ECHO Top500 Tirol 2016
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EAN_Code
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JAHRBUCH DER TIROLER W<br />
Inte<br />
Wirtschaft<br />
Chancen,<br />
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DIGITALISIERUNG:<br />
„Wenn sie einen<br />
Scheißprozess digitalisieren,<br />
dann haben sie<br />
einen scheiß digitalen<br />
Prozess.“<br />
rfens/<strong>Tirol</strong> • www.langbau.at<br />
Thorsten Dirks,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Telefónica Deutschland Holding<br />
IMPRESSUM: <strong>ECHO</strong> Wirtschaft <strong>Top500</strong> <strong>2016</strong><br />
18.10.16 13:32<br />
Herausgeber und Medieninhaber: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und<br />
Verlags Ges.m.b.H. , Redaktion: Marian Kröll, Marianna Kastlunger,<br />
Julia Wolfschütz, Gernot Zimmermann Layout/Bildbearbeitung:<br />
Daniela Steixner-Winkler, Anzeigen: Manuela<br />
Gabl, Mag. Birgit Steinlechner, E-Mail: anzeigen@echotirol.<br />
at, Geschäftsführung: Mag. Birgit Steinlechner, Redaktions-,<br />
Verwaltungs adresse: <strong>ECHO</strong> Zeitschriften- und Verlags<br />
Ges.m.b.H., A-6020 Innsbruck, Museumstraße 11 ,<br />
Tel.: 0512/34 21 70; Fax: DW -20<br />
Digital ist besser?<br />
Die Digitalisierung ist zweifellos eines der großen Themen unserer Zeit. Sie lässt kaum jemanden<br />
kalt und sicherlich niemanden unberührt, sei es im Privat- oder im Arbeitsleben.<br />
Digitalisierung bringt Chancen, aber auch Risiken mit sich. Über beide Aspekte sollten<br />
sich Unternehmen bereits jetzt im Klaren sein und entsprechende Strategien entwickeln. Dazu<br />
gehört auch das radikale Infragestellen bisheriger Geschäftsprozesse. Der digitale Wandel verläuft<br />
manchmal disruptiv und verdrängt bestehende Produkte und Dienstleistungen von heute auf morgen.<br />
Das Bankenwesen ist eine der Branchen, deren Geschäftsmodell durch die Digitalisierung und<br />
andere Faktoren, wie das historisch niedrige Zinsniveau, stark unter Druck geraten ist. <strong>Tirol</strong>s Banken<br />
haben sich intensiv mit diesen Herausforderungen beschäftigt und Antworten gesucht - und auch<br />
gefunden. Die Zukunft in der Arbeitswelt hat bereits begonnen. Sie kann aktiv gestaltet oder passiv<br />
erduldet werden. Im Land wird außerdem aktiv an der Attraktivierung des Startup-Ökosystems<br />
gearbeitet.<br />
Das Cover-Artwork illustriert die Dynamik der Digitalisierung mit ihren vielen Schichten und<br />
radikalen Brüchen und ihrem Potenzial zur kreativen Zerstörung. Dank dafür gebührt der schöpferischen<br />
Kraft von Patrick Leiber von ICARUS creative.<br />
Eine informative und anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr<br />
Marian Kröll<br />
31.10.16 25.10.16 11:07 15:00 13:05<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
06 „Respekt für alle Haltungen“<br />
Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer<br />
zu den Themen, die die Stadt bewegen<br />
13 Digitalisierung braucht Strategien<br />
Die Arbeitswelt erfährt einschneidende Veränderungen.<br />
Wohin die Reise geht, ist ungewiss.<br />
18 Qualifikation als Schlüssel zum<br />
Arbeitsmarkt<br />
AMS-Chef Anton Kern vermisst den <strong>Tirol</strong>er Arbeitsmarkt.<br />
22 Keine Angst vor dem Handel 4.0<br />
Der Handel ist im Wandel. Herausforderungen sieht<br />
man vor allem als Chancen.<br />
26 Kammerspiele<br />
Die Präsidenten der Arbeiter- und Wirtschaftskammer<br />
in der Gegenüberstellung.<br />
30 Von Büchern und versifften Taxis<br />
Für Cyberguru Wieland Alge ist die Digitalisierung<br />
zwar nicht neu, aber gut.<br />
36 Erfahrung aus erster Hand<br />
IT-Spezialist Christoph Holz über seine Entscheidung,<br />
sich einen RFID-Chip implantieren zu lassen.<br />
42 Die Transformation in der<br />
Industrie läuft<br />
Für WK-Spartenobmann Industrie Hermann Lindner<br />
sind die Hausaufgaben in der Industrie gemacht.<br />
46 Den Wandel gestalten<br />
IV-<strong>Tirol</strong>-Präsident Christoph Swarovski will den<br />
digitalen Wandel aktiv gestalten.<br />
50 Die Vermessung des Start-up-<br />
Ökosystems<br />
Standortagentur <strong>Tirol</strong> GF Harald Gohm im Interview.<br />
56 Eine Lehre am Bau bietet viele<br />
Möglichkeiten<br />
Die Lehrlingsverantwortungen der Bodner Gruppe<br />
über Lehre und Fachkräfte<br />
60 „Auf Time-to-Market<br />
kommt es an“<br />
Travel Partner CEO Michael Poot über mangelnde<br />
Innovationsfreude im Tourismus.<br />
66 The Times They<br />
Are a-Changin’<br />
<strong>Tirol</strong>s Banken und ihre Strategien in<br />
herausfordernden Zeiten.<br />
80 Missverhältnis zwischen<br />
Aufwand und Ertrag<br />
OeNB-WEST-Direktor Armin Schneider über die<br />
Bankenlandschaft<br />
84 Das Klima wandelt sich<br />
Der Klimawandel verursacht immense kosten, weiß<br />
Schoellerbank-Chefanalyst Christian Fegg.<br />
92 „Aus einem Bündel ist ein<br />
Rucksack geworden“<br />
Wirtschaftstreuhänder-Kammerpräsident Klaus<br />
Hilber im Interview.<br />
94Tourismus braucht positive<br />
Zahlen und Gefühle<br />
Mit dem Zahlenwerk bekommt der Tourismus<br />
analytischen Auftrieb.<br />
98 Klaviatur mit neuen Tasten<br />
Vergaberechtsexperte Herbert Schöpf über die<br />
Chance auf eine neue Ära in der Baukultur.<br />
100 „Der Unternehmer steht<br />
am Pranger“<br />
Steuerberater Alexander Gessler im <strong>ECHO</strong>-<br />
Gespräch.<br />
102 „Im Hamsterrad immer<br />
schneller laufen“<br />
Rechtsanwalt Gernot Moser über die<br />
Digitalisierung in der Justiz.<br />
106 Digitalisierung spart keine<br />
Steuern, aber Geld<br />
Die Steuerexperten Markus und Stefan Erharter<br />
über die Digitalisierung.<br />
108 Effiziente Lösungen<br />
Rechtsanwalt Hermann Holzmann über<br />
außergerichtliche Lösungen.<br />
112 Damit der letzte Wille gilt<br />
Rechtsanwalt Christian Pesl über das neue<br />
Erbrecht.<br />
118 Basic Instinct<br />
Die ICARUS-Kreativen über gutes Handwerk als<br />
Basis für Kreatives.<br />
122 Digitale Zukunftsmusik<br />
ab sofort<br />
<strong>Tirol</strong>er Software von p&p erobert Europa.<br />
130 Mit Kooperation über sich<br />
hinauswachsen<br />
Das Förderprogramm K-Regio zeigt bei Oroboros<br />
Wirkung.<br />
136 Atypische Finanzierung<br />
Mit dem Stitfungsmodell Parkinson-Forschung<br />
finanzieren.<br />
140 Englisch lernen nach Maß<br />
Ian Barnes und die neue Art des Lernens<br />
142 Warum Sprache auch<br />
barrierefrei sein muss<br />
b‘kom macht Infos Allen zugänglich<br />
144 Fixpunkt für Recruiter<br />
Die CAREER & Competence ist das Recruiting-<br />
Highlight in <strong>Tirol</strong>.<br />
146 „Eine aktivere Rolle als<br />
Veranstalter spielen“<br />
Olympiaworld-GF Michael Bielowski über<br />
Gegenwart und Zukunft<br />
148 „Wir werden niemals ein<br />
Billiganbieter werden“<br />
Im Gespräch mit planlicht-GF Felicitas Kohler.<br />
152 Der Innovationsmotor surrt auf<br />
der grünen Wiese<br />
Eine Geschichte über World-Direct, eine Innovationsschmiede<br />
aus Sistrans.<br />
154 Wer viele Gruben gräbt sollte<br />
sich gut versichern<br />
Steinmayr-GF Michael Perlornigg über<br />
maßgeschneiderte Versicherungslösungen<br />
162 Teurer Lebens-,<br />
guter Arbeitsraum<br />
Wohnen ist teuer, beim Gewerbe zeigt sich ein<br />
differenziertes Bild.<br />
172 Der Mittelstand kehrt der Stadt<br />
den Rücken<br />
S real-GF Ingmar Schwabl im Gespräch.<br />
176 „Lage, Lage, Lage“<br />
Die Luxus-Immobilienmakler von Bonne Apart<br />
im Interview.<br />
180 Raus aus der Nische<br />
Elektromobilität: Des Menschen liebstes<br />
Fortbewegungsmittel unter Strom.<br />
RANKING<br />
189 Wirtschaftskraft<br />
Die <strong>Tirol</strong>er Bezirke im Vergleich<br />
190 Bezirks-Ranking<br />
Die erfolgreichsten Unternehmen nach Bezirken<br />
192 Top 50<br />
Die 50 umsatzstärksten <strong>Tirol</strong>er Unternehmen<br />
194 51-500<br />
Die 450 <strong>Tirol</strong>er Top-Unternehmen im Überblick<br />
216 Firmen von A-Z<br />
Die <strong>Top500</strong> Unternehmen in alpabetischer<br />
Reihenfolge
SWAROVSKI | PROMOTION<br />
SWAROVSKI STÄRKT<br />
LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />
Seit mehr als 50 Jahren bildet Swarovski Lehrlinge aus und investiert damit in einen wichtigen<br />
Pfeiler für den Erfolg des Unternehmens. Derzeit werden in Wattens 100 Lehrlinge ausgebildet.<br />
Die Lehrlingsausbildung wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei Swarovski einnehmen.<br />
Nr.<br />
1<br />
eine optimale Grundlage für eine erfolgreiche<br />
Karriere. Auch kommendes Jahr stehen<br />
wieder Lehrplätze zur Verfügung. 90<br />
Prozent der Lehrlinge werden nach Ende<br />
übernommen. Die Absolventen sind nicht<br />
nur bei Swarovski gefragt, auch andere Industriebetriebe<br />
bemühen sich um die hervorragend<br />
qualifizierten Lehrlinge aus dem<br />
Hause Swarovski.<br />
Die eigene Facharbeiterausbildung bildet<br />
bei Swarovski seit jeher einen wichtigen Bestandteil<br />
der Mitarbeiterentwicklung. Die<br />
Lehrlinge profitieren von erstklassigen Arbeitsbedingungen,<br />
der großzügigen Lehrwerkstätte<br />
mit modernsten Maschinen und<br />
der eigenen Werksberufsschule. Nur wenige<br />
Betriebe in Österreich haben die Möglichkeit,<br />
die praktische und theoretische<br />
Ausbildung so eng zu vernetzen. Zusätzlich<br />
bietet Swarovski den Lehrlingen auch die<br />
Möglichkeit, Lehre und Matura zu machen.<br />
Die Lehrzeit wird dabei nicht verlängert.<br />
Fotos: Swarovski<br />
WATTENS. Bestens ausgebildete<br />
Fachkräfte bilden das Rückgrat<br />
jedes Unternehmens. Als<br />
staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb mit<br />
werkseigener Berufsschule bietet Swarovski<br />
seit über 50 Jahren Ausbildungen in den<br />
Berufen Prozesstechnik, Metalltechnik-Maschinenbautechnik,<br />
Elektrotechnik-Automatisierungs-<br />
und Prozessleittechnik. Der<br />
Ausbildungserfolg ist messbar: Als Lehrling<br />
bei Swarovski lernt man nicht nur von Besten,<br />
sondern gehört auch zu den Besten.<br />
Jahr für Jahr landen Swarovski Lehrlinge<br />
bei Landeswettbewerben auf den ersten<br />
Plätzen.<br />
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Seit der Einführung einer eigenen Lehrlingsausbildung<br />
wurden bei Swarovski<br />
über 1200 Lehrlinge ausgebildet. Mit dieser<br />
qualitativ hochwertigen Ausbildungseinrichtung<br />
setzt Swarovski zukunftsgerichtete<br />
Maßnahmen und bietet jungen Menschen<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
„Respekt für alle Haltungen“<br />
Interview. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer erklärt ihre<br />
Positionen zum Bevölkerungswachstum, der Neuverschuldung, zur Kritik an<br />
den Bürgerbeteiligungsprozessen und zu erneuten Olympischen Spielen in Innsbruck.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bis 2035 soll Innsbrucks<br />
Bevölkerung laut Prognose<br />
um rund 20 Prozent auf<br />
etwa 150.000 Menschen anwachsen.<br />
Wohnraum ist bereits<br />
jetzt nicht genügend vorhanden.<br />
Mit welcher Strategie will die<br />
Stadt diese Bevölkerungsentwicklung<br />
bewältigen? Am Bau<br />
neuer Sozialwohnungen wird<br />
wohl kein Weg vorbeiführen.<br />
Inwieweit wird sich die Stadt<br />
dabei auf Nachverdichtung verlassen,<br />
inwieweit will man bestehendes<br />
gewidmetes Bauland<br />
mobilisieren?<br />
Christine Oppitz-Plörer:<br />
Der Zuzug nach Innsbruck als<br />
„Metropol-Region“ beweist, dass<br />
die Stadt Innsbruck aufgrund<br />
der vorhandenen Infrastruktur<br />
sehr attraktiv ist. Wir erleben den<br />
Trend, dass auch ältere Menschen<br />
wieder in die Stadt zurückkehren.<br />
Grundsätzlich ist Zuzug<br />
für eine Stadt eine Auszeichnung,<br />
wenn andere Orte massiv<br />
mit den negativen Folgen von<br />
Abwanderung kämpfen müssen.<br />
Trotzdem werden wir als Stadt<br />
Innsbruck die Abwanderung aus<br />
anderen Regionen nicht allein<br />
schultern können, sondern müssen<br />
als „Metropol-Region“ mit<br />
den anderen Regionen zusammenarbeiten.<br />
Aufgrund der Erfahrungen<br />
der vergangenen zehn<br />
Jahre, in denen der zusätzliche<br />
Wohnraumbedarf zu mehr als<br />
70 Prozent durch Verdichtung,<br />
Umnutzung und Umstrukturieren<br />
im Bestand abgedeckt wurde,<br />
gehen wir davon aus, dass 50 Prozent<br />
des erwarteten Wohnraumbedarfs<br />
durch Nachverdichtung<br />
und Umnutzung abgedeckt<br />
werden. Die übrigen 50 Prozent<br />
werden zu jeweils der Hälfte –<br />
das entspricht zwischen 15 bis<br />
18 Hektar – durch Mobilisierung<br />
bereits gewidmeten Baulands<br />
und durch Neuwidmungen zu<br />
befriedigen sein. Derzeit sind in<br />
Innsbruck fast 90 Hektar unbebautes,<br />
aber für Wohnen gewidmetes<br />
Bauland vorhanden, das<br />
allerdings oft nicht verfügbar ist.<br />
Der geförderte Wohnbau und<br />
insbesondere der geförderte<br />
Mietwohnungsbau hat absolute<br />
Priorität, damit die Vergabe von<br />
Wohnungen weiterhin im Vermögen<br />
der öffentlichen Hand<br />
und damit in der Hand der Innsbruckerinnen<br />
und Innsbrucker<br />
bleibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Haus der Musik,<br />
MCI-Neubau, Regionalbahn,<br />
Patscherkofelbahn: In der Stadt<br />
Innsbruck herrscht rege Bautätigkeit,<br />
getrieben durch Investitionen<br />
der öffentlichen Hand.<br />
Damit geht auch eine größere<br />
Neuverschuldung einher. Wie<br />
steht die Stadt finanziell da?<br />
Oppitz-Plörer: Mit einem<br />
wirtschaftlichen Impulspaket für<br />
das Jahr <strong>2016</strong> sichern wir Werte<br />
wie Stabilität, sozialen Frieden,<br />
Lebensqualität und Versorgungssicherheit.<br />
Eine noch nie dagewesene<br />
Investitionskraft von 110<br />
Millionen Euro im außerordentlichen<br />
Haushalt und 350 Millionen<br />
im ordentlichen Haushalt<br />
sprechen eine deutliche Sprache.<br />
Damit investieren wir nachhaltig<br />
Foto: Friedle, Innsbrucktourismus/Mario Webhofer<br />
6<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
in unsere Bürger, unsere Stadt<br />
und kommende Generationen.<br />
Von diesen 110 Millonen Euro<br />
kommen zudem 95 Prozent der<br />
regionalen Wirtschaft zugute<br />
und sichern hunderte Arbeitsplätze.<br />
Wir nehmen in Innsbruck<br />
das Heft in die Hand und gehen<br />
die großen Herausforderungen<br />
offensiv an. Nicht jammern, sondern<br />
handeln, ist unsere Devise.<br />
Das Innsbrucker Budget ist engagiert,<br />
mutig, tatkräftig und dynamisch<br />
– wie die Entwicklung in<br />
unserer Stadt. Wir verschwenden<br />
keine Energie in Blockaden – wir<br />
setzen unsere Energie für Lösungen<br />
ein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie stehen Sie dem<br />
Vorwurf der Schuldenpolitik gegenüber?<br />
Oppitz-Plörer: Wir investieren<br />
nicht auf Kosten der, sondern<br />
für die Kinder und Enkelkinder.<br />
Die Straßen- und Regionalbahn,<br />
das Haus der Musik, das Kletterzentrum,<br />
die Wohnbauten, die<br />
Bildungseinrichtungen wie Kindergärten<br />
oder die Patscherkofelbahn<br />
stehen mindestens die nächsten<br />
50 Jahre der Bevölkerung zur<br />
Verfügung. Deswegen wird auch<br />
die Finanzierung auf mehrere<br />
Jahrzehnte verteilt. Ich vergleiche<br />
dies mit einem verantwortungsbewussten<br />
Privatmenschen, der mit<br />
einem durchschnittlichen Brutto-Jahreseinkommen<br />
von rund<br />
26.000 Euro ebenso für langfristige<br />
Anschaffungen einen Kredit<br />
aufnimmt und dies teils sogar im<br />
Umfang von mehreren Jahresgehältern.<br />
Bei einem Budget von 330<br />
Millionen Euro nehmen wir Gelder<br />
im Rahmen von 150 Millionen<br />
Euro – sozusagen ein halbes Jahresgehalt<br />
– für Finanzierungen auf.<br />
Bei einer privaten Person wird es<br />
positiv gesehen, Geld für langfristige<br />
Investitionen aufzunehmen.<br />
Wir sehen dies als Stadt Innsbruck<br />
gleich und investieren nachhaltig.<br />
Unternehmerisch wie politisch<br />
gesehen gibt es keine bessere Zeit<br />
für Investitionen. Die Zinsen sind<br />
im Keller, Fremdkapital kann so<br />
günstig wie noch nie für sinnvolle<br />
Investitionen aufgenommen werden.<br />
So handeln auch verantwortungsvolle<br />
Privatmenschen. Wir<br />
sind nicht gewählt worden, um<br />
den Stillstand zu verwalten, sondern<br />
um die Stadt in eine sichere<br />
Zukunft zu führen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Stadtteiltage, bei<br />
denen Sie mit den Bürgern in<br />
Dialog treten wollten, wurden als<br />
„Polit-Show“ bezeichnet. Man<br />
wirft Ihnen vor, Bürgerbeteiligung<br />
nicht ernst genug zu nehmen. Was<br />
sagen Sie zu diesem Vorwurf ?<br />
Oppitz-Plörer: Die Innsbrucker<br />
Stadtregierung hat sich darauf<br />
verständigt, die Bürgerbeteiligung<br />
fest zu verankern, um die in Innsbruck<br />
lebenden Menschen stärker<br />
in demokratische Entscheidungsprozesse<br />
miteinzubeziehen. Rund<br />
30 Bürgerbeteiligungsprozesse<br />
wurden bislang abgeschlossen<br />
bzw. sind noch am Laufen. Es wurde<br />
beispielsweise ein Stadtteilprozess<br />
in Anpruggen sowie einer in<br />
Mühlau abgewickelt und ein Leitbild<br />
für den Stadtteil Vill entwickelt.<br />
Aktuell wird die Zukunft der<br />
Talstation Igls intensiv erarbeitet.<br />
Ob BürgerInnenrat, Stadtrundgänge,<br />
Stadtteilkonferenzen oder<br />
Zukunftstage – das Spektrum der<br />
Beteiligungs-Instrumente ist breit.<br />
Wesentlich ist dabei die gute und<br />
umfassende Zusammenarbeit von<br />
Bürgern, Politik und Verwaltung,<br />
die auf gegenseitigem Vertrauen<br />
und einem gelebten Miteinander<br />
fußt. Deswegen haben wir das<br />
neue Format der Stadtteiltage entwickelt,<br />
das von den Bürgern sehr<br />
gut angenommen wird. Es ist ein<br />
Zeichen für die Zukunft des Dialogs.<br />
Denn unter Polit-Shows verstehe<br />
ich herkömmliche konservative<br />
Podiumsdiskussionen, bei de-<br />
Helle Krakauer<br />
Gluten- und lactosefrei<br />
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nen oft nur der Auftritt Einzelner<br />
als Show-Effekt übrigbleibt. Bei<br />
den Stadtteiltagen hat jede Bürgerin<br />
und jeder Bürger die Möglichkeit,<br />
mit seinem Anliegen zu uns<br />
zu kommen. Diese Gespräche auf<br />
Augenhöhe mit den Bürgern sind<br />
uns wichtig. Auch künftigen Regierungen<br />
empfehle ich es, dieses<br />
Format weiterzuverfolgen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der „Wutbürger“, der<br />
erst vor wenigen Jahren in die<br />
Sprache Einzug gehalten hat,<br />
findet sich mit seinesgleichen in<br />
(Wut-)Bürgerinitiativen zusammen,<br />
bei denen es scheint, dass es<br />
nicht um Dialog, sondern hauptsächlich<br />
um Obstruktion geht.<br />
Können Sie dieser These etwas<br />
abgewinnen?<br />
Oppitz-Plörer: Auch wenn<br />
die Herangehensweisen und<br />
Sichtweisen manchmal unterschiedlich<br />
sind, so haben doch<br />
alle gemeinsam das Ziel, die hohe<br />
Lebensqualität in unserer Stadt<br />
zu erhalten und Innsbruck noch<br />
lebenswerter zu machen. Uns<br />
freut das große Interesse an den<br />
Projekten der Stadt. In diesem<br />
Sinne möchten wir alle Bürger<br />
transparent auf dem Laufenden<br />
halten. Ich respektiere alle Haltungen,<br />
auch wenn ich sie nicht<br />
teile. Rechte haben und Rechte<br />
erhalten, sind zwei unterschiedliche<br />
Parameter. Wir bemühen<br />
uns, für alle Ansprüche Platz zu<br />
finden und Nutzungskonflikte<br />
möglichst zu vermeiden. Sehr<br />
oft müssen wir dann als gewählte<br />
Mandatare im Gemeinderat entscheiden.<br />
Festzuhalten ist, dass<br />
Entscheidungen, mit denen einige<br />
nicht einverstanden sind, nicht<br />
automatisch „gegen die Bevölkerung“<br />
sind. Nicht jede Gruppe,<br />
die sich „Interessengemeinschaft“<br />
nennt, ist „das Volk“. Konkret:<br />
Soll es im Klosteranger auf einem<br />
etwa 10.000 Quadratmeter großen<br />
Grundstück eine Wohnanlage<br />
mit 129 Wohnungen – die<br />
Hälfte davon gefördert – geben?<br />
Das betrifft wohnungssuchende<br />
junge Familien und insgesamt<br />
150.000 Innsbruckerinnen und<br />
Innsbrucker. Nicht nur einige<br />
Anrainer. Diese haben legitime<br />
Interessen, die selbstverständlich<br />
im Verfahren zu bedenken sind.<br />
Über das „ob“ entscheidet mit<br />
Flächenwidmung und Bebauungsplan<br />
der von den Bürgern<br />
gewählte Gemeinderat, nicht eine<br />
„Interessensgemeinschaft“ von<br />
Nachbarn. Würde sich die Politik<br />
allein an den Rufen der Bürgerinitiativen<br />
orientieren, gäbe es weder<br />
eine Hungerburgbahn noch<br />
ein Rathaus oder das Kaufhaus<br />
Tyrol oder die Autobahnabfahrt<br />
Innsbruck Mitte. Dass wir die Initiativen<br />
aber ernst nehmen und<br />
uns mit diesen auseinandersetzen,<br />
beweisen wir. So gab es unter<br />
anderem zwei intensive Treffen<br />
mit dem Vorstand der Bürgerinitiativen<br />
und weitere Gespräche<br />
werden folgen. Übrigens ist im<br />
Vorstand der Bürgerinitiativen<br />
auch ein politischer Mandatar<br />
vertreten, der ebenso seinen politischen<br />
Zugang wahrnehmen<br />
könnte. Ich befürworte den<br />
Einsatz der Initiativen und freue<br />
mich darauf, sollten sie sich entschließen<br />
bei der nächsten Gemeinderatswahl<br />
teilzunehmen,<br />
um am Ende vielleicht auch aktiv<br />
und konstruktiv im nächsten Gemeinderat<br />
mitzuarbeiten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was haben Sie sich von<br />
der Hereinnahme der ÖVP in<br />
die Koalition während der Legislaturperiode<br />
versprochen?<br />
Oppitz-Plörer: Bereits die<br />
erste Hälfte der Regierungsperiode<br />
2012 bis 2018 war von einem<br />
überaus konstruktiven Miteinander<br />
auf Augenhöhe geprägt.<br />
Aufgrund der für alle europaweit<br />
spürbaren gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen war und ist<br />
eine Zusammenarbeit aller produktiven<br />
Kräfte vernünftig. Um<br />
in solch gesellschaftlich herausfordernden<br />
Zeiten nachhaltige<br />
Investitionen für die Zukunft tätigen<br />
zu können, bildet ein geeinter<br />
Stadtsenat ein gutes Fundament<br />
für die weiteren Entscheidungen<br />
zum Wohl der Bevölkerung. <br />
<strong>ECHO</strong>: Innsbruck ist zweimaliger<br />
Austragungsort Olympischer<br />
Winterspiele. Wie stehen Sie einer<br />
dritten Austragung gegenüber, die<br />
vom ÖOC forciert wird?<br />
Oppitz-Plörer: Wie sportbegeistert<br />
die <strong>Tirol</strong>er und im Besonderen<br />
die Innsbrucker sind, zeigt<br />
allein die Zahl von rund 50.000<br />
verkauften Freizeittickets pro<br />
Jahr. Die ausgezeichnete Sportinfrastruktur<br />
hat einen hohen<br />
Stellenwert für die Bevölkerung.<br />
Diese kann in diesem Umfang<br />
zur Verfügung gestellt werden,<br />
weil die <strong>Tirol</strong>er Landeshauptstadt<br />
sowohl in der Vergangenheit als<br />
auch zukünftig Austragungsort für<br />
internationale Sportgroßveranstaltungen<br />
war und ist. Daher gibt es<br />
eine Ausgangsbasis für eine Machbarkeitsstudie.<br />
Die Entscheidung<br />
muss selbstverständlich bedachtsam<br />
vorgenommen werden. Es ist<br />
eine langfristige Entscheidung, die<br />
neben dem sportlichen auch einen<br />
jungen, modernen, kulturellen<br />
Rahmen braucht. Land <strong>Tirol</strong> und<br />
Stadt Innsbruck sind jedenfalls<br />
dafür bekannt, aus Sportgroßveranstaltungen<br />
einen Mehrwert für<br />
die Bevölkerung zu generieren. Bei<br />
den Youth Olympic Games 2012<br />
haben wir eine Trendwende eingeleitet<br />
und den neuen olympischen<br />
Gedanken aufgezeigt: neue nachhaltige<br />
Formate, die ökologisch,<br />
ökonomisch sowie sozial nachhaltig<br />
Wirkung zeigen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Innsbruck ist ein starker<br />
Wirtschaftsraum. Wo sehen Sie<br />
die größten Entwicklungspotenziale?<br />
Oppitz-Plörer: Wir haben eine<br />
herausragende Basis an etablierten<br />
Unternehmen. Neben diesem<br />
Rückgrat der wichtigen hunderten<br />
mittleren Betriebe sind Projekte<br />
wie COWO <strong>Tirol</strong>, welche für die<br />
gelungene Verbindung von Wirtschaft,<br />
Natur und Tourismus stehen,<br />
wichtig. Seit der Übernahme<br />
der Patscherkofelbahnen durch<br />
die Stadt und der Einleitung des<br />
Entwicklungsprozesses rund um<br />
Glungezer und Patscherkofel haben<br />
sich dynamische Prozesse in<br />
wirtschaftlicher, kultureller und<br />
touristischer Hinsicht etabliert.<br />
Mit COWO <strong>Tirol</strong>, dem höchsten<br />
Coworking Space der Alpen<br />
am Patscherkofel, wird die alpinurbane<br />
Marke unserer Stadt weiter<br />
gefestigt. Die Entscheidung<br />
für den Neubau der Bahn wird es<br />
auch künftig rasch ermöglichen,<br />
solche kreativen Kooperationen<br />
von Wirtschaft, Natur und Tourismus<br />
auszubauen.<br />
Interview: Marian Kröll<br />
8<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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Nr. 82 99<br />
www.langbau.at<br />
Baustoffe | Hoch- und Tiefbau | Fertigteilbau | Baumärkte<br />
Die Firma Ing. Hans Lang GmbH, getragenen hen Leistungsbereitschaft und fachlich bestens getragenen ausgebildeten<br />
fachlich bestens Mitarbeiterstab, ausgebildeten welcher Mitarbei-<br />
alle<br />
und<br />
mit Standorten in Terfens/Vom-<br />
in Vomperbach (Verwaltung, Produkti-<br />
Produktion),<br />
Fritzens Fritzens (Betonmischanlage (Betonmischanlage und Kies-<br />
Einfamilienhaus nen Bauens – vom über Einfamilienhaus den mehrge-<br />
über<br />
Bereiche terstab, welcher des modernen alle Bereiche Bauens des moder-<br />
– vom<br />
und werk), Kieswerk), Jenbach Jenbach und Aschau und im Aschau Zillertal im schossigen den mehrgeschossigen Wohnbau, Wohnbau, Gewerbe-, Gewerbe-,<br />
Industrie- und Kommunalbauten und Kommunalbauten aller aller Art,<br />
Industrie-<br />
Zillertal (Baumärkte, (Baumärkte, Baustoffhandel), Baustoffhandel) Oberndorf<br />
und bei Kitzbühel Oberndorf (Produktion bei Kitzbühel und (Produktionhandel)<br />
Baustoffhandel), sowie der Zweigniederlassung<br />
ist Westösterrei-<br />
technisch zur höchst anspruchsvollen Alchs<br />
hoch3 größter Gewerbbau Baustofferzeuger, in Oberschleißheim<br />
eines der pintechnik (Seilbahnbauten, Lawinenver-<br />
Lawinen-<br />
Baustoff-<br />
Tourismus- Art, Tourismus- und und Hotelbauten bis hin bis zur hin<br />
führenden bei München, Bauunternehmen ist Westösterreichs <strong>Tirol</strong>s größter<br />
Baustofferzeuger, der größten Arbeitgeber eines der führenden<br />
im Bezirk<br />
und verbauungen udgl.) udgl.) abdeckt. abdeckt.<br />
einer<br />
Schwaz. Bauunternehmen Die vier Hauptgeschäftsbereiche<br />
<strong>Tirol</strong>s und einer der<br />
FERTIGTEILBAU<br />
des größten Unternehmens Arbeitgeber sind im die Bezirk Produktion Schwaz. Der Lang-Fertigteilbau ist der größte<br />
von Die Baustoffen, vier Hauptgeschäftsbereiche der Hoch- und Tiefbau, des Unternehmens<br />
Fertigteilbau sind die sowie Produktion der Baustoffhan-<br />
von Bau-<br />
die Produktion und und Montage Montage von Stahlbeton-<br />
von Stahl-<br />
Produzent und Anbieter in in Bezug Bezug auf auf die<br />
der<br />
del stoffen, und die der Baumärkte. Hoch- und Tiefbau, der Fertigteilbau<br />
sowie der Baustoffhandel und Westösterreich. reich. Auch außerhalb Auch <strong>Tirol</strong> außerhalb verzeichnet <strong>Tirol</strong><br />
beton- und Spannbetonfertigteilen und Spannbetonfertigteilen in Westöster-<br />
in<br />
die Baumärkte. BAUSTOFFE<br />
verzeichnet die Firma Lang die Firma eine starke Lang eine Präsenz starke in<br />
Grundlage der LANG-Baustoffproduktion,<br />
welche derzeit BAUSTOFFE an den Werksstandgefertigte<br />
Lang-Betonfertigteile Lang-Betonfertigteile werden vornehmlich werden<br />
Präsenz Südtirol in und Südtirol Oberbayern. und Oberbayern. Vorgefertigte Vororten<br />
Grundlage Terfens/Vomperbach, der LANG-Baustoffproduktion,<br />
welche Zillertal derzeit und Oberndorf an den Werksstandorten<br />
bei Kitzbü-<br />
und bauwerken Kommunalbauwerken sowie im modernen sowie Wohnbau im mo-<br />
Aschau vornehmlich bei Gewerbe-, bei Industrie- Gewerbe-, und Kommunal-<br />
Industrieihel<br />
Terfens/Vomperbach, produziert, ist die Aschau Aufbereitung im Zillertal der dernen eingesetzt. Wohnbau eingesetzt.<br />
grundeigenen Oberndorf mineralischen bei Kitzbühel produziert,<br />
Rohstoffe<br />
mittels ist die Aufbereitung Kalksteintagebau der grundeigenen<br />
in Terfens/ BAUMÄRKTE (BAUSTOFFHANDEL)<br />
Vomperbach mineralischen bzw. Rohstoffe Fritzens mittels und Kalksteintagebau<br />
Veredelung in Terfens/Vomperbach zu den Finalprodukten bzw. und Aschau betreibt die Firma Lang zwei<br />
Schotter/ Fritzens und Kies/Sand, deren Veredelung Transportbeton, zu den Fi-<br />
Kombistandorte mit Baustoff- und Ein-<br />
Beton nalprodukten für die Schotter/ Produktion Kies/Sand, der Fertigteile, Transzelhandel<br />
bzw. Baumärkten. Beide bieten<br />
Wandbausteine portbeton, Beton aus für Kalksplitt die Produktion und Bläh-<br />
der ein Sortiment von ca. 60.000 Artikeln für<br />
ton Fertigteile, (Liapor) Wandbausteine sowie Großflächendecken.<br />
aus Kalksplitt den Heimwerker bis zum Bauprofi. Der<br />
Die und Eigenproduktionen Blähton (Liapor) sowie der Großflächen-<br />
Firma Lang Bereich Baustoffhandel, welcher außer in<br />
sind decken. vornehmlich Die Eigenproduktionen Betonbauprodukte der Fir-<br />
Jenbach und Aschau noch an an den Standor-<br />
Stand-<br />
deren<br />
Mit den LANG hagebau centren Jenbach<br />
bzw. ma Lang solche sind die vornehmlich dem Sammelbegriff Betonbauprodukte<br />
bzw. solche die zugeordnet dem Sammelbegriff<br />
sind. dorf bei Kitzbühel bei Kitzbühel positioniert positioniert ist, vertreibt, ist, ver-<br />
ne-<br />
BAU- orten Terfens/Vomperbach und und Oberndorf Obern-<br />
MASSIV-Baustoffe<br />
BAU-MASSIV-Baustoffe zugeordnet sind. treibt, ben den neben Lang-Eigenprodukten, den Lang-Eigenprodukten, sämtliche<br />
HOCH- UND TIEFBAU<br />
sämtliche Markenbaustoffe Markenbaustoffe und Baumaterialien und Baumaterialien<br />
führenden der Baustofferzeuger, führenden Baustofferzeuger, für die das<br />
der<br />
Der Geschäftsbereich HOCH- UND Hoch- TIEFBAU und Tiefbau,<br />
Der Geschäftsbereich der zu den führenden Hoch- und Bauunternehmen<br />
der zu den <strong>Tirol</strong>s führenden gehört, Bauunternehmen basiert auf einem Ti-<br />
größten wichtigsten und Vertriebspartner wichtigsten Vertriebspartner<br />
in <strong>Tirol</strong> bzw.<br />
Tiefbau, für Unternehmen die das Unternehmen Lang einer der Lang größten einer und der<br />
von rols gehört, einer basiert hohen auf Leistungsbereitschaft<br />
einem von einer ho-<br />
in Westösterreich <strong>Tirol</strong> bzw. Westösterreich ist.<br />
ist.<br />
BETEILIGUNGEN<br />
Tochterfirmen der Ing. Hans Lang GmbH<br />
sind die <strong>Tirol</strong>er Elementbau GmbH, die<br />
IHL Immobilien GmbH und und die IHL die Bau-<br />
IHL<br />
Bauträger & Consulting & Consulting GmbH. GmbH. Außerdem Außerdem<br />
<strong>Tirol</strong>er ist das Familienunternehmen <strong>Tirol</strong>er an der<br />
ist<br />
das<br />
Rieder an der Außenanlagen Vomperbacher GmbH, Rohstoffverarbeitungs<br />
Rohstoffverarbeitungs GmbH, der <strong>Tirol</strong> GmbH, Beton<br />
der Vomperbach<br />
der GmbH VS Hohldielen und der VS West Hohldielen GmbH und West der<br />
Baustahl GmbH beteiligt. 550 GmbH beteilig.<br />
FAKTEN & DETAILS<br />
Beschäftigte 2013: 2015: 447 450 MitarbeiterInnen<br />
Davon Lehrlinge: 37 ca. 30<br />
Die Firma LANG ist seit 1982 mit der Berechtigung<br />
zur Führung des Österr. Staatswappens<br />
im Geschäftsverkehr ausgezeichnet und ist<br />
„Ausgezeichneter <strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“.<br />
Jahresumsatz 2013 2015 inkl. Beteiligungen:<br />
70.000.000 65.000.000 Euro<br />
Geschäftsführung:<br />
Ing. Mag. Hannes KRONTHALER<br />
■ INFORMATIONEN: ING. HANS LANG GMBH, VOMPERBACH-ALTE LANDSTRASSE 44, A – 6123 TERFENS/TIROL<br />
TEL.+43/5242/6905-0, FAX: +43/5242/65418, OFFICE@LANGBAU.AT, WWW.LANGBAU.AT
www.kama-naturstein.at<br />
d e s i g n b y w w w. d e n k - a t e l i e r . c o m<br />
W o h n e n<br />
m i t N a t u r s t e i n<br />
... auch im Außenbereich<br />
KAMA GmbH<br />
Bundesstraße 7<br />
A-6114 Kolsass<br />
Tel.: +43 5224 - 67 989<br />
Fax: +43 5224 - 67 989 20<br />
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Top 500 | Personal<br />
Digitalisierung<br />
braucht Strategien<br />
Personal. Der digitale Wandel macht auch vor<br />
der Arbeitswelt nicht Halt. Mehr denn je ist<br />
alles im Fluss. Um auf die Chancen und<br />
Herausforderungen reagieren zu können,<br />
müssen Unternehmen Strategien entwickeln.<br />
12<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Digitalisierung heißt das Schlagwort,<br />
das derzeit Konjunktur<br />
hat wie kein zweites. Kein<br />
Wunder, wird ihr doch das<br />
Potenzial beigemessen, die Arbeitswelt fundamental<br />
zu verändern. Und nicht nur die<br />
Arbeitswelt, denn die Digitalisierung dringt<br />
in alle Lebensbereiche vor. Digitalisierung<br />
wird zwar in erster Linie als technischer Veränderungsprozess<br />
verstanden, der je nach<br />
Lesart als bedrohlich oder fantastisch empfunden<br />
werden kann. Die mit diesem Prozess<br />
verbundene Dynamik und die scheinbare<br />
Grenzenlosigkeit tragen zur Verunsicherung<br />
bei. Letztlich geht es aber auch um die Frage,<br />
was die Digitalisierung nicht nur gesamtwirtschaftlich,<br />
sondern für das Individuum unterm<br />
Strich bedeutet. Jedenfalls ist die Digitalisierung<br />
ein wohluntersuchtes, bisweilen aber<br />
noch wenig verstandenes Phänomen. Laut einer<br />
wissenschaftlichen Untersuchung aus den<br />
USA arbeiten rund die Hälfte der dortigen<br />
Beschäftigten in Berufen mit hoher Automatisierungswahrscheinlichkeit<br />
in den kommenden<br />
ein bis zwei Dekaden. Für Deutschland<br />
sind es rund 40 Prozent, für Österreich kann<br />
man von der selben Zahl ausgehen. Grundsätzlich<br />
sind, so die Untersuchung, Arbeitsplätze<br />
von Menschen mit geringer Qualifikation<br />
stärker bedroht. Qualifikation bleibt<br />
folglich der Schlüssel zum beruflichen Erfolg.<br />
Darum dürften Unternehmen in Zukunft<br />
verstärkt darauf achten, ihre Mitarbeiter an<br />
sich zu binden. Laut einem Report von Deloitte,<br />
der den Titel „Global Human Capital<br />
Trends <strong>2016</strong> – The new organization: Different<br />
by design“ trägt, sieht jeder neunte von<br />
weltweit 7.000 befragten Personalchefs die<br />
Unternehmenskultur als wichtige bis sehr<br />
wichtige Herausforderung, um Top-Talente<br />
zu gewinnen und zu halten. Die Bedürfnisse<br />
und Erwartungen der immer diverseren und<br />
mobileren Belegschaft werden aber bisher zu<br />
wenig berücksichtigt. Aktuell wird nur von<br />
64 Prozent der Unternehmen eine jährliche<br />
Mitarbeiterbefragung durchgeführt. „Die<br />
meisten Unternehmen müssen öfter und regelmäßiger<br />
in Kontakt mit ihren Mitarbeitern<br />
treten. Impulsbefragungen, soziale Netzwerke<br />
und regelmäßiges Feedback sind dafür nützliche<br />
Instrumente“, weiß Deloitte-Experte Julian<br />
Mauhart. Über 90 Prozent der befragten<br />
Führungskräfte sehen die Notwendigkeit, ihre<br />
Organisationsstruktur an die neuen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen anzupassen.<br />
Nur 14 Prozent sehen aber ihr Unternehmen<br />
auch bereit für eine solche Neugestaltung. In<br />
Österreich bestätigt sich der Aufholbedarf<br />
bei der Digitalisierung. Die österreichischen<br />
Studienteilnehmer fühlen sich für die digitalisierte<br />
Zukunft schlecht vorbereitet, so<br />
das Fazit der Studie. Während vor allem die<br />
Industrie ihre Hausaufgaben in Sachen Digitalisierung<br />
– dort unter dem Schlagwort<br />
Industrie 4.0 – durchaus gemacht zu haben<br />
scheint, stecken die Digitalisierungsstrategien<br />
in anderen Wirtschaftszweigen noch in<br />
den Kinderschuhen. Die Zurschaustellung<br />
von Unternehmenskultur qua Marketingaktivitäten<br />
und Employer Branding vermag<br />
jedenfalls echte Anstrengungen in diesem<br />
Bereich nicht zu ersetzen. Schon manches<br />
Unternehmen musste schmerzhaft den<br />
Unterschied zwischen Schein und Sein zur<br />
Kenntnis nehmen, der auf diversen Arbeitgeber-Bewertungsplattformen<br />
zutage tritt. Ist<br />
die Diskrepanz zwischen dem Beworbenen<br />
und dem Gebotenen zu groß, bleibt das in<br />
Zeiten der Digitalisierung auch potenziellen<br />
Arbeitnehmern nicht lange verborgen.<br />
Dass Österreich bei der Digitalisierung<br />
über einen Platz im Mittelfeld nicht hinauskommt,<br />
zeigt auch eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />
WIFO. Diese ge-<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
13
Top 500 | Personal<br />
Bedürfnisse und<br />
Ziele im Einklang<br />
Consalt-Geschäftsführer Mario Angerer erläutert<br />
im Interview seine Sicht der Dinge in Bezug<br />
auf Fachkräfte, die Lehre, Flexibilität und die<br />
Bedürfnisse einer neuen Generation.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Wirtschaft sucht nach Fachkräften<br />
und Lehrlingen, obwohl es eine relativ<br />
hohe Arbeitslosigkeit gibt. Woran liegt<br />
das?<br />
Mario Angerer: Das Thema Facharbeitermangel<br />
begleitet uns schon mehr als<br />
ein Jahrzehnt. Das hat sicher damit zu tun,<br />
dass immer mehr junge Menschen eine<br />
weiterführende Schule und ein Studium<br />
der Lehre vorziehen. Das Image der Lehre<br />
ist zum einen nicht besonders gut, zum anderen<br />
mangelt es jungen Menschen oft an<br />
Informationen und generell Orientierung.<br />
Außerdem sind aus unterschiedlichen Gründen<br />
immer weniger Unternehmen bereit,<br />
Lehrlinge auszubilden. Es werden aber nicht<br />
nur im gewerblichen Bereich händeringend<br />
Fachkräfte gesucht, sondern der Bedarf an<br />
gut ausgebildeten Arbeitskräften steigt quer<br />
durch die Branchen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es scheint noch oft die Überzeugung<br />
zu geben, dass man als Akademiker<br />
automatisch finanziell besser abschneidet<br />
als ein Facharbeiter?<br />
Angerer: Das stimmt sicher nicht mehr.<br />
Auch mit einer abgeschlossenen Lehre oder<br />
gar Meisterprüfung stehen einem alle Türen<br />
offen, man macht Karriere. Es gibt außerdem<br />
sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es noch andere Gründe für<br />
den Fachkräftemangel?<br />
Angerer: Viele Menschen machen sich bei<br />
der Bildungswahl keine Gedanken darüber,<br />
was sie nach Abschluss der Ausbildung<br />
machen wollen und wie ihre Chancen am<br />
Arbeitsmarkt aussehen. Eine weitere Frage<br />
ist jene nach der Flexibilität, etwa in geografischer<br />
Hinsicht. Hat jemand eine Ausbildung<br />
gemacht, ist er dann auch flexibel<br />
genug, sich örtlich zu verändern?<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind die <strong>Tirol</strong>er zu immobil?<br />
Angerer: Es gibt andere Räume, wo die<br />
Mobilität immer schon etwas höher war.<br />
In Ballungsräumen ist die Bereitschaft, eine<br />
Stunde zur Arbeit zu fahren, größer als in<br />
ländlichen Gebieten. Da wird dann häufig<br />
schon die Frage nach der Zumutbarkeit laut.<br />
<strong>ECHO</strong>: Den Arbeitsmarkt kann man nicht<br />
losgelöst vom Bildungssystem sehen. Die<br />
Digitalisierung verändert die Arbeitswelten<br />
massiv. Reagiert das Bildungssystem zu träge<br />
auf die digitale Revolution?<br />
Angerer: Meiner Meinung nach ja. Das Bildungsthema<br />
ist ein sehr großer Brocken. Es<br />
ist kein Geheimnis, dass wir uns nach wie vor<br />
in einem veralteten Bildungssystem befinden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stellenausschreibungen beinhalten<br />
manchmal unrealistische Anforderungen an<br />
Berufseinsteiger. Sehen Sie das auch so?<br />
Angerer: Es war immer schon so, dass die<br />
sogenannte eierlegende Wollmilchsau gesucht<br />
wird. Wir raten Bewerbern, die nicht<br />
alle Punkte der Ausschreibung erfüllen, sich<br />
trotzdem zu bewerben. Natürlich gibt es<br />
Muss-Kriterien, die ausbildungsspezifisch<br />
sind, und Soll-Kriterien. Für Unternehmen<br />
ist es schwierig, in einer sehr detaillierten<br />
Stellenbeschreibung einzelne Punkte wegzulassen.<br />
Heutzutage sind die jungen Bewerber<br />
selbstbewusst und emanzipiert genug, um<br />
sich von den Anforderungen einer Stellenausschreibung<br />
nicht abschrecken zu lassen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist die heutige Generation freizeitorientierter<br />
und weniger leistungswillig?<br />
Angerer: Der Leistungswille hat nicht<br />
abgenommen. Es haben sich im Vergleich<br />
zur Vorgängergeneration einfach die Werte<br />
verschoben. Schlagworte wie Work-Life-Balance<br />
kann ich gar nicht mehr hören, weil sie<br />
oft falsch interpretiert werden. Es ist nichts<br />
Schlechtes, einen guten Ausgleich zwischen<br />
Karriere und Privatleben zu finden. Das ist<br />
ein gutes Recht einer Generation, die von der<br />
vorhergehenden gelernt hat und eigene Werte<br />
hat. Das ist zu respektieren. Unternehmen<br />
müssen einen Weg finden, diese Bedürfnisse<br />
mit ihren Unternehmenszielen in Einklang<br />
zu bringen.<br />
langt zur Auffassung, dass euphorische ebenso<br />
wie ängstliche Erwartungen in die neuen<br />
technischen Möglichkeiten die kurzfristigen<br />
Auswirkungen des technologischen Wandels<br />
häufig überschätzen lassen würden, während<br />
Unternehmen die langfristigen Wirkungen<br />
unterschätzen würden. Tätigkeiten mit<br />
einem hohen Anteil an standardisierten Arbeitsabläufen<br />
würden wegbrechen, während<br />
Tätigkeiten, die nur zu einem geringen Grad<br />
standardisierbar sind, weiter Bestand hätten.<br />
Das WIFO erwartet, dass sich vor allem die<br />
Arbeitsinhalte innerhalb eines Berufsbildes<br />
ändern und weniger die Berufsstruktur selbst.<br />
Diese Veränderung der Inhalte soll allerdings<br />
schrittweise und nicht abrupt erfolgen.<br />
Gefragt bleiben Nicht-Routine-Tätigkeiten<br />
manueller, interaktiver und analytischer Natur.<br />
Nicht nur formale Qualifikation und<br />
Erfahrungswissen, sondern Problemlösungskompetenzen,<br />
soziale und sprachliche Fähigkeiten,<br />
Kommunikationskompetenz und<br />
Empathie sind im Arbeitsmarkt der Zukunft<br />
besonders gefragt. Für manuelle Routine-<br />
Tätigkeiten sieht die Lage dagegen recht düster<br />
aus: Diese Arbeit wird vorwiegend von<br />
formal Geringqualifizierten erledigt. In der<br />
Folge wird dieses Arbeitsmarktsegment mit<br />
einem erheblichen Beschäftigungsrückgang<br />
konfrontiert sein. Doch die Automatisierung<br />
macht nicht vor einfachen Routinetätigkeiten<br />
Halt, sondern wird zukünftig auch Tätigkeiten<br />
umfassen, die bis vor kurzer Zeit noch<br />
als Domäne des Menschen gegolten hatten,<br />
wie etwa das Lenken von Autos. Algorithmen<br />
erobern mittlerweile auch Tätigkeiten, die als<br />
kreativ und hochspezialisiert erachtet wurden.<br />
Der Journalismus stand im Ruf, eine Hochburg<br />
der intelligenten Arbeit zu sein. Heute<br />
stellt sich aber gar nicht mehr die Frage, ob<br />
die Textroboter kommen, sondern nur noch,<br />
wann.<br />
In der Medizin kommen auch Chirurgie-<br />
Roboter zum Einsatz. Ein mögliches und<br />
plausibles Zukunftsszenario ist, dass künftig<br />
Niedrigqualifizierte durch die Technologie<br />
fremdbestimmt arbeiten werden, während<br />
Hochqualifizierte und Spezialisten sie sich<br />
in Form von Assistenzsystemen zunutze<br />
machen. Bezüglich der Qualifikationsanforderungen<br />
ist die vorherrschende Theorie,<br />
dass der technologische Wandel als Treiber<br />
für steigende Qualifikationsanforderungen<br />
wirkt. Folgt man diesem Ansatz, werden<br />
14 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
VIKING | PROMOTION<br />
Nr. 40<br />
Robotermäher sind derzeit in aller Munde. VIKING bietet hier einige<br />
iMow Modelle für kleine Flächen bis ca. 500 m² (im Bild das Modell<br />
MI 422 P), aber auch für größere bis zu 4.000 m².<br />
Innovativer Komfort, der Maßstäbe setzt: Die C-Modelle („C“ für Communication)<br />
der VIKING iMow Robotermäher der Baureihe MI 6 – mit komfortabler<br />
App. Die Bedienung ist intuitiv und bequem.<br />
Gartengeräte-Hersteller VIKING<br />
– innovativ, familiär, international<br />
Die VIKING GmbH zählt nicht nur zu den umsatzstärksten Unternehmen im<br />
Raum Kufstein, sondern gilt auch als beliebter Arbeitgeber in der Region.<br />
VIKING ist ein relativ junges Unternehmen.<br />
1981 wurde der Gartengeräte-Hersteller<br />
in Kufstein<br />
gegründet. Das erste Produkt war damals<br />
der Garten-Häcksler. Heute produziert<br />
VIKING in Langkampfen Rasenmäher,<br />
Robotermäher, Aufsitzmäher, Vertikutierer,<br />
Garten-Häcksler und Motorhacken.<br />
Seit 1992 gehört das Unternehmen zur<br />
deutschen STIHL Gruppe. Innerhalb der<br />
STIHL Gruppe ist VIKING das Unternehmen<br />
mit Garten-Kompetenz, setzt auf<br />
Premium-Qualität sowie auf die Beratung<br />
und den Service seiner ca. 11.000 Fachhändler.<br />
Von der Produktqualität zeugen<br />
zahlreiche Auszeichnungen, die alljährlich<br />
von unabhängigen Testern und Fachjuries<br />
ans Unternehmen verliehen werden.<br />
AUS FREUDE AM RASEN<br />
Gemäß seinem Leitspruch „Aus Freude am<br />
Rasen“ präsentiert VIKING Jahr für Jahr<br />
ein attraktives Sortiment an Gartengeräten.<br />
So auch im laufenden Jahr - zahlreiche Innovationen<br />
wurden erfolgreich am Markt<br />
eingeführt. Ein Highlight sind die neuen<br />
iMow Robotermäher MI 422 und MI 422 P.<br />
Einmal programmiert, mähen sie kleine<br />
und mittelgroße Gärten zügig, vollautomatisch<br />
und nachhaltig. Mit einem perfekten<br />
Schnittbild und in kürzester Zeit werden<br />
die Rasenflächen gepflegt, während Sie<br />
machen, was Sie gerne machen. Extra<br />
Komfort bieten die neuen C-Modelle der<br />
Robotermäher-Baureihe MI 6 für bis zu<br />
4.000 m², bei denen via App viele Funktionen<br />
über Smartphone oder Tablet vorgenommen<br />
werden können. Wer doch lieber<br />
„klassisch“ mit Rasenmäher selbst mäht<br />
– auch für den hat VIKING einige Neuheiten<br />
zu bieten.<br />
PREMIUM-STRATEGIE<br />
Seit Jahren verfolgt VIKING eine Premium<br />
Strategie mit exklusivem Vertrieb seiner<br />
grünen Gartengeräte. Kernmarkt ist<br />
Europa. Mit einem Exportanteil von ca. 98<br />
Prozent ist der Spezialist für Gartengeräte<br />
derzeit in ca. 60 Ländern vertreten. Die<br />
wichtigsten Exportmärkte sind Deutschland,<br />
Frankreich, die Benelux-Länder, Polen<br />
sowie Großbritannien.<br />
FACTS & FIGURES<br />
Adresse: VIKING GmbH<br />
Hans-Peter-Stihl-Str. 5, 6336 Langkampfen<br />
Geschäftsführer: Peter Pretzsch<br />
Tel.: 05372 6972-0<br />
E-Mail: information@viking.at<br />
Internet: www.viking.at<br />
Facebook: facebook.viking.at<br />
Im VIKING Kompetenzzentrum in Langkampfen waren 2015 373 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt. <strong>2016</strong> ist diese Zahl weiter gewachsen.<br />
Gegründet: 1981<br />
Mitarbeiter: 373 (2015)<br />
Umsatz: € 193,9 Mio. (2015)<br />
Exportanteil: 98 %<br />
Exportmärkte: vorwiegend Europa
Top 500 | Personal<br />
Perspektiven<br />
anbieten<br />
Idealtours-Geschäftsführerin Susanne<br />
Neuhauser schildert ihre Personalsituation.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie würden Sie Ihre Mitarbeitersituation<br />
beschreiben?<br />
Susanne Neuhauser: Wir haben uns<br />
bereits vor über zehn Jahren auf die Digitalisierung<br />
eingestellt und unsere Idealtours-<br />
Akademie eingeführt, mit deren Weiterbildungsangeboten<br />
wir in der Lage sind,<br />
Quereinsteigern das nötige Wissen für<br />
ihren Aufgabenbereich zu vermitteln. Entscheidungskriterium<br />
ist daher für uns nicht<br />
nur das fachliche Können, sondern vor<br />
allem die Begeisterung für die Reisebranche,<br />
Service- und Lösungsorientierung.<br />
Erfreulich ist, dass in den letzten Jahren die<br />
Tourismusschulen und das Tourismuskolleg<br />
auf den Bedarf reagiert haben und es<br />
zumindest ein Reisebüro-Fach gibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist es über die letzten zehn Jahre<br />
schwieriger geworden, gute Mitarbeiter zu<br />
finden?<br />
Neuhauser: Den größten Wandel sehe<br />
ich darin, dass sich Unternehmen gegenüber<br />
den Mitarbeitern attraktiv präsentieren<br />
müssen, denn gute Mitarbeiter können<br />
zwischen mehreren Stellenangeboten auswählen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kann man als Arbeitgeber<br />
heutzutage tun, um Mitarbeiter langfristig<br />
an das Unternehmen zu binden?<br />
Neuhauser: Wir versuchen, in Mitarbeitergesprächen<br />
herauszufinden, was den<br />
Mitarbeiter motiviert, um ihm entsprechende<br />
Perspektiven und Ziele anbieten zu<br />
können, auch wenn unsere Hierarchie sehr<br />
flach ist. Unser ausgezeichnetes Betriebsklima<br />
trägt dazu bei, dass wir auch schwierige<br />
Situationen ohne größere Energieverluste<br />
meistern können. Gerade Mitarbeiter, die<br />
bereits anderweitig Erfahrung gesammelt<br />
haben, schätzen das sehr.<br />
zukünftig anspruchsvollere Tätigkeiten weiter<br />
zunehmen und mit ihnen verbunden die<br />
Anforderungen der Unternehmen an die<br />
Arbeitskräfte. Diese Theorie dürfte auch von<br />
den meisten Unternehmen, die sich mit der<br />
Digitalisierung strategisch befasst haben, vertreten<br />
werden. Diese höheren Anforderungen<br />
können sich nicht allein in höheren formalen<br />
Abschlüssen und größerer Weiterbildungsnotwendigkeit<br />
manifestieren, sondern in<br />
multidimensionalen Tätigkeitsprofilen, die<br />
mehrere Aufgaben in sich vereinen, etwa einen<br />
Mix aus technischen, kaufmännischen<br />
und rechtlichen Qualifikationen. Dieser Annahme<br />
steht eine Beobachtung gegenüber,<br />
die auf den Arbeitsmärkten Europas eine zunehmende<br />
Polarisierung ausmacht. Das bedeutet,<br />
dass die Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
sowohl am oberen als auch am unteren Ende<br />
der Qualifikations- und Einkommensskala<br />
zunehmen, während gleichzeitig die mittleren<br />
Qualifikations- und Einkommensschichten<br />
wegbrechen. Die Ursache für diese Polarisierung<br />
wird in der Automatisierung von Routinetätigkeiten<br />
ausgemacht, die vorher von den<br />
mittleren Qualifikations- und Einkommensgruppen<br />
durchgeführt wurden.<br />
Gefragte IT-Kräfte<br />
Ein Unternehmen, in dem sehr viel mit Köpfchen<br />
gearbeitet wird ist die zum A1-Konzern<br />
gehörige Innovationsschmiede World-Direct<br />
in Sistrans. Das rund 80 Personen zählende<br />
IT-Unternehmen sucht Querdenker. Die<br />
fachliche Eignung – es muss nicht unbedingt<br />
ein Universitäsabschluss sein – setzt man bei<br />
Bewerbern voraus. Gute Informatiker sind<br />
schon seit längerem Mangelware, weshalb<br />
man bei World-Direct Talenten schon während<br />
des Studiums unter die Arme greift. „Wir<br />
versuchen, den Studierenden eine Partnerschaft<br />
anzubieten, unterstützen Bachelor- und<br />
Masterarbeiten und geben Interessenten die<br />
Möglichkeit, bereits während des Studiums<br />
in Teilzeit bei uns zu arbeiten“, erklärt World-<br />
Direct-Geschäftsführer Jürgen Klösch. Für<br />
Bachelor-Arbeiten stellt das Unternehmen<br />
sogar Kapazitäten im Rechenzentrum zur<br />
Verfügung. Mit dem MCI und der Universität<br />
Innsbruck gibt es eine Kooperation. „Für uns<br />
ist der Zugang zu diesen Studentinnen und<br />
Studenten ganz wichtig“, sagt Klösch. Neben<br />
der fachlichen Kompetenz sind auch Social<br />
Skills und Teamfähigkeit Grundvoraussetzungen,<br />
um im IT-Betrieb reüssieren zu können.<br />
„Wir wollen unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der Softwareentwicklung<br />
nicht von der Außenwelt abschotten. In der<br />
Projektumsetzung sollen sie direkt mit dem<br />
Projektpartner kommunizieren. Das hat auch<br />
den großen Vorteil, dass die Identifikation mit<br />
dem Projekt viel größer ist“, so der World-Direct-Geschäftsführer.<br />
Neue Arbeitsformen<br />
Die Digitalisierung wird nicht nur die Arbeitswelt<br />
grundlegend verändern, sondern auch<br />
neue Formen der Arbeit hervorbringen. Für<br />
Unternehmen gibt es neue Möglichkeiten,<br />
bislang von Beschäftigten durchzuführende<br />
Tätigkeiten an den Kunden auszulagern. Das<br />
wird, derzeit noch überwiegend im anglophonen<br />
Raum, unter dem Begriff „Crowdsourcing“<br />
diskutiert. Dieses Phänomen habe das<br />
Potenzial, disruptive Entwicklungen in den<br />
tradierten Modellen der Arbeitsbeziehungen<br />
auszulösen, schreibt das AMS in einer umfassenden<br />
Analyse.<br />
Der Strukturwandel, den die Digitalisierung<br />
auf mehreren Ebenen mit sich bringt, entwickelt<br />
sich nicht-linear und ist von disruptiven<br />
Innovationen geprägt, die sich nicht vorhersagen<br />
lassen. Insofern lässt sich auch nicht<br />
abschätzen, ob und wie viele Arbeitsplätze<br />
verloren gehen werden oder ob in Summe<br />
gar ein positiver Saldo zu verzeichnen ist.<br />
Liegt die Boston Consulting Group mit ihrer<br />
Einschätzung richtig, dürfte zumindest die digital<br />
angetriebene Industrialisierung im Maschinen-<br />
und Anlagenbau bis 2025 zu einem<br />
Plus von 10.000 Arbeitsplätzen in Österreich<br />
führen. Jedenfalls ist es nicht nur für Großunternehmen<br />
von essenzieller Wichtigkeit, sich<br />
mit den Herausforderungen und vor allem<br />
Chancen der Digitalisierung zu beschäftigen,<br />
und entsprechende Strategien zu entwickeln,<br />
sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen<br />
und nicht zuletzt EPUs.<br />
„Mögest du in interessanten Zeiten leben“,<br />
heißt ein chinesisches Sprichwort. Ob wir nun<br />
wollen oder nicht, das tun wir ganz gewiss.<br />
Oder um mit dem griechischen Philosophen<br />
Heraklit zu sprechen: „Panta rhei - alles fließt.“<br />
Das gilt besonders für die Datenströme, die<br />
Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft einschneidend<br />
und stetig verändern. Marian Kröll<br />
16 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
WÜRTHHOCHENBURGER | PROMOTION<br />
BAU AUF<br />
Nr. 36<br />
WÜRTH-HOCHENBURGER<br />
Das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen ist seit mehr als 90 Jahren ein verlässlicher Garant für beste<br />
Produktqualität und Top-Beratung im Baustoffhandel. Würth-Hochenburger, kurz WH, bietet für alle<br />
Bauphasen und Bereiche, vom Rohbau bis zum Dach und vom Garagentor bis zur Gartengestaltung,<br />
die richtigen Materialien und Werkzeuge sowie das nötige Fachwissen.<br />
Fotos: Würth-Hochenburger<br />
Zahlreiche Kunden und<br />
Lieferanten schenken<br />
Würth-Hochenburger,<br />
einem <strong>Tirol</strong>er Traditionsunternehmen,<br />
seit Jahrzehnten ihr<br />
Vertrauen. Seit der Firmengründung<br />
im Jahr 1922 arbeitet<br />
man mit den Marktführern der<br />
Baustoffbranche, darunter auch<br />
viele regionale Unternehmen,<br />
zusammen. Der Fokus liegt dabei<br />
auf einer servicebasierten<br />
Rundumbetreuung, die perfekt<br />
auf die Bedürfnisse der Kunden<br />
und deren Bauprojekte abgestimmt<br />
ist. Die Wertschöpfung<br />
in der Region und die Sicherung<br />
von lokalen Arbeitsplätzen,<br />
sowie die Jugendförderung<br />
in Form eines umfangreichen<br />
Lehrlingsausbildungsprogramms,<br />
nehmen ebenfalls einen<br />
hohen Stellenwert ein.<br />
MODERNES EIN-<br />
KAUFSERLEBNIS<br />
Den Gewerbe- und Privatkunden<br />
stehen in den Würth-Hochenburger<br />
Baustoffniederlassungen<br />
und Baumärkten, neben<br />
einem hochwertigen Baustoff-<br />
Vollsortiment inkl. Werkzeug,<br />
Maschinen uvm., moderne<br />
Ausstellungen für die Bereiche<br />
Fliesen, Böden, Bauelemente<br />
und Galabau sowie gut sortierte<br />
Baustofflager mit Drive-In-Zone<br />
zur Verfügung. Durch die Eingliederung<br />
der Standorte in das<br />
Würth-Hochenburger Logistik-<br />
und Vertriebsnetz und den<br />
firmeneigenen Fuhrpark mit<br />
moderner Krantechnik, können<br />
In Amstetten wurde heuer im Rahmen eines großen Events eine neue WH-<br />
Baustoffniederlassung eröffnet.<br />
eine hohe Warenverfügbarkeit,<br />
attraktive Preise und eine zeitnahe<br />
Auftragsbearbeitung garantiert<br />
werden. Würth-Hochenburger<br />
konzentriert sich auf<br />
das klassische Kerngeschäft des<br />
Baustoffhandels und beliefert<br />
die Kunden und Verarbeiter mit<br />
hochwertigen Baustoffen von<br />
namhaften Markenherstellern.<br />
NACHHALTIGE UNTER-<br />
NEHMENSFÜHRUNG<br />
Die Gewährleistung der regionalen<br />
Baustoff-Nahversorgung,<br />
die Sicherung der lokalen Arbeitsplätze<br />
und die Stärkung des<br />
heimischen Wirtschaftsstandorts<br />
sind dem über 90 Jahre alten<br />
Traditionsbetrieb ein großes<br />
Anliegen. Kooperationen mit<br />
heimischen Qualitätsherstellern<br />
und Ausbildungsinstitutionen<br />
gehören ebenfalls zu dem modernen<br />
Managementkonzept<br />
wie ein umfangreiches Aus- und<br />
Weiterbildungsprogramm für<br />
die Belegschaft. So stellt Würth-<br />
Hochenburger beispielsweise<br />
36 % aller Absolventen/-innen<br />
des Ausbildungslehrgangs zum<br />
Diplom-Bauprodukte-Fachberater/in,<br />
der seit dem Jahr 2008<br />
vom österreichischen Baustoff-<br />
Ausbildungszentrum angeboten<br />
wird.<br />
FIRMENEIGENES<br />
LEHRLINGSCOLLEGE<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
wird auf die firmeninterne Ausbildung<br />
der Fach- und Führungskräfte<br />
von Morgen gelegt.<br />
Dazu wird neben der dualen<br />
WISSENSWERTES<br />
Ausbildung in der Berufsschule<br />
und in der Praxis ein mehrstufiges<br />
Lehrlingscollege angeboten.<br />
Dieses umfasst interne<br />
Schulungen, fachspezifische<br />
Trainings und Exkursionen.<br />
Das Prädikat „Ausgezeichneter<br />
<strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“ und<br />
die Tatsache, dass über 44 %<br />
der Lehrlinge im Jahr <strong>2016</strong><br />
ihre Lehrabschlussprüfung mit<br />
ausgezeichnetem oder gutem<br />
Erfolg abgeschlossen haben,<br />
unterstreichen den Erfolg dieses<br />
langjährigen Konzepts.<br />
www.wuerth-hochenburger.at<br />
facebook/wuerth.hochenburger<br />
Gründungsjahr: 1922 in Innsbruck<br />
Geschäftsführung: Alfred Bernhard,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung, CEO<br />
Othmar Lutz, Kaufmännischer Geschäftsführer, CFO<br />
Würth-Hochenburger Gruppe:<br />
- Würth-Hochenburger GmbH<br />
•18 Baustoffniederlassungen (T, Sbg., Vbg., OÖ. NÖ)<br />
• 8 Baumärkte (T, Sbg.)<br />
•1 Produktionsbetrieb und 1 Zentrallager in Fritzens<br />
- Würth-Hochenburger Schweiz AG<br />
•1 Baustoffniederlassung in Regensdorf bei Zürich<br />
- Fritz Baustoffe GmbH & Co. KG<br />
• 5 Baustoffniederlassungen in Bayern und Franken<br />
MitarbeiterInnen: ca. 700, davon 38 Lehrlinge
top 500 | INTERVIEW<br />
Qualifikation als Schlüssel<br />
zum Arbeitsmarkt<br />
Interview. AMS-<strong>Tirol</strong>-Chef Anton Kern über die Situation am <strong>Tirol</strong>er Arbeitsmarkt,<br />
die steigenden Qualifikationserfordernisse, die Rolle von Motivation und die Ängste<br />
vor dem erneuten Lernen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Arbeitslandesrat Johannes Tratter<br />
hat die Situation am <strong>Tirol</strong>er Arbeitsmarkt mit<br />
einem „Lottosechser“ verglichen. Würden Sie<br />
das auch so sehen wollen?<br />
Anton Kern: <strong>Tirol</strong> hat tatsächlich im österreichweiten<br />
Vergleich eine bessere Arbeitsmarktlage.<br />
Das hat auch damit zu tun, dass<br />
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
in <strong>Tirol</strong> bessere sind. Dazu hat sicher auch<br />
das Impulspaket der <strong>Tirol</strong>er Landesregierung<br />
einen Beitrag geleistet, vor allem was<br />
den Bau- und Baunebenbereich betrifft. Die<br />
Wirtschaftsstruktur in <strong>Tirol</strong> ist so, dass wir<br />
sehr gute Industriebetriebe haben, die Personal<br />
aufstocken. Der Tourismus läuft auch<br />
sehr gut und profitiert auch von der prekären<br />
internationalen Sicherheitslage. All diese Faktoren<br />
tragen dazu bei, dass <strong>Tirol</strong> eine bessere<br />
Situation hat als der Rest des Landes.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie manifestiert sich das konkret<br />
am Arbeitsmarkt?<br />
Kern: Wir verzeichnen den österreichweit<br />
stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit und<br />
einen deutlichen Anstieg der Arbeitskräftenachfrage.<br />
Wir hatten allein im Zeitraum<br />
bis Oktober um über 4.000 Stellen mehr zu<br />
besetzen als im Vorjahresvergleichszeitraum.<br />
Wir sehen auch eine stärkere Nachfrage<br />
nach Fachkräften. Auch im angelernten Bereich<br />
sucht man verstärkt nach Personen, die<br />
schon irgendeine Berufsausbildung absolviert<br />
haben. Heuer verzeichnen wir generell einen<br />
geringeren Zugang in die Arbeitslosigkeit und<br />
speziell bei Personen, die einen Lehrabschluss<br />
haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Von vielen Seiten wird ein Fachkräftemangel<br />
ins Feld geführt und diskutiert. Gibt<br />
es einen solchen und falls ja, woran liegt das?<br />
Kern: Eines ist klar: Die Berufsbilder verändern<br />
sich und die Anforderungen, die an Fachkräfte<br />
gestellt werden, steigen ständig. Und<br />
das nicht nur in den technischen Bereichen,<br />
sondern auch im Handel oder der Lagerlogistik.<br />
Ohne EDV-Kenntnisse geht es dort<br />
auch nicht mehr. Von den arbeitslos vorgemerkten<br />
Personen haben 42 Prozent maximal<br />
eine Pflichtschulausbildung. Einen verstärkten<br />
Fachkräftebedarf sehen wir vor allem bei den<br />
technischen Berufen, aber auch im Tourismus.<br />
Der Tourismus ist jene Branche, die über die<br />
vergangenen vier Jahre das stärkste Beschäftigungswachstum<br />
verzeichnet hat. Am Bau sind<br />
verstärkt Personen gefragt, die eine HTL absolviert<br />
haben und Projekte abwickeln können.<br />
Was wir in Zukunft noch vermehrt erleben<br />
werden, ist ein Mangel an Lehrpersonen, vor<br />
allem in bestimmten Fächern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wir haben es einerseits also mit steigenden<br />
Qualifikationserfordernissen vonseiten<br />
der Wirtschaft zu tun und andererseits mit<br />
einem Arbeitskräftepotenzial, das diese Erfordernisse<br />
nicht erfüllen kann.<br />
Kern: Die Schere zwischen jenen, die verfügbar<br />
sind, und jenen, die nachgefragt werden,<br />
geht merklich auseinander. Personen, die eine<br />
berufliche Fachausbildung mitbringen, sind<br />
gefragt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt verschiedene Initiativen zur<br />
Nachqualifizierung von Arbeitskräften. Wie<br />
entwickeln sich diese?<br />
18<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
STADT INNSBRUCK | PROMOTION<br />
Die Schanze am Bergisel ist als renommierte Etappe der Vierschanzentournee bestens für die Nordische Ski-WM 2019 in Innsbruck und Seefeld gewappnet.<br />
Starker Wirtschaftsstandort,<br />
starke Marke<br />
Innsbruck fasziniert wie kaum eine andere Stadt: Natur, Berge, und Urbanität liegen ganz nah beisammen<br />
und machen die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit der Alpenstadt aus. Innsbruck<br />
präsentiert sich dabei als erfolgreicher Wirtschaftsstandort mit einer starken Marke.<br />
Foto: Robert Müller<br />
Innsbruck ist ein idealer Wirtschaftsstandort,<br />
der sich durch seine zentrale<br />
Lage im Herzen Europas auszeichnet.<br />
Innsbruck bietet beste Flugverbindungen,<br />
Autobahn- und Zuganbindungen, eine<br />
renommierte Universität, Tradition in<br />
Handwerk, Gewerbe und Industrie sowie<br />
eine hohe Dichte und Vielfalt an Dienstleistungsunternehmen.<br />
Rund 35.000 Menschen<br />
pendeln täglich in die Stadt ein. Ein<br />
dicht geflochtenes Netz an Beratungs- und<br />
Fördereinrichtungen bietet ideale Startbedingungen<br />
für Betriebsansiedler.<br />
HOHE INVESTITIONSKRAFT<br />
In Zeiten des Wirtschaftsaufschwungs<br />
hat die Stadt ihre Schulden zurückbezahlt<br />
und kann trotz stagnierender<br />
Wirtschaftslage enorme Impulse setzen,<br />
um die lokale Wirtschaft zu stützen und<br />
Arbeitsplätze zu sichern. Die Errichtung<br />
des Hauses der Musik, die Wohn- und<br />
Pflegeheimoffensive, die Umsetzung des<br />
Straßen- und Regionalbahnkonzeptes,<br />
die Kanaloffensive mit Investitionen<br />
von ca. 100 Millionen Euro bis 2020, die<br />
Implementierung einer LED-Straßenbeleuchtung,<br />
die Errichtung einer Kletterhalle<br />
um zehn Millionen Euro oder auch<br />
der Innsbrucker Energieentwicklungsplan<br />
sind nur einige der aktuellen und<br />
zukünftigen Projekte der Stadt und deren<br />
Beteiligungsgesellschaften, die diese<br />
Investitionskraft eindrucksvoll beweisen.<br />
Innsbruck erlebt zurzeit auch die größte<br />
Wohnbauoffensive seit den Olympischen<br />
Spielen. Bis zum Jahr 2018 werden 2.000<br />
neue Wohnungen für die Innsbruckerinnen<br />
und Innsbrucker errichtet. Für<br />
die Qualität des Wirtschaftsstandorts<br />
spricht auch die erfreuliche Entwicklung<br />
des Kommunalsteueraufkommens in den<br />
letzten Jahren. Diese Gelder werden von<br />
der Stadt Innsbruck zu nahezu 90 Prozent<br />
wieder regional ausgegeben und<br />
stellen somit eine Wirtschaftsförderung<br />
dar.<br />
SPORTLICHE GROSSEREIGNISSE<br />
ANTE PORTAS<br />
Die Stadt Innsbruck und das Land <strong>Tirol</strong><br />
etablieren sich aber auch zunehmend als<br />
Veranstaltungsort für sportliche Großereignisse.<br />
Im nächsten Jahr findet in Innsbruck/Igls<br />
die die Rodel-WM statt. 2017 ist<br />
Hochfilzen Austragungsort der Biathlon-<br />
WM. Intensiv wird das Jahr 2018 mit gleich<br />
zwei Weltmeisterschaften, der Kletter- und<br />
der Rad-WM, im September bzw. Anfang<br />
Oktober in der Landeshauptstadt. Im<br />
Jahr 2019 folgt dann noch die Nordische<br />
Ski-WM in Seefeld und Innsbruck. Damit<br />
beheimatet Innsbruck und <strong>Tirol</strong> innerhalb<br />
von vier Jahren fünf Weltmeisterschaften,<br />
deren Strahlkraft weit über die Veranstaltungen<br />
hinausreichen wird.
