />

183<br />

186<br />

205<br />

270<br />

189<br />

188<br />

211<br />

190<br />

201<br />

191<br />

216<br />

196<br />

192<br />

220<br />

197<br />

241<br />

187<br />

198<br />

212<br />

+/– Firmenname<br />

1 Marberger Holz GmbH (1)<br />

-3 Juwel H. Wüster GmbH (4)<br />

4 SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1)<br />

-3 CURA-Marketing GmbH (3)<br />

11 THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3)<br />

-3 Leonhard Lang GmbH (4)<br />

-3 Engleder GmbH (4)<br />

20 Sonder Transport Service GmbH (1)<br />

-66 MOSER GMBH & Co KG (1)<br />

37 MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1)<br />

-5 Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen (4)<br />

291 RGO Lagerhaus GmbH (1)<br />

14 GERAETEWERK MATREI e. Gen. (1)<br />

-6 Autohof Huter GmbH (4)<br />

-6 HETZENAUER Gruppe (4)<br />

-6 JOHANN HUTER & SOEHNE (4)<br />

67 Weber Beton Logistik GmbH (1)<br />

0 daka GmbH & Co KG (1)<br />

0<br />

-8<br />

-7<br />

18<br />

37<br />

-11<br />

4<br />

7<br />

61<br />

-13<br />

-12<br />

-10<br />

8<br />

72<br />

-10<br />

-12<br />

10<br />

-12<br />

-2<br />

-13<br />

11<br />

-10<br />

-15<br />

12<br />

-12<br />

31<br />

-24<br />

-14<br />

-1<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)<br />

Zimmer Austria J. Zimmer Maschinenbau (1)<br />

A. Ö Bezirkskrankenhaus Reutte (3)<br />

Reform Martin GmbH (1)<br />

Terna GmbH (1)<br />

exceet Card Austria GmbH (1)<br />

Kleen-Tex Industries in Europa GmbH (1)<br />

Rieder Baugesellschaft mbH & Co KG (1)<br />

Heavyteam-Spezialtransport GmbH (1)<br />

Recheis Teigwaren GmbH (4)<br />

Ernst Derfeser GmbH (4)<br />

KASTNER KARL AUTOBEDARF GMBH (4)<br />

F. Kaltschmid Hotel Gmbh u. Walchsee (1)<br />

VIZRT Austria GmbH (1)<br />

verlagsanstalt TYROLIA GMBH (1)<br />

Ellensohn Manfred GmbH (1)<br />

STUBAI KSHB GmbH (1)<br />

PRIMAGAZ GMBH (4)<br />

FISSER BERGBAHNEN GMBH (1)<br />

Opbacher Installationen GmbH (1)<br />

SKILIFT SÖLDEN-Hochsölden (5)<br />

HANS PICKER GMBH (1)<br />

Purzelbaum Handels-GmbH Zillertaler<br />

Trachtenwelt (4)<br />

Berger Fahrzeugtechnik GmbH (1)<br />

IDM-Energiesysteme GmbH (1)<br />

PLANLICHT GmbH & CO KG (1)<br />

Maschinenring-Service <strong>Tirol</strong> (1)<br />

BRAUNEGGER KG (4)<br />

AFS – ALL FREIGHT Systems Spedition (1)<br />

Ort<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Imst<br />

Serfaus<br />

Innsbruck<br />

Ötz<br />

Innsbruck<br />

Weer<br />

Wörgl<br />

Jenbach<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Zams<br />

Lienz<br />

Matrei am Brenner<br />

Vils<br />

Hopfgarten<br />

Innsbruck<br />

Inzing<br />

Schwaz<br />

Mayrhofen<br />

Kufstein<br />

Ehenbichl<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Kematen<br />

Kufstein<br />

Schwoich<br />

Kufstein<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Vomp<br />

Innsbruck<br />

Seefeld<br />

Schwaz<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Fulmpes<br />

Kirchbichl<br />

Fiss<br />

Fügen<br />

Sölden<br />

Schwaz<br />

Kufstein<br />

Radfeld<br />

Matrei i. Osttirol<br />

Schwaz/Vomp<br />

Innsbruck<br />

Kaltenbach<br />

Zirl<br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

36.003.000<br />

36.000.000<br />

35.900.000<br />

35.500.000<br />

35.000.000<br />

35.000.000<br />

35.000.000<br />

34.459.000<br />

34.108.000<br />

33.500.000<br />

33.500.000<br />

33.393.500<br />

33.000.000<br />

33.000.000<br />

32.945.000<br />

32.000.000<br />

31.558.000<br />

31.178.000<br />

31.174.160<br />

31.000.000<br />

30.720.078<br />

30.600.000<br />

30.500.000<br />

30.033.900<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

30.000.000<br />

29.730.000<br />

29.716.000<br />

29.609.000<br />

29.600.000<br />

29.590.000<br />

29.348.900<br />

29.347.364<br />

29.328.000<br />

29.000.000<br />

28.781.127<br />

28.661.000<br />

28.600.000<br />

28.000.000<br />

27.800.000<br />

27.700.000<br />

27.613.000<br />

27.500.000<br />

27.493.000<br />

69<br />

121<br />

109<br />

40<br />

220<br />

242<br />

30<br />

65<br />

2<br />

150<br />

220<br />

70<br />

130<br />

42<br />

110<br />

255<br />

148<br />

225<br />

166<br />

145<br />

414<br />

219<br />

210<br />

98<br />

311<br />

130<br />

49<br />

100<br />

220<br />

165<br />

400<br />

59<br />

200<br />

90<br />

151<br />

59<br />

236<br />

195<br />

211<br />

67<br />

89<br />

67<br />

133<br />

165<br />

142<br />

114<br />

75<br />

521.783<br />

297.521<br />

329.358<br />

887.500<br />

159.091<br />

144.628<br />

1.166.667<br />

530.138<br />

17.054.000<br />

223.333<br />

152.273<br />

477.050<br />

253.846<br />

785.714<br />

299.500<br />

125.490<br />

213.230<br />

138.569<br />

187.796<br />

213.793<br />

74.203<br />

139.726<br />

145.238<br />

306.468<br />

96.463<br />

230.769<br />

612.245<br />

300.000<br />

136.364<br />

180.182<br />

74.290<br />

501.847<br />

148.000<br />

328.778<br />

194.364<br />

497.413<br />

124.271<br />

148.718<br />

136.403<br />

427.776<br />

321.348<br />

417.910<br />

209.023<br />

167.879<br />

194.458<br />

241.228<br />

366.573<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Handel mit Holz, Holzprodukten; MCM € 5.969.000, MH Profilholz € 350.000; Export: 27 %<br />

Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen<br />

Seilbahn-, Sesselbahn und Schleppliftverkehr, Berggastronomie; nur ca. 5 % österreichische Gäste<br />

Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln; Exportanteil: 98 %<br />

konsolidierter Umsatz, sonstiger Hochbau; Bauunternehmung und Transportbeton und Schotterwerk<br />

Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie Verpackungen daraus<br />

Tankstellen<br />

Transportunternehmen<br />

Großhandel mit Mineralölerzeugnissen<br />

sonstiger Hochbau; Gruppenumsatz: FA Alpen Creativ Bau, Eisen Oberland Ötztal, Maurer Wallnöfer<br />

Gas-, Wasser-, Heizungs-, Elektro- und Lüftungsinstallation; Fliesen, Hotel, Wellness<br />

Einzelhandel, Pflasterungen, Malerei, Fuhrgewerbe, Energie, HG-Märkte, Technik<br />

Elektro- und Metallwarenindustrie; Exportanteil: 92 %<br />

Wirtschaftliche Dienstleistungen<br />

Baumeister, Zimmerei, Tischlerei, Spengler und Dachdecker<br />

Baumeister, Zimmermeister, Schlosserei, Tischler<br />

konsolidierter Umsatz, Güterberförderung im Straßenverkehr, Betonpumpendienst; Weber Beton<br />

Logistik GmbH, Weber Holding <strong>Tirol</strong> GmbH; Exportanteil: 28,5 %<br />

konsolidierter Umsatz, Abfallwirtschaft, Entsorgungssysteme, Evententsorgung u. VIP Toiletten,<br />

Hausmüllabfuhr, Recycling, Tankservice; Brand- u. Wasserschadensanierung, Lüftungs-, Industrie- u.<br />

Sonderreinigung; DAKA: DAKA GmbH & Co KG, Inotec Umwelttechnik GmbH, TRG GmbH<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; EGT atypisch niedrig wegen Neubau 3S Penkenbahn<br />

Herstellung von digitalen Druckanlagen für die Textil- und Teppichveredelung<br />

Krankenhäuser<br />

Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Unternehmenssoftware<br />

Herstellung von Kusntstoffkarten insbesondere mit Chips und Magnetkarten; Exportanteil: 57 %<br />

Erzeugung von Logo- und Schmutzfangmatten; Exportanteil: 90 %<br />

konsolidierter Umsatz, Hoch- und Tiefbau, Bauträger, Planung; Exportanteil: 5 %<br />

Güterbeförderung, Spezialtransporte und Spedition<br />

Herstellung von Teigwaren<br />

Gewinnung von Kies und Sand<br />

Großhandel mit KFZ-Ersatzteilen, Zubehör, Maschinen und Geräte für KFZ-Werkstättenausrüstung<br />

Hotels und Gasthöfe; inkl. Hotel Bellevue in Walchsee<br />

Softwareentwicklung und Vertrieb; Vizrt AG, Schweiz; Exportanteil: 95 %<br />

Buchhandel und Papierhandel, Verlag, Papiergroßhandel<br />

kons. Umsatz, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Toyota-Vertragspartner, Lexus-<br />

Repräsentanz für Vorarlberg und <strong>Tirol</strong>; Zentrale in Rankweil mit Filialen Dornbirn, Bürs und Innsbruck<br />

Herstellung von Schmiedeteilen mit Bearbeitung und Wärmebehandlung; Exportanteil: 70 %<br />

Handel mit Flüssiggas in Flaschen und Tanks, Gasinstallationen, Handel und Installation von<br />

Wärmepumpen, Energycabins, Solaranlagen und Blockheizkraftwerken<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Gastronomie<br />

Gas-, Waser-, Heizungs- & Lüftgungs- und Klimaanlageinstallationen<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Bilanz: 30. 6. 2015<br />

sonstige Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen<br />

Einzelhandel mit Textilien<br />

Fahrzeugbau: Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern; Einzelhandel mit Kraftwagenteilen<br />

und -zubehör; Konzern: Berger Beteiligungs GmbH<br />

Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen; IDM; Exportanteil: 76 %<br />

Produktion und Handel mit Leuchten; Exportanteil: 70 %<br />

Garten- und Landschaftspflege, Garten- und Landschaftsgestaltung, Winterdienst, Forstdienstleistungen,<br />

Holzhandel; abweichendes Wirtschaftsjahr (Daten zum Bilanzstichtag 30. 6. 2015)<br />

sonstiger Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Spedition, Handel; AFS – All Freight Systems Speditions GmbH & Co KG, AFS – All Freight Systems<br />

Speditions AG/CH, Eltec Handels GmbH & Co KG, Innsbruck; Exportanteil: 45 %<br />

200<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


Human ResouRce<br />

management im<br />

touRismus<br />

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hgc insbRuck & Prowest innsbruck


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

225<br />

250<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

214<br />

215<br />

216<br />

217<br />

218<br />

219<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

226<br />

227<br />

228<br />

229<br />

230<br />

231<br />

232<br />

233<br />

234<br />

235<br />

236<br />

237<br />

238<br />

239<br />

240<br />

241<br />

242<br />

243<br />

244<br />

245<br />

246<br />

247<br />

248<br />

249<br />

250<br />

251<br />

252<br />

253<br />

254<br />

255<br />

256<br />

257<br />

230<br />

204<br />

203<br />

232<br />

223<br />

209<br />

202<br />

207<br />

208<br />

228<br />

222<br />

217<br />

222<br />

214<br />

215<br />

218<br />

248<br />

244<br />

219<br />

221<br />

225<br />

224<br />

229<br />

227<br />

233<br />

245<br />

236<br />

235<br />

276<br />

238<br />

239<br />

240<br />

353<br />

295<br />

258<br />

246<br />

243<br />

247<br />

242<br />

303<br />

249<br />

251<br />

252<br />

253<br />

+/–<br />

Firmenname<br />

16 BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />

-11 Kreis Industriehandels GmbH (4)<br />

-13 Alois Wild GmbH (4)<br />

15 Veritas Austria GmbH (1)<br />

5 Electro Terminal GmbH & Co KG (1)<br />

-10<br />

-18<br />

-14<br />

-14<br />

5<br />

-2<br />

-8<br />

-4<br />

-13<br />

-13<br />

-11<br />

18<br />

13<br />

-13<br />

-12<br />

-9<br />

-11<br />

-7<br />

-10<br />

-5<br />

6<br />

-4<br />

-6<br />

34<br />

-5<br />

-5<br />

-5<br />

107<br />

48<br />

10<br />

TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)<br />

FOEGER WOHNEN GMBH (1)<br />

STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (4)<br />

STANGLWIRT GMBH (4)<br />

PHARMAZEUTISCHE Fabrik Montavit (1)<br />

Finanz Invest Holding GmbH (1)<br />

Sanatorium Kettenbrücke der<br />

Barmherzigen Schwestern GmbH (1)<br />

Innbus GmbH (1)<br />

Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal (4)<br />

DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG (4)<br />

Wetscher GmbH Avanti<br />

Möbelmitnahmemarkt GmbH (1)<br />

Reisebüro Idealtours GmbH (1)<br />

EUROCLIMA apparatebaU GMBH (1)<br />

KOELLENSPERGER STAHLHANDEL (4)<br />

Ragg GmbH (4)<br />

Aqua Dome <strong>Tirol</strong> Therme Längenfeld (3)<br />

ASAP-TRADING GmbH (4)<br />

SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG (4)<br />

TYROLEAN JET NFG GMBH & CO KG (4)<br />

<strong>Tirol</strong> Werbung GmbH (4)<br />

HOertnagl ANDRAE PRODUKTION GMBH (1)<br />

Contec Steuerungstechnik u. Automation (4)<br />

RAUCH ANTON GMBH & CO KG (4)<br />

Dannemann Global Extrusion GmbH (1)<br />

KDG Holding GmbH (4)<br />

NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (4)<br />

Neuschmied Holz GmbH (1)<br />

Tyrol Air Ambulance Gmbh (1)<br />

NEURAUTER frisch GmbH (1)<br />

SPG Prints Austria GmbH (1)<br />

-3 MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (3)<br />

-7<br />

-4<br />

-10<br />

50<br />

-5<br />

-4<br />

-4<br />

-4<br />

<strong>Tirol</strong>er Backhaus GmbH (4)<br />

HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH (4)<br />

Dr. W. Lüftner Reisen GmbH (4)<br />

RECON Europe GmbH (1)<br />

HAYA Lebensmittelerzeugungs GmbH (4)<br />

Moguntia Werke Gewürzindustrie (4)<br />

Reifenteam VARGA GmbH (4)<br />

Firmengruppe Innotec Österreich (1)<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Neurum<br />

Mieders<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Telfs/Pfaffenhofen<br />

Kufstein<br />

Going am Wilden Kaiser<br />

Absam<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Kaltenbach<br />

Neu-Rum<br />

Fügen<br />

Brixlegg<br />

Sillian<br />

Thaur<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Längenfeld<br />

Kufstein<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Ebbs<br />

Innsbruck<br />

Jochberg<br />

Elbigenalp<br />

Wörgl<br />

Hopfgarten<br />

Innsbruck<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Langkampfen<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Kematen in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ebbs<br />