top 500 | INTERVIEW<br />
Kern: Mit unseren arbeitsmarktpolitischen<br />
Programmen versuchen wir natürlich bestmöglich,<br />
Personen zu qualifizieren, welche<br />
die Motivation und Voraussetzungen für eine<br />
berufliche Zweitausbildung mitbringen. Das<br />
ist unser Schwerpunkt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist bei diesen Maßnahmen über die<br />
vergangenen Jahre betrachtet eine quantitative<br />
Zunahme bemerkbar?<br />
Kern: Wir könnten von unseren finanziellen<br />
Möglichkeiten und den Plätzen her<br />
noch wesentlich mehr Personen aus- und<br />
weiterbilden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Da drängt sich fast ein wenig die<br />
Frage nach dem Grad des Motiviertseins der<br />
Arbeitsuchenden auf ?<br />
Kern: Motivation ist sicher ein wichtiger<br />
Punkt. Für Personen, bei denen Aus- und<br />
Weiterbildung lange keine oder nur eine untergeordnete<br />
Rolle gespielt haben, ist es eine<br />
Hürde, eine Ausbildung anzufangen. Diese<br />
Personen müssen wieder lernen lernen, sich<br />
organisieren können und sich das nicht zuletzt<br />
auch leisten können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt also gewisse Ängste, die von<br />
einer stärkeren Inanspruchnahme von Weiterbildungsangeboten<br />
abhalten?<br />
Kern: Es gibt Ängste, noch einmal zu lernen.<br />
Wenn jemand sagen wir über zehn Jahre als<br />
„Man muss sich eine Ausbildung,<br />
die ein Jahr lang<br />
dauert, in <strong>Tirol</strong> auch leisten<br />
können.“<br />
angelernte Kraft tätig war und dann vor der<br />
Frage steht, noch einmal eine Berufsausbildung<br />
zu machen, dann ist das nicht ganz<br />
ohne. Außerdem muss man sich eine Ausbildung,<br />
die ein Jahr dauert, in <strong>Tirol</strong> auch<br />
leisten können. Ohne Werbung für das Land<br />
machen zu wollen, halte ich die Fachabschlussbeihilfe<br />
diesbezüglich für ein gutes Instrument,<br />
das sukzessive stärker in Anspruch<br />
genommen wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer trägt die Ausbildungskosten?<br />
Kern: Wenn jemand über das AMS eine<br />
Ausbildung macht, erhält er den Arbeitslosenbezug<br />
weiter. Die Ausbildung kostet die<br />
Person nichts, die wird vom AMS bezahlt.<br />
Das durchschnittliche Arbeitslosengeld<br />
liegt bei 830 Euro, da muss man sich eine<br />
Ausbildung über ein Jahr leisten können.<br />
Um noch mehr Menschen für die Aus- und<br />
Weiterbildung zu gewinnen, würde ich mir<br />
noch mehr Unterstützung wünschen, etwa<br />
in Form eines Qualifikationsbonus, wie es<br />
ihn früher gegeben hat. Positiv anzumerken<br />
ist, dass 2017 das Fachkräftestipendium<br />
wiederkommt. Dieses Stipendium wird aller<br />
Voraussicht nach noch breitere Zugangsmöglichkeiten<br />
bieten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie beurteilen Sie die Situation der<br />
Lehre?<br />
Kern: Grundsätzlich haben wir am Lehrstellenmarkt<br />
eine sehr gute Situation. Es gibt<br />
deutlich mehr Lehrstellen als Lehrstellensuchende.<br />
Analog zum normalen Arbeitsmarkt<br />
sind auch in der Lehre die Anforderungen<br />
stark gestiegen. Den Hauptgrund für den<br />
Lehrstellenüberhang sehe ich in der demografischen<br />
Entwicklung. Jugendliche, die sich<br />
in der Schule schwer tun, haben es durch die<br />
gestiegenen Voraussetzungen heutzutage<br />
schwerer, eine Lehrstelle zu finden. Da setzt<br />
das Programm zur überbetrieblichen Lehrlingsausbildung<br />
an. Dieses von AMS und<br />
Land <strong>Tirol</strong> finanzierte Programm hilft mit,<br />
Jugendlichen, die nicht sofort eine Lehrstelle<br />
finden, eine intensive Berufsorientierung zu<br />
geben. Das umfasst auch eine Betreuung, die<br />
sich um schulische Defizite kümmert. 70 Prozent<br />
der Lehrlinge aus der überbetrieblichen<br />
Lehre finden eine reguläre Stelle in einem<br />
Betrieb.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Tourismus tut sich schwer,<br />
einheimische Arbeitnehmer zu finden. Woran<br />
liegt das?<br />
Kern: Der Tourismus hat strukturell sicher<br />
den Nachteil der Wochenendarbeit und einer<br />
oft unflexiblen Arbeitszeit. Die Vereinbarkeit<br />
mit der Familie ist auch nicht immer gegeben.<br />
Es ist aber nicht so, dass die Zahl der Einheimischen<br />
im Tourismus rückläufig wäre. Der<br />
Tourismus ist schließlich stark gewachsen. Da<br />
kommen einige Faktoren zusammen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben die Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie angesprochen. Die hängt<br />
wesentlich mit dem Angebot an Kinderbetreuungseinreichtungen<br />
zusammen. Wie<br />
sehen Sie das Land dahingehend aufgestellt?<br />
Kern: Im Bereich der Kinderbetreuung ist<br />
in <strong>Tirol</strong> viel passiert. Das Angebot ist ausgebaut<br />
worden. Das Betreuungsangebot in den<br />
Schulen wächst auch. Das sehe ich positiv.<br />
Grundsätzlich sind die Strukturen in den Ballungsräumen<br />
gut, vor allem in den ländlichen<br />
Regionen gibt es aber noch Aufholbedarf.<br />
Man muss aber dazusagen, dass man auch<br />
bei den Kinderbetreuungseinrichtungen an<br />
Grenzen stößt, wenn am Wochenende gearbeitet<br />
werden muss.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
Foto: Kröll<br />
20<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
top 500 | INTERVIEW<br />
Keine Angst vor dem<br />
Handel 4.0<br />
Digitalisierung. Der Handel steht vor großen Herausforderungen, der Beruf des Händlers<br />
verändert sich grundlegend. Dennoch sehen Vertreter des Handels auch große Chancen<br />
für den stationären Handel und dessen Mitarbeiter.<br />
Es ist bekannt, die Welt befindet sich<br />
gerade in einer ihrer größten Veränderungen,<br />
die Bezeichnung 4.0, die<br />
von der Industrie als Metapher für die vierte<br />
industrielle Revolution geprägt wurde, hat<br />
längst alle Bereiche der Wirtschaft erfasst.<br />
Auch im Handel ist das Bewusstsein, dass<br />
nichts mehr so sein wird, wie es war, dass sich<br />
Unternehmer und Mitarbeiter grundlegend<br />
ändern werden (müssen), angekommen. Vor<br />
diesem Hintgrund lud <strong>ECHO</strong> zum Gespräch<br />
über die Zukunft des Handels.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wird sich die Digitalisierung<br />
im Handel in den nächsten zehn bis fünfzehn<br />
Jahren zeigen?<br />
Martin Wetscher: Wir haben ja schon in<br />
den 80er und 90er Jahren einen ersten Digitalisierungsschritt<br />
vollzogen. Damals haben<br />
Warenwirtschaftssysteme, Kassensysteme<br />
und Logistiksysteme uns dazu gebracht,<br />
unsere Prozesse computergesteuert abzuwickeln.<br />
Jetzt kommt<br />
aber eine andere Dimension<br />
auf den Handel<br />
zu. Die Beziehung<br />
zum Markt, zum Kunden,<br />
zur Außenwelt<br />
ändert sich fundamental<br />
– dort findet die<br />
Digitalisierung statt.<br />
Das verlangt völlig neue Kompetenzen vom<br />
Unternehmer, vom Mitarbeiter, von der Ausbildung.<br />
Wir müssen lernen, all diese Prozesse<br />
digital zu bewältigen, und die digitale Welt ist<br />
schnell und ständig in Veränderung.<br />
Martin Wetscher, Unternehmer und Obmann<br />
der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Tirol</strong><br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Herausforderungen sehen<br />
Sie auf den Handel zukommen?<br />
Wetscher: Es fehlt<br />
uns im digitalen<br />
„Der Händler wird zum<br />
Wirt, zum Unterhalter mit<br />
viel Kompetenz.“<br />
<br />
Martin Wetscher,<br />
Bereich die Basisausbildung,<br />
wir alle<br />
lernen die grundlegenden<br />
Kulturtechniken<br />
wie Lesen,<br />
Schreiben und<br />
Rechnen, wir haben<br />
Unternehmer<br />
gelernt, wie man ein schönes Schaufenster gestaltet,<br />
wie man sein Geschäft dekoriert und<br />
die Ware präsentiert, aber wie machen wir das<br />
im Internet? Wir müssen uns als Kaufmann<br />
neu erfinden, müssen lernen, uns digital zu<br />
präsentieren und zu erkennen, dass der stationäre<br />
Handel eine andere Rolle bekommt. Der<br />
Händler wird zunehmend zum Gastgeber, er<br />
wird im stationären Handel unterhalten, bewirten,<br />
informieren und seine Kunden klüger<br />
und sicherer machen müssen. Schnöde<br />
Selbstbedienungskonzepte werden hier kaum<br />
noch Platz haben, die werden durch die Möglichkeiten<br />
des Internets ersetzt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie stellen Sie sich den stationären<br />
Handel in ein paar Jahren vor?<br />
Wolfgang Feucht: Lassen Sie es mich am<br />
Beispiel des Textilhandels erklären. Wir müssen<br />
den Einkauf in unseren Geschäften zum<br />
Erlebnis machen. Der Kunde muss sich nach<br />
Barbara Thaler, Unternehmerin und Vizepräsidentin<br />
der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />
Fotos: WKT<br />
22<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
dem Einkauf schöner fühlen, er muss sich<br />
anerkannt, respektiert, ja geliebt fühlen, dann<br />
wird er wiederkommen. Dazu ist vieles notwendig:<br />
Wir müssen unseren Kunden Gastgeber<br />
und Berater sein. Wir müssen mit hoher<br />
Kompetenz und Leidenschaft sein Wohlgefühl<br />
zu unserem Thema machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das Internet ermöglicht jedem<br />
nahezu unendlich viel Information. Ist es<br />
da nicht ein Widerspruch, dass gerade der<br />
stationäre Handel den Konsumenten klüger<br />
machen will?<br />
Wetscher: Es klingt paradox, ist aber genau<br />
so. Aufgrund der Vielfalt der Information im<br />
Internet entsteht auch oftmals Verunsicherung.<br />
Und genau hier kann der Handel punkten:<br />
Ein Verkäufer, der Vertrauen erweckt,<br />
weil er kompetent ist, weil er meine Wünsche<br />
und meine Person wahrnimmt, wird an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was bedeutet dies für die Mitarbeiter<br />
und deren Ausbildung?<br />
Feucht: Selbstverständlich müssen wir unsere<br />
Ausbildung kritisch hinterfragen, wir<br />
brauchen sicherlich neue Kompetenzen. Der<br />
Handel ist für Mitarbeiter extrem vielfältig<br />
geworden. Wir brauchen Verkäufer, Merchandiser,<br />
IT-Spezialisten, Social-Media-<br />
Spezialisten, Logistiker usw.<br />
Barbara Thaler: Hier ist auch viel in Bewegung.<br />
Wir haben gerade ein Modul in der<br />
Lehre zum Einzelhandelskaufmann integriert,<br />
das sich mit dem digitalen Verkaufen<br />
beschäftigt. Wir arbeiten an einem Konzept,<br />
einen reinen E-Commerce-Kaufmann als<br />
Lehrberuf zu etablieren. Im Bereich der Ausbildung<br />
ist ebenfalls vieles in Bewegung und<br />
Wolfgang Feucht: Unternehmer und Lehrlingsbeauftragter<br />
der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Tirol</strong>.<br />
wir reagieren auf die Anforderungen, die die<br />
Digitalisierung an unsere Unternehmen stellt.<br />
„Wir brauchen die Leidenschaft,<br />
unsere Kunden schöner,<br />
glücklicher zu machen “<br />
<br />
Wolfang Feucht,<br />
Unternehmer<br />
<strong>ECHO</strong>: Derzeit stehen viele Unternehmen<br />
vor dem Problem, dass sie nicht ausreichend<br />
geeignete Lehrlinge und Mitarbeiter finden?<br />
Patricia Niederwieser: Wir müssen die<br />
Lehrberufe im Handel einer Imagekorrektur<br />
unterziehen, was mit Sicherheit Zeit dauern<br />
wird. Wenn sich allerdings wieder vermehrt<br />
„Die Digitalisierung bringt es<br />
mit sich, dass wir „wieder“<br />
mehr sein werden, als „nur“<br />
Händler.“<br />
<br />
MMag. (FH) Barbara Thaler<br />
Unternehmerin und Vizepräsidentin der<br />
<br />
Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />
herumspricht, dass man im Handel sehr gut<br />
verdienen kann und viele Jobchancen hat,<br />
wird sich die Lage wieder ändern.<br />
Feucht: Wir haben Mitarbeiter, die deutlich<br />
mehr als Akademiker verdienen.<br />
Wetscher: Es gibt keine andere Branche, die<br />
so viele Möglichkeiten bietet wie der Handel.<br />
Gute Leute haben die Möglichkeit, mit einer<br />
Ausbildung im Handel Vorstandsvorsitzende<br />
Patricia Niederwieser, Unternehmerin und<br />
Vizeobfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Tirol</strong>.<br />
Internet-Shopper in %, 2004/2014<br />
Prognose: Internet-Nutzung<br />
16–74 Jahre<br />
19<br />
16–24 Jahre<br />
74<br />
22<br />
25–34 Jahre<br />
71<br />
34<br />
35–44 Jahre<br />
72<br />
23<br />
45–54 Jahre<br />
44<br />
15<br />
55–64 Jahre<br />
41<br />
6<br />
65–74<br />
20<br />
2<br />
%<br />
Jahre<br />
0 20 40 60 80 100<br />
<strong>Tirol</strong>er zwischen 16 und 74 Jahre, die das Internet zum Kauf von Einzelhandelsprodukten bei inund<br />
ausländischen Anbeitern genutzt haben; gerundete Werte.<br />
<br />
Quellen: KMU Forschung Austria, Statistik Austria<br />
54<br />
2004<br />
2014<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
59<br />
43<br />
32<br />
82<br />
73<br />
54<br />
0<br />
%<br />
2006 2014 2022 2030<br />
Informationssuche nach Einzelhandelswaren, Einkauf von Einzelhandelswaren im Internet in % der<br />
<strong>Tirol</strong>er Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren; gerundete Werte, Abschätzung, <strong>2016</strong>–2030.<br />
<br />
Quellen: KMU Forschung Austria, Statistik Austria<br />
90<br />
80<br />
65<br />
95<br />
90<br />
75<br />
Internet-Nutzer<br />
Infosucher<br />
Internet-Shopper<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
23
top 500 | INTERVIEW<br />
„Die innovativen Händler<br />
brauchen sich nicht zu<br />
fürchten.“<br />
<br />
Patricia Niederwieser,<br />
eines Konzerns, Unternehmer oder leitende Angestellte<br />
zu werden. Und eines sollte man auch<br />
bedenken: Wer eine Burnout-Klinik besucht,<br />
wird dort Menschen, die handwerklich arbeiten,<br />
so gut wie nie finden. Die Burnout-Kliniken sind<br />
voll mit Schreibtischarbeitern, die den Bezug zu<br />
ihrem Tun und den Sinn nicht mehr erkennen<br />
können. Menschen, die mit ihren Händen arbeiten,<br />
ereilt ein solches Schicksal höchst selten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wird die Digitalisierung Arbeitsplätze<br />
im Handel kosten?<br />
Anzahl einzelhandelsgeschäfte<br />
in tirol, 2004/2014<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
3.300<br />
2.500<br />
Einstandortunternehmen<br />
1.400<br />
Filialisten<br />
Unternehmerin<br />
1.600<br />
2004<br />
2014<br />
Die Studie<br />
Im Auftrag der <strong>Tirol</strong>er Landesregierung<br />
und der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>, Sparte<br />
Handel, wurde eine Studie zum Thema<br />
EINZELHANDEL TIROL 2030 erarbeitet.<br />
Die Ergebnisse sind herausfordernd und<br />
optimistisch zugleich. <strong>ECHO</strong> sprach mit<br />
dem Geschäftsführer der Sparte Handel in<br />
der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse<br />
der Studie?<br />
Alois Schellhorn: Strukturwandel, demografische<br />
Entwicklungen, Digitalisierung<br />
und Neo-Ökologie stellen den Handel vor<br />
vielfältige Herausforderungen. Der Strukturwandel<br />
und der Konzentrationsprozess<br />
haben dazu geführt, dass die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte<br />
in den letzten zehn Jahren<br />
stetig zurückgegangen ist. Dieser Trend<br />
wird sich fortsetzen. Gleichzeitig ist aber der<br />
filialisierte Einzelhandel in den letzten Jahren<br />
gewachsen. Die demografische Entwicklung<br />
bringt einen Bevölkerungszuwachs in<br />
den Städten. Auch die Tatsche, dass im Jahr<br />
2030 rund 40 Prozent der Bevölkerung über<br />
65 Jahre alt sein werden, wird den Handel<br />
verändern. Die Digitalisierung wird die Verbindung<br />
zwischen Offline und Online und<br />
diverse Ausformungen des Omnichanneling<br />
mit sich bringen. Der vierte Trend, die Themen<br />
Nachhaltigkeit und Regionalität, birgt<br />
Alois Schellhorn, Geschäftsführer Sparte Handel<br />
in der Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>.<br />
viele Zukunftschancen. Der Megatrend<br />
Gesundheit wird auch im Handel neue<br />
Geschäftsmodelle ermöglichen und Jobs<br />
schaffen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wir wirkt sich der Tourismus auf<br />
den Einzelhandel in <strong>Tirol</strong> aus?<br />
Schellhorn: Der Tourismus spielt für die<br />
<strong>Tirol</strong>er Wirtschaft insgesamt eine große Rolle,<br />
auch für den Handel. Jede Veränderung<br />
im Tourismus zieht auch eine Veränderung<br />
für den Handel mit sich. Insofern ist der Aufschwung<br />
im Sommertourismus gut für den<br />
Handel.<br />
Anteil der<br />
Verkaufsflächen<br />
im stationionären Einzelhandel in <strong>Tirol</strong> nach<br />
Standorten in %, 2004/2014<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
11 20<br />
17<br />
29<br />
72<br />
51<br />
2004 2014<br />
Einkauf- und Fachmarktzentren<br />
Fachmarktagglomerationen<br />
Einkaufsstraßen/Nebenlagen<br />
Wetscher: Ich bin überzeugt, dass wir im<br />
Handel mehr Leute brauchen, weil eben SB-<br />
Konzepte vom Internethandel abgelöst werden<br />
und der stationäre Handel zum Erlebnis<br />
und zur Unterhaltung werden wird. Dafür<br />
und für die Bewältigung der neuen Herausforderung,<br />
sich digital zu bewegen, brauchen<br />
wir mehr Mitarbeiter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stichwort Sharing Economy: Es<br />
gibt einen Trend zum Teilen und Reparieren.<br />
Thaler: Gerade der Trend Sharing Economy<br />
zeigt, warum die Digitalisierung dafür sorgt,<br />
dass Händler wieder Händler sein können.<br />
Der Handel kann endlich wieder Dienstleistungen<br />
– z. B. Reparaturen – anbieten, die in<br />
den letzten Jahren kaum mehr Businessmodell<br />
waren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Man kann behaupten, dass wir in einer<br />
Art digitaler Pionierperiode sind. Wie lässt<br />
sich dies mit einer staatlich überregulierten<br />
Wirtschaft vereinbaren?<br />
Wetscher: Die Überregulierung und hohe<br />
Steuerlast, die Tatsache, dass die Löhne für die<br />
Mitarbeiter zu gering und für die Unternehmer<br />
zu hoch sind führt zu immer größerem<br />
Frust bei den Unternehmern. Dieses Klima<br />
und die dünne Ertragsdecke machen nicht<br />
gerade Lust etwas zu „unternehmen“, etwas<br />
Neues auszuprobieren, wie das in anderen<br />
Ländern durchaus noch möglich ist.<br />
Foto: WK <strong>Tirol</strong><br />
24<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
GEIGER UND PLATTER | PROMOTION<br />
Der starke Partner<br />
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für Ihr Bad<br />
Geiger und Platter: Das Familienunternehmen versteht sich als Bindeglied zwischen<br />
Industrie und dem <strong>Tirol</strong>er Fachhandwerk und punktet beim Kunden mit höchster Qualität.<br />
Mit kompetentem Fachwissen steuert das Traditionsunternehmen einen wichtigen<br />
Beitrag zur Förderung der heimischen Wirtschaft bei.<br />
Fotos: Geiger und Platter<br />
In allen Belangen rund um Sanitär- und<br />
Heizungstechnik ist der <strong>Tirol</strong>er Familienbetrieb<br />
im Herzen von Innsbruck<br />
der richtige Ansprechpartner. Das 1972 gegründete<br />
Unternehmen ist noch heute stark<br />
mit Innsbruck und <strong>Tirol</strong> verbunden. Im<br />
Stadtteil Pradl gegründet, kann man Geiger<br />
und Platter immer noch in der Köldererstraße<br />
finden. Der Betrieb ist in <strong>Tirol</strong>er<br />
Hand geblieben und wird nun in zweiter<br />
Generation von Klaus Platter und Roswitha<br />
Matzler geführt. Traditionell, aber modern,<br />
präsentiert sich Geiger und Platter heute. In<br />
dem 2015 neu eröffneten Schauraum wird<br />
Kunden der Traum von der persönlichen<br />
Wohlfühl-Oase näher gebracht. Wird dieser<br />
spruchreif, punktet der Familienbetrieb<br />
mit kompetenten Mitarbeitern, die in der<br />
Beratung keine Wünsche offenlassen. Mit<br />
modernsten Technologien kann die Wohlfühl-Oase<br />
im Handumdrehen in einem<br />
3D Plan – virtuell – verwirklicht werden.<br />
Qualifizierte Mitarbeiter, welche fast allesamt<br />
selbst Installateure sind und ihr Fach<br />
bestens verstehen, unterstützen mit kompetenter,<br />
individueller Beratung bei der Umsetzung<br />
der Traum-Oase.<br />
HOCHWERTIGE QUALITÄT<br />
Als Fachhändler für Markenware von bester<br />
Qualität, insbesondere im Bereich der<br />
hochwertigen Badezimmerausstattung,<br />
setzt das Unternehmen in der Umsetzung<br />
besonders auf starke Partner in der Region.<br />
Seinem Motto „Ihr Fachmann braucht<br />
einen starken Partner“ bleibt Geiger und<br />
Platter stets treu. Als Bindeglied zwischen<br />
dem Installateur und den Herstellern von<br />
hochwertigen Markenprodukten hat der<br />
Betrieb zahlreiche Partner in und außerhalb<br />
<strong>Tirol</strong>s, wie die Firma Keramag, führender<br />
Markenhersteller für Sanitärkeramik.<br />
Bei Geiger und Platter sind zwanzig bestens<br />
ausgebildete Fachkräfte mitverantwortlich<br />
für den großen Erfolg des <strong>Tirol</strong>er<br />
Betriebs. Mit einem Jahresumsatz von ca.<br />
zehn Millionen Euro schafft es das Unternehmen,<br />
die regionale Wirtschaft tatkräftig<br />
zu unterstützen. Dem Preisdruck durch<br />
zahlreiche No-Name-Produkte aus dem<br />
Internet steuert der Betrieb erfolgreich entgegen.<br />
Gepunktet wird mit persönlicher<br />
Beratung und Markenqualität. Auch Regionalität<br />
wird groß geschrieben. Auch in Zukunft<br />
wird verstärkt regional gedacht und<br />
die heimische Wirtschaft gefördert. Somit<br />
ist die Arbeitskraft der <strong>Tirol</strong>er dementsprechend<br />
geschätzt, regionale Partner werden<br />
unterstützt und der Kunde erhält beste Beratung<br />
und Qualität.<br />
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Kammerspiele<br />
Interview. Die Kammerchefs Jürgen Bodenseer (WK) und Erwin Zangerl (AK)<br />
analysieren die Lage am Arbeitsmarkt, im Lehrlingsbereich und in der Wirtschaft.<br />
Bodenseer zeigt im Interview Mut zur Lücke, Zangerl will eine genauere<br />
Analyse des Phänomens „Fachkräftemangel“.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wir haben eine verhältnismäßig hohe<br />
Arbeitslosigkeit im Land. Gleichzeitig sagen<br />
Unternehmen, dass sie sich schwertun, Fachkräfte<br />
zu finden. Wie sehen Sie die Situation?<br />
Erwin Zangerl (AK-Präsident): Diesen<br />
vermeintlichen Fachkräftemangel beklagt die<br />
Wirtschaft immer wieder. Beim Blick auf die<br />
Bilanzen des AMS ergibt sich allerdings ein<br />
völlig anderes Bild: So standen im September<br />
5.020 gemeldeten freien Stellen 19.175<br />
Arbeitslose gegenüber. Ich wäre sogar froh,<br />
wenn es den Fachkräftemangel gäbe. Denn<br />
dann könnten wir sofort mit gezielten Qualifizierungsmaßnahmen<br />
gegensteuern. Leider<br />
stellen wir jedoch fest, dass in Wirklichkeit ein<br />
extremer Verdrängungswettbewerb stattfindet,<br />
und zwar von den älteren, qualifizierten<br />
Beschäftigten hin zu billigeren, kurzfristigen<br />
Arbeitsverhältnissen. So nebenbei sei da auch<br />
auf das internationale Engagement von <strong>Tirol</strong>er<br />
Unternehmen im Ausland verwiesen, die alleine<br />
im Ausland 274 Firmen haben. Diese 274<br />
Auslandstöchter beschäftigten 26.678 Mitarbeiter<br />
und erwirtschafteten im Jahr 2014 einen<br />
Umsatz von 9,4 Milliarden Euro. Jetzt naht der<br />
Winter. Und bald wird die Wirtschaft wieder<br />
behaupten, wie händeringend der Tourismus<br />
doch nach Fachkräften suche. Deshalb möchte<br />
ich an die mehr als 300 Köchinnen und Köche<br />
erinnern, die im Jänner und Februar <strong>2016</strong><br />
– also in der Hochsaison – arbeitslos waren.<br />
In einem Mangelberuf, wohlgemerkt. Von<br />
den rund 700 ausgebildeten Kellnern, den<br />
120 Schankkräften, 322 Stubenburschen bzw.<br />
-mädchen etc. ganz zu schweigen. Wissen sollte<br />
man auch, dass pro Jahr mehr als 850 junge<br />
Menschen eine der <strong>Tirol</strong>er Tourismusschulen<br />
erfolgreich abschließen. Es gäbe also genügend<br />
hochqualifizierte Arbeitskräfte in dieser Branche.<br />
Da liegt die Vermutung schon nahe, dass<br />
der Ruf nach mehr Fachkräften in Wirklichkeit<br />
der Ruf nach billigeren Arbeitskräften ist. Eine<br />
lückenlose Analyse zum behaupteten Fachkräftemangel<br />
ist die Wirtschaft bislang schuldig<br />
geblieben. Wenn es ihn gibt, brauchen Land,<br />
AMS und Sozialpartner zuverlässige Daten<br />
über Mangelberufe, aufgeschlüsselt nach Betrieben,<br />
Branchen und Regionen, um gezielt<br />
gegensteuern zu können. Dann hätten <strong>Tirol</strong>s<br />
Arbeitnehmer eine Perspektive. Die Folgen<br />
wären niedrigere Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher<br />
Aufschwung.<br />
Jürgen Bodenseer (WK-Präsident): Die<br />
Arbeitslosigkeit in <strong>Tirol</strong> ist wesentlich niedriger<br />
als in anderen Bundesländern. Das haben wir<br />
dem investitionsstarken Tourismus, einer guten<br />
Gewerbeauslastung und nicht zuletzt einer<br />
Foto: Kröll<br />
26 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
exportstarken Industrie zu verdanken. Der<br />
Mangel an Fachkräften hat viele Gründe. Ein<br />
wesentlicher ist jener, dass das Schulsystem zu<br />
wenig auf die Berufswelt vorbereitet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt auch einen Lehrlingsmangel.<br />
Worin sehen Sie diesen begründet?<br />
Zangerl: Wir beobachten seit Jahren, dass<br />
immer weniger Jugendliche sich für eine<br />
Lehre entscheiden, obwohl sich unser duales<br />
Ausbildungssystem mit seinem starken Fokus<br />
auf die betriebliche Praxis zunehmend zum<br />
Exportschlager entwickelt. Wir haben deshalb<br />
gemeinsam mit dem ÖGB die gefragt, die es<br />
wissen müssen: die Lehrlinge. Ein Ergebnis<br />
war, dass jene Branchen, die am lautesten einen<br />
Lehrlingsmangel beklagen, jene sind, in<br />
denen die Jugendlichen nicht bleiben möchten,<br />
etwa wegen unbezahlter Überstunden.<br />
So gaben zuletzt von 400 befragten <strong>Tirol</strong>er<br />
Jugendlichen im zweiten Lehrjahr zwar 61,3<br />
Prozent an, dass sie sich in ihrem Betrieb sehr<br />
wohlfühlen, aber bei immerhin 12,7 Prozent<br />
traf dies überhaupt nicht zu. 65,8 Prozent<br />
müssen Überstunden leisten, 14,8 Prozent<br />
davon sogar regelmäßig. 56,4 Prozent werden<br />
Überstunden als Zeitausgleich vergütet. Aber<br />
7,5 Prozent der Lehrlinge, die Überstunden<br />
machen, erhalten weder Zeitausgleich noch<br />
Geld dafür. Wir sehen gerade in der Qualität<br />
der Ausbildung großen Verbesserungsbedarf,<br />
wenn 15,4 Prozent der Lehrlinge angeben,<br />
dass sie sich selbst für ihre Ausbildung stark<br />
machen müssen, weil sie sonst nichts lernen<br />
würden, und nur bei 34,4 Prozent der Jungen<br />
im zweiten Lehrjahr so etwas wie eine Karriereplanung<br />
mit dem Betrieb erfolgt. Änderungen<br />
braucht es aus unserer Sicht auch bei<br />
der Lehrabschlussprüfung: Hier sollen Lehrer<br />
als Prüfer zum Einsatz kommen, so wie bei<br />
allen anderen Schülern auch, und nicht wie<br />
derzeit z. B. Meister mit eigenen Betrieben,<br />
von denen so mancher einen künftigen Konkurrenten<br />
prüfen muss. Die Zeit drängt. Egon<br />
Blum, der frühere Lehrlingsbeauftragte der<br />
Regierung, sprach sogar von einem „Notstand<br />
am Lehrstellenmarkt“ und präsentierte dramatische<br />
Zahlen: Von 2008 bis 2014 gaben<br />
österreichweit mehr als 7.400 Lehrbetriebe<br />
auf, gleichzeitig sanken die Lehrlingszahlen<br />
um mehr als 22.000. Wir brauchen ein ganzes<br />
Paket an Maßnahmen, damit die Lehre<br />
wieder Karriere macht. AK, ÖGB und ÖGJ<br />
fordern die gesetzliche Einführung eines Qualitätsmanagements<br />
für die Berufsausbildung<br />
in den Betrieben, qualitätsgebundene Fördermodelle<br />
statt des „Gießkannenprinzips“, mehr<br />
Aus- und Weiterbildung für die Ausbildner<br />
in den Betrieben und dass Lehrlinge keine<br />
berufsfremden Tätigkeiten ausüben dürfen.<br />
Fallen für den Besuch der Berufsschule auch<br />
Internatskosten an, so sollen diese von den<br />
Betrieben übernommen werden. Es braucht<br />
eine Lehrlingsfreifahrt, eine Ausweitung der<br />
Berufsschulzeiten und eine stärkere Vernetzung<br />
von Berufsschulen und Betrieben.<br />
Bodenseer: Obwohl die Lehre heute sehr<br />
gute Berufs- und Karrierechancen bietet, ist<br />
das Image immer noch schlecht. Das hängt<br />
auch mit der Wertigkeit des Meistergewerbes,<br />
der Regionalität und Qualität zusammen, die<br />
insgesamt breiten Konsumentenschichten<br />
besser vermittelt und klargemacht werden<br />
müssen. Das Wort „Lehrling“ ist schon für sich<br />
genommen zu wenig cool. Außerdem bin ich<br />
der Meinung, dass die Bezahlung schon in der<br />
Lehrzeit leistungsbezogen und über die Lehre<br />
hinausreichend sein sollte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung ist das große Thema<br />
unserer Zeit. Wie glauben Sie, dass sich die-<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
se auf das Arbeitsleben auswirken wird?<br />
Zangerl: Die Digitalisierung ist in den Betrieben<br />
bereits fortgeschritten. So belegt eine<br />
Umfrage unter 300 Betriebsräten, die das Meinungsinstitut<br />
IFES im Auftrag der AK durchgeführt<br />
hat, dass viele Technologien schon<br />
seit Längerem eingesetzt werden. Während<br />
fast drei Viertel die Auswirkungen für die Unternehmen<br />
positiv sehen, erkennt nur mehr<br />
knapp die Hälfte auch einen Vorteil für die Arbeitsbedingungen.<br />
Als negative Effekte werden<br />
z. B. Auswirkungen auf ältere Beschäftigte, steigende<br />
Arbeitsbelastungen oder die schwieriger<br />
werdende Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
genannt. Hier müssen wir ansetzen. Unser<br />
grundlegendes Ziel ist, den digitalen Wandel<br />
nicht einfach nur hinzunehmen, sondern ihn<br />
aktiv im Sinne der Arbeitnehmerfamilien mitzugestalten.<br />
Dabei ist darauf zu achten, dass der<br />
digitale Wandel auch „gute Arbeit“ gewährleistet.<br />
Mit hoher Mitbestimmung und aktiver<br />
Einbindung von Beschäftigten und Betriebsräten<br />
bietet er sogar neue Möglichkeiten: Denn<br />
neue interessante Aufgaben, faire Entlohnung<br />
und mitbestimmte Gestaltung der Arbeitsbedingungen<br />
können alternsgerechte sowie<br />
körperlich und physisch weniger belastende<br />
Arbeitsplätze und eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie bringen.<br />
Bodenseer: Meiner Meinung nach schafft<br />
die Digitalisierung einerseits neue Arbeitsplätze<br />
und vernichtet andererseits andere. Wir werden<br />
gesamtgesellschaftlich nicht umhinkommen,<br />
in weiten Teilen neu zu lernen und umzulernen,<br />
uns für den digitalen Wandel neu aufzustellen.<br />
Wer diese digitale Kurve nicht nimmt , der wird<br />
schon morgen weg vom Fenster sein. Und davon<br />
bleibt niemand unberührt, weil die Digitalisierung<br />
und ihre Konsequenzen betreffen<br />
und durchdringen alle Bereiche der Wirtschaft.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sollten durch die Digitalisierung in<br />
Summe massiv Jobs verloren gehen, halten Sie<br />
ein bedingungsloses Grundeinkommen für eine<br />
Möglichkeit, dieser Situation zu begegnen?<br />
Zangerl: Die Chancen der Digitalisierung<br />
können und müssen beschäftigungssichernd<br />
genützt werden! Wenn weniger Arbeitsplätze<br />
zur Verfügung stehen, ist wohl eher für<br />
eine bessere Verteilung der Arbeit zu sorgen.<br />
Eine ausgewogene Balance von Arbeits- und<br />
Freizeit würde jene entlasten, die zu viel arbeiten<br />
und dadurch erkranken, aber auch<br />
alle, die Arbeit suchen. Natürlich müssen<br />
die Arbeitnehmer aber auch in einer digitalisierten<br />
Arbeitswelt wie bisher auf soziale<br />
Absicherung vertrauen können, etwa wenn<br />
sie den Arbeitsplatz verlieren oder krank<br />
werden.<br />
Bodenseer: Ein sozial gestaffeltes Grundeinkommen<br />
ist aus meiner Sicht in Ordnung.<br />
Das darf aber keinesfalls dazu führen, dass<br />
sich Arbeit und Leistung nicht mehr lohnen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie den Wirtschaftsraum<br />
<strong>Tirol</strong> hinsichtlich seiner Zukunftsfähigkeit<br />
aufgestellt? Was muss angegangen<br />
werden, um für die Zukunft besser gerüstet<br />
zu sein?<br />
Zangerl: Hier müssen wir vor allem auf<br />
Bildung setzen, und zwar in allen Bereichen.<br />
Wir müssen dafür sorgen, dass die Jungen<br />
eine gute Ausbildung erhalten, und all jene<br />
auffangen, die am Übergang von der Schule<br />
ins Berufsleben ihr Ziel aus den Augen verlieren.<br />
Aber wir brauchen auch viele Wege<br />
für die Aus- und Weiterbildung, damit lebenslanges<br />
Lernen nicht nur gefordert wird,<br />
sondern auch stattfinden kann. Das wiederum<br />
kommt den Betrieben im Land zugute,<br />
weil sie auf gut ausgebildete Mitarbeiter<br />
bauen können.<br />
Bodenseer: Wir sind gut durchmischt und<br />
gewinnen zusehends an Fahrt, was Startups<br />
und Neuansiedlungen betrifft. Dazu kommt,<br />
dass wir durch starke Markenprodukte im Bereich<br />
der Industrieexporte und eine gut abgesicherte<br />
Tourismuswirtschsaft zukunftsstark<br />
aufgestellt sind. Das sehen wir am soliden<br />
Landesbudget, an den Wirtschaftszahlen und<br />
der im Vergleich mit anderen Bundesländern<br />
verhältnismäßig niedrigeren Arbeitslosigkeit.<br />
Ich wünsche mir mehr Mut zur Lücke in<br />
der Bürokratie und der Verwaltung. Außerdem<br />
müssen wir die Flexibilisierung in den<br />
neuen Arbeitswelten zulassen. Unser Bildungssystem<br />
muss auch wesentlich praxisorientierter<br />
gestaltet werden. Die Erfindung neuer Steuern<br />
muss auch vermieden werden, der Faktor Arbeit<br />
merklich entlastet. Unsere Arbeitnehmer<br />
sind zu teuer und verdienen zu wenig.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was würden Sie sich von Ihrem Gegenüber<br />
in der Arbeiterkammer wünschen?<br />
Bodenseer: Die Sozialpartnerschaft funktioniert<br />
wieder recht gut bei uns in <strong>Tirol</strong>. Da<br />
wünsche ich mir aber trotzdem, dass wir als<br />
Sozialpartner noch näher zusammenrücken<br />
und als polititisch gestaltende und Zukunftssicherheit<br />
bietende Kraft auftreten. Auch Investitionen<br />
und damit neue Arbeitsplätze brauchen<br />
Vertrauen in die Rahmenbedingungen<br />
und Zukunftssicherheit, mehr Freiräume und<br />
eine weniger ausgeprägte Kontroll- und Bestrafungsmentalität.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Gewerbeordnung ist als wirtschaftlicher<br />
Hemmschuh im Gerede. Ist sie in<br />
dieser Form noch zeitgemäß?<br />
Bodenseer: Unsere Gewerbeordnung wird<br />
mutwillig schlechtgeredet. Sie war und ist<br />
kein wirtschaftlicher Hemmschuh für Gründungen.<br />
Trotzdem ist klar, dass sie historisch<br />
bedingt Kuriositäten enthält, die weggehören.<br />
An der Gewerbeordnung hängt nicht nur<br />
das gesamte Kammersystem, sondern daran<br />
hängen auch die duale Ausbildung, die Meisterprüfung,<br />
Handwerk, Qualität, Kollektivverträge<br />
und Regionalität. Wir müssen uns<br />
nur die Frage stellen, was wäre, wenn das alles<br />
nicht mehr in dieser Form da wäre und alles<br />
„modisch“ liberalisiert wäre? Eine maßvolle<br />
Reform ist längst dringend notwendig. Aber<br />
bitte nicht das Kind mit dem Bad ausschütten.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
28<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
WIR SIND<br />
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DEIN TEAM DER WK-TIROL<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
Von Büchern und<br />
versifften Taxis<br />
Interview. Cyberguru Wieland Alge hat genaue Vorstellungen von der Zukunft. Die<br />
Digitalisierung läuft seit Jahrzehnten, entfaltet aber in letzter Zeit verstärkt ihre<br />
disruptive Wirkung. Im Zentrum steht aber weiterhin das menschliche Bedürfnis.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es ist modern, über die Digitalisierung<br />
zu reden. Dabei wird häufig so getan, als<br />
hätte selbige erst gestern eingesetzt. Wann ist<br />
die Digitalisierung so richtig losgegangen?<br />
Wieland Alge: Angefangen hat das Ganze<br />
schon vor 40, 50 Jahren. Mit der ersten Generation,<br />
die in der Schule Taschenrechner<br />
verwendet hat. Das war auch schon eine Art<br />
digitale Transformation, mit der Dinge möglich<br />
wurden, die es vorher nicht gab. Ende der<br />
70er, Anfang der 80er Jahre wurde diskutiert,<br />
ob der Taschenrechner dazu führen wird, dass<br />
wir alle nicht mehr rechnen können werden.<br />
Dazu hat er natürlich nicht geführt. Die Leute,<br />
die sich vor dem Taschenrechner mit dem<br />
Rechnen schwer getan haben, konnten es danach<br />
auch nicht besser. Damals sind digitale<br />
Technologien erstmals öffentlich sicht- und<br />
greifbar geworden. Später kam die digitale<br />
Transformation des Schreibens, die zu einem<br />
riesigen Print-Boom geführt hat, weil die Herstellungskosten<br />
von Texten stark gesunken<br />
sind. In mehreren Aspekten unseres Lebens<br />
haben wir schon digitale Transformationen<br />
durchgemacht, die nicht nur ganze Wertschöpfungsketten<br />
verändert haben, sondern<br />
auch unser Verhalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Man hat aber das Gefühl, dass es<br />
noch keine derart tiefschürfende digitale<br />
Umwälzung gegeben hat wie jene, die uns<br />
bevorsteht?<br />
Alge: Bis jetzt waren es gewisse Tätigkeiten<br />
oder Branchen, die digitalisiert wurden, etwa<br />
die Buchhaltung oder die Herstellung von<br />
Medien, die Musikindustrie und der Handel<br />
Foto: Kröll<br />
30<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
gewisser Commodities, angefangen bei Büchern.<br />
Bei aller Sympathie für Buchhändler,<br />
die meisten haben für ihre Konsumenten<br />
kaum einen Wertbeitrag geleistet. Die Beratungsleistung<br />
war sehr limitiert, weil der<br />
Buchhändler nicht wissen konnte, was ich<br />
bereits an Büchern gekauft habe.<br />
<strong>ECHO</strong>: Heutzutage treffen dagegen Algorithmen<br />
im Hintergrund die Entscheidung,<br />
was ich auf verschiedenen Webseiten, etwa<br />
bei Online-Versandhändlern, überhaupt zu<br />
sehen bekomme.<br />
Alge: Genau. Und die Abstimmung der<br />
Kunden ist eindeutig. Es ist unfassbar viel<br />
besser als eine Buchhandlung. Ich weiß, was<br />
ich gekauft habe, was andere gekauft haben,<br />
die Empfehlungen sind auf mich zugeschnitten,<br />
ich kann in der Nacht und an Feiertagen<br />
einkaufen. Ich wollte es lange Zeit nicht wahrhaben,<br />
aber die Beratungsleistung von Algorithmen<br />
ist bei Büchern tatsächlich besser, als<br />
wenn einzelne Menschen miteinander reden.<br />
An diesem Beispiel und an jenem der Musikindustrie<br />
haben wir das erste Mal gemerkt,<br />
wie sich ganze Branchen in relativ kurzer Zeit<br />
radikalst ändern können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist das dieses disruptive Moment,<br />
das der Digitalisierung zugeschrieben wird?<br />
Alge: Genau. Die Anpassung des Gesamtsystems<br />
an Änderungen verläuft langsamer als<br />
die Änderung selbst. Das wird als disruptiv<br />
wahrgenommen. Es holpert und rumpelt.<br />
Am Beispiel des Buchhandels heißt das,<br />
dass große Ketten gegen den Online-Versandhändler<br />
keine Chance hatten. Kleineren<br />
Buchhändlern blieb dagegen der Weg in die<br />
Spezialisierung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Noch einmal zurück zur Einstiegsfrage.<br />
Ist die Digitalisierung eigentlich ein alter<br />
Hut?<br />
Alge: Als vor drei, vier Jahren plötzlich inflationär<br />
über die digitale Transformation geredet<br />
wurde, habe ich mir gedacht, was sind das für<br />
Idioten? Wer kann im Jahr 2012, 2013, 2014<br />
anfangen, über die Konsequenzen der Vernetzung<br />
zu reden? Ich habe meine erste E-Mail<br />
1991 geschrieben. Sechs Wochen, nachdem<br />
im CERN die erste Website online gegangen<br />
ist, hatten wir in Innsbruck auch eine. Was es<br />
aber dennoch rechtfertigt, dass man der jetztigen<br />
Situation eine gewisse Aufmerksamkeit<br />
schenkt, ist die Tatsache, dass sehr viele Branchen<br />
jetzt draufgekommen sind, dass auch in<br />
ihrem Bereich Wertschöpfungsketten, ja ganze<br />
Ökosysteme, neu gedacht werden müssen,<br />
man sich die Frage stellt, wie ein bestehendes<br />
System aussähe, wenn man es von Anfang an<br />
neu aufsetzen würde. In etwa so, wie sich die<br />
Typen von Uber gefragt haben, wie das Taxiwesen<br />
aussehen würde, wenn man es jetzt<br />
neu erfinden würde. Natürlich hätte dann<br />
nicht jede Stadt ihre eigene Funktaxi-Zentrale<br />
mit lustigen selbstständigen Taxifahrern. Es<br />
gäbe keine solchen Vorschriften wie etwa jene<br />
in Deutschland, nach der man als Kunde das<br />
erste Taxi in einer Reihe nehmen muss. Als<br />
Zweiter in der Reihe steht der neue Mercedes<br />
und davor eine acht Jahre alte, komplett versiffte<br />
Karre und als Kunde muss ich zum<br />
selben Preis ins vordere Auto einsteigen. Da<br />
sage ich Nein! Hätte es die heutigen technologischen<br />
Voraussetzungen zum Zeitpunkt<br />
der Entstehung des Taxiwesens schon gegeben,<br />
Uber wäre das Normalste auf der Welt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das Taxiwesen wird von außen verändert.<br />
Es sind aber auch noch andere Branchen,<br />
die „late in the game“ sind?<br />
Alge: Es gibt einige Branchen, wo sich bis<br />
jetzt eigentlich gar nichts getan hat, wie etwa<br />
im Lebensmittelhandel. Ich fahre mit dem<br />
Auto hin, mit dem Wagen durchs Geschäft,<br />
lade alles ein und bringe dann das Zeug noch<br />
nach Hause. Meistens kaufe ich die selben<br />
Sachen und muss mich, wenn ich einmal in<br />
einem anderen Laden einkaufe, wieder völlig<br />
neu orientieren. Wo ist das Mineralwasser?<br />
Ist es mein Kundenwunsch, immer das<br />
verdammte Mineralwasser zu suchen und<br />
herumzuschleppen? Manche unserer Wünsche<br />
als Konsumenten sind uns aber noch<br />
gar nicht bewusst. Vor zwanzig Jahren war<br />
ich überzeugt, kein Mobiltelefon zu brauchen,<br />
so wie 85 Prozent der Österreicher laut<br />
Umfragen der Meinung waren, das ist nur für<br />
Angeber und Trottel. Man hat sich anfangs<br />
lustig gemacht über die Wichtigtuer mit ihren<br />
Mobiltelefonen, bis man draufgekommen<br />
ist, dass es einen fundamentalen Bedarf<br />
gibt, ortsunabhängig mit anderen sprechen<br />
zu können. Man hätte früher erkennen können,<br />
wie zu kurz das Festnetztelefon für den<br />
eigenen Bedarf greift. Die Verbreitung der<br />
„Viele Branchen sind jetzt<br />
draufgekommen, dass<br />
auch in ihrem Bereich<br />
ganze Ökosysteme neu<br />
gedacht werden müssen.“<br />
Mobiltelefone verlief disruptiv, ebenso jene<br />
des Smartphones. Lustigerweise hat sich die<br />
Videotelefonie nicht durchgesetzt. Eine andere<br />
Branche, die vor großen Änderungen<br />
steht, ist das Bankengeschäft. Dort gab es<br />
zwar schon eine Welle der Digitalisierung,<br />
die zweite steht aber erst bevor. Jede Bank hat<br />
ein Rechenzentrum, eine vollständig digitalisierte<br />
Bank ist ein Rechenzentrum mit angeschlossenem<br />
Marketing und Vertrieb. Das<br />
Rechenzentrum ist das Produkt, mein Konto<br />
besteht aus Daten, die dort liegen. Der Bankberater<br />
ist ja eigentlich eine Illusion, der ist in<br />
Wirklichkeit ja ein Verkäufer.<br />
<strong>ECHO</strong>: Unser neues digitales Leben ist<br />
wahnsinnig bequem. Doch wir hinterlassen<br />
überall Daten. Die Frage ist nun, was passiert<br />
mit diesen Daten und wer hat die Kontrolle<br />
über sie? Sehen Sie darin ein Problem oder<br />
muss man einfach damit leben, wenn man<br />
die Annehmlichkeiten des digitalen Lebens<br />
genießen will?<br />
Alge: Ich habe 15 Jahre geglaubt, dass Datenschutz<br />
und Privatheit wahnsinnig wichtig<br />
sind, und ich glaube das nach wie vor. Aber<br />
wir werden nicht umhinkommen, die De-<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
31
top 500 | INTERVIEW<br />
finition dessen, was tatsächlich geheim und<br />
privat ist, neu zu ziehen. Eine überwiegende<br />
Mehrheit der Menschen denkt über dieses<br />
Thema nicht nach und macht es einfach.<br />
Ich habe es aufgegeben, den Leuten zu predigen,<br />
wie sie sich zu verhalten haben. Die<br />
Aussage: „Ich habe ja nichts zu verbergen“,<br />
wie sie Ex-Bundeskanzler Werner Faymann<br />
einmal getroffen hat, ist offenbar falsch und<br />
dumm, aber wie viel man zu verbergen hat,<br />
muss jeder Mensch für sich selbst definieren<br />
und herausfinden. Da ist der paternalistische<br />
Ansatz zum Scheitern verurteilt. Die Datenschutz-Traditionalisten<br />
reden immer von den<br />
personenbezogenen Daten. Die umfassen in<br />
Wirklichkeit alles. Das halte ich inzwischen<br />
für eine Träumerei, weil es viel zu viele nutzenstiftende<br />
Anwendungen gibt, für die Leute<br />
gerne ihre Daten hergeben, weil sie dafür<br />
eine sinnvolle Gegenleistung bekommen.<br />
Man muss den Leuten wieder zugestehen,<br />
sich verkaufen zu dürfen. Google Maps ist<br />
beispielsweise einem herkömmlichen Navigationssystem<br />
weit überlegen, weil es auf die<br />
Daten von Menschen zurückgreifen kann, die<br />
Google Zugriff auf ihren Standort eingeräumt<br />
haben. Google weiß genau, wo der Verkehr<br />
zäh fließt und wo er flüssig läuft. Wenn ich<br />
diesen Nutzen sehe, glaube ich nicht, dass<br />
man die Leute davon überzeugen kann, ihre<br />
Daten geheimzuhalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Eine Kosten-Nutzen-Abwägung?<br />
Alge: Im Grunde genommen ja.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wenn man sich manches Forum<br />
in den sozialen Medien ansieht, muss man<br />
zur Auffassung gelangen, dass es statt der<br />
behaupteten Schwarmintelligenz eher eine<br />
Schwarmblödheit geben muss, so ganz nach<br />
dem Motto: „Gemeinsam sind wir dümmer.“<br />
Alge: Die Schwarmintelligenz ist ja nicht<br />
zwangsläufig größer als die Intelligenz des<br />
Einzelnen. Wir haben nur unterstellt, dass<br />
sie größer ist als die Intelligenz des Einzelnen.<br />
Auch die Stammtische und Verschwörungstheoretiker<br />
vernetzen sich und halten<br />
es für Schwarmintelligenz zu glauben, dass<br />
es Chemtrails gibt. In den letzten zwei, drei<br />
Jahren habe ich meine zwischenzeitliche Euphorie<br />
wieder abgelegt, dass das Internet eine<br />
zweite Aufklärung bringen wird. Ich habe den<br />
Kulturpessimismus wiederentdeckt. Wikipedia<br />
stellt kostenlos quasi grenzenloses Wissen<br />
zur Verfügung. Und was passiert? Verlage, die<br />
auf Verschwörungstheorien spezialisiert sind,<br />
boomen. Und mit ihnen Propagandasender.<br />
Das Internet hat viele gruppenpsychologische<br />
und soziologische Erkenntnisse zumindest<br />
nicht widerlegt und erst recht nicht<br />
überwunden. Die Milieu- und soziale Blasenbildung,<br />
die es immer gegeben hat, setzt sich<br />
im Internet ebenfalls nahtlos fort. Jeder sucht<br />
sich seine Blase, bleibt in dieser Blase und<br />
fühlt sich dort wohl. <br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
SCHAUEN SIE AUF IHR GELD?<br />
Wir seit 1816.<br />
Finanzbildung durch die OeNB<br />
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TYROLIT | PROMOTION<br />
<strong>Tirol</strong>s starker Partner<br />
TYROLIT. In vier Geschäftsbereichen punktet das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen bei Partnern aus<br />
aller Welt. Die ökonomischen und ökologischen Lösungen werden auch individuell auf die Kunden<br />
angepasst und bestechen durch höchste Produkt- und Servicequalität.<br />
Als einer der führenden Hersteller<br />
für gebundene Schleif-, Trenn-,<br />
Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie<br />
von Maschinen für die Bauindustrie,<br />
überzeugt TYROLIT weltweit seine<br />
Kunden mit einer breiten Produktpalette<br />
und höchster Qualität. Künstliche<br />
Hüftgelenke, scharfe Kanten für Ski und<br />
Snowboard, Motorenkomponenten und<br />
Brillengläser, Dehnfugen im Asphalt, Naturstein-Arbeitsplatten<br />
für den Haushalt<br />
und Wandausschnitte für Fenster und Türen<br />
– das sind nur einige Beispiele, wie die<br />
Schleifwerkzeuge des <strong>Tirol</strong>er Unternehmens<br />
zur Anwendung kommen.<br />
TIROLER FAMILIENUNTERNEHMEN<br />
1919 gründete Daniel Swarovski<br />
TYROLIT zur Herstellung von Schleifwerkzeugen<br />
und von Produkten zum<br />
Polieren von Kristallglas. Das Familienunternehmen<br />
kann heute auf eine fast<br />
hundertjährige Erfahrung zurückblicken<br />
und zählt mit über 4.400 Mitarbeitern an<br />
29 Produktionsstandorten in zwölf Ländern<br />
zu den wichtigsten Arbeitgebern in<br />
<strong>Tirol</strong>.<br />
Die Experten bei TYROLIT erarbeiten<br />
täglich maßgeschneiderte Lösungen<br />
für Kunden aus der ganzen Welt und tragen<br />
damit zu deren Unternehmenserfolg<br />
bei. Dank seiner Innovationskraft zählt<br />
TYROLIT heute mit seinen Schleifwerkzeugen<br />
zu den weltweit führenden Unternehmen<br />
in diesem Bereich.<br />
BREITE PRODUKTPALETTE<br />
Die Schwazer Schleifmittelhersteller<br />
bieten ihren Kunden ökonomische und<br />
ökologische Lösungen in derzeit vier Geschäftsfeldern<br />
an. In den Bereichen Metall<br />
Innovative Hand- und Ringsägen für die hohen Anforderungen der Beton- und Sägebetriebe.<br />
und Präzision, Bau, Stein/Keramik/Glas<br />
und Industriefachhandel hat TYROLIT<br />
rund 80.000 Produkte im Programm, mit<br />
denen verschiedenste Materialien jeglicher<br />
Härte bearbeitet werden können.<br />
Mit einem weltweiten Vertrieb und einem<br />
Team aus erfahrenen Anwendungstechnikern<br />
garantiert TYROLIT präzise Individuallösungen,<br />
höchste Qualität und<br />
besten Service. Die Kombination dieser<br />
Faktoren macht die Schleifmittel-Profis<br />
zu langjährigen und geschätzten Partnern<br />
in zahlreichern Industriezweigen rund um<br />
den Globus.<br />
Das TYROLIT-Produktionssortiment<br />
im Geschäftsbereich Metall und Präzision<br />
umfasst Hightech-Werkzeuge für eine Vielzahl<br />
von Anwendungen. Diese reichen von<br />
Präzisionsarbeiten in der Motoren- und<br />
Getriebeindustrie, über die Herstellung<br />
von Trennscheiben mit Durchmessern bis<br />
2.000 Millimeter für die Stahlindustrie, bis<br />
hin zu Mikrowerkzeugen, die nur so groß<br />
wie ein Sandkorn sind und die zur Bearbeitung<br />
von Elektronikkomponenten für<br />
Smartphones zum Einsatz kommen oder<br />
Spezialwerkzeugen zur Herstellung von<br />
Großverzahnungen für die Windkraftindustrie<br />
– TYROLIT ist der starke Partner<br />
für individuelle Schleif-Lösungen.<br />
Ebenfalls führend sind die <strong>Tirol</strong>er<br />
Schleifmittel-Hersteller als Systemlieferanten<br />
für Bohrsysteme, Wand- und Seilsägen,<br />
sowie für Fugenschneider. Diese<br />
Fotos: Tyrolit
Nr. 8<br />
Umfassendes Produktsortiment an Schleifwerkzeugen für die Werkzeugindustrie. Umfangreiches Premium-Produktsortiment für den Industriefachhandel.<br />
hochentwickelten Produkte schleifen<br />
Oberflächen von Autobahnen mit dem<br />
Ziel der Lärmminderung, bearbeiten Landebahnen<br />
auf Flughäfen zur Reduktion<br />
von Aquaplaning oder schneiden Türen<br />
und Fenster in Betonwände.<br />
Auch für Spezialprojekte, wie Offshore-<br />
Arbeiten oder den Rückbau von Kernkraftwerken,<br />
hat TYROLIT individuelle<br />
Werkzeuge im Programm. Damit wird jedem<br />
Kunden die optimale Lösung für das<br />
Bearbeiten von Beton geboten.<br />
Das Angebot des Traditionsunternehmens<br />
wird im Geschäftsbereich Industriefachhandel<br />
durch ein umfassendes<br />
Premium Produktsortiment in den drei<br />
Anwendungsbereichen Trennen, Schleifen<br />
und Oberflächenbehandlung abgerundet.<br />
Tagtäglich sind die Experten von<br />
TYROLIT gemeinsam mit mehreren hundert<br />
Außendienst-Kollegen weltweit bei<br />
Kunden vor Ort und stehen kompetent<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Im Geschäftsbereich<br />
Stein/Keramik/Glas werden<br />
hochpräzise Diamantwerkzeuge entwickelt<br />
und hergestellt, welche Materialien<br />
aus Naturstein, Glas oder Keramik in jede<br />
gewünschte Form bringen. TYROLIT-<br />
Werkzeuge sägen beispielsweise Marmorblöcke<br />
aus Steinbrüchen, schleifen Gläser<br />
für Autos und polieren hochwertige Steinoberflächen<br />
für Bad und Küche.<br />
VON DER INDUSTRIE IN<br />
DIE HEIMISCHE KÜCHE<br />
Seit 2014 ist der <strong>Tirol</strong>er Konzern nicht<br />
mehr nur für den Industriekunden interessant.<br />
Mit der Übertragung seiner reichen<br />
Erfahrung in der Entwicklung von Schleiflösungen<br />
auf Anwendungen des täglichen<br />
Lebens wurde eine neue Produktlinie geschaffen.<br />
TYROLIT life verbindet langjähriges<br />
Schleif-Werkzeuge Know-how<br />
Moderne Warenlager und Logistik für die Belieferung von Kunden weltweit.<br />
mit der Herstellung von Produkten für<br />
den täglichen Bedarf und vereint dabei<br />
höchste Funktionalität mit erstklassiger<br />
Optik. Einfache Handhabe, stilvolles<br />
Design und höchste Qualität zeichnen<br />
auch diese Produktlinie aus. Der<br />
TYROLIT Messerschärfer, der Schleifreiniger<br />
Tyfix und die Polierpaste Tyropol<br />
können derzeit exklusiv über den Webshop<br />
tyrolitlife.com erworben werden.