Kirchbichl<br />

Kirchbichl<br />

Thaur<br />

Kirchbichl<br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

27.462.000<br />

27.000.000<br />

27.000.000<br />

26.800.000<br />

26.700.000<br />

26.689.244<br />

26.600.000<br />

26.580.000<br />

26.570.410<br />

26.200.000<br />

26.000.000<br />

26.000.000<br />

25.415.547<br />

25.350.000<br />

25.100.000<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

25.000.000<br />

24.500.000<br />

24.500.000<br />

24.400.000<br />

24.400.000<br />

24.172.010<br />

24.000.000<br />

24.000.000<br />

24.000.000<br />

23.800.000<br />

23.500.000<br />

23.500.000<br />

23.499.000<br />

23.270.000<br />

23.065.532<br />

23.000.000<br />

23.000.000<br />

23.000.000<br />

23.000.000<br />

23.000.000<br />

22.843.000<br />

22.700.000<br />

22.500.000<br />

22.400.000<br />

22.369.369<br />

704.154<br />

2.454.545<br />

225.000<br />

121.818<br />

249.533<br />

206.893<br />

177.333<br />

248.411<br />

107.139<br />

131.000<br />

590.909<br />

81.250<br />

82.251<br />

266.842<br />

522.917<br />

208.333<br />

454.545<br />

324.675<br />

500.000<br />

294.118<br />

110.360<br />

8.166.667<br />

443.636<br />

353.623<br />

318.053<br />

106.667<br />

244.898<br />

571.429<br />

528.889<br />

188.000<br />

2.136.364<br />

469.980<br />

192.314<br />

354.854<br />

209.091<br />

230.000<br />

119.171<br />

310.811<br />

1.352.941<br />

634.528<br />

252.222<br />

2.500.000<br />

254.545<br />

272.797<br />

258 288 30 Hager Transportgesellschaft mbH (1) Wörgl<br />

22.000.000 16 1.375.000<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

Ort<br />

39<br />

11<br />

120<br />

220<br />

107<br />

129<br />

150<br />

107<br />

248<br />

200<br />

44<br />

320<br />

309<br />

95<br />

48<br />

120<br />

55<br />

77<br />

50<br />

85<br />

222<br />

3<br />

55<br />

69<br />

76<br />

225<br />

98<br />

42<br />

45<br />

125<br />

11<br />

50<br />

121<br />

65<br />

110<br />

100<br />

193<br />

74<br />

17<br />

36<br />

90<br />

9<br />

88<br />

82<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Großhandel mit Baustoffen und Baufachmarkt;<br />

Großhandel mit Nahrungs- & Genussmitteln<br />

Großhandel C+C, Imago, Benetto, Wholly Cow, Kappa Direktimporteur Kappa Sportswear<br />

Entwicklung, Herstellung und Montage von Leitungssystemen<br />

Entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit elektromechanische Verbindungskomponenten für<br />

Leuchten, Haushaltsgeräte und Installation. Exportanteil: 71 %<br />

Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />

Einzelhandel mit Möbeln; 2015 ist das Jahr der Firmenübergabe, Investitionen usw. (Rumpfbilanz)<br />

Vesorgung/Entsorgung, Strom, Wärme, Wasser, Abwasser, Kabel-TV, Internet, E-Installation<br />

Hotels und Gasthof; Wellness, Tennis, Reiten, Shopping, Skischule, Kegelbahn, Wanderungen<br />

Herstellung von Arzneimitteln und Import von kosmetischen Erzeugnissen<br />

Frachten-Brokerage, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Beteiligungen<br />

Krankenhäuser<br />

Straßenverkehr, 100-Prozent-Tochter der IVB<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen, Tankstellen; Dosenberger GmbH & Co KG Ostermann GmbH<br />

kons. Umsatz, Einzelhandel mit Wohnmöbeln, Großhandel und Tischlerei, Wetscher Beteiligungs<br />

GmbH, Wetscher Immoblien GmbH, Avanti Möbel Mitnahme<br />

Reiseveranstalter und Reisebüro mit Filialen in Nord- und Südtirol<br />

Herstellung von Klimageräten und Lüftungsgeräten sowie Herstellung von sonstigen kälte- und<br />

lufttechnischen Anlagen<br />

Großhandelvon Stahlprodukten<br />

Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe<br />

Hotel und Therme<br />

Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Einheiten<br />

Zementprodukte<br />

Gelegenheitsflugverkehr<br />

Tourismus & Marketing; Gesamtbudget (inkl. Einnahmen Kooperationspartner und Fördermittel)<br />

Fleischverarbeitung<br />

Entwicklung u. Fertigung elektronischer Systeme, Geräte und Komponenten; Exceet<br />

Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere<br />

Herstellung von PET, GAG, C-PET sowie metallisierte Spezialfolie, Bio-Folie Mayonnaise-Produktion<br />

Authoring, digitale und physische Logistik, Herstellung von Medien und hochpräzisen optischen<br />

Komponenten; Gruppe: kdg mediatech GmbH, kdg mediscope GmbH, kdg medialog GmbH<br />

Leasing von PKW und LKW<br />

Säge- und Hobelwerk; Exportanteil: 55 %<br />

Flugrettung/Flugambulanz, Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Herstellung von Lasergravursystemen für die Textil-, Teppich- sowie Verpackungsindustrie,<br />

Produktion von Galvano-Schablonen für die Hygieneartikel- und Autozulieferindustrie; SPGPrints<br />

B.V.; Exportanteil: 98 %<br />

Früchte-, Kräuter-, Schwarz- und Grüntee, Marken Milford u. Meßmer Huxol (Süßstoff); Laurens<br />

Spethmann Holding, Aktiengesellschaft & Co KG, DEUTSCHLAND<br />

Einzelhandel mit Backwaren und Süßwaren, Herstellung von Brot und Gebäck<br />

Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen und Hausrat<br />

Reiseveranstalter, Reederei<br />

konsolidierter Umsatz, Handel und Vermietung; RECON Germany GmbH=Tochtergesellschaft RECON<br />

Holding GmbH=Mutter; Exportanteil: 70 %<br />

Herstellung von Würzmitteln & Soßen<br />

Gewürzindustrie<br />

Handel mit KFZ-Bereifung und KFZ-Zubehör, KFZ-Werkstätte (nur St. Johann im Pongau)<br />

Handel mit besonders hochwertigen, chemisch-technischen Produkten für gewerbliche Endverbraucher;<br />

Generalvertretung der Marke Innotec; Technikbedarf Hubert Obermayr e. U., Innotec<br />

Automotive VertriebsgmbH, Innotec Industries VertriebsgmbH; Exportanteil: 3 %<br />

Transportunternehmen; Exportanteil: 90 %<br />

202<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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EIN UNTERNEHMEN VON HGC UND PROWEST INNSBRUCK


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

275<br />

300<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

259<br />

260<br />

261<br />

262<br />

263<br />

264<br />

265<br />

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270<br />

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285<br />

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290<br />

291<br />

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294<br />

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296<br />

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298<br />

299<br />

300<br />

255<br />

259<br />

256<br />

261<br />

260<br />

263<br />

264<br />

265<br />

266<br />

267<br />

268<br />

277<br />

302<br />

269<br />

262<br />

272<br />

286<br />

328<br />

275<br />

278<br />

280<br />

301<br />

290<br />

282<br />

281<br />

283<br />

274<br />

284<br />

440<br />

285<br />

287<br />

234<br />

292<br />

305<br />

289<br />

291<br />

336<br />

293<br />

294<br />

257<br />

403<br />

300<br />

+/– Firmenname<br />

-4 PONTILLER AUTOHAUS GMBH (4)<br />

-1 Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (4)<br />

-5 Prolicht Gesellschaft mbH (1)<br />

-1 Soziale Einrichtungen der Barmherzigen<br />

Schwestern Zams Betriebs GmbH (4)<br />

-3 Physiotherm GmbH Thaur (4)<br />

-1 A.S.T. Bau GmbH (4)<br />

-1 Mode von Feucht GmbH (4)<br />

-1 OBERHOFER JOSEF GMBH (4)<br />

-1 CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (1)<br />

-1 HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)<br />

-1<br />

7<br />

31<br />

-3<br />

-11<br />

-2<br />

11<br />

52<br />

-2<br />

0<br />

1<br />

21<br />

9<br />

0<br />

-2<br />

-1<br />

-11<br />

Tunap Cosmetics GmbH (3)<br />

Sunkid GmbH (1)<br />

Kurz Fertigteilbau GmbH (1)<br />

STREET ONE MODEHANDELSGMBH (4)<br />

STADTWERKE SCHWAZ GMBH (1)<br />

INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (4)<br />

Anthentic Logistik GmbH (1)<br />

Alpina Food & Dairy Products GmbH (1)<br />

TISUN GmbH (4)<br />

Willi Betz Güterfernverkehr GmbH (4)<br />

ArjoHuntleigh GmbH (4)<br />

EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG (1)<br />

KP Plattner GmbH (1)<br />

AGER GESMBH (1)<br />

Speckbacher Handels GmbH (1)<br />

ZELLER BERGBAHNEN zillertal KG (4)<br />

Transalpine Ölleitung in Österreich (1)<br />

-2 Aebi Schmidt Austria GmbH (4)<br />

153 STASTO ING. STOCKER KG (1)<br />

-3<br />

-2<br />

-56<br />

1<br />

13<br />

-4<br />

-3<br />

41<br />

-3<br />

-3<br />

-41<br />

104<br />

0<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH (1)<br />

Geppert GmbH (4)<br />

AUTO LINSER (1)<br />

Gemeinnützige Hauptgenossenschaft<br />

des Siedlerbundes reGenmbH (1)<br />

HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH (1)<br />

Technoalpin Austria GmbH (3)<br />

Nanu-Nana Handels GmbH (4)<br />

SCOTT Sports SA, Österreich (1)<br />

Autohaus Rudolf Fuchs GMBH (4)<br />

ErlebnisSennerei Zillertal –<br />

Kröll Brigitte e. U. (1)<br />

Geberit Huter GmbH (1)<br />

Inntaler Transporte GmbH (1)<br />

ALPEWA Metallproduktion GmbH (1)<br />

Ort<br />

Lienz<br />

Reutte<br />

Götzens<br />

Zams<br />

Thaur<br />

Innsbruck<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Mils<br />

Imst<br />

Rietz<br />

Kematen<br />

Imst<br />

Langkampfen<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Schwaz<br />

Telfs<br />

Langkampfen<br />

Wörgl<br />

Söll<br />

Kundl<br />

Innsbruck<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Rum<br />

Söll<br />

Reutte<br />

Zell am Ziller<br />

Inzing<br />

Innsbruck<br />

Landeck<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Zell am Ziller<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Itter<br />

Mayrhofen<br />

Matrei am Brenner<br />

Kufstein<br />

Kirchbichl<br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

22.000.000<br />

21.550.000<br />

21.500.000<br />

21.500.000<br />

21.500.000<br />

21.100.000<br />

21.034.000<br />

21.000.000<br />

20.990.000<br />

20.700.000<br />

20.600.000<br />

20.500.000<br />

20.500.000<br />

20.400.000<br />

20.233.000<br />

20.100.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

20.000.000<br />

19.950.000<br />

19.940.000<br />

19.800.000<br />

19.500.000<br />

19.500.000<br />

19.200.000<br />

19.161.535<br />

19.000.000<br />

19.000.000<br />

19.000.000<br />

18.900.000<br />

18.900.000<br />

18.890.000<br />

18.855.180<br />

18.800.000<br />

18.700.000<br />

18.648.896<br />

18.350.000<br />

18.058.141<br />

18.011.839<br />

18.000.000<br />

80<br />

95<br />

135<br />

450<br />

136<br />

20<br />

205<br />

60<br />

48<br />

147<br />

100<br />

105<br />

130<br />

7<br />

78<br />

216<br />

18<br />

11<br />

115<br />

20<br />

85<br />

48<br />

39<br />

100<br />

60<br />

120<br />

27<br />

36<br />

42<br />

51<br />

62<br />

60<br />

30<br />

46<br />

17<br />

149<br />

17<br />

42<br />

80<br />

105<br />

12<br />

27<br />

275.000<br />

226.842<br />

159.259<br />

47.778<br />

158.088<br />

1.055.000<br />

102.605<br />

350.000<br />

437.292<br />

140.816<br />

206.000<br />

195.238<br />

157.692<br />

2.914.286<br />

259.397<br />

93.056<br />

1.111.111<br />

1.818.182<br />

173.913<br />

1.000.000<br />

235.294<br />

415.625<br />

511.282<br />

198.000<br />

325.000<br />

162.500<br />

711.111<br />

532.265<br />

452.381<br />

372.549<br />

306.452<br />

315.000<br />

630.000<br />

410.652<br />

1.109.128<br />

126.174<br />

1.100.000<br />

444.021<br />

229.375<br />

171.982<br />

1.500.987<br />

666.667<br />

301<br />

302<br />

303<br />

273<br />

299<br />

297<br />

-28<br />

-3<br />

-6<br />

DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH (1)<br />

STRASSER AUTOHAUS GMBH (4)<br />

Pirktl Holiday GmbH & Co KG (4)<br />

Kirchbichl<br />

Reith<br />

Mieming<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

18.000.000<br />

100<br />

74<br />

256<br />

180.000<br />

243.243<br />

70.313<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ Werkstätte von Audi und Skoda, VW ; BIlanzstichtag 31. 3.<br />

Hochbau<br />

Produktion und Handel von architektonischen Leuchten; Exportanteil: 89 %<br />

soziale Einrichtung<br />

Einzelhandel<br />

Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />

Einzelhandel mit Bekleidung<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />

Ziegelei, Herstellung von Baukeramik, Großhandel mit Baustoffen, Sanitärkeramik und Baumarkt<br />

Tank-, Kanal- u. Straßenreinigung, getrennte Abfallentsorgung, Kompostieranlage, modernste<br />

Sortieranlage, Wertstoff-Recycling; Firmengruppe Höpperger<br />

Full-Service-Dienstleister in der Kosmetikindustrie, Lohnhersteller für Kosmetikprodukte<br />

Entwicklung innovativer Investitionsgüter für Tourismusdestination; kons. Umsatz; Export: 75 %<br />

Betonfertigteile; inkl. Tochterunternehmen SFW Salzburger Fertigteilwerk Gmbh; Exportanteil: 25 %<br />

Großhandel mit Textilien<br />

konsolidierter Umsatz, Stromerzeugung, Stromvertrieb und Stromverteilung. Wasserver- und<br />

-entsorgung, Abwasserreinigung, Elektrotechnik, Informationstechnologie, Wärmeversorgung,<br />

Parkgarage; Exportanteil: 1,5 %<br />

Hotel; Liebherr International AG<br />

Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr; Exportanteil: 98 %<br />

Milchtechnologie in Form eines Inudstriebetriebs; Exportanteil: 50 %<br />

Produktion v. Sonnenkollektoren und Speichersystemen zur Warmwasseraufbereitung & Heizungstechnik<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />

Anbietern von pflegetechnischen und medizintechnischen Produkten<br />

konsolidierter Umsatz, Großhandel mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln<br />

Raucherbedarf, Zigarren, Werbegeschenk; Exportanteil: 56 %<br />

Produktion Fleisch, Speck- und Wildspezialitäten<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, EU-zertifizierter Fleischzerlegebetrieb<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Rohöltransport per Pipeline von Triest zu Raffinerien in Österreich, Deutschland und der Tschechischen<br />

Republik; TAL-Transalpine Pipeline (I,A,D)<br />

Großhandel mit landwirtschaftlichen und kommunalen Maschinen und Geräten sowie Ersatzteilen,<br />

Servicierung in den Werkstätten und vor Ort; Aebi Schmidt Holding AG, Frauenfeld (Schweiz)<br />

kons. Umsatz, Handel und Dienstleistungen in der Pneumatik, Hydraulik und in Armaturen; STASTO<br />

Automation, CZ; STASTOAutomation Sp. 2.0.0. Warschau, Polen; Pneumatika; Hongaria KFT, Ungarn<br />

Großhandel mit Obst, Gemüse, Tiefkühlkost und Fleisch<br />

Wasserturbinen- und Maschinenbau<br />

Instandhaltung Kraftfahrzeugen, Handel Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Opelvertragshändler,<br />

Beteiligungen; Linser Holding GmbH, Auto Linser GmbH, Automobile Eduard LInser GmbH<br />

Wohnbau<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />

Handel mit Schneekanonen und Bau von Komplett-Beschneiungsanlagen<br />

Einzelhandel<br />

Sportartikelhersteller<br />

Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen<br />

Heumilchverarbeitung, ErlebnisSennerei, Gastronomie, Handel mit Milchprodukten; Exportanteil: 10 %<br />

sanitäre Vorfertigung; Geberit AG; kons. Umsatz: 2.593.000 CHF; Exportanteil: 25 %<br />

Güterbeförderung im Straßenverkehr; MA ohne Lehrling<br />

Herstellung und Vertrieb von Spenglerartikeln; Alpewa inkl. Tochterunternehmen in Deutschland,<br />

Umsatz € 22.000.000; inkl. Tochter in Deutschland 59 MA; Exportanteil: 50 %<br />

Planung, Herstellung und Montage von Lüftungs- und Klimaanlagen, Exportanteil: 10 %<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturwerkstätte<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

204<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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sieben Tage Probewohnen und bezahlt<br />

nur sechs Tage oder man wohnt 21<br />

Tage zur Probe und muss nur 16 davon<br />

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Abendessen an. Zum Frühstück gibt es ein<br />

reichhaltiges Buffet, mittags und abends<br />

kreiert der Küchenchef vier verschiedene<br />

Menüs zur Wahl.