Erfahrung aus<br />
erster Hand<br />
Interview. IT-Spezialist Christoph Holz macht gerne persönliche<br />
Erfahrungen. Deshalb hat er sich auf der CeBIT <strong>2016</strong> einen RFID-Chip<br />
implantieren lassen und geizt nicht mit gewagten Thesen.<br />
RFID-Chip: „hi i am christophs chip, my carrier<br />
born 9th of july 1966. i am very happy with<br />
him.“<br />
36
Fotos: Privat (1), Kröll<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben sich einen Chip in die linke<br />
Hand implantieren lassen. Worum handelt es<br />
sich dabei?<br />
Christoph Holz: Das ist ein RFID-Chip.<br />
Ich kann mich mit diesem Chip, auf dem eine<br />
eindeutige Nummer hinterlegt ist, auf eine<br />
Distanz von wenigen Millimetern identifizieren.<br />
Diese ID kann ich zum Beispiel in Zukunft<br />
bei meinem elektronischen Türschloss hinterlegen.<br />
Das habe ich in der Wirtschaftskammer<br />
schon ausprobiert. Ein solcher Chip ist das<br />
sicherste Identifikationsmittel von allen. Eine<br />
Unterschrift kann man fälschen. Diese ID<br />
funktioniert nur, wenn ich mich bis auf wenige<br />
Millimeter einem Lesegerät nähere. Ich habe<br />
mich schon bei meiner Bank erkundigt, ob ich<br />
mit diesem Chip zahlen könnte. Man hat mir<br />
gesagt, das sei derzeit noch nicht möglich.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie hat man auf Sie reagiert?<br />
Holz: Als ich einem Kollegen mein Röntgenbild<br />
(linke Seite, Anm. d. Red.) gezeigt habe,<br />
hat er mich gefragt, ob ich denn wahnsinnig geworden<br />
sei und gemeint, das sei der Beginn der<br />
Gedankenkontrolle. Das ist eine grobe Fehleinschätzung<br />
dieser Technologie. Generell gibt es<br />
keine normalen Reaktionen. Entweder ruft<br />
dieser Schritt Begeisterung und Interesse hervor<br />
oder Schreck und Ablehnung. Indifferente<br />
Reaktionen bekomme ich jedenfalls nicht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wo kann man sich chippen lassen?<br />
Holz: Man kann sich via Internet um 160<br />
Euro ein entsprechendes Set bestellen, bestehend<br />
aus einer Spritze und dem Chip. Die<br />
Kanüle hat 2,2 Millimeter im Durchmesser.<br />
Ich habe mir den Chip auf der CeBIT injizieren<br />
lassen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist dieser Vorgang schmerzhaft?<br />
Holz: Nur wie ein Bienenstich, hat man<br />
mir gesagt. Leider habe ich vergessen, wie so<br />
ein Stich schmerzen kann. Den Chip hat ein<br />
Piercer eingebracht. Und zwar ohne Lokalanästhetikum.<br />
Ein Piercing muss wehtun, hieß<br />
es. Und tatsächlich, bei dieser dicken Kanüle<br />
spürt man deutlich den Widerstand der Haut.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Chip wurde subkutan eingebracht?<br />
Holz: Ganz genau. Der Chip soll nicht in die<br />
Blutbahn gelangen und muss nahe genug an<br />
der Oberfläche sein, damit die Identifikation<br />
funktioniert. Es gibt keine sicherere Identifikationsmethode,<br />
die ich besser kontrollieren<br />
kann, als die mit Chip. Verliere ich meine Kreditkarte,<br />
bemerke ich das nicht, verliere ich<br />
meine Hand, merke ich das dagegen sofort.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum haben Sie sich diesen Chip<br />
implantieren lassen?<br />
Holz: Im Moment hat der Chip für mich<br />
keinen praktischen Nutzen. Ich habe noch<br />
kein elektronisches Türschloss, kann noch<br />
„Es gibt keine sicherere<br />
Identifikationsmethode, die<br />
ich besser kontrollieren kann,<br />
als die mit diesem Chip.“<br />
nicht damit bezahlen und habe auch kaum<br />
Informationen am Chip gespeichert. Über<br />
technologische Entwicklungen kann man<br />
lesen. Das bringt dann höchstens Second-<br />
Hand-Wissen. Fast alles, was wir wissen,<br />
stammt aus zweiter Hand. Nur die Erfahrung<br />
kann meines Erachtens das ultimative Wissen<br />
bringen. In der Philosophie gibt es ein interessantes<br />
Gedankenexperiment namens „Marys<br />
Zimmer“. Mary lebt in einem schwarzweißen<br />
Raum, ist eine brillante Wissenschaftlerin, die<br />
alles über Farben weiß, aber nie Farbe erlebt<br />
hat. Was wird passieren, wenn Sie den Raum<br />
verlässt? Wird Sie etwas Neues lernen? Falls<br />
das so ist und Erfahrung quasi das gesamte<br />
Weltwissen toppt, dann gibt es ein Wissen<br />
außerhalb unseres Bewusstseins. Das Experiment<br />
ist ein Versuch, den Physikalismus zu<br />
widerlegen. Zu zeigen, dass Erfahrung noch<br />
einmal eine ganz andere Dimension ist. Um<br />
wirkliches Wissen zu haben, muss ich mich<br />
einer Erfahrung aussetzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Praxistauglichkeit war folglich<br />
nicht die Triebfeder hinter der Entscheidung?<br />
Holz: Doch, schon auch. Es gibt neben dem<br />
Erfahrungsaspekt aber noch einen weiteren.<br />
Die Evolution als solche, wie sie den Menschen<br />
geschaffen hat, ist vorbei. Die Evolution<br />
ist tot. Zentraler Mechanismus der Evolution<br />
ist die Selektion. Es sterben jene, die<br />
zu schwach sind. Wir haben die biologische<br />
Selektion abgeschafft, weil sie unmoralisch<br />
ist. Wir wollen, dass jeder überlebt, und das ist<br />
auch gut so. Eine Selektion findet aber nicht<br />
mehr statt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ich behaupte, die Evolution geht<br />
weiter, nur ist sie als sehr langsamer Prozess<br />
für unsere verhältnismäßig kurzen Lebensspannen<br />
nicht nachvollziehbar. Wir leben<br />
seit Jahrtausenden mit einem Gehirn, das<br />
unserer heutigen Zeit in manchen Belangen<br />
nicht mehr gewachsen scheint.<br />
Holz: Dennoch haben wir das klassische<br />
Selektionsprinzip medizinisch und technologisch<br />
ausgehebelt. Das bedeutet, dass die<br />
weiteren Entwicklungsschritte des Menschen<br />
im Transhumanismus münden. Wir haben<br />
bereits binnen sehr kurzer Zeit ungeheure<br />
technologische Entwicklungsschritte hinter<br />
uns gebracht. Es gab einen Geistlichen, der<br />
gesagt hat, wenn Gott gewollt hätte, dass der<br />
Mensch fliegen kann, dann hätte er uns Flügel<br />
gegeben. Blödsinn! Wir können Hubschrauber<br />
und Flugzeuge bauen, kommen sogar ins<br />
Weltall. Wir haben unsere biologischen Limits<br />
hinter uns gelassen. Das ist ein Prozess,<br />
der natürlich nicht nur außerhalb des Körpers<br />
stattfindet, sondern auch im Körper. Wir alle<br />
sind zum Teil bereits Maschine. Das fängt bei<br />
der Brille an. Wir haben Zahnimplantate, es<br />
gibt Herzschrittmacher. Das ist ein Segen.<br />
Und immer, wenn etwas ein Segen ist, wird es<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
37
top 500 | INTERVIEW<br />
plötzlich von der Frankenstein-Idee zum allgemein<br />
akzeptierten Objekt. Am schönsten<br />
finde ich das Cochlea-Implantat, das kleinen<br />
Kindern über einen Schnitt in der Kopfhaut<br />
an der Schädeldecke angelegt und noch mit<br />
bis zu 26 Drähten mit dem Gehirn verbunden<br />
wird. Das ist die Realität. Das ermöglicht<br />
es gehörlosen Kindern, die Sprache zu lernen<br />
und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Da<br />
zweifeln wir überhaupt nicht daran, dass<br />
das wichtig ist. Das erinnert mich an die<br />
Diskussion mit den Mobiltelefonen, über<br />
die zuerst viele die Nase gerümpft haben.<br />
Heute rümpfen wir die Nase, wenn jemand<br />
kein Mobiltelefon mehr hat. Die gesellschaftlichen<br />
Vorbehalte verstehe ich nicht. Ich bin<br />
für alles offen, sofern es sinnvoll und nützlich<br />
ist. Technik ist mittlerweile Teil unserer biologischen<br />
Entwicklung. Sie wird uns immer<br />
stärker verändern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind sie gar der Meinung, dass –<br />
um es mit Nietzsche zu sagen – der Mensch<br />
überwunden werden muss, und das auf technischem<br />
Wege?<br />
Holz: Nein, aber der Mensch will entwickelt<br />
werden. Da darf es keine falsch verstandenen,<br />
pikierten Vorstellungen geben. Das<br />
muss erfahren werden. Falsch verstandene<br />
Moralismen sind völlig fehl am Platz.<br />
<strong>ECHO</strong>: Dieser Chip beinhaltet private<br />
Daten. Er kann theoretisch von jedem beliebigen<br />
Objekt ausgelesen werden, mit dem<br />
Sie in Kontakt kommen. Macht Ihnen das<br />
keine Sorgen?<br />
Holz: Ich habe den Chip absichtlich in<br />
die linke Hand implantieren lassen, weil<br />
ich davon ausgehe, dass andere zukünftig<br />
Lesegeräte implantiert haben werden, die<br />
beim Händeschütteln aktiv sind. Es braucht<br />
keine Datenschutzgesetze, es braucht eine<br />
Datenschutz-Grundbildung. Mit meinen<br />
Daten geschieht nichts, was ich nicht will.<br />
Es braucht keine Datenbevormundung der<br />
Bevölkerung aus überkommenen Wertvorstellungen,<br />
die unsere Zukunftsfähigkeit aufs<br />
Spiel setzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Big Data Literacy ist gefragt?<br />
Holz: Ja. Wir können nicht dem erdrückenden<br />
Staat zugestehen, dass er unsere<br />
Überlebensfähigkeit in einem digitalen Zeitalter<br />
verhindert, indem er unsere Spielräume<br />
einengt.<br />
„Es braucht keine Datenschutzgesetze. Es braucht eine<br />
Datenschutz-Grundbildung. Mit meinen Daten geschieht<br />
nichts, was ich nicht will.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Für das Cochlea-Implantat oder<br />
den Herzschrittmacher, die sie vorhin exemplarisch<br />
ins Feld geführt haben, gibt es medizinische<br />
Indikationen. Ist es nicht ein neues<br />
Phänomen, sich ohne Not etwas implantieren<br />
zu lassen?<br />
Holz: Ich halte es für eine vollkommen verkorkste<br />
Sicht der Dinge zu sagen, es brauche<br />
für alles eine medizinische Indikation. Millionen<br />
Menschen gehen jedes Jahr auf Tauchurlaub<br />
und benutzen ein Tauchgerät. Viele Menschen<br />
riskieren mit Paragleitern ihr Leben. Das<br />
sind künstliche Fluggeräte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Diese Hilfsmittel kann ich aber<br />
wieder ablegen und bin dann wieder ganz<br />
Mensch.<br />
Holz: Ja. Aber die Frage war ja, ob es eine<br />
medizinische Indikation braucht, um mich<br />
technischer Hilfsmittel zu bedienen, die einen<br />
Einfluss auf meinen Körper haben. Sind nicht<br />
viele Menschen heutzutage zwar nicht körperlich,<br />
aber zumindest psychisch von ihrem<br />
Smartphone abhängig? Ich halte es für überheblich<br />
zu sagen, dass das nicht in Ordnung<br />
wäre. Es gibt Menschen, die rauchen. Was<br />
könnte dümmer sein als das? Warum sollte<br />
etwas, das nützlich und sinnvoll für mich ist,<br />
per se abzulehnen sein, nur weil es die Grenzen<br />
meines Körpers überschreitet? Sollte es<br />
einmal ein Mobiltelefon geben, das man sich<br />
in einen Stiftzahn implantieren lassen kann,<br />
bin ich der Erste, der das ausprobiert. Es nervt<br />
mich nämlich sehr, dass ich mein Telefon mit<br />
mir herumtragen muss.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das würde bedeuten, ständig online<br />
zu sein.<br />
Holz: Es ist klar, dass ich die Kontrolle über<br />
diese Dinge behalten muss. Ich würde mich<br />
niemals etwas aussetzen, über das ich keine<br />
Kontrolle habe. Ich kann zum Beispiel selbst<br />
bestimmen, was ich mit meinem Chip mache.<br />
Ich schalte mein Mobiltelefon manchmal<br />
aus und lese oft tagelang meine E-Mails<br />
nicht. Das empört die Leute. Es ist für manche<br />
eine persönliche Beleidigung, wenn man<br />
erst zwei Tage später antwortet. Man sollte<br />
gar nicht erst die Erwartungshaltung aufbauen,<br />
dass man von jemandem sofort Antworten<br />
bekommt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Glauben Sie, dass ein solcher Chip<br />
in den nächsten Jahren zum Standard wird?<br />
Holz: Ich glaube nicht, dass funktionale<br />
Körperimplantate kurzfristig irgendeine<br />
Chance auf Durchsetzung haben. Dafür wissen<br />
wir noch zu wenig, was das mit uns tut.<br />
Ich glaube, dass es noch zu einer sehr starken<br />
Miniaturisierung kommen wird und wir winzige<br />
Geräte für einen gewissen Zeitraum am<br />
Körper tragen. Es wird noch länger dauern,<br />
bis die Geräte in den Körper hineinwandern.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
38<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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im Sockel die neue, moderne<br />
STADTBIBLIOTHEK.<br />
www.pema.at<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
Die Transformation<br />
in der Industrie läuft<br />
Interview. Hermann Lindner, Industrie-<br />
Spartenobmann in der WK <strong>Tirol</strong>, über die<br />
Herausforderungen der Digitalisierung<br />
und Themen, die die Industrie bewegen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Industrie 4.0, oft auch<br />
als vierte industrielle Revolution<br />
bezeichnet, ist zu einem<br />
Leitthema in der Industrie geworden<br />
und meint die zunehmende<br />
Verzahnung industrieller<br />
Produktion mit moderner<br />
Informationstechnologie. Wie<br />
weit ist dieser Prozess in <strong>Tirol</strong>s<br />
Industrie fortgeschritten?<br />
Hermann Lindner: Ich glaube,<br />
dass wir schon relativ weit<br />
sind. Die <strong>Tirol</strong>er Industriebetriebe<br />
sind mehr oder weniger<br />
Spezialisten in ihren Bereichen,<br />
teils Weltmarktführer. Aber<br />
selbstverständlich gibt es noch<br />
Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
Es geht darum, unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />
auch in Zukunft<br />
sichern zu können. Deshalb ist<br />
Industrie 4.0 ein so großes Thema.<br />
Unter diesem Titel wollen<br />
wir Modernisierung und Effiziensteigerung<br />
in der Industrie<br />
voranbringen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Effiziensteigerung<br />
heißt Produktivitätssteigerung.<br />
Es gibt Befürchtungen, dass dadurch<br />
Arbeitsplätze in großem<br />
Stil verlorengehen. Wie sehen<br />
Sie dieses Thema?<br />
Lindner: Das glaube ich weniger.<br />
Wir alle haben schon<br />
ERP-Systeme zur Ressourcenplanung<br />
eingeführt. Jetzt geht<br />
es darum, die Digitalisierung<br />
und Modernisierung der Produktionsverfahren<br />
noch weiter<br />
zu verbessern. Es ist zu einfach,<br />
diesen Prozess auf die Gleichung<br />
Arbeitsplätze gegen Maschinen<br />
zu reduzieren. Das ist es sicher<br />
nicht. Wir stehen vor der großen<br />
Herausforderung, dass die Digitalisierung<br />
in allen Produktkategorien<br />
Einzug hält – sowohl bei<br />
Fertigungsmaschinen als auch<br />
bei ganzen Prozessen. Dazu<br />
brauchen wir natürlich eine andere<br />
Ausbildung und teilweise<br />
auch andere Berufsbilder. Wir<br />
arbeiten daran, die Ausbildungspläne<br />
zu modernisieren und die<br />
Berufsbilder den neuen Herausforderungen<br />
der Digitalisierung<br />
anzupassen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwiefern verändern<br />
sich die Berufsbilder?<br />
Lindner: Wir investieren sehr<br />
viel Geld in Forschung und Entwicklung,<br />
um unsere Produktionsprozesse<br />
und Produkte zu<br />
modernisieren. Unsere Produk-<br />
Foto: WKT<br />
42<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
tionsprozesse werden vernetzter,<br />
intelligenter. Wir brauchen dafür<br />
gut ausgebildete Arbeitskräfte,<br />
über die wir großteils schon<br />
verfügen, aber der Transformationsprozess<br />
bei den Berufen<br />
ist noch lange nicht abgeschlossen.<br />
In meinem Unternehmen<br />
brauche ich zum Beispiel viele<br />
Mechatroniker und Kundendiensttechniker,<br />
in der Entwicklung<br />
auch Programmierer. Die<br />
Industrie braucht insgesamt<br />
sehr gute Fachkräfte, die Mechanik<br />
und Elektronik beherrschen,<br />
aber eben auch zunehmend Programmierer.<br />
<strong>ECHO</strong>: <strong>Tirol</strong>s Industriebetriebe<br />
sind stark exportorientiert.<br />
Was halten Sie vor diesem<br />
Hintergrund von den Debatten<br />
um die Freihandelsverträge wie<br />
CETA und TTIP?<br />
Lindner: Man muss das differenziert<br />
sehen. Wir sind als<br />
<strong>Tirol</strong>er Industrie sehr exportorientiert,<br />
rund 70 Prozent der<br />
Produktion gehen in den Export.<br />
Wobei der größte Teil ins benachbarte<br />
europäische Ausland<br />
geht. So wie es in der EU einheitliche<br />
Normen und Regeln gibt,<br />
macht es auch Sinn, international<br />
Handelshemmnisse abzubauen.<br />
Wir brauchen die Internationalität<br />
und daher auch einen guten<br />
Zugang zu anderen Märkten.<br />
Ganz wichtig ist es, gleiche Regelungen<br />
und gleiche Akzeptanz<br />
von Prüfeinrichtungen zu haben.<br />
Ich halte Freihandelsabkommen<br />
für notwendig. Das heißt nicht,<br />
dass wir irgendwelche Standards<br />
verwässern wollen und bestimmte<br />
Regelungen außer Kraft<br />
setzen. Die europäischen Normen<br />
sind sehr hoch, das gilt aber<br />
auch für die amerikanischen. Das<br />
geht in der Debatte manchmal<br />
unter. Auch die Amerikaner haben<br />
Umweltstandards.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ein lang gehegter<br />
Wunsch der Industrie ist die Arbeitszeitflexibilisierung.<br />
Hat sich<br />
da in den letzten zwölf Monaten<br />
etwas bewegt?<br />
Lindner: Da ist Gott sei Dank<br />
etwas passiert. Wir haben mittlerweile<br />
bessere Möglichkeiten.<br />
Wir müssen unsere Arbeit erledigen<br />
können, wenn sie anfällt.<br />
Es braucht diese Flexibilität.<br />
Prinzipiell sollte es noch etwas<br />
mehr Flexibilität geben. In der<br />
Wirtschaft geht es heutzutage<br />
sehr stark auch um die Dienstleistung.<br />
Und die wird nicht nur<br />
zwischen 8:00 und 17:00 Uhr<br />
verlangt, sondern rund um die<br />
Uhr. Grundsätzlich könnte das<br />
Problem mit den Arbeitszeiten<br />
auf Betriebsebene am besten<br />
gelöst werden, weil es im Betrieb<br />
Verständnis für die Notwendigkeiten<br />
gibt. Starre, generelle<br />
Regelungen bringen uns nicht<br />
weiter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit dem gesellschaftlichen<br />
Diskurs über die Zukunft<br />
der Arbeit hat auch das Konzept<br />
der Wertschöpfungsabgabe<br />
vulgo Maschinensteuer wieder<br />
Konjunktur. Würde ein derartiges<br />
Modell aus Ihrer Sicht den<br />
Industriestandort gefährden?<br />
Lindner: Auf jeden Fall. Das<br />
würde dieser momentanen Modernisierung<br />
und Digitalisierung<br />
in der Industrie entgegenwirken.<br />
Jeder Unternehmer überlegt<br />
sich dann, ob er hier investieren<br />
„Wir sind stark exportorientiert und brauchen<br />
die Internationalität und daher auch<br />
einen guten Zugang zu anderen Märkten.“<br />
„Eine Maschinensteuer würde der momentanen<br />
Modernisierung und Digitalisierung<br />
in der Industrie entgegenwirken.“<br />
soll oder doch woanders. Jede<br />
zusätzliche Steuer belastet den<br />
Standort und gefährdet Investitionen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Lehrlings- und<br />
Fachkräftemangel wird allerorts,<br />
wenn auch in unterschiedlicher<br />
Intensität, beklagt. Wie geht es<br />
der Industrie diesbezüglich?<br />
Lindner: Im Prinzip glaube ich,<br />
dass wir über sehr gute Fachkräfte<br />
verfügen. Aber auch wir sind<br />
der demografischen Entwicklung<br />
ausgeliefert. Wir brauchen<br />
zukünftig Fachkräfte und setzen<br />
deshalb sehr stark auf die Lehre,<br />
aber auch auf die berufsbildenden<br />
Schulen wie etwa HTLs.<br />
Wir haben eine sehr intensive<br />
Lehrlingsausbildung, die auf<br />
Betriebsebene meist noch ergänzt<br />
und gefördert wird. In den<br />
MINT-Fächern müssen wir uns<br />
aber noch mehr anstrengen, bei<br />
den jungen Leuten das Interesse<br />
zu wecken. Wir haben aber in <strong>Tirol</strong><br />
schon einiges umgesetzt, etwa<br />
die Mechatronik-Ausbildung von<br />
der Lehre bis zum akademischen<br />
Abschluss. Im Bildungsbereich<br />
müssen wir uns aber sehr anstrengen,<br />
damit wir auch in Zukunft<br />
jene Fachkräfte haben werden,<br />
die wir brauchen.<br />
Interview: Marian Kröll<br />
500 Veranstaltungen an drei<br />
Standorten<br />
CMI | promotion<br />
Hoohes Investitionsvolumen<br />
auf der Hotel-<br />
und Gastronomiefachmesse<br />
FAFGA alpine<br />
superior und reges Shoppingund<br />
Familienerlebnis auf der<br />
Innsbrucker Herbstmesse läuteten<br />
die zweite Jahreshälfte<br />
der Congress Messe Innsbruck<br />
(CMI) erfolgreich ein. Und nun<br />
steht der Bergsport im Fokus<br />
des Veranstaltungshauses: Die<br />
Alpinmesse Innsbruck öffnet<br />
dieses Wochenende ihre Tore<br />
und Hält für „Bergfexe“ und<br />
Sportinteressierte alles rund um<br />
alpine Sportarten sowie fachlichen<br />
Austausch bereit. „Wir<br />
erwarten in unseren Häusern<br />
die stattliche Anzahl von knapp<br />
500 Veranstaltungen in <strong>2016</strong>“,<br />
weiß Congress- und Messedirektor<br />
Christian Mayerhofer<br />
um das dichte Programm der<br />
CMI Bescheid. Denn mit dem<br />
40-Jahr-Jubiläum der Seniorenmesse<br />
SENaktiv, der Antiquitätenmesse<br />
EUROANTIK<br />
(beide 18.–20. Nov.) oder der<br />
Kunstmesse ART (1.–4. Dez.)<br />
stehen weitere Hochkaräter<br />
vor dem Jahreswechsel auf dem<br />
Messeplan. Kulturveranstaltungen,<br />
Konzerte oder Kongresse<br />
ergänzen das vielfältige<br />
Programm des <strong>Tirol</strong>er Leitbetriebes.<br />
An den drei Standorten Congress<br />
Innsbruck, Messe Innsbruck<br />
und congresspark igls<br />
werden 39 variabel bestuhlbare<br />
Säle für 20 bis 3.000 Personen<br />
sowie fünf Ausstellungshallen<br />
angeboten. www.cmi.at
UBIT | PROMOTION<br />
Alles leben ist<br />
Problemlösen<br />
Die Wirtschaftskammerexperten des Fachverbandes für Unternehmensberatung, Buchhaltung<br />
und Informationstechnologie UBIT stehten Mitgliedern beratend zur Seite.<br />
Kurt Seipel, Christian Putzer, Daniela Hinterhözl-Widi und Karin Lindner, Berater der Fachgruppe UBIT<br />
Der Alltag des Unternehmertums<br />
ist geprägt von sehr speziellen Herausforderungen:<br />
Digitalisierung,<br />
Industrie 4.0, Neugründungen, Changeund<br />
Konfliktmanagement fordern <strong>Tirol</strong>s<br />
Unternehmer jeden Tag aufs Neue. „Das<br />
klassische Profil der Unternehmer ist im<br />
Wandel: Sie treten nicht mehr als reine<br />
Einzelkämpfer auf, sind sich ihrer eigenen<br />
Kompetenzen sehr stark bewusst und kennen<br />
ebenso auch ihre Grenzen. Für Neuausrichtung,<br />
Diversifikation und Weiterentwicklung<br />
streben sie Kollaborationen<br />
mit Beratern an“, weiß Karin Lindner,<br />
Unternehmensberaterin, Trainerin, Coach<br />
und Projektmanagerin. Ihre Tätigkeiten,<br />
und ebenso auch die Arbeit ihrer UBIT-<br />
Kollegen, erfolgen branchenübergreifend.<br />
Sie sind unternehmensnahe Dienstleister,<br />
die in die Beratung einen objektiven Blick<br />
von außen einbringen. „Unser Ziel ist kooperatives<br />
Handeln, und zwar gemeinsam<br />
mit unseren Leistungspartnern. In erster<br />
Linie sind wir aber selber Unternehmer,<br />
die gerne auf Menschen zugehen, um gemeinsam<br />
Neues zu denken und umzusetzen“,<br />
fügt Kurt Seipel hinzu, ebenso Berater<br />
und Wirtschaftstrainer.<br />
ZerTIfIZIerTe sPeZIalIsTen<br />
Die Arbeitsbereiche der Berater sind sehr<br />
breit gefächert. Eine zentrale Tätigkeit<br />
besteht aber immer in der Lösung von<br />
Problemen. Hier wird zwischen anlassbezogener<br />
und strategie- oder prozessbezogener<br />
Beratung unterschieden. Sie kann<br />
also punktuell stattfinden oder Unternehmer<br />
über einen längeren Zeitraum begleiten.<br />
Die Experten, die ihren Partnern<br />
dabei zur Seite stehen, verfügen über ein<br />
spezielles Know-how, das nach einem Kanon<br />
etablierter, internationaler Normen<br />
CMC-zertifiziert wurden. So meistern<br />
Unternehmer dank der Spezialisten auch<br />
unangenehme Situationen, erarbeiten Lösungen<br />
und initiieren Veränderungsprozesse.<br />
„Alles Leben ist Problemlösen“,<br />
weiß Christian Putzer, „und so manche<br />
Lernprozesse, die wir in Unternehmen<br />
gemeinsam erarbeiten, sind wirklich toll,“<br />
weiß der Berater und Trainer aus Erfahrung.<br />
Dieselbe Erfahrung hat seine Kollegin<br />
Daniela Hinterhölzl-Widi auch gemacht:<br />
„Wir haben in der Beratung zwar<br />
mit Spitzenmanagern zu tun, treffen dabei<br />
aber auf Menschen.“ So werden besondere<br />
Beziehungen aufgebaut, die auf Vertrauen<br />
fußen, denn „Vertrauen ist unabdingbar,<br />
ebenso höchste Professionalität und Diskretion“.<br />
Da <strong>Tirol</strong> ein traditionell starkes<br />
EPU-Land ist, werden hier viele Einzelunternehmerberatungen,<br />
sogenannte Boutique-Beratungen,<br />
durchgeführt. Gerade<br />
da sei aber eine Beziehung auf Augenhöhe<br />
entscheidend: Falls ein Tischler neue<br />
Marketingmaßnahmen anwenden möchte,<br />
muss der Berater auch seine Fachsprache<br />
sprechen, damit die Umsetzung gelingt.<br />
Berater sind auch in Großunternehmen<br />
tätig, bei Startups und Neugründungen<br />
und begleiten Übergabeprozesse. Für ihre<br />
Arbeit gibt es teilweise auch Förderungen,<br />
die immer stärker in Anspruch genommen<br />
werden. So wird auch die Wirtschaft dynamisiert.
UBIT<br />
Mit seinen knapp 64.000 Mitgliedern gehört<br />
der Fachverband zu den größten und<br />
dynamischsten Fachverbänden der Wirtschaftskammer<br />
Österreich. Er nimmt die<br />
Interessen der Bereiche Unternehmensberatung,<br />
Buchhaltung und Informationstechnologie<br />
wahr. Ziel ist es, berufsrelevante<br />
Rahmenbedingungen zu optimieren<br />
und dem Markt die Leistungen der Berufsgruppen<br />
zu kommunizieren. Mitglieder<br />
können umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Incite<br />
Steht für „Institute for Management Consultants<br />
and Information Technology Experts“<br />
und ist die Qualitätsakademie des<br />
UBIT-Fachverbandes. incite ermöglicht<br />
Wettbewerbsvorteile durch das spezielle<br />
Angebot. Das Portfolio von incite beinhaltet:<br />
erstklassige Lehrgänge und Seminare,<br />
internationale Zertifizierungen und hochwertige<br />
Akkreditierungen.<br />
Certified Management<br />
Consultant CMC<br />
Eine CMC-Zertifizierung ist ein Siegel für<br />
hohe Beratungsqualität, die anhand international<br />
anerkannter und objektiv nachvollziebarer<br />
Standards evaluiert wird. Das<br />
CMC ist eine vorzeigbare Qualitätsdarstellung,<br />
die mehr Geschäft durch erfolgreichere<br />
Kundenakquisition ermöglicht. Der<br />
Fachverband UBIT promotet die Marke<br />
CMC. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten<br />
auf dem internationalen Markt,<br />
das Zertifikat ist weltweit in rund 53 Ländern<br />
be- und anerkannt. Zudem ermöglicht<br />
die Zertifizierung ein grenzüberschreitendes<br />
Networking, die Möglicheit<br />
der medialen Darstellung der Qualifikation<br />
sowie ein exklusives Networking über die<br />
Präsentationsplattform des CMC Masters<br />
Club. Alle CMCs sind im Verzeichnis der<br />
Expertinnen mit Zertifikat, auf der Homepage<br />
des CMC Masters Club Austria und<br />
im internationalen Verzeichnis auf www.<br />
globalcmc.com zu finden. Dies erleichtert<br />
es potenziellen KundInnen, die richtige<br />
Auswahl der passenden BeraterInnen zu<br />
treffen. In <strong>Tirol</strong> sind bereits 50 CMC-zertifizierte<br />
Berater tätig.<br />
CONSTANTINUS AWARD<br />
Ist Österreichs Beratungs- und IT-Preis<br />
und gilt als Oskar der Branche. Hier stellen<br />
Beratungs- und IT-Unternehmen und<br />
deren Kooperationspartner ihre qualitativ<br />
hochwertigen Leistungen unter Beweis.<br />
Eine Trophäe gibt es sowohl für die Berater<br />
als auch für die beratenen Unternehmen.<br />
Der Award tourt als Roadshow durch die<br />
Bundesländer, wo auch die Landessieger<br />
gekürt werden. Die „höchste“ Preisverleihung<br />
machte übrigens auch in <strong>Tirol</strong> Halt,<br />
und zwar auf der höchst gelegenen Location<br />
überhaupt: der Seegrube. Am 22. Juni<br />
2017 kommt der Constantinus wieder nach<br />
<strong>Tirol</strong>, die Vorbereitungen haben schon begonnen.<br />
Allen <strong>Tirol</strong>er Einreichern wird ein<br />
kostenloses Einreichercoaching angeboten.<br />
Für Anfragen: ubit@wktirol.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Den Wandel gestalten<br />
Interview. IV-<strong>Tirol</strong>-Präsident Christoph Swarovski will den digitalen Wandel aktiv<br />
gestalten, bezieht Stellung zur leidigen Freihandels-Diskussion und sieht die<br />
<strong>Tirol</strong>er Industrie insgesamt auf einem guten Weg.<br />
„Wer heute sagt, dass sehr<br />
viele Arbeitsplätze verloren<br />
gehen, kann das nicht belegen,<br />
genau so wie jene, die<br />
das in Abrede stellen. “<br />
<strong>ECHO</strong>: In der Industrie sind Mechanisierung<br />
und Automatisierung seit jeher definitorische<br />
Merkmale. Unter dem Schlagwort<br />
Industrie 4.0 wird die Digitalisierung und<br />
Vernetzung von Wertschöpfungsketten begriffen.<br />
Wie weit ist dieser Prozess in der <strong>Tirol</strong>er<br />
Industrie fortgeschritten?<br />
Christoph Swarovski: Digitalisierung<br />
und Vernetzung sind bei den <strong>Tirol</strong>er Betrieben<br />
voll im Gang. Spitzenbetriebe werden<br />
nur dann erfolgreich bleiben, wenn sie das<br />
Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 sehr<br />
ernst nehmen und eine Vorreiterrolle dabei<br />
einnehmen. Bei unseren Flaggschiffen mache<br />
ich mir da keine Sorgen. Kleinere und mittlere<br />
Betriebe brauchen aber Unterstützung und<br />
hier ist die IV – gemeinsam mit anderen Organisationen<br />
– sehr aktiv. So hat Fraunhofer<br />
Austria Research seit Anfang September eine<br />
Niederlassung in Wattens eröffnet, um sich<br />
mit der digitalen Transformation der Industrie<br />
zu befassen. Die derzeit entstehende Industrie-Standortstrategie<br />
für <strong>Tirol</strong> wird auch<br />
Antworten auf die Herausforderung Digitalisierung<br />
liefern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung bringt zweifellos<br />
Produktivitätssteigerungen mit sich.<br />
Wie viele Arbeitsplätze sie kostet, und ob<br />
überhaupt, ist dagegen umstritten. Halten Sie<br />
Produktivitätssteigerungen und neue Arbeitsplätze<br />
für vereinbar?<br />
Swarovski: In der <strong>Tirol</strong>er Industrie arbeiten<br />
derzeit mit 42.500 Menschen, so viele wie nie<br />
zuvor, und das nach dramatischen Umwälzungen,<br />
die es immer wieder gegeben hat. Bei<br />
Industrie 4.0 gehen die Meinungen auseinander.<br />
Klar ist, dass angestammte Berufsbilder<br />
verschwinden werden, aber gleichzeitig werden<br />
neue, die wir heute noch gar nicht kennen,<br />
entstehen. Neu ist allerdings die Dynamik,<br />
mit der die Veränderungen stattfinden.<br />
Das wird schon eine große Herausforderung.<br />
Wer heute sagt, dass sehr viele Arbeitsplätze<br />
verloren gehen, kann das nicht belegen, genau<br />
so wie jene, die das in Abrede stellen. Die Entwicklungen<br />
finden so oder so statt. Wir – das<br />
sind die Unternehmen und auch die Politik<br />
– sind gefordert, das Beste daraus zu machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was müsste sich an den politischen<br />
Rahmenbedingungen noch ändern, damit<br />
Industrie 4.0 ein Jobmotor werden kann?<br />
Swarovski: Politische Weichenstellungen<br />
müssen sich rasch an die Anforderungen des<br />
digitalen Zeitalters anpassen. Gefragt sind<br />
Maßnahmen, die es der Wirtschaft ermöglichen,<br />
bei dieser unaufhaltsamen Entwicklung<br />
voranzugehen, und nicht Maßnahmen, mit<br />
denen wir versuchen, uns ihr zu widersetzen.<br />
Zu den gefragten Maßnahmen zählen beispielsweise<br />
die Förderung der Investitionsbereitschaft<br />
oder die Anpassung der Bildungsinhalte.<br />
Ideen wie beispielsweise die Einführung<br />
einer Maschinensteuer würden genau<br />
das Gegenteil bewirken! Die Nase werden<br />
Foto: IV <strong>Tirol</strong><br />
46<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
jene vorne haben, die den digitalen Wandel<br />
gestalten. Auszusitzen, das wird sicher nicht<br />
funktionieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: <strong>Tirol</strong>s Forschungsquote ist überdurchschnittlich.<br />
Welche Rolle spielt die Vernetzung<br />
mit den universitären und außeruniversitären<br />
F&E-Plattformen für die Industrie?<br />
Swarovski: Forschung und Innovation sind<br />
die starken ökonomischen Triebfedern. Allein<br />
die F&E-Ausgaben der Unternehmen in <strong>Tirol</strong><br />
belaufen sich auf etwa 578 Millionen Euro,<br />
die zu 91 Prozent von Industriebetrieben aufgebracht<br />
werden. Das erklärt, warum sich die<br />
Industrie mit Forschungseinrichtungen vernetzt:<br />
mit der universitären Grundlagenforschung,<br />
mit Einrichtungen der angewandten<br />
Forschung, mit Fraunhofer in Wattens und<br />
mit Instituten an Universitäten und außerhalb<br />
davon. Der Austausch ist unverzichtbar, um<br />
Entwicklungen nicht zu versäumen, zu begleiten<br />
und stets am Puls der Zeit zu bleiben. Die<br />
F&E-Gruppe der IV <strong>Tirol</strong> ist hier ein wertvolles<br />
Bindeglied zwischen Wirtschaft und<br />
Wissenschaft.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die heimische Industrie ist stark exportorientiert.<br />
Wie beurteilen Sie vor diesem<br />
Hintergrund das Ringen um Freihandelsabkommen?<br />
CETA und TTIP werden ja in der<br />
Öffentlichkeit sehr stark gemeinsam diskutiert,<br />
obwohl letzteres Abkommen noch gar<br />
nicht existiert.<br />
Swarovski: Niemand stellt mittlerweile<br />
mehr in Frage, dass der freie Handel für uns<br />
alle grundsätzlich von Vorteil ist. Voraussetzung<br />
dafür ist allerdings, dass faire – im Sinne<br />
von vergleichbaren – Wettbewerbsbedingungen<br />
für unsere Unternehmen herrschen.<br />
Daher haben wir uns für freien Handel nur<br />
mit solchen Ländern einzusetzen, zu denen<br />
wir vergleichbare Rahmenbedingungen vorfinden.<br />
Handelsschranken sind berechtigt<br />
gegenüber Ländern, in denen Unternehmen<br />
nicht mit „fairen“ Wettbewerbsbedingungen<br />
arbeiten, oder wenn begründete Sorge besteht,<br />
dass gesundheitsrelevante Gefahren<br />
durch den freien Handel entstehen. Der<br />
Exportanteil der <strong>Tirol</strong>er Industrie lag im vergangenen<br />
Jahr bei fast 70 Prozent. Unsere<br />
Unternehmen haben 2015 um insgesamt 675<br />
Millionen Euro in die USA und 65 Millionen<br />
Euro nach Kanada exportiert. Das sind schöne<br />
Erfolge mit viel Luft nach oben. Hieraus<br />
erklären sich auch unsere Positionen zu TTIP<br />
und CETA. Für eine offene Volkswirtschaft<br />
ist es geradezu absurd, die Liberalisierung des<br />
Handels mit einem Land wie Kanada zu bekämpfen.<br />
CETA geht in die Zielgerade. TTIP<br />
ist noch zu unkonkret, um darüber ein Urteil<br />
abgeben zu können<br />
<strong>ECHO</strong>: Kürzlich ließ die SPÖ ihre Mitglieder<br />
über CETA abstimmen. Haben Sie den<br />
Eindruck, dass die Öffentlichkeit gut über die<br />
Inhalte des Abkommens informiert ist?<br />
Swarovski: Die Österreicher sind – und<br />
das bestätigen Umfragen – definitiv nicht<br />
über CETA informiert und das gilt sicher<br />
auch für SPÖ-Mitglieder. Nur deshalb war<br />
es auch möglich, CETA für parteipolitische<br />
Zwecke zu missbrauchen. Österreich kann<br />
es sich aber nicht leisten, wichtige Impulse<br />
für die Exportwirtschaft aus populistischen<br />
Gründen aufs Spiel zu setzen. Es ist auch nur<br />
sehr schwer nachvollziehbar, warum gerade<br />
das Freihandelsabkommen CETA mit Kanada<br />
so kritisch gesehen wird. War es mangelnde<br />
Transparenz, war es Informationsdefizit?<br />
Wahrscheinlich beides. Die jüngsten<br />
Diskussionen müssen als Auftrag verstanden<br />
werden, in Zukunft die Menschen bei solchen<br />
Entwicklungen mehr einzubinden.<br />
„Für eine offene Volkswirtschaft<br />
ist es geradezu absurd,<br />
die Liberalisierung des<br />
Handels mit einem Land<br />
wie Kanada zu bekämpfen.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit dem Klimavertrag von Paris<br />
nimmt die Weltgemeinschaft ambitionierte<br />
Klimaschutz-Ziele in Angriff. Diese sollen u. a.<br />
mittels Dekarbonisierung erreicht werden. Die<br />
EU hat schon 2005 als erster Wirtschaftsraum<br />
weltweit einen Emissionshandel für Treibhausgase<br />
eingeführt. Wie ist die <strong>Tirol</strong>er Industrie<br />
hinsichtlich ihrer Emissionen aufgestellt?<br />
Swarovski: Wir haben die Hausaufgaben<br />
in diesem Bereich bereits vor Jahren gemacht.<br />
Die <strong>Tirol</strong>er Industrie hat bereits im April 2005<br />
die viel beachtete „Emissionsbilanz der <strong>Tirol</strong>er<br />
Industrie“ veröffentlicht, die aufgezeigt hat,<br />
welche Emissionsreduktionen bei allen relevanten<br />
Schadstoffen von 1998 bis 2005 erzielt<br />
wurden. 2007 wurde in Ergänzung dazu noch<br />
die „Energiebilanz der Industrie <strong>Tirol</strong>s“ vorgelegt.<br />
Darin konnte dargestellt werden, dass der<br />
Einsatz von Kohle und Öl erheblich gesunken<br />
bzw. durch den Einsatz von Erdgas substituiert<br />
wurde – auch dass die insgesamt eingesetzte<br />
Energiemenge trotz steigender Produktion<br />
spürbar verringert wurde. Kurz gesagt: Die<br />
<strong>Tirol</strong>er Industrie ist im Bereich der Emissionen<br />
am aktuell besten verfügbaren Stand<br />
der Technik.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Wirtschaftsraum <strong>Tirol</strong> hatte speziell<br />
in der Inntalfurche mit den neuen Hochwasser-Gefahrenzonenplänen<br />
zu kämpfen. Ist<br />
dieses Thema mittlerweile für die Industriebetriebe<br />
zufriedenstellend gelöst?<br />
Swarovski: Das kann man nicht behaupten.<br />
Unternehmen, die in der Gefahrenzone liegen,<br />
haben bei Betriebserweiterungen mit besonders<br />
hohen Auflagen zu rechnen, ebenso<br />
bei baulichen Maßnahmen zum Schutz vor<br />
Wasserschäden. Durch die Ausweitung der<br />
Gefahrenzonen werden Unternehmen auch<br />
nicht mehr gerne gegen Hochwasserschäden<br />
versichert. Wir müssen darauf achten, dass<br />
die Entwicklungsfähigkeit der betroffenen<br />
Industrie- und Gewerbebetriebe trotz des<br />
bestehenden Hochwasserrisikos erhalten<br />
bleibt. Das ist zu einem guten Teil Aufgabe<br />
der öffentlichen Hand, so wie der Schutz vor<br />
Lawinen und Steinschlag, für den zu Recht<br />
sehr viel investiert wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Wertschöpfungsabgabe, auch als<br />
Maschinensteuer bekannt, ist wieder auf dem<br />
politischen Tapet. Naturgemäß ist die Industrie<br />
von dieser Debatte nicht begeistert. Im Kern<br />
geht es um die künftige Finanzierung unseres<br />
Sozialsystems. Halten Sie das derzeitige Finanzierungsmodell,<br />
das vor allem auf Beiträgen auf<br />
die Lohnsumme fußt, für zukunftssicher?<br />
Swarovski: Wir müssen uns zuerst fragen,<br />
wie viel Sozial- und Regulierungsstaat brauchen<br />
wir für ein gutes, soziales und gerechtes<br />
Österreich. Für mich ist die Antwort klar:<br />
Wenn Leistungsprinzip und Eigenverantwortung<br />
mehr zum Tragen kommen und der<br />
Staat nur das regelt, was notwendig ist, dann<br />
können wir einen gerechten Sozialstaat mit<br />
den bestehenden Möglichkeiten jedenfalls<br />
finanzieren. Das heißt nicht nur, dass wir<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
47
top 500 | INTERVIEW<br />
keine neuen Steuern brauchen, sondern dass<br />
bestehende sogar zurückgenommen werden<br />
könnten. Das geht aber nur, wenn die Politik<br />
bereit ist und die Kraft hat, die wahren Probleme<br />
ernsthaft anzugehen. Die Industrie ist<br />
bereit, an der Neugestaltung des Landes und<br />
auch des Steuersystems mitzuwirken. Wir<br />
sind für vieles offen, aber sicher nicht für weitere<br />
Belastungen wie eine Maschinensteuer,<br />
die Arbeit und Wertschöpfung aus dem Land<br />
vertreiben würde.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie erlebt die Industrie den Lehrlings-<br />
und Fachkräftemangel?<br />
Swarovski: Für Betriebe ist es oft nicht<br />
leicht, die notwendigen Lehrlinge zu bekommen.<br />
Das liegt zum Teil am demografischen<br />
Wandel, aber auch daran, dass Lehre und<br />
Facharbeit einen viel zu geringen Stellenwert<br />
in der Gesellschaft haben. Die Lehre wird dadurch<br />
häufig zur zweiten Wahl, ungerechtfertigt<br />
zur „schlechteren“ Alternative zum Gymnasium.<br />
Das ist nicht richtig! Insbesondere<br />
deshalb, weil das duale Ausbildungssystem in<br />
„Wir sind für vieles offen,<br />
aber sicher nicht für weitere<br />
Belastungen wie eine<br />
Maschinensteuer, die Arbeit<br />
und Wertschöpfung aus dem<br />
Land vertreiben würde.“<br />
den Betrieben und Berufsschulen in Österreich<br />
Weltspitze ist und Lehrlinge in der Industrie<br />
wirklich gute Karrierechancen haben<br />
und auch gute Verdienstmöglichkeiten vorfinden.<br />
Die Berufsorientierung muss besser<br />
unterstützt werden und die Entscheidung ob<br />
Lehre oder Gymnasium fällt mit zehn Jahren<br />
viel zu früh.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kann gegen den Fachkräftemangel<br />
unternommen werden?<br />
Swarovski: Die Unternehmen, das Land<br />
<strong>Tirol</strong> und die Sozialpartner müssen gezielt<br />
in Aus- und Weiterbildung investieren. Wir<br />
müssen unseren Nachwuchs von „innen“ und<br />
„außen“ sichern, nämlich durch die Anpassung<br />
unserer Bildungssysteme an die Anforderungen<br />
der Zukunft. Es bedarf einer qualifizierten,<br />
effizienten und unsere Gesellschaft<br />
nicht überfordernden Zuwanderungsstrategie.<br />
Eine solche hat derzeit weder Österreich<br />
noch die Europäische Union.<br />
<strong>ECHO</strong>: Zu guter Letzt: Was schätzen Sie<br />
am Wirtschaftsstandort <strong>Tirol</strong>?<br />
Swarovski: An erster Stelle stehen unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die<br />
Menschen lieben das Land und sind loyal<br />
gegenüber ihrem Arbeitgeber. Auch die<br />
Unternehmen stehen zum Standort und<br />
die Mitarbeiter können sich auf sie verlassen.<br />
Das ist die besondere Qualität unseres<br />
Industrie-Standorts <strong>Tirol</strong>. Ganz wichtig sind<br />
aber auch Sicherheit und sozialer Friede, die<br />
unser Land so lebenswert machen. Dann ist<br />
es natürlich auch die hohe Freizeit- und Lebensqualität<br />
in <strong>Tirol</strong>. <strong>Tirol</strong> ist der beste Ort<br />
zu leben und ein guter Ort für Unternehmen.<br />
Passen wir darauf auf ! <br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
Feiern und Veranstaltungen aller Art!<br />
Anfragen unter marketing@villablanka.com<br />
Dienstag – Samstag 18.00 – 24.00 Uhr<br />
Reservierung unter: 0512 / 27 60 70, restaurant@nr8.at<br />
Weiherburggasse 8, 6020 Innsbruck – Kostenlose Tiefgarage<br />
www.nr8.at
GE JENBACH | PROMOTION<br />
GE in Jenbach – auf dem Weg<br />
zur Brilliant Factory<br />
Als einer der weltweit führenden Hersteller von Industrieverbrennungsmotoren ist GE in Jenbach<br />
nicht nur mit ihren technologischen Entwicklungen immer einen Schritt voraus. Auch die Umsetzung<br />
von Industrie 4.0, bei GE „Brilliant Factory“ genannt, ist hier bereits im vollen Gange und sorgt für<br />
noch effi zientere, fl exiblere und intelligentere Produktions- und Logistikprozesse.<br />
Nr. 7<br />
Foto: GE Jenbacher Fotoarchiv<br />
Die digitale Industrierevolution<br />
steht für eine umfassende Vernetzung<br />
von Fertigung, IT, Mitarbeitern,<br />
Produkten und Kunden. Zur<br />
Umsetzung der Vision einer „Intelligenten<br />
Fabrik“ hat GE in Jenbach bereits mehr<br />
als 80 Produktionsmaschinen an das betriebliche<br />
Datennetz angeschlossen. Dies<br />
ermöglicht wichtige Rückschlüsse auf die<br />
Verfügbarkeit, die Nutzung und den Leistungsgrad<br />
der Maschinen – und das in<br />
Echtzeit.<br />
Zu den 80 Produktionsanlagen, die bereits<br />
an das betriebliche Datennetz angeschlossen<br />
sind, zählen unter anderem 3D-<br />
Drucker für Produktionswerkzeuge und<br />
Prototypen. Insgesamt schaffen die umgesetzten<br />
Maßnahmen nicht nur die Flexibilität,<br />
sehr kurzfristig auf individuelle<br />
Kundenwünsche einzugehen, sondern sie<br />
steigern auch die Produktionsmenge des<br />
Jenbacher Werks. Da nun einzelne Fertigungsschritte<br />
von Robotern durchgeführt<br />
werden, können die Jenbacher Mitarbeiter<br />
zudem von reinen Bedienern zu Produktionstechnikern<br />
mit anspruchs- und verantwortungsvolleren<br />
Tätigkeiten weiter<br />
ausgebildet werden.<br />
Bei GE in Jenbach wird Ausbildung großgeschrieben,<br />
wie zahlreiche Auszeichnungen belegen.<br />
KUNDENNUTZEN<br />
Neben Produktionssteigerungen in der<br />
Fertigung bringt die „Brilliant Factory“<br />
auch wesentliche Vorteile für die Kunden.<br />
Und das in aller Welt: Mehr als 15.000 in<br />
Jenbach produzierte Gasmotoren von GE<br />
sind derzeit in rund 170 Ländern weltweit<br />
im Einsatz – sie erzeugen Strom, Wärme<br />
und Kälte direkt am Ort des Bedarfs.<br />
Für die Kunden eröffnet die digitale Industrierevolution<br />
ganz neue Möglichkeiten.<br />
Denn vergleichbar mit den Serviceanzeigen<br />
beim Auto können sie mithilfe<br />
der neuen Technologien zur Fernüberwachung<br />
und -diagnose ihre Anlagen nun vorausschauend<br />
und proaktiv managen. Und<br />
das ermöglicht unter anderem, Störfälle<br />
rascher zu beheben und Stillstandszeiten<br />
bei Wartungen zu minimieren.<br />
Derzeit sind bereits rund 9.000 Anlagen<br />
weltweit mit dieser neuen Technologie ausgestattet.<br />
Mit ihrem Asset-Performance-<br />
Management-Konzept ist GE in Jenbach<br />
in der Lage, neue Trends zu erkennen,<br />
die spezifischen Herausforderungen der<br />
Kunden schnell zu identifizieren und ihnen<br />
flexible Lösungen anzubieten. Mehr<br />
als 50 Prozent der Servicefälle löst GE<br />
bereits online von Jenbach aus. Neben<br />
Transparenz und kurzer Reaktionszeit im<br />
Bedarfsfall konnte dadurch auch die Produktivität<br />
der Gasmotoren deutlich gesteigert<br />
werden.<br />
NIEDERLÄNDISCHER PILOTKUNDE<br />
PROFITIERT BEREITS<br />
Pilotkunde für die Asset-Performance-<br />
Management-Lösung ist die Prominent<br />
Growers Association, die als einer der führenden<br />
europäischen Tomatenlieferanten<br />
rund 20 Prozent der niederländischen<br />
Strauchtomaten produziert. Insgesamt 50<br />
Jenbacher Blockheizkraftwerke mit einer<br />
Gesamtleistung von 131 MW versorgen<br />
die 36 High-Tech-Gewächshäuser des Unternehmens<br />
mit Strom und Wärme. Durch<br />
den Anschluss an die neue Generation<br />
der Fernüberwachung laufen die Anlagen<br />
nun noch verlässlicher und effizienter,<br />
was nicht zuletzt auch die Betriebskosten<br />
senkt.<br />
ERFOLGSFAKTOR<br />
NACHWUCHSARBEIT<br />
In Jenbach ist man überzeugt davon, dass<br />
Konzeption und Umsetzung von Industrie<br />
4.0 „von innen heraus“ kommen müssen.<br />
Deshalb ist das Unternehmen auch im Bereich<br />
Human Resources immer am Puls<br />
der Zeit und investiert entsprechend viel<br />
in den eigenen Nachwuchs. Derzeit werden<br />
in der unternehmenseigenen Lehrwerkstätte<br />
mehr als 100 Lehrlinge ausgebildet.<br />
Mit ihren regelmäßigen Erfolgen<br />
bei landes-, bundes- und auch weltweiten<br />
Meisterschaften beweisen sie, dass sich<br />
die Investition in die qualitätvolle Nachwuchsarbeit<br />
lohnt.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Unternehmensvision von GE ist es, neue<br />
Ideen und Technologien zu entwickeln, die die<br />
Lebensqualität vieler Menschen weltweit verbessert.<br />
Am Standort Jenbach gestalten mehr<br />
als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gemeinsam die Zukunft mit, indem sie<br />
Industrie-Verbrennungsmotoren für dezentrale<br />
Energielösungen erzeugen.<br />
Wenn Sie Interesse an Technik und Lust auf ein<br />
vielfältiges Weiterbildungsumfeld haben, dann<br />
bewerben Sie sich auf:<br />
www.ge.com/at/karriere<br />
Weitere Informationen zum Unternehmen<br />
fi nden Sie unter.<br />
www.gepower.com/distributedpower
top 500 | INTERVIEW<br />
Die Vermessung des<br />
Start-up-Ökosystems<br />
Interview. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur <strong>Tirol</strong>, über den Gipfel des<br />
Coworking, den aktuellen Start-up-Hype, den damit verbundenen Kulturwandel und<br />
Strategien, wie das Land von diesem globalen Trend profitieren kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben mit dem COWO <strong>Tirol</strong> am<br />
Patscherkofel den höchstgelegenen Coworking<br />
Space der Alpen als Pilotprojekt initiiert.<br />
Was ist der Hintergrund?<br />
Harald Gohm: Wann immer wir als Standortagentur<br />
<strong>Tirol</strong> auf Messen und internationalen<br />
Fachveranstaltungen auftreten, werden<br />
wir oft im Konnex „Urlaubsland <strong>Tirol</strong>“ wahrgenommen.<br />
Auf die Idee dieses COWO sind wir<br />
gekommen, weil wir gesehen haben, dass der<br />
internationale Trend bei Start-ups gerade stark<br />
in Richtung dieser Co-working-Räume geht,<br />
wo sich diese Jungunternehmen aus ihren Garagen<br />
und Wohnzimmern bewegen und sich<br />
in urbanen Räumen treffen und vernetzen.<br />
Hätten wir in Innsbruck einen Coworking<br />
Space gemacht, wäre dieser deutlich kleiner<br />
geworden als alles, was in den Metropolen<br />
dieser Welt passiert. Um aufzufallen, musste<br />
es deshalb etwas Einzigartiges sein. Wir haben<br />
Tourismus mit Technologie verknüpft, das<br />
schnellste Internet als Grundvoraussetzung<br />
für Coworking auf 2.000 Meter Höhe gebracht<br />
und nicht mehr genutzte Infrastruktur anders<br />
in Szene gesetzt. Die Weiterentwicklung dieser<br />
Idee sähe vor, in einem nächsten Schritt in<br />
einer größeren Skalierung einen ganzen Ort zu<br />
definieren, der in einer tollen Umgebung im<br />
ländlichen Raum liegt und touristisch irgendwo<br />
den Anschluss verloren hat, und dort temporär<br />
Strukturen für die digitalen Nomaden<br />
zu schaffen. Diese Workation gibt es bislang<br />
primär überall dort, wo es Sonne und Strand<br />
gibt. Wir sind die Ersten, die diese Idee des<br />
Coworking in die Alpen transferieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ließe sich ein derartiges Konzept<br />
unsubventioniert rentabel betreiben?<br />
Gohm: Das hängt von den Bestandsimmobilien<br />
ab. Dem spüren wir gerade nach. Man darf<br />
ein solches Projekt aber nicht rechnen wie eine<br />
Immobilie, die sich aus der Übernachtung tragen<br />
muss. Mit diesem Konzept holt man den<br />
Lebensraum und dessen Verbindung mit Uni-<br />
„Wir sind die Ersten, die<br />
die Idee Workation in die<br />
Alpen transferieren.“<br />
<br />
Harald Gohm,<br />
Geschäftsführer Standortagentur <strong>Tirol</strong><br />
Fotos: Friedle<br />
50<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
versität und Wirtschaft vor den Vorhang. Der<br />
Return on Investment kommt über Umwege.<br />
Das ist letztlich auch bei anderen Coworking<br />
Spaces so. Ich nehme eine Bestandsinfrastruktur,<br />
reichere sie mit diesem Konzept an und<br />
gebe dem Ganzen dadurch ein anderes Image.<br />
Das ist die Idee dahinter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt zurzeit einen regelrechten<br />
Start-up-Hype.<br />
Gohm: Wir als Standortagentur verfolgen<br />
das Thema schon fast 20 Jahre, früher hieß<br />
es Gründer, jetzt eben Start-up. Ein Start-up<br />
unterscheidet sich aber vom klassischen Jungunternehmen.<br />
Wir sprechen dabei von Ideen,<br />
die auf der Suche nach einem erfolgreichen<br />
Geschäftsmodell sind, meistens in technologieorientierten,<br />
schnell wachsenden Bereichen.<br />
Diese Geschäftsideen sind skalierbar<br />
und haben großes Potenzial. Es ist dem Zeitgeist<br />
geschuldet, dass alle, die jetzt gründen,<br />
von einem Start-up reden. Es ist schon fast<br />
uncool, heute kein Start-up zu haben. Primär<br />
„Zu einem guten Ökosystem<br />
gehört auch das Lebensumfeld,<br />
Sicherheit und<br />
stabile wirtschaftliche und<br />
politische Rahmenbedingungen.“<br />
sind typische Start-ups aber Ideen aus dem<br />
digitalen Bereich, die hochriskant sind und<br />
einen Entwicklungshintergrund haben. Es ist<br />
aber auch möglich, dass es sich um eine Blase<br />
handelt und in drei Jahren niemand mehr<br />
über Start-ups redet. Das Schöne ist aber, dass<br />
das Thema Unternehmertum in der Gesellschaft<br />
in den letzten Jahren einen höheren<br />
Stellenwert bekommen hat.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist der Start-up-Hype dem Erwachen<br />
eines neuen Unternehmergeists geschuldet<br />
oder Ausdruck gesellschaftlicher<br />
und wirtschaftlicher Umwälzungen? Die<br />
Sicherheit vergangener Tage scheint ja passé.<br />
Gohm: Das spielt sicher eine Rolle. Die<br />
Selbstständigenquoten sind in Krisenzeiten<br />
am höchsten. Aufgrund wirtschaftlicher Verwerfungen<br />
gibt es neben freiwilligen auch<br />
zwangsläufige Gründungen. Wir haben das<br />
Glück, dass ein relativ hoher Prozentsatz der<br />
Gesellschaft es für erstrebenswert hält, sich<br />
unternehmerisch auf eigene Beine zu stellen.<br />
In Japan liegt die Gründerquote dagegen unter<br />
einem Prozent. Dort ist es gesellschaftlich<br />
sehr angesehen, in einem großen Industriebetrieb<br />
zu arbeiten. Bei uns ist das Thema<br />
gerade unter Studierenden sehr populär. Der<br />
<strong>Tirol</strong>er ist außerdem an und für sich ein unternehmerischer<br />
Typ, geprägt durch sein alpines<br />
Leben und den Tourismus. Wir haben<br />
alle schon einmal irgendeinem Gast Pommes<br />
verkauft, Skipässe verkauft, waren Skilehrer<br />
und so weiter. Das haben wir so ein bisschen<br />
in uns drinnen. Im alpinen Raum ist man im<br />
Kampf mit der Natur immer gezwungen,<br />
kreative Lösungen zu finden. Diese Gemengelage<br />
gibt Anlass zur Hoffnung, dass es im<br />
Land noch viel unternehmerisches Potenzial<br />
gibt, das freigelegt werden kann. Es handelt<br />
WE DEVELOP SUCCESS<br />
80 MitarbeiterInnen<br />
862 Quadratmeter Bürogebäude in Sistrans/<strong>Tirol</strong><br />
100 % Tochter der A1 Telekom Austria AG<br />
4x Microsoft, Cisco und TYPO3 Gold Partner<br />
1.400.000 Transaktionen pro Tag<br />
820 erfolgreich umgesetzte Kundenprojekte<br />
2 Wutzler-Tische und 1 Slackline<br />
1 gut erzogener Betriebshund Jazz<br />
584 Server für Cloud Services<br />
230 TB Speicher im Hochsicherheitsrechenzentrum<br />
99,99 % Verfügbarkeit<br />
TYPO3<br />
VoIP<br />
Services<br />
Hosting<br />
Software<br />
Entwicklung<br />
CRM<br />
EINZIGARTIG IHR PROJEKT!<br />
ein Unternehmen der<br />
Telekom Austria AG
top 500 | INTERVIEW<br />
sich bei Start-ups grundsätzlich um riskante<br />
Ideen, wo das Scheitern implizit ist. Das wird<br />
jetzt gesellschaftlich kultiviert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Dennoch gibt es da noch wesentliche<br />
Unterschiede zwischen Europa und dem USamerikanischen<br />
Raum, was eine Kultur des<br />
Scheiterns anbelangt.<br />
Gohm: Das ändert sich auch bei uns. Reinhold<br />
Karner, der mit KTW ein beeindruckendes<br />
Unternehmen aufgebaut hat und<br />
damit letztlich Schiffbruch erlitten hat, bezeichnet<br />
sich jetzt als 360-Grad-Entrepreneur.<br />
Er hat alles durchgemacht und auch das Scheitern<br />
gelernt. Es gibt Fonds, die investieren nur<br />
dann in Teams, wenn mindestens ein Mitglied<br />
des Teams schon einmal gescheitert ist. In den<br />
USA heißt es immer, ich mache mich selbstständig,<br />
weil ich reich werden will. Das kannst<br />
du bei uns nicht bringen. Hier muss man sagen,<br />
ich will auf eigenen Beinen stehen, mich selbst<br />
verwirklichen, keinen Chef über mir haben. Das<br />
ist gesellschaftlich akzeptiert. Der Bewusstseinswandel<br />
hinsichtlich des Scheiterns ist sicher<br />
der gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet.<br />
Man weiß, dass das klassische Wirtschaften<br />
sich verändert hat und nicht mehr so wie früher<br />
funktioniert. Eine Vielzahl von Unternehmensgründungen<br />
in <strong>Tirol</strong> geschieht aus der HTL<br />
heraus. Das sind Leute, die einen technischen<br />
Hintergrund haben und Anfang, Mitte 30 sind<br />
und sich nach zehn, zwölf Jahren Berufserfahrung<br />
eine neue Perspektive geben wollen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Der Staat und auch das Land haben<br />
sich ein Gründerzeitalter verordnet. Wie weit<br />
sind wir auf der Reise zum Gründerland Nummer<br />
1?<br />
Gohm: Wir stehen hier im Wettbewerb. Andere<br />
Mütter haben auch schöne Töchter, heißt es.<br />
Das Gründen ist ganz klar ein globaler Trend.<br />
Es gehen auch Start-ups aus <strong>Tirol</strong> nach Amerika,<br />
um sich dort für Kickstarter-Finanzierungen,<br />
sprich Crowdfunding, zu bewerben. Es klingt<br />
cooler, wenn man als Firmensitz New York<br />
angibt als <strong>Tirol</strong>. Italien hat eine starke Gründer-<br />
Gesetzesnovelle mit sehr attraktiven Bedingungen<br />
für Start-ups gemacht. Man bemüht<br />
sich überall um diese Unternehmen, die mit<br />
ihrer Geschäftsidee sehr mobil und flexibel<br />
sind. Viele, die ein urbanes, kreatives Umfeld<br />
brauchen, gehen nach Berlin.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das ist dieses Start-up-Ökosystem,<br />
von dem oft gesprochen wird?<br />
Gohm: Genau. Es gibt da mittlerweile viele<br />
„Mit Startup.<strong>Tirol</strong> wollen wir binnen fünf Jahren 80 Startups<br />
begleitet haben, die dann Arbeitsplätze für 1.000 Mitarbeiter<br />
geschaffen haben sollen.“<br />
verschiedene Modelle, ob nun Dreifach-,<br />
Fünffach-Helix, wie auch immer. Es geht um<br />
die Zusammenschaltung von Politik, Wirtschaft<br />
und Hochschulen. Unser Argument ist,<br />
dass zu einem guten Ökosystem für Start-ups<br />
auch das Lebensumfeld, Sicherheit und stabile<br />
wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen<br />
dazugehören. Da können Österreich<br />
und <strong>Tirol</strong> punkten. Von politischer Seite bekennt<br />
man sich seit Jahren klar zur Unterstützung<br />
von Gründern. Nur ist es jetzt so, dass<br />
erfreulicherweise auch private Investoren da<br />
sind, bestehende Unternehmen Interesse an<br />
den neuen Geschäftsideen dieser Start-ups<br />
zeigen und sich beteiligen wollen. Da hat sich<br />
sehr viel zum Positiven gewandelt. Es geht nicht<br />
mehr nur um öffentliche Finanzierung, sondern<br />
es gibt private Kapitalgeber, die investitionsbereit<br />
sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mittlerweile ist zum Beispiel laut<br />
crunchbase.com auch die Swarovski Gruppe<br />
bei einem Start-up wie Anyline mit 1,5 Millionen<br />
Euro investiert. Ist das der neue Stil?<br />
Gohm: Ja, klassische Unternehmen, die Geld<br />
und ein Netzwerk haben, sind zunehmend interessiert.<br />
Als Standortagentur sehen wir uns als<br />
Schnittstelle in der Vermittlung von Kapital und<br />
als Kooperationspartner all jener, die in diesem<br />
Bereich zu tun haben, seien es private Initiativen<br />
wie das I.E.C.T. um Hermann Hauser, die <strong>Tirol</strong>er<br />
Adlerrunde oder die Tyrolean Business Angels<br />
von Harald Oberrauch. In der Werkstätte<br />
Wattens passiert auch viel, wir haben selbst ein<br />
Investorennetzwerk. Wir unterstützen alles, was<br />
zur Beförderung neuer Ideen beiträgt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt die Initiative Startup.<strong>Tirol</strong>. Was<br />
hat es damit auf sich?<br />
Gohm: Das ist gerade im Entstehen. Wir haben<br />
einen Verein gegründet. Mitunter führen<br />
die verschiedenen Initiativen, die es gibt, zu einer<br />
Unübersichtlichkeit. Auf der Plattform Startup.<strong>Tirol</strong><br />
ist es gelungen, alle einzubinden und<br />
in eine Kooperation zu bringen. Wir wollen das<br />
auch messbar machen und binnen fünf Jahren<br />
80 Start-ups – schnell wachsende Unternehmen<br />
– begleitet haben, die dann Arbeitsplätze<br />
für 1.000 Mitarbeiter geschaffen haben sollen.<br />
Man schreibt heute nicht mehr einfach einen<br />
Businessplan und holt sich dann viel öffentliches<br />
Geld dafür ab, um fünf Jahre zu brauchen,<br />
bis ein Produkt in den Verkauf gelangt, sondern<br />
man baut kleine Prototypen und testet und entwickelt<br />
am Markt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle übernimmt dabei die<br />
Standortagentur?<br />
Gohm: Dadurch, dass wir eine landesnahe<br />
Einrichtung sind, denken wir gesamthaft<br />
ohne Verfolgung von Partikularinteressen<br />
für den Standort. Dadurch haben wir eine<br />
gewisse ausgleichende Wirkung. Wir wollen<br />
von Beginn an erfolgreiche Start-ups wie<br />
Mohemian und erfahrene Unternehmer wie<br />
etwa Harald Oberrauch von der Firma Durst<br />
einbinden, damit die ihre Erfahrung weitergeben<br />
können. Wir werden in der Vermarktung<br />
und Basisfinanzierung eine wesentliche<br />
Rolle spielen. Das wird eher die Rolle der öffentlichen<br />
Hand sein. Das Investment in die<br />
Unternehmen und die Risikoübernahme ist<br />
eher die Rolle von Privaten. ➝<br />
52<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
AMS | PROMOTION<br />
Neue Perspektiven am Arbeitsmarkt:<br />
Qualifi zierung nach Maß<br />
Aufgrund der demographischen Entwicklung und des sich abzeichnenden Rückgangs an<br />
Schulabgänger/innen wird es für viele Unternehmen in Zukunft immer schwieriger werden<br />
ihren Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften zu sichern. Ein Weg aus dieser Situation ist die<br />
Impacementstiftung des AMS <strong>Tirol</strong> gemeinsam mit der amg tirol.<br />
Foto: Paul Weber<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte sichern<br />
die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen. Aufgrund der<br />
demographischen Entwicklung zeichnet<br />
sich bereits jetzt für die kommenden<br />
Jahre ein erhöhter Bedarf an gut ausgebildeten<br />
Fachkräften in vielen Bereichen<br />
ab. Eine erfolgreiche Nachqualifizierung<br />
von Mitarbeiter/innen kann diesem Fachkräftemangel<br />
vorbeugen. Das Konzept<br />
der Implacementstiftung „Qualifizierung<br />
nach Maß“ bietet Möglichkeiten und<br />
Chancen, um die Qualifizierung zielgruppengerecht<br />
und vor allem betriebsnah zu<br />
gestalten. „Die Umsetzung der Qualifizierung<br />
erfolgt in enger Kooperation mit<br />
Unternehmen, BewerberInnen, Bildungsträgern<br />
vor Ort sowie der amg tirol und<br />
dem AMS“, unterstreicht Dr. Bernhard<br />
Pichler vom AMS <strong>Tirol</strong>. Dabei werden<br />
bereits vorhandene Kompetenzen und<br />
Erfahrungen der künftigen MitarbeiterInnen<br />
genutzt und Wege eröffnet,<br />
um einen anerkannten Berufsabschluss<br />
nachzuholen.<br />
Dabei soll die fachliche Unterweisung<br />
überwiegend in den Betrieben stattfinden<br />
und auf die spezifischen Anforderungen<br />
des Betriebes zugeschnitten sein.<br />
Bildungsträger können die Lerneinheiten<br />
in Abstimmung mit allen Beteiligten ergänzen.<br />
Abgeschlossene Module werden<br />
durch Zertifikate bescheinigt und dokumentiert.<br />
Auch für ArbeitnehmerInnen liegen die<br />
Vorteile auf der Hand. Durch eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung erhöhen<br />
sich die Chancen auf eine dauerhafte<br />
Beschäftigung, es besteht die Chance auf<br />
eine bessere Bezahlung in den Unternehmen<br />
und es ergeben sich bessere berufliche<br />
Aufstiegschancen.<br />
GERINGE KOSTEN FÜR<br />
UNTERNEHMEN.<br />
Die Kosten bestehen aus einer ausbildungsbedingten<br />
Zuschussleistung von<br />
€ 300.- (plus 4,5 % Dienstgeberbeitrag)<br />
pro Monat und StiftungsteilnehmerIn.<br />
Individuelle Aus- und Weiterbildungskosten<br />
(betriebsexterne Qualifizierung)<br />
werden durch das Land <strong>Tirol</strong> in der Höhe<br />
von 50 %, jedoch max. €1.000,- pro StiftungsteilnehmerIn<br />
übernommen. Die<br />
auszubildenden Personen erhalten vom<br />
AMS Arbeitslosengeld weiterbezahlt, sie<br />
bekommen zusätzlich die ausbildungsbedingte<br />
Zuschussleistung von € 300.--.<br />
Die Kontaktnahme ist sowohl über die<br />
Geschäftsstellen des AMS <strong>Tirol</strong>, als auch<br />
über die amg-tirol möglich.<br />
INFORMATIONEN<br />
Infos erteilt das Service für Unternehmen<br />
beim AMS <strong>Tirol</strong> oder die AMS-<br />
ServiceLine unter 0512/58 19 99.<br />
Entgeltliche Einschaltung.
top 500 | INTERVIEW<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist das Thema Start-ups ausschließlich<br />
technologiegetrieben?<br />
Gohm: Nein, nicht ausschließlich. Die<br />
EU-Kommission hat in ihrem Horizon-<br />
2020-Programm drei Arten von Wachstumstreibern<br />
definiert. Erstens „smart growth“, das<br />
technisch innovative Wachstum, zum anderen<br />
„sustainable growth“, da geht es um Nachhaltigkeit,<br />
und drittens „inclusive growth“,<br />
wo erstmals gesellschaftliche Probleme wie<br />
beispielsweise die alternde Gesellschaft oder<br />
Migrationsthemen adressiert werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit der fortschreitenden Digitalisierung<br />
sind aber auch klassische Handwerksbetriebe<br />
auf neue Geschäftsmodelle<br />
angewiesen. Wie kann man die auf die Reise<br />
mitnehmen?<br />
Gohm: Wir haben simple Formate wie einen<br />
StartUp-Club <strong>Tirol</strong>, wo wir zweimal im<br />
Monat zu einem Frühstück einladen, wo sich<br />
jeweils zwei Start-ups präsentieren. Da kommen<br />
Unternehmer, hören sich das an, lassen<br />
sich inspirieren und vernetzen sich. Wir haben<br />
in unseren Cluster-Unternehmen einen<br />
Zukunftsprozess gestartet. Da ging es sehr<br />
viel darum, die Zukunft verstehen zu lernen,<br />
ein Sensorium dafür zu entwickeln, was abseits<br />
des unternehmerischen Tagesgeschäfts<br />
da draußen passiert, gewissermaßen mehr<br />
zu sehen als nur die Spitze des Eisbergs. Als<br />
Standortagentur werden wir da noch weitere<br />
neue Formate bauen. Da helfen die Start-ups,<br />
weil die riskant, neugierig und inspirierend<br />
sind. Da ergeben sich durchaus Synergien,<br />
weil uns nämlich die Start-ups rückgemeldet<br />
haben: Gebt uns keine Föderungen, sondern<br />
helft uns dabei, Kunden zu finden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es vonseiten etablierter Unternehmen<br />
Missgunst gegenüber einer verhätschelten<br />
Gründerszene?<br />
Gohm: Das ist ein Missverständnis, das wir<br />
vor allem bei Betriebsansiedlungen spüren.<br />
Alle bekommen das Gleiche. Wer ein förderungswürdiges<br />
Projekt hat, wird gefördert.<br />
Ein Start-up hat den Vorteil, dass es zwangsläufig<br />
etwas Neues macht und schon allein<br />
deshalb an Forschungs- und Entwicklungsprojekten<br />
arbeitet, die das Land unterstützt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Begünstigen die politischen Rahmenbedigungen<br />
einen neuen Gründungsboom<br />
oder gibt es gewisse Hemmnisse?<br />
Gohm: Es gibt Debatten über die Gewerbeordnung.<br />
Die Denkfabrik Agenda Austria um<br />
Herrn Schellhorn hat das unter anderem untersucht.<br />
Beispielhaft am Thema „Uber“ (Online-<br />
Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen,<br />
Anm. d. Red.) erklärt, wird eine Interessensvertretung<br />
wie die Wirtschaftskammer natürlich<br />
die Interessen ihrer Mitglieder – im konkreten<br />
Fall die der Taxiunternehmer – wahren und<br />
sagen, das geht so nicht. Den Konsumenten<br />
wird das in der Regel nicht interessieren. Wir<br />
haben aber festgestellt, dass an jedem Standort<br />
gejammert wird. In London jammern die Startups<br />
genauso über rigide Politik und fehlende<br />
Investoren. Das Jammern ist wohl zu einem<br />
gewissen Grad systemimmanent. In der Außenbetrachtung<br />
ist bei uns am Standort vieles<br />
sehr okay. Mohemian ist etwa aus dem Silicon<br />
Valley zurück nach Innsbruck gekommen.<br />
Lebensqualität, Sicherheit und die Nähe zu<br />
dynamischen Standorten wie München oder<br />
Zürich spielen da auch eine Rolle. Ich würde<br />
sagen, dass man bei uns insgesamt ganz gut aufgehoben<br />
ist. Interview: Marian Kröll<br />
Als Anwälte konzentrieren<br />
wir uns auf ein Ziel:<br />
individuelle und<br />
pragmatische Lösungen.<br />
v.l.n.r: Dr. Johannes Nagele, Dr. Gunther Nagele (im Vordergrund), Dr. Bernd Schmidhammer, Mag. Christian Pesl<br />
Nagele • Pesl, Südtiroler Platz 8, A-6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 512 587481, E-Mail: office@nagele-pesl.at<br />
www.nagele-pesl.at
BARRACUDA | PROMOTION<br />
Very Serious Business<br />
Nr. 393<br />
Barracuda Networks sorgt weltweit für Sicherheit im IT-Sektor, dessen Bedeutung mit dem<br />
Vordringen des Internets in die letzten Winkel des Lebens noch einmal immens steigt. Im Unternehmen<br />
ist neben fachlichem Know-how internationales Denken und Handeln ein Muss.<br />
historischen Beitrag zum Wohlergehen<br />
von abermillionen von Kunden und Mitarbeitern<br />
weltweit. Die Bedeutung der<br />
IT-Sicherheit nimmt mit dem Vordringen<br />
der Vernetzung in alle Lebensbereiche,<br />
dem Internet der Dinge, noch einmal wesentlich<br />
zu. „No monkey business!“, ist da<br />
noch einmal mehr gefragt als bis dato.<br />
Fotos: Barracuda<br />
Innovation muss nicht zwangsläufig<br />
aus dem Silicon Valley kommen.<br />
Manchmal genügt auch das schnöde<br />
Inntal, um Großes hervorzubringen. Die<br />
Software-Lösungen des börsennotierten<br />
IT-Unternehmens Barracuda Networks,<br />
das seinen Europa-Hauptsitz in Innsbruck<br />
hat, sind aus weltweit zigtausenden Unternehmen<br />
und Organisationen nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
INTERNATIONALES UMFELD<br />
Barracuda ist ein sehr internationales<br />
Unternehmen mit einem globalen Kundennetz.<br />
Allein am Sitz in Innsbruck sind<br />
mehr als 100 Mitarbeiter aus 15 verschiedenen<br />
Ländern tätig, die Kunden aus 150<br />
Ländern rund um den Erdkreis betreuen.<br />
Die Unternehmenssprachen am Standort<br />
sind dementsprechend – wie Wieland<br />
Alge, VP und General Manager EMEA<br />
von Barracuda Networks, augenzwinkernd<br />
anmerkt – „gebrochenes Deutsch<br />
und gebrochenes Englisch“. Für die Mitarbeiter<br />
gibt es wohl auch deshalb wöchentliche<br />
Englischkurse. Generell ist<br />
Barracuda Networks ein durch und durch<br />
kunden orientiertes Unternehmen, das die<br />
Sprache der Kunden spricht und IT versteht<br />
wie kein anderes.<br />
ES GEHT UM LEBEN UND TOD<br />
In Zeiten, wo alles mit jedem vernetzt ist,<br />
ist IT-Sicherheit mehr denn je ein äußerst<br />
ernsthaftes Geschäft. Zur Illustration: In<br />
den entwickelten Ländern korreliert die<br />
Stabilität von IT-Systemen nachweislich<br />
mit der Mortalität. Vereinfacht gesagt können<br />
instabile IT-Systeme potenziell tödlich<br />
sein. Mit seinen Produkten rund um die<br />
Bereiche Firewall, Backup und E-Mail-Sicherheit<br />
sowohl in der traditionellen IT als<br />
auch in der immer wichtiger werdenden<br />
Cloud leistet Barracuda – das kann ohne<br />
Übertreibung behauptet werden – einen<br />
HARTE NERDS MIT<br />
SOFT SKILLS<br />
Es ist kein Geheimnis, dass der IT-Sektor<br />
wächst und Fachkräfte dringend gesucht<br />
werden. Diese holt sich das Unternehmen<br />
aus aller Welt nach Innsbruck. Gefragt<br />
sind vor allem Leute für den technischen<br />
Support, der 24/7 für die ganze Welt von<br />
Innsbruck aus abgewickelt wird, Softwareentwickler<br />
und Vertriebsleute. Technisches<br />
Know-how wird vorausgesetzt,<br />
Sozialkompetenz und die Fähigkeit zum<br />
Teamwork sind aber genauso unerlässlich.<br />
Wer im Konzert der weltweit 1.500 Barracuda-Mitarbeiter<br />
mitgeigen will, sollte<br />
„Spaß an der Problemlösung, eine grundlegende<br />
Neugierde und Spaß an der Internationalität“<br />
mitbringen, wie es Wieland<br />
Alge formuliert. Und gerade weil die IT<br />
im Grunde genommen ein äußerst ernstes<br />
Geschäft ist, sollte man auch einen gewissen<br />
Spaß am Ernst entwickeln.<br />
INFORMATION<br />
Barracuda Networks AG<br />
Eduard-Bodem-Gasse 1<br />
Tel. 050 8100<br />
6020 Innsbruck<br />
info@barracuda.com<br />
www.barracuda.com
top 500 | INTERVIEW<br />
Eine Lehre am Bau bietet<br />
viele Möglichkeiten<br />
Bodner Gruppe. <strong>ECHO</strong> sprach mit den Verantwortlichen über die Schwierigkeiten,<br />
geeignete Lehrlinge und Facharbeiter zu finden.<br />
Ing. Sepp Mietschnig, Lehrlingsbeauftragter der<br />
Bodner Gruppe: „Wir haben im letzten Jahr eine<br />
große Lehrlingsinitiative gestartet und können<br />
bereits die eine oder andere Erfolgsmeldung<br />
verzeichnen.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Demografische Entwicklungen und<br />
der Attraktivitätsverlust der Lehre führen dazu,<br />
dass es immer mehr freie Lehrstellen gibt.<br />
Können Sie als Leiter der Personalabteilung<br />
der Bodner Gruppe diese Entwicklung bestätigen<br />
und in welchen Berufen ist es besonders<br />
schwierig, geeignete Lehrlinge zu finden?<br />
Alfred Fankhauser: Die Tatsache, dass es<br />
immer schwieriger wird, in manchen Regionen<br />
Lehrlinge zu finden, kann auch unsererseits bestätigt<br />
werden. Derzeit haben wir um ca. 25 Prozent<br />
weniger Lehrlinge als noch vor einigen Jahren,<br />
bräuchten aber rund 35 Prozent mehr als<br />
damals. In Summe beschäftigen wir derzeit 73<br />
Lehrlinge. De facto haben wir in allen unseren<br />
ausgeschriebenen Lehrberufen, wie Maurer,<br />
Betonfertigungstechniker, Tiefbauer und Maurer/Tiefbauer/Schalungsbauer<br />
(Doppellehre),<br />
ein Problem, geeigneten Nachwuchs zu finden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind Ihrer Meinung nach die<br />
Vorteile einer dualen Lehrlingsausbildung?<br />
Alfred Fankhauser: Es liegt klar auf der<br />
Hand, dass es die Kombination aus praktischer<br />
Arbeit im Betrieb und fachtheoretischer Ausbildung<br />
an den Schulen ist. Bei der Lehre am Bau<br />
greift die „triale Ausbildung“, d. h. Arbeiten im<br />
Lehrbetrieb, der Besuch der Berufsschule und<br />
der Besuch der Bauakademien, sprich Lehrbauhöfe.<br />
Mit dieser Ausbildung werden die<br />
Jugendlichen optimal auf den zu erlernenden<br />
Beruf vorbereitet und der Weg für eine weitere<br />
Karriere ist mit entsprechendem Fleiß geebnet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Betreuung, welche Vorteile<br />
hat die Lehrlingsausbildung bei Bodner Bau?<br />
Sepp Mietschnig: Wir bieten interessierten<br />
jungen Leuten verschiedene Möglichkeiten, da<br />
wir in der Bodner Gruppe sehr breit aufgestellt<br />
sind. Das reicht vom klassischen Hochbau,<br />
über den Tiefbau und den Spezialtiefbau, bis<br />
hin zum Produzenten von Betonfertigteilen.<br />
Unsere Baustellen sind sowohl geografisch<br />
über Westösterreich und Bayern verteilt,<br />
als auch technisch aufgrund der Größe der<br />
Baustellen von großen Herausforderungen<br />
geprägt. Unsere Geräte und die verwendete<br />
nTechniken sind am neuesten Stand. Wir<br />
bieten firmeninterne Praxiswochen und Aufstiegsmöglichkeiten,<br />
die Lehre mit Matura, den<br />
Transfer vom Heimatort zur Baustelle und retour.<br />
Eigene Lehrlingsbeauftragte und Poliere<br />
kümmern sich speziell um den Nachwuchs.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wir bilden heute zahlreiche Berufe<br />
aus, die es vielleicht in dieser Form in zehn bis<br />
zwanzig Jahren nicht mehr geben wird. Wie<br />
sehen Sie das bei jenen Berufen, die bei Ihnen<br />
ausgebildet werden? Sind die Ausbildungspläne<br />
und/oder schulischen Inhalte auf der Höhe<br />
der Zeit?<br />
Alfred Fankhauser: Gut ausgebildete<br />
Facharbeiter im Baugewerbe sind niemals<br />
maschinell ersetzbar, das Handwerk in dieser<br />
Form stirbt nicht aus. Die Ausbildungspläne<br />
sind sicherlich gut. Leider stellen wir aber fest,<br />
dass die allgemeinen Grundkenntnisse wie<br />
Lesen, Schreiben und Rechnen nicht mehr<br />
selbstverständlich sind. Dies macht es auch<br />
immer schwieriger, potenziellen Nachwuchs<br />
zu finden, weil sich ohne diese Grundkenntnisse<br />
fast kein Beruf ordentlich erlernen lässt.<br />
Für unsere Lehrlinge wäre es ideal, die Zeiten<br />
BM Ing. Hans Feller: „Die Lehre bei Bodner ist abwechslungsreich,<br />
attraktiv, überdurchschnittlich gut<br />
bezahlt und bietet gute Aussichten für die Zukunft.“<br />
Fotos:Bodner<br />
56<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
am Lehrbauhof weiter auszubauen, da hier in<br />
speziell konstruierten Situationen geübt und<br />
gearbeitet werden kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Viele FacharbeiterInnen verdienen<br />
besser, haben attraktivere Jobs als junge AkademikerInnen.<br />
Warum gelingt es der Wirtschaft<br />
nicht, diese Fakten zu kommunizieren?<br />
Alfred Fankhauser: Das liegt zum einen<br />
sicherlich an der Tatsache, dass der Facharbeiter<br />
oft mit 15 Jahren als Lehrling startet.<br />
Ein Akademiker steigt aber erst mit ca. 26<br />
Jahren ein und dann eventuell als „unerfahrener<br />
Neuling“. Der Facharbeiter hat nicht<br />
nur schon zehn Jahre Geld verdient, sondern<br />
hat in diesen zehn Jahren bereits an seiner<br />
Karriere und somit seiner Verdienst- und<br />
Aufstiegsmöglichkeit gearbeitet und ist somit<br />
längst ein sehr wertvoller Arbeitnehmer. Am<br />
Image der Facharbeiter und der Lehrberufe<br />
müsste eindeutig gearbeitet werden. Eventuell<br />
auch durch Kampagnen im Leitmedium<br />
Fernsehen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmen, mit denen wir<br />
sprechen, monieren, dass das Risiko, einen Lehrling<br />
zu nehmen, aufgrund der arbeitsrechtlichen<br />
Bestimmungen zu groß sei und verzichten dann<br />
lieber darauf. Wie sehen Sie das?<br />
Sepp Mietschnig : Dass arbeitsrechtliche<br />
Bestimmungen nicht zu weit einschränken<br />
dürfen, ist klar, aber es geht ja auch um das<br />
Wohl der Jugendlichen. Wir sehen dieses „Luxusproblem“<br />
nicht, eher im Gegenteil – wir<br />
würden gerne mehr Lehrlinge nehmen. Um<br />
möglichst geeignete Kandidaten zu finden,<br />
haben wir einen neuen Einstellungsprozess<br />
erarbeitet, in dem wir die Bewerber über einen<br />
Eignungstest und eine Schnupperzeit genauer<br />
beobachten können. Wir würden es begrüßen,<br />
wenn die gesetzliche Probezeit auf ein halbes<br />
Jahr verlängert werden könnte. Denn leider<br />
stellt sich manchmal heraus, dass manche in<br />
Praxisnahe Ausbildung: Alle Lehrlinge, die eine Auszeichnung für besondere schulische Leistungen<br />
erhalten haben, auf einem gemeinsamen Ausflug nach Bayern und Salzburg.<br />
keinster Weise für den Beruf am Bau geeignet<br />
sind und dann kommen die Probleme.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum sollte ein junger Mensch<br />
heute eine Lehre am Bau machen? Welche<br />
Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Hans Feller: Die Lehre am Bau ist abwechslungsreich,<br />
attraktiv, überdurchschnittlich gut<br />
bezahlt und bietet gute Aussichten für die<br />
Zukunft. Kreatives, teilweise selbstständiges<br />
Arbeiten, aber immer unter der Anleitung von<br />
erfahrenen Polieren, bietet viele Möglichkeiten<br />
des Aufstiegs. Die Karrieremöglichkeiten gehen<br />
vom Lehrling zum Facharbeiter, weiter<br />
zum Vorarbeiter, Polier, Bautechniker, Bauleiter<br />
bis hin zum Baumeister – das alles ist in der<br />
Bodner Gruppe auch ohne einen Abschluss<br />
„Wir versuchen durch unsere Kampagne, jungen Menschen<br />
zu vermitteln, dass der Lehrberuf sehr wohl cool ist, und<br />
beobachten, dass auch andere Handwerksbetriebe diesen<br />
Weg gehen.“<br />
Alfred Fankhauser,<br />
<br />
Leiter Personalwesen<br />
an einer HTL oder einen akademischen Titel<br />
keine Seltenheit.<br />
<strong>ECHO</strong>: Viele Unternehmer berichten uns,<br />
dass es immer schwieriger wird, gut ausgebildete<br />
MitarbeiterInnen zu finden? Wie ist das<br />
in Ihrem Unternehmen?<br />
Alfred Fankhauser: In der kaufmännischen<br />
und technischen Verwaltung ist es durch das<br />
österreichische Bildungssystem der Handelsakademien<br />
und Höheren Technischen Schulen<br />
möglich, gut ausgebildetes Personal zu finden.<br />
Erstrebenswert wäre natürlich, dass auch hier<br />
während der Schulzeiten mehr Fachpraktika<br />
gemacht werden müssten. Im gewerblichen<br />
Bereich ist es wesentlich schwieriger. Die<br />
wertvollsten und besten Mitarbeiter sind jene,<br />
die im Unternehmen den Beruf von der Pieke<br />
auf gelernt haben und mit jedem Bauvorhaben<br />
weiter Erfahrungen sammeln. Teilweise<br />
füllen wir bereits die eine oder andere Lücke<br />
an Facharbeitern durch Leasingmitarbeiter,<br />
die aus sämtlichen europäischen Ländern<br />
kommen können. Da wird meistens die harte<br />
Arbeit am Bau oder auch im Freien noch<br />
nicht als Last empfunden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Generation Y hat andere Werte,<br />
Status und Prestige sind weniger wichtig als<br />
die Sinnsuche, Freiräume und Möglichkeiten<br />
zur Selbstverwirklichung. Sie will dem Beruf<br />
nicht mehr alles unterordnen. Stichwort: Freizeitgesellschaft.<br />
Wie erleben Sie das in Ihrem<br />
Unternehmen? Und wie verändert sich Ihre<br />
Personalplanung aufgrund dieser gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen?<br />
Alfred Fankhauser: Ohne Fleiß kein Preis.<br />
Und wenn man ehrlich ist, schauen oft jene,<br />
die mit weniger Geld auskommen wollen,<br />
entweder neidisch auf jene, die mehr haben,<br />
oder aber kommen aus Systemen und Familien,<br />
die sich diesen Luxus der Selbstverwirklichung<br />
leisten können. Unsere Gesellschaft<br />
sollte darauf ausgerichtet sein, dass sich jeder,<br />
der fleißig ist, auch ein gutes, ausgewogenes<br />
Leben selber leisten kann. Natürlich sollte<br />
kein Mitarbeiter verheizt werden, aber jene,<br />
die sich bemühen und für ein Unternehmen<br />
engagieren, werden letztendlich belohnt,<br />
müssen aber auch die Last derer tragen, die<br />
das System ausnutzen. Die Generation „Input<br />
minimieren – Output maximieren“ wird<br />
es nicht leicht haben. Jene, die sich aber für<br />
eine Sache stark machen und sich anstrengen,<br />
sollten dafür aber umso mehr belohnt<br />
werden.<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
57
APL | PROMOTION<br />
50 Jahre APL<br />
Die APL-Gruppe aus Hopfgarten im Brixental ist ein europaweit gefragter Apparatebauer<br />
für Industriebetriebe und expandiert kräftig weiter.<br />
REFERENZEN<br />
Bioenergietechnik, Brasilien: Ethanolerzeugung,<br />
260 GWh Stromexport, 130 barü<br />
Fotos: APL<br />
Die Wurzeln des erfolgreichen<br />
Familienunternehmens reichen<br />
bis in das Jahr 1936 zurück. Aus<br />
einer einfachen Schmiede entstand nach<br />
Übernahme durch die <strong>Tirol</strong>er Pletzer<br />
Gruppe im Jahre 1966 ein innovativer<br />
„APL steht für<br />
höchste Qualität,<br />
innovative Problemlösungen<br />
und<br />
optimalen Service<br />
zur Erreichung einer<br />
maximalen Kundenzufriedenheit!<br />
Markus Widner,<br />
Geschäftsführer APL Appartebau<br />
Nischenanbieter für den Weltmarkt.<br />
Heute gehört APL zu den führenden Apparatebauern,<br />
mit Kunden in der Öl- und<br />
Gasindustrie, chemischen und petrochemischen<br />
Industrie sowie Wärme- und<br />
Energietechnik. Die Exportquote beträgt<br />
75 Prozent.<br />
HOCHQUALIFIZIERTE MITARBEITER<br />
Die besondere Stärke von APL sind dabei<br />
technisch herausfordernde Lösungen. Mit<br />
einem hoch qualifizierten Mitarbeiterteam<br />
kann rasch und flexibel auf geänderte Rahmenbedingungen<br />
reagiert werden. Die<br />
Verarbeitung hochwertiger Werkstoffe,<br />
optimierte Fertigungslösungen sowie unterschiedliche<br />
nationale und internationale<br />
Zulassungen sind Voraussetzung, um den<br />
Anforderungen der einzelnen Geschäftsfelder<br />
gerecht zu werden.<br />
APL beschäftigt an den beiden Standorten<br />
in Hopfgarten und Dormagen (Nordrhein-Westfalen)<br />
über 100 Mitarbeiter.<br />
Für das laufende Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wird<br />
ein Umsatz von 22 Mio. Euro (2015: 18<br />
Mio. Euro) angestrebt. Zuletzt wurde die<br />
Schweizer ETS Energie-Technik-Systeme<br />
AG übernommen. Zugleich investiert die<br />
APL-Gruppe in den nächsten Jahren kräftig<br />
am Stammsitz in Hopfgarten.<br />
APL Apparatebau GmbH<br />
Gewerbestrasse 14, 6361 Hopfgarten<br />
Tel.: 05335 2256 0, Fax.: 05335 2014<br />
Email: info@apl-apparatebau.com<br />
Web: www.apl-apparatebau.com<br />
Petrochemie, Schweden: Kondensation von<br />
Propylen mit Hilfe von Meerwasser, 36700 kW<br />
Chemieindustrie, Deutschland: Gas-<br />
Tiefkühler für Ammoniakanlage, 320 barü,<br />
Herstellung von Düngemitteln<br />
Energietechnik, Dubai: Erdgaskraftwerk,<br />
Stromerzeugung 15,300.000 MWh pro<br />
Jahr
Meine Bank<br />
muss da sein,<br />
wo ich sie brauche.<br />
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Auf der Suche nach neuen Märkten?<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
„Auf Time-to-Market<br />
kommt es an“<br />
Interview. Innovationsfreude<br />
sieht Michael Poot, CEO<br />
von Travel Partner, als essenziell<br />
im Tourismus. Daran<br />
mangelt es. Poot glaubt,<br />
dass der Sektor die Digitalisierung<br />
zu verschlafen droht<br />
und erklärt, warum er mit<br />
Travel Partner „Kühe“ will.<br />
<strong>ECHO</strong>: Haben Sie das Gefühl, dass im <strong>Tirol</strong>er<br />
Tourismus die Digitalisierung verschlafen<br />
wird?<br />
Michael Poot: Ich glaube, dass sich die<br />
Touristik im Allgemeinen noch nicht wirklich<br />
erkannt hat, was sich in den nächsten Jahren<br />
tun wird. Dieser Eindruck speist sich auch aus<br />
aktuellen Umfragen. 46 Prozent der Führungskräfte<br />
in der Touristik sehen ihre Unternehmen<br />
als digitale Vorreiter, 54 Prozent sehen sich<br />
nicht dort und haben sich zum Teil noch nicht<br />
einmal mit der Digitalisierung befasst.<br />
„Bei Reiseveranstaltern in<br />
Deutschland und Österreich<br />
gibt es eine absolute<br />
Nibelungentreue gegenüber<br />
dem stationären<br />
Handel.“<br />
<br />
Michael Poot,<br />
<br />
CEO Travel Partner<br />
Foto: Hubert Bernard, Martin Hörl<br />
60<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
<strong>ECHO</strong>: Worin sehen Sie konkret die Versäumnisse<br />
der Tourismusbranche?<br />
Poot: Reiseveranstalterseitig sind Deutschland<br />
und Österreich durch TUI und Thomas<br />
Cook sehr stark aneinandergekoppelt. Dort<br />
gibt es eine absolute Nibelungentreue gegenüber<br />
dem stationären Handel. Man hat zwar<br />
in den letzten Jahren eigene Webseiten gebaut,<br />
die Eigenvermarktung aber nicht forciert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was unterscheidet Ihr Unternehmen<br />
von den erwähnten Playern, bei denen<br />
Sie Nibelungentreue feststellen?<br />
Poot: Wir sind seit 31 Jahren am Markt und<br />
primär im B2B-Geschäft (Business-to-Business,<br />
Anm.) tätig. Seit zwei Jahren haben wir auch<br />
die eigenständige Vermarktung von Produkten<br />
im B2C-Bereich (Business-to-Customer,<br />
Anm.) auf dem Schirm. Wir wollen aber nicht<br />
irgendwo als Reiseveranstalter in diesem Haifischbecken<br />
mitschwimmen, sondern haben<br />
für uns den Weg der digitalen Plattformen<br />
eingeschlagen. Im B2B-Bereich findet die<br />
Vermarktung über die Reiseveranstalter statt,<br />
da sind wir nur Entwickler von Reiseprodukten.<br />
Durch die Digitalisierung tun sich<br />
neue Möglichkeiten auf. Vor drei Jahren haben<br />
wir begonnen, unsere Technik umzustellen.<br />
Heute sind wir auf einer hochmodernen<br />
Web-Technologie unterwegs, die wir im Haus<br />
entwickelt haben. Diese Technik ermöglicht<br />
es uns, die Möglichkeiten der Digitalisierung<br />
zu ergreifen und uns als Reiseveranstalter darzustellen.<br />
<strong>ECHO</strong>: In welcher Art haben sich die Vertriebskanäle<br />
im Tourismus in den letzten Jahrzehnten<br />
verändert?<br />
Poot: Früher hat man klassische Autoreiseziele<br />
wie <strong>Tirol</strong> direkt bei den Hotels oder über<br />
einen klassischen Reiseveranstalter gebucht. In<br />
den 90er Jahren ist der sogenannte Direktvertrieb<br />
entstanden. Zum ersten Mal wurde der<br />
Kunde über Direct Mailings abgeholt. Ende<br />
der 90er Jahre wurde es attraktiv, Reiseangebote<br />
über Supermärkte zu vertreiben. Selbiges<br />
hat man in Drogerieketten und Baumärkten<br />
versucht. Letztlich hat sich der Supermarktvertrieb<br />
als bestmöglicher herauskristallisiert,<br />
weil die Reiseentscheidungen in der Realität<br />
zu 80 Prozent von Frauen getroffen werden.<br />
Die ersten Webanbieter wie Groupon sind vor<br />
rund zehn Jahren auf den Plan getreten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die starke Entwicklung<br />
von Buchungsplattformen wie beispielsweise<br />
booking.com & Co?<br />
Poot: Da muss man unterscheiden zwischen<br />
Metasearchern wie trivago und reinen Plattformen<br />
wie booking.com. Letztere ist gerade<br />
für die kleine Hotellerie ein sehr gutes Medium,<br />
um sich dort zu vermarkten, weil die<br />
„Im Digitalisierungsprozess<br />
kann die Infrastruktur stehen,<br />
wo sie will. Letztlich<br />
kommt es auf die Manpower<br />
an.“<br />
Reichweite der Plattform extrem hoch ist.<br />
Man würde es nie schaffen, über die eigene<br />
Homepage eine derartige Kundenfrequenz<br />
zu erreichen, es sei denn, man nimmt extrem<br />
viel Geld in die Hand. Man hat mittlerweile<br />
gemerkt, dass der Reisemarkt stark von booking.com<br />
dominiert wird und viele aus dieser<br />
Abhängigkeit herausgehen wollen. Deshalb<br />
bieten wir unseren Kunden, den Vermietern,<br />
eine Vielzahl an anderen Seiten und damit<br />
eine größere Unabhängigkeit. Als Incomer<br />
haben wir den Hotels immer eine breitere<br />
Palette an Vertriebsformen anbieten können.<br />
Dadurch schaffen wir eine größere Spezialisierung.<br />
Wenn wir heute ein Haus haben,<br />
das sagt, wir sind ein Familienprodukt, dann<br />
ist das bei booking.com schwer darstellbar,<br />
weil nur nach Hotelklassifizierung sortiert<br />
wird und nicht beispielsweise nach Familienfreundlichkeit.<br />
Wir können diese Produkte<br />
auf Plattformen implementieren, wo sich<br />
speziell Familien über Reiseangebote informieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kommen die Trends im Reisesektor<br />
aus Übersee?<br />
Poot: Die Digitalisierung wird sehr stark<br />
von den USA und dem asiatischen Raum geprägt.<br />
In Europa hinken wir immer ein wenig<br />
hinterher. Nummer 1 sind in Europa unangefochten<br />
die Niederlande. Wirtschaftsriese<br />
Deutschland liegt beim Digitalisierungsprozess<br />
dagegen gerade einmal im Mittelfeld.<br />
<strong>ECHO</strong>: Digitalisierung braucht auch Infrastruktur.<br />
Wie würden Sie den Standort<br />
Ellmau, Haupsitz von Travel Partner, diesbezüglich<br />
beurteilen?<br />
Poot: Im Digitalisierungsprozess kann die<br />
Infrastruktur stehen, wo sie will. Letztlich<br />
kommt es auf die Manpower an. Hier in Elmau<br />
sind wir da nicht ideal aufgehoben, weil<br />
das Einzugsgebiet von Fachleuten kein sehr<br />
großes ist. Wenn wir die benötigten Fachkräfte<br />
in <strong>Tirol</strong> nicht finden, müssen wir eben dorthin<br />
gehen, wo sie verfügbar sind. Deshalb haben<br />
wir mit November dieses Jahres ein Büro<br />
in Berlin eröffnet. Berlin hat sich in den letzten<br />
Jahren als der Ort in Europa herauskristallisiert,<br />
wo es jede Menge Start-ups gibt und<br />
ein dementsprechendes Fachkräfteangebot.<br />
Außerdem sind viele unserer potenziellen<br />
Kooperationspartner in Berlin beheimatet.<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
61
top 500 | INTERVIEW<br />
Die Bereiche, für die wir hier in Ellmau nicht<br />
die notwendigen Spezialisten bekommen –<br />
vor allem im Online-Marketing-Bereich – bespielen<br />
wir künftig von Berlin aus. Aufgrund<br />
der Nähe des Markts in Berlin haben wir auch<br />
das Business Development dorthin verlegt. In<br />
der heutigen Zeit ist in einem schnelllebigen<br />
Segment wie dem unseren vor allem ein<br />
Punkt entscheidend: Time-to-Market, die<br />
Zeit von der Entwicklung eines Produkts bis<br />
zu dessen Markteinführung. Unsere Verträge<br />
gibt es nur mehr in digitaler Form. Da ist kein<br />
Papier mehr im Spiel. Wir arbeiten an der<br />
Vereinfachung von Prozessen. Einen Abbau<br />
von Arbeitsplätzen sehe ich damit verbunden<br />
nicht, wir sind ein People Business und brauchen<br />
gute Arbeitskräfte, um unser Geschäft<br />
voranzutreiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Arbeitskräfte werden für<br />
den Standort Ellmau gesucht, welche sind<br />
kaum zu bekommen?<br />
Poot: Grundsätzlich ist die Arbeitslosenquote<br />
in der Gegend um Ellmau sehr niedrig. Was<br />
die Touristik angeht, sind viele potenzielle Arbeitskräfte<br />
sehr verhalten, weil zum Teil auch<br />
am Wochenende gearbeitet wird. Da wird es<br />
zunehmend schwieriger, die nötigen Fachkräfte<br />
zu bekommen. Wobei das aus meiner<br />
Sicht auch mit der allgemeinen Entwicklung<br />
der Generation Y zu tun hat, die einen höheren<br />
Fokus auf Work-Life-Balance legt und<br />
für die Freizeit einen extrem hohen Wert hat.<br />
Die wesentliche Rolle spielt nicht das Monetäre,<br />
sondern das Gesamtpaket, das die Leute<br />
verlangen. Deshalb achten wir im Unternehmen<br />
auf ein gutes Betriebsklima, haben eine<br />
ausgesprochen lockere Unternehmenskultur<br />
und legen viel Wert auf Fortbildung, die wir<br />
im Rahmen einer Travel-Partner-Akademie<br />
machen. Wir haben erkannt, dass sogenannte<br />
High Potentials, vielversprechende Nachwuchstalente,<br />
früh und gezielt gefördert werden<br />
müssen und als Führungskräfte herangeformt<br />
werden.<br />
„Die Lösung des Nachfolgeproblems<br />
ist aus meiner<br />
Sicht das größte Problem,<br />
mit dem der Tourismus in<br />
<strong>Tirol</strong> konfrontiert ist.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie muss man beschaffen sein, um<br />
als High Potential eingestuft zu werden?<br />
Poot: Das kann man nicht pauschal sagen.<br />
Grundvoraussetzung ist sicher, dass jemand<br />
beruflich Karriere machen und die Werkzeuge<br />
erlernen will, die es dazu braucht. Da<br />
geht es nicht nur um die Fachkompetenz. Der<br />
größte Fehler, der in vielen Unternehmen gemacht<br />
wird, ist der, dass man Leute zu Führungskräften<br />
ernennt, nur weil sie die Fachkompetenz<br />
mitbringen. Zur Führungskraft<br />
gehört aber viel mehr. Dafür braucht es Leadership.<br />
Als Führungskraft muss man manchmal<br />
auch unpopuläre Entscheidungen fällen.<br />
Das Leben ist ja schließlich kein Ponyhof. Auf<br />
die Eignung unserer Führungskräfte legen wir<br />
bei Travel Partner großen Wert, denn – so<br />
lautet meine These – die Mitarbeiter arbeiten<br />
in erster Linie für die Führungskraft und<br />
erst in zweiter Instanz für die Firma. Unsere<br />
Bemühungen um Mitarbeiter haben Früchte<br />
getragen, auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform<br />
Kununu haben wir im Ranking der<br />
besten Arbeitgeber im Tourismus im vergangenen<br />
Jahr den ersten Platz belegt. Wir haben<br />
sehr viel getan, um dort hinzukommen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben von den Vorzügen Berlins<br />
geschwärmt. Ergibt sich daraus eine Gefahr<br />
für den Standort Ellmau?<br />
Poot: Unser Hauptstandort und Ursprung<br />
des Unternehmens ist Ellmau, und das wird<br />
auch so bleiben. Seit 2000 haben wir eine Filiale<br />
in Wien, seit 2014 haben wir in Heidelberg<br />
einen Standort, haben aktuell eine Filiale<br />
in Berlin eröffnet. In Ellmau wird die Ferientouristik<br />
abgebildet, in Wien die Städtetouristik.<br />
Dasselbe machen wir in Deuschland.<br />
Dort ist Heidelberg für die Ferientouristik<br />
und Berlin für die Städtetouristik zuständig.<br />
Berlin hat 30 Millionen Nächtigungen im<br />
Jahr, in Wien sind es 14. Wenn man heute in<br />
einen Markt eintritt, muss man den Finger am<br />
Markt haben, muss wissen, was passiert. Dazu<br />
muss man vor Ort präsent sein, die Firma<br />
bekannt machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Stellung touristischer<br />
Infrastruktur in <strong>Tirol</strong> im Dreieck Natur/Kultur/Infrastruktur?<br />
Poot: In <strong>Tirol</strong> gibt es eine extrem hohe Bettendichte.<br />
Die Bauordnung schränkt Hotels<br />
größenmäßig ein. Das birgt Vor- und Nachteile.<br />
Würden wir in dieser wunderschönen<br />
Landschaft Bettenburgen hinstellen, würde<br />
das optisch nicht hineinpassen. In <strong>Tirol</strong> dürfen<br />
keine Hotels, die mehr als 150 Betten –<br />
das sind 75 Doppelzimmer – haben, gebaut<br />
werden. Das ist teilweise zu wenig, um einen<br />
Hotelbetrieb rentabel zu führen. Deshalb gibt<br />
es auch eine sogenannte Parahotellerie. Viele<br />
Häuser konnten nicht organisch wachsen.<br />
Da gibt es in anderen Destinationen entscheidende<br />
Vorteile. Es wurde zwar in vielen<br />
Betrieben investiert, gibt andererseits aber<br />
auch einen Investitionsstau, der nicht selten<br />
von ungeklärten Nachfolgeverhältnissen herrührt.<br />
Die Lösung des Nachfolgeproblems<br />
ist aus meiner Sicht das größte Problem, mit<br />
dem der Tourismus in <strong>Tirol</strong> konfrontiert ist.<br />
Die Investitionen der Bergbahnen finde ich<br />
gut, die Gäste müssen sanft auf die Berge gebracht<br />
werden. Man muss in <strong>Tirol</strong> letztlich einen<br />
Tourismus betreiben, der zu Natur und<br />
Kultur passt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wo wollen Sie in den nächsten Jahren<br />
mit Ihrem Unternehmen hin?<br />
Poot: Gesund wachsen!<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist die Fokussierung auf das Endkundengeschäft,<br />
das sie mit dem Launch des<br />
Onlineportals „ichwillkuehe.de“ ankurbeln<br />
wollen, Teil dieser Strategie?<br />
Poot: Mit diesem Portal, das wir Anfang des<br />
Jahres gelauncht haben, treten wir als Spezialist<br />
für die Destinationen Deutschland und<br />
Österreich auf. Wir bieten rein Produkte im<br />
Autoreisebereich an. Das Portal heißt schlicht<br />
und ergreifend „Ich will Kühe“. Damit wollten<br />
wir eine Marke kreieren, die in den Köpfen<br />
der Leute bleibt und bezogen auf ein Reiseprodukt<br />
ein wenig schräg ist, aber auch<br />
Naturverbundenheit ausdrückt. Wenn man<br />
sich die heutigen Onlinemarken ansieht, sind<br />
die phonetisch alle sehr ähnlich. Aus diesem<br />
Muster wollten wir ausbrechen. Das Portal<br />
ist Neuland für uns, der Erfolg gibt uns aber<br />
recht. In Deutschland haben wir eine große<br />
Kampagne gemacht und sind mittlerweile<br />
sehr bekannt. Mit dem Produkt „Kühe“ können<br />
wir flexibler für unsere Lieferanten reagieren<br />
und sehr kurzfristig Produkte einstellen.<br />
Wir müssen uns dort einbringen, wo der Hotelier<br />
es braucht. Unser größter Mitbewerber<br />
ist nämlich der Hotelier selbst. Der Hotelier<br />
braucht einen Incomer nämlich nur dann,<br />
wenn er mit der eigenen Nachfragesituation<br />
nicht klarkommt. Deshalb müssen wir uns<br />
flexibel aufstellen und kurze Vorlaufzeiten<br />
bieten. Auf „ichwillkuehe.de“ ist die Time-to-<br />
Market nur mehr 24 Stunden. <br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
62<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
EUROTOURS| PROMOTION<br />
Reiselust der Österreicher<br />
Nr. 24<br />
ist ungebrochen<br />
Die vorläufi ge Sommerbilanz bei EUROTOURS zeigt erneut einen Buchungsanstieg, das<br />
Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr beträgt 5,6 Prozent. Der kommende Winter scheint<br />
dieser Entwicklung um nichts nachzustehen, zeigen die Vorausbuchungen.<br />
Foto: Eurotours<br />
Österreich war schon<br />
immer Nummer eins<br />
Urlaubsland der Österreicher<br />
selbst. Heuer wurde<br />
hierzulande noch häufiger geurlaubt.<br />
Denn die Reiseströme<br />
haben sich massiv verschoben.<br />
Nach den Österreichern kommen<br />
die meisten Gäste aus<br />
Deutschland und der Schweiz.<br />
BUCHUNGEN FÜR<br />
ÖSTERREICH UND<br />
TIROL GESTIEGEN<br />
„Die vielen Krisen rund um Europa<br />
führen zu einer enormen<br />
Nachfrage nach Urlaub in Österreich“,<br />
so Helga Freund, Eurotours-Geschäftsführerin<br />
und<br />
Verkehrsbüro Group-Vorstandsdirektorin.<br />
„Neben der landschaftlichen<br />
Schönheit punktet<br />
Österreich ganz klar durch den<br />
Sicherheitsfaktor, auf den viele<br />
Urlauber derzeit großen Wert<br />
legen.“ Österreich und <strong>Tirol</strong><br />
liegen in der Beliebtheitsskala<br />
ganz oben. Für Österreich gab<br />
es ein Umsatzplus von 5,2 Prozent,<br />
<strong>Tirol</strong> bringt es heuer auf ein<br />
Sommer-Buchungsplus von 2,3<br />
Prozent. Fast jeder zweite <strong>Tirol</strong>-<br />
Gast kommt aus Deutschland,<br />
das sind um 10 Prozent mehr als<br />
im Vorjahr. Auch Niederländer<br />
und Tschechen zog es vermehrt<br />
in die <strong>Tirol</strong>er Berge.<br />
WINTER STARTET VIEL-<br />
VERSPRECHEND<br />
Touristikprofi Helga Freund<br />
rechnet nun mit einer starken<br />
Wintersaison: „Die Buchungen,<br />
die bereits eingegangen sind,<br />
Helga Freund (li.) und die Bereichsleiter der Eurotours am Standort in<br />
Kitzbühel.<br />
sind vielversprechend. Für Österreich<br />
liegen sie um 23,0 Prozent<br />
über dem letzten Winter,<br />
für <strong>Tirol</strong> um plus 23,4 Prozent.<br />
Alles hängt aber letztendlich<br />
von der Schneelage ab.“ Kombiniert<br />
wird der Urlaub im<br />
Schnee oft mit einem Aufenthalt<br />
in österreichischen Thermen.<br />
Aber auch in die Ferne zieht es<br />
heuer viele Österreicher, viele<br />
möchten dem Winter oder dem<br />
Weihnachtsstress entfliehen. Sie<br />
verschlägt es beispielsweise ins<br />
milde und sonnige Spanien. „Es<br />
schaut aber auch nach einem<br />
guten Fernreisegeschäft aus, auf<br />
die Malediven, nach Thailand,<br />
Kuba, Mauritius, in die Dominikanische<br />
Republik oder in die<br />
USA“, so die Prognose von Helga<br />
Freund.<br />
NEUE REISESPECIALS<br />
UM DEN GLOBUS<br />
Der <strong>Tirol</strong>er Vorzeigebetrieb<br />
agiert nicht nur als Incoming-<br />
Agentur für Österreich und<br />
Mitteleuropa, sondern auch als<br />
Direkt-Reiseveranstalter für die<br />
namhafte Marke Hofer Reisen,<br />
aber auch für Tchibo Reisen,<br />
„Für den Sommer zeigt uns die vorläufi ge<br />
Bilanz einen Buchungsanstieg von 5,6 Prozent,<br />
für den Winter sind schon 26 Prozent mehr<br />
Buchungen eingelangt.“<br />
Helga Freund<br />
Eurotours Geschäftsführerin<br />
Post Reisen (in Kooperation<br />
mit der Deutschen Post) und<br />
Aldi Suisse. Seit zwei Jahren<br />
verkauft Eurotours über die eigene<br />
Buchungsplattform www.<br />
justaway.com Urlaube direkt an<br />
überwiegend deutsche Kunden.<br />
„Das Geschäft am deutschen<br />
und Schweizer Reisemarkt läuft<br />
gut. Ich bin auch für nächstes<br />
Jahr sehr optimistisch. Hier gibt<br />
es großes Potential“, so Freund.<br />
EUROTOURS ALS<br />
ARBEITGEBER IMMER<br />
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350 Mitarbeiter aus zwanzig Nationen<br />
arbeiten am Stammsitz in<br />
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und unschlagbare Preise. Das<br />
gute Arbeitsklima und die modernen<br />
Arbeitsplätze sind große<br />
Pluspunkte, genauso wie die vielen<br />
Extras: kostenfreies Mittagsmenü,<br />
eigener Kindergarten mit<br />
Kinderkrippe oder das Sportund<br />
Freizeitprogramm für Mitarbeiter.<br />
Für ihr Engagement<br />
wurde die Firma mit dem Trigos<br />
<strong>Tirol</strong> und von der Initiative Unternehmen<br />
für Familie in <strong>Tirol</strong><br />
ausgezeichnet. Ihr exzellentes<br />
Image lockt Mitarbeiter aus vielen<br />
Ecken der Welt, darunter<br />
Deutschland, England, Italien<br />
oder Russland und natürlich<br />
dem Stammsitz <strong>Tirol</strong>.<br />
EUROTOURS INTERNATIONAL<br />
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UNTERER | PROMOTION<br />
Denken Sie ruhig über<br />
das Ziel nach, wir kennen<br />
bereits den Weg!<br />
Vor mehr als fünfzig Jahren gegründet, ist die in Kundl angesiedelte UNTERER LOGISTIC<br />
heute eines der größten heimischen Transportunternehmen – mit 115 Mitarbeitern, einer Flotte<br />
von mehreren hundert Fahrzeugen und einem jährlichen Umsatz jenseits der 100 Millionen Euro<br />
in der Logistik-Einheit, in der Unterer Holding ist der Umsatz größer 200 Millionen Euro.<br />
Denken Sie ruhig über das Ziel<br />
nach, wir kennen bereits den<br />
Weg.“ Mit dieser Aussage agiert<br />
Unterer Logistics seit nunmehr sechs<br />
Jahren am Markt und will damit letztlich<br />
sagen: Wir wollen uns in den Köpfen<br />
unserer Kunden auskennen. Diese<br />
Philosophie ist Grundlage im täglichen<br />
Handeln und Tun und gleichzeitig auch<br />
die Begründung dafür, dass aus einem<br />
„ Ich muss meine Mitarbeiter<br />
nicht motivieren, sondern ich<br />
muss alles daran setzen, dass sie<br />
nicht demotiviert sind!“<br />
Josef Unterer<br />
1963 von Siegfried Unterer gegründeten<br />
Transportunternehmen ein Logistikunternehmen<br />
geworden ist.<br />
An vier Standorten, sogenannten Operation<br />
Centers, beschäftigt das Unternehmen<br />
heute 115 operative Mitarbeiter, die<br />
Firmenzentrale liegt im schönen <strong>Tirol</strong><br />
inmitten der Berge. Insgesamt beschäftigt<br />
das Unternehmen Mitarbeiter mit 22<br />
unterschiedlichen europäischen Muttersprachen<br />
und ist mit diesem Hintergrund<br />
immer sehr nah an den Kunden, eben<br />
auch auf Muttersprachenniveau.<br />
Letztlich ist es auch dieses Umfeld rund<br />
um die Berge, das die Bescheidenheit und<br />
den hohen Wertebezug im Unternehmen<br />
begründet. „Wenn ich nach vier Stunden<br />
Aufstieg oben am Gipfel der Berge stehe<br />
und in die Täler schaue begreife ich, wie<br />
klein doch der Mensch ist.“ So beschreibt<br />
Josef Unterer seine innere Einstellung<br />
und seine Verwurzelung hier in <strong>Tirol</strong>. Als<br />
er 1996 die Geschicke vom Vater übernommen<br />
hat, war Unterer ein stabiles<br />
und hochprofitables Transportunternehmen,<br />
getrieben durch eine Fuhrparkflotte<br />
von damals rund 80 Fahrzeugen. Dieses<br />
Konzept hätte am heutigen Markt und<br />
aufgrund der Osterweiterung keinen Bestand<br />
mehr.<br />
Heute betreibt das Unternehmen eine<br />
Flotte von über 200 Unterer-Fahrzeugen<br />
und hat inklusive der Vertragsunternehmer<br />
eine Flotte von mehreren hundert<br />
Fahrzeugen in der Tagesdisposition.<br />
Unter den Klienten finden sich alle namhaften<br />
Konzerne der Lebensmittelbran-<br />
Fotos: Unterer
Nr. 38<br />
che, aber auch des Handels. 65 Prozent<br />
des Umsatzes generiert das Unternehmen<br />
mit den Top 10 der Kunden, erklärt Josef<br />
Unterer und deutet damit an, dass die<br />
Umsatzverteilung ein uneingeschränkt gesundes<br />
Niveau hat.<br />
DER MENSCH STEHT IM<br />
MITTELPUNKT<br />
Josef Unterer setzt auf die Menschen in<br />
seinem Umfeld, er lässt ihnen Gestaltungsfreiraum.<br />
Er weiß sehr genau, was er<br />
selbst gut kann und überträgt Aufgaben<br />
an andere, wenn er der Meinung ist, sie<br />
können es besser. Diese Entscheidungen<br />
sind rein rational, egogetrieben ist bei Unterer<br />
nichts.<br />
Immer wieder liest man, wir müssen<br />
unsere Mitarbeiter motivieren. „Ich muss<br />
meine Mitarbeiter nicht motivieren, sondern<br />
ich muss alles daran setzen, dass sie<br />
nicht demotiviert sind“, so Josef Unterer.<br />
Es ist Aufgabe des Managements, dafür zu<br />
sorgen, dass Mitarbeiter ihren Fähigkeiten<br />
entsprechend eingesetzt werden und<br />
das Prinzip des Gebens und Nehmens<br />
gelebt wird.<br />
Bei Unterer ist jeder mit jedem per Du.<br />
Das schafft einmal eine familiäre Beziehung.<br />
Trotzdem geht hier im Unternehmen<br />
jeder mit jedem respektvoll um, in<br />
einem, zugegebenermaßen, manchmal<br />
schwierigen Geschäft.<br />
Der Erfolg und die Entwicklung der<br />
letzten sechs Jahre gibt Josef Unterer<br />
Recht und bestätigt gleichermaßen, dass<br />
hier die richtigen und nachhaltigen Management-Entscheidungen<br />
getroffen worden<br />
sind. Unterer hat sich in den vergangenen<br />
sechs Jahren verfünffacht.<br />
Wir wollen mit den richtigen Geschäften,<br />
den richtigen Kunden und den richtigen<br />
Mitarbeitern an der richtigen Stelle<br />
wachsen. „Dabei vergessen wir nie unseren<br />
Minimumfaktor in unserem Business,<br />
wir konzentrieren uns ausschließlich<br />
auf das, was wir gut können“, betont Josef<br />
Unterer und skizziert kurz hoch komplexe<br />
Abläufe der Obst&Gemüse-Logistik.<br />
Unterer ist aber nicht nur Logistikunternehmen,<br />
Unterer unterhält am Standort<br />
Kundl einen Tankservice mit einem<br />
2014 neu in Betrieb genommenem Shop,<br />
wo sich Fahrer für die Weiterfahrt versorgen<br />
können.<br />
Ab September geht nach umfangreichen<br />
Umbauarbeiten, ebenfalls am Standort<br />
Kundl, das Unterer Truck Center in Betrieb.<br />
Sämtliche Vertragsunternehmer von<br />
Unterer und auch der Unterer-Fuhrpark<br />
tanken in Kundl und können zukünftig<br />
am Standort auch Wartungs- und Servicetätigkeiten<br />
für Fahrzeuge aller bekannte<br />
durchführen lassen.<br />
INFORMATION<br />
Die Unterer Holding beschäftigt rund 14O<br />
Mitarbeiter an vier Standorten. Mit einer<br />
LKW-Flotte von hunderten Fahrzeugen trägt<br />
Unterer täglich dazu bei, die Erwartungen seiner<br />
Kunden zu erfüllen und deren Prozesse<br />
zu optimieren.