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

325<br />

350<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

304<br />

305<br />

306<br />

307<br />

308<br />

309<br />

310<br />

311<br />

312<br />

313<br />

314<br />

315<br />

316<br />

317<br />

318<br />

319<br />

320<br />

321<br />

322<br />

323<br />

324<br />

325<br />

326<br />

327<br />

328<br />

329<br />

330<br />

331<br />

332<br />

333<br />

334<br />

335<br />

336<br />

337<br />

338<br />

339<br />

340<br />

341<br />

342<br />

343<br />

344<br />

345<br />

346<br />

347<br />

348<br />

344<br />

304<br />

298<br />

306<br />

318<br />

337<br />

307<br />

308<br />

309<br />

324<br />

310<br />

296<br />

473<br />

314<br />

313<br />

317<br />

312<br />

315<br />

319<br />

311<br />

320<br />

321<br />

400<br />

322<br />

409<br />

334<br />

349<br />

327<br />

326<br />

325<br />

401<br />

237<br />

NEU<br />

329<br />

346<br />

331<br />

330<br />

345<br />

332<br />

333<br />

335<br />

323<br />

374<br />

363<br />

338<br />

+/–<br />

40<br />

-1<br />

-8<br />

-1<br />

10<br />

28<br />

-3<br />

-3<br />

-3<br />

11<br />

-4<br />

-19<br />

157<br />

-3<br />

-5<br />

-2<br />

-8<br />

-6<br />

-3<br />

-12<br />

-4<br />

-4<br />

74<br />

-5<br />

81<br />

5<br />

19<br />

-4<br />

-6<br />

-8<br />

67<br />

-98<br />

-8<br />

8<br />

-8<br />

-10<br />

4<br />

-10<br />

-10<br />

-9<br />

-22<br />

28<br />

16<br />

Firmenname<br />

PLATTNER & CO KALKWERK ZIRL & <strong>Tirol</strong> (1)<br />

B-Transport GmbH (1)<br />

Schwaninger Vieh Export GmbH (1)<br />

CMH Consulting, Management & Handel (4)<br />

ICV HandelsGmbH (1)<br />

Beat The Street – Jörg Philipp (1)<br />

SCHULER GMBH (4)<br />

AUTO MEISINGER GMBH (4)<br />

Hotel Trofana Royal GmbH (4)<br />

Privatquelle Gruber GmbH & Co KG (1)<br />

Stock GmbH (3)<br />

Schmid Holz GmbH (1)<br />

Home Interior M.H. GmbH (1)<br />

GIESSWEIN WALKWAREN AG (4)<br />

ORTNER UND STANGER GmbH (4)<br />

DI Hans Goidinger, Bau (4)<br />

Privatklinik Hochrum Sanatorium<br />

der Kreuzschwestern GmbH (4)<br />

Burgstaller Bau GmbH (4)<br />

Cecil Modehandel GmbH (4)<br />

Olymp Gruppe (1)<br />

Bellutti Planen Innsbruck GmbH (4)<br />

Saturn Innsbruck ElectroHandel (4)<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1)<br />

Rossbacher VerwaltungsGmbH (4)<br />

SPONTEX Logistics GmbH (1)<br />

WINTERSPORT TIROL HANDELS GMBH (1)<br />

Schlosshotel Fiss (1)<br />

IDEALBAU GmbH (4)<br />

ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (4)<br />

Barilla Austria GmbH (4)<br />

Alpin Spedition GmbH (1)<br />

XFtrade GmbH (1)<br />

Eisenkies Tortechnik & Spenglerbedarf (1)<br />

1. <strong>Tirol</strong>er Latschenölbrennerei (4)<br />

Ernst und Andrea Mayer Hotel (1)<br />

SPECHTENHAUSER HOLZ UND glasbaU (4)<br />

PEN-CARGO GmbH (4)<br />

RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />

ROWA MOSER HANDELS GMBH (4)<br />

ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)<br />

Der Bäcker Ruetz GmbH (4)<br />

PLETZER ANTON GMBH (1)<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />

GEO – ALPINBAU GmbH (1)<br />

-10 Wörgartner Gruppe (4)<br />

Ort<br />

Zirl<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Weer<br />

Kufstein<br />

Hopfgarten im Brixental<br />

Fritzens<br />

Völs<br />

Völs<br />

Ischgl<br />

Brixlegg<br />

Finkenberg<br />

Westendorf<br />

Mils<br />

Brixlegg<br />

Innsbruck<br />

Wattens<br />

Rum<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ötztal-Bahnhof<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Höfen<br />

Lienz<br />

Wörgl<br />

Innsbruck<br />

Fiss<br />

Kitzbühel<br />

Natters<br />

Innsbruck<br />

Kirchbichl<br />

Mils<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Thal Assling<br />

Lermoos<br />

Innsbruck<br />

Radfeld<br />

Münster<br />

Innsbruck<br />

Jenbach<br />

Kematen in <strong>Tirol</strong><br />

Hopfgarten<br />

Landeck<br />

Mils bei Imst<br />

Oberndorf in <strong>Tirol</strong><br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

17.727.836<br />

17.670.275<br />

17.500.000<br />

17.254.686<br />

17.246.000<br />

17.212.000<br />

17.207.322<br />

17.181.000<br />

17.150.000<br />

17.100.000<br />

17.050.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

17.000.000<br />

16.770.000<br />

16.720.000<br />

16.700.000<br />

16.600.000<br />

16.500.000<br />

16.500.000<br />

16.136.582<br />

16.060.387<br />

16.000.000<br />

16.000.000<br />

16.000.000<br />

16.000.000<br />

15.902.000<br />

15.900.000<br />

15.800.000<br />

15.533.306<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

15.500.000<br />

15.380.000<br />

15.303.000<br />

15.210.000<br />

15.200.000<br />

15.163.000<br />

15.100.000<br />

15.030.000<br />

15.017.554<br />

40<br />

105<br />

9<br />

7<br />

17<br />

49<br />

53<br />

47<br />

150<br />

80<br />

160<br />

6<br />

49<br />

110<br />

110<br />

80<br />

200<br />

4<br />

9<br />

149<br />

93<br />

70<br />

90<br />

89<br />

15<br />

83<br />

145<br />

90<br />

45<br />

7<br />

31<br />

2<br />

40<br />

42<br />

140<br />

100<br />

14<br />

31<br />

45<br />

160<br />

259<br />

158<br />

170<br />

48<br />

81<br />

443.196<br />

168.288<br />

1.944.444<br />

2.464.955<br />

1.014.471<br />

351.265<br />

324.666<br />

365.553<br />

114.333<br />

213.750<br />

106.563<br />

2.833.333<br />

346.939<br />

154.545<br />

154.545<br />

212.500<br />

85.000<br />

4.250.000<br />

1.863.333<br />

112.215<br />

179.570<br />

237.143<br />

183.333<br />

185.393<br />

1.075.772<br />

193.499<br />

110.345<br />

177.778<br />

355.556<br />

2.285.714<br />

512.968<br />

7.950.000<br />

395.000<br />

369.841<br />

110.714<br />

155.000<br />

1.107.143<br />

496.129<br />

340.067<br />

95.063<br />

58.687<br />

95.968<br />

88.824<br />

313.125<br />

185.402<br />

349<br />

350<br />

365<br />

339<br />

16<br />

-11<br />

GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (1)<br />

REITER KARL, Posthotel Achenkirch (4)<br />

Weer<br />

Achenkirch<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

32<br />

170<br />

468.750<br />

88.235<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Kalk- und Schotterwerk, Frächterei, Deponie und Recycling<br />

Güterbeförderung und Vermietung von Maschinen<br />

Großhandel mit lebenden Tieren<br />

Großhandel mit Bekleidung<br />

Handel mit Folienprodukten und Kunststoffverpackungen aller Art; Exportanteil: 35 %<br />

Dienstleistung für die darstellende Kunst<br />

Handel mit elektrischen Haushaltsgeräten, TV Unterhaltungselektronik, Küchen und Möbel<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen und Service<br />

Hotel, Restaurant, Bar<br />

Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer, Fruchtsaftgetränke sowie Limonaden<br />

Hotels<br />

Großhandel mit Holz<br />

Innenausstattung von Privathäusern und Hotels<br />

Herstellung von gestrickten und gewalkten Stoffen<br />

Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, Eisenwaren<br />

Betonwarenerzeugung, Baumeister<br />

Krankenanstalt samt Altenheim und Kuranstalt<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

Großhandel mit Textilien<br />

konsolidierter Umsatz, Herstellung, Verkauf und Service von Wärmepumpen, Solaranlagen, Holzkessel,<br />

Aluheizkörper, Öl- und Gaskessel, Infrarotwärmekabinen, Tourismus (Hotel: Olymp Sporthotel),<br />

Olymp Werk GmbH, Olymp Sporthotel GmbH; Exportanteil: 65 %<br />

konsolidierter Umsatz, Druck und Konfektion technischer Textilien für Marketing und Sport<br />

Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten<br />

Konstruktiver Holzbau; Fertigteilhäuser zusätzlich Generalunternehmer, Gewerbe- u. Industrie-Bau<br />

als Generalunternehmer; Exportanteil: 30 %<br />

Sammlung nicht gefährlicher Abfälle<br />

Tranpsortunternehmen<br />

Einzelhandel mit Sportartikeln, Verleih von Sportgeräten; Witnersprot <strong>Tirol</strong> AG<br />

Hotel<br />

Hochbau<br />

Wander-, Trekking- und Bergsteigerreisen weltweit, Aktivhotel ASI-Lodge <strong>Tirol</strong><br />

Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln<br />

Spedition<br />

Handel mit Unterhaltungselektronik; Exportanteil: 100 %<br />

Großhandel mit Tor und Brandschutztechnik & Spenglerbedarf<br />

Produktion und Handel mit atherischen Ölen und kosmetischen Artikeln<br />

Kinderhotels; Mayer Family Hotels GmbH; Firmengruppe mit Kinderhotel Oberjoch in Deutschland<br />

(Alpenhotel Oberjoch Mayer GmbH), € 33.000.000<br />

Fensterbau,Bautischlerei, Möbeltischlerei, Glaserei und Möbelstudio<br />

Spedition, Transporte, Logistik<br />

Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer; Rieders Quellbetriebe; Exportanteil: 30 %<br />

Import/Export und Vertrieb von elektrotechnischen Produkten<br />

Eisenbahnen, Autobuslinien- und Gelegenheitsverkehr<br />

Bäckerei<br />

Bad, Fliesen, Heizung, Energietechnik, Solar-, Gas-, Lüftungs- und Klimatechnik; Pletzer Installationen,<br />

Firmengruppe: Pletzer, Hiesmayr, Hofer; Exportanteil: 15 %<br />

Elektroinstallationen und Einzelhandel elektr. Haushaltsgeräte sowie Küchenstudio<br />

kons. Umsatz, Baugewerbe; Muttergesellschaft: GEO-ALPINBAU GmbH, Umsatz € 11.070.000;<br />

Tochterunternehmen: GEOS Spezialbau GmbH, Umsatz: € 3.960.000; MA im Jahresdurchschnitt<br />

gesamt (beide Unternehmen): 72; Exportanteil: 65 %<br />

kons.Umsatz, Herstellung v. Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen;<br />

WP Wörgartner Produktions GmbH, Werkzeugbau Wörgartner GmbH, Wörgartner GmbH<br />

Güterbeförderung<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

206<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


ATM | PROMOTION<br />

Nr.432<br />

Umweltservice mit Pfi ff<br />

Die ATM-Abfallwirtschaft <strong>Tirol</strong> Mitte unterstützt ihre 104 Gemeinden in den<br />

Bezirken Innsbruck-Land und Schwaz von der Wertstoffvermarktung bis zum Betrieb von<br />

Recyclinghöfen. Pfi ffi ge Einfälle für Abfälle stehen dabei an der Tagesordnung.<br />

Fotos: ATM<br />

Kostenlose Führungen im Besucherzentrum: Dem Abfall auf der Spur sind die Besucher des Recycling<br />

Zentrums Ahrental mit GF Ing. Otto Reichholf (rechts).<br />

Ein Vorzeigeprojekt ist das beliebte<br />

Repair Café. Gemeinsam mit dem<br />

<strong>Tirol</strong>er Bildungsforum wurde es<br />

vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben.<br />

Seither gab es über 100. Repair Cafés<br />

in über 40 Orten mit mehr als 11.000<br />

Besuchern. Knapp 700 Freiwillige unterstützen<br />

das Projekt. Die Lebensdauer von<br />

über 5.000 Gegenständen wurde verlängert.<br />

Ergänzend hat die ATM unter www.<br />

reparaturführer.at eine Online-Plattform ins<br />

Leben gerufen, auf der man seinen Reparaturprofi<br />

per Mausklick findet. „Ziel des Reparaturführers<br />

ist es, den Konsumenten das<br />

Auffinden von regionalen Reparaturbetrieben<br />

zu erleichtern. Schließlich ist Reparieren<br />

die beste Abfallvermeidung“, verweist<br />

ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger<br />

auf zahlreiche ReUse-Aktivitäten. „Durch<br />

den Reparaturführer werden kleine und<br />

mittelständische Betriebe gefördert sowie<br />

das Bewusstsein gestärkt, die Lebensdauer<br />

von Gegenständen zu verlängern anstatt sie<br />

gleich wegzuwerfen. So werden Ressourcen<br />

und Umwelt geschont!“<br />

KOSTENLOSE VISITENKARTE FÜR<br />

JEDEN REPARATURBETRIEB<br />

Jeder Reparaturbetrieb kann sich kostenlos<br />

unter www.reparaturführer.at anmelden.<br />

Rund 500 haben sich bereits registriert. Die<br />

übersichtliche Suchmaske nach Branchen<br />

garantiert eine schnelle Auffindbarkeit.<br />

Die im Reparaturführer enthaltene Mini-<br />

Homepage ist zudem eine kostenlose Visitenkarte<br />

für jeden Reparaturbetrieb.<br />

PARTNER DER GEMEINDEN<br />

Seit 1993 betreut die ATM die 104 Gemeinden<br />

der Bezirke Innsbruck-Land sowie<br />

Schwaz und betreibt gemeinsam mit<br />

der IKB das Recycling Zentrum Ahrental.<br />

In der Abfallsortieranlage landet der Haushalts-Restmüll<br />

der Stadt Innsbruck und<br />

der ATM-Gemeinden. Wer die Reise des<br />

Abfalls miterleben möchte, ist im – in Österreich<br />

einzigartigen – Besucherzentrum<br />

des Recycling Zentrums Ahrental richtig.<br />

Kostenlose Führungen werden für Groß<br />

und Klein nach Voranmeldung angeboten.<br />

www.atm-online.at<br />

Reparaturprofi Johann Grindhammer aus Schwaz ist im Online-Reparaturführer zu fi nden: v. l.<br />

ATM-GF Dr. Alfred Egger, Schuster Johann Grindhammer mit Gattin und Mag. Stefan Bletzacher<br />

von der Wirtschaftskammer Schwaz


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

375<br />

400<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

351<br />

352<br />

353<br />

354<br />

355<br />

356<br />

357<br />

358<br />

359<br />

360<br />

361<br />

362<br />

363<br />

364<br />

365<br />

366<br />

367<br />

368<br />

369<br />

370<br />

371<br />

372<br />

373<br />

374<br />

375<br />

376<br />

377<br />

378<br />

379<br />

380<br />

381<br />

382<br />

383<br />

384<br />

385<br />

386<br />

387<br />

388<br />

389<br />

390<br />

391<br />

392<br />

393<br />

394<br />

395<br />

396<br />

397<br />

340<br />

342<br />

341<br />

343<br />

347<br />

366<br />

348<br />

391<br />

351<br />

350<br />

352<br />

448<br />

316<br />

425<br />

357<br />

362<br />

360<br />

359<br />

364<br />

361<br />

382<br />

368<br />

356<br />

271<br />

438<br />

367<br />

386<br />

420<br />

373<br />

372<br />

370<br />

369<br />

371<br />

457<br />

399<br />

375<br />

376<br />

390<br />

379<br />

377<br />

378<br />

380<br />

437<br />

395<br />

381<br />

384<br />

387<br />

+/– Firmenname<br />

-11 HS Holzexport Schuster GmbH (4)<br />

-10 ACP IT Solutions GmbH (4)<br />

-12 FUTURE LIFE Bauträger GmbH (4)<br />

-11 EAE Stöckl Elektroanlagen (4)<br />

-8 Media Markt Wörgl TV-Hifi-Elektro (4)<br />

10 TIRLOG Transport GmbH (1)<br />

-9 Helbling Verlagsgesellschaft mbH (1)<br />

33 GKI Sanitär (1)<br />

-8 Stadtwerke Kitzbühel (4)<br />

-10 Abfallbehandlung Ahrental GmbH (4)<br />

-9 Klafs GmbH (4)<br />

86<br />

-47<br />

61<br />

-8<br />

-4<br />

-7<br />

-9<br />

-5<br />

-9<br />

11<br />

-4<br />

-17<br />

Zorn – Wolf GmbH (3)<br />

Bernard Ingenieure ZT GmbH (1)<br />

KATZENBERGER BETON- U. FERTIGTEILWERK (1)<br />

PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (4)<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />

STOLL REISEN INT GMBH & CO KG (4)<br />

dez Einkaufszentrum GmbH (4)<br />

EINWALLER JOSEF (1)<br />

AUTO FALBESONER GMBH (4)<br />

Westcam (1)<br />

Löwe-Bär Hotels GmbH (1)<br />

STADTWERKE WOERGL GMBH (1)<br />

-103 Transped Immofinanz GmbH (1)<br />

63 Machines Highest Mechatronic GmbH (1)<br />

-9 Auer GmbH (4)<br />

9 MENÜ-MOBIL Food Systems GmbH (1)<br />

42<br />

-6<br />

-8<br />

UMIT – Private Universität (1)<br />

BFI <strong>Tirol</strong> Bildungs GmbH (4)<br />

feratel media technologies AG (4)<br />

LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (4)<br />

Tyrol Crystal Handels GmbH (4)<br />

Heliotherm Wärmepumpentechnik (4)<br />

Apotheke Mag. pharm. Günther Pollack (1)<br />

Sport- und Wellnessresidenz Alpenrose (1)<br />

BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL Gmbh & Co KG (4)<br />

Lanserhof Kurhotel GmbH (4)<br />

Hotel Peternhof Betriebs GmbH (1)<br />

Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH (1)<br />

Rathgeber GmbH (3)<br />

Helikopter Air Transport GmbH (4)<br />

Spedimax Transportservice GmbH (3)<br />

Barracuda Networks AG (1)<br />

Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG (1)<br />

KAPFERER AUTO GMBH & CO KG (3)<br />

Vita+ Naturprodukte GmbH (3)<br />

-11<br />

-13<br />

-12<br />

73<br />

14<br />

-11<br />

-11<br />

2<br />

-10<br />

-13<br />

-13<br />

-12<br />

44<br />

1<br />

-14<br />

-12<br />

-10 EWA Energie (3)<br />

Ort<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Kufstein<br />

Rum<br />

Ebbs<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Hopfgarten<br />

Imst<br />

Hall<br />

Innsbruck<br />

St. Leonhard Pitztal<br />

Lienz<br />

Söll<br />

Amras<br />

Innsbruck<br />

Birgitz<br />

Mils bei Hall<br />

Serfaus<br />

Wörgl<br />

Wörgl<br />

Erl<br />

Pfons<br />

Inzing<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Langkampfen<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Maurach<br />

Söll<br />

Lans<br />

Kössen<br />

Gerlos<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Hall im <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Scheffau Wilder Kaiser<br />

Umhausen<br />

Langkampfen<br />

St. Anton am Arlberg<br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

15.000.000<br />

14.761.224<br />

14.730.000<br />

14.700.000<br />

14.600.000<br />

14.600.000<br />

14.600.000<br />

14.500.000<br />

14.500.000<br />

14.400.000<br />

14.281.084<br />

14.200.000<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

14.000.000<br />

13.900.000<br />

13.850.000<br />

13.800.000<br />

13.800.000<br />

13.755.000<br />

13.645.000<br />

13.600.000<br />

13.525.518<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.500.000<br />

13.313.000<br />

13.300.000<br />

13.300.000<br />

13.300.000<br />

13.284.404<br />

13.272.000<br />

13.265.375<br />

13.250.000<br />

13.218.000<br />

13.211.367<br />

13.200.000<br />

13.120.614<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

7<br />

30<br />

3<br />

75<br />

28<br />

23<br />

70<br />

25<br />

28<br />

25<br />

79<br />

26<br />

161<br />

31<br />

108<br />

100<br />

40<br />

15<br />

50<br />

30<br />

70<br />

120<br />

52<br />

7<br />

63<br />

100<br />

24<br />

182<br />

1018<br />

86<br />

46<br />

k.A.<br />

65<br />

31<br />

150<br />

98<br />

118<br />

148<br />

94<br />

96<br />

45<br />

13<br />

171<br />

68<br />

55<br />

45<br />

80<br />

2.142.857<br />

500.000<br />

5.000.000<br />

200.000<br />

527.187<br />

640.435<br />

210.000<br />

584.000<br />

521.429<br />

584.000<br />

183.544<br />

557.692<br />

89.441<br />

460.680<br />

131.481<br />

140.000<br />

350.000<br />

933.333<br />

278.000<br />

461.667<br />

197.143<br />

115.000<br />

264.519<br />

1.949.286<br />

215.873<br />

135.255<br />

562.500<br />

74.176<br />

13.261<br />

156.977<br />

293.478<br />

-<br />

207.692<br />

429.452<br />

88.667<br />

135.714<br />

112.712<br />

89.759<br />

141.191<br />

138.181<br />

294.444<br />

1.016.769<br />

77.259<br />

194.118<br />

238.557<br />

288.889<br />

162.500<br />

398<br />

399<br />

400<br />

389<br />

385<br />

383<br />

-9<br />

-14<br />

-17<br />

PROFipac VERPACKUNG GMBH (4)<br />

ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (4)<br />

FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG (4)<br />

Kirchbichl<br />

Innsbruck<br />

Imst<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

13.000.000<br />

12<br />

35<br />

60<br />

1.083.333<br />

371.429<br />

216.667<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Großhandel mit Holz<br />

Einzel- und Großhandel mit Computern und Standard-Software<br />

Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />

Elektroinstallation<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />

Dienstleistungen im Verkehr; inkl. EU 67 %; Exportanteil: 15 %<br />

Verlag für Schulbücher, Musiknoten<br />

Herstellung und Vertrieb von Sanitärprodukten; GKI; Exportanteil: 65 %<br />

Stromversorgung, Kabel TV, Internetprovider, Verkehrsbetrieb<br />

Deponierung von Abfällen<br />

Einrichtung von Wellnessanlagen wie Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium, Erlebnisbäder<br />

Planung, Bau und Montage, Infrarotwärmekabinen<br />

Fahrzeughandel, Fahrzeugreparatur<br />

Ingenieurunternehmen<br />

Großhandel mit Baustoffen und Betonfertigteilen<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Pitztaler Gletscherbahn, Rifflseebahn<br />

Hoch- und Tiefbau<br />

Reisebüros, Busbetrieb<br />

Einkaufszentrum<br />

Einzelhandel mit Bekleidung<br />

Toyota Vertragspartner für Verkauf & Service, KFZ-Spengler und -Lackierung<br />

Unterstützt seit über 25 Jahren Unternehmen, die innovative Produkte entwickeln oder fertigen; WEST-<br />

CAM Datentechnik Gmbh; WESTCAM Technologies GmbH; WESTCAM Czech s.r.o; Exportanteil: 24 %<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Elektrizitätserzeugung, Stromverteilnetzbetrieb, Stromhandel, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,<br />

Abfallwirtschaft, Wärmecontracting, Stadtwärme Wörgl, IT (LWL, Serverhousing, Internet)<br />

Immobilien, Finazierung, LKW-Tankstelle<br />

Herstellung von Siebdruckmaschinen; Arioli Group, Italy; Exportanteil: 99,9 %<br />

Transport und Erdbau<br />

Problemlöser für die Speiseverteilung in Krankenhäusern und der Außer-Haus-Versorgung,<br />

Exportanteil: 70 %<br />

Bildung<br />

Bildung<br />

Touristischer Gesamtleistungsanbieter, drei Kernbereiche: Informations- und Reservierungssysteme,<br />

Telekommunikation, Medien<br />

Einzelhandel mit TV, Multimedia, IT, Digitaldruck, Printcenter, Foto-Telecom<br />

Großhandel mit keramischen Erzeugnissen, Glaswaren und Reinigungsmitteln<br />

Entwicklung, Produktion, Vertrieb Wärmepumpen und Zubehör<br />

Apotheke<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Gesundheitszentrum<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Formen- & Anlagenbau/Automatisierungstechnik; Tarios Holding GmbH<br />

Reparatur und Instandhaltung von Luft- und Raumfahrzeugen<br />

Spedition; Exportanteil: 90 %<br />

Entwicklung und Vertrieb von Softwarelösungen; Umsatz per 29. 2. <strong>2016</strong><br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Fahrzeughandel, Tankstelle, Vertragspartner der Marken VW, Audi, SEAT, Skoda und Mercedes-Benz<br />

Herstellung und Vertrieb von biologischen Lebensmitteln; Exportanteil: 60 %<br />

Stromversorgung, Fernwärme, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Wertstoffhof, Bauhof,<br />

Elektroinstallationen, Elektrohandel, Kundendienst<br />

Produktion und Handel von flexibler Verpackung aus Kunststoff und Papier<br />

Großhandel mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten<br />

Großhandel mit Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild<br />

208<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


ACHLEITNER| PROMOTION<br />

Fahrzeugbau auf<br />

höchstem Niveau<br />

Nr. 74<br />

Dass das Familienunternehmen Achleitner der größte Reifen-und Felgenhändler in <strong>Tirol</strong> ist,<br />

weiß man – die elf Filialen im ganzen Land kennt jeder. Weniger bekannt ist, dass Achleitner<br />

auch beim Fahrzeugbau in der Oberliga mitspielt.<br />

ACHLEITNER | PROMOTION<br />

Fotos: Achleitner<br />

Als Westösterreichs Marktführer für blieren können und bietet zahlreiche Varianten<br />

in von Wörgl gepanzerten hat Achleitner Fahrzeugen weitere elf Filialen. mit be-<br />

qualitativ hochwertige FIRMENSITZ. Reifen Neben und der Zentrale<br />

Felgen hat sich das Wörgler Familienunternehmen<br />

Achleitner<br />

sonders hohen Sicherheitsansprüchen an.<br />

Leichtmetall<br />

längst einen Die Markennamen Speedfighter,<br />

&<br />

Rambull<br />

guten Namen gemacht. Bestes und kompetentes<br />

Service rund um Reifen und Felgen den Charakter der Fahrzeuge aus. Diese<br />

4x4 oder Survivor sagen schon viel über<br />

– dieses Versprechen gilt für alle elf Filialen<br />

Leidenschaft<br />

spektakulären Allrad-Vehikel mit einem<br />

im Land.<br />

Gewicht bis zu 12,5 Tonnen werden weltweit<br />

von Logistikunternehmen sowie von<br />

INDIVIDUELLE NUTZFAHRZEUGE Polizei- und Sondereinsatzkommandos verwendet<br />

und schützen die Insassen zuverläs-<br />

Neben seiner Nummer-eins-Position als<br />

<strong>Tirol</strong>er Reifenspezialist ACHLEITNER. ist Achleitner immer<br />

mehr als Fahrzeugbauer aktiv und hat<br />

Das sig vor <strong>Tirol</strong>er ballistischer Familienunternehmen<br />

Gefahr und vor Minen.<br />

Achleitner ist heute <strong>Tirol</strong>s größter Reifen- und Felgenhändler<br />

finden sich gepan-<br />

und steht Mit dem für „Extendable Qualität, Innovation Trailer“ hat und Ach-<br />

zahlreiche spektakuläre Nutzfahrzeuge anzubieten.<br />

Im Programm<br />

ACHLEITNER GOES FORMEL 1<br />

zerte Geld- und Werttransportfahrzeuge neueste leitner in Trends. den letzten Jahren ein System<br />

ebenso wie allradgetriebene Nutzfahrzeuge<br />

für Rettung, Feuerwehr Reifen oder sind Berg-<br />

absolute zung High- neu definiert. gl ist Westösterreichs Denn die Fahrzeugkon-<br />

Marktführer<br />

entwickelt, welches das Wort Platzausnütwacht.<br />

Auch spezielle Anhänger Tech-Produkte. für Holz-Sitransporte hat Achleitner schon nur für hergestellt eine sichere Fahrt Sattelanhänger ver-<br />

und entworfen, Felgen. Das aus denen Familienunter-<br />

blitz-<br />

sind strukteure nicht von für Achleitner qualitativ hochwertige haben neuartige Reifen<br />

und für IVECO wurden antwortlich, zahlreiche sondern All-müssen schnell auch Büros, nehmen Restaurants steht seit vielen oder Jahren Bühnen für<br />

Road-Modelle entwickelt, eine die optimale mit herausragenden<br />

Fahreigenschaften gewährleisten. überzeugen. Um so wichtiger die mit ist einer Highlights. Ausbaustufe Als Generalimporteur<br />

mit 1. Stock<br />

Kraft übertragung mit 150 Quadratmetern Qualität, Innovation, Fläche entstehen, Trends und<br />

Durch die jahrelange die Erfahrung Wahl des Händlers mit internationalen<br />

Behörden<br />

seines auf Vertrauens.<br />

220 Quadratmeter international angesehener erhöht werden Hersteller<br />

und Kooperationen<br />

hat sich<br />

Und<br />

Achleitner<br />

hier ist die Firma<br />

kann.<br />

Achleitner<br />

der Ansprechpartner in <strong>Tirol</strong>. aus der ganzen Welt ist Achleitner<br />

Die weltweit bekanntesten<br />

mit<br />

Kunden<br />

Firmen<br />

auch in einem sehr sensiblen Bereich eta-<br />

sind wohl die Formel-1-Teams von Red<br />

Das Familienunternehmen aus Wör-<br />

immer am technischen Puls der Zeit.<br />

LOKAL – INTER NATIONAL<br />

In zehn Filialen in <strong>Tirol</strong> und einer<br />

in Salzburg bietet Achleitner seinen<br />

Kunden Top-Markenprodukte<br />

und einen umfassenden Service –<br />

von der Montage über Reparatur<br />

bis hin zu Lagerung. Zudem ist der<br />

Reifen- und Felgenprofi auch Generalimporteur<br />

für weltbekannte<br />

Spitzen-Marken wie Gislaved, GT<br />

Radial, Brock und Fondmetall.<br />

Neben dem flächendeckenden<br />

Angebot für seine Kunden in <strong>Tirol</strong><br />

bietet die Firma Achleitner über<br />

die österreichweite Firmenpartnerschaft<br />

und „TOP Toro REIFEN Rosso. Ihre TEAM“- riesigen Motor<br />

Bull<br />

Homes Kooperation kennt auch man von einen jedem umfassenden<br />

übernimmt Service, der Achleitner besonders auch die ge-<br />

Grand Prix.<br />

Dabei<br />

samte für das Logistik, Flottenmanagement also Transport von sowie Aufund<br />

Firmen, Abbau. aber auch Einzelkunden,<br />

enorme Die Zufriedenheit Vorteile bietet. der Kunden gilt bei<br />

Achleitner Durch qualitativ als höchstes hochwertige Gut und diese<br />

Philosophie Produkte, individuelle hat die kleine, Lösungen, handwerkliche<br />

Schmiede Flexibilität zum in der mittelständischen Durchführung Unternehmen<br />

mit 240 Mitarbeitern aufsteigen<br />

von Aufträgen, sowie über 83 Jahre<br />

erarbeitetem Know-how hat sich<br />

lassen. Und auch in Zukunft lautet der<br />

Achleitner heute einen auch international<br />

hoch angesehenen Namen<br />

Qualitätsauftrag von Achleitner, nicht nur<br />

gut, sondern ausgezeichnet zu sein.<br />

erarbeitet.<br />

KONTAKT<br />

Achleitner Reifenzentrum GmbH<br />

Innsbrucker Strasse Straße 94, 6300 Wörgl<br />

Tel.: 005332/7811-0<br />

E-Mail: reifenhandel@achleitner.com<br />

Web:<br />

Web: www.achleitner.com<br />

www.achleitner.com<br />

Mitarbeiter: 240


top 500 | ranking platz 51-500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