Top 500 | banken<br />
The Times They<br />
Are A-Changin’<br />
66 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Bankenstandort <strong>Tirol</strong>. So überraschend wie der Literaturnobelpreis<br />
für Bob Dylan, so vorhersehbar war, dass<br />
der Konsolidierungsprozess in der heimischen Bankenlandschaft<br />
noch nicht abgeschlossen ist. Die Chancen der<br />
Digitalisierung wollen <strong>Tirol</strong>s Banken ergreifen, Banking<br />
bleibt aber auch in Zukunft ein People Business.<br />
Kaum eine Branche – sieht man<br />
von den Medien ab – hat in<br />
den vergangenen Jahren derart<br />
an Ansehen verloren wie die<br />
Finanzbranche. Dieser Reputationsverlust<br />
wurde im Gegensatz zu manch anderem<br />
Verlust, der mit staatlicher Unterstützung abgewendet<br />
werden konnte, in vollem Ausmaß<br />
realisiert. Doch eines bleibt bei Pauschalurteilen<br />
notwendig auf der Strecke: die Unterscheidung.<br />
Selbst wenn in den vergangenen<br />
Jahren die „Bad Bank“ ins Vokabular der Bevölkerung<br />
Eingang gefunden hat, DIE bösen<br />
Banken gibt es nicht. Es gibt Kreditinstitute,<br />
die besser durch die Wirren und Nachwehen<br />
der Finanzkrise, die ihrem Wesen nach eine<br />
Bankenkrise ist, gekommen sind und solche,<br />
die es härter erwischt hat. Schuldfragen aufzuwerfen<br />
oder gar zu verhandeln, ist nicht das<br />
Ziel der nachfolgenden Bestandsaufnahme<br />
der <strong>Tirol</strong>er Bankenlandschaft. Es soll vielmehr<br />
ausgelotet werden, wie die heimischen<br />
Banken ihre Situation und jene der Branche<br />
einschätzen und mit welchen Strategien sie<br />
in Zeiten des Negativzinssatzes, eines engen<br />
regulatorischen Korsetts und starker Konkurrenz<br />
durch wendige, technologiegetriebene<br />
Finanzdienstleister – Fintechs genannt – ihre<br />
Profitabilität wahren und wo sie ihre Rolle in<br />
einer sich durch die Digitalisierung rasch und<br />
manchmal disruptiv ändernden Welt sehen.<br />
Profitabilität unter Druck<br />
Das Geschäftsmodell der heimischen Geldinstitute<br />
steht unter Druck, gleich mehrere<br />
Faktoren nagen an der Profitabilität. „Das<br />
Niedrigzinsumfeld ist für die österreichischen<br />
Banken längerfristig eine Herausforderung,<br />
da sie stark über Einlagen finanziert sind. Die<br />
in Österreich traditionell niedrigen Zinsmargen<br />
werden dadurch unter Druck geraten.<br />
Außerdem ist ihr auf ein dichtes Filialnetz<br />
aufgebautes Geschäftsmodell kostenintensiv,<br />
was die operative Effizienz belastet. Die negativen<br />
Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds<br />
werden erst allmählich sichtbar werden –<br />
durch das Auslaufen höher verzinster Aktiva<br />
und Passiva – weshalb für die betroffenen Finanzinstitute<br />
ein frühzeitiges Gegensteuern<br />
wichtig ist“, schreibt die OeNB in einer aktuellen<br />
Analyse den heimischen Banken ins<br />
Stammbuch. Dieser Befund findet bei RLB-<br />
67
Top 500 | banken<br />
<strong>Tirol</strong>-Vorstandsvorsitzenden Johannes Ortner<br />
Widerhall: „Wir sind mitten in einer Zeit, in<br />
der sich vieles auf den Kopf stellt: Der Zins,<br />
der sozusagen der Rohstoff ist, von dem eine<br />
Bank lebt, wurde von der Europäischen Zentralbank<br />
quasi abgeschafft, um Investitionen<br />
anzukurbeln und die Staaten zu entschulden<br />
– mit wenig Erfolg, wie wir alle wissen. Mit<br />
der Nullzinspolitik lässt sich als Bank also<br />
kaum mehr Geld verdienen. Doch gleichzeitig<br />
sollen Banken entsprechend den vielen<br />
Regularien, die in der Bankenbranche immer<br />
mehr um sich greifen, ihre Kernkapitalquoten<br />
nach oben bringen. Das ist ein Widerspruch<br />
in sich.“ Dem internationalen Standing des<br />
Bankenplatzes Österreich habe die HETA-<br />
Abwicklung nachhaltigen Schaden zugefügt,<br />
glaubt Ortner: „HETA ist ein Thema, das den<br />
Bankenplatz Österreich imagemäßig sehr<br />
belastet. Österreichs Banken brauchen den<br />
Zugang zu den Kapitalmärkten, weil nicht<br />
alles aus eigener Liquidität aus dem eigenen<br />
Markt abgedeckt werden kann. Insbesondere<br />
bei deutschen Institutionellen ist die Situation<br />
immer noch sehr angespannt. Diese machen<br />
nach wie vor einen großen Bogen um<br />
Österreich, weil die Art und Weise, wie man<br />
die Abwicklung der Hypo angegangen ist,<br />
– vorsichtig ausgedrückt – Verbesserungspotenzial<br />
hat. Dieser Vertrauensschaden, den<br />
Österreich eingefahren hat, ist sehr groß, denn<br />
Vertrauen ist die wichtigste Währung, mit der<br />
Banken agieren. Selbst die Einigung mit den<br />
Gläubigern ändert am Schaden nicht viel.“<br />
Kosten versus Erträge<br />
Die sogenannte Cost-Income-Ratio (CIR) ist<br />
in der Bankenwelt als Produktivitätsindikator<br />
eine etablierte Messgröße. Die CIR setzt den<br />
Aufwand in ein Verhältnis zum Ertrag. Je geringer<br />
der Wert des Aufwand-Ertrag-Verhältnisses<br />
ist, desto effizienter wirtschaftet eine Bank.<br />
Durschnittlich liegt die CIR bei Österreichs<br />
Banken laut OeNB-WEST-Direktor Armin<br />
Schneider bei 63. Das bedeutet, dass 63 Cent<br />
aufgewendet werden müssen, um einen Rohertrag<br />
von einem Euro zu generieren. Im europäischen<br />
Vergleich liegt Skandinavien in dieser<br />
Kategorie weit voran. Das ist unter anderem<br />
dem Umstand geschuldet, dass die skandinavischen<br />
Banken seit Beginn der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise mehr als ein Fünftel ihrer Filialen<br />
geschlossen haben.<br />
Die Cost-Income-Ratio der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse<br />
lag im vergangenen Jahr 2015 bei 66,5 Prozent,<br />
jene der RLB <strong>Tirol</strong> bei 67,9 Prozent. Die<br />
CIR der landeseigenen Hypo <strong>Tirol</strong> Bank lag<br />
2015 bei 52,9 Prozent, jene der BTV bei 58,6<br />
Prozent, jene der zur italienischen UniCredit<br />
gehörigen Bank Austria liegt sogar bei 80 Prozent.<br />
„In der Cost-Income-Ratio müssen wir<br />
bis 2018 von 80 auf 60 kommen. Wenn wir<br />
mehr Erlöse generieren können, muss kostenseitig<br />
weniger passieren“, weiß Markus Sappl,<br />
„Das auf ein dichtes Filialnetz<br />
aufgebaute Geschäftsmodell<br />
der österreichischen<br />
Banken ist kostenintensiv,<br />
was die operative Effizienz<br />
belastet.“<br />
<br />
OeNB,<br />
Fakten zu Österreich und seinen Banken<br />
der das Firmenkundengeschäft der Bank Austria<br />
in <strong>Tirol</strong> leitet: „Die Bank Austria wird in<br />
Zukunft mit weniger Mitarbeitern auskommen<br />
und ein sehr fokussiertes Angebot legen.“<br />
Das ändere nichts daran, dass die Bank Austria<br />
weiterhin die bestkapitalisierte Großbank in<br />
Österreich sei.<br />
Nachdem Personaleinsparungen, zu denen<br />
es im Bankensektor in den vergangenen Jahren<br />
schon gekommen ist und weiterhin kommen<br />
wird, in der Öffentlichkeit selbstredend nicht<br />
rasend populär sind, geben sich <strong>Tirol</strong>s Banker<br />
dahingehend nicht besonders auskunftsfreudig.<br />
Dass der gesamte Bankensektor, in Europa,<br />
Österreich und nicht zuletzt <strong>Tirol</strong>, noch zu<br />
groß ist, daran bestehen dagegen keine Zweifel.<br />
„Europa ist ganz klar overbanked“, sagt der<br />
Vorstandsvorsitzende der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse,<br />
Hans Unterdorfer. ➝<br />
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Top 500 | banken<br />
Durschnittliche Cost-Income-Ratios<br />
„Die Folgen der Bankenkonsolidierung<br />
sind derzeit<br />
auch in <strong>Tirol</strong> in Form von<br />
Filialschließungen und Fusionierungen<br />
deutlich sichtbar.<br />
Ich rechne mit keiner Entspannung<br />
der Situation.“<br />
<br />
<br />
Johannes Haid,<br />
Hypo <strong>Tirol</strong><br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
Europa Eurozone Skandinavien<br />
Der Analyse des Internationalen Währungsfonds<br />
IMF, nach der der europäische<br />
Bankensektor um gut ein Drittel zu groß ist,<br />
erscheint Unterdorfer plausibel. „Wie wir<br />
wissen, hat Österreich im Allgemeinen und<br />
<strong>Tirol</strong> im Speziellen eine große Bankendichte.<br />
Diese Tatsache alleine bedingt bereits einen<br />
Verdrängungswettbewerb. Zusammen<br />
mit den Vorschriften und Regulatorien, mit<br />
denen wir spätestens seit der Bankenkrise<br />
2008 konfrontiert sind, und den aktuellen<br />
Marktentwicklungen wird dies dazu führen,<br />
dass Banken sich auch weiter konsolidieren<br />
müssen. Die Folgen sind derzeit auch in <strong>Tirol</strong><br />
in Form von Filialschließungen und Fusionierungen<br />
deutlich sichtbar. Ich rechne<br />
mit keiner Entspannung der Situation. Der<br />
Markt wird sich langfristig selbst regulieren“,<br />
ist Hypo-<strong>Tirol</strong>-Bank-Vorstandsmitglied<br />
Johannes Haid überzeugt. „Der Bankenverband<br />
hat schon vor fünf Jahren festgestellt,<br />
dass der Bankensektor um ein Drittel zu<br />
groß ist. Das trifft besonders auch für <strong>Tirol</strong><br />
zu“, stimmt auch Markus Sappl der Diagnose<br />
einer zu hohen Bankstellendichte zu. Es<br />
sei eine Tatsache, dass in der letzten Zeit am<br />
Markt diesbezüglich schon viel passiert sei<br />
und die Rahmenbedingungen – etwa das<br />
niedrige Zinsniveau – vor allem die Universalbanken<br />
unter besonderen Druck setzten,<br />
so Sappl weiter. „Es gibt eine Studie der Boston<br />
Consulting Group. Diese zeigt, dass<br />
man etwa fünftausend Kunden braucht,<br />
um eine Filiale positiv führen zu können.<br />
Das beantwortet schon die Frage, ob wir<br />
‚overbanked‘ sind“, sagt Sappl der aus einer<br />
Gemeinde mit 2.300 Einwohnern stammt,<br />
in der es zwei Bankinstitute gibt. „Österreich<br />
hat die zweithöchste Bankstellendichte in der<br />
EU. Trotz des deutlichen Rückgangs an Filialen<br />
in den vergangenen Jahren kommen in Österreich<br />
immer noch auf eine Bankstelle maximal<br />
2.000 Einwohner. Der europäische Durschnitt<br />
liegt bei fünfeinhalbtausend Einwohnern pro<br />
Filiale“, hält OeNB-Direktor Schneider fest.<br />
Johannes Ortner, Vorstandsvorsitzender<br />
der Raiffeisen-Landesbank <strong>Tirol</strong> AG glaubt<br />
dagegen nicht, dass Europa oder Österreich<br />
so „overbanked“ seien, dass es ein großes<br />
Bankensterben geben werde. Aufgrund der<br />
sehr hohen Bankstellendichte im Land sehe<br />
er sehr wohl einen Optimierungsbedarf.<br />
„Das Verrückte an unserer Branche ist, dass<br />
Banken durch eine verordnete Bankenunion<br />
unternehmerische Freiheiten entzogen werden.<br />
Alle, egal ob internationaler Konzern<br />
oder Regionalbank, werden in denselben<br />
Topf geworfen und verpflichtet, in einen europäischen<br />
Bankensicherungsfonds einzuzahlen,<br />
der dafür sorgen soll, dass keine Bank<br />
in die Insolvenz schlittert oder aus dem Wirtschaftsgefüge<br />
ausscheiden kann. Ich habe<br />
Wirtschaft bisher derart verstanden, dass in<br />
einem Wettbewerb Unternehmen auch pleitegehen<br />
dürfen. Das ist der normale Kreislauf<br />
einer funktionierenden Wirtschaft. Ein Guter<br />
überlebt, ein Schlechter scheidet aus. Das ist<br />
„Ich habe Wirtschaft bisher<br />
derart verstanden, dass in<br />
einem Wettbewerb Unternehmen<br />
auch pleitegehen<br />
dürfen (...) Das ist im Bankensektor<br />
künftig aber nicht<br />
mehr möglich.“<br />
<br />
<br />
2015<br />
Filialnetzbereinigung<br />
USA 2015<br />
Cost-Income-Ratio oder wo der Hund begraben liegt: Die skandinavischen Banken arbeiten viel<br />
effizienter als jene im Rest Europas und der Eurozone. <br />
Quelle: IMF<br />
Johannes Ortner,<br />
RLB <strong>Tirol</strong> AG<br />
70 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Was zählt, sind die Menschen.<br />
„Eine Bank,<br />
bei der es für alles<br />
eine Lösung gibt<br />
und nichts<br />
unmöglich ist.“<br />
Horst Felbermayr<br />
Felbermayr Holding GmbH<br />
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Top 500 | banken<br />
im Bankensektor künftig aber nicht mehr<br />
möglich und diese Entwicklung erachte ich<br />
als gefährlich, weil ein Wettbewerb – auch im<br />
Bankensektor – wichtig ist, um Kunden ein<br />
vielfältiges Angebot zu bieten. Es mag sein,<br />
dass in der Vergangenheit zu wenig eingegriffen<br />
wurde, aber momentan gehen wir in<br />
die komplett entgegengesetzte Richtung und<br />
ich fürchte, dass man diese Einschränkungen<br />
auch volkswirtschaftlich spüren wird“, führt<br />
Ortner aus, der mit dem Befund der Überregulierung<br />
beileibe nicht allein dasteht.<br />
„Die Regulatorik hat einen hohen Druck<br />
auf die Banken ausgeübt. Unser großer Vorteil<br />
ist, dass wir für regulatorische Fragestellungen<br />
in der Sparkassen-Gruppe zentrale Lösungen<br />
erarbeiten, folglich im Tagesgeschäft von<br />
dieser Arbeit befreit sind. Selbstverständlich<br />
wenden wir alle Gesetze und Regeln an und<br />
übererfüllen alle regulatorischen Vorgaben,<br />
sei es Kernkapitalquote oder Liquidität“, weist<br />
Hans Unterdorfer auf ein Modell hin, das<br />
wohl noch weitere Verbreitung finden wird,<br />
nämlich jenes, dass innerhalb von Bankengruppen<br />
zukünftig noch sehr viel stärker kooperiert<br />
werden dürfte, um kosteneffizienter<br />
arbeiten zu können. Markus Sappl erachtet<br />
die regulatorischen Vorschriften, die für den<br />
Gesetzgeber zu erfüllen sind und die große<br />
Kapazitäten binden, als größte Herausforderung<br />
für die Banken. Damit meint Sappl nicht<br />
nur die veränderten Liquiditäts- und Eigenkapitalvorschriften<br />
(Basel I bis III), sondern<br />
auch Dinge wie die vorgeschriebene Legitimationsprüfung<br />
KYC, kurz für „know your<br />
customer“, mit der Geldwäsche verhindert<br />
werden soll.<br />
Die Bankenlandschaft in <strong>Tirol</strong> und weit darüber<br />
hinaus wird, so die Einschätzung der <strong>Tirol</strong>er<br />
Banker, weiterhin in Bewegung bleiben.<br />
Dafür ist schon allein durch einen weiteren<br />
Megatrend gesorgt.<br />
Das digitalisierte Leben<br />
Die Digitalisierung durchdringt selbstverständlich<br />
auch den Bankensektor und hat<br />
schon zu einem tiefgreifenden Wandel geführt,<br />
dessen Konsequenzen in der Bankenwelt<br />
noch nicht vollends vollzogen scheinen.<br />
Das Verhalten der Kunden hat sich mit der<br />
Einführung des Electronic und später Mobile<br />
Banking grundlegend verändert. IT-Veteran<br />
Wieland Alge sieht jedenfalls revolutionäre<br />
Umwälzungen auf das Bankensystem zukommen:<br />
„ Dort gab es zwar schon eine Welle<br />
der Digitalisierung, die zweite steht aber<br />
erst bevor. Jede Bank hat ein Rechenzentrum,<br />
eine vollständig digitalisierte Bank ist ein Rechenzentrum<br />
mit angeschlossenem Marketing<br />
und Vertrieb.“ Letzterer Aussage werden<br />
Banker – zumindest heute noch – vehement<br />
widersprechen. „Das Thema Digitalisierung<br />
ist ein starker Convenience- und Effizienz-<br />
Faktor, der die Transaktionskosten dramatisch<br />
sinken lässt“, konstatiert Hans Unterdorfer, der<br />
Vorstandsvorsitzende der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse.<br />
„Wir sind eine Sparkasse der Realwirtschaft,<br />
die mit den Bedürfnissen ihrer Kunden mitgeht.<br />
Deshalb bieten wir immer mehr und<br />
immer bessere Online-Services an“, sagt Unterdorfer<br />
und fügt hinzu: „Wir haben George,<br />
das modernste digitale Banking in Österreich,<br />
und bieten absolute Top-Digital-Services an.<br />
Wir haben die Erste Bank hinter uns, die das<br />
Thema Digitalisierung für den Sparkassensektor<br />
in ganz Österreich realisiert.“<br />
RLB-Chef Johannes Ortner verweist auf<br />
den Einfluss der Digitalisierung auf das Kundenverhalten.<br />
Dieses habe sich in den vergangenen<br />
Jahren schnell und stark verändert und<br />
wirke sich auch auf das Geschäftsmodell der<br />
RLB aus. „Wir nehmen die Digitalisierung<br />
ernst und wissen, dass wir diesbezüglich<br />
unsere Hausaufgaben machen und mit den<br />
Standards Schritt halten müssen. Trotzdem<br />
haben wir unsere Stärken ganz klar in der<br />
persönlichen Kundenbeziehung“, so Ortner.<br />
„Wir wären schlecht beraten, wenn wir in<br />
Zukunft darauf verzichten würden. Aber wir<br />
müssen uns auch den Anforderungen des<br />
Marktes und unserer Kunden stellen. Jeder,<br />
der heute mit einem Smartphone ausgestattet<br />
ist, liebt das Thema Convenience. Vor<br />
allem die junge Generation will im einfachen<br />
Transaktionsbanking auf diese Zugänge setzen<br />
können. Und die ältere Generation lernt<br />
auch, damit umzugehen. Aber wenn es um<br />
etwas geht, wenn es etwas zu veranlagen gilt,<br />
wenn es eine schwierige Finanzierung zu lösen<br />
gibt, dann sind das zentrale Fragen, die<br />
mit einer persönlichen Beratung zu tun haben,<br />
und die werden wir beibehalten.“ Die Digitalisierung<br />
wird, so die einhellige Meinung,<br />
zwar weiter voranschreiten, aber nicht etwa<br />
zu einer Abdankung des persönlichen Kontakts<br />
zwischen der Bank und ihren Kunden<br />
führen, wie auch Hypo-Vorstand Johannes<br />
Haid darlegt: „Digitalisierung betrifft jeden.<br />
Die Hypo <strong>Tirol</strong> Bank beschäftigt sich in allen<br />
Geschäftsbereichen laufend mit diesem<br />
Thema. Wir arbeiten dabei eng mit unserem<br />
Rechenzentrum zusammen. So waren wir<br />
zum Beispiel von der ersten Stunde an bei<br />
der Entwicklung des Blue Code dabei. Seit<br />
Mitte des Jahres ist unsere neue App hypo@<br />
mobile im Einsatz, deren Features laufend erweitert<br />
werden. Trotz der digitalen Vorherrschaft<br />
– die in vielen Bereichen sicherlich ihre<br />
Berechtigung hat – gibt es jedoch Themen,<br />
die in einem persönlichen Gespräch besser<br />
behandelt werden können. Dieses Feedback<br />
bekommen wir immer wieder.“<br />
Bank-Austria-Firmenkundenleiter Markus<br />
Sappl sieht durchaus die Notwendigkeit, den<br />
Kunden heutzutage dort abzuholen, wo er<br />
sich vermehrt aufhält. „Und das ist häufig in<br />
der digitalen Welt“, ist Sappl überzeugt.<br />
„Ich sehe also die Veränderungen durch die<br />
Digitalisierung mehr als Chance und weniger<br />
„Der Grad zwischen Spekulation<br />
und Veranlagung<br />
ist schmal. Die Aktie ist ein<br />
solides Instrument, sofern<br />
die Risikostreuung passst.“<br />
<br />
<br />
Hans Unterdorfer,<br />
<strong>Tirol</strong>er Sparkasse<br />
72 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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Top 500 | banken<br />
„Statt einer Kreditklemme<br />
sehen wir eher eine Nachfrageflaute.“<br />
<br />
<br />
Markus Sappl, Landesdirektor<br />
Firmenkunden Bank Austria <strong>Tirol</strong><br />
als Bedrohung. Banken und Bankmitarbeiter<br />
wird es auch in Zukunft brauchen, allerdings<br />
noch viel stärker in der Beratung und weniger<br />
für alltägliche Bankgeschäfte“, ist RLB-Chef<br />
Ortner überzeugt.<br />
Das digitale Leben wird zukünftig in den<br />
Strategien der Banken zwar mehr Raum<br />
einnehmen, den persönlichen Kontakt aber<br />
nicht ersetzen. Vor allem nicht in sensiblen<br />
Bereichen, in denen es auf die Beratungsqualität<br />
ankommt.<br />
Veranlagungsstrategien<br />
Know-how ist zukünftig besonders bei der<br />
Veranlagung gefragt, will man als Sparer ob<br />
eines extrem niedrigen Zinsniveaus nicht in<br />
Zukunft durch die Finger schauen. „Vor 2008<br />
war man als Bank in der Lage, deutlich höhere<br />
Zinsen zu erwirtschaften und zu bezahlen.<br />
Diese Zinsen gibt es aufgrund der Zinspolitik<br />
der EZB nicht mehr. Langfristig sind für den<br />
Sparer zusätzliche Veranlagungen notwendig,<br />
um überhaupt eine Rendite herstellen zu können“,<br />
hält Sparkassen-Vorstandsvorsitzender<br />
Unterdorfer fest. Um für bessere Renditen zu<br />
sorgen, bedient sich Unterdorfer der auf eine<br />
Arbeit des US-amerikanischen Ökonomen<br />
Harry M. Markowitz zurückgehenden Portfoliotheorie.<br />
Diese werde allerdings oft<br />
missverstanden, merkt Unterdorfer an. „Die<br />
optimale Rendite bei gleichzeitig geringstem<br />
Risiko entsteht aus einer Mischung zwischen<br />
Aktien und Anleihen“, präzisiert der TiSpa-<br />
Chef. Resultat dieser Überlegungen ist ein<br />
sogenanntes Minimum-Varianz-Portfolio.<br />
„Eine gewisse Risikobeimischung ist in der<br />
Veranlagung erforderlich. Nicht weil wir das<br />
wollen, sondern weil man auf Sicht damit den<br />
besten Ertrag erwirtschaftet“, weiß Unterdorfer.<br />
Das sei die Beratungsleistung, die ein Kreditinstitut<br />
zu erbringen habe: „Der Mehrwert<br />
unserer Beratung ist es, die richtige Mischung<br />
der Veranlagung herzustellen. Das ist unsere<br />
Profession und unser Anspruch.“ Durch ein<br />
fragwürdiges Geschäft mit derivaten Finanzinstrumenten<br />
ist der gesamte Aktienmarkt<br />
in Misskredit geraten. Dabei hat eine verantwortungsvolle<br />
Veranlagung in Aktien wenig<br />
mit Spekulation zu tun. „Der Grad zwischen<br />
Spekulation und Veranlagung ist schmal. Die<br />
Aktie ist ein sehr solides Anlageinstrument,<br />
sofern die Risikostreuung passt. Bei sonstigen<br />
Veranlagungsinstrumenten bin ich dagegen<br />
sehr vorsichtig. Das ist eine Frage der persönlichen<br />
Risikoneigung und des -vermögens“, so<br />
Unterdorfer, der für die <strong>Tirol</strong>er Sparkasse vor<br />
allem die Themen Wohnraumfinanzierung<br />
für Private und Zukunftssicherung im Vordergrund<br />
sieht.<br />
Die Kredite klemmen nicht<br />
Anders als in den letzten Jahren vielfach behauptet<br />
wurde, sehen die <strong>Tirol</strong>er Bankenchefs<br />
keine Kreditklemme. „Wir haben unsere Kreditpolitik<br />
seit Jahren nicht geändert. Statt einer<br />
Kreditklemme sehen wir eher eine Nachfrageflaute“,<br />
so Markus Sappl. Das Investitionsverhalten<br />
der Unternehmen habe in den<br />
letzten Jahren zu keiner prosperierenden Kreditnachfrage<br />
geführt. Kreditnehmern würde<br />
Sappl empfehlen, sich das derzeit äußerst<br />
niedrige Zinsniveau langfristig via Fixzinssatz<br />
oder ein anderes Instrument zu sichern.<br />
Eine Kreditklemme sieht übrigens auch Hans<br />
Unterdorfer von der <strong>Tirol</strong>er Sparkasse nicht,<br />
der betont, dass regionale Verankerung und<br />
Marktkenntnisse bei der Kreditvergabe auch<br />
heute noch eine bedeutende Rolle spielen:<br />
„Wir müssen das Geschäftsmodell unserer<br />
Kunden verstehen und einschätzen können,<br />
ob es zukunftsfähig ist.“ Markus Sappl meint,<br />
das Kreditgeschäft sei durch regulatorische<br />
Auflagen herausfordernder geworden. An<br />
den größeren Informationsbedarf müssten<br />
sich vor allem kleine und mittlere Unternehmen<br />
erst gewöhnen, man begleite und unterstütze<br />
die Kunden aber bei diesem Lernprozess<br />
bestmöglich.<br />
Hartwährung Vertrauen<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass<br />
die Rahmenbedingungen des Bankengeschäfts<br />
schon einmal wesentlich erfreulicher<br />
waren. Der Bankensektor ist in Bewegung<br />
und wird das auf absehbare Zeit bleiben.<br />
Dennoch darf konstatiert werden, dass es bei<br />
den <strong>Tirol</strong>er Banken durchwegs ein Bewusstsein<br />
für notwendige Anpassungen gibt und<br />
diese bereits in der Vergangenheit in Angriff<br />
genommen wurden. Die Pflicht scheint soweit<br />
erfüllt, nun folgt die Kür, will man von<br />
der fortschreitenden Digitalisierung profitieren.<br />
Letzten Endes bleibt das Bankgeschäft<br />
ein People Business. Gewisse Bereiche werden<br />
automatisiert, in wieder anderen – etwa<br />
im Veranlagungs- und Vorsorgebereich –<br />
wird der persönliche Beratungsbedarf sogar<br />
zunehmen. Die härteste Währung im Bankensektor<br />
bleibt das Vertrauen. Dieses sehen<br />
<strong>Tirol</strong>s Banken zumindest aufseiten der heimischen<br />
Kunden nicht nachhaltig erschüttert.<br />
„Weltweit gesehen gibt es natürlich eine Vertrauenskrise<br />
in den Finanzsektor. Doch was<br />
passiert ist, traf vor allem Großbanken. Aus<br />
Gesprächen mit Kunden und Mitarbeitern<br />
weiß ich, dass die Menschen zwischen dem<br />
anonymen Bankensektor und ‚ihrer‘ Bank<br />
sehr wohl unterscheiden. Österreich ist nach<br />
wie vor von einer Struktur der kleinen und<br />
regionalen Banken geprägt, es gibt ein Vertrauensverhältnis<br />
in der Beziehung zwischen<br />
Kunde und Betreuer“, sagt Johannes Haid.<br />
Auch wenn das Ansehen der Finanzwelt insgesamt<br />
ramponiert ist und das Vertrauen in<br />
selbige gelitten hat, ist <strong>Tirol</strong>s Bankenwelt auf<br />
einem guten Weg, die Herausforderungen,<br />
die das extreme Niedrigzinsumfeld, die<br />
Bankstellendichte und die Digitalisierung<br />
zweifellos darstellen, gut zu bewältigen. Den<br />
Bankkunden dürfte sehr wohl bewusst sein,<br />
dass das Epizentrum der globalen Finanzkrise,<br />
deren Nachwirkungen noch deutlich spürbar<br />
sind, nicht im Alpenraum gelegen hat.<br />
<br />
Marian Kröll<br />
74 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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Jahrzehnten gelebte Kundenpartnerschaft und Kundennähe werden<br />
durch die Bildung von 4 Hauptgeschäftsstellen in Innsbruck, Kufstein,<br />
Landeck und Schwaz weiter gestärkt.<br />
445<br />
Mitarbeiter<br />
4<br />
Hauptgeschäftsstellen<br />
35<br />
Filialen<br />
92.000<br />
Privatkunden<br />
8.000<br />
Firmenkunden<br />
3 Mrd.<br />
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17,5 %<br />
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abgewartet, dies bestätigen<br />
auch aktuelle Umfrageergebnisse.<br />
„Länger abzuwarten<br />
macht allerdings keinen Sinn, da<br />
auch im Nachhinein festgestellt<br />
werden kann, wann die Registrierkasse<br />
in Betrieb genommen<br />
wurde.“ so Frau Wötzer. Bei der<br />
Anschaffung einer Kasse sollte<br />
man sich nicht von vermeintlich<br />
billigen Online- oder Cloud-<br />
Lösungen blenden lassen. Diese<br />
verursachen – gerade mit monatlichen<br />
Gebühren – massive<br />
Folgekosten die oftmals unterschätzt<br />
werden. „Spätestens die<br />
Umsetzung der RKSV (Aufrüstung<br />
der Kasse mit einer Signatureinheit)<br />
in 2017 wird zeigen,<br />
wer auch diese Hürde meistert<br />
und weiterhin mit Service und<br />
Beratung seinen Kunden zur<br />
Seite steht.“ ist Frau Wötzer<br />
überzeugt.<br />
Die Anforderungen an ein modernes<br />
Kassensystem haben sich<br />
in den letzten Jahren stark verändert.<br />
„Viele zusätzliche Funktionen,<br />
wie zB. Stammkundenverwaltung<br />
oder in der Hotellerie<br />
die direkte Buchung auf ein Zimmer,<br />
muss ein modernes Abrechnungssystem<br />
genauso abdecken<br />
wie zeitgesteuerte Aktionspreise<br />
für den Handel oder einfache<br />
Anpassung von diversen Einstellungen.“<br />
so Frau Wötzer. Genau<br />
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WMF liegt nicht nur beim Service, sondern auch bei der Kaffeemaschinen-Innovation voran.<br />
Das machen sich auch immer mehr Unternehmen zunutze, wie etwa die ERSTE Group.<br />
Im Produktsortiment fi ndet sich die passende Maschine, perfekt für Unternehmen jeder Größe.<br />
Aaus dem Geschäftsalltag von Unternehmen<br />
ist er gar nicht wegzudenken,<br />
dient er doch als Genussmittel,<br />
als kreativer und anregender<br />
Treibstoff. Die Rede ist natürlich vom<br />
Kaffee. Um die Zubereitung desselben hat<br />
sich WMF besondere Meriten erworben.<br />
Nicht umsonst ist WMF Marktführer bei<br />
professionellen Kaffeemaschinen, wo es<br />
auf höchste Qualität, Zuverlässigkeit und<br />
Support ankommt. Doch auch Innovation<br />
kommt bei WMF nicht zu kurz, denn<br />
wer denkt, dass bei der Kaffeemaschine<br />
hinsichtlich Entwicklungspotenzial das<br />
Ende der Fahnenstange schon erreicht<br />
ist, der liegt daneben, denn WMF ist auch<br />
Innovationsweltmeister und erfindet die<br />
vollautomatische Kaffezubereitung immer<br />
wieder neu. In der Gastronomie hat<br />
WMF schon seit langer Zeit einen Fixplatz.<br />
Selbiges gilt in zunehmendem Maß<br />
für Unternehmen.<br />
EXZELLENTE<br />
OFFICE-KOMPETENZ<br />
Auf die langjährige und ausgewiesene<br />
Office-Kompetenz von WMF greift unter<br />
anderem die ERSTE Group zurück,<br />
die im neuen Headquarter des Instituts<br />
am Wiener Hauptbahnhof voll auf Kaffeemaschnen<br />
von WMF setzt. Dort kommen<br />
an rund 80 Meeting Points jeweils<br />
ein bis zwei Vollautomaten 1500 S oder<br />
1800 S zum Einsatz. Klarerweise muss bei<br />
Projekten in dieser Dimension, wo rund<br />
10.000 Tassen Kaffee täglich konsumiert<br />
werden, alles wie am Schnürchen laufen.<br />
Und genau das kann WMF mit modernster<br />
Kaffeemaschinentechnik und professionellem<br />
Service vor Ort garantieren.<br />
WMF verfügt über Österreichs umfangreichsten<br />
werkseitigen Kundendienst, der<br />
sieben Tage die Woche erreichbar ist und<br />
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gewährleistet.