425<br />

450<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

401<br />

402<br />

403<br />

404<br />

405<br />

406<br />

407<br />

408<br />

409<br />

410<br />

411<br />

412<br />

413<br />

414<br />

415<br />

416<br />

417<br />

418<br />

419<br />

420<br />

421<br />

422<br />

423<br />

424<br />

425<br />

426<br />

427<br />

428<br />

429<br />

430<br />

431<br />

432<br />

433<br />

434<br />

435<br />

436<br />

437<br />

438<br />

439<br />

440<br />

441<br />

442<br />

443<br />

444<br />

445<br />

446<br />

447<br />

448<br />

449<br />

450<br />

388<br />

396<br />

413<br />

355<br />

393<br />

392<br />

407<br />

412<br />

398<br />

397<br />

406<br />

402<br />

404<br />

354<br />

405<br />

408<br />

417<br />

411<br />

410<br />

414<br />

427<br />

422<br />

419<br />

418<br />

421<br />

416<br />

423<br />

424<br />

454<br />

426<br />

358<br />

431<br />

428<br />

432<br />

433<br />

430<br />

434<br />

439<br />

486<br />

436<br />

435<br />

446<br />

NEU<br />

442<br />

441<br />

444<br />

445<br />

447<br />

449<br />

500<br />

+/– Firmenname<br />

-13 GERZABEKTEAM GMBH (4)<br />

-6 slw Soziale Dienste GmbH (1)<br />

10 MILLER Gruppe (1)<br />

-49<br />

-12<br />

-14<br />

0<br />

4<br />

-11<br />

-13<br />

-5<br />

-10<br />

-9<br />

-60<br />

-10<br />

-8<br />

0<br />

Stöckl Johann Landmaschinen (1)<br />

Der Lärchenhof – Martin Unterrainer (1)<br />

TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONS GMBH (4)<br />

Fachhochschule Kufstein (1)<br />

Falkner & Riml GmbH (1)<br />

Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (4)<br />

Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH (4)<br />

Universal Gebäudereinigung GmbH (1)<br />

Stubai ZMV GmbH (4)<br />

RIML MARTIN GESELLSCHAFT MBH (4)<br />

Hans Brunner GmbH (1)<br />

Bioenergie Kufstein GmbH (4)<br />

TRANSALPINA FRACHT GMBH (4)<br />

Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl<br />

und UmgebunG (1)<br />

Friedrich Haun GmbH (4)<br />

Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1)<br />

Kurzentrum Bad Häring GmbH (4)<br />

Fröschl Beton GmbH & Co KG (1)<br />

Hochfilzer GmbH & Co KG (4)<br />

GERHARD KIENPOINTNER GMBH (4)<br />

-7<br />

-9<br />

-6<br />

6<br />

0<br />

-4<br />

-6 KOMPASS-karten GMBH (4)<br />

-4<br />

-10<br />

-4<br />

-4<br />

25<br />

-4<br />

-73<br />

-1<br />

-5<br />

-2<br />

-2<br />

-6<br />

-3<br />

1<br />

47<br />

-4<br />

-6<br />

4<br />

-2<br />

-4<br />

-2<br />

-2<br />

-1<br />

0<br />

50<br />

HAUSCHILD Installationen gmbH & CO KG (4)<br />

Zillertal Bier – Hotel Bräu GmbH (4)<br />

MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH (4)<br />

Kufgem-EDV GmbH (4)<br />

Moser Wohnbau & Immobilien GmbH (1)<br />

BUCHAUER U STRASSER GMBH (1)<br />

Kahlbacher Machinery GmbH (1)<br />

ABFALLWirtschaFT TIROL Mitte GMBH (1)<br />

HÖRHAGER (1)<br />

VS HOHLDIELEN WEST GMBH (4)<br />

Mattersberger HotelbetriebsgmbH (4)<br />

Unterweger Früchteküche GmbH (1)<br />

TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich (4)<br />

ELITEC Elektrotechnik (1)<br />

Koppensteiner GmbH (1)<br />

Eberharter & Gruber GmbH (4)<br />

Media Markt Imst TV-Hifi-Elektro GmbH (4)<br />

Felix Troll Transport GmbH (1)<br />

Logsystems GmbH (1)<br />

Freisinger Josef Unternehmensgruppe (1)<br />

Livestock GmbH (3)<br />

<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing eGen (4)<br />

WEHOSPA GmbH (4)<br />

Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG (4)<br />

Bernhard E GmbH & Co KG (4)<br />

AST Eis- und Solartechnik GmbH (1)<br />

Ort<br />

Kitzbühel<br />

Axams<br />

Innsbruck<br />

Westendorf<br />

Erpfendorf<br />

Kufstein<br />

Kufstein<br />

Längenfeld<br />

Landeck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Fulpmes<br />

Sölden<br />

Kirchbichl<br />

Kufstein<br />

Langkampfen<br />

Hopfgarten<br />

Uderns<br />

Tannheim<br />

Bad Häring<br />

Innsbruck<br />

Kundl<br />

Waidring<br />

Innsbruck<br />

Aurach<br />

Zell am Ziller<br />

Schwaz<br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Kitzbühel<br />

Schwaz<br />

Schwaz<br />

Radfeld<br />

Grän<br />

Assling<br />

Jenbach<br />

Innsbruck<br />

Weer<br />

Fügen<br />

Imst<br />

Imst<br />

Kufstein<br />

Ebbs<br />

Pettnau<br />

Innsbruck<br />

Straß im Zillertal<br />

Sölden<br />

Langkampen<br />

Reutte<br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

13.000.000<br />

12.975.000<br />

12.910.000<br />

12.860.000<br />

12.850.000<br />

12.774.100<br />

12.700.000<br />

12.500.000<br />

12.500.000<br />

12.500.000<br />

12.420.000<br />

12.365.000<br />

12.317.026<br />

12.305.547<br />

12.300.000<br />

12.300.000<br />

12.200.000<br />

12.200.000<br />

12.150.000<br />

12.100.000<br />

12.033.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

12.000.000<br />

11.991.018<br />

11.970.000<br />

11.933.000<br />

11.868.639<br />

11.800.000<br />

11.800.000<br />

11.794.000<br />

11.700.000<br />

11.647.778<br />

11.600.000<br />

11.600.000<br />

11.538.937<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.500.000<br />

11.425.000<br />

11.412.561<br />

11.400.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

11.000.000<br />

10.901.000<br />

10.900.000<br />

10.818.318<br />

100<br />

363<br />

120<br />

29<br />

135<br />

45<br />

110<br />

94<br />

4<br />

6<br />

440<br />

30<br />

140<br />

44<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

21<br />

25<br />

130<br />

160<br />

12<br />

k.A.<br />

85<br />

35<br />

70<br />

58<br />

k.A.<br />

75<br />

4<br />

117<br />

98<br />

31<br />

14<br />

62<br />

120<br />

47<br />

76<br />

44<br />

75<br />

k.A.<br />

34<br />

7<br />

6<br />

90<br />

4<br />

8<br />

36<br />

110<br />

26<br />

40<br />

130.000<br />

35.744<br />

107.583<br />

443.448<br />

95.185<br />

283.869<br />

115.455<br />

132.979<br />

3.125.000<br />

2.083.333<br />

28.227<br />

412.167<br />

87.979<br />

279.672<br />

-<br />

-<br />

580.952<br />

488.000<br />

93.462<br />

75.625<br />

1.002.750<br />

-<br />

141.176<br />

342.857<br />

171.429<br />

206.897<br />

-<br />

159.600<br />

2.983.250<br />

101.441<br />

120.408<br />

380.645<br />

842.429<br />

188.710<br />

97.065<br />

246.809<br />

152.632<br />

262.249<br />

153.333<br />

-<br />

338.235<br />

1.632.143<br />

1.902.093<br />

126.667<br />

2.750.000<br />

1.375.000<br />

305.556<br />

99.100<br />

419.231<br />

270.458<br />

451<br />

452<br />

453<br />

450<br />

2<br />

-2<br />

Gaber Backerzeugungs GmbH & Co KG (4)<br />

PHARMADOR DENTALHANDELSGMBH (4)<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

10.800.000<br />

10.800.000<br />

25<br />

62<br />

432.000<br />

174.194<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Hoch- und Tiefbau; Zimmerei und Holzbau<br />

Soziale Dienste der Kapzuziner<br />

Handel mit Brillen, Sonnenbrillen, Contactlinsen, vergrößernde Sehhilfen, Hörgeräte, Foto/Technik;<br />

Miller Optik GmbH, Institut Miller GmbH, Miller GmbH<br />

Groß- und Einzelhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten<br />

Hotel-Restaurant<br />

Produktion und Handel mit Dichtungsprodukten<br />

Bildung; FH Kufstein <strong>Tirol</strong> Privatstiftung; MA Stichtag: 31. 10. 2015<br />

alle Bereiche der Elektrotechnik<br />

Einzelhandel mit Brennstoffen<br />

KFZ Räder und Tuning<br />

Reinigung<br />

Handel mit Werkzeug<br />

Gasthöfe<br />

Handel mit Kraftwagen, Umgründung im Jahr 2015, laufender Betrieb/Mitarbeiter etc. unverändert<br />

Energieversorger; Leihpersonal von Stadtwerke Kufstein<br />

Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung<br />

Lagerhaus; Exportanteil: 5 %<br />

Toyota Vertragshändler, KFZ-und Karosseriereparaturen<br />

Hotel Jungbrunn – Das Alpine Lifestyle Hotel<br />

Kur-Hotellerie<br />

Herstellung von Beton<br />

Geräte für Garten, Schneefräsen, Motorschlitten, Quad, Jet- und Sportboote, Robotermäher<br />

Tischlerei, Möbelhaus, Planung, Generalunternehmer, Hotel- und Gastronomieeinrichtung<br />

Kartografischer Verlag; Größter Produzent von Wanderkarten- und führern, Fahrradkarten- und<br />

führern, digitale Kartografie; Mairdumont GmbH & Co KG<br />

Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Schwimmbäder, Alternativ-Energie<br />

Herstellung von Bier<br />

Handel mit Krafträdern, Teilen und Zubehör<br />

IT-Dienstleistung (Hard- u. Software)<br />

Bauträger, Immobilienentwicklung<br />

Wohnungs- und Siedlungsbau<br />

Straßenerhaltungs-, Bahn- und Flughafentechnik; Exportanteil: 45 %<br />

Erbringung von Dienstleistungen<br />

Erschließung von Grundstücken, Errichtung von Wohnbauprojekten<br />

Herstellung von Betonfertigteilen<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Sirupen und Lebensmittelspezialitäten; Exportanteil: 20 %<br />

Prüfinstitution<br />

Großhandel mit Metall- und Kunststoffwaren, Installationsbedarf; Exportanteil: 3 %<br />

Bau, Beton, Sanierung<br />

Bauträger<br />

Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />

Transportunternehmen<br />

Spedition; Exportanteil: 90–95 %<br />

Holzbau, Fensterbau, Immobilien, Fernheizwerk, Vermietung; Freisinger Josef Unternehmensgruppe<br />

Export von Zuchtvieh; Exportanteil: 98 %<br />

Viehhandelsunternehmen<br />

Wellness<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Einzelhandel mit KFZ<br />

Eisbahnen, Mieteisbahnen, Bandensysteme, Eispflege, Kunstrasenheizung, Solaranlagen; GF Jahr<br />

von 1. 4. 2015 bis 31. 3. <strong>2016</strong><br />

Backwaren, Teegebäck<br />

Großhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln<br />

210<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


WIFI | PROMOTION<br />

Gehen Sie in Führung!<br />

Berufsbegleitend zum akademischen Abschluss - auch ohne Matura<br />

„Management ist eine Praxis. Entscheidend sind<br />

die Handlungen. Unser Ziel ist daher die Kreation<br />

und Weitergabe von handlungsleitendem<br />

Wissen sowie die Erprobung und Refl exion der<br />

persönlichen Handlungsoptionen.“<br />

Prof. Dr. Robert Neumann<br />

HUMAN RESOURCE<br />

MANAGEMENT, MSC<br />

Als Absolvent/in des HRM-Lehrganges<br />

sind sie Spezialist/in im Bereich Human<br />

Resources und Personalentwicklung und<br />

können alle Aufgaben in Zusammenhang<br />

mit Personalagenden bestens erledigen.<br />

Bereits seit 5 Jahren führen das WIFI<br />

<strong>Tirol</strong> und die Business School der<br />

Universität Klagenfurt M/O/T gemeinsam<br />

Universitätslehrgänge im Bereich<br />

Management durch. Bis dato haben rund<br />

100 Absolventinnen und Absolventen die<br />

Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />

„Wir richten uns an alle, die täglich Führungsarbeit<br />

leisten und in der Verantwortung<br />

für die Gestaltung von Organisationen<br />

stehen“, sagt Professor Robert<br />

Neumann, Direktor der M/O/T und<br />

wissenschaftlicher Leiter der Lehrgänge.<br />

„Führungskräfte müssen den permanenten<br />

Organisationswandel managen, indem sie<br />

neuartige und kreative Organisationslösungen<br />

entwickeln.“<br />

Derzeit werden vom WIFI <strong>Tirol</strong> in Kooperation<br />

mit der Universität Klagenfurt 2<br />

Universitätslehrgänge im Bereich Management<br />

angeboten:<br />

BUSINESS MANAGER/IN, MSC<br />

Als Absolvent/in des Business Managers<br />

verfügen sie über eine generalistische Ausbildung<br />

im Bereich Betriebswirtschaft und<br />

sind auf Führungsaufgaben bestens vorbereitet.<br />

INFORMATION<br />

WIFI <strong>Tirol</strong> | Patricia Schmeißner, MSc<br />

t: 05 90 90 5-7254<br />

e: patricia.schmeissner@wktirol.at<br />

Informationsabend<br />

14.03.17, 18.00 Uhr, WIFI Innsbruck<br />

PR_1016_Wifi1/2.indd 3 28.10.16 15:55<br />

SEMINARE<br />

Modernste Technik,<br />

optimierte Beleuchtung<br />

und hervorragende Akustik<br />

Für Events<br />

von 5 – 100 Teilnehmer<br />

Vom einfachen<br />

Tagesseminar bis zum<br />

„Ritzlerhof-Exklusiv-Event“<br />

Selfness & Genuss<br />

Hotel Ritzlerhof<br />

Ritzlerhof 1<br />

6432 Sautens<br />

Österreich<br />

RITZLERHOF.at<br />

ENTFALTUNG ERHOLUNG GENUSS LEBEN


top 500 | top 50<br />

gereiht nach Umsatz<br />

475<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

453<br />

454<br />

455<br />

456<br />

457<br />

458<br />

459<br />

460<br />

461<br />

462<br />

463<br />

464<br />

465<br />

466<br />

467<br />

468<br />

469<br />

470<br />

471<br />

472<br />

473<br />

474<br />

475<br />

451<br />

452<br />

484<br />

200<br />

415<br />

456<br />

458<br />

459<br />

460<br />

476<br />

461<br />

462<br />

463<br />

NEU<br />

466<br />

467<br />

468<br />

465<br />

455<br />

470<br />

471<br />

472<br />

NEU<br />

+/– Firmenname<br />

-2 Trop Möbelabholmarkt GmbH (4)<br />

-2 Raiffeisen Bau <strong>Tirol</strong> Gmbh (4)<br />

29 LANER SCHUH GMBH (1)<br />

-256 TYCZKA Neue Gastechnik gbmH & Co KG (1)<br />

-42 Bergbahnen Ellmau Going (1)<br />

-2 Freudenthaler GmbH & Co KG (3)<br />

-1 Gassner Tankstellen (4)<br />

-1 Skiliftgesellschaft Hochfügen(4)<br />

-1 BOE Baumanagement GmbH (4)<br />

14 Cleanaway Österreich GmbH (1)<br />

-2 LOESCHER FRIEDHELM GARDINEN (4)<br />

-2<br />

-2<br />

-1<br />

-1<br />

-1<br />

-5<br />

-16<br />

-2<br />

-2<br />

-2<br />

Metall Kofler Gesellschaft mbH (3)<br />

Auto Manfred Neurauter GmbH (4)<br />

EXIM Transport GmbH (1)<br />

Eisen Puschner GmbH (1)<br />

Auto Sparer GmbH (3)<br />

Schalber Alois GmbH (4)<br />

Nauderer Bergbahnen GmbH & Co KG (1)<br />

ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />

VENTOTRANS GmbH (3)<br />

GRUENER FERDINAND & CO KG (1)<br />

STADTWERKE IMST (4)<br />

Josef Huber, Martlingmetzger e. U. (1)<br />

Ort<br />

St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Ellmau<br />

Inzing<br />

Gries am Brenner<br />

Fügen<br />

Innsbruck<br />

Wörgl<br />

Mieming<br />

Fulpmes<br />

Telfs<br />

Mariastein<br />

Wörgl<br />

St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />

Serfaus<br />

Nauders<br />

Innsbruck Neu-Arzl<br />

Wörgl<br />

Zams<br />

Imst<br />

Kitzbühel<br />

Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />

10.800.000<br />

10.800.000<br />

10.700.000<br />

10.637.133<br />

10.620.944<br />

10.618.673<br />

10.550.000<br />

10.518.384<br />

10.513.000<br />

10.500.000<br />

10.500.000<br />

10.500.000<br />

10.500.000<br />

10.406.500<br />

10.400.000<br />

10.199.000<br />

10.195.000<br />

10.168.271<br />

10.125.000<br />

10.125.000<br />

10.060.000<br />

10.060.000<br />

10.000.000<br />

35<br />

7<br />

100<br />

7<br />

85<br />

49<br />

10<br />

40<br />

10<br />

163<br />

12<br />

60<br />

45<br />

21<br />

40<br />

20<br />

120<br />

111<br />

63<br />

9<br />

30<br />

55<br />

59<br />

308.571<br />

1.542.857<br />

107.000<br />

1.519.590<br />

124.952<br />

216.708<br />

1.055.000<br />

262.960<br />

1.051.300<br />

64.417<br />

875.000<br />

175.000<br />

233.333<br />

495.548<br />

260.000<br />

509.950<br />

84.958<br />

91.606<br />

160.714<br />

1.125.000<br />

335.333<br />

182.909<br />

169.492<br />

tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />

Möbelhandel<br />

Bauträger, Wohnbau<br />

Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren; Exportanteil: 3 %<br />

Handel mit Flüssiggas<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; im laufenden Geschäftsjahr wurden „Investitionen NEU“<br />

in Höhe von EUR 28.500.000 getätigt<br />

Entsorgungsfirma<br />

Tankstellen<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, SB-Restaurant<br />

Bau- und Projektmanagement, Immoblienmarketing, Bauträger<br />

Leergut- und Entsorgungslogistik<br />

Herstellung von konfektionierten Textilwaren (ohne Bekleidung); Ardison Heimtextilien GmbH,<br />

Vetter Gardinen GmbH<br />

Metallverarbeitung; Exportanteil: 46 %<br />

Reparatur von Kraftfahrzeugen und Handel mit Kfz<br />

Güterbeförderung, Spedition, Lagerlogistik<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstatt<br />

Hotels, Restaurant<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr inkl. Gastronomie<br />

Druckerei (ohne Zeitungsdruckerei); Exportanteil: 40 %<br />

Transportunternehmen; Exportanteil: 85 %<br />

Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränke<br />

Strom-, Wasserversorgung, Elektrofachhandel, Kabel-TV und Internet, Elektroinstallationen<br />

Metzger; Exportanteil: 20 %<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

www.planlicht.com


HOLZMANN| PROMOTION<br />

Holzmann – alles aus<br />

Meisterhand<br />

Das Familienunternehmen Holzmann an der Innsbrucker Hallerstraße ist seit vielen Jahren<br />

Spezialist für Autospenglerei, Lackierung und Digitaldruck. Als kompetenter Meisterbetrieb steht<br />

Holzmann für kundenorientiertes Handeln. Die Firmenphilosophie lässt sich in drei Worte fassen:<br />

schnell, professionell und zuverlässig.<br />

SCHILDERMALEREI IM WANDEL<br />

Was früher als Schildermalerei bekannt<br />

war, nennt sich heute Beschriftungsdesign.<br />

Zwar wird auch bei Holzmann noch<br />

manchmal von Hand gemalt, etwa bei der<br />

Restaurierung alter Wirtshausschilder,<br />

aber hauptsächlich kommen der Computer<br />

und die jeweils modernste Software zum<br />

Einsatz. Das garantiert höchste Präzision<br />

und bestmögliche Farbtreue. Holzmann<br />

kann bei Digitaldruck und computergeschnittenen<br />

Klebeschriften auf eine bereits<br />

25-jährige Erfahrung zurückgreifen und<br />

unterstützt seine Kunden vom Entwurf bis<br />

hin zur fertigen Beschriftung. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

dieser Beschriftungen<br />

sind äußerst vielfältig, sie kommen auf Plakaten,<br />

Schildern, Tafeln, Messesystemen<br />

und Roll-ups genau so zum Einsatz wie<br />

beim Folieren ganzer Fahrzeuge oder als<br />

Orientierungs- und Leitsysteme in öffentlichen<br />

Gebäuden.<br />

Foto: Friedle<br />

Holzmann darf sich mit Recht Meisterbetrieb<br />

nennen, denn alle topmodernen<br />

Werkstätten des Unternehmens<br />

werden von geprüften Meistern<br />

ihres Fachs geleitet. Das macht Holzmann<br />

zum kompetenten Ansprechpartner, wenn<br />

es gilt, einen KFZ-Schaden abzuwickeln.<br />

FULL-SERVICE IM SCHADENSFALL<br />

Als zertifizierter Karosserie-Fachbetrieb<br />

ist Holzmann der richtige Partner für<br />

die werterhaltende Instandsetzung aller<br />

KFZ-Marken. Die Schadensbegutachtung<br />

durch die Versicherung wird direkt im<br />

Betrieb durchgeführt, selbstverständlich<br />

übernimmt Holzmann für seine Kunden<br />

die komplette Schadensabwicklung.<br />

Sämtliche Arbeiten zur Beseitigung von<br />

Karosserieschäden oder diversen Beschädigungen<br />

am Fahrzeugrahmen werden<br />

dabei nach den strengen Auflagen der<br />

Fahrzeugindustrie durchgeführt. Die Sicherheit<br />

der Kunden steht dabei immer im<br />

Vordergrund.<br />

Holzmann ist auch im Bereich Flotten-<br />

Management sehr aktiv. Für seine Kunden<br />

hat das, neben dem Full-Service im Schadensfall,<br />

den Vorteil, dass nach einer Reparatur<br />

auch die Werbebeschriftung direkt<br />

vor Ort wiederhergestellt werden kann.<br />

Dabei werden sämtliche Arbeiten professionell<br />

und qualitätsbewusst abgewickelt.<br />

NEUE GESCHÄFTSFELDER<br />

Als zukunftsorientierter Meisterbetrieb ist<br />

Holzmann auch in neuen Geschäftsfeldern<br />

tätig und hat technische Hilfen für Blinde<br />

und sehbehinderte Menschen entwickelt.<br />

Die selbstklebenden Bodenmarkierungen<br />

bieten Sehbehinderten wichtige taktile<br />

Informationen, die dreidimensionalen<br />

Waffelmuster erleichtern die Orientierung<br />

über die Fußsohlen oder mithilfe des<br />

Langstocks. Durch die schnelle und kostengünstige<br />

Verlegung eignen sich diese<br />

taktilen Leitsysteme auch ideal zur blindengerechten<br />

Nachrüstung von Gebäuden<br />

oder Gehwegen.<br />

Nähere Informationen über den Meisterbetrieb<br />

Holzmann und sein umfangreiches<br />

Leistungsangebot finden Sie im Internet<br />

unter www.auto-holzmann.at


top 500 | RANKING PLATZ 51500<br />

gereiht nach Umsatz<br />

500<br />

<strong>2016</strong> 2015<br />

476<br />

477<br />

478<br />

479<br />

480<br />

481<br />

482<br />

483<br />

484<br />

485<br />

486<br />

487<br />

488<br />

489<br />

490<br />

491<br />

492<br />

493<br />

494<br />

495<br />

496<br />

497<br />

498<br />

499<br />

500<br />

474<br />

443<br />

475<br />

neU<br />

482<br />

483<br />

478<br />

479<br />

480<br />

481<br />

477<br />

485<br />

487<br />

neU<br />

491<br />

494<br />

490<br />

neU<br />

492<br />

493<br />

neU<br />

495<br />

neU<br />

497<br />

496<br />

+/– Firmenname<br />

-2 aUFschnaiter einrichtUngshaUs (1)<br />

-34 cgO WOhnbaU gmbh, citYbaU gmbh (1)<br />

-3 geiger platter gmbh & cO kg (1)<br />

ing. bOdner WOhnbaU gmbh (1)<br />

2 pirchmOser hOlz gmbh (4)<br />

2 schaFFer hOlz tirOl gmbh (4)<br />

-4 hb-technik hUber+büchele (4)<br />

-4 lr health & beaUtY sYstems gmbh (4)<br />

-4 hUbert Waldhart gmbh (4)<br />

-4 WelcOme air lUFtFahrt-gmbh & cO kg (4)<br />

-9 F42 errichtUng- U. immbOlienvermietUng (4)<br />

-2 aUtOFrächterei gebrüder melmer (3)<br />

-1 schUltz WOhnbaU gmbh & cO kg (4)<br />

hairer imster aUtOhaUs gmbh kg (1)<br />

1 mOlinari rail aUstria gmbh (1)<br />

3 geschützte Werkstätte tirOl gmbh (1)<br />

-2 schatzbergbahn gmbh & cO kg (3)<br />

-2<br />

-2<br />

-2<br />

-2<br />

-4<br />

canal ziegelWerk baUmarkt gmbh (1)<br />

tOllinger gmbh (4)<br />

liebes rOt-Flüh hOtelbetrieb (3)<br />

kaUnertaler gletscherbahnen gmbh (1)<br />

reisebürO hOchzillertal gmbh (4)<br />

hOtel QUellenhOF gmbh (1)<br />

FarthOFer gmbh (1)<br />

dmh handels gmbh das massivhOlzhaUs (3)<br />

Ort<br />

St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />

Kufstein<br />

Innsbruck<br />

Kufstein<br />

Thiersee<br />

Silz<br />

Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Innsbruck<br />

Telfs<br />

Innsbruck<br />

Innsbruck<br />

Imst<br />

Kapfi ng<br />

Imst<br />

Schwaz<br />

Vomp<br />

Wildschönau<br />

Imst<br />

Innsbruck<br />

Haldensee<br />

Kaunertal/Feichten<br />

Kaltenbach<br />

Leutasch<br />

Wörgl<br />

Kufstein<br />

Umsatz 15 ma 15 Ums./ma 15<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

10.000.000<br />

9.900.000<br />

9.846.188<br />

9.835.000<br />

9.800.000<br />

9.700.000<br />

9.632.741<br />

9.600.000<br />

9.590.000<br />

9.580.000<br />

9.500.000<br />

9.500.000<br />

9.415.000<br />

9.414.000<br />

9.400.000<br />

50<br />

11<br />

18<br />

3<br />

20<br />

58<br />

17<br />

12<br />

12<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

63<br />

35<br />

16<br />

62<br />

262<br />

105<br />

10<br />

46<br />

130<br />

75<br />

7<br />

92<br />

75<br />

10<br />

200.000<br />

909.091<br />

555.556<br />

3.333.333<br />

500.000<br />

172.414<br />

588.235<br />

833.333<br />

833.333<br />

-<br />

-<br />

157.143<br />

281.320<br />

614.688<br />

158.065<br />

37.023<br />

91.740<br />

960.000<br />

208.478<br />

73.692<br />

126.667<br />

1.357.143<br />

102.337<br />

125.520<br />

940.000<br />

Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />

tätigkeitsbereiche / anmerkUngen<br />

Einrichtungshaus, Tischlerei, Möbelhandel, Böden, Komplettausstatter; Exportanteil: 5 %<br />

Bauträger, Wohnbau<br />

Großhandel mit Sanitär und Heizungsmaterial<br />

Wohnbau<br />

Einzelhandel mit Brennstoffen<br />

Zimmerei<br />

Großhandel mit Rohren und Schwerarmaturen für Wasser, Gas, Anlagenbau und Abwasser<br />

Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen<br />

Einzelhandel mit Brennstoffen<br />

Luftfahrt<br />

Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />

Güterförderungsgewerbe; Exportanteil: 21 %<br />

Erschließung von Grundstücken<br />

Einzelhandel mit Kraftwagen<br />

Engineering, Schienenfahrzeuge; Molinari Rail Gruppe, Schweiz; Exportanteil: 80 %<br />

Lohnfertiger und Partner für Industriebetriebe; davon 84 % Menschen mit Handicap<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />

Baufstoffhandel, Baumarkt<br />

Lebensmittelgroßhandel<br />

Hotels (inkl. Motels)<br />

Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Panoramastrasse, Restaurant<br />

Reisebüros, Reiseveranstalter<br />

Hotel<br />

Stahlbau, Edelmetallbau, Schmiedearbeiten, Schlüsseldient; Farthofer GmbH, F & H Stahlbau GmbH<br />

Großhandel mit Holz<br />

basics.<br />

Wirtschaft ist auch<br />

unsere Branche.<br />

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Greifen Sie ständig bequem<br />

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www.basics-media.at<br />

Die zeitung für politik, wirtschaft, bilDung, wissen unD mobilität in norDtirol<br />

Freitag, 28. 10. <strong>2016</strong> | 9. Jg., Nr. 379 | www.basics-media.at | Alle 14 Tage NEU: Stellen-, Immobilien- und Motorangebote<br />

Die woche<br />

Alpendrama „VALS“ feiert<br />

ORF-Premiere<br />

. November, um<br />

lpen-<br />

HEUTE MIT..<br />

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ab Seite 11<br />

www.basics-media.at


STEKA WERKE | PROMOTION<br />

<strong>Tirol</strong>er technische Keramik für<br />

Sonnenwärmekraftwerke<br />

Dem Innsbrucker Familienbetrieb STEKA ist es nach ein paar ruhigen Jahren gelungen, einen<br />

Großauftrag über Spiegelträgerplatten für Sonnenwärmekraftwerke zu erhalten.<br />