Nr. 112<br />
MIT WMF KANN JEDER<br />
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Heutzutage gehört ein schmackhafter<br />
Kaffee mit ästhetischer Anmutung zum<br />
Grundrepertoire der Gastro-Branche.<br />
Die Welt der Siebträger wurde von WMF<br />
revolutioniert. Mit der WMF espresso<br />
entwickelte man eine Kaffeemaschine,<br />
mit der jeder den perfekten Kaffee zubereiten<br />
kann. Dank der vollautomatischen<br />
Funktionsweise der WMF espresso – einer<br />
Weltneuheit – entsteht perfekter Espresso<br />
in Sekundenschnelle und Barista-Qualität.<br />
Gerade die Zubereitung des Espresso<br />
birgt viele Fehlerquellen, ob nun bei der<br />
richtigen Brühtemperatur, der Auswahl<br />
der richtigen Kaffeebohnen oder dem<br />
perfekten Tampern und Extrahieren des<br />
Kaffees. All Gastronomiesegment.<br />
diese Sorgen gehören mit der<br />
WMF espresso der Vergangenheit an. Diese<br />
Maschine schlägt die Brücke zwischen<br />
zwei Welten. Ihren Sie bereitet Aufgaben: Kaffee automatisch<br />
handgemacht zu. Ein Widerspruch?<br />
Nicht mit der grandiosen WMF espresso.<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
Missverhältnis zwischen<br />
Aufwand und Ertrag<br />
Interview. OeNB-WEST-Direktor Armin Schneider im Interview über die schwierige<br />
Situation der Banken, das Vordringen der Fintechs, weitere Personaleinsparungen im<br />
Sektor und die ungebrochene Beliebtheit des Bargelds.<br />
liegen bei 45 Cent. In <strong>Tirol</strong> haben wir sogar<br />
Banken, wo die Cost-Income-Ratio über 80<br />
Prozent beträgt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mehrere Analysen kommen zum<br />
Schluss, dass die Europäische Union und mit<br />
ihr Österreich „overbanked“ seien, es zu viele<br />
Banken gebe. Stimmen Sie mit diesem Befund<br />
überein?<br />
Armin Schneider: Österreich hat die zweithöchste<br />
Bankstellendichte in der EU. Trotz<br />
des deutlichen Rückgangs an Filialen in den<br />
vergangenen Jahren kommen in Österreich<br />
immer noch auf eine Bankstelle maximal 2.000<br />
Einwohner. Der europäische Durschnitt liegt<br />
bei fünfeinhalb Tausend Einwohnern pro Filiale.<br />
Das ist ein großer Unterschied. Unser Nachbar<br />
Deutschland ist schon kein Musterschüler,<br />
hat aber in den vergangenen 20 Jahren die<br />
Zahl der Banken halbiert. In Österreich ist in<br />
derselben Zeitspanne diese Zahl um ein Drittel<br />
zurückgegangen. Weder Österreich noch<br />
Deutschland sind Vorzeigekandidaten. Die<br />
Cost-Income-Ratio drückt das Verhältnis von<br />
Aufwand zu Ertrag aus. Eine österreichische<br />
Bank muss 63 Cent aufwenden, um einen<br />
Euro zu verdienen. Damit liegt man maximal<br />
im europäischen Mittelfeld. Die Spitzenreiter<br />
<strong>ECHO</strong>: Ergibt sich aus dieser Ertragssituation<br />
Handlungsbedarf ?<br />
Schneider: Im Grunde ist die Cost-Income-<br />
Ratio zu hoch, die Banken werden sich etwas<br />
überlegen müssen. Die durchschnittliche<br />
Kernkapitalquote ist zwar zwischen 2008 und<br />
2015 von sieben auf zwölf Prozent gestiegen,<br />
wir zählen damit aber immer noch zu den<br />
Schlusslichtern in Europa. Aus Kundensicht<br />
ist der österreichische Markt mit seiner geringen<br />
Konzentration von Marktmacht, der<br />
drittniedrigsten in der EU, durchaus vorteilhaft.<br />
Die Margen bei Großbanken liegen aber<br />
nur mehr bei 0,5 bis 0,9 Prozent, in <strong>Tirol</strong> sogar<br />
zum Teil noch darunter. Die Banken müssen<br />
heute von sehr wenig leben. Wir weisen schon<br />
lange darauf hin, dass Banken ihre Geschäftsmodelle<br />
auf zusätzliche Ertragspotenziale hin<br />
überprüfen und an der Kostenstruktur arbeiten<br />
müssen. Insbesondere muss auf eine Eigenkapitalausstattung<br />
geachtet werden, welche die<br />
Risiken entsprechend abdeckt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Profitabilität der Banken ist unter<br />
Druck. Liegt das auch an den Fintechs, jenen<br />
Unternehmen, die mit technologiegetriebenen<br />
Services in die Branche eindringen?<br />
Schneider: Aus Sicht der OeNB sehen wir<br />
eine gewisse Vielfalt am Markt neutral. Der<br />
Kunde kann jederzeit selbst entscheiden, was<br />
er nutzen möchte. Diese Fintechs werden gerade<br />
sehr gehypt. Es ist aber nicht alles Gold,<br />
Fotos: Friedle<br />
80<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Jeder Erfolg beginnt mit<br />
einer genutzten Chance<br />
Das Vorstandsteam: Mag. Johannes Haid, Mag. Alexander Weiß, Johann Peter Hörtnagl<br />
Unsere Aufgabe als Hypo <strong>Tirol</strong><br />
Bank ist es, gemeinsam mit unseren<br />
Kunden Träume und Visionen<br />
zu verwirklichen. Kleine ebenso<br />
wie große. Denn wir haben uns ein<br />
Ziel gesetzt: Wir möchten mit unseren<br />
ganzen Kräften einen wichtigen<br />
Beitrag leisten, damit die Stärken<br />
dieses wunderbaren Landes, in dem<br />
wir leben, immer wieder neu erlebbar<br />
werden.<br />
Das gelingt am besten, indem man<br />
Menschen unterstützt. Konkret,<br />
handfest und tagtäglich. Damit ihre<br />
Visionen zu Chancen, und ihre Chancen<br />
zu realisierten Träumen und<br />
handfesten Erfolgen werden. Denn<br />
es sind die Menschen, die unser Land<br />
zu dem machen, was es ist.<br />
Dabei zielen wir immer auf langfristige<br />
Erfolge. Denn wir sind uns<br />
der Verantwortung bewusst, die<br />
uns unsere Kundinnen und Kunden<br />
übertragen. Gewissenhaft analysieren<br />
wir Risiken. Um anschließend<br />
unser gesamtes Können dafür einzusetzen,<br />
aus den Chancen, die sich<br />
unseren Kunden bieten, Lösungen zu<br />
entwickeln.<br />
Wir freuen uns darauf, unser Bestes<br />
zu geben. Damit aus Ihren Chancen<br />
Ihre Erfolge werden.<br />
Das ist die Gründungsidee der<br />
Hypo <strong>Tirol</strong> Bank. Ins Leben gerufen<br />
wurde sie, als die Bauern <strong>Tirol</strong>s<br />
in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts<br />
vor ihren größten Herausforderungen<br />
standen. Als Landeshypothekenanstalt<br />
war es damals<br />
unsere Aufgabe, der Bevölkerung in<br />
schwieriger Zeit wieder auf die Beine<br />
zu helfen und nachhaltige Erfolge zu<br />
ermöglichen. Die Haltung des Gründungsjahres<br />
ist die Konstante der<br />
Geschichte der Hypo <strong>Tirol</strong> Bank.<br />
Unsere Aufgabenbereiche haben sich<br />
erweitert und gewandelt.<br />
Der soziale Grundgedanke und das<br />
Engagement für das Land und seine<br />
Menschen sind geblieben. Und wir<br />
sind auch heute noch zu 100 Prozent<br />
im Eigentum vom Land <strong>Tirol</strong>.<br />
Es ist schön, Ihr Partner zu sein!<br />
HYPO TIROL BANK AG<br />
Zentrale<br />
Meraner Straße 8<br />
6020 Innsbruck<br />
T. +43 (0) 50700<br />
hypo.zentrale@hypotirol.com<br />
www.hypotirol.com
top 500 | INTERVIEW<br />
was glänzt. Schon so mancher dieser Startup-<br />
Sterne ist schnell wieder verglüht. Die Studie<br />
einer deutschen Managementberatung geht<br />
davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren<br />
80 Prozent der Fintechs wieder vom Markt<br />
verschwunden sein werden. Man sollte außerdem<br />
nicht außer Acht lassen, dass die Schnittstelle<br />
zwischen einem Fintech, das mit einer<br />
technologischen Dienstleistung ein Marktbedürfnis<br />
befriedigt, und dem Kunden, in den<br />
meisten Fällen noch immer die Hausbank ist.<br />
Ich habe den Eindruck, dass Fintechs primär<br />
junge, technikaffine Kunden abholen können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist es um die Beliebheit des<br />
Bargelds in Österreich bestellt?<br />
Schneider: Grundsätzlich sind Österreich<br />
und Deutschland sehr bargeldaffin. Von der<br />
Anzahl der Transaktionen her betrachtet,<br />
wird der größte Teil der täglichen Zahlungen,<br />
vor allem wenn es sich um relativ geringe Beträge<br />
handelt, noch immer mit Bargeld getätigt.<br />
Ein gewisser Lenkungseffekt hin zum bargeldlosen<br />
Bezahlen könnte entstehen, wenn<br />
„Die Gratis-Behebung am<br />
Bankomaten gehört in<br />
Österreich zu den heiligen<br />
Kühen.“<br />
Bargeld bepreist wird, also die Abhebung am<br />
Bankomaten etwas kostet.<br />
<strong>ECHO</strong>: Über die Bankomatgebühr ist in<br />
Österreich fast ein Glaubenskrieg entbrannt.<br />
Schneider: Die Gratisbehebung gehört in<br />
Österreich zu den heiligen Kühen. In anderen<br />
Ländern muss für dieses Service bezahlt<br />
werden. Der Betrieb eines Bankomaten kostet<br />
aber natürlich Geld. Letztlich ist das aber eine<br />
Frage der Preisgestaltung und des Wettbewerbes<br />
zwischen den Banken. Am Ende des<br />
Tages machen die Bankomatgebühren das<br />
Kraut aber nicht wirklich fett. Die OeNB hat<br />
dazu keine Empfehlung, uns geht es um Kostenwahrheit.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die regulatorischen Anforderungen<br />
– und damit verbundenen Kosten – werden<br />
im Bankensystem mit Basel II, III und dessen<br />
Nachfolger kontinuierlich höher. Banken reagieren<br />
darauf unter anderem mit Personaleinsparungen.<br />
Ist eine Verschlankung der Personalstrukturen<br />
aus Ihrer Sicht unumgänglich?<br />
Schneider: Eine Bank ist ein klassischer<br />
Dienstleister. Im österreichischen Bankensektor<br />
entfällt mehr als die Hälfte der direkten<br />
betrieblichen Aufwendungen auf den<br />
Personalbereich. Ein weiterer Kostentreiber<br />
sind die IT- und Strukturkosten. Kunden erledigen<br />
immer weniger ihre Bankgeschäfte<br />
in einer Filiale, weil vor allem die Jungen die<br />
Möglichkeiten des Online-Banking nutzen.<br />
Gleichzeitig müssen Banken investieren, um<br />
die junge Kundschaft halten zu können. Dazu<br />
kommen Kosten für die Einlagensicherung,<br />
den Bankenabwicklungsfonds und<br />
die Bankenaufsicht. Gleichzeitig brechen<br />
die Erträge ein, weil am Markt kaum mehr<br />
Rendite erzielt werden kann. Das niedrige<br />
Zinsumfeld macht das Leben der Banken<br />
nicht leichter. Die Zinsspanne in Österreich<br />
liegt am unteren Ende in Europa. All diese<br />
Umstände tragen dazu bei, dass es bei den<br />
Banken jedenfalls zu weiteren Personaleinsparungen<br />
kommen wird. Das wird das Resultat<br />
von Anpassungen der Betriebsgröße<br />
sein, das heißt, man wird Filialen zusperren<br />
und es wird zu einer weiteren Standardisierung<br />
von Produkten kommen. Im Zuge<br />
dessen wird die Bedeutung von Bankenverbünden<br />
zunehmen. Leistungen werden<br />
innerhalb des Verbunds aufgeteilt oder externalisiert.<br />
Derzeit arbeiten im österreichischen<br />
Bankenwesen rund 75.000 Mitarbeiter.<br />
Ich fürchte in wenigen Jahren werden es<br />
deutlich weniger sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Glauben Sie, dass im Bildungssystem<br />
genügend Wert auf eine ökonomische<br />
Grundbildung gelegt wird?<br />
Schneider: Das glaube ich nicht. Ich sehe<br />
aber durchaus den Spagat, den das Bildungssystem<br />
leisten muss. Viele Anspruchsgruppen<br />
wollen ihre Inhalte vermittelt sehen.<br />
Mehr ökonomische Grundbildung ist aus<br />
meiner Sicht natürlich wünschenswert. Eine<br />
bessere Finanzbildung wäre für alle Seiten<br />
und auch aus volkswirtschaftlicher Sicht<br />
ein Gewinn. Viele Menschen haben wenig<br />
Vorstellung von den finanziellen Dingen,<br />
obwohl diese so viele Lebensbereiche berühren.<br />
Interview: Marian Kröll<br />
82<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Herbstangebot<br />
MUSTER<br />
MUSTER<br />
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KOSTENLOS<br />
und einmalig bei Neuabschluss einer<br />
Lebensversicherung bis 31. 12. <strong>2016</strong>:<br />
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5 SPAR-Gutscheine<br />
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1 Autobahn-Vignette<br />
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www.tiroler.at
Klima wandelt Finanzmarkt<br />
Finanzmarkt. Der Klimawandel verändert das Antlitz der Erde und die<br />
Finanzmärkte. Schoellerbank-Analyst Christian Fegg weiß, alte Gewissheiten gelten<br />
nicht mehr. Wenn alles bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern.<br />
Die Gletscher ziehen sich zurück.<br />
Um das zu konstatieren, muss<br />
man weder besonders geistreich<br />
sein, noch muss einem<br />
ein besonders langes Leben beschieden sein.<br />
Binnen weniger Jahrzehnte haben Gletscher<br />
weltweit stark an Masse und Fläche verloren.<br />
Der obige Simonysee am Fuße des Simonykees<br />
in den Hohen Tauern in Osttirol hat<br />
etwa bis vor wenigen Jahrzehnten gar nicht<br />
existiert. Zwischen 1990 und 2010 hat sich der<br />
Gletscher um rund 350 Meter zurückgezogen.<br />
Der Gletscherschwund hat mit dem Ende der<br />
Kleinen Eiszeit um 1850 zu tun, so ein immer<br />
wieder ins Treffen geführtes Argument.<br />
Ein Argument, das nicht falsch ist. Aber eben<br />
nicht die ganze Wahrheit abbildet. Das weiß<br />
Schoellerbank-Chefanalyst und Vorstandsdirektor<br />
Christian Fegg mittlerweile nur zu gut.<br />
Intensiv beschäftigt er sich seit langer Zeit mit<br />
dem Klimawandel und dessen Auswirkungen<br />
auf die Finanzmärkte.<br />
Auf der Erde wird es wärmer<br />
Global gesehen haben wir es mit steigenden<br />
Temperaturen zu tun. Dadurch gelangt mehr<br />
Wasser in Form von Dampf in die Atmosphäre.<br />
Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas,<br />
das für immerhin zwei Drittel des natürlichen<br />
Treibhauseffekts verantwortlich ist. Das zweitwichtigste<br />
Treibhausgas CO 2<br />
steigt dadurch<br />
auch an. Kohlendioxid ist in großer Menge in<br />
Form von Carbonat in den Ozeanen gespeichert.<br />
Die verstärkte Aufnahme von Kohlenstoffdioxid<br />
aus der Erdatmosphäre führt zusätzlich<br />
zu einer Versauerung der Meere. „Schon alleine<br />
deswegen sollten die CO 2<br />
-Emmissionen<br />
entscheidend reduziert werden“, meint Fegg.<br />
Durch die Erwärmung der Ozeane verringert<br />
sich deren Fähigkeit, Kohlenstoffdioxid zu<br />
binden. Eine unheilvolle Rolle spielt auch das<br />
brennbare Gas Methan (CH 4<br />
). Erwärmt sich<br />
die Erde, tauen die Permafrostböden, die rund<br />
25 Prozent der nördlichen Hemisphäre bedecken,<br />
auf und geben große Mengen CO 2<br />
ab.<br />
Diese Faktoren verstärken einander gegenseitig.<br />
„Ist dieser Teufelskreis erst einmal in Gang<br />
gesetzt, lässt er sich nicht mehr stoppen“, warnt<br />
84<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
der Analyst. Der springende Punkt, mit dem<br />
sich die Menschheit zu befassen hat, ist der,<br />
wann der Point of no Return erreicht ist. Wann<br />
dieser Zeitpunkt eintritt, ist in der Wissenschaft<br />
heftig umstritten. Der Temperaturunterschied<br />
von der letzten Hocheiszeit vor ca. 20.000 Jahren<br />
bis zum aktuellen Zeitpunkt beträgt rund<br />
fünf Grad Celsius. Ein weiterer Temperaturanstieg<br />
von vier Grad würde dazu führen, dass 50<br />
Prozent aller Spezies aussterben würden, ein<br />
Anstieg von sechs Grad würde die gesamte<br />
Menschheit existenziell bedrohen. „Beim Klimawandel<br />
geht es nicht darum, ob der Eisbär<br />
ausstirbt oder die Inuit ihre Jagdgründe verlieren.<br />
Es geht auch nicht um wirtschaftliche<br />
Überlegungen, sondern um eine Schicksalsfrage<br />
für die ganze Menschheit“, warnt Christian<br />
Fegg eindringlich davor, das durchaus kontroversiell<br />
diskutierte Thema „Klimawandel“<br />
auf die leichte Schulter zu nehmen. Vor dem<br />
Klimawandel gewarnt haben Wissenschaftler<br />
schon 1965 den damaligen US-Präsidenten<br />
Lyndon B. Johnson, obwohl der Temperaturanstieg<br />
aufgrund verschiedener gegenläufiger<br />
Effekte damals noch kaum messbar war. Warum<br />
ist der Klimawandel heutzutage noch<br />
„Es geht beim Klimawandel<br />
nicht darum, ob der Eisbär<br />
ausstirbt. Es geht um eine<br />
Schicksalsfrage für die<br />
ganze Menschheit.“<br />
<br />
Christian Fegg,<br />
Schoellerbank<br />
kein allgemein anerkanntes Faktum? Darauf<br />
hat Christian Fegg eine Antwort. Es sei nicht<br />
etwa so, dass die Klimaskeptiker lügen würden.<br />
Mit ihrem Verweis, dass es erdgeschichtlich betrachtet<br />
schon immer Phasen der Erwärmung<br />
und Abkühlung gegeben habe, werde das Bild<br />
erzeugt, dass der Temperaturanstieg normal<br />
sei. Diese natürlichen Temperaturschwankungen,<br />
die sich über Jahrtausende erstrecken,<br />
korrelieren in erster Linie mit den sogenannten<br />
Milanković-Zyklen. Das sind zeitvariante Muster,<br />
in welchen die auf die Erde auftreffende<br />
Sonnenstrahlungsintensität bzw. Sonnen-energie<br />
über die jährliche Schwankung hinaus variiert.<br />
Klimaskeptiker arbeiten mit Auslassungen.<br />
Sieht man sich etwa nur den Temperaturverlauf<br />
zwischen 1998 und 2012 an, könnte man<br />
zur Auffasung gelangen, dass es keinen Klimawandel<br />
gibt. Betrachtet man dagegen die Temperaturentwicklung<br />
seit 1880, lässt sich ein<br />
klarer Trend erkennen. Häufig wird von Skeptikern<br />
auch das Argument ins Feld geführt, dass<br />
sich die Wissenschaft nicht annähernd darauf<br />
einigen könne, wie sich die Temperatur auf der<br />
Erde verändert. Legt man die Prognosekurven<br />
führender Institute der Klimaforschung übereinander,<br />
ergeben sich über Jahrzehnte hinweg<br />
tatsächlich nur sehr geringe Abweichungen<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
85
TOP 500 | KLIMAWANDEL<br />
„Die vom Klimawandel<br />
verursachten Kosten werden<br />
nicht linear, sondern<br />
exponentiell steigen.“<br />
Christian Fegg,<br />
Schoellerbank<br />
JÄHRLICHE TEMPERATURVERÄNDERUNG<br />
und ein klarer gemeinsamer Trend. Postindustriell<br />
hat der Mensch nach Berechnungen<br />
des IPCC – im Deutschen auch Weltklimarat<br />
genannt – bislang rund 545 Milliarden Tonnen<br />
CO 2<br />
emittiert, wobei derzeit jedes Jahr 37<br />
Milliarden Tonnen dazukommen. Um das im<br />
Pariser Klimaabkommen vereinbarte Zwei-<br />
Grad-Ziel nicht zu überschreiten, dürften insgesamt<br />
weltweit nicht mehr als 700 Milliarden<br />
Tonnen CO 2<br />
ausgestoßen werden. Allein aus<br />
dieser Knappheit im globalen CO 2<br />
-Budget<br />
wird dringender Handlungsbedarf evident.<br />
„Die Regierungen haben das intellektuell zwar<br />
begriffen, aber es geht um Millionen Jobs in<br />
der Energiebranche“, sagt Christian Fegg mit<br />
einer Spur von Resignation. Schließlich handle<br />
es sich bei den fossilen Brennstoffen um den<br />
weltweit mächtigsten Wirtschaftszweig. Glaubt<br />
man den Schlussfolgerungen des 2006 publizierten<br />
Stern-Report, werden Hitzewellen wie<br />
jene von 2003 bis Mitte das Jahrhunderts zur<br />
Tagesordnung gehören.<br />
Enorme globale Kosten<br />
Die Folgen des Klimawandels sind – sofern die<br />
im Abkommen von Paris formulierten Ziele<br />
verfehlt werden – von ungeheurer Tragweite<br />
für den Planeten und logischerweise auch für<br />
das globale Wirtschafts- und Finanzsystem.<br />
Der Kampf gegen die Klimaerwärmung verursache<br />
bereits jetzt gewaltige Kosten und werde<br />
auf lange Sicht deflationär wirken, konstatiert<br />
Christian Fegg. Die Kosten ließen sich aber<br />
kaum beziffern, weil man sich nicht darauf einigen<br />
könne, welche Kosten direkt oder indirekt<br />
der Erderwärmung zuzurechnen seien. Es mag<br />
zwar nicht außer Streit stehen, ob und in welchem<br />
Ausmaß der Klimawandel auf anthropogene<br />
Ursachen zurückgeht, immense Kosten<br />
kommen jedenfalls auf die Welt zu. „Man kann<br />
sogar davon ausgehen, dass die Kosten schon<br />
explodiert sind und zukünftig nicht linear steigen<br />
werden, sondern exponentiell“, meint der<br />
Schoellerbank-Chefanalyst. Auf die Frage, wer<br />
diese Kosten hauptsächlich zu tragen hätte,<br />
nennt Fegg die Anleger. Man werde vermutlich<br />
langfristig eine tiefe Zinslandschaft behalten.<br />
Klimaskeptiker lügen nicht, arbeiten aber mit selektiven Informationen. Betrachtet man die Temperaturentwicklung<br />
zwischen 1998 und 2012 könnte man meinen, es gäbe keine Erwärmung. Ein Blick auf<br />
die langfristige Temperaturentwicklung zwischen 1880 und 2010 spricht eine andere Sprache.<br />
Diesbezüglich gibt es allerdings noch zahlreiche<br />
weitere Einflussfaktoren. Der Klimawandel werde<br />
aller Voraussicht nach wachstumshemmend<br />
und, wie bereites erwähnt, deflationär wirken.<br />
Die Erreichung der durchaus ambitionierten<br />
Klimaziele von Paris sieht Fegg angesichts der<br />
potenziell verheerenden Konsequenzen eines<br />
weiteren globalen Temperaturanstiegs über<br />
das Zwei-Grad-Ziel hinaus als alternativlos. Ein<br />
allgemeiner Wohlstandsverlust scheint ob der<br />
immensen Kosten wahrscheinlich. Eine globale<br />
Risikoanalyse über die kommenden zehn<br />
Jahre weist drei Faktoren unter den Top 5 aus,<br />
die direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen,<br />
darunter Wasserkrisen und extreme<br />
Wetterereignisse. Wie gravierend die Folgen<br />
der Erderwärmung letztlich ausfallen werden,<br />
wird von der globalen Reaktion abhängen.<br />
Eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel<br />
kommt neuen ebenso wie bereits<br />
erprobten Technologien zu. Will man mit dem<br />
verbliebenen CO 2<br />
-Budget auskommen, müssen<br />
Solar- und Windenergie wesentlich effizienter<br />
werden, neue Energie-Speichersysteme<br />
und Energiequellen wie nukleare Fusion oder<br />
Flüssigsalzreaktoren zur Marktreife entwickelt<br />
werden. Bei der Bekämpfung der Trockenheit<br />
kommt der Meerwasserentsalzung großes<br />
Gewicht zu. Um es mit einem Zitat des italienischen<br />
Schrifstellers Giuseppe Tomasi di Lampedusa<br />
zu sagen: „Wenn alles bleiben soll, wie es<br />
ist, muss sich alles ändern.“ Marian Kröll<br />
86 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
BRINDLINGER | PROMOTION<br />
Wo andere aufgeben<br />
fangen wir erst an<br />
Führende Wirtschaftsbetriebe in Österreich vertrauen seit 50 Jahren auf die<br />
Brindlinger Versicherungsmakler GmbH im Zillertal<br />
Josef Brindlinger Senior begann<br />
1967 seine Karriere<br />
als Versicherungsmakler.<br />
Seine damalige Devise –<br />
„Geht nicht, gibt es nicht“ –<br />
gilt in der Firma heute noch<br />
und ist ein wesentlicher Baustein<br />
des Erfolgs. Die Brindlinger<br />
Versicherungsmakler<br />
GmbH mit Sitz in Zell im Zillertal<br />
ist weit über <strong>Tirol</strong> hinaus<br />
erfolgreich tätig. Ob beim<br />
Neubau des Med-Campus<br />
Linz, beim Krankenhaus Nord<br />
in Wien oder beim Bau der<br />
3S-Penkenbahn in Mayrhofen,<br />
überall stecken die Versicherungslösungen<br />
des Zillertaler<br />
Unternehmens drinnen. „Unzählige<br />
führende Wirtschaftsbetriebe<br />
vertrauen auf unsere<br />
Sicherheitskonzepte, nicht<br />
nur in <strong>Tirol</strong>. Gerade im Baugewerbe<br />
haben wir uns in 50<br />
Jahren einen Namen gemacht.<br />
Unser Unternehmen zählt zu<br />
den absoluten Spezialisten für<br />
Gewerbe- und Industrieversicherungslösungen“,<br />
freut sich<br />
Geschäftsführer Josef Brindlinger<br />
und ergänzt: „Aufgrund<br />
unserer jahrzehntelangen Erfahrung<br />
und unseres Knowhow<br />
haben wir in unzähligen<br />
Bereichen spezielle Deckungskonzepte<br />
entwickelt u.a. für<br />
Ingenieurbüros, Baumeister,<br />
Architekten und Ziviltechniker<br />
oder auch für Hotellerie,<br />
Gastronomie und Seilbahnbetriebe.<br />
Durch unsere Größe<br />
und Marktposition sind<br />
wir in der Lage die gesamte<br />
Bandbreite an Versicherungslösungen<br />
abzudecken.“<br />
DIE BESTEN LÖSUNGEN<br />
FÜR DIE KUNDEN<br />
Versicherungsangebote gibt<br />
es viele. „Die wahre Qualität<br />
einer Versicherungslösung ist<br />
erst im Schadenfall erkennbar.<br />
Gerade die Abwicklung<br />
von komplexen Schadenfällen<br />
trennt die Spreu vom Weizen.<br />
Aber das ist eine unserer Kernkompetenzen“,<br />
betont Josef<br />
„Wir suchen die besten Versicherungslösungen<br />
für unsere Kunden und lassen sie auch im Falle<br />
eines Schadens nicht allein.“<br />
Josef Brindlinger,<br />
Geschäftsführer<br />
Fotos: un attimo<br />
Brindlinger. Hartes Verhandeln<br />
führte etwa nach einem<br />
Brandschaden in einem namhaften<br />
Hotel zum Erfolg. „Das<br />
Erstangebot des Versicherers<br />
für die Betriebsunterbrechung<br />
lag bei 450.000,– Euro – am<br />
Ende haben wir mit 900.000,–<br />
Euro abgerechnet“, erzählt<br />
Brindlinger mit Stolz. Ihn<br />
rufen Geschädigte aus ganz<br />
Österreich an und fragen um<br />
Rat und Unterstützung bei der<br />
Die Geschäftsführer: Josef Brindlinger, Josef Eller und Josef Brindlinger sen.<br />
Schadensabwicklung. Heute<br />
bearbeiten bei Brindlinger 30<br />
Mitarbeiter rund 5000 Schäden<br />
pro Jahr. Rechtzeitig zum<br />
50-Jahr-Jubiläum wurde im<br />
Oktober <strong>2016</strong> eine Niederlassung<br />
in Jenbach eröffnet.<br />
„Wir suchen die besten Versicherungslösungen<br />
für unsere<br />
Kunden. Dabei erarbeiten<br />
wir nicht nur ausgefeilte<br />
Deckungskonzepte, sondern<br />
betreiben auch Risikomanagement<br />
zur Vermeidung von<br />
Schäden“, erklärt Geschäftsführer<br />
Josef Brindlinger.
Was<br />
braucht<br />
der<br />
Unternehmer<br />
zum<br />
Glück?<br />
Sicherheit.<br />
www.brindlinger.at<br />
Der Versicherungsmakler.
UBIT | PROMOTION<br />
KFZ-Sachbezugswerte<br />
und Dienstreisen<br />
Besteht für einen Dienstnehmer<br />
(auch GMBH-Geschäftsführer)<br />
die Möglichkeit, ein arbeitgebereigenes<br />
Fahrzeug für Privatfahrten zu nutzen,<br />
so liegt ein Vorteil aus dem Dienstverhältnis<br />
vor. Dies ist abgaben- und<br />
steuerrechtlich in der Lohnverrechnung<br />
mit einem pauschalen Sachbezugswert zu<br />
berücksichtigen.<br />
Wichtig dabei: als Privatfahrt gilt auch<br />
die Wegstrecke Wohnung – Arbeitsstätte.<br />
Seit 1.1.<strong>2016</strong> richtet sich die Höhe des<br />
Sachbezuges nicht nur nach den Anschaffungskosten<br />
des Fahrzeuges, sondern<br />
auch nach dessen CO 2 Emissionswerten.<br />
Bisher galt für Dienstnehmer,<br />
die ihr Fahrzeug im Jahresdurchschnitt<br />
monatlich mehr als 500 km privat nutzen,<br />
ein Sachbezug von 1,5 % der Anschaffungskosten<br />
(max. 720 €) monatlich bei<br />
der Abrechnung zu berücksichtigen. Seit<br />
1.1.<strong>2016</strong> gelten diese 1,5 % nur, wenn das<br />
genutzte Fahrzeug einen CO 2 Wert unter<br />
Sybille Regensberger, Berufsgruppensprecherin<br />
in der Fachgruppe UBIT<br />
130 g/km aufweist. Der CO 2 Wert ist aus<br />
dem Typenschein ersichtlich. Übersteigt<br />
der CO 2 Wert 130 g/km so sind heuer<br />
2 % (max. 960 €) als monatlicher Sachbezugswert<br />
anzusetzen.<br />
Fährt ein Dienstnehmer im Jahresdurchschnitt<br />
nachweislich (mittels ordnungsgemäß<br />
geführtem Fahrtenbuch) weniger<br />
als 500 km pro Monat privat, so kann<br />
der halbe Sachbezugswert, also 0,75<br />
bzw. 1 % angesetzt werden. Jedoch max.<br />
360 € bzw. 480 €. Ein ordnungsgemäß<br />
geführtes Fahrtenbuch liegt laut Abgabenbehörde<br />
nur vor, wenn<br />
• jede einzelne Fahrt mit Datum, Dauer<br />
(Beginn und Ende der Fahrt)<br />
• und der Zweck der Fahrt unter Anführung<br />
der Kilometerstände, der Anfangs-<br />
und Endpunkte sowie Zwischenziele<br />
so detailliert beschrieben wird,<br />
dass die Anzahl der privat gefahrenen<br />
Kilometer zweifelsfrei nachvollzogen<br />
werden kann.<br />
• es nicht als Exceltabelle elektronisch<br />
geführt wird.<br />
Achtung: die CO 2 Grenzwerte (siehe Kasten<br />
links) werden jährlich um 3 g/km gesenkt.<br />
Sollten Sie also überlegen Anfang<br />
CO 2 Werte:<br />
Jahr der Anschaffung CO 2 Wert in g/km<br />
<strong>2016</strong> oder früher 130<br />
2017 127<br />
2018 124<br />
2019 121<br />
2020 118
nächsten Jahres ein neues dienstnehmergenutztes<br />
Fahrzeug anzuschaffen, so gilt<br />
aktuell der Richtsatz von 127 g/km CO 2 .<br />
Für die Berechnung des Sachbezuges gilt<br />
der CO 2 Wert im Erstzulassungsjahr.<br />
Ab <strong>2016</strong> gilt für reine Elektrofahrzeuge<br />
ein Sachbezugswert von 0 %. Hybridfahrzeuge<br />
unterliegen den „normalen“<br />
Sachbezugswerten, wie oben geschildert.<br />
Wer ein Dienstfahrzeug privat, also auch<br />
für Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte,<br />
nutzen darf, hat keinen Anspruch<br />
auf Pendlerpauschale und Pendlereuro.<br />
VERKAUF<br />
Oft werden Firmenfahrzeuge, wenn sie<br />
beispielsweise ausgetauscht werden, dem<br />
Dienstnehmer zum Kauf angeboten. Dies<br />
meist zu sehr günstigen Bedingungen.<br />
Hier ist jedoch darauf zu achten, dass die<br />
Abgabenbehörde genau prüft, ob es sich<br />
dabei nicht um einen steuerpflichtigen<br />
Vorteil aus dem Dienstverhältnis handelt.<br />
Das liegt vor, wenn das Fahrzeug<br />
unter Marktpreis an einen Mitarbeiter<br />
abgegeben wird (d.h. günstiger an den<br />
Dienstnehmer anstelle einer firmenfremden<br />
Person).<br />
ÄNDERUNGEN BEIM VORSTEU-<br />
ERABZUG BEI DIENSTREISEN<br />
Dienstgeber können, für im Inland veranlasste<br />
Nächtigungen, entweder die<br />
tatsächlich getätigten Ausgaben für<br />
Übernachtung oder den im Einkommens-<br />
Beispiel Dienstreise:<br />
d.h. 80 % von 15 € = 12 € : 1,13 = 10,62 € - davon 13% = 1,38 € und<br />
20 % von 15 € = 3 € : 1,10 = 2,73 € - davon 10 % = 0,27 €<br />
Auch für den Vorsteuerabzug von tatsächlich getätigten Übernachtungskosten (z.B. Hotelrechnung)<br />
gelten laut Umsatzsteuerrichtlinie folgende Werte:<br />
Preis pro Pers und Nacht inkl. Frühstück Vorsteuerverhältnis 13 : 10 %<br />
Bis 140 € 80 : 20<br />
Bis 180 € 82,50 :17,50<br />
Bis 250 € 85 : 15<br />
Über 250 € 90 : 10<br />
Bitte beachten Sie, dass hierzu die entsprechenden Belege benötigt werden.<br />
Die Buchhalter der einzelnen Bezirksstellen sind Ihnen gerne mit weiteren Informationen<br />
behilflich.<br />
steuergesetz festgesetzten Pauschalbetrag<br />
von 15 € an den Dienstnehmer auszahlen.<br />
Bisher konnte der Dienstgeber, wenn<br />
der das pauschale Nächtigungsgeld von<br />
15 € ausbezahlt hat, anteilige Vorsteuern<br />
in der Höhe von 10 % (sind bei 15 €,<br />
1,36 €) herausrechnen.<br />
Seit 1.5.<strong>2016</strong> gilt für Beherbergungsbetriebe<br />
der neue Umsatzsteuersatz von<br />
13 %, dadurch ändert sich auch der Vorsteuerabzug<br />
bei den Nächtigungsgeldern.<br />
Die Nächtigungspauschale von 15 € versteht<br />
sich als Bruttobetrag sowie als Gesamtentgelt<br />
für Zimmer und Frühstück.<br />
Das Zimmer als Beherbergungsleistung<br />
unterliegt ab 1.5. dem neuen Umsatzsteuersatz<br />
von 13 %. Die Umsatzsteuer<br />
für Frühstück bleibt hingegen bei 10 %.<br />
Das Finanzministerium vertritt die Meinung,<br />
dass bei der Vorsteuerberechnung<br />
der Nächtigungspauschale die Aufteilung<br />
in Zimmer und Frühstück im Verhältnis<br />
80 : 20 vorzunehmen ist. Der Vorsteuerabzug<br />
der Nächtigungspauschale von<br />
15 € beträgt also 1,65 €.<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie in der<br />
Fachgruppe oder bei den Gründersprechtagen<br />
in Ihrer Bezirksstelle.
top 500 | INTERVIEW<br />
„Aus einem Bündel ist ein<br />
Rucksack geworden“<br />
Interview. Klaus Hilber, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder <strong>Tirol</strong>, über die<br />
zunehmende Komplexität des Steuersystems, Misstrauen gegen Unternehmer, die<br />
Tücken der Registrierkassenregelung und die Veränderungen durch die Digitalisierung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Für den Laien entsteht der Eindruck,<br />
dass unser Steuersystem immer komplexer<br />
wird. Können Sie dieser Empfindung zustimmen?<br />
Klaus Hilber: Da hat der Laie den richtigen<br />
Eindruck. Entgegen den Beteuerungen der<br />
Politiker, dass es einfacher wird, wird es in<br />
Wahrheit immer komplizierter. Wir Fachleute<br />
bemerken seit zwei, drei Jahren die Tendenz,<br />
dass – ähnlich wie in Italien – irgendwelche<br />
Gesetzesvergehen mit unverhältnismäßig hohen<br />
Strafen belegt werden. Das ist eine neue<br />
Masche. Zum Beispiel fallen bei Verletzung<br />
der Registrierkassenpflicht bis zu 5.000 Euro<br />
Strafe an. Und das nur, weil der Unternehmer<br />
vielleicht in seinem kleinen Kramerladen unwissentlich<br />
die Umsatzgrenze überschritten<br />
hat.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist dieser neue Stil fiskalischen<br />
Notwendigkeiten geschuldet? Braucht der<br />
Finanzminister so dringend Geld oder gibt es<br />
ein generelles Misstrauen gegenüber den Unternehmen?<br />
Hilber: Das generelle Misstrauen ist da. Das<br />
haben auch die Unternehmer, konkret die<br />
Touristiker bei ihrem Marsch in der Innsbrucker<br />
Altstadt im vergangenen Jahr, deutlich<br />
„Von einem Gründerboom<br />
sind wir weit entfernt.“<br />
<br />
Klaus Hilber,<br />
<br />
<br />
Präsident der Kammer der<br />
Wirtschaftstreuhänder <strong>Tirol</strong><br />
zum Ausdruck gebracht. Es gibt einen indirekten<br />
Generalverdacht, dass die Unternehmer<br />
Schwarzumsätze machen würden. Das Ministerium<br />
setzt offenbar auf die abschreckende<br />
Wirkung der hohen Strafen. In Wahrheit wurde<br />
die Motivation der Unternehmer durch<br />
diese Damoklesschwerter stark herabgesetzt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es ist ein singuläres Ereignis, wenn<br />
sich weit über 1.000 Touristiker zum Protestieren<br />
auf die Straße stellen. Lange hat man<br />
von einem Belastungspaket für den Tourismus<br />
gesprochen. Zurecht?<br />
Hilber: Ja. Dieses Belastungspaket ist ein<br />
Bündel aus neuen, steuerrechtlichen Maßnahmen,<br />
aber auch aus gewerberechtlichen<br />
und arbeitsrechtlichen Vorschriften. Es ist<br />
ja nicht nur das Steuerrecht, das den Unternehmern<br />
auf den Magen drückt, es sind auch<br />
Gewerbe- und Arbeitsrecht. Aus diesem<br />
Bündel ist ein Rucksack geworden, den die<br />
Unternehmen kaum mehr schultern können<br />
und der zur schnellen Ermattung führt. Wenn<br />
einen heute ein junger Mensch auf der Straße<br />
fragt: Was sind die Vorteile eines Unternehmers?,<br />
was soll man dem dann sagen?<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Regierung um Bundeskanzler<br />
Christian Kern hat ein Start-up-Paket geschnürt.<br />
Wie beurteilen Sie diese Initiative?<br />
Hilber: Es gibt heute mehr Gründungsinitiativen<br />
denn je. Es gibt mehrere gute Gründe,<br />
das Gründen attraktiver zu machen. Nicht<br />
nur, dass die geburtenschwachen Jahrgänge<br />
voll durchschlagen. Außerdem gibt es viele<br />
junge Menschen, die eine Beamtenlaufbahn<br />
anstreben. Die Polizei und das Bundesheer<br />
bauen wieder in größerem Umfang Personal<br />
auf. Es werden quer durch die Bank im öffentlichen<br />
Dienst neue Dienstposten geschaffen.<br />
Wir haben ja auch genug zusätzliche Verwaltungsvorschriften,<br />
die auch exekutiert werden<br />
müssen. Es wundert mich nicht, dass wir im<br />
öffentlichen Dienst Leute aufnehmen. Das<br />
spielt dem unternehmerischen Gedanken<br />
nicht gerade in die Hände. Von einem Gründerboom<br />
sind wir weit entfernt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Haben sich in den vergangenen<br />
Jahren die politischen Rahmenbedingungen<br />
dahingehend derart geändert, dass sie das<br />
Gründen leichter und attraktiver machen?<br />
Hilber: Überwiegend würde ich die Maßnahmen<br />
als eher demotivierend empfinden.<br />
Es hat aber da und dort positive Impulse<br />
gegeben, und zwar mit dem Neugründungs-<br />
Förderungsgesetz. Mitarbeiter, die in den<br />
ersten drei Jahren nach Gründung angestellt<br />
werden, verursachen geringfügig weniger<br />
Lohnnebenkosten. Insgesamt sind das aber<br />
Tropfen auf den heißen Stein. In Summe ist<br />
das zu wenig, um ein echter Anreiz zu sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sehen Sie bei der Abgabenquote in<br />
Österreich die Schmerzgrenze erreicht?<br />
Hilber: Die ist überschritten. Arbeiten lohnt<br />
sich nicht mehr. Das hat sogar die Gewerkschaft<br />
festgestellt. Der Spitzensteuersatz liegt<br />
bei 50 Prozent, der bei einem Jahreseinkommen<br />
von 90.000 Euro fällig wird. Wenn heute<br />
jemand motiviert ist, ein gutes Produkt oder<br />
eine gute Geschäftsidee hat und sich voll en-<br />
Foto: Kröll<br />
92<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
gagiert, mag er dann irgendwann nicht mehr.<br />
Der Facharbeitermangel geht auch quer<br />
durch alle Branchen, der Konkurrenzdruck –<br />
vor allem im Handel – wird ständig größer.<br />
Ein mittelständischer Unternehmer hat in<br />
<strong>Tirol</strong> Druck von ganz vielen Seiten. Gerade<br />
in der Gastronomie habe ich Klienten, die alle<br />
Probleme haben, die es gerade gibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Registrierkassenpflicht war<br />
stark im Gerede. Wo sehen Sie die Tücken<br />
im System?<br />
Hilber: Die Umsatzgrenze, ab der die Registrierkassenpflicht<br />
schlagend wird, liegt momentan<br />
bei 15.000 Euro. Diese Grenze hätte<br />
man von Anfang an höher einziehen müssen.<br />
„Die Digitalisierung bringt<br />
ganz neue Probleme mit<br />
sich, deren Beherrschung<br />
eine echte Herausforderung<br />
darstellt.“<br />
Da jetzt noch eine Lockerung zu machen,<br />
geht nicht mehr. Der Zug ist abgefahren, der<br />
bittere Beigeschmack bleibt. Wenn eine Registrierkasse<br />
schon vorgeschrieben ist, dann<br />
machen wir mit unseren Klienten etwas Positives<br />
daraus. In den modernen Registierkassen<br />
sind viele Daten gespeichert, die man statistisch<br />
auswerten kann. Etwa welche Artikel<br />
gut gehen, wann die Umsätze erzielt wurden.<br />
Wir machen aus der Not eine Tugend und<br />
nutzen diese Informationen zur betriebswirtschaftlichen<br />
Analyse. Außerdem überführen<br />
wir die digitalen Daten in die Buchhaltungssysteme.<br />
So kann man Verwaltungsarbeit und<br />
damit Verwaltungskosten sparen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwiefern verändert die Digitalisierung<br />
ihren Berufsstand?<br />
Hilber: Die Digitalisierung ist eine große Herausforderung,<br />
die den Arbeitsfluss wesentlich<br />
verändert hat. Wir bekommen digitale Daten<br />
von unseren Klienten und verarbeiten diese<br />
digital. Dadurch hat sich in den vergangenen<br />
fünf Jahren unser Papierverbrauch in etwa halbiert.<br />
Das Faxgerät ist heute nur mehr ein Relikt.<br />
Die Digitalisierung bringt aber auch ganz<br />
neue Probleme mit sich, deren Beherrschung<br />
eine echte Herausforderung darstellt. Vor<br />
wenigen Jahren hat man Buchhaltungsdaten<br />
noch lässig per E-Mail durch die Gegend geschickt.<br />
Davon sind wir wieder abgegangen.<br />
Das ist uns zu gefährlich geworden, weil man<br />
sich nicht sicher sein kann, sich nicht irgendeinen<br />
Virus oder Ransomware wie den CryptoLocker,<br />
der die Daten auf dem Rechner<br />
verschlüsselt und damit unzugänglich macht,<br />
einzufangen. Der Umgang mit sensiblen Daten<br />
muss so sorgsam wie möglich erfolgen.<br />
Deshalb geht man bei uns dazu über, den E-<br />
Mail-Verkehr mit Anhängen zurückzudrängen<br />
und stattdessen ein elektronisches Postfach<br />
einzurichten, wo nur unsere Kunden über eine<br />
gesicherte, passwortgeschützte Verbindung<br />
Zugriff haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie beobachten die vermeintlichen<br />
Segnungen der Technik also mit einer gewissen<br />
Grundskepsis?<br />
Hilber: Ja. Denn sie birgt völlig neue Gefahren<br />
ungeahnten Ausmaßes. Ich sage nur<br />
Cyberkriminalität. Bis vor Kurzem hat man<br />
das eher belächelt, aber das trifft unsere Branche<br />
voll. Der Datenklau geht um. Nur ist es<br />
natürlich so, dass ohne digitale Daten in keinem<br />
Unternehmen mehr etwas läuft. Deshalb<br />
hat es auch katastrophale Auswirkungen,<br />
wenn diese Daten beschädigt sind oder gar<br />
verlorengehen. Ich kann deshalb nur jedem<br />
Unternehmen raten, für den Fall der Fälle<br />
einen Recovery Plan zu haben. Das ist vor<br />
allem kleinen und mittleren Unternehmen<br />
noch nicht ausreichend bewusst. <br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
93
top 500 | INTERVIEW<br />
Tourismus braucht positive<br />
Zahlen und Gefühle<br />
Interview. Bei den positiven Zahlen wollen Steuerberater Hubert Vogelsberger und<br />
Tourismus-Consulter Hermann Semlitsch mit ihrem gemeinsamen Unternehmen<br />
Zahlenwerk ansetzen. Die positive Stimmung, die sich auf Mitarbeiter und Gast<br />
überträgt, muss die Branche dagegen selbst erzeugen.<br />
Fotos: Kröll<br />
94<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
<strong>ECHO</strong>: Seit April haben Sie eine gemeinsame<br />
Firma namens Zahlenwerk. Dafür haben<br />
sie das Eichhörnchen als Logo gewählt. „Mühsam<br />
ernährt sich das Eichhörnchen“, heißt es<br />
manchmal so schön. Gilt das für den Tourismus<br />
in besonderem Maß?<br />
Hermann Semlitsch: Im Tourismus ist es<br />
sicher insgesamt weit schwieriger und kompetitiver<br />
geworden als noch vor zehn, 15 Jahren.<br />
Deshalb ist Zahlenwerk ganz wichtig, damit<br />
die Touristiker früh genug ihre Ergebnisse<br />
kennen, um steuern, planen und sich weiterentwickeln<br />
zu können. Das ist der Grund, warum<br />
Zahlenwerk mit seinem Benchmarking entstanden<br />
ist. Wir vergleichen nämlich wirklich<br />
Äpfel mit Äpfeln. Wir stellen Vergleiche zwischen<br />
Orten an, die vergleichbare Strukturen<br />
haben, etwa Obergurgl und Obertauern. Das<br />
hat Aussagekraft. Wenn ein Betrieb seine Ergebnisse<br />
genau kennt, lassen sich daraus Rückschlüsse<br />
ziehen und Empfehlungen ableiten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kommen wir noch einmal zur Genese<br />
des Unternehmens. Wie ist Zahlenwerk<br />
entstanden?<br />
Hubert Vogelsberger: Zwei mit viel Fanatismus<br />
und Begeisterung ausgestattete Menschen,<br />
die sich mit Zahlen und Daten in der<br />
Hotellerie schon seit langer Zeit intensiv beschäftigen,<br />
haben sich zusammengetan. Jeder<br />
bringt seinen Fundus an Daten, Zahlenmaterial<br />
und seinen Erfahrungsschatz ein. Daraus<br />
haben wir ein Produkt entwickelt, das an den<br />
Notwendigkeiten und Bedürfnissen am Markt<br />
ausgerichtet ist. Wir stellen unseren Kunden<br />
diesen Erfahrungs- und Datenschatz in der<br />
Planung, Budgetierung und Prognose zur Verfügung.<br />
Damit unterstützen wir Gastronomen<br />
und Hotellerie dabei, den Nebel zu lichten und<br />
basierend auf Benchmarks gezielt messbare<br />
Unternehmensziele anzusteuern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wenn ich als Gastronom oder Hotelier<br />
eine Leistung von Zahlenwerk beziehe,<br />
was bekomme ich dann konkret?<br />
Vogelsberger: Bei prowest Innsbruck – unserer<br />
Steuerberatungskanzlei – fühlen wir uns<br />
rund um den Zahlenbereich besonders wohl.<br />
Hermann Semlitsch ist mit seinem Unternehmen<br />
hgc österreichweit führend im Bereich<br />
der Personalverrechnung und Planung für<br />
Hotellerie und Gastronomie. Als Steuerberatungskanzlei<br />
haben wir aufgrund unserer<br />
Positionierung in der gehobenen Hotellerie<br />
bzw. Gastronomie sehr viele Kunden. Wir<br />
sortieren und analysieren das Datenmaterial,<br />
bringen es in Form, schauen uns umsatzrelevante<br />
Daten an. Das fängt bei Nächtigungen,<br />
Durchschnittspreisen, Personal- und Wareneinsatzplanung,<br />
Fixkostenplanung und<br />
Finanzierungsstruktur an. Wir liefern ein<br />
komplexes Detailbudget und laufende Soll-<br />
Ist-Vergleiche. Damit bilden wir nicht nur den<br />
operativen Bereich ab, unsere Leistung reicht<br />
bis zur Finanzierung, zur Steuervorschau und<br />
Liquididätsplanung. Und laufend die Benchmarks<br />
dazu. Aus diesen Daten leiten wir Beratungspotenziale<br />
ab und holen uns bei Bedarf<br />
Profis aus anderen Bereichen, wie etwa dem<br />
Marketing, ins Boot. Wir analysieren die<br />
Dinge nicht nur. Nach der Analyse geht es<br />
ans Eingemachte.<br />
<strong>ECHO</strong>: In vielen Branchen wird sehr zahlengetrieben<br />
gewirtschaftet. Beim typischen<br />
Wirt kann man sich kaum vorstellen, dass<br />
der am Computer sitzt und seinen Cashflow<br />
analysiert. Gibt es da im Tourismus noch<br />
Aufholbedarf ?<br />
Semlitsch: Den typischen Wirt gibt es<br />
eigentlich nur noch in der Kleinstruktur.<br />
Jene Betriebe, denen unser Angebot hilft,<br />
sind durchwegs größer, da gibt es operative<br />
Abteilungsleiter. Und wir kratzen in allen<br />
relevanten Bereichen nicht nur an der Oberfläche,<br />
sondern gehen analytisch in den strategischen<br />
Geschäftsfeldern, sei es der Logis<br />
oder Spa-Bereich, in die Tiefe. Das Ergebnis<br />
sind Empfehlungen, wie sich die Erlöse steigern<br />
und die Kosten bestmöglich gestalten<br />
lassen. Unter anderem werden auch die<br />
Softfacts – also Qualitätsmerkmale – in unser<br />
„Zahlenwerk“ einbezogen. Wir messen die<br />
Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und<br />
haben dadurch den 360-Grad-Blick auf den<br />
Gastronomie- oder Hotelbetrieb. Das große<br />
Ziel ist es, Mitarbeiterbindung herzustellen.<br />
Dadurch steigert sich auch die Gästebindung.<br />
Stammmitarbeiter ziehen Stammgäste an.<br />
Man muss den Tourismusbetrieb gesamthaft<br />
sehen. Mit unserem Zahlenwerk haben wir<br />
den Vorteil, rein auf die Tourismusbranche<br />
spezialisiert zu sein.<br />
Vogelsberger: Der Tourismus hat sich ganz<br />
entscheidend gewandelt. Der Gastronom, der<br />
früher im blauen Weinschurz am Stammtisch<br />
„Das große Ziel muss es<br />
sein, Mitarbeiterbindung<br />
herzustellen. Dadurch<br />
steigert sich auch die Gästebindung.<br />
Stammmitarbeiter<br />
ziehen Stammgäste an.“<br />
gesessen ist, hat sich gewandelt zum Verkaufsprofi,<br />
der einen Smoothie trinkt. Das ist<br />
einfach notwendig geworden, um die verschiedenen<br />
Kostenblöcke im Griff zu haben und<br />
einen Umsatz durchzusetzen. Der Wirt von<br />
heute ist ein moderner Unternehmer.<br />
Semlitsch: Das gilt besonders für die Generationen,<br />
die nachkommen. Die sind ganz anders<br />
ausgebildet, die wollen ein Controlling haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Liefern Sie nach ihrer Analyse auch<br />
konkrete Handlungsanleitungen?<br />
Vogelsberger: Ja. Und bei Bedarf auch Coaching.<br />
Bei Bedarf werden dazu auch externe<br />
Spezialisten zugezogen, denn wir behaupten<br />
nicht Experten für alle Bereiche zu sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Benchmarking verlangt nach Referenzdaten.<br />
Wie wird die Integrität dieser<br />
Daten gewährleistet?<br />
Semlitsch: Das ist ein wichtiges Thema.<br />
Zahlenwerk ist durch die Kooperation<br />
zweier Unternehmen entstanden, die über<br />
strukturierte Daten verfügen. Im HR-Bereich<br />
verwenden wir bei hgc schon seit 15 Jahren<br />
das Usali- bzw. Star-System. Diese Struktur<br />
verwenden wir auch im Benchmarking. Deshalb<br />
schaffen wir immer vergleichbare Zah-<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
95
top 500 | INTERVIEW<br />
len. Wichtig ist es, eine einheitliche Datenbasis<br />
zu schaffen, um einen fundierten Vergleich<br />
zu ermöglichen. Wir grenzen jeden Monat<br />
neu ab, und nicht nur einmal am Jahresende<br />
oder am Bilanzstichtag. Durch unsere Partnerschaft<br />
haben wir die Daten schnell zur Verfügung<br />
und können diese dem Kunden zeitnah<br />
übermitteln. Bei Erstellung der Datenbank<br />
war uns dabei ganz wichtig, Daten aus allen<br />
unterschiedlichen Systemen übernehmen zu<br />
können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ende der 90er Jahre hat in den Hotels<br />
ein großer Wellnessboom eingesetzt. Die<br />
Wellnessbereiche wurden immer größer, die<br />
Ausstattung immer besser und damit in Summe<br />
auch teurer. Kann diese Entwicklung so<br />
weitergehen, wenn die Profitabilität der Hotels<br />
weiter unter Druck gerät?<br />
Vogelsberger: Grundsätzlich glaube ich,<br />
dass das Produkt Tourismus einem weltweiten<br />
Konkurrenzverhalten unterliegt. Grundsätzlich<br />
haben sich in der Branche das Kundenverhalten<br />
und dessen Ansprüche geändert. Wenn man<br />
sich ansieht, was in der Infrastruktur passiert<br />
und auf welchem Level, dann ist das utopisch.<br />
Ich glaube aber – und da sind wir wieder bei den<br />
Zahlen –, dass der Kunde nicht mehr bereit ist,<br />
für ein Produkt zu bezahlen, das nicht durchdacht<br />
ist und wo der Erlebnisfaktor fehlt. Das<br />
ist die große Herausforderung für Häuser, die<br />
im Investitonsbereich einiges verschlafen oder<br />
den Sprung nicht mehr geschafft haben. Der Investitonsdruck<br />
bleibt jedenfalls hoch, man will<br />
und muss dem Gast etwas bieten. Man hat ein<br />
globales und vergleichbares Produkt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist die Hartwährung im Tourismus?<br />
Nächtigungszahlen?<br />
Vogelsberger: Diese Fixierung auf Nächtigungszahlen<br />
sehen wir vor allem seitens der Politik.<br />
Steigende Nächtigungszahlen werden öffentlich<br />
öffentlich breitgetreten. Diese werden<br />
jedoch vielfach durch einen massiven Preisrutsch<br />
erkauft. Das ist das Strukturproblem<br />
schlechthin. Es gibt Häuser, die am Markt ihre<br />
Preise nicht durchsetzen können und damit<br />
ihre Daseinsberechtigung mehr oder weniger<br />
verloren haben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wo sehen Sie sonst noch Schwachstellen<br />
im <strong>Tirol</strong>er Tourismus?<br />
Vogelsberger: Ich sehe die Schwachstellen<br />
„Es gibt Häuser, die am<br />
Markt ihre Preise nicht<br />
durchsetzen können und<br />
ihre Daseinsberechtigung<br />
mehr oder weniger verloren<br />
haben.“<br />
grundsätzlich in irrwitzigen Arbeitszeitregelungen,<br />
steigendem Bürokratieaufwand und<br />
der steuerlichen Gesetzgebung. Keiner von<br />
unseren Kunden jammert darüber, wenn er in<br />
einen Wellnessbereich investieren muss, denn<br />
da steckt ein Konzept, eine Strategie dahinter.<br />
Gejammert wird über die Vielzahl der für den<br />
Gast sinnlosen Investitionen.<br />
Semlitsch: Ich sehe die Lage des Tourismus<br />
in <strong>Tirol</strong> und Österreich grundsätzlich recht<br />
positiv. Das große Problem sehe ich im Bereich<br />
Mitarbeiter. Grundsätzlich ist es derzeit<br />
wesentlich schwieriger, an Mitarbeiter zu kommen<br />
als an Gäste. Das liegt aus meiner Sicht an<br />
drei Faktoren. Die Politik muss den Tourismus<br />
neu gestalten. Der Tourismus ist nicht die Industrie,<br />
wo ich Maschinen einsetzen kann. Es<br />
geht immer um den Faktor Mensch. Der Gast<br />
braucht außerdem nicht nur von „nine to five“<br />
etwas. Deshalb braucht es mehr Flexibilität bei<br />
den Arbeitszeiten. Das wollen auch die Mitarbeiter.<br />
Was die Qualität anbelangt: Natürlich<br />
sind die Beschäftigten im Tourismus nicht<br />
immer nur gut behandelt worden. Das hängt<br />
uns jetzt nach. Da gibt es bei einigen Unternehmen<br />
noch Verbesserungspotenzial. Viele<br />
tun sich aber für ihre Mitarbeiter sehr viel an.<br />
Das Image ist aber nicht so schlecht, wie es öffentlich<br />
immer dargestellt wird. Wir brauchen<br />
wieder mehr junge österreichische Mitarbeiter,<br />
die in der Branche arbeiten wollen. Es ist ein<br />
schöner Beruf, im Tourismus zu arbeiten. Man<br />
lernt Leute kennen und kann sich weiterentwickeln.<br />
Ich kenne wenige Branchen, wo man so<br />
gute Aufstiegschancen hat wie im Tourismus.<br />
Das Hauptproblem ist, dass immer noch sehr<br />
viel schlechtgeredet wird. Was wäre <strong>Tirol</strong> ohne<br />
den Tourismus?<br />
<strong>ECHO</strong>: Menschliche Arbeitskraft ist teuer. Es<br />
gibt mittlerweile Hotelketten, die es sich zum<br />
Geschäftsmodell gemacht haben, mit möglichst<br />
wenigen Mitarbeiter auszukommen. Ist<br />
das auch im Skitourismus denkbar?<br />
Semlitsch: Die gehobene Tourismusbranche,<br />
wo der Gast verwöhnt werden möchte, kann<br />
mit einem derartigen Modell nicht funktionieren.<br />
Möglicherweise ist das eine Option für das<br />
untere Segment.<br />
Vogelsberger: Ich glaube, das ist vor allem<br />
ein urbanes Thema. Die österreichische Hotellerie<br />
ist von der Struktur her kleiner als die<br />
internationale. Vielfach handelt es sich um<br />
Familienbetriebe, wo die Eigentümer präsent<br />
sind und am Gast arbeiten. Das hat eine große<br />
Bindungswirkung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sehen Sie auch eine gewisse Problematik<br />
bei Betriebsnachfolgen?<br />
Vogelsberger: Das ist in der Praxis durchaus<br />
ein Thema. Ich glaube, dass dieses Schlechtreden<br />
und Verbreiten negativer Stimmung<br />
ein großes Problem darstellt. Da müssen sich<br />
Familien, die ihr Hotel an die nächste Generation<br />
übergeben wollen, selbst an der Nase<br />
nehmen. Bei dem riesigen Potential im Tourismusbereich<br />
könnte man auch einmal über<br />
die Chancen sprechen und nicht nur über die<br />
Risken. Tut man das nicht, braucht man den<br />
angehenden Hoteliers nicht böse sein, wenn<br />
sie sich mehr fürchten als freuen. Deshalb<br />
braucht man aussagefähige Zahlen und sichere<br />
Planungsinstrumente, um mit dem Druck des<br />
Unternehmertums gut umgehen zu können.<br />
Ständige Verbesserungen und notwendige Finanzierungen<br />
gehören da einfach dazu. Wenn<br />
aber die Hausaufgaben gut gemacht wurden,<br />
dann stimmt das Bild des erfolgreichen Hoteliers<br />
mit dem seines erfolgreich geführten<br />
Hauses überein. Das ist unser Ziel!<br />
Interview: Marian Kröll<br />
96<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
C U RA | PROMOTION<br />
Nr. 170<br />
Kompetenz durch Kooperation<br />
Das Innsbrucker Kosmetikunternehmen CURA Marketing GmbH setzt bei der Erforschung<br />
und Entwicklung neuer Wirkstoffe auf enge Kooperation mit Universitäten.<br />
Erst im vergangenen Jahr hat die<br />
CURA Marketing GmbH das neu<br />
errichtete CURA Cosmetic Competence<br />
Center in der Innsbrucker Dr.<br />
Franz-Werner-Straße bezogen. Heuer hat<br />
CURA einen weiteren, wichtigen Schritt<br />
in seiner Unternehmensgeschichte gesetzt<br />
und am neuen Standort eine hausinterne<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
eingerichtet. Geleitet wir die F&E-Abteilung<br />
von Dr. Julia Kirchebner und ihr<br />
obliegt es auch, die Zusammenarbeit mit<br />
jenen Universitäten zu koordinieren, die<br />
für CURA Forschungsaufträge abwickeln.<br />
Foto: Friedle<br />
KOOPERATION ALS<br />
WETTBEWERBSVORTEIL<br />
Roland Kohl, CEO von CURA, kennt das<br />
Kosmetikgeschäft seit mehr als 35 Jahren,<br />
sein Unternehmen hat er im Jahr 1999 gegründet.<br />
Zu Beginn bewegte sich CURA<br />
vornehmlich in Marktnischen und konnte<br />
mit der Verkaufsplattform Tele-Shopping<br />
vor allem in jenen Märkten punkten, die<br />
den Big Playern in der Kosmetikindustrie<br />
nicht so attraktiv erschienen sind. Mittlerweile<br />
wagt sich CURA immer mehr aus<br />
den selbstgewählten Nischen heraus und<br />
vor allem im Bereich Anti-Aging-Kosmetik<br />
begegnet man den Mitbewerbern durchaus<br />
auf Augenhöhe.<br />
Eine der Hauptgründe, warum ein<br />
kleines, regionales Unternehmen wie<br />
CURA im Big Business Kosmetik an der<br />
Spitze mitspielen kann, ist sicher die enge<br />
Kooperation mit internationalen Forschungseinrichtungen.<br />
Da wäre zum einen<br />
die Universität Innsbruck zu nennen, die<br />
in einem gemeinsamen Projekt mit CURA<br />
die Inhaltsstoffe von Alpenpflanzen analysiert<br />
und dabei erforschen soll, ob diese<br />
Stoffe eine Wirkung auf die Jungerhaltung<br />
der Haut haben.<br />
Neben der Universität Innsbruck ist<br />
auch die italienische Universität Ferrara<br />
Das Team von CURA mit Geschäftsführer/CEO Roland Kohl.<br />
für CURA aktiv. Hier werden innovative<br />
Lösungen zur Konservierung von Kosmetika<br />
erforscht, um deren Haltbarkeit<br />
zu verlängern. Auch zur Universität in<br />
Athen gibt es gute Kontakte. In Griechenland<br />
wird intensiv an der Analyse<br />
der Wirkstoffe der Olive gearbeitet. Diese<br />
Forschungen sollen bald Grundlage einer<br />
neuen Kosmetik-Linie werden.<br />
SCHÖNHEIT WIRD ZUR<br />