„Ein so unerwartet großer Auftrag motiviert<br />

unsere Mitarbeiter richtig,“ sagt Markus<br />

Dax. „Die Abteilungen sind dadurch<br />

noch besser ausgelastet und alle sehen, dass<br />

es sich wirklich auszahlt, an etwas dranzubleiben<br />

und an sich zu arbeiten.“<br />

Fotos: Mike Vogl<br />

Technische Keramik hat annähernd<br />

den gleichen Ausdehnungskoeffizienten<br />

wie die Solarspiegel, die<br />

darauf befestigt werden“, sagt Markus<br />

Dax, geschäftsführender Gesellschafter der<br />

STEKA-Werke. „Wir wissen seit Jahren,<br />

dass technische Keramik auch sehr UVbeständig<br />

ist und hervorragend unter extremen<br />

Bedingungen wie Sonne, Hitze<br />

und Kälte eingesetzt werden kann. So wie<br />

es eben bei den meisten Solarenergie-Projekten<br />

in Wüsten erforderlich ist. Deswegen<br />

haben wir schon vor einiger Zeit Kontakte<br />

zur Solarenergie-Branche geknüpft.“ Es<br />

sind speziell CSP-Projekte (Concentrated<br />

Solar Power), bei denen technische<br />

Keramik zum Einsatz kommt. Gewölbte<br />

Spiegel bündeln das Sonnenlicht auf ein in<br />

der Brennlinie verlaufendes Absorberrohr.<br />

In den Rohren wird die Sonnenstrahlung<br />

in Wärme umgesetzt und an ein zirkulierendes<br />

Wärmeträgermedium abgegeben.<br />

Diese Parabolrinnenkollektoren sitzen auf<br />

Trägerplatten aus Keramik. Sie werden der<br />

Sonne nachgeschwenkt, damit immer ein<br />

optimaler Lichteinfallswinkel besteht.<br />

ERWÄRMEND<br />

Bisher kamen bei der Vergabe der Aufträge<br />

hauptsächlich die großen Mitbewerber zum<br />

Zug, weil denen eher zugetraut wird, die<br />

teils unglaublichen Mengen termingerecht<br />

zu liefern. Über einige Jahre hatte Markus<br />

Dax versucht, in diesen Markt vorzudringen,<br />

konnte aber der knallharten Preiskalkulation<br />

des Kunden nicht gerecht werden.<br />

Den Wettbewerbsvorteil, den die Big<br />

„Wir halten Ausschau<br />

nach neuen Anwendungen<br />

für technische<br />

Keramik.“<br />

Markus Dax,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

Player am Markt natürlich auch durch ihre<br />

Produktionsstandorte haben, konnte das<br />

Team der STEKA durch Hartnäckigkeit,<br />

brillantes technisches Wissen, Erfindergeist<br />

und handwerkliches Geschick letztendlich<br />

ausgleichen und erhielt einen für das Unternehmen<br />

stattlichen Auftrag.<br />

NEUES LICHT AM HORIZONT<br />

Das Kerngeschäft der STEKA hing früher<br />

sehr stark an der Lichtindustrie. Das hat sich<br />

in den letzten Jahren massiv verändert. „Die<br />

Leuchtmittelindustrie, für die wir früher<br />

die Isolatoren erzeugt haben, gibt es kaum<br />

mehr. Dass die Menschen jetzt Leuchtmittel<br />

einsetzen, die in der Herstellung vielleicht<br />

genau so viel Energie kosten, wie sie gegenüber<br />

ihren Vorgängern einsparen sollten,<br />

aber zusätzlich teurer in der Entsorgung<br />

sind, müssen nicht nur wir ausbaden, sondern<br />

auch die Menschen, die zu Hause kein<br />

angenehmes Licht mehr zustande bringen.<br />

So war die STEKA unter Druck, neue<br />

Anwendungsbereiche für technische Keramik<br />

zu finden und Lösungen anzubieten.<br />

Einige dieser Projekte scheinen langsam<br />

real zu werden. STEKA ist seit Längerem<br />

Entwicklungspartner für Nitratsensoren für<br />

die Landwirtschaft. Sie sollen helfen, den<br />

Düngebedarf der Böden zu ermitteln. Außerdem<br />

laufen einige Automotiv-Projekte<br />

sehr gut an und ein weiterer Lichtblick sind<br />

sich gerade auftuende Absatzmärkte, wie<br />

beispielsweise Brasilien. „Derzeit sieht es so<br />

aus, als könnten wir den Wegfall dieses Geschäftsfeldes<br />

mit vielen neuen Projekten gut<br />

kompensieren,“ so Markus Dax abschließend.<br />

KONTAKT<br />

STEKA-Werke technische<br />

Keramik GmbH & Co KG<br />

Griesauweg 35, 6029 Innsbruck<br />

Tel: +43 (0)512 3340-0<br />

E-Mail: sales@steka.at<br />

www.steka.at


top 500 | ranking<br />

Die Top 500 Unternehmen<br />

in alphabetischer Auflistung<br />

Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />

3con Anlagenbau GmbH (1)<br />

A. LOACKER KONFEKT GmbH (1)<br />

A.S.T. Bau GmbH (4)<br />

Abfallbehandlung Ahrental (4)<br />

ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte (1)<br />

ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau (1)<br />

ACP IT Solutions GmbH (4)<br />

Adler-Werk Lackfabrik (1)<br />

Adolf Darbo AG (1)<br />

Aebi Schmidt Austria GmbH (4)<br />

AFS – ALL FREIGHT Systems (1)<br />

AGER GMBH (1)<br />

AL-KO Kober Gruppe (1)<br />

Alois Wild GmbH (4)<br />

ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE (1)<br />

ALPEWA Metallproduktion GmbH (1)<br />

Alpin Spedition GmbH (1)<br />

ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />

Alpina Food & Dairy Products (1)<br />

ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (4)<br />

Anita Dr. Helbig GmbH (4)<br />

Anthentic Logistik GmbH (1)<br />

Apotheke Mag. pharm. Pollack (1)<br />

Aqipa GmbH (1)<br />

Aqua Dome <strong>Tirol</strong> Therme (3)<br />

ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun (4)<br />

ArjoHuntleigh GmbH (4)<br />

ARLBERGER BERGBAHNEN AG (1)<br />

ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH (1)<br />

ASAP TRADING GmbH (4)<br />

Asfinag AlpenstraSSen GmbH (4)<br />

AST Eis- und Solartechnik GmbH (1)<br />

ATP architekten ingenieure (1)<br />

AT-THURNER BAU GMBH (3)<br />

Auer GmbH (4)<br />

AUFSCHNAITER Tischlerei (1)<br />

Austria Bau (1)<br />

AUTO FALBESONER GMBH (4)<br />

AUTO LINSER (1)<br />

Auto Manfred Neurauter GmbH (4)<br />

AUTO MEISINGER GMBH (4)<br />

Auto Sparer GmbH (3)<br />

Autofrächterei Gebrüder Melmer (3)<br />

Autohaus Rudolf Fuchs (4)<br />

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1)<br />

Autohof Huter GmbH (4)<br />

Autopark GmbH (1)<br />

Barilla Austria GmbH (4)<br />

Barracuda Networks AG (1)<br />

BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />

Beat The Street (1)<br />

Bellutti Planen Innsbruck GmbH (4)<br />

BeMo Tunnelling GmbH (1)<br />

BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL (4)<br />

BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />

95<br />

102<br />

264<br />

360<br />

432<br />

74<br />

352<br />

68<br />

56<br />

286<br />

213<br />

282<br />

47<br />

216<br />

137<br />

300<br />

334<br />

471<br />

276<br />

332<br />

113<br />

275<br />

384<br />

109<br />

234<br />

131<br />

279<br />

148<br />

61<br />

235<br />

150<br />

450<br />

86<br />

158<br />

376<br />

476<br />

140<br />

370<br />

290<br />

465<br />

311<br />

468<br />

487<br />

296<br />

73<br />

180<br />

85<br />

333<br />

393<br />

214<br />

309<br />

324<br />

39<br />

386<br />

136<br />

Bergbahn Scheffau (1)<br />

Bergbahnen Ellmau Going (1)<br />

Bergbahnen HochzilleRTAl (4)<br />

Berger Fahrzeugtechnik (1)<br />

Berger Logistik GmbH (1)<br />

Bernard Ingenieure ZT GmbH (1)<br />

Bernhard E. GmbH & Co KG (4)<br />

Besi Austria GmbH (1)<br />

Nauderer Bergbahnen (1)<br />

Bezirkskrankenhaus Kufstein (4)<br />

BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (3)<br />

Bezirkskrankenhaus Reutte (3)<br />

Bezirkskrankenhaus ScHWAZ (1)<br />

Bezirkskrankenhaus St. Johann (1)<br />

BFI <strong>Tirol</strong> Bildungs GmbH (4)<br />

Binder Gruppe (1)<br />

Bioenergie Kufstein GmbH (4)<br />

Bitbau Dörr GMBH (3)<br />

BODNER HANS ING (1)<br />

BOE Baumanagement GmbH (4)<br />

bofrost Dienstleistungs GmbH (3)<br />

Brauhaus Simon Strasser (4)<br />

BRAUNEGGER KG (4)<br />

Brüder Theurl GmbH (1)<br />

B-Transport GmbH (1)<br />

BUCHAUER U. STRASSER GMBH (1)<br />

Burgstaller Bau GmbH (4)<br />

BURTON SPORTARTIKEL GMBH (5)<br />

CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (1)<br />

CANAL ZIEGELWERK BAUMARKT (1)<br />

Cecil Modehandel GmbH (4)<br />

Ceratizit Austria GmbH (1)<br />

CGO Wohnbau, Citybau GmbH (1)<br />

CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1)<br />

CleanAWAy Österreich GmbH (1)<br />

CMH (4)<br />

Contec Steuerungstechnik (4)<br />

Coveris Flexibles Austria GmbH (1)<br />

CURA-Marketing GmbH (3)<br />

DAKA GmbH & Co KG (1)<br />

Dannemann Global Extrusion (1)<br />

Der Bäcker Ruetz GmbH (4)<br />

Der Lärchenhof (1)<br />

dez Einkaufszentrum GmbH (4)<br />

DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH (1)<br />

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (1)<br />

DMH Handels GmbH (3)<br />

DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG (4)<br />

DURST PHOTOTECHNIK (4)<br />

E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte (1)<br />

EAE Stöckl Elektroanlagen (4)<br />

Eberharter & Gruber GmbH (4)<br />

EGLO Gruppe (1)<br />

EINWALLER JOSEF (1)<br />

Eisen Puschner GmbH (1)<br />

394<br />

457<br />

227<br />

208<br />

48<br />

363<br />

449<br />

111<br />

470<br />

91<br />

122<br />

187<br />

132<br />

125<br />

379<br />

18<br />

415<br />

115<br />

17<br />

461<br />

121<br />

426<br />

212<br />

82<br />

305<br />

430<br />

321<br />

67<br />

267<br />

493<br />

322<br />

32<br />

477<br />

152<br />

462<br />

307<br />

240<br />

58<br />

170<br />

184<br />

242<br />

344<br />

405<br />

368<br />

301<br />

106<br />

500<br />

228<br />

77<br />

164<br />

354<br />

440<br />

16<br />

369<br />

467<br />

EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN (1)<br />

Eisenkies (1)<br />

Electro Terminal GmbH & Co KG (1)<br />

Elektrizitätswerke Reutte AG (1)<br />

ELITEC Elektrotechnik (1)<br />

Ellensohn Manfred GmbH (1)<br />

EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />

Engleder GmbH (4)<br />

ErlebnisSennerei ZilleRTAl (1)<br />

Ernst Derfeser GmbH (4)<br />

Ernst und Andrea Mayer Hotel (1)<br />

EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH (1)<br />

EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (1)<br />

EWA Energie (3)<br />

EWT TRUCK & TRAILER HANDEL (1)<br />

exceet Card Austria GmbH (1)<br />

EXIM Transport GmbH (1)<br />

F. Kaltschmid und Walchsee Hotel (1)<br />

F42 Errichtung- und Immbolien (4)<br />

Fachhochschule Kufstein <strong>Tirol</strong> (1)<br />

Falch GmbH (1)<br />

Falkner & Riml GmbH (1)<br />

Farthofer Gmbh (1)<br />

Felder KG (4)<br />

Felix Troll Transport GmbH (1)<br />

feratel media technologies AG (4)<br />

Fercam Austria GmbH (1)<br />

FERRERO OESTERREICH (5)<br />

Fiegl+Spielberger GmbH (1)<br />

Finanz Invest Holding GmbH (1)<br />

Firmengruppe Innotec (1)<br />

FISSER BERGBAHNEN GESMBH (1)<br />

FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG (4)<br />

FLUCKINGER TRANSPORT GMBH (3)<br />

FOEGER WOHNEN GMBH (1)<br />

Freisinger Josef (1)<br />

Freudenberg Sealing Technologies (1)<br />

Freudenthaler GmbH & Co KG (3)<br />

FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />

Friedrich Deutsch Metallwerk (4)<br />

Friedrich Haun GmbH (4)<br />

FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1)<br />

FROESCHL AG & CO KG (1)<br />

Fröschl Beton GmbH & Co KG (1)<br />

FUTURE LIFE Bauträger GmbH (4)<br />

Gaber Backerz. GMBH & CO KG (4)<br />

Gassner Tankstellen (4)<br />

GE Jenbacher (5)<br />

Geberit Huter GmbH (1)<br />

Gebro Holding GmbH (1)<br />

GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (1)<br />

GEIGER PLATTER GMBH & CO KG (1)<br />

GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH (1)<br />

Gemeinn. Hauptgen. Siedlerbund (1)<br />

GEO – ALPINBAU GmbH (1)<br />

280<br />

336<br />

218<br />

104<br />

438<br />

200<br />

64<br />

173<br />

297<br />

195<br />

338<br />

231<br />

24<br />

397<br />

21<br />

190<br />

466<br />

197<br />

486<br />

407<br />

153<br />

408<br />

499<br />

90<br />

442<br />

380<br />

101<br />

55<br />

100<br />

224<br />

257<br />

203<br />

400<br />

117<br />

220<br />

444<br />

110<br />

458<br />

366<br />

142<br />

418<br />

2<br />

34<br />

421<br />

353<br />

451<br />

459<br />

7<br />

298<br />

44<br />

349<br />

478<br />

126<br />

291<br />

347<br />

Geppert GmbH (4)<br />

GERAETEWERK MATREI e. Gen. (1)<br />

GERHARD KIENPOINTNER GMBH (4)<br />

GERZABEKTEAM GMBH (4)<br />

Geschützte Werkstätte (1)<br />

GIESSWEIN WALKWAREN AG (4)<br />

GKI Sanitär (1)<br />

Goidinger DI Hans (4)<br />

Goldbet SpoRTWetten GmbH (5)<br />

GRISSEMANN GMBH (1)<br />

GRUENER FERDINAND & CO KG (1)<br />

Gutmann GmbH (5)<br />

Hager TransportgmbH (1)<br />

HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG (1)<br />

Handelshaus Wedl (1)<br />

HANDL TYROL GMBH (1)<br />

Hans Brunner GmbH (1)<br />

HANS PICKER GMBH (1)<br />

Hartl Connect Transport GmbH (4)<br />

HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK (4)<br />

HAUSCHILD Installationen (4)<br />

Haya International Trading OG (4)<br />

HAYA Lebensmittelerzeugung (4)<br />

HB-Technik Huber+Büchele (4)<br />

Heavyteam-Spezialtransport (1)<br />

Helbling Verlag (1)<br />

Helikopter Air Transport GmbH (4)<br />

Heliotherm (4)<br />

HELLA Holding GMBH (1)<br />

HERMANN HUBER AUTOHAUS (1)<br />

HETZENAUER Gruppe (4)<br />

Hochfilzer GmbH & Co KG (4)<br />

HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)<br />

HOERTNAGL ANDRAE PRODUKTION (1)<br />

hollu Systemhygiene GmbH (1)<br />

HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1)<br />

Home Interior M. H. GmbH (1)<br />

HÖRHAGER (1)<br />

Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1)<br />

Hotel Peternhof (1)<br />

Hotel Quellenhof GmbH (1)<br />

Hotel Trofana Royal GmbH (4)<br />

HS Holzexport Schuster (4)<br />

HTB Baugesellschaft mbH (5)<br />

Huber Einkauf GmbH & Co KG (1)<br />

Hubert Waldhart GmbH (4)<br />

ICM Baumanagement GmbH (3)<br />

ICV HandelsGmbH (1)<br />

IDEALBAU GmbH (4)<br />

IDM-Energiesysteme GmbH (1)<br />

IGO ORTNER Gruppe (1)<br />

ILF BERATENDE INGENIEURE ZT (3)<br />

Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1)<br />

Ing. Bodner Wohnbau (1)<br />

Ing. Hans Lang GmbH (1)<br />

289<br />

179<br />

423<br />

401<br />

491<br />

317<br />

358<br />

319<br />

13<br />

94<br />

473<br />

22<br />

258<br />

489<br />

12<br />

57<br />

414<br />

206<br />

89<br />

251<br />

425<br />

123<br />

254<br />

482<br />

193<br />

357<br />

391<br />

383<br />

41<br />

292<br />

181<br />

422<br />

268<br />

239<br />

135<br />

326<br />

316<br />

433<br />

419<br />

388<br />

498<br />

312<br />

351<br />

88<br />

63<br />

484<br />

130<br />

308<br />

331<br />

209<br />

14<br />

75<br />

144<br />

479<br />

99<br />

216<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


1.001<br />

Derzeit baut die NEUE HEIMAT TIROL in 31* <strong>Tirol</strong>er Gemeinden,<br />

damit sind zeitgleich 1.001 Wohneinheiten in Bau! Für die nächsten Jahre<br />

sind weitere 3.200 Wohneinheiten in Planung. Das entspricht einem<br />

Bauvolumen von rund 550 Mio. Euro. Somit zählt die NEUE HEIMAT TIROL<br />

zu den größten Bauträgern in Österreich.<br />

NEUE HEIMAT TIROL<br />

Gemeinnützige WohnungsGmbH<br />

Gumppstraße 47, A-6023 Innsbruck<br />

Tel.: (0512) 3330, nhtirol@nht.co.at<br />

www.neueheimattirol.at<br />

* Absam, Axams, Breitenbach, Erl, Fliess, Galtür, Heiterwang, Imst, Innsbruck,<br />

Jochberg, Kematen, Kirchberg, Kitzbühel, Kufstein, Kundl, Langkampfen, Mayrhofen,<br />

Natters, Oberhofen, Radfeld, Reutte, Scharnitz, Schwaz, Seefeld, St. Anton, St. Johann,<br />