VERHANDLUNGSSACHE<br />
Für Roland Kohl ist die Kooperation<br />
mit den internationalen Forschungseinrichtungen<br />
ein wichtiger Wettbewerbsvorteil<br />
und unverzichtbarer Motor einer<br />
ständigen Weiterentwicklung seines Unternehmens.<br />
CURA verfügt über ein engagiertes<br />
Führungsteam, das sich Innovation<br />
und die ständige Weiterentwicklung<br />
auf seine Fahnen geschrieben hat. Aktuell<br />
ist CURA in 15 europäischen Ländern<br />
aktiv. Bald will man den Sprung über den<br />
großen Teich in die USA wagen.<br />
Der Kosmetik-Markt ist permanent im<br />
Wachsen begriffen, am deutlichsten im<br />
Bereich der Anti-Aging-Gesichtspflege.<br />
Durch innovative Kosmetik wird immer<br />
deutlicher, dass die Schönheit jugendlicher<br />
Haut nicht ausschließlich Schicksal,<br />
sondern durchaus auch Verhandlungssache<br />
ist. Und CURA liefert mit seinen<br />
Kosmetik-Linien eine Vielzahl von sehr<br />
guten Argumenten für diese Verhandlungen.<br />
KONTAKT & FACTS<br />
CURA Marketing GmbH<br />
Dr.-Franz-Werner-Straße 19, 6020 Innsbruck<br />
Telefon: +43 (0)512 26 26 76<br />
E-Mail: office@cura.co.at<br />
www. curacosmetic.com
top 500 | INTERVIEW<br />
Klaviatur mit neuen<br />
Tasten<br />
Interview. Rechtsanwalt Herbert Schöpf ist Experte für Europa- und Vergaberecht. Der<br />
Übergang vom Billigst- zum Bestbieterprinzip hat das Potenzial, die Baukultur<br />
entscheidend zu verändern.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie schätzen Sie die Bedeutung<br />
des öffentlichen Auftragswesens ein?<br />
Herbert Schöpf: Das öffentliche Auftragswesen<br />
ist in Europa ein Multi-Milliardenmarkt.<br />
Viele öffentliche Gebäude, die in<br />
den 60er und 70er Jahren errichtet wurden,<br />
sind baufällig, besonders in den Städten gibt<br />
es starken Zuzug. Es gilt, nachhaltige Infrastrukturentwicklung<br />
zu machen, bei der die<br />
Daseinsvorsorge berücksichtigt wird. Das ist<br />
ein über das Bauliche weit hinausreichender<br />
Zugang. Es geht nicht nur darum, einfach<br />
ein Gebäude hinzustellen. Es geht um lebendige<br />
Infrastruktur, die man mit Blick in die<br />
Zukunft baut, die sich entwickeln können<br />
muss. Das ist moderne Kommunal- und<br />
Stadtentwicklung. Dafür braucht man eine<br />
Ausschreibung, die mit Weitblick angelegt ist<br />
und Nachhaltigkeit, Qualitätssicherung und<br />
den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes<br />
im Auge hat. Das Europarecht verbietet bei<br />
Ausschreibungen jegliche Diskriminierung.<br />
Deshalb ist es wichtig, Kritierien zu formulieren,<br />
mit denen man lokale Unternehmen mit<br />
ihren Stärken abholt. Das wird nicht immer<br />
der Preis sein. Man muss Qualitätskriterien<br />
ausschreiben, bei denen es für handwerkliche<br />
Qualität Punkte gibt, und nicht für den billigsten<br />
Preis.<br />
<strong>ECHO</strong>: Bei öffentlichen Bauten wird gerne<br />
geraunt, in welchen Dimensionen sich die<br />
Überschreitung der Baukosten wohl bewegen<br />
mag. Die offiziellen Baukosten werden<br />
gar nicht so recht ernst genommen.<br />
Schöpf: Das darf nicht sein. Was in einem<br />
Angebot versprochen wird, muss auch gehalten<br />
werden. Und das ist machbar! Dafür<br />
braucht es eine qualitative Ausschreibung.<br />
Man muss auch die Baubranche fair behandeln<br />
und nicht Risiken auf sie abwälzen, die<br />
sie nicht tragen kann. Es geht um transparente,<br />
faire Ausschreibungen, wo die Kriterien<br />
von vornherein völlig klar sind. Eine<br />
solche Ausschreibung muss dann halten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das Bundesvergabegesetz wurde<br />
novelliert. Welche praxisrelevanten Änderungen<br />
hat diese Novelle gebracht?<br />
Schöpf: Diese Novelle fußt auf den neuen<br />
Vergaberichtlinien der Europäischen Union,<br />
die 2014 in Kraft getreten sind und in nationales<br />
Recht überführt wurden. An und für<br />
sich wurden die Richtlinien aus 2004 durch<br />
Foto: Kröll<br />
98<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
die mannigfaltige Rechtsprechung des Europäischen<br />
Gerichtshofes adaptiert, der das<br />
Auslegungsmonopol hat. Durch den starken<br />
angelsächsischen Einschlag unterscheidet<br />
sich das Europarecht wesentlich vom Kontinentalrecht.<br />
Eine ganz markante Auswirkung<br />
der EuGH-Rechtsprechung ist die grundsätzliche<br />
Zulässigkeit von Mehrfachbeteiligungen<br />
von Bietergemeinschaften und Subunternehmern.<br />
Das ist für den Markt essenziell.<br />
Vor der Novelle durfte ein Subunternehmer<br />
nur für einen Bieter benannt werden. Mehrfachbenennung<br />
führte zum Ausschluss. Der<br />
EuGH sagt, dass ein Ausschluss nur zulässig<br />
ist, wenn es einen konkreten Hinweis gibt,<br />
dass eine Mehrfachbeteiligung zu einer Wettbewerbsverzerrung<br />
führt. Das bedeutet eine<br />
Stärkung für KMUs und lokale Unternehmen,<br />
die in mehreren Bieterkonsortien als<br />
Subunternehmer genannt werden können.<br />
Damit steigt die Wahrscheinlichkeit sehr<br />
stark, dass der lokale Betrieb als Subunternehmer<br />
am Bauvorhaben teilnimmt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben ihren Kanzleischwerpunkt<br />
als Vergebende Stelle, die für öffentliche<br />
Auftraggeber den Beschaffungsvorgang<br />
abwickelt. Was heißt das konkret?<br />
Schöpf: Ich trete für den öffentlichen Auftraggeber<br />
auf dem Markt ein und organisiere<br />
Beschaffungsvorgänge. Ich formuliere die<br />
Ausschreibungsbedingungen, mache die<br />
Ausschreibung bekannt und verantworte den<br />
organisatorischen Beschaffungsvorgang. Zu<br />
diesem ziehe ich technische Berater bei. Die<br />
neuen Vergaberichtlinien sind ein Handwerkzeug<br />
für eine qualitative Beschaffung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was darf man sich unter dem Übergang<br />
vom Billigst- zum Bestbieterprinzip<br />
vorstellen und was heißt das vor dem Hintergrund,<br />
dass die öffentlichen Haushalte unter<br />
Druck sind?<br />
Schöpf: Eigentlich möchte man meinen,<br />
dass von der Begrifflichkeit das Billigstbieterprinzip<br />
für knappe Kassen das Vernünftigste<br />
wäre. Ich halte es aber mit Sherlock Holmes,<br />
der zu Dr. Watson gesagt hat: „Wir sind zu<br />
arm, um uns etwas Billiges leisten zu können.“<br />
Das heißt, das Billigste ist oft nicht das Beste<br />
für die öffentliche Hand. Beim Billigstbieterprinzip<br />
ist das einzige Zuschlagskriterium der<br />
Preis. Fairerweise muss man sagen, dass auch<br />
das Billigstbieterprinzip Qualität hat, die man<br />
über die Leistungsbeschreibung festlegt. In<br />
der Vergangenheit hat man entweder von der<br />
technischen Seite die Qualität nicht ausreichend<br />
definiert, sodass sie sich über den Preis<br />
nicht wiedergegeben hat oder – was am Markt<br />
passiert ist – es trotz einer qualitativen Ausschreibung<br />
zu Dumpingpreisen gekommen<br />
ist. Durch das Primat des Bestbieterprinzips<br />
muss zum Preis mindestens noch ein Qualitätskriterium<br />
beurteilt werden. Das darf kein<br />
Scheinkriterium sein. Zumindest zehn Prozent<br />
der Gewichtung sollte auf Qualität beruhen,<br />
dieses Verhältnis kann beliebig angepasst<br />
werden. Das ist ein Steuerungsinstrument.<br />
Das Bestangebot ist rechtlich definiert als das<br />
technisch und wirtschaftlich günstigste Angebot.<br />
Durch die entsprechende Gewichtung<br />
des Preiskriteriums zum Qualitätskriterium,<br />
z. B. 60 : 40, kann man sicherstellen, dass die<br />
beste Qualität zum günstigsten Preis den Zuschlag<br />
erhält.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Qualitätskriterien kann man<br />
berücksichtigen?<br />
Schöpf: Ein Qualitätskriterium ist die Qualifikation<br />
des Schlüsselpersonals. Wenn man<br />
zum Beispiel einen Bau in Sichtbeton ausführen<br />
lassen möchte, kommt es darauf an, ob<br />
das ausführende Bauunternehmen das auch<br />
beherrscht. Neben dem Preis kann man dann<br />
die Qualifikation der Mitarbeiter – welche<br />
Ausbildungen, Fachschulungen, Berufserfahrung<br />
haben sie vorzuweisen – als Kriterium<br />
heranziehen und bepunkten. Man kann aber<br />
auch die Mindestqualität in den technischen<br />
Spezifikationen definieren und darüber hinausgehende<br />
Leistungen, die dem Bauherren<br />
in der Nutzung technische oder wirtschaftliche<br />
Vorteile bringen, bepunkten. Generell<br />
ist das neue Vergabegesetz eine Klaviatur mit<br />
vielen neuen Tasten, auf der zu spielen man<br />
lernen muss.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie lässt sich verhindern, dass die<br />
Qualitätskriterien so selektiv formuliert werden,<br />
dass das Angebot auf einen Bieter zugeschnitten<br />
wird?<br />
Schöpf: Es ist verpönt, bieter- oder produktspezifisch<br />
auszuschreiben, wenn es nicht<br />
sachlich gerechtfertigt ist. Es ist aber nicht ein<br />
Phänomen des Bestbieterprinzips, sondern<br />
bei Best- und Billigstbieterprinzip ganz einfach<br />
„Das neue Vergabegesetz<br />
ist eine Klaviatur mit vielen<br />
neuen Tasten.“<br />
eine Frage einer transparenten Leistungsbeschreibung,<br />
die Bedingungen festlegt, die<br />
nicht produkt- oder bieterspezifisch sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es gibt im Bundesvergabegesetz<br />
neue Möglichkeiten, wie etwa die Innovationspartnerschaft<br />
oder den wettbewerblichen<br />
Dialog. Können diese zur Herausbildung einer<br />
neuen Baukultur führen?<br />
Schöpf: Derzeit steckt die Ausreizung der<br />
vielen Möglichkeiten, die das neue Bundesvergabegesetz<br />
eröffnet, noch in den Kinderschuhen.<br />
Ganz wichtig ist es, die gesamten<br />
Lebenszykluskosten in Ausschreibungen<br />
zu berücksichtigen. Es gibt noch kaum jemanden,<br />
der diese PS auf den Boden bringt.<br />
Das Gesamtpaket ist der Schlüssel zum Erfolg,<br />
mit dem ich eine moderne, innovative, nachhaltige<br />
Beschaffung gewährleisten kann, die<br />
auch hält, was versprochen wurde. Dann hat<br />
der öffentliche Markt eine ehrliche Chance,<br />
budgetschonend qualitative Leistungen zu<br />
bekommen, die auch die lokale Wirtschaft<br />
stärken, weil ich die Fertigungsqualität bewerten<br />
und beurteilen kann. Wenn das Bundesvergabegesetz<br />
richtig eingesetzt wird, dann<br />
führt das in eine neue Ära, zu einer neuen<br />
Baukultur, von der letztlich alle am Bauprozess<br />
Beteiligten profitieren.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
99
top 500 | INTERVIEW<br />
„Der Unternehmer steht<br />
am Pranger“<br />
Interview. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Alexander Gessler übt Kritik an immer<br />
komplexer werdender Gesetzgebung, umreißt die Folgen der Digitalisierung in der<br />
Branche und sieht ein generelles Misstrauen gegenüber Wirtschaftstreibenden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Erhitzt die Registrierkassa nach wie<br />
vor die Gemüter?<br />
Alexander Gessler: Das Hauptproblem<br />
ist, dass es hinsichtlich der am 1. April 2017<br />
in Kraft tretenden neuen Sicherheitsbestimmungen<br />
noch nicht zu hundert Prozent klar<br />
ist, wie die Registrierkassen programmiert<br />
werden müssen. Die Auskünfte des BMF sind<br />
unzureichend, den Software-Firmen fehlen<br />
Informationen über den QR-Code und den<br />
Verschlüsselungsalgorithmus.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das heißt, dass der Gesetzgeber<br />
seine Hausaufgaben noch nicht gemacht hat?<br />
Gessler: Der Gesetzgeber verlangt zwar von<br />
den Steuerpflichtigen die pünktliche Erfüllung<br />
der Verpflichtungen unter Androhung<br />
von Sanktionen, ist aber selbst nicht in der<br />
Lage, die eigenen Aufgaben zeitgerecht zu<br />
erfüllen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Im Zusammenhang mit der Registrierkassa<br />
gab es Aufregung rund um die Behandlung<br />
von Vereinen. Ist dieses Thema jetzt<br />
zufriedenstellend und praktikabel gelöst?<br />
Gessler: Eine gewisse Erleichterung für die<br />
Vereine ist sicherlich gegeben. Vereine können<br />
Feste bis 72 Stunden im Kalenderjahr<br />
durchführen und sind von der Registrierkassenpflicht<br />
und Umsatzsteuer ausgenommen.<br />
Auch bei kleinen Vereinskantinen gibt es entsprechende<br />
Erleichterungen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung ist das große<br />
Thema unserer Zeit. Was bedeutet diese für<br />
Ihren Berufsstand?<br />
Gessler: Die Digitalisierung, insbesondere<br />
die digitale Archivierung, gewinnt an Bedeutung.<br />
In der Buchhaltung ist es die elektronische<br />
Verbuchung von Belegen, die in Zukunft<br />
zu einer erheblichen Automatisierung<br />
in der Buchhaltung führen wird. Die Einhaltung<br />
der Datensicherheit wird aufgrund<br />
künftiger gesetzlicher Bestimmungen eine<br />
neue Herausforderung. Manche Dinge muss<br />
man bis zu 22 Jahre lang aufbewahren. Da<br />
bietet sich vorsichtshalber ein ausgedrucktes<br />
Exemplar zusätzlich auch noch an. Bei der<br />
papierlosen Buchhaltung schickt der Klient<br />
die Belege digital an den Buchhalter, dort<br />
werden sie verbucht und der Beleg digital<br />
hinterlegt. Die Umsätze von Registrierkassen<br />
können direkt in die Buchhaltung eingelesen<br />
werden. Das gehört mittlerweile zum Standard.<br />
Der Fiskus kann sich in Zukunft keine<br />
großen Nachzahlungen mehr erwarten, weil<br />
alles automatisch erfasst wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Im Zuge der Einführung der Registrierkassa<br />
hat man sich einen hohen neunstelligen<br />
Betrag an zusätzlichem Steueraufkommen<br />
versprochen. Glauben Sie, dass diese<br />
Annahme realistisch ist?<br />
Gessler: Das Steueraufkommen wird nur<br />
Fotos: Kröll<br />
100<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
„Generell hat man oft den<br />
Eindruck, dass gewisse<br />
Dinge im Bilanzrecht zum<br />
Selbstzweck geändert<br />
werden.“<br />
geringfügig höher ausfallen. Es wird seitens<br />
des BMF übersehen, dass die Unternehmer<br />
ihre Geldflüsse genau erfassen, um eine<br />
Kontrolle über ihre Finanzen zu haben. Das<br />
Bestreben der Unternehmer ist nicht die<br />
Steuerhinterziehung, zu prüfen, dass im Unternehmen<br />
kein Geld versickert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die Einführung des<br />
zentralen Kontoregisters?<br />
Gessler: Da erwartet sich der Finanzminister<br />
auch wieder zusätzliche Einnahmen. Das<br />
ist mir unverständlich, zumal in der Presse<br />
eigenartige Beispiele genannt werden, die an<br />
den Haaren herbeigezogen sind. Ich glaube<br />
nicht, dass Unternehmer eigene Schwarzgeldkonten<br />
unterhalten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Diese Maßnahmen machen den<br />
Eindruck, dass der Staat den Wirtschaftstreibenden<br />
einen Misstrauensvorschuss entgegenbringt.<br />
Gessler: Man hat den Eindruck, dass der<br />
Unternehmer wie ein potenzieller Steuerhinterzieher<br />
am Pranger steht. Es mag das eine<br />
oder andere schwarze Schaf geben, aber das<br />
ist nicht die Masse.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gründen wird von Bund und<br />
Land mittels diverser Initiativen forciert. Wie<br />
schwierig ist aus bürokratischer Sicht, ein Unternehmen<br />
zu gründen?<br />
Gessler: Neugründungen von Unternehmen<br />
sind kein großer Aufwand. Das Gewerberecht<br />
wurde erleichtert. Das Hauptproblem<br />
bei Unternehmensgründungen ist, dass die<br />
Bank kaum Kredite vergibt, sofern der Gründer<br />
nicht mit mindestens 70 Prozent haftet.<br />
Die Banken gehen keine Risiken ein. Häufig<br />
müssen Familienangehörige bürgen, damit<br />
der Unternehmensgründer einen Kredit bekommt.<br />
Darin sehe ich das größte Problem<br />
und das größte Hindernis. Die Bürokratie,<br />
das Steuer- und Gewerberecht sind nicht ein<br />
so großes Problem wie die restriktiven Bedingungen<br />
für die Anschubfinanzierung. Der<br />
Staat könnte Unternehmensgründern mehr<br />
Unterstützung anbieten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es für Neugründer eine steuerliche<br />
Privilegierung?<br />
Gessler: Es gibt das Neugründungs-Förderungsgesetz,<br />
in dem bei der Kommunalsteuer,<br />
Grunderwerbssteuer, Sozialversicherung<br />
und Firmenbucheintragung Erleichterungen<br />
vorgesehen sind. Das ist schon in Ordnung,<br />
macht das Problem der Finanzierung aber<br />
nicht wesentlich besser. Aus meiner Sicht<br />
wäre ein Gründungsfonds, der Haftungen für<br />
Neugründer in einem bestimmten Ausmaß<br />
übernimmt, die beste Lösung.<br />
<strong>ECHO</strong>: In Österreich wird seit bald Jahrzehnten<br />
über Bürokratieabbau und Reformen<br />
geredet. Worüber haben Sie sich in letzter<br />
Zeit geärgert?<br />
Gessler: Zum Beispiel werden die kapitalistischen<br />
Personengesellschaften in Zukunft<br />
zwei steuerliche Kapitalkonten führen<br />
müssen. Die Behandlung dieser zwei Kapitalkonten<br />
ist einen Wissenschaft. Die Kapitalkonten<br />
haben unterschiedliche steuerliche<br />
Auswirkungen fürhen zu einer starken Einschränkung<br />
der Verlustverwertung. Die rückwirkenden<br />
Änderungen der Aufteilung in<br />
Grund und Boden und der Neuberechnung<br />
der Abschreibungen lassen Zweifel in Bezug<br />
auf den Rechtsstaat aufkommen. Das RÄG<br />
2014 müssen Unternehmer bei der Bilanzierung<br />
ab 1.1. <strong>2016</strong> bezahlen. Die neuen gesetzlichen<br />
Bestimmungen führen wieder zu<br />
Mehraufwand für Unternehmer, ohne dass<br />
sich die Aussagekraft der Bilanzen verbessert.<br />
Generell hat man oft den Eindruck, dass gewisse<br />
Dinge im Bilanzrecht zum Selbstzweck<br />
geändert werden. Es wird komplexer. Das ist<br />
für Unternehmen alles andere als hilfreich<br />
und auch für Außenstehende, die in eine Bilanz<br />
Einsicht nehmen wollen, keine Verbesserung.<br />
Das permanente Ändern bringt auch<br />
einen enormen Schulungsaufwand mit sich.<br />
Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum<br />
Ergebnis.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kann man aus den Änderungen<br />
im Steuersystem eine gewisse Praxisferne<br />
herleiten?<br />
Gessler: Für mich ist enttäuschend, dass<br />
Finanzminister Schelling, der aus der Wirtschaft<br />
kommt, in seinem Ministerium keine<br />
wirklich praxiskonforme Regelung zuwege<br />
gebracht hat. Die Bestimmungen, wie sie<br />
etwa die Geldwäsche-Richtlinie vorsieht,<br />
belasten wieder nur Unternehmen, Rechtsanwälte<br />
und Steuerberater. Da wird meines<br />
Erachtens wieder mit Kanonen auf Spatzen<br />
geschossen. Die ganz Großen trifft man<br />
dadurch nicht, die sind ohnehin offshore.<br />
Die Transparenz und der Informationsaustausch<br />
werden immer stärker. Man muss ein<br />
Weltkonzern wie Apple oder Google sein,<br />
dass man mit der Regierung Steuerpriviliegien<br />
ausverhandeln kann. Da wird dann auf<br />
Steuereinnahmen in Milliardenhöhe verzichtet,<br />
wie wir es aktuell in Irland gesehen<br />
haben. Bei den Klein- und Mittleren Unternehmen<br />
werden dafür die Steuerschrauben<br />
so stark angezogen, dass von diesen auch<br />
noch die letzten Reserven herausgequetscht<br />
werden. Für die allgemeine Stimmung ist<br />
das sehr schlecht.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
101
top 500 | INTERVIEW<br />
„Im Hamsterrad immer<br />
schneller laufen“<br />
Interview. Rechtsanwalt Gernot Moser findet die fortschreitende Digitalisierung in der<br />
Justiz und Verwaltung prinzipiell positiv, kennt aber auch die Schattenseiten. Moser<br />
glaubt nicht, dass das Papier so rasch ausgedient hat und noch viel weniger der Mensch.<br />
<strong>ECHO</strong>: Stichwort Digitalisierung. Was<br />
kommt auf Ihre Branche zu?<br />
Gernot Moser: Ich bin sehr begeistert<br />
über die Entwicklung der vergangenen Jahre,<br />
was die Digitalisierung in der Justiz, aber<br />
auch ganz generell in der Verwaltung betrifft.<br />
Unsere Kanzlei beschäftigt sich relativ viel<br />
mit Kauf-, Wohnungseigentums- und Bauträgerverträgen,<br />
also dem ganzen Immobilienbereich.<br />
Da spürt man die Digitalisierung<br />
sehr. Zum einen werden die Urkunden beim<br />
Grundbuch nicht wie früher in Papierform<br />
abgegeben, sondern von uns digital archiviert,<br />
signiert und mit einer Kennziffer einem<br />
digitalen Grundbuchsgesuch angeschlossen<br />
und per Web-ERV, dem elektronischen<br />
Rechtsverkehrs des Gerichts, übertragen.<br />
Damit erübrigt sich das mehrfache Vorlegen<br />
von Urkundenkopien in Papierform. Zusätzlich<br />
eröffnet sich der große Vorteil, dass diese<br />
Urkunden seit 2006 flächendeckend digital<br />
erfasst sind und damit jederzeit elektronisch<br />
abgerufen werden können. Das ist sehr praktisch,<br />
etwa bei der Berechnung der Immobilienertragssteuer.<br />
Es ist zur Gewinnermittlung<br />
oft notwendig zu wissen, wann eine Immobilie<br />
zu welchen Konditionen erworben wurde.<br />
Das macht ein schnelleres, flexibleres Arbeiten<br />
möglich. Im Grundbuch selbst hat sich<br />
die Digitalisierung durch ein vorformatiertes<br />
Grundbuchsgesuch bemerkbar gemacht.<br />
Früher hat man das Gesuch in Papierform in<br />
einer Reihe verschiedener Formulierungen<br />
eingebracht, jedes Gericht, jeder Rechtspfleger<br />
hatte seine eigenen Vorstellungen.<br />
Diese Diskussionen gibt es nicht mehr, weil<br />
es standardisierte Felder gibt. Das hat aber<br />
den Nachteil, dass manche Gesuche damit<br />
extrem aufwändig werden. Wenn etwa auf<br />
einer Liegenschaft Wohnungseigentum begründet<br />
wird, zum Beispiel 50 verschiedene<br />
Tops geschaffen werden, wäre das Gesuch in<br />
Foto: Kröll<br />
102<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
VOLKSBANK | PROMOTION<br />
Topfi t für die Zukunft –<br />
die neue Volksbank <strong>Tirol</strong>!<br />
Die drei <strong>Tirol</strong>er Volksbanken haben sich erfolgreich zur neuen, starken Volksbank <strong>Tirol</strong><br />
zusammengeschlossen. Regionalität, Kundenpartnerschaft und persönliche Beratung stehen<br />
dabei auch weiterhin im Fokus.<br />
Im September fand die technische Zusammenführung<br />
der Volksbank <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck-Schwaz AG mit der Volksbank<br />
Kufstein-Kitzbühel eG und der<br />
Volksbank Landeck eG statt.<br />
Die neue Bank mit dem Namen Volksbank<br />
<strong>Tirol</strong> AG wurde bereits mit 1. September<br />
<strong>2016</strong> ins Firmenbuch eingetragen. Aus den<br />
drei Instituten entstand so eine starke <strong>Tirol</strong>er<br />
Regionalbank mit 39 Filialen, rund<br />
445 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von<br />
über drei Milliarden Euro und mehr als<br />
100.000 betreuten Kunden.<br />
VIER REGIONEN. VIER<br />
HAUPTGESCHÄFTSSTELLEN.<br />
Die regionale Verankerung der Volksbank<br />
<strong>Tirol</strong> und die Kundennähe werden durch<br />
die Bildung von vier Hauptgeschäftsstellen<br />
in Landeck, Innsbruck, Schwaz und<br />
Kufstein weiter gestärkt. Alle wichtigen<br />
Entscheidungen werden wie bisher rasch,<br />
unbürokratisch und vor allem vor Ort,<br />
also direkt in den einzelnen Regionen, getroffen.<br />
KAPITALSTÄRKE<br />
IST UNSER TRUMPF<br />
Im Eigenmittel-Ranking der fünf größten<br />
<strong>Tirol</strong>er Banken liegt die Volksbank <strong>Tirol</strong><br />
mit einer Eigenmittelquote von 19,5 % und<br />
einer Kernkapitalquote von 17,5 % unangefochten<br />
an 1. Stelle. Diese hervorragende<br />
Kapitalausstattung bedeutet Sicherheit für<br />
die Kunden und ist eine solide Basis für ein<br />
gesundes Wachstum in der Zukunft.<br />
WIR SICHERN<br />
WIRTSCHAFTSWACHSTUM<br />
UND ARBEITSPLÄTZE<br />
Den <strong>Tirol</strong>er Volksbanken war es schon immer<br />
wichtig, sich auf die Region <strong>Tirol</strong> zu<br />
konzentrieren, statt im Ausland zu spekulieren.<br />
Diesen Kurs werden wir selbstverständlich<br />
auch in Zukunft beibehalten. Die Volksbanken<br />
sind jetzt eine reine österreichische<br />
Bankengruppe. Im Sinne unserer Kunden<br />
setzen wir bewusst auf Wachstum und sind<br />
überzeugt, dass der Rückzug anderer Banken<br />
aus dem regionalen Filialgeschäft und<br />
der persönlichen Beratung große Wachstumsmöglichkeiten<br />
für die Volksbank <strong>Tirol</strong><br />
bietet. Als echte <strong>Tirol</strong>er Regionalbank<br />
planen wir unsere Marktoffensive in allen<br />
Regionen Nordtirols intensiv fortzusetzen<br />
und unsere Service- und Beratungsqualität,<br />
insbesondere in den Bereichen Kommerzund<br />
Anlagegeschäft sowie Wohnbau- und<br />
Konsumfinanzierung, weiter auszubauen.<br />
WIR INVESTIEREN IN UNSERE<br />
MITARBEITER<br />
Die ausgezeichnete Ausbildung der Mitarbeiter<br />
ist eine besondere Stärke der Volksbank<br />
<strong>Tirol</strong>. Nicht zuletzt macht uns dieser<br />
Vorteil zu einer erstklassigen Beraterbank in<br />
<strong>Tirol</strong>. Durch den Zusammenschluss der drei<br />
<strong>Tirol</strong>er Volksbanken haben wir die Möglichkeit,<br />
besondere Stärken und Kompetenzen<br />
nochmals weiterzuentwickeln. Langjährige<br />
Kunden vertrauen auf die gewohnten und erfahrenen<br />
Ansprechpartner vor Ort und Neukunden<br />
verlassen sich auf die Kompetenz<br />
bestens geschulter und motivierter Mitarbeiter<br />
in den Bereichen Firmenkundengeschäft,<br />
Anlageberatung und Wohnbaufinanzierung.<br />
Fotos: © Holy<br />
Die Vorstände freuen sich darauf, als starke Volksbank <strong>Tirol</strong> AG auch in Zukunft<br />
ein verlässlicher Finanzpartner für die Kunden zu sein. Im Bild von links: Mag.<br />
Martin Holzer, Werner Foidl, Mag. Anton Fuchs und Mag. Markus Hörmann.<br />
Die Regionaldirektoren der neuen Volksbank <strong>Tirol</strong> AG blicken mit großem<br />
Optimismus in die Zukunft. Im Bild von links: Mag. Daniel Koler, Stefan Posch,<br />
Josef Tratter und Günther Marek.
top 500 | INTERVIEW<br />
Textform mit einer Tabelle einfacher gewesen.<br />
Das Ende der Fahnenstange ist da aber<br />
noch nicht erreicht, komplizierte Gesuche<br />
werden noch vereinfacht. Insgesamt ist die<br />
Entwicklung, wie gesagt, sehr positiv.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es in der Digitalisierung noch<br />
weiße Flecken?<br />
Moser: Im Grundstücksbereich gibt es noch<br />
das alte, überholte Verfahren der Urkundenhinterlegung,<br />
etwa beim Superädifikat. Das<br />
verwandte Baurecht kommt dagegen schon<br />
in den Genuss aller Vorzüge der Digitalisierung.<br />
Im Justizbereich generell hat man schon<br />
unter Justizminister Böhmdorfer begonnen,<br />
das Einbringen von Urkunden digital vorzusehen.<br />
Übertrieben formuliert, ist das teilweise<br />
ein Rohrkrepierer. Wir scannen Urkunden<br />
ein, legen diese digital dem Gericht vor. Was<br />
tut das Gericht? Es druckt die Urkunden in<br />
Schwarz-Weiß aus und legt sie in schlechter<br />
Qualität dem Akt bei. Ich mache die Erfahrung,<br />
dass sehr viele Richter in Zivilprozessen<br />
mittlerweile den Auftrag erteilen, Urkunden<br />
in Papierform vorzulegen, weil es für ein Beweisverfahren<br />
nicht wirklich sinnvoll ist, das<br />
digital beizubringen. Der Richter sollte möglichst<br />
authentische Dokumente vorgelegt<br />
bekommen und nicht irgendwelche zusammengeklebte<br />
Schwarz-Weiß-Kopien.<br />
<strong>ECHO</strong>: Von der papierlosen Justiz ist man<br />
folglich noch weit entfernt?<br />
Moser: Die digital vorgelegten Urkunden,<br />
Anträge und Beilagen werden alle mindestens<br />
einmal gedruckt. Ich vermute, der Druckaufwand<br />
der Justiz hat sich sogar vervielfacht.<br />
„Die persönliche, zwischenmenschliche<br />
Interaktion<br />
kann nicht so einfach ersetzt<br />
werden. Ich glaube sogar,<br />
dass man es auch in ferner<br />
Zukunft, wenn es ans Eingemachte<br />
geht, lieber mit<br />
einem Menschen zu tun<br />
haben wird als mit einer<br />
Maschine.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Der vollständige Verzicht auf die Papierform<br />
erscheint schon undenkbar, weil man<br />
rein physisch nichts mehr in Händen hätte.<br />
Moser: Ich glaube auch, dass das so nicht<br />
kommen wird. Ich vergleiche das immer mit<br />
dem lenkerlosen Fahrzeug. Natürlich werden<br />
uns technische Entwicklungen immer mehr<br />
Tätigkeiten abnehmen. Wir müssen in einem<br />
modernen Fahrzeug ungleich weniger selbst<br />
machen. Ich würde es fast ausschließen, dass<br />
wir als Lenker in den kommenden Jahrzehnten<br />
zur Gänze ersetzt werden. Ich glaube auch, dass<br />
die Art und Weise, Verträge zu schließen, sie zu<br />
unterschreiben, noch sehr lange in der Papierform<br />
passieren wird. Wenn ich einen Kaufvertrag<br />
habe, dann möchte ich diesen irgendwann<br />
auch in der Hand haben und – wie es das schöne<br />
Wort schon sagt – begreifen. Wie man derzeit<br />
sieht, ist das Papier nicht nur nicht ersetzt<br />
worden, sondern der Druckaufwand hat sich<br />
sogar vergrößert. Man geht ja auch salopper<br />
mit dem Thema um, druckt Verträge mehrmals<br />
aus. Früher hat man da mehr aufgepasst,<br />
auch weil Fehler nicht so leicht korrigierbar<br />
waren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Digitalisierung wirkt sich aber<br />
auch anderweitig auf den Geschäftsalltag aus.<br />
Moser: Ich sehe eine nachteilige Auswirkung<br />
auf die Geschwindigkeit unseres Daseins.<br />
Am Beginn meiner Anwaltstätigkeit hat man<br />
einen Brief bekommen, diesen beantwortet,<br />
per Post verschickt und den betreffenden Akt<br />
dann 14 Tage nicht mehr gesehen. Heute verschickt<br />
man ein Mail und nach fünf Minuten ist<br />
manchmal schon die Antwort da. Das hat den<br />
Vorteil, dass ein Akt schneller bearbeitet wird,<br />
und den Nachteil, dass man im Hamsterrad<br />
immer schneller laufen muss. Ich erlebe es, dass<br />
ich ein Mail bekomme und eine halbe Stunde<br />
darauf schon die Urgenz, dass der Sender<br />
noch keine Antwort bekommen habe. Häufig<br />
bekommt man als Anwalt von Mandanten verschiedene<br />
Dinge zur Kenntnisnahme in CC geschickt.<br />
Dann entsteht die Frage, wie damit zu<br />
verfahren ist. Man muss den Mandanten darauf<br />
aufmerksam machen, dass das eine Leistung ist,<br />
die prinzipiell honorarpflichtig ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: In Zukunft sollen immer mehr Tätigkeiten<br />
von Maschinen übernommen werden.<br />
Wird der Anwalt irgendwann überflüssig?<br />
Moser: Ich kann mir nicht vorstellen, dass<br />
irgendwann einmal irgendwelche Roboter die<br />
Ehescheidung für den Mandanten erledigen<br />
oder entscheiden, ob eine Klage eingebracht<br />
werden soll, auf welche Rechtsgrundlage man<br />
sich stützt, wie die Erfolgsaussichten sind,<br />
wie man im Prozess agiert, einen Sachverhalt<br />
beweist und so weiter und so fort. Für den<br />
Rechtsbereich glaube ich, dass es eine persönliche,<br />
zwischenmenschliche Interaktion<br />
braucht, die nicht so einfach ersetzt werden<br />
kann. Ich glaube sogar, dass man es auch in ferner<br />
Zukunft, wenn es ans Eingemachte geht,<br />
lieber mit einem Menschen zu tun haben wird<br />
als mit einer Maschine. <br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
104<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
TIROLER ROHRE | PROMOTION<br />
Der Spezialist für<br />
duktiles Gusseisen<br />
Nr. 93<br />
TIROLER ROHRE: Das sehr heimatverbundene <strong>Tirol</strong>er Unternehmen mischt schon seit fast<br />
70 Jahren am globalen Markt mit und konnte sich erfolgreich als der Spezialist für duktiles<br />
Gusseisen positionieren.<br />
cherung oder Brückenbau sind nur ein<br />
Auszug an Bereichen in denen TRM Pfähle<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Waren am Anfang im Gebiet der Rammtechnik<br />
noch Skepsis und Unverständnis<br />
die Wegbegleiter, so ist das System heute<br />
in Österreich nicht mehr wegzudenken.<br />
Gusseisen mit Kugelgraphit, auch duktiles<br />
Gusseisen genannt, war und ist der<br />
Schlüssel zu diesem Erfolg. Der in den<br />
frühen 60er Jahren industrialisierte Werkstoff<br />
bietet alles was ein Rammpfahlsystem<br />
braucht: Duktilität, Schlagfestigkeit und<br />
Korrosionsbeständigkeit.<br />
Auch beim Thema Umweltverträglichkeit<br />
kann duktiles Gusseisen überzeugen, da<br />
der Werkstoff zu 100% aus recyceltem Alteisen<br />
erzeugt wird. Das Rohmaterial wird<br />
zum Großteil mit der Bahn angeliefert und<br />
direkt am Standort Hall weiterverarbeitet.<br />
Zudem wird auch die in der Produktion<br />
erzeugte Wärme zur Weiterverwendung in<br />
das regionale Fernwärmenetz eingespeist,<br />
versorgt damit ca. 650 Haushalte und<br />
spart dadurch jährlich 3.100 Tonnen CO 2 .<br />
Fotos: <strong>Tirol</strong>er Rohre<br />
Seit 1947 entwickelt, produziert und<br />
vermarktet <strong>Tirol</strong>er Rohre (TRM)<br />
hochwertige Systeme aus duktilem<br />
Guss für den Wassertransport sowie duktile<br />
Pfähle für den Spezialtiefbau. Am<br />
Produktionsstandort in Hall in <strong>Tirol</strong> beschäftigt<br />
die Firma mehr als 200 Mitarbeiter.<br />
Die <strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH gehört zu<br />
den größten europäischen Anbietern von<br />
Rohrsystemen aus duktilem Gusseisen und<br />
ist in weiten Teilen des Alpenraums führend<br />
in diesem Bereich. Auch im Gebiet<br />
der Sonderanfertigung solcher Systeme für<br />
spezielle Anwendungen hat die TRM die<br />
Vorreiterrolle.<br />
30 JAHRE DUKTILE<br />
GUSSRAMMPFÄHLE<br />
Die Erfolgsgeschichte der Pfahlprodukte<br />
der TRM fand vor 30 Jahren ihren Anfang<br />
und dauert bis heute an. Seit 1986 wurden<br />
ca. 7 Mio. Laufmeter Pfähle am Standort<br />
Hall produziert und in die ganze Welt für<br />
verschiedenste Anwendungen geliefert.<br />
Hochbau, Silofundierung, Baugrubensi-<br />
EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT<br />
Ständige Innovation und Flexibilität sind<br />
zwei der Erfolgsbausteine der <strong>Tirol</strong>er Firma.<br />
Diese machten es auch möglich einen<br />
weiteren, neuen Anwendungsbereich für<br />
den „klassischen“ Rammpfahl zu erobern<br />
– die Gewinnung von Erdwärme. Hierbei<br />
wird der duktile Pfahl der TRM als Energiepfahl<br />
genutzt um Wärme abzuleiten.<br />
Zwar stehen die TRM Pfahlsysteme bei<br />
dieser zukunftsweisenden Technologie<br />
noch am Anfang, das wachsende Interesse<br />
an erneuerbarer Energiegewinnung gibt<br />
diesem Projekt jedoch großen Auftrieb.<br />
KONTAKT<br />
TIROLER ROHRE GmbH<br />
Innsbrucker Straße 51<br />
6060 Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Telefon: +43 5223 503 0<br />
E-Mail: office@trm.at<br />
www.trm.at
top 500 | INTERVIEW<br />
Digitalisierung spart keine<br />
Steuern, aber Geld<br />
Interview. Die Steuerberater Markus und Stefan Erharter von der Erharter Wirtschaftstreuhand<br />
im Interview über den Status Quo der Digitalisierung, den digitalen Beleg,<br />
Vorteile für Klienten und die Herausforderung, zukunftsfit zu bleiben.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wirkt sich die fortschreitende<br />
Digitalisierung auf das Rechnungswesen aus?<br />
Markus Erharter: Die digitale Entwicklung<br />
macht auch vor Steuerberatungskanzleien<br />
nicht Halt. Das Rechnungswesen der<br />
Klienten gehört zeitgemäß abgebildet. Wer<br />
künftig am Markt bestehen will, muss sich<br />
der Herausforderung stellen und die gebotenen<br />
Chancen der Digitalisierung erkennen<br />
und umsetzen. Ein wesentlicher Aspekt liegt<br />
vor allem im Rationalisierungspotenzial. Dies<br />
erfordert einerseits Schnittstellen mit anderen<br />
Programmen und Banken, andererseits eine<br />
Umstellung der internen Kanzleiabläufe.<br />
Steuerberater und Wirtschaftprüfer Markus Erharter sieht bei den Unternehmen zunehmendes<br />
Risikobewusstsein, was die Bedeutung der Datensicherheit in Zeiten der Digitalisierung betrifft.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist der digitale Beleg mittlerweile<br />
Standard geworden oder ist der analoge Beleg<br />
noch lange nicht Geschichte?<br />
Stefan Erharter: Lassen Sie mich es so<br />
formulieren: Die Anzahl der digitalen Belege<br />
steigt stark, während die analogen Belege abnehmen.<br />
So können wir beispielsweise über<br />
Schnittstellen unserer Buchhaltungssoftware<br />
mit verschiedenen anderen Programmen<br />
(z. B. Hogast, Datev etc.) Ausgangsrechnungen<br />
aus Fakturierungsprogrammen unserer<br />
Klienten übernehmen und diese dann<br />
in die Buchhaltung einspielen. Eine andere<br />
Möglichkeit besteht im Einspielen der<br />
Bankdateien – sogenannten „camt“-Dateien.<br />
Sobald wir von unseren Klienten eine Entbindungserklärung<br />
vom Bank- und Datengeheimnis<br />
erhalten, wird diese an die Bank<br />
übermittelt. Im nächsten Schritt können wir<br />
die Bankkonten in unser Banking-Programm<br />
einbinden und in weiterer Folge die Bank-<br />
Fotos: Erharter<br />
106<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
„Die Anzahl der digitalen<br />
Belege steigt stark,<br />
während die analogen<br />
Belege abnehmen.“<br />
<br />
Stefan Erharter,<br />
Steuerberater<br />
Erharter Wirtschaftstreuhand<br />
bewegungen in die Buchhaltung einspielen.<br />
Einige Unternehmen wenden auch die sogenannte<br />
„Scan-Buchhaltung“ an, sprich: In diesem<br />
Fall erhalten wir den Beleg digital oder<br />
wir scannen den Beleg selber und „hängen“<br />
den Beleg dann zur Buchungszeile dazu.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Vorteile ergeben sich für<br />
Klienten durch die Digitalisierung?<br />
Markus: In erster Linie können wir gewisse<br />
Basisarbeiten rationeller gestalten, wodurch<br />
wir dann entweder schneller sind und dem<br />
Klienten Kosten ersparen und/oder mehr<br />
Zeit für Auswertungen und Analysen haben.<br />
Der Klient bekommt somit mehr höherwertige<br />
Arbeiten. Zudem können wir, falls<br />
gewünscht, Organisations- und Aufbewahrungsarbeit<br />
abnehmen, indem wir die Belege<br />
scannen und digital archivieren. Somit ist kein<br />
großes Lager mehr für die Buchhaltungsunterlagen<br />
notwendig.<br />
<strong>ECHO</strong>: Hat der Gesetzgeber die Voraussetzungen<br />
für eine möglichst weitreichende<br />
Digitalisierung und somit Automatisierung<br />
ihrer Branche geschaffen?<br />
Stefan: Eigentlich schon.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Maßnahmen muss eine<br />
Kanzlei ergreifen, um zukunftsfit zu sein?<br />
Markus: Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder,<br />
deren Mitglieder Steuerberater und<br />
Wirtschaftsprüfer sind, bietet beispielsweise<br />
Workshops und Case Studies an, um Kanzleien<br />
bei der Umstellung zu unterstützen.<br />
Erforderlich ist jedenfalls eine gute Planung,<br />
da die Umstellung schon einige Zeit in Anspruch<br />
nimmt und neue Programme erforderlich<br />
sein können. Dabei gilt es, die Mitarbeiter<br />
wieder zu schulen, und somit fällt neben<br />
Zeit auch einiges an Kosten für externe<br />
Beratungsleistungen an.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist es für den Unternehmer ratsam,<br />
digitale Daten der Registrierkasse zur<br />
betriebswirtschaftlichen Analyse zu verwenden?<br />
Stefan: Betriebswirtschaftliche Analysen<br />
sind meiner Ansicht nach nur dann sinnvoll,<br />
wenn alle Buchungen darin enthalten<br />
sind. Da die digitalen Daten der Registrierkassen<br />
nur die Barumsätze aufzeichnen<br />
müssen, ist eigentlich nur ein Teil der Umsätze<br />
in der Auswertung enthalten. Zudem<br />
müssen nur die Einnahmen und nicht die<br />
Ausgaben in der Registrierkasse erfasst werden.<br />
Fazit: Analysen für Unternehmer, die<br />
die Buchhaltung selber machen, können<br />
sinnvoll sein bzw. gewisse Entwicklungen<br />
zeigen. Falls die Buchhaltung durch einen<br />
Steuerberater gemacht wird, erhalten die<br />
Klienten meist eine betriebswirtschaftliche<br />
Auswertung mit allen Daten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Datensicherheit ist im digitalen<br />
Zeitalter von zentraler Bedeutung. Ist das den<br />
Unternehmen schon ausreichend bewusst?<br />
Markus: Die Unternehmer sind sicherlich<br />
sensibilisiert, denn mittlerweile erhält man<br />
bei fast jedem elektronischen Banking Login<br />
eine Warnung vor Betrugsmails und auch das<br />
Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat<br />
vor Kurzem vor Phishing Mails gewarnt, die<br />
im Namen des BMF versendet werden. Das<br />
Risikobewusstsein steigt also.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie Österreich in Bezug<br />
auf das E-Government aufgestellt?<br />
Markus und Stefan: Unserer Ansicht nach<br />
sehr gut. Einerseits bietet die Seite des BMF<br />
(ww.bmf.gv.at) sehr viele Informationen für<br />
Steuerinteressierte und jeder/jede kann dort<br />
über Finanzonline den Steuerausgleich auch<br />
online abwickeln. Andererseits steigt auch die<br />
Benutzerfreundlichkeit von Online-Portalen<br />
bei den Sozialversicherungen und auch das<br />
Unternehmensserviceportal (www.usp.gv.at)<br />
bietet immer mehr Möglichkeiten, mit den<br />
Behörden elektronisch zu kommunizieren.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
107
top 500 | INTERVIEW<br />
Effiziente Lösungen<br />
Außergerichtliche Lösungen. Rechtsanwalt Hermann Holzmann über die<br />
Möglichkeiten der Diversion, der Mediation und den Nutzen für die Mandanten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben in den vergangenen<br />
Jahren den Ruf erworben, sehr erfolgreich<br />
Streitigkeiten, sowohl zivilrechtliche als auch<br />
strafrechtliche, außergerichtlich zu lösen. Wie<br />
gehen Sie in solchen Fällen vor?<br />
Hermann Holzmann: Meine Klienten<br />
verlangen von meiner Kanzlei effiziente Lösungen.<br />
Solche Lösungen findet man nicht<br />
unbedingt in einem Prozess. Es gibt wirksame<br />
Wege vor der Inanspruchnahme eines<br />
Gerichts. Im Zivilrecht versuchen wir die<br />
Streitparteien an einen Tisch zu bringen.<br />
Das ist meist effizienter, zeitsparender und<br />
auch kostenschonender als ein Prozess. Im<br />
Strafrecht gibt es seit dem Jahr 2000 auch im<br />
Erwachsenenstrafrecht die Möglichkeit der<br />
Diversion. Das bedeutet, dass unter bestimmten<br />
Umständen ein Strafverfahren ohne förmliche<br />
Durchführung beendet werden kann.<br />
Der Vorteil liegt auf der Hand: Es erfolgt kein<br />
Schuldspruch, keine formelle Verurteilung<br />
und auch kein Eintrag im Strafregister. Die<br />
Eintragung über die Diversion wird lediglich<br />
justizintern für zehn Jahre gespeichert. Zudem<br />
erspart sich der Angeklagte einen öffentlichen<br />
Auftritt vor Gericht. Die Diversion ist verbunden<br />
mit Geldleistungen und/oder gemeinnützigen<br />
Leistungen. Natürlich gibt es auch Fälle,<br />
in denen die Zuhilfenahme eines Gerichts<br />
notwendig und ein Prozess zielführender ist.<br />
Rechtsanwalt Hermann Holzmann: „Meine<br />
Klienten erwarten von meinen Mitarbeitern und<br />
mir effiziente Lösungen.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Können Sie uns erörtern, wie Sie die<br />
Streitparteien in Zivilrechtssachen „an einen<br />
Tisch“ bringen?<br />
Holzmann: Nahezu alle zivilrechtlichen<br />
Streitigkeiten sind mit Emotionen und auch<br />
mit geldwerten Interessen verbunden. Keiner<br />
will nachgeben, nachgeben klingt wie verlieren.<br />
Bevor ein Rechtsanwalt konsultiert wird<br />
sind die Streitparteien oft schon in sprichwörtliche<br />
„Schützengräben“ verschanzt und alle<br />
Türen scheinen verschlossen. Hier kann und<br />
muss ein Rechtsanwalt als objektiver Streitschlichter<br />
fungieren. Wir ermitteln hier den Sachverhalt,<br />
besprechen mit den Klienten die Spielräume<br />
möglicher Lösungsansätze und gehen<br />
proaktiv auf die Gegenseite zu. Wir zeigen den<br />
Parteien auf, dass Nachgeben nicht gleich Verlieren<br />
bedeutet. Der Streit verblendet die Parteien<br />
oft dermaßen, dass sie ohne fremde Hilfe<br />
gar nicht mehr erkennen, in welchen Punkten<br />
sie leicht nachgeben könnten, ohne einen objektiven<br />
Nachteil zu erleiden. Wir stellen auch<br />
immer wieder fest, dass ein Rechtsanwalt oft<br />
erst viel zu spät konsultiert wird. Ein rechtzeitiges<br />
Erstgespräch kann viele Kosten und auch<br />
Nerven sparen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist es nicht sinnvoller, gleich einen<br />
Richter als „objektiven Streitschlichter“ fungieren<br />
zu lassen und einen Prozess zu führen?<br />
Holzmann: Ein Prozess sollte die ultima<br />
ratio sein, weil für jede Streitpartei Risiken<br />
bezüglich des Ergebnisses bestehen. Ein seriöser<br />
Rechtsanwalt kann vor einem Prozess<br />
keine absoluten Aussagen zu seinem Ausgang<br />
treffen. Wir können einschätzen, mit welcher<br />
Wahrscheinlichkeit ein gewisser Prozessausgang<br />
zu erwarten ist, und tun dann auch alles<br />
dafür, dass das gewünschte Ergebnis erzielt<br />
werden kann. Zudem ist es auch eine Zeitfrage,<br />
denn komplexe zivilrechtliche Rechtsstreitigkeiten<br />
dauern oft mehrere Jahre. Und<br />
natürlich trägt man im Zivilprozess auch ein<br />
erhebliches Kostenrisiko. Deshalb ist es klug,<br />
prozessvorbeugend zu agieren. Wenn aber<br />
natürlich alle vermittelnden Wege versperrt<br />
sind und die Chancen gut stehen, lohnt sich<br />
der Weg zu Gericht allemal.<br />
<strong>ECHO</strong>: Können Sie uns Beispiele aus Ihrem<br />
beruflichen Alltag nennen?<br />
Holzmann: Zwei abstrakte Beispiele aus<br />
jüngster Zeit: Zwei österreichische Verlagshäuser<br />
haben sich wegen wettbewerbsrechtlicher<br />
Divergenzen über zwei Jahre lang mit<br />
Klagen und einstweiligen Verfügungen eingedeckt.<br />
Die Kosten wuchsen, die Streitwerte<br />
waren schwindelerregend, die Lage war festgefahren.<br />
Eine Streitpartei hat sich in dieser<br />
Situation an unsere Kanzlei gewendet. Die<br />
Gegenseite war zu keinerlei Gesprächen bereit.<br />
Wir haben die Prozessstrategie geändert,<br />
eine einstweilige Verfügung wurde erfolgreich<br />
erlassen, und wir haben mit einer neuen, erfolgversprechenden<br />
Klage gedroht. Darauf erklärte<br />
sich die Gegenseite zu Gesprächen bereit.<br />
Binnen weniger Monate war ein für beide<br />
Seiten zufriedenstellender Vergleich unterfertigt<br />
und in allen anhängigen Prozessen wurde<br />
ewiges Ruhen vereinbart. Man sieht hier, dass<br />
es in festgefahrenen Situationen manchmal<br />
erst auch prozessuale Erfolge benötigt, um<br />
dann in Gespräche einsteigen zu können. Vor<br />
kurzer Zeit wandte sich auch eine bekannte<br />
Unternehmerfamilie in einer versicherungsrechtlichen<br />
Angelegenheit an unsere Kanzlei.<br />
Die Versicherung weigerte sich, einen statt-<br />
Fotos: Friedle<br />
108<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
lichen Betrag zu zahlen. Es gab auf beiden Seiten<br />
einige Unsicherheiten in den rechtlichen<br />
Positionen. Vergleichsgespräche wurden von<br />
der Versicherung allesamt abgeblockt. Wir<br />
prozessierten und konnten in erster Instanz<br />
einen vollumfänglichen Sieg verbuchen. Darauf<br />
erklärte sich die Versicherung zu einem<br />
Vergleichsgespräch bereit und man einigte<br />
sich. So konnten wir unserer Mandantschaft<br />
die zweite Instanz ersparen, die Prozesskosten<br />
trug die Versicherung und ein sehr befriedigender<br />
Teil des Klagebegehrens wurde sofort<br />
ausbezahlt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwieweit sind Unternehmer gut<br />
beraten, derart prozessvorbeugend zu agieren?<br />
Holzmann: Speziell als Unternehmer ist<br />
man gut beraten, Prozessrisiken gut zu kalkulieren<br />
und den prozessvorbeugenden Weg zu<br />
suchen. Als Unternehmer trägt man die Verantwortung<br />
für Arbeitsplätze und den Unternehmensfortbestand.<br />
Da dürfen Eitelkeiten<br />
und Starrsinn kein Hindernis für mediative<br />
Lösungen darstellen. Ein Rechtsanwalt kann<br />
hier objektiv auftreten, natürlich immer mit<br />
„Die primäre Verpflichtung<br />
des Rechtsanwaltes ist es,<br />
prozessvorbeugend zu<br />
agieren.“<br />
Blick auf das Wohl des eigenen Klienten. Aber<br />
am Ende sollte ein Vergleich eine Win-win-<br />
Situation für beide Parteien sein. Als Unternehmer<br />
kommt natürlich noch das mediale<br />
Risiko eines Prozesses hinzu.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was meinen Sie mit medialem Risiko?<br />
Holzmann: In der Rechtswissenschaft hat<br />
sich hier das Feld der Litigation-PR eröffnet.<br />
Einfach gesagt: Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen<br />
der Prozessführung bzw. im Rahmen<br />
eines Strafverfahrens. Unsere Kanzlei hat sich<br />
schon lange vor der Einführung dieses Begriffs<br />
mit dieser Frage beschäftigt. Wir betreiben hier<br />
eine aktive Kommunikationsstrategie mit den<br />
Medien. Dies deshalb, da in unserer medialen<br />
und vernetzten Gesellschaft „heikle“ Prozesse<br />
sowieso nicht unentdeckt bleiben. Die Medien<br />
Das Team (v. li.): Mag. Zeno Agreiter, Mag. Martin Steinlechner, Dr. Hermann Holzmann, Mag. Lisa<br />
Holzmann, MMag. Florian Eduard Stachowitz.<br />
kommen auch ohne unsere Mithilfe an die nötigen<br />
Informationen. Wir haben früh erkannt,<br />
dass es besser ist, einen Kommentar abzugeben,<br />
als mit „Kein Kommentar“ zu antworten.<br />
Im ersten Fall dürfen wir unseren Standpunkt<br />
in der medialen Berichterstattung darlegen,<br />
im zweiten Fall wird dennoch berichtet und<br />
man überlässt der Gegenseite die alleinige Gestaltung<br />
des Inhalts. Wir wollen mitgestalten,<br />
im Sinne unserer Klienten. Manchmal gibt es<br />
aber auch Fälle, die von allen Seiten bewusst<br />
und effektiv geheimgehalten werden, im Sinne<br />
des Schutzes der Privatsphäre. Dann helfen wir<br />
dabei, dass das Geheimnis auch geheim bleibt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Kann in jedem Strafverfahren eine<br />
Diversion angewendet werden?<br />
Holzmann: Nein. Die Diversion ist nur<br />
möglich, wenn der Sachverhalt hinreichend<br />
geklärt ist, der Beschuldigte bereit ist, die Verantwortung<br />
für sein Handeln zu übernehmen,<br />
die Tat nicht mit mehr als fünf Jahren<br />
Freiheitsstrafe bedroht ist, die Schuld des Beschuldigten<br />
nicht als schwer anzusehen wäre<br />
und die Tat nicht den Tod eines Menschen<br />
zur Folge gehabt hat. Bei manchen strafbaren<br />
Tatbeständen, wie zB bei gravierenden Sexualdelikten,<br />
ist ein diversionelles Vorgehen von<br />
Gesetzes wegen ausgeschlossen. Bei Delikten<br />
gegen die Rechtspflege (Falsche Beweisaussage,<br />
Verleumdung udgl.) wird die Diversion infolge<br />
der hierzu ergangenen Rechtsprechung<br />
nur in den seltensten Fällen gewährt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was, wenn jemand tatsächlich unschuldig<br />
ist? Was raten sie demjenigen? Auch<br />
in diesem Fall eine Diversion?<br />
Holzmann: Jeder, der zu uns kommt, ist<br />
unschuldig. (lacht) Nein, ernsthaft, die wichtigste<br />
und auch schwierigste Arbeit ist die korrekte<br />
Sachverhaltsermittlung. Nur wenn uns<br />
der Klient vollständig informiert, können wir<br />
effektiv einschätzen, welcher Weg möglich<br />
und sinnvoll ist.<br />
<strong>ECHO</strong>: Eine solche Sachverhaltsermittlung<br />
in den verschiedenen Rechtsgebieten verlangt<br />
nach einem guten juristischen Team.<br />
Welche Rechtsgebiete deckt ihre Kanzlei ab?<br />
Holzmann: Unsere Kanzlei ist breit aufgestellt<br />
im allgemeinen Zivilrecht, im Verwaltungsrecht<br />
sowie im Strafrecht. Das ist<br />
unsere Basis, die ergänzt wird durch die<br />
Spezialisierungen im Bereich des Unternehmensrechts,<br />
der Geschäftsführerhaftung, des<br />
Wettbewerbsrechts, des Vertragsrechts, des<br />
Versicherungsrechts, des Medienrechts, des<br />
Wirtschaftsstrafrechts und Cyber-Crime sowie<br />
im Bereich des E-Commerce-Gesetzes<br />
und des Markenrechts. Bei uns gilt: Anwalt<br />
ist Vertrauenssache. Deshalb nehmen wir<br />
uns Zeit und stellen uns auf jeden Klienten<br />
individuell ein. Jeder Klient wird bei uns mit<br />
einer Lösung versorgt und sollten wir keine<br />
Lösung anbieten können, dann vermitteln<br />
wir unseren Klienten an die richtige Stelle<br />
weiter.<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
109
IDEALTOURS | PROMOTION<br />
40 Jahre Idealtours<br />
– eine Erfolgsgeschichte<br />
Nr. 230<br />
Die erfolgreiche Geschichte von Idealtours nahm 1976 in Reith im Alpachtal mit Busreisen in<br />
Badereiseziele an der Adria, Vitalreisen nach Abano und Montegrotto Terme und Städtereisen<br />
ihren Ausgang. Mit der Einführung von Nichtraucher-Bussen 1978 nahmen Christine und Simon<br />
Neuhauser eine absolute Pionierrolle ein. Heute ist Idealtours <strong>Tirol</strong>s zuverlässigstes Reisebüro,<br />
das den Trend zur individualisierte Pauschalreise Rechnung trägt.<br />
Fotos: Idealtours<br />
Nicht nur die zufriedenen Idealtours-Reisenden,<br />
sondern auch<br />
das Kinderlachen von Tochter<br />
Susanne, Sohn Christof, Tochter Sofia<br />
und Sohn Matthias erfüllte das Leben<br />
der beiden Reiseunternehmer Christine<br />
und Simon Neuhauser. Das Reisebüro in<br />
Reith i.A., in dem man sich anfänglich vom<br />
Geldwechsel über die Organisation von<br />
Ausflugsfahrten bis hin zur Vermittlung<br />
von (Fern-)Reisen um alles küm merte, was<br />
Geld in die Kassa brachte, war dank des<br />
Engagements und der Sachkundigkeit der<br />
Firmengründer ein Erfolg. Dementsprechend<br />
eröffneten Simon und Christine<br />
Neuhauser bereits 1983 ihre erste Filiale,<br />
die den Startschuss für den stetigen Ausbau<br />
des Filialnetzes markierte. 1987 verlegte<br />
das Unternehmen seinen Hauptsitz<br />
nach Brixlegg und die Mitarbeiterzahl<br />
vergrößerte sich von anfänglich zwei auf<br />
fünfzehn MitarbeiterInnen.<br />
Inzwischen ist Idealtours der Reisepartner<br />
Nummer 1 der <strong>Tirol</strong>erInnen, der mit<br />
insgesamt neun Reisebüros in Brixen i.Th.,<br />
Brixlegg, Schwaz, Mayrhofen, Wattens,<br />
Innsbruck, Völs, Telfs und Sterzing in<br />
Nord- und Südtirol vertreten ist. 55 MitarbeiterInnen<br />
engagieren sich für die Organisation<br />
und Durchführung von Idealtours-Reisen<br />
sowie für die ideale Beratung<br />
in Sachen „Urlaub in die ganze Welt“. Die<br />
Geschwister Susanne und Christof Neuhauser,<br />
die seit 2004 die Geschäfte führen,<br />
setzen nicht nur die Aufbauarbeit von Firmengründer<br />
Simon Neuhauser fort, sondern<br />
geben dem Unternehmen unter dem<br />
Motto „Stabilität trifft Dynamik“ einen<br />
eigenen Drive. So zählt die Entwicklung<br />
innovativer Urlaubs- und Reise-Angebote,<br />
Die Geschäftsführer Susanne und Christof Neuhauser führen das Unternehmen Idealtours innovativ<br />
und modern weiter.<br />
die Idealtours-KundInnen begeistern und<br />
am Markt einzigartig sind, genauso zu<br />
den Unternehmenszielen wie die Durchführung<br />
bewährter Reiseprogramme auf<br />
höchstem Qualitätsniveau. Die Freude am<br />
Reisen wurde dem Geschwisterpaar praktisch<br />
in die Wiege gelegt. Dass die beiden<br />
allerdings auch ein Reiseunternehmen<br />
führen, war nicht von vornherein geplant.<br />
Durch die Krankheit von Simon Neuhauser<br />
und die eigenen Lebensumständen hat<br />
es sich allerdings genauso entwickelt. Der<br />
Generationenwechsel und die Übernahme<br />
waren eine Herausforderung, aber beide<br />
investierten sehr viel Engagement und Zeit<br />
in diese und in die Aus- und Weiterbildung<br />
im Tourismusbereich. Die Mühe macht<br />
sich bezahlt: Seit 12 Jahren führt das Geschwisterpaar<br />
das Unternehmen nun sehr<br />
erfolgreich. Im Jahr 2015 erwirtschaftete<br />
Idealtours einen Jahresumsatz von rund<br />
25 Mio. Euro. Das gute Betriebsklima und<br />
die persönliche und fachliche Weiterentwicklung<br />
der MitarbeiterInnen sind nur<br />
zwei der wesentlichen Erfolgskriterien der<br />
modernen Geschäftsleitung.<br />
KONTAKT<br />
Reisebüro IDEALTOURS GmbH<br />
Marktstraße 6b<br />
A-6230 Brixlegg<br />
Telefon: 05337/6170-0<br />
E-Mail: brixlegg@idealtours.at<br />
www.idealtours.at
Industrie 4.0<br />
Individuelle PLM-Lösungen.<br />
Made in <strong>Tirol</strong>.