Telfs, Tösens, Wattens, Wenns und Zirl<br />

(Stand Oktober <strong>2016</strong>)<br />

NEUE HEIMAT TIROL<br />

Gemeinnützige WohnungsGmbH<br />

Gumppstraße 47, A-6023 Innsbruck<br />

Tel.: (0512) www.neueheimattirol.at<br />

3330, nhtirol@nht.co.at<br />

www.neueheimattirol.at<br />

einfach Zuhause


top 500 | ranking<br />

Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />

Innbus GmbH (1)<br />

Innsbrucker Immobilien (1)<br />

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE (1)<br />

Innsbrucker Soziale Dienste (1)<br />

Innsbrucker Verkehrsbetriebe (1)<br />

INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)<br />

Inntaler Transporte GmbH (1)<br />

INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (4)<br />

INTERCHIM AUSTRIA GMBH (4)<br />

Interfood (1)<br />

ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (4)<br />

JOHANN HUTER & SOEHNE (4)<br />

Josef Huber, metzger e.U. (1)<br />

Juwel H. Wüster GmbH (4)<br />

Kahlbacher Machinery GmbH (1)<br />

KAPFERER AUTO GMBH & CO KG (3)<br />

KASTNER KARL AUTOBEDARF (4)<br />

Kathrein-Austria GmbH (1)<br />

KATZENBERGER BETON (1)<br />

KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN (1)<br />

KDG Holding GmbH (4)<br />

Klafs GmbH (4)<br />

Klausner Trading International (5)<br />

Kleen-Tex Industries in Europa (1)<br />

Koch Media GmbH (1)<br />

KOEGL L. PHARMA GMBH (4)<br />

KOELLENSPERGER STAHLHANDEL (4)<br />

KOFLER GEBRUEDER GMBH (1)<br />

KOMPASS-KARTEN GMBH (4)<br />

Koppensteiner GmbH (1)<br />

KP Plattner GmbH (1)<br />

Krankenhaus St. Vinzenz (1)<br />

Kreis Industriehandels GmbH (4)<br />

Kufgem-EDV GmbH (4)<br />

Künig GmbH (1)<br />

Kurz Fertigteilbau GmbH (1)<br />

Kurzentrum Bad Häring GmbH (4)<br />

LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (4)<br />

LANER SCHUH GMBH (1)<br />

Lanserhof Kurhotel GmbH (4)<br />

Lebenshilfe <strong>Tirol</strong>(1)<br />

LEITNER-Gruppe (1)<br />

Leonhard Lang GmbH (4)<br />

liebes Rot-Flüh Hotel (3)<br />

LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />

Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1)<br />

Livestock GmbH (3)<br />

LOESCHER FRIEDHELM GARDINEN (4)<br />

Logsystems GmbH (1)<br />

Löwe-Bär Hotels GmbH (1)<br />

LR Health & Beauty Systems GmbH (4)<br />

Lüftner Reisen GmbH (4)<br />

Luzian Bouvier (4)<br />

Machines Highest Mechatronic (1)<br />

Marberger Holz GmbH (1)<br />

Maschinenring-Service <strong>Tirol</strong> (1)<br />

Mattersberger Hotel (4)<br />

MAURER WALLNOEFER (1)<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)<br />

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE (5)<br />

Media Markt Imst (4)<br />

MEDIA MARKT Innsbruck (4)<br />

Media Markt Wörgl (4)<br />

MENÜ-MOBIL Food Systems GmbH (1)<br />

Metall Kofler GmbH (3)<br />

MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (3)<br />

MILLER Gruppe (1)<br />

Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (4)<br />

MK Illumination Handels GmbH (4)<br />

Mode von Feucht GmbH (4)<br />

226<br />

145<br />

45<br />

120<br />

163<br />

25<br />

299<br />

274<br />

155<br />

69<br />

399<br />

182<br />

475<br />

168<br />

431<br />

395<br />

196<br />

161<br />

364<br />

496<br />

243<br />

361<br />

20<br />

191<br />

19<br />

119<br />

232<br />

288<br />

424<br />

439<br />

281<br />

105<br />

215<br />

428<br />

79<br />

271<br />

420<br />

381<br />

455<br />

387<br />

116<br />

49<br />

172<br />

495<br />

43<br />

23<br />

445<br />

463<br />

443<br />

372<br />

483<br />

252<br />

177<br />

375<br />

167<br />

211<br />

435<br />

176<br />

185<br />

27<br />

441<br />

147<br />

355<br />

377<br />

464<br />

249<br />

403<br />

409<br />

129<br />

265<br />

Moguntia Werke Gewürzindustrie (4)<br />

Molinari Rail Austria GmbH (1)<br />

MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />

Morandell International GmbH (1)<br />

MoRAWA-Berchtold Transporte (4)<br />

MOSER GMBH & Co KG (1)<br />

Moser Holding AG (1)<br />

Moser Wohnbau & Immobilien (1)<br />

MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH (4)<br />

MPREIS WARENVERTRIEBS GmbH (1)<br />

MS DESIGN, AUTO-TUNING GmbH (4)<br />

MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />

MULTIVAC MASCHINENBAU (1)<br />

MWM Austria GmbH (1)<br />

MWS Industrieholding (1)<br />

Nanu-Nana Handels GmbH (4)<br />

NEUE HEIMAT TIROL (1)<br />

NEURAUTER frisch GmbH (1)<br />

Neuschmied Holz GmbH (1)<br />

Nordpan Rubner Holzbauelemente (4)<br />

NOTHEGGER TRANSPORT Logistik (4)<br />

NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (4)<br />

OBERHOFER JOSEF GMBH (4)<br />

Olymp Gruppe (1)<br />

Opbacher Installationen GmbH (1)<br />

ORTNER UND STANGER GmbH (4)<br />

Ötztaler Gletscherbahn (4)<br />

PAPIERFABRIK WATTENS (5)<br />

PEN-CARGO GmbH (4)<br />

Peter Troppacher GmbH (4)<br />

Pfeifer Holding GmbH (1)<br />

PHARMADOR DENTALHANDELSGMBH (4)<br />

PHARMAZEUT. Fabrik Montavit (1)<br />

Physiotherm GmbH Thaur (4)<br />

Pirchmoser Holz GmbH (4)<br />

Pirktl Holiday GmbH & Co KG (4)<br />

Pirlo GmbH & Co KG (1)<br />

PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBh (4)<br />

PLANLICHT GmbH & CO KG (1)<br />

PLANSEE Holding (1)<br />

PLATTNER U CO KALKWERK (1)<br />

PLETZER ANTON GMBH (1)<br />

PONTILLER AUTOHAUS GMBH (4)<br />

PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4)<br />

PRIMAGAZ GMBH (4)<br />

Privatklinik Hochrum Sanatorium (4)<br />

Privatquelle Gruber (1)<br />

PROFIPAC VERPACKUNG GMBH (4)<br />

Prolicht Gesellschaft mbH (1)<br />

Purzelbaum Handels-GmbH (4)<br />

Ragg GmbH (4)<br />

Raiffeisen Bau <strong>Tirol</strong> (4)<br />

RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH (1)<br />

Raiff.-Lagerh. Hopfgarten-Wörgl (1)<br />

Rathgeber GmbH (3)<br />

RAUCH ANTON GMBH & CO KG (4)<br />

Recheis Teigwaren GmbH (4)<br />

RECON Europe GmbH (1)<br />

Reform Martin GmbH (1)<br />

Reifenteam VARGA GmbH (4)<br />

Reisebüro HochzilleRTAl GmbH (4)<br />

Reisebüro Idealtours GmbH (1)<br />

REITER KARL, Posthotel Achenkirch (4)<br />

RETTERWERK GMBH (5)<br />

Reutte Holding AG (1)<br />

RGO Lagerhaus GmbH (1)<br />

Riedel Glas Gruppe (1)<br />

Rieder Baugesellschaft (1)<br />

Rieder GmbH & CO KG (4)<br />

RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />

255<br />

490<br />

9<br />

72<br />

143<br />

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28<br />

429<br />

427<br />

6<br />

166<br />

346<br />

103<br />

124<br />

51<br />

294<br />

66<br />

247<br />

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162<br />

60<br />

244<br />

266<br />

323<br />

204<br />

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448<br />

31<br />

340<br />

108<br />

11<br />

452<br />

223<br />

263<br />

480<br />

303<br />

97<br />

365<br />

210<br />

5<br />

304<br />

345<br />

259<br />

107<br />

202<br />

320<br />

313<br />

398<br />

261<br />

207<br />

233<br />

454<br />

127<br />

417<br />

390<br />

241<br />

194<br />

253<br />

188<br />

256<br />

497<br />

230<br />

350<br />

71<br />

62<br />

178<br />

29<br />

192<br />

128<br />

341<br />

RIEDHART Handels GmbH (1)<br />

RIML MARTIN GESELLSCHAFT MBH (4)<br />

RISSBACHER WALTER GMBH (4)<br />

Rossbacher VerwaltungsGmbH (4)<br />

ROWA MOSER HANDELS GMBH (4)<br />

RRZ Raiffeisen Rechenzentrum (4)<br />

Sanatorium Kettenbrücke (1)<br />

Sandoz GmbH (1)<br />

Saturn Innsbruck (4)<br />

Schaffer Holz <strong>Tirol</strong> GmbH (4)<br />

Schalber Alois GmbH (4)<br />

Schatzbergbahn GMBH & CO KG (3)<br />

Schenker & Co AG (4)<br />

Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH (1)<br />

Schlosshotel Fiss (1)<br />

Schmid Holz GmbH (1)<br />

SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1)<br />

SCHULER GMBH (4)<br />

SCHULTZ WOHNBAU GMBH & CO KG (4)<br />

Schwaninger Vieh Export GmbH (1)<br />

SCOTT SpoRTS SA, Österreich (1)<br />

SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1)<br />

Servus Handels- u. Verlagsgmbh(1)<br />

SILVRETTASEILBAHN AG (1)<br />

SINNESBERGER (3)<br />

Skiliftgesellschaft Hochfügen (4)<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN (5)<br />

slw Soziale Dienste GmbH (1)<br />

Sonder Transport Service GmbH (1)<br />

Soz. Barmherz. Schwestern Zams (4)<br />

SPECHTENHAUSER (4)<br />

Speckbacher Handels GmbH (1)<br />

Spedimax TranspoRTService (3)<br />

SPG Prints Austria GmbH (1)<br />

SPONTEX Logistics GmbH (1)<br />

Sport- u.Wellness (1)<br />

SPORTALM GESELLSCHAFT MBH (4)<br />

SPZ ZEMENTWERK EIBERG (4)<br />

Stadtwerke Hall in <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />

STADTWERKE IMST (4)<br />

Stadtwerke Kitzbühel (4)<br />

STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (4)<br />

STADTWERKE SCHWAZ GMBH (1)<br />

STADTWERKE WOERGL GMBH (1)<br />

STANGLWIRT GMBH (4)<br />

STARK INTERNAT. TRANSPORTE (1)<br />

STASTO ING. STOCKER KG (1)<br />

Steinbacher Dämmstoff GmbH (1)<br />

Stock GmbH (3)<br />

Stöckl Johann Landmaschinen (1)<br />

STOLL REISEN INT GMBH & CO KG (4)<br />

Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (4)<br />

STRASSER AUTOHAUS GMBH (4)<br />

STREET ONE MODEHANDELSGMBH (4)<br />

STUBAI KSHB GmbH (1)<br />

Stubai ZMV GmbH (4)<br />

Sunkid GmbH (1)<br />

Swarco AG (1)<br />

Swarovski Group (1)<br />

Swarovski-Optik KG (1)<br />

TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTION (4)<br />

TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)<br />

Technoalpin Austria GmbH (3)<br />

Terna GmbH (1)<br />

Thöni Gruppe (1)<br />

THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3)<br />

TIGAS – ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />

TIGEWOSI (1)<br />

TINETZ – Stromnetz <strong>Tirol</strong> AG (3)<br />

TIRLOG Transport GmbH (1)<br />

141<br />

413<br />

70<br />

327<br />

342<br />

156<br />

225<br />

3<br />

325<br />

481<br />

469<br />

492<br />

52<br />

389<br />

330<br />

315<br />

149<br />

310<br />

488<br />

306<br />

295<br />

169<br />

80<br />

87<br />

84<br />

460<br />

205<br />

402<br />

174<br />

262<br />

339<br />

283<br />

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248<br />

328<br />

385<br />

114<br />

236<br />

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474<br />

359<br />

221<br />

273<br />

373<br />

222<br />

157<br />

287<br />

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404<br />

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201<br />

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270<br />

10<br />

1<br />

53<br />

406<br />

219<br />

293<br />

189<br />

33<br />

171<br />

35<br />

134<br />

30<br />

356<br />

<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH (1)<br />

<strong>Tirol</strong> Werbung GmbH (4)<br />

<strong>Tirol</strong>er Backhaus GmbH (4)<br />

TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />

TIROLER GLASHUETTE GMBH (3)<br />

<strong>Tirol</strong>er lATSchenölbrennerei (4)<br />

<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH (1)<br />

TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1)<br />

<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing eGen (4)<br />

TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />

TISUN GmbH (4)<br />

TIWAG – <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft AG (1)<br />

Tollinger GmbH (4)<br />

TOM TAILOR Gruppe (1)<br />

Top Logistik GmbH (1)<br />

Traktorenwerk Lindner GmbH (1)<br />

TRANSALPINA FRACHT GMBH (4)<br />

Transalpine Ölleitung Österr. (1)<br />

Transped Europe GmbH (1)<br />

Transped Holding GmbH (1)<br />

Transped Immofinanz GmbH (1)<br />

Travel Europe (1)<br />

TRAVEL PARTNER gmbh (1)<br />

TROGER HOLZ GMBH (3)<br />

Trop Möbelabholmarkt GmbH (4)<br />

TTC Trade and Consulting (3)<br />

Tunap Cosmetics GmbH (3)<br />

TÜV SÜD Österreich (4)<br />

TYCZKA Neue Gastechnik (1)<br />

Tyrol Air Ambulance Gmbh (1)<br />

Tyrol Crystal Handels GmbH (4)<br />

Tyrol Pneu Räder und Tuning (4)<br />

TYROLEAN JET NFG GMBH & CO Kg (4)<br />

TYROLIT (1)<br />

UMIT (1)<br />

Universal Gebäudereinigung (1)<br />

Unterberger Gruppe (1)<br />

Unterer Gruppe (1)<br />

Unterweger Früchteküche GmbH (1)<br />

VENTOTRANS GmbH (3)<br />

Veritas Austria GmbH (1)<br />

Verkehrsverbund <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />

VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH (1)<br />

VERTEX GmbH (1)<br />

VIKING GmbH (1)<br />

Vita+ Naturprodukte GmbH (3)<br />

VIZRT Austria GmbH (1)<br />

VS HOHLDIELEN WEST GMBH (4)<br />

Weber Beton Logistik GmbH (1)<br />

Wegscheider gruppe (4)<br />

WEHOSPA GmbH (4)<br />

Welcome Air LuFTFAHRT (4)<br />

Westcam (1)<br />

Wetscher GmbH (1)<br />

Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG (1)<br />

Willi Betz Güterfernverkehr (4)<br />

WINTERSPORT <strong>Tirol</strong> AG (1)<br />

WINTERSPORT TIROL HANDELS GMBH (1)<br />

WMF OESTERREICH GMBH (1)<br />

WOHNUNGSEIGENTUM (3)<br />

Wörgartner Gruppe (4)<br />

WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />

XFtrade GmbH (1)<br />

ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL (4)<br />

ZILLERTALER GLETSCHERBAHN (5)<br />

ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)<br />

Zima (1)<br />

Zimmer Austria J. (1)<br />

Zorn-Wolf GmbH (3)<br />

Zuegg Holding (4)<br />

15<br />

238<br />

250<br />

165<br />

118<br />

337<br />

93<br />

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446<br />

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285<br />

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374<br />

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269<br />

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246<br />

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237<br />

8<br />

378<br />

411<br />

26<br />

38<br />

436<br />

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217<br />

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40<br />

396<br />

198<br />

434<br />

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229<br />

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278<br />

160<br />

329<br />

112<br />

138<br />

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284<br />

139<br />

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362<br />

154<br />

218<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>


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TYROLIT – Produkte<br />

höchster Qualität<br />

TYROLIT ist weltweit einer der führenden Hersteller gebundener<br />

Schleif-, Trenn-, Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie Produzent<br />

von Maschinen für die Bauindustrie. Das Familienunternehmen<br />

der Swarovski Gruppe mit Stammsitz in Schwaz in <strong>Tirol</strong> besteht<br />

seit 1919. Über 4.400 Mitarbeiter an 29 Produktionsstandorten<br />

in 12 Ländern und auf fünf Kontinenten erwirtschafteten 2015<br />

einen Jahresumsatz von 643 Millionen Euro.<br />

Am Standort Schwaz beschäftigt TYROLIT davon 1.237 Mitarbeiter<br />

und ist damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region.<br />

TYROLIT stellt in den Divisionen Metall und Präzision, Industriefachhandel,<br />

Bau sowie Stein – Keramik – Glas rund 80.000<br />

verschiedene Produkte her. Diese werden über 35 Vertriebsgesellschaften<br />

und Distributoren in 65 Ländern an Kunden<br />

auf der ganzen Welt geliefert.<br />

Mehr Informationen unter www.tyrolit.com<br />

Ein Unternehmen der SWAROVSKI Gruppe<br />

www.tyrolit.com


Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />

Egal ob groß oder klein.<br />

Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />

© Patrick Saringer<br />

Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/<strong>Tirol</strong> • www.langbau.at

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