top 500 | INTERVIEW<br />
Damit der letzte Wille gilt<br />
Neues Erbrecht. Rechtsanwalt Christian Pesl über Veränderungen im neuen Erbrecht<br />
und die Notwendigkeit professioneller Beratung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Mit Jahresbeginn 2017 tritt das<br />
neue Erbrecht in Kraft. Warum hat der Gesetzgeber<br />
das Erbrecht erneuert?<br />
Christian Pesl: Das Erbrecht basiert auf<br />
den Bestimmungen des ABGB aus dem Jahr<br />
1811, dem Grunde nach ist das geltende<br />
Erbrecht also über 200 Jahre alt. Ziel der Erbrechtsreform,<br />
die hoch an der Zeit war, war<br />
eine Modernisierung und das Eingehen auf<br />
Umstände, die vor 200 Jahren nicht berücksichtigt<br />
wurden, wie zum Beispiel Lebensgemeinschaften.<br />
Der Lebensgefährte kommt z.<br />
B. im ABGB bis heute nicht vor.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was sind nun die wichtigsten Änderungen?<br />
Pesl: Beginnen wir beim gesetzlichen Erbrecht.<br />
Hier ist eine wichtige Änderung, dass<br />
die Anzahl der Pflichtteilberechtigen gesunken<br />
ist. Früher waren auch Eltern und Großeltern<br />
eines Verstorbenen pflichtteilsberechtigt,<br />
jetzt sind es nur noch Kinder, Ehegatten bzw.<br />
eingetragene Partner. Wie bisher hat der Ehegatte<br />
bzw. eingetragene Partner Anspruch auf<br />
ein Drittel des Erbes.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es mit den Rechten eines<br />
Lebensgefährten aus?<br />
Pesl: Auch hier gibt es Änderungen. Unter<br />
bestimmten Bedingungen hat nunmehr ein<br />
Lebensgefährte ein außerordentliches Erbrecht.<br />
Dies gilt nur im Fall, dass weder Kinder<br />
noch Ehegatten bzw. eingetragene Partnerschaften<br />
vorhanden sind. Wenn dann noch<br />
die Lebensgemeinschaft in Dauer und Ausformung<br />
einem bestimmten Mindestanspruch<br />
genügt hat, kann der Lebensgefährte erbberechtigt<br />
sein, was bislang nicht möglich war.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist das im Falle eines Testaments?<br />
Pesl: Im Testament kann der Lebensgefährte,<br />
wie natürlich auch jeder andere, berücksichtigt<br />
werden.<br />
Rechtsanwalt Christian Pesl: „Die Erbrechtsreform<br />
bietet einige relvante Fortschritte.“<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es noch weitere Änderungen<br />
beim gesetztlichen Erbrecht?<br />
Pesl: Ja, das sogenannte Pflegevermächtnis<br />
für pflegende Angehörige ist neu. Das<br />
ist ein Geldanspruch für pflegende Angehörige,<br />
die einen Verstorbenen mindestens<br />
sechs Monate, mindestens 20 Stunden pro<br />
Monat, intensiv und unentgeltlich gepflegt<br />
haben. Die Höhe des Anspruchs wird vom<br />
Gerichtskommissär, normalerweise einem<br />
Notar festgesetzt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie ist die Sachlage beim Enterben<br />
von Pflichtteilsberechtigten?<br />
Pesl: Pflichtteilsberechtigte können nur unter<br />
bestimmten Bedingungen enterbt werden.<br />
Zum Beispiel, wenn der Erbberechtigte den<br />
Verstorbenen in einem Notstand im Stich gelassen<br />
hat oder wenn der Erbberechtigte eine<br />
Straftat mit einem Strafausmaß von über einem<br />
Jahr gegen den Erblasser oder nahen Verwandten<br />
begangen hat. Was früher unter dem Titel<br />
„beharrliche Führung einer gegen die öffentliche<br />
Sittlichkeit anstößige Lebensart“ zur Enterbung<br />
führen konnte, gilt im neuen Erbrecht<br />
nicht mehr als ausreichender Grund.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was hat sich bei Testamenten geändert<br />
bzw. was sollte man bei einem Testament<br />
berücksichtigen?<br />
Pesl: Prinzipiell gibt es nach wie vor das<br />
eigenhändig geschriebene Testament, für<br />
das es keine Zeugen braucht. Daneben gibt<br />
es auch das fremdhändige bzw. computererstellte<br />
Testament, für das es einige Bedingungen<br />
zu erfüllen gilt. Zum einen muss der<br />
Erblasser ein solches Testament eigenhändig<br />
unterschreiben und einen Zusatz anfügen, auf<br />
dem er eigenhändig darauf hinweist, dass es<br />
sich um seinen letzten Willen handelt. Außerdem<br />
werden gleichzeitig drei Zeugen benötigt,<br />
die ebenfalls eigenhändig unterschreiben<br />
müssen und die weder pflichtteilsberechtigt<br />
noch im Testament begünstigt sein dürfen.<br />
Die Zeugen müssen auf ihre Eigenschaft als<br />
Testamentszeuge eigenhändig hinweisen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was würden Sie einem Erblasser<br />
hinsichtlich eines Testaments empfehlen?<br />
Pesl: Aus anwaltlicher Sicht empfehle ich<br />
bei jedem Testament, dieses beim Testamentsregister<br />
registrieren zu lassen. Das bedeutet,<br />
dass man über einen Rechtsanwalt<br />
beim Testamentsregister hinterlegt, dass es<br />
ein solches gibt und wo es aufbewahrt wird.<br />
Das garantiert, dass im Ablebensfall das Testament<br />
auffindbar wird oder auch nicht verschwinden<br />
kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es im Kontext mit Testamenten<br />
noch wichtige Neuerungen?<br />
Pesl: Derzeit wird ein Testament, das zugunsten<br />
des Ehepartners errichtet wurde, bei einer<br />
Scheidung nicht automatisch aufgehoben, es<br />
muss widerrufen werden, damit der Ex-Ehepartner<br />
nicht erbt. Durch die Erbrechtsreform<br />
wird die Vermutung eines stillschweigenden<br />
Widerrufs gesetzlich festgelegt. Zukünftig<br />
werden Testamente zugunsten früherer Ehepartner<br />
automatisch aufgehoben, wenn die<br />
Fotos: Friedle<br />
112<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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Ehe aufgelöst wird. Der Testierende kann im<br />
Testament aber sehr wohl den Ex-Partner bedenken,<br />
er muss allerdings ausdrücklich darauf<br />
hinweisen, dass er das wünscht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es denn beim Vererben<br />
über die Landesgrenzen hinaus aus?<br />
Pesl: Die EU-Erbrechtsverordnung ist ja bereits<br />
seit 17. August 2015 in Kraft und regelt<br />
im Wesentlichen, was passiert, wenn jemand<br />
im Ausland Vermögen hat. Hier gilt nunmehr,<br />
dass das Verlassenschaftsverfahren nach dem<br />
Recht des am Ort des gewöhnlichen Aufenthaltsorts<br />
abgewickelt wird. Das bedeutet, dass<br />
wenn jemand eine Wohnung auf Mallorca<br />
besitzt, dort seinen Lebensabend verbringt<br />
und dort verstirbt, dann ist spanisches Recht<br />
im Verlassenschaftsverfahren anzuwenden.<br />
Nun sieht die EU-Erbrechtsverordnung aber<br />
vor, dass man testamentarisch verfügen kann,<br />
welches Recht angewandt werden soll, d. h. der<br />
Erblasser in unserem Beispiel könnte in seinem<br />
Testament verfügen, dass für die Wohnung in<br />
Mallorca österreichisches Recht gelten soll.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es auch grundsätzliche Veränderungen<br />
beim Vererben eines Unternehmens<br />
oder Unternehmensanteils?<br />
Pesl: Nein, prinzipiell nicht, aber eine Veränderung<br />
im neuen Erbrecht ist gerade im unternehmerischen<br />
Bereich sehr wichtig, nämlich die<br />
Möglichkeit der Stundung der Pflichtteile. Hier<br />
kann entweder der Erblasser anordnen, den<br />
Pflichtteil bis zu fünf Jahren und in Ausnahmefällen<br />
sogar zehn Jahren zu stunden, oder aber<br />
der Erbe kann eine Stundung beantragen, wenn<br />
ihn die sofortige Auszahlung von Pflichtteilsberechtigten<br />
mit unangemessener Härte treffen<br />
würde. Dieser Punkt ist gerade bei Erbschaften<br />
von Unternehmen sehr wichtig.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wann würden Sie jemandem raten,<br />
sich anwaltliche Beratung zu holen?<br />
Pesl: Beratung durch einen Rechtsanwalt ist<br />
jedenfalls sinnvoll, wenn es um die Transaktion<br />
von Liegenschaften, Unternehmen bzw.<br />
Unternehmensanteilen oder sonstigen größeren<br />
Vermögenswerten geht. Der Anwalt kann<br />
nicht nur darauf hinweisen, welche Ansprüche<br />
etwa übergangene Erben haben könnten,<br />
sondern kann zu Lebzeiten gemeinsam mit<br />
dem Erblasser die bestmögliche Form der<br />
Übertragung dieser Vermögenswerte suchen<br />
und umsetzen.<br />
114<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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Nr.462<br />
Sorgenfrei sauber<br />
Seit 25 Jahren ist die in Wörgl ansässige CLEANAWAY Österreich GmbH erster Ansprechpartner<br />
bei innovativen Entsorgungsdienstleistungen.<br />
Als Entsorgungsdienstleister der ersten Stunde hat es sich CLEANAWAY Österreich zur Aufgabe gemacht, ein kompetenter Partner für den österreichischen<br />
Großhandel zu sein.<br />
Fotos: Cleanaway<br />
Die CLEANAWAY Österreich<br />
GmbH wurde im Jahre 1991 als<br />
Sanne, Kruse & Pape GmbH gegründet<br />
und hat ihren Sitz im <strong>Tirol</strong>er Wörgl.<br />
Als hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />
der Athello Group ist CLEANAWAY ein<br />
österreichweit tätiges Dienstleistungsunternehmen,<br />
das sich auf die Entwicklung und<br />
Durchführung von professionellen Entsorgungskonzepten<br />
spezialisiert hat.<br />
Bei einer zeitgemäßen Entsorgung von<br />
Abfällen sind zahlreiche Fragen zu klären<br />
– etwa um welche Abfälle es sich handelt,<br />
wie viele Mitarbeiter und welche Maschinen<br />
für die Entsorgung erforderlich sind,<br />
welche Verwertungs- und Entsorgungspartner<br />
in Frage kommen und, nicht zuletzt,<br />
wie sich die Entsorgungskosten auf<br />
ein Minimum reduzieren lassen.<br />
ENTSORGUNG OHNE SORGEN<br />
Auf genau diese Fragen hält CLEANA-<br />
WAY Österreich die passenden Antworten<br />
bereit, denn gemeinsam mit seinen Kunden<br />
hat das Dienstleistungsunternehmen individuelle<br />
Rücknahme-, Sortierungs- und<br />
Pfandsysteme (inklusive Clearing) entwickelt,<br />
die sämtliche kundenspezifischen<br />
Anforderungen vollumfänglich abdecken.<br />
Vor allem für im Handel und in der Industrie<br />
tätige Kunden, aber auch für Kommunen<br />
bietet CLEANAWAY Österreich<br />
eine breite Palette an Dienstleistungen<br />
rund um die Themen Abfallberatung,<br />
Recycling und fachgerechte Entsorgung.<br />
Durch diese Vielzahl an Dienstleistungen<br />
von CLEANAWAY Österreich lassen sich<br />
nicht nur Personal- und Investitionskosten<br />
reduzieren, es findet darüber hinaus auch<br />
eine Entlastung von sämtlichen Entsorgungsverantwortungen<br />
statt.<br />
AUS ABFALL WIRD NEUER<br />
ROHSTOFF<br />
CLEANAWAY Österreich verwandelt<br />
Verpackungsabfälle in wertvolle Rohstoffe<br />
zur Herstellung neuer Produkte. Die<br />
Wertstoffe werden sortiert, zwischengelagert<br />
und dann zur weiteren Verwertung<br />
abgeholt. Einwegverpackungen werden<br />
nach Materialien sortiert und weiterverarbeitet,<br />
Holz wird zerkleinert und mittels<br />
Rollpacker gleich im Container verdichtet<br />
– Papier, Karton und Kunststoff-Folien<br />
werden mit der Kraft einer Presse zu kompakten<br />
Ballen geformt.<br />
LEERGUTMANAGEMENT<br />
Konzerne wie SPAR Österreich oder<br />
die Pfeiffer Logistik GmbH vertrauen<br />
auf die Kompetenz von CLEANAWAY<br />
Österreich . Die Unternehmen haben ihre<br />
Logistikprobleme bei der Entsorgung<br />
beendet, indem sie diese an CLEANA-<br />
WAY Österreich weitergegeben haben.<br />
Bei SPAR kommen täglich rund 120 verschiedene<br />
Leer-Gebinde zum Einsatz,<br />
CLEANAWAY nützt ein innovatives Bilderkennungssystem,<br />
um sämtliche Gebinde<br />
automatisch richtig zuordnen zu können.<br />
Im Lager von CLEANAWAY werden<br />
dann alle Leer-Gebinde auf Förderhauptstrecken<br />
zusammengeführt – an jeder Anlage<br />
werden pro Stunde 2.500 Gebinde<br />
gezählt – ein konkurrenzloser Wert.<br />
Wenn es also um Logistikdienstleistungen<br />
bei der Entsorgung geht, dann<br />
hat CLEANAWAY Österreich die Lösung<br />
– sauber, kostengünstig, fachgerecht und<br />
sorgenfrei.<br />
KONTAKT<br />
CLEANAWAY Österreich<br />
Kanzler-Biener-Straße 16, 6300 Wörgl<br />
Tel.: +43 5332 75165-0<br />
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TOP 500 | INTERVIEW<br />
Basic Instinct<br />
ICARUS creative. Markus Huber und Peter Mair über Handwerk, Design,<br />
Marke und die Lust, Unternehmen bei ihren Erfolgen zu begleiten.<br />
„ Ein Logo ist keine Frage<br />
des Geschmacks,<br />
es gibt ein Richtig und<br />
ein Falsch. Typografi e,<br />
Statik und Proportion –<br />
das Handwerk macht<br />
den Unterschied.“<br />
Peter Mair<br />
An einem sonnigen Dienstagnachmittag<br />
sitzen Markus Huber und<br />
Peter Mair im ICARUS-Creative-<br />
Studio. Der Weg dorthin führt<br />
ganz nach oben, denn es liegt am Dach eines<br />
Innsbrucker Bürogebäudes. Sie genießen den<br />
Rundumblick und sie brauchen den Überblick.<br />
Der Blick von oben ermöglicht den Blick<br />
aufs Wesentliche. Das was wichtig ist, wenn es<br />
darum geht, der Außenwirkung eines Unternehmens<br />
das richtige Profil zu geben. Die beiden<br />
Kreativen erzählen von den Erfolgen ihrer<br />
Kunden, die nach einer Überarbeitung ihres<br />
Außenauftritts wieder klarer, authentischer,<br />
stimmiger und erfolgreicher kommunizieren<br />
können. Sie berichten von Inspiration und dem<br />
Willen zur absoluten Qualität, beschwören,<br />
dass nur das die lichtdurchflutete Agentur verlässt,<br />
was absolut ihren Ansprüchen entspricht.<br />
Die beiden könnten unterschiedlicher nicht<br />
sein. Markus Huber, der selbstbewusste Kreative<br />
mit dem unverblümten, beinharten Urteil<br />
und auch messerscharfen Spruch, der wohl so<br />
manchen Kunden kurz sprachlos zurücklässt.<br />
Peter Mair, der feinsinnig Sensible, der die<br />
erstaunt Zurückgelassenen sanft wieder an<br />
Bord holt. Zwei neugierige, wachsame Weltenbürger<br />
mit dem Anspruch, dass gutes Design-<br />
Handwerk in Innsbruck und New York die<br />
gleiche Qualität haben muss. Ein kongeniales<br />
Team, das seit Jahren renommierte Kunden<br />
wie Red Bull oder die Bodner Gruppe betreut.<br />
Handwerk ist die Basis, auf dem die oft mutigen<br />
und innovativen Kreationen fußen.<br />
Peter Mair erzählt von seiner Ausbildung als<br />
Schriftsetzer, in der er Typografie und Grafik<br />
von der Pieke auf lernen durfte. Markus Huber<br />
echauffiert sich darüber, dass niemand ein<br />
Haus ohne Statiker, Baumeister und andere<br />
Handwerker bauen würde, weil jeder weiß,<br />
dass es Grundlagen gibt, die zu berücksichtigen<br />
sind. „Und bei Grafik und Design meinen<br />
viele, sie starten ein Programm und basteln sich<br />
ihr eigenes Logo“. Und so entstehen oft handwerklich<br />
falsche Dinge. „Und das ist keine Frage<br />
des Geschmacks, es gibt ein Richtig und ein<br />
Falsch. Typografie, Statik und Proportionen<br />
– das Handwerk macht den Unterschied.“ PETER MAIR, Inhaber ICARUS creative<br />
118<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Der Kunde:<br />
SJack GmbH<br />
Das Projekt:<br />
Die neue Online-Ticketbuchungs-Plattform<br />
STARJACK ist konzipiert als das innova-<br />
tivste Ski-Ticket-Portal für den gesamten<br />
Alpenraum. Mit STARJACK ist das nächste<br />
Skivergnügen nur ein paar Klicks entfernt.<br />
Start: Winter <strong>2016</strong><br />
Der Auftrag:<br />
Namensfi ndung. Wort-Bild-Marke.<br />
Produktdesign. Corporate Design.<br />
Screendesign. Key Visual. Branding.<br />
Die Wort-Bild-Marke:<br />
Für die Wortmarke STARJACK wird<br />
eine eigenständige Typographie kreiert –<br />
einfach, klar und einzigartig.<br />
Ein Schriftzug wird erst durch sein Signet zur<br />
unverwechselbaren Wort-Bild-Marke:<br />
ICARUS entscheidet sich für die Kreation<br />
eines ausdruckstarken Emojis.<br />
Damit bekommt die Marke ein Gesicht.<br />
Das Emoji von STARJACK<br />
hat Kultpotential:<br />
Smileys mit unterschiedlichen<br />
Gesichtsausdrücken werden<br />
täglich milliardenfach verschickt.<br />
Die kleinen Icons sind im Begriff,<br />
Weltsprache zu werden.
WIR<br />
BEFLÜGELN<br />
ÖSTERREICHS<br />
TOP 1<br />
Und das weltweit.<br />
RED BULL STREET STYLE: LONDON, UK RED BULL CRASHED ICE: MARSEILLE, FRA · JYVÄSKYLÄ, FIN · SAINT PAUL, USA · OTTAWA, CAN<br />
RED BULL CLIFF DIVING: TEXAS, USA · COPENHAGEN, DEN · SAO MIGUEL, POR · LA ROCHELLE, FRA · PEMBROKESHIRE, UK · SHIRAHAMA, JPN · DUBAI, UAE<br />
RED BULL XFIGHTERS: MADRID, ESP RED BULL PAPER WINGS: 50 COUNTRIES WORLDWIDE RED BULL TRANSSIBERIAN EXTREME: MOSCOW, RUS<br />
RED BULL ROMANIACS: SIBIU, ROU RED BULL ACES: CALIFORNIA, USA<br />
120<br />
ICARUS creative innsbruck grabenweg 68 soho 2.0 +43.512.890400 office@icarus-creative.com www.icarus-creative.com
Fotos: Roland Defrancesco, rolart images<br />
<strong>ECHO</strong>: Wann kommen Unternehmen zu<br />
ICARUS? Mit welchen Anliegen?<br />
Peter Mair: Oft kommen renommierte,<br />
erfolgreiche Unternehmen zu uns, wenn sie<br />
ein neues Produkt oder einen neuen Markt<br />
erobern wollen. Dann kommen sie zu uns<br />
und sagen: „Wir brauchen einen Imagefilm,<br />
ein Prospekt usw.“ Allerdings ist denen, weil<br />
sie erfolgreich und profitabel sind, oft nicht<br />
bewusst, dass ihre Marke, ihr Logo, ihr gesamter<br />
Außenauftritt nicht mehr stimmig sind und<br />
überarbeitet werden müssen.<br />
Markus Huber: In solchen Fällen haben<br />
wir schon oft gesagt, dass wir den Film, das<br />
Prospekt oder sonst ein Produkt nur machen,<br />
wenn wir vorher einige grundsätzliche Fragen<br />
klären. Ansonsten hätte es keinen Sinn, wäre<br />
wirkungslose Kosmetik. Und das machen wir<br />
nicht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum sollte ich, wenn mein Unternehmen<br />
gut läuft, gute Umsätze und Gewinne<br />
erwirtschaftet, warum sollte ein solches<br />
Unternehmen, auch wenn die Marke und der<br />
Außenauftritt in die Jahre gekommen ist, etwas<br />
verändern, neu gestalten lassen?<br />
Peter Mair: Genau mit dieser Frage sehen<br />
wir uns oft konfrontiert. Viele Unternehmen<br />
erkennen den Bedarf nicht. Die Firma ist gut,<br />
das Produkt ist gut, dennoch ist die Marke so<br />
verstaubt, dass man sie nicht mehr aufladen<br />
kann.<br />
Markus Huber: Nach dem Prozess, den wir<br />
mit den Firmen gemeinsam durchmachen,<br />
spüren sie es dann. Spüren, dass die neue<br />
Marke nach innen und nach außen wirkt,<br />
eine ungleich größere Kraft entwickelt und ein<br />
erfolgreiches Unternehmen noch erfolgreicher<br />
macht.<br />
Peter Mair: Bei Firmenübergaben ergibt sich<br />
oft die Gelegenheit eines Refreshs, einer Überarbeitung<br />
des Außenauftritts, und für viele<br />
Unternehmen ist das der perfekte Zeitpunkt.<br />
Oft kommt es auch zu Verunsicherungen,<br />
wenn ein neues Geschäftsfeld, neue Bereiche<br />
entstehen, dann erkennen viele Firmen, dass sie<br />
ihren Außenauftritt hinterfragen müssen.<br />
Markus Huber: Eines kann man fast als<br />
Faustregel sagen: Wenn ein Unternehmen<br />
lange nichts verändert hat, kann die Strahlkraft<br />
nicht so groß sein, wie es möglich wäre. Und<br />
das ist immer schade, weil ein erfolgreiches Unternehmen<br />
noch besser sein könnte.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie läuft so ein Prozess ab?<br />
„ Bei Firmenübergaben<br />
ergibt sich oft auch die<br />
Gelegenheit eines Refreshs,<br />
einer Überarbeitung des<br />
Außen auftritts, und<br />
für viele Unternehmen<br />
ist das der perfekte<br />
Zeitpunkt.“<br />
Markus Huber: Wir versuchen herauszufinden,<br />
was das Unternehmen ausmacht, was<br />
authentisch an ihrem Außenauftritt ist, was<br />
immer noch passt, was wir mitnehmen müssen,<br />
was sich verändert hat und was neu ist. Das<br />
ist ein intimer Prozess, der nur gelingt, wenn<br />
der Kunde uns sein Vertrauen schenkt und uns<br />
auch nicht in ein Korsett zwängen will. Nur mit<br />
dem nötigen Freiraum gibt es ein optimales Ergebnis<br />
und Neues kann entstehen.<br />
Peter Mair: Da kann es dann schon vorkommen,<br />
dass uns der Kunde vor Begeisterung auf<br />
die Schulter klopft oder vor Freude umarmt.<br />
Solche Momente sind es, die uns beflügeln. MARKUS HUBER, Inhaber ICARUS creative<br />
Markus Huber
Top 500 | Technologie<br />
Digitale Zukunftsmusik<br />
ab sofort<br />
Technologie. Interaktive Präsentationen auf großformatigen Touch-Bildschirmen kennt<br />
man meist aus Sciene-Fiction Filmen. p&p Marketing, die Manufaktur für innovative<br />
Kommunikation, erobert mit ihrer einzigartigen p&p MultiTouch® Software von<br />
Innsbruck aus ganz Europa. Eine Erfolgsgeschichte made in <strong>Tirol</strong>.<br />
Wirtschaft ist immer auch Wettbewerb.<br />
Und dieser ist unter Marketing-Agenturen<br />
besonders<br />
groß. Wie schafft es da eine <strong>Tirol</strong>er Agentur<br />
namhafte Kunden wie die BMW Group,<br />
adidas, BRITA, etc. von ihrem Produkt zu<br />
überzeugen? Im Innsbrucker Stadtzentrum<br />
sitzt die Agentur p&p Marketing, die durch<br />
technologische Kompetenz von sich reden<br />
macht. Unter anderem dadurch, dass man<br />
eine der führende europäischen Software-<br />
Lösungen für interaktive Präsentationen auf<br />
großen Touch-Bildschirmen entwickelte<br />
und diese mittlerweile weltweit zum Einsatz<br />
bringt. Die Technik tritt dabei in den Hintergrund<br />
und im Zentrum des Geschehens<br />
stehen Kundenerlebnisse und Verkaufsanimation.<br />
p&p MultiTouch® ist ein <strong>Tirol</strong>er<br />
Erfolgsprodukt und mittlerweile auch markenrechtlich<br />
geschützt. Technische Kompetenz<br />
hat die Agentur gewissermaßen in den<br />
Genen, wurde sie doch 2003 als reine Internetagentur<br />
gegründet. Mittlerweile löst man<br />
als Manufaktur für innovative Kommunikation<br />
Marketing-Aufgabenstellungen aller<br />
Art, hat sich die herausragende Kompetenz<br />
im digitalen Bereich jedoch bewahrt. Diese<br />
Kultivierung digitalen Wissens machte sich<br />
bezahlt und es werden mittlerweile von <strong>Tirol</strong><br />
aus Projekte quer durch Europa und auch<br />
bis nach Sydney und Los Angeles realisiert.<br />
„Als <strong>Tirol</strong>er Dienstleister mit international<br />
bekannten Branchenführern arbeiten zu<br />
dürfen ist Ehre und Ansporn gleichermaßen.<br />
Wir geben täglich unser Bestes, um zu<br />
beweisen, dass wir als <strong>Tirol</strong>er Unternehmen<br />
in den digitalen Technologien ganz vorne<br />
mitspielen können“, erzählt Matthias Lechner,<br />
der gemeinsam mit Mario Eckmaier<br />
und Axel Prey die Geschäfte führt.<br />
Pionierarbeit<br />
Die Geschichte der Verkaufs- und Präsentationssoftware<br />
p&p MultiTouch® begann<br />
bereits im Jahr 2008 – nur ein Jahr nach<br />
der Einführung der ersten iPhone-Generation.<br />
„Etwas außergewöhnliches für einen<br />
wichtigen Messeauftritt – einen richtigen<br />
Hingucker“ wünschte sich damals ein internationaler<br />
Technologie-Konzern von p&p<br />
Marketing. Die Herausforderung wurde<br />
angenommen und mit viel Know-how, Engagement<br />
und Pionierarbeit eine interaktive<br />
Touch-Anwendung für einen großformatigen<br />
Präsentationstisch – damals ein sehr<br />
kostspieliges Gerät – entwickelt.<br />
Der große Touch-Tisch – sonst nur aus<br />
Science-Fiction-Filmen bekannt – war ein<br />
voller Erfolg und faszinierte die Messebesucher.<br />
Aus dieser ersten Faszination wurde<br />
daraus in weiterer Folge und in mehrjähriger<br />
Foto: Julian Höck (3), Marian Kröll (1)<br />
122<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
p&p, kurz für Passion & Performance, das sind von links Mario Eckmaier,<br />
Axel Prey, Matthias Lechner und ihr insgesamt 20-köpfiges Team. In den<br />
Liegestühlen wird allerdings kaum Zeit verbracht.<br />
Entwicklungsarbeit ein leistungsfähiges Präsentationssystem,<br />
welches mittlerweile weltweit<br />
von Kunden eingesetzt wird.<br />
„p&p MultiTouch ® ist die<br />
Manifestierung unserer<br />
Kernkompetenzen.“<br />
<br />
<br />
Matthias Lechner,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter p&p<br />
Präsentieren 2.0<br />
Großflächige digitale Präsentationen, die<br />
per Touch-Steuerung einfach bedient werden<br />
und ganze digitale Welten eröffnen –<br />
klingt nach wie vor nach Zukunftsmusik.<br />
War man mit der ersten Anwendung damals<br />
der Zeit und zum Teil auch der verfügbaren<br />
Technologie noch voraus so spielt der aktuelle<br />
Zeitgeist p&p MultiTouch® optimal<br />
in die Hände. Touchfähige Geräte und Anwendungen<br />
haben unseren Alltag erobert<br />
und vom Kleinkind bis zum Best Ager können<br />
die meisten bereits intuitiv damit umgehen<br />
– die besten Voraussetzungen, um interaktive<br />
p&p MultiTouch® Anwendungen<br />
ohne jegliche Einschulung sofort bedienen<br />
zu können. Zentrales Element ist eine intelligente,<br />
zentrale Steuerung durch die man<br />
alle Inhalte direkt ansteuern kann. Wie von<br />
Smartphones und Tablets gewohnt kann<br />
man per Gestensteuerung digitale Welten<br />
einfach und spielerisch entdecken. Der User<br />
folgt dabei einzig und allein seinen Interessen<br />
und p&p MultiTouch® kann dabei sowohl<br />
als riesige Wand-, großer Bildschirmoder<br />
Tischlösung, aber auch mit kleineren<br />
portablen Geräten wie Laptops und Tablets<br />
– zum Beispiel für den Außendienst und<br />
Vertrieb – eingesetzt werden.<br />
Ein echtes Multi-Talent<br />
So vielfältig wie die internationalen Kunden<br />
sind auch die Anwendungsmöglichkeiten<br />
von p&p MultiTouch®, das heute<br />
eine einzigartige Kombination aus Digital<br />
Signage und interaktiver Präsentation er-<br />
möglicht: als Verkaufsunterstützung am<br />
POS, im Museums- und Ausstellungsbetrieb<br />
oder für Mitarbeiterinformationssysteme<br />
in der produzierenden Industrie gilt<br />
p&p MultiTouch® mittlerweile als innovativer<br />
Problemlöser. Ein Logistikkonzern<br />
aus Holland setzt die Präsentationssoftware<br />
beispielsweise auf Touch-Laptops<br />
im Außendienst ein. Ein deutscher Automobilkonzern<br />
präsentiert darauf die<br />
Zukunftstechnologien der Branche. Ein<br />
heimischer Bauunternehmen zeigt in der<br />
interaktiven Präsentationen alle relevanten<br />
Informationen für den Hausbau. Tourismusverbände<br />
setzen ergänzend zur persönlichen<br />
Beratung in ihren Info-Centern auf<br />
die umfangreiche digitale Information zu<br />
Ausflugszielen und Möglichkeiten in Ihrer<br />
Region. Internationale Leitbetriebe nutzen<br />
die Präsentationen für Verkaufsgespräche<br />
auf Messen in der ganzen Welt – und sichern<br />
sich mit großformatigen, interaktiven<br />
Bildschirmen die Aufmerksamkeit<br />
der Messebesucher. ➝<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
123
Top 500 | Technologie<br />
Digitales Know-How<br />
Basierend auf dem umfangreichen Wissensund<br />
Erfahrungsschatz im Bereich Programmierung<br />
und Webanwendungen wusste<br />
man bei p&p um die Bedürfnisse von<br />
Kunden und Usern für ein erfolgreiches<br />
System. Deshalb setzt p&p MultiTouch®<br />
auf das Prinzip eines maßgeschneiderten<br />
und einfach zu bedienenden Content-Management-Systems<br />
(CMS) mit dem neue<br />
Inhalte einfach und intiutiv von jedermann<br />
selbst eingespielt werden können. Danach<br />
wählt man die passende Darstellungsart für<br />
seine Informationen – sei es in Form von<br />
Bildern, Videos, PDF’s oder interaktiven Inhalten<br />
– und sofort können diese auf einer<br />
unbegrenzten Anzahl von Touch-Bildschirmen<br />
weltweit dargestellt werden und zwar<br />
sowohl selbstablaufend als auch interaktiv<br />
abrufbar. Ein integriertes Rechtemanagement<br />
regelt dabei die Zugriffsrechte für<br />
zentralen und dezentralen Content – ideal<br />
beispielsweise für Konzerne mit mehreren<br />
Niederlassungen oder Unternehmen,<br />
die sich im Handel präsentieren wollen.<br />
So kann aus bereits vorhandenen Inhalten<br />
und Medienformaten schnell und einfach<br />
eine begeisternde Präsentation selbst in<br />
mehreren Sprachversionen erstellt werden:<br />
Inhalte können in nahezu allen relevanten<br />
Sprachen eingestellt werden; durch die<br />
intelligente Menüführung kann dann jederzeit<br />
zwischen den Sprachversionen gewechselt<br />
werden. Eine Warenkorbfunktion<br />
ermöglicht es den Nutzern des System,<br />
ausgewählte Inhalte auf der Reise durch die<br />
Software einzusammeln und sich digital<br />
zuschicken zu lassen. All das lässt sich einfach<br />
und effizient durch den Kunden selbst<br />
und völlig ohne Programmierkenntnisse erstellen.<br />
Es braucht lediglich eine Erstbefüllung<br />
mit vorhandenen Inhalten, eine kurze<br />
Einschulung für das Kundenteam und die<br />
passende Hardware. Bei all diesen Schritten<br />
begleitet das p&p Marketing Team seine<br />
Kunden beratend.<br />
Begeisterte Kunden<br />
Der Erfolg gibt p&p recht – waren die ersten<br />
Kunden noch skeptisch, ob technisch alles<br />
funktioniert und schlussendlich auch deren<br />
Kunden das System nutzen sind mittlerweile<br />
(fast) alle Anwender treue und begeisterte<br />
Nutzer des neuen Präsentationssystems.<br />
Vielfach wurde aus einem Testprojekt bei<br />
einer Messe oder Verkaufspräsentation ein<br />
umfangreicher, erweiterter Einsatz von p&p<br />
MultiTouch® im unternehmerischen Alltag.<br />
Bei einem international tätigen Unternehmen<br />
wurde der Einsatz in der Zentrale in<br />
Österreich so begeistert aufgenommen, dass<br />
mittlerweile Landesniederlassungen unter anderem<br />
in den USA und Australien das System<br />
nutzen. Das <strong>Tirol</strong>er Traditionsunternehmen<br />
RIEDERBAU setzt das System als einer der<br />
Early Adopter seit Jahren zu Präsentationszwecken<br />
ein und schafft damit die naheliegende<br />
Verbindung zwischen traditioneller<br />
Bauqualität und digitaler Planungskompetenz<br />
des Unternehmens. Auch der Tourismus hat<br />
die neuen Präsentationsmöglichkeiten natürlich<br />
bereits für sich entdeckt. Der TVB Zell<br />
am See – Kaprun bildet die gesamte Tourismusregion<br />
in ihrer ganzen Bandbreite auf<br />
zwei großen Touch-Bildschirmen im Info-<br />
Center ab. Sowohl für die Sommer- wie auch<br />
die Wintersaison können sich Gäste durch<br />
einfaches Berühren des Bildschirms über das<br />
umfassende Sport-, Kultur- und Freizeitangebot<br />
informieren. „In unserem neuen und<br />
innovativen Service-Center ermöglicht uns<br />
p&p MultiTouch® unser internationales Publikum<br />
interaktiv von Zell am See – Kaprun<br />
zu begeistern sowie über die Region zu informieren.<br />
Das positive Feedback der Gäste bestätigt<br />
unsere Entscheidung für die erstmalige<br />
Verwendung der Anwendung im Tourismus“,<br />
meint Geschäftsführerin Renate Ecker.<br />
„Die bisher realisierten Projekte machen<br />
uns große Freude. Gleichzeitig sehen wir<br />
anhand der zahlreichen Anfragen von namhaften<br />
Unternehmen aus ganz Europa, dass<br />
hier noch viel mehr Potential für die Zukunft<br />
besteht. Schön, dass wir mit digitaler<br />
Kompetenz made in <strong>Tirol</strong> weltweit punkten<br />
können“, freut sich Mario Eckmaier und ist<br />
zuversichtlich, dass man erst am Beginn einer<br />
spannenden internationalen Reise steht.<br />
Anschauliche Informationen zum zukunftsträchtigen<br />
p&p MultiTouch® finden<br />
sich zusätzlich im Internet unter der Adresse<br />
www.pp-multitouch.com.<br />
Foto: Die Fotogafen<br />
124 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
tirol kliniken – Impulse für <strong>Tirol</strong> –<br />
Investitionen für die Menschen<br />
Die tirol kliniken sind als das führende<br />
Gesundheitsunternehmen des<br />
Landes und der Europaregion stetig<br />
um die Verbesserung und Erneuerung<br />
der weitläufigen, bestehenden baulichen<br />
Infrastruktur bemüht. An den<br />
Standorten in Innsbruck, Hall, Natters<br />
und Hochzirl wird so die Zielsetzung<br />
verfolgt, hervorragende Medizin<br />
und beste Gesundheitsversorgung<br />
für die Bevölkerung in modernen,<br />
übersichtlichen und den aktuellsten<br />
Anforderungen entsprechenden<br />
Gebäuden und Bauwerken zu leisten.<br />
Darüber hinaus sind die tirol kliniken<br />
durch den seit Jahren verfolgten Weg<br />
Kinder- und Herzzentrum Innsbruck<br />
dieser Modernisierung durch eine kontinuierliche<br />
Bautätigkeit und den damit einhergehenden,<br />
signifikanten Investitionen<br />
ein bedeutender Auftraggeber für die<br />
gesamte heimische Bauwirtschaft, was<br />
den Erhalt von bestehenden und die<br />
Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im<br />
ganzen Land begünstigt.<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie Hall<br />
Innere Medizin Süd Innsbruck<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie Hall
UMIT | PROMOTION<br />
Akkreditierung wurde um<br />
weitere sechs Jahre verlängert<br />
Privatuniversität UMIT: Im Studienjahr <strong>2016</strong>/17 verzeichnet die Universität neue<br />
Höchstzahlen bei Studierenden und Studienanfängern<br />
In seiner Sitzung im September hat<br />
das Board der AQ Austria, das für<br />
die Qualitätssicherung an österreichischen<br />
Hochschulen zuständig ist, dem<br />
Antrag auf Verlängerung der institutionellen<br />
Akkreditierung der UMIT für<br />
weitere sechs Jahre stattgegeben. Damit<br />
sind die UMIT als Universität und die<br />
zur Reakkreditierung beantragten Studienprogramme<br />
bis 2022 genehmigt. Das<br />
bedeutet, die Erfolgsgeschichte der Privaten<br />
Universität für Gesundheitswissenschaften,<br />
Medizinische Informatik und<br />
Technik kann weiter gehen“, sagte heute<br />
die Eigentümervertreterin der UMIT –<br />
Private Universität für Gesundheitswissenschaften,<br />
Medizinische Informatik<br />
und Technik, Landesrätin Patrizia Zoller-<br />
Frischauf anlässlich der Bilanzpressekonferenz<br />
der UMIT zu Beginn des Studienjahres<br />
<strong>2016</strong>/17.<br />
UMIT ÜBERZEUGT<br />
Basis für die Entscheidung sei die Begutachtung<br />
durch sechs unabhängige, internationale,<br />
externe Gutachter gewesen.<br />
Diese haben die UMIT auf „Herz und<br />
Nieren“ geprüft. „Es freut mich, dass die<br />
UMIT sowohl die Gutachter als auch das<br />
Board der AQ Austria in allen Hochschulund<br />
Fachbereichen überzeugen konnte<br />
und die UMIT auf einem transparenten,<br />
durchdachten und gut mit ihrer wissenschaftlichen<br />
Umgebung sowie der gegenwärtigen<br />
Hochschulpolitik des Landes<br />
abgestimmten Weg befindet. Ich möchte<br />
mich auf diesem Weg beim Rektorat der<br />
UMIT und bei den Mitarbeitern der Universität<br />
für die Arbeit der vergangenen<br />
Jahre und für die Arbeit im Rahmen des<br />
Reakkreditierungsverfahrens recht herzlich<br />
bedanken“, sagte Zoller Frischauf<br />
weiter.<br />
Für die Rektorin der UMIT Univ.-Prof.<br />
Dr. Sabine Schindler ist die Reakkreditierung<br />
der Universität bis 2022 eine Bestätigung<br />
der guten Arbeit, die die Mitarbeiter<br />
der UMIT in den vergangenen Jahren in<br />
Forschung, Lehre und Verwaltung geleistet<br />
haben. Basis für den positiven Bescheid<br />
seien ein 2000 Seiten umfassender<br />
Reakkreditierungsantrag und eine vor Ort<br />
Begehung durch die sechs internationalen,<br />
externen Gutachter gewesen, in deren<br />
Rahmen die Infrastruktur, die Facilities,<br />
die Personalausstattung etc. genau unter<br />
die Lupe genommen wurden.<br />
Fotos: UMIT
ANGEBOTE<br />
DER UMIT HALL<br />
378<br />
Nr. 378<br />
Die größte Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften,<br />
medizinische Informatik und Technik<br />
bietet im Studienjahr <strong>2016</strong>/17 insgesamt<br />
22 verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an.<br />
Die zukunftsträchtigen Ausbildungen bieten<br />
Forschung und Lehre auf höchstem Niveau, ein<br />
optimales Lernumfeld, Studium in Kleingruppen<br />
und beste Berufsaussichten. Zusätzlich zu dem<br />
breiten Studienprogramm werden Zertifi katslehrgänge<br />
und -kurse als Ergänzung zum universitären<br />
Ausbildungsprogramm im Rahmen<br />
der UMIT Academy angeboten.<br />
Rektorin Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler und Vizerektor Philipp Unterholzner, MSc.<br />
„Wir sind damit die erste österreichische<br />
Privatuniversität, die sich nach der Erstakkreditierung<br />
bereits zum dritten Mal<br />
erfolgreich einem Reakkreditierungsverfahren<br />
gestellt hat. Mit dieser positiven<br />
Entscheidung können wir jetzt unsere Universität,<br />
die genau vor 15 Jahren am 1. Oktober<br />
2001 mit 19 Studierenden den Studienbetrieb<br />
aufgenommen hat, voller Elan<br />
weiterentwickeln. Die Studierendenzahl<br />
hat sich seit dem Start des Studiums 2001<br />
fast verhundertfacht“, konnte UMIT-Vizerektor<br />
Philipp Unterholzner, MSc, bei der<br />
Pressekonferenz von neuen Höchstzahlen<br />
berichten. „Heuer haben an der UMIT insgesamt<br />
1693 Studierende offiziell das Studienjahr<br />
<strong>2016</strong>/17 in Angriff genommen.<br />
Damit haben wir so viele Studierende wie<br />
noch nie in der Geschichte an der UMIT.<br />
492 davon – ebenfalls Höchststand – haben<br />
ein Studium neu aufgenommen“ sagte<br />
Unterholzner.<br />
FORSCHUNGSPROJEKTE<br />
Auch im Bereich der Forschung kann die<br />
UMIT eine konstante Entwicklung aufweisen.<br />
Insgesamt laufen an der UMIT<br />
derzeit 109 Forschungsprojekte mit<br />
einem Gesamtprojektvolumen von 6 Millionen<br />
Euro. Derzeit sind an der UMIT<br />
182, Personen, die in Forschung, Lehre<br />
und Verwaltung tätig und erwirtschaften<br />
bei einer Basisfinanzierung durch das<br />
Land <strong>Tirol</strong> von 3,7 Millionen Euro ein<br />
Budget von inzwischen fast 13,5 Millionen<br />
Euro.<br />
BACHELOR-STUDIENGÄNGE<br />
• Kombistudium Pfl ege Österreich<br />
• Kombistudium Pfl ege Bayern<br />
• Mechatronik<br />
• Pfl egewissenschaft<br />
• Psychologie<br />
• Diplomausbildung Physiotherapie<br />
• Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus<br />
MASTER-STUDIENGÄNGE<br />
• Gesundheitswissenschaften<br />
• Mechatronik<br />
• Pfl egewissenschaften<br />
• Psychologie<br />
DOKTORATSSTUDIENGÄNGE<br />
• Gesundheitsinformationssysteme<br />
• Health Technology Assessment<br />
• Management und Ökonomie im Gesundheitswesen<br />
• Pfl egewissenschaft<br />
• Psychologie<br />
• Public Health<br />
• Sportmedizin, Gesundheitstourismus und<br />
Freizeitwissenschaften<br />
• Technische Wissenschaften<br />
UNIVERSITÄTSLEHRGÄNGE<br />
• Ausbildung zum akademischen Dyskalkulie-<br />
Therapeuten/Ausbildung zum akademischen<br />
Therapeuten für Rechenschwäche<br />
• Ausbildung zum akademischen Legasthenie-<br />
Therapeuten /Ausbildung zum akademischen<br />
Therapeuten für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten<br />
Alle weiteren Informationen zu den Studien<br />
und Anmeldungsmöglichkeiten unter<br />
www.umit.at.
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK | PROMOTION<br />
Die Medizinische Universität Innsbruck trägt Wesentliches zum Wirtschaftsstandort Innsbruck/<strong>Tirol</strong> bei.<br />
Unverzichtbare Wertschöpfung<br />
Die MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK ist als wissenschaftliche Institution<br />
einer der größten Arbeitgeber in <strong>Tirol</strong> und trägt einen zentralen Beitrag zur Attraktivität<br />
des Life and Health Standortes bei.<br />
Foto: Franz Oss<br />
Ausbildung, neues Wissen und Technologien<br />
sind gewinnbringende<br />
und arbeitsplatzsichernde Ressourcen<br />
– auch für Innsbruck und <strong>Tirol</strong>“, meint<br />
Medizin-Uni-Rektorin Helga Fritsch. So<br />
werden die Fortschritte der medizinischen<br />
Grundlagenforschung nicht nur direkt ans<br />
Krankenbett gebracht, sondern die Medizin<br />
Uni hat langfristig einen bedeutenden<br />
Effekt für die Wertschöpfung am Standort.<br />
MEDIZIN UNI SORGT FÜR DYNA-<br />
MISCHE ENTWICKLUNG<br />
Ein gelungenes Beispiel für die Ergänzung<br />
von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft<br />
wird anhand vielfältiger Kooperationen<br />
sichtbar: Die Medizin Uni ist Partner<br />
am Gründerzentrum CAST und an Forschungsinstituten<br />
wie dem Center for Personalized<br />
Cancer Medicine, Oncotyrol und<br />
VASCage beteiligt. Darüber hinaus wurden<br />
2015 zwei Christian Doppler (CD) Labors<br />
an der Medizinischen Universität eingerichtet.<br />
„Im internationalen Wettstreit<br />
der Ideen sind CD-Labors von entscheidender<br />
Bedeutung, weil sie neues Wissen<br />
marktfähig und somit für Unternehmen<br />
nutzbar machen. Das sichert Wachstum<br />
und Arbeitsplätze am Standort Österreich.<br />
Auch die Gesellschaft profitiert, wenn die<br />
Forschungsarbeiten einen medizinischen<br />
Fortschritt ermöglichen“, betont Vizekanzler<br />
und Wissenschafts-, Forschungsund<br />
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.<br />
Anhand dieser Beispiele lässt sich<br />
der wechselseitige Nutzen von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft bestens illustrieren.<br />
MEHR ALS FORSCHEN,<br />
HEILEN, LEHREN<br />
Mit etwa 2000 MitarbeiterInnen ist die<br />
Medizin Uni einer der größten Arbeitgeber<br />
in Innsbruck. Zudem trägt sie mit<br />
rund 3.000 Studierenden sichtbar zum<br />
Wirtschaftsstandort bei, und sichert die<br />
medizinische Bildungsbasis der Zukunft.<br />
Ihre gesamte Betriebsleistung inklusive<br />
klinischem Mehraufwand betrug im Jahr<br />
2015 rund 226,7 Millionen Euro, die eingeworbenen<br />
Drittmittel 40,4 Millionen<br />
Euro. „Die Medizin Uni Innsbruck ist viel<br />
mehr, als sie auf den ersten Blick scheinen<br />
mag“, sagt Rektorin Fritsch. So bildet die<br />
Medizin Uni Innsbruck durch Forschung<br />
und Lehre nicht nur die Basis einer bestmöglichen<br />
Krankenversorgung, sondern ist<br />
auch für den Wirtschaftsstandort <strong>Tirol</strong> unverzichtbar.<br />
Ein Modell, das in dieser Form<br />
viel Potenzial für die Zukunft besitzt.<br />
KONTAKT | DATEN<br />
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT<br />
INNSBRUCK<br />
A-6020 Innsbruck,<br />
Christoph Probst Platz I, Innrain 52<br />
Tel: +43 (0)512/9003-0<br />
www.i-med.ac.at<br />
Studienrichtungen:<br />
Humanmedizin, Zahnmedizin, Bachelorstudium<br />
Molekulare Medizin, Masterstudium<br />
Molekulare Medizin, Doktoratsstudium<br />
PhD, Doktoratsstudium Clinical PhD
Wir forschen...<br />
für Ihre Gesundheit.<br />
www.i-med.ac.at
top 500 | forschungsförderung<br />
Mit Kooperation über<br />
sich hinauswachsen<br />
Standort <strong>Tirol</strong>. Erich Gnaiger, Zellforscher und CEO von Oroboros, hat mit<br />
den K-Regio-Projekten MitoCom und MitoFit wertvolle Erfahrungen gemacht<br />
und keine Berührungsängste mit Fördergebern. Von den Resultaten dieser<br />
Kooperationen profitieren alle.<br />
Fotos: Kröll<br />
130<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Von außen sieht die Wirkungsstätte<br />
der Innsbrucker Firma Oroboros<br />
Instruments beinahe aus wie ein gewöhnliches<br />
Wohnhaus. Aber eben nur beinahe.<br />
Der Eingang zum Garten wird von einem<br />
gigantischen Koloss aus Stahl bewacht, dem<br />
für das Unternehmen namensgebenden Ouroboros,<br />
einer schlangenähnlichen Kreatur,<br />
die sich in den eigenen Schwanz beißt und<br />
dadurch mit ihrem Körper einen geschlossenen<br />
Kreis bildet. Einen ebensolchen bildet<br />
Oroboros CEO und Universitätsprofessor<br />
Erich Gnaiger mit Partnern aus der Wissenschaft<br />
und Wirtschaft im Rahmen seines<br />
mittlerweile zweiten K-Regio-Projekts Mito-<br />
Fit. Doch mehr dazu später.<br />
Förderungserfahrener<br />
Wissenschaftler<br />
Gnaiger beforscht seit Jahrzehnten die Mitochondrien,<br />
die Kraftwerke der Zelle. Diese<br />
wurden lange Zeit vor allem in der Pharmaforschung<br />
sträflich vernachlässigt. Als Gnaiger<br />
1992 mit seinem ersten Oxygraphen – einem<br />
Gerät zur Messung des Sauerstoffverbrauchs<br />
von Zellen – in den Markt eintrat, lag die<br />
mitochondriale Forschung am Boden. Die<br />
Untersuchung mitochondrialer Atmungsfunktionen<br />
spielt eine wichtige Rolle bei der<br />
Diagnose verschiedener Krankheitsbilder,<br />
unter anderem Diabetes und Demenz. Dass<br />
die mitochondriale Forschung kein Stiefkind<br />
mehr ist, gilt wesentlich auch als Verdienst von<br />
Gnaigers Oroboros. Die mitochondriale Forschung<br />
wurde damals zu Deutsch „Bioenergetik“<br />
geheißen, ein durchaus missverständliches<br />
Label. Gnaigers erste einschlägige Vorlesung<br />
wurde deshalb damals von nicht wenigen<br />
esoterisch angehauchten Menschen besucht,<br />
von denen allerdings spätestens beim zweiten<br />
Termin niemand mehr gesehen ward.<br />
Erich Gnaiger ist nicht nur ein findiger<br />
und hartnäckiger Forscher, sondern auch<br />
jemand, der keinerlei Berührungsängste mit<br />
der Forschungsförderlandschaft hat: „Ich habe<br />
damals hier keinen Job gehabt, sondern<br />
über einen Antrag für ein großes Forschungsfonds-Projekt<br />
eine Finanzierung bekommen“,<br />
sagt Gnaiger. Im Rahmen dieses Projekts sei<br />
die Idee entstanden, Gnaigers technische Entwicklung<br />
mit Partnern aus der Wirtschaft zur<br />
Marktreife zu bringen. So kam es, dass Gnaigers<br />
Oxygraph zwischen 1992 und 1999 von<br />
Mit dem gemeinsam mit der Kolsasser WGT-Elektronik entwickelten Oxygraph-2k (O2k) hat Erich<br />
Gnaiger ein von Funktionsumfang und Genauigkeit weltweit einzigartiges Gerät an der Hand, das<br />
innerhalb zweier K-Regio-Projekte – MitoCom und MitoFit – entschieden weiterentwickelt wurde.<br />
einem Grazer Unternehmen hergestellt wurde.<br />
Die Achillesferse machte Gnaiger schon<br />
bald nach Produktionsbeginn im Vertrieb<br />
aus. Dafür wollte der Zellforscher künftig<br />
seine Kontakte in der Scientific Community<br />
spielen lassen. Resultat dieser Überlegungen<br />
war die Oroboros-Gründung im Jahre 1994,<br />
lange bevor breitenwirksam von akademischen<br />
„Spin-offs“ geredet wurde. Von da an<br />
lag auch die Softwareentwicklung in Gnaigers<br />
Händen: „Ich habe gesehen, dass ich für Anwendungsnähe<br />
sorgen muss.“ Zwischen 1992<br />
und 2002 wurden insgesamt 68 Geräte ausgeliefert,<br />
mittlerweile sind es rund 100 pro Jahr.<br />
Auf der Suche nach einem Fertigungspartner<br />
wurde Erich Gnaiger im Kolsasser Unternehmen<br />
WGT-Elektronik fündig, mit dessen Geschäftsführer<br />
Philipp Gradl Gnaiger seit 2001<br />
bestens kooperiert.<br />
In seinem ersten K-Regio-Projekt namens<br />
MitoCom – kurz für mitochondriale Kompetenz<br />
– wurde der zwischenzeitlich international<br />
etablierte Oxygraph-2k (O2k) durch<br />
ein Fluoreszenzmodul erweitert, das sprichwörtlich<br />
„neues Licht“ auf die Kraftwerke der<br />
Zellen, die Mitochondrien, warf. Das Vorzeigeprojekt<br />
in der Kooperation zwischen<br />
Academia – Gnaiger ist auch Mitarbeiter am<br />
Daniel Swarovski Forschungslabor und in<br />
dieser Funktion Konsortialleiter der K-Regio-<br />
Projekte – und Privatwirtschaft wurde 2011<br />
mit dem mit 120.000 Euro gut dotierten<br />
Houska-Preis, Österreichs größter privater<br />
Forschungsförderinitative, ausgezeichnet. Es<br />
ist also wesentlich auf das K-Regio-Projekt MitoCom<br />
zurückzuführen, dass der Funktionsumfang<br />
des Oxygraphen mit der optischen<br />
Methode der Fluorometrie entschieden erweitert<br />
werden konnte. Die Resultate des Projekts<br />
können sich sprichwörtlich sehen lassen.<br />
K-Regio wirkt<br />
Nachdem der O2k, der in der hochauflösenden<br />
Respirometrie schon bisher weltweit<br />
Sole-source-Charakter hatte, nun auch noch<br />
Augen bekommen hatte, hat Erich Gnaiger<br />
mittlerweile ein weiteres K-Regio-Projekt am<br />
Laufen, das MitoFit getauft wurde und dessen<br />
erklärtes Ziel es ist, ein „Qualitätskontrollsystem<br />
und eine Informationsmanagement-<br />
Plattform zu entwickeln, um diagnostische<br />
Tests der mitochondrialen Fitness auf Basis<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
131
top 500 | forschungsförderung<br />
K-REGIO Förderprogramm:<br />
Keine Angst vor dem leeren blatt<br />
Manches Förderprogramm kann auf den<br />
ersten Blick abschreckend auf Unternehmen<br />
wirken. Schnell ist bei Gesprächen über die<br />
Förderlandschaft die Rede von bürokratischen<br />
Ungetümen und zweifelhaften Erfolgsaussichten.<br />
Eine derartige Einschätzung hält aber<br />
der Realität nicht stand. Außerdem gibt es<br />
mit der Standortagentur <strong>Tirol</strong> einen Partner,<br />
der die antragstellenden Unternehmen mit<br />
Rat und Tat durch den Förderungs-Prozess<br />
begleitet.<br />
Das Programm K-Regio fördert kooperative<br />
Projekte mit hohem Entwicklungsrisiko. Die<br />
fördernehmenden Konsortien bestehen aus<br />
Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft und<br />
arbeiten wirksam zusammen an technologischen<br />
Fragestellungen der experimentellen<br />
Entwicklung, industriellen Forschung und<br />
Grundlagenforschung. Der Kooperationsaspekt<br />
ist obligat, die fördernehmenden<br />
Konsortien müssen aus mindestens drei<br />
Partnern bestehen, davon mindestens eine<br />
Forschungseinrichtung und ein KMU. Die<br />
Gesamtkosten müssen von den Partnern<br />
gemeinsam getragen werden.<br />
Gefördert wird in Form von verlorenen<br />
Zuschüssen, insgesamt können über die<br />
maximale Projektlaufzeit von drei Jahren<br />
900.000 Euro an Zuschüssen lukriert werden.<br />
Förderbar sind alle Kosten, die unmittelbar in<br />
Zusammenhang mit dem geplanten Vorhaben<br />
stehen.<br />
Grundlagenforschung kann bis zu 100 Prozent<br />
gefördert werden, industrielle Forschung<br />
zwischen 65 (Großunternehmen) und 80<br />
(kleine Unternehmen) Prozent. Die maximale<br />
Förderquote für experimentelle Entwicklung<br />
liegt zwischen 40 (Großunternehmen) und 60<br />
Prozent (kleine Unternehmen).<br />
DI Rudolf Stoffner,<br />
PhD von der<br />
Förderberatung der<br />
Standortagentur <strong>Tirol</strong>,<br />
hat für zukünftige<br />
Fördernehmer einige<br />
wichtige Tipps parat:<br />
Vor der Teilnahme am K-Regio Call empfiehlt<br />
es sich, sich bereits bewilligte Projekte<br />
im Detail anzusehen. Man sollte darauf<br />
bedacht sein, ein ausgewogenes Projektkonsortium<br />
aufzustellen, und die Knackpunkte im<br />
Projekt klar herausarbeiten. Besonders wichtig<br />
ist die Darstellung, inwiefern die Partner durch<br />
die Forschung profitieren.<br />
Die ersten, wichtigsten Schritte einer Kooperation<br />
sind das Finden eines gemeinsamen<br />
Projekts aus F&E und das Finden universitärer<br />
Partner und Unternehmenspartner. Dabei ist<br />
die Standortagentur <strong>Tirol</strong> mit ihrem Netzwerk<br />
gern behilflich. Sind alle Kooperationspartner<br />
gefunden, müssen die Leistungen der Partner<br />
definiert und die Kooperation vertraglich<br />
geregelt werden. Dabei unterstützen die<br />
Leitfäden und Beilagen zum Förderantrag.<br />
Kommunikation ist eine wichtige Grundvoraussetzung<br />
in der Vorbereitungsphase zu<br />
einem K-Regio-Projekt: Deshalb nur keine<br />
Scheu, Fragen zu stellen und sich fortlaufend<br />
Feedback von den erfahrenen Förderberatern<br />
der Standortagentur <strong>Tirol</strong> zu holen.<br />
Im Projektantrag, der genau, prägnant<br />
und überzeugend formuliert sein sollte, ist<br />
es wichtig, den Markt- und die Mitbewerbersituation<br />
darzustellen und den Innovationsaspekt<br />
des Projekts herauszuarbeiten.<br />
Mittels Organigrammen kann die Kooperation<br />
veranschaulicht werden.<br />
Die Standortagentur <strong>Tirol</strong> ist für alle Fragen<br />
rund um K-Regio der richtige Ansprechpartner<br />
und freut sich, den Förderprozess vom<br />
Anfang bis zum Ende qualifiziert zu begleiten.<br />
der bewährten und einzigartigen O2k-Technologie<br />
standardisiert durchführen zu können“,<br />
wie es in der Projektbeschreibung heißt.<br />
Das von der Standortagentur <strong>Tirol</strong> aus Mitteln<br />
des Landes <strong>Tirol</strong> im Programm K-Regio geförderte<br />
Projekt wurde im April 2015 beantragt,<br />
im September selbigen Jahres genehmigt und<br />
wird noch bis Ende April 2018 laufen. „Wir<br />
wollen im MitoFit-Projekt untersuchen, ob<br />
unser Gerät in der Anwendung Qualitätsstandards<br />
erreicht, die dem Medizinproduktegesetz<br />
genügen“, erklärt Gnaiger. Als Projektpartner<br />
aus der Wirtschaft sind neben Oroboros<br />
und WGT auch das Höhenleistungszentrum<br />
Kühtai und die Sporttherapie Huber GmbH<br />
mit an Bord. Bei den beiden letztgenannten<br />
Partnern werden die Auswirkungen von Training<br />
und Physiotherapie auf die mitochondriale<br />
Aktivität wissenschaftlich untersucht, was<br />
den Praxisbezug des Projekts untermauert.<br />
Basierend auf MitoFit hat Erich Gnaiger<br />
bereits ein weiteres Projekt im Rahmen des<br />
EU-Programms Horizon 2020 bewilligt bekommen.<br />
„In der Zukunft brauchen wir mehr<br />
Kooperation in der Wissenschaft“, meint<br />
Gnaiger, der sich mit dem EU-geförderten<br />
Netzwerkprojekt MITOEAGLE – Evolution,<br />
Age, Gender, Lifestyle und Environment – am<br />
besten Weg dazu sieht.<br />
„K-Regio ist ein ausgezeichneter Motor für<br />
alle Beteiligten, der vor allem den Unternehmen<br />
die Angst vor Risiken etwas nimmt“, erläutert<br />
der Zellforscher. Für die akademischen<br />
Partner sei es eine einzigartige Möglichkeit,<br />
innovative Forschung zu betreiben. Und auch<br />
einen Tipp hat der förderungserfahrene Gnaiger<br />
für interessierte Unternehmen parat: „Man<br />
sollte keinesfalls irgenwelche Berührungsängste<br />
mit dem Fördergeber haben, frühzeitig das<br />
Gespräch suchen. Es wird sehr offen kommuniziert.<br />
Außerdem sollte man sich frühzeitig<br />
mit Partnern eine Projektstrategie überlegen<br />
und die Bereiche akademisches und unternehmerisches<br />
Denken miteinander verbinden.“<br />
Und noch eines weiß Gnaiger gewiss. Man<br />
profitiert als Unternehmen auch von einem<br />
eingereichten Projekt, das nicht genehmigt<br />
wurde: „Die Projekteinreichung hilft mir in<br />
meiner eigenen Strategie. Sie kann einem innovativ<br />
und strategisch helfen. Diese Zeit ist<br />
allein schon deshalb nie vergeudet.“ Diesen<br />
Worten ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.<br />
<br />
Marian Kröll<br />
132 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
<strong>Tirol</strong>er<br />
Innovationsförderung<br />
Mit Innovationen schon heute<br />
den Marktvorsprung von<br />
morgen sichern.<br />
Das Land <strong>Tirol</strong> bietet ein breites Portfolio<br />
an Technologie- und Innovationsförderungen<br />
maßgeschneidert für Ihre Projekte.<br />
Die Standortagentur <strong>Tirol</strong> berät und<br />
begleitet Sie kostenlos bei der Einreichung<br />
und hilft bei der Suche nach passenden<br />
Partnern für kooperative Vorhaben.<br />
Informieren Sie sich jetzt:<br />
Initiativprojekte<br />
Technische Machbarkeiten bzw. wirtschaftliches<br />
Potenzial von Entwicklungen<br />
(Produkte, Verfahren, Dienstleistungen)<br />
prüfen.<br />
Förderung: bis 6.000 Euro bei 75 Prozent<br />
der förderbaren Kosten.<br />
Projektlaufzeit: max. 3 Monate<br />
Einreichung: laufend<br />
Forschungs-, Entwicklungs- und<br />
Innovationsprojekte<br />
Entwicklung oder Verbesserung neuer<br />
Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.<br />
Förderung: bis zu 140.000 Euro (Kooperationen)<br />
bzw. 36.000 Euro (einzelbetriebliche<br />
Maßnahmen).<br />
Projektlaufzeit: max. 2 Jahre<br />
Einreichung: laufend<br />
InnovationsassistentIn<br />
Beschäftigen neuer MitarbeiterInnen als<br />
sogenannte InnovationsassistentInnen<br />
zur professionellen Abwicklung spezifischer<br />
Innovationsprojekte.<br />
Förderung: bis zu 28.000 Euro als<br />
Zuschuss zu Personal- und Qualifizierungskosten.<br />
Projektlaufzeit: max. 2 Jahre<br />
Einreichung: zu regelmäßigen<br />
Ausschreibungen<br />
K-Regio - Innovation im Verbund<br />
Im regionalen Kompetenzzentrenprogramm<br />
K-Regio Innovationen auf höherem technischen<br />
Niveau entwickeln oder schneller zur<br />
Marktreife bringen als im Alleingang.<br />
Förderung: bis zu 900.000 Euro<br />
Projektlaufzeit: max. 3 Jahre<br />
Partner (kleinstmögliches Konsortium): zwei<br />
Unternehmen (mind. 1 KMU) und eine<br />
Forschungseinrichtung<br />
Einreichung: eine neue Ausschreibung startet<br />
in Kürze<br />
Beratungen und Information<br />
Standortagentur <strong>Tirol</strong><br />
Bereich Förderprogramme<br />
Ing.-Etzel-Straße 17<br />
6020 Innsbruck · Österreich<br />
+43.512.576262<br />
foerderungen@standort-tirol.at<br />
t<br />
e<br />
· www.standort-tirol.at/foerderungen<br />
· www.tirol.gv.at/arbeit-wirtschaft/wirtschaftsfoerderung/innovationsfoerderung<br />
· Standortagentur <strong>Tirol</strong> <strong>Tirol</strong>er Innovationsförderung
WEBCROSSING | PROMOTION<br />
Ihre Webprojekte rundum betreut<br />
web-crossing GmbH. Der beste Partner für innovative IT-Projekte in <strong>Tirol</strong> setzt auf eine umfangreiche<br />
Produktpalette, ausgezeichnete Kundenbetreuung und ein hochwertiges Rundumservice.<br />
Der Vormarsch des Internet als<br />
„Information Superhighway“ ist<br />
ungebrochen. Sich in diesem Informationsdschungel<br />
zurechtzufinden, die<br />
eigenen Produkte zielgruppenorientiert und<br />
effektiv anzubieten, ist längst kein Kinderspiel<br />
mehr. Um hier präsent zu sein, braucht<br />
es eine kompetente Webagentur. Das <strong>Tirol</strong>er<br />
Unternehmen web-crossing präsentiert<br />
sich als starker, heimischer Partner.<br />
Die Full-Service-Agentur bietet ein<br />
breites Leistungsspektrum: Webdesign,<br />
Programmierung, App-Entwicklung, Onlinemarketing<br />
mit Google AdWords und<br />
Suchmaschinenoptimierung sind nur einige<br />
ihrer Angebote. Ergänzt wird dieses Angebot<br />
durch kurze Informationswege und eine<br />
optimale Abstimmung aller Onlineaktivitäten.<br />
Somit spart der Kunde nicht nur Zeit,<br />
sondern auch Geld.<br />
Die Kompetenzen von web-crossing beschränken<br />
sich jedoch nicht nur auf ständige<br />
Weiterentwicklung und Know-how.<br />
Das 1999 durch Stefan und Martin Ennemoser<br />
gegründete Unternehmen kann auf<br />
eine langjährige Erfahrung zurückblicken.<br />
Der Erfolg lässt sich auch an der Liste der<br />
namhaften Kunden der letzten Jahre ablesen.<br />
Realisiert wurden unter anderem Onlineauftritte<br />
für den Innsbruck Tourismus,<br />
BBT – Brenner Basistunnel, Alpine Pearls,<br />
limbers Paradise, ASI Reisen, TVB Mayrhofen,<br />
Wellnessresidenz Alpenrose und<br />
viele andere mehr.<br />
Das Team von web-crossing: Spezialisten, wenn es um das World Wide Web geht.<br />
lösungsorientiert, unkompliziert und begeisterungsfähig.<br />
Es lässt keine Wünsche beim<br />
Kunden offen und findet mit viel Fingerspitzengefühl<br />
die richtige Balance zwischen<br />
Kundenwünschen und optimaler Umsetzung<br />
des Projekts.<br />
Mit dem Einsatz modernster Technologien<br />
ist web-crossing immer einen Schritt<br />
voraus: Das Internet ist schnelllebig und<br />
ständigen Innovationen und Neuerungen<br />
unterworfen. Was gestern noch State of the<br />
Art war, kann morgen schon überholt sein.<br />
Mit viel Motivation und Enthusiasmus ist<br />
der Webprofi am Puls der Zeit. Geboten<br />
wird komplette Webkompetenz aus einer<br />
Hand. Technisch perfekt abgestimmte Systeme<br />
bringen Kostenvorteile und optimale<br />
Erfolge. Das Ziel von web-crossing war es<br />
schon immer, großartige Weblösungen zu<br />
entwickeln, die funktionieren, Spaß machen<br />
und vor allem rentabel sind. Dieses Ziel<br />
wird auch in Zukunft verfolgt werden.<br />
VERLÄSSLICHER PARTNER<br />
web-crossing legt großen Wert auf beste<br />
Kundenbetreuung. Um einen guten<br />
Webauftritt zu gewährleisten, muss eine<br />
hervorragende Kommunikationskultur<br />
zwischen Kunden und Anbieter herrschen.<br />
Besonders wichtig ist ein kompetenter Ansprechpartner,<br />
der mit Rat und Tat zur Seite<br />
steht. Regelmäßiges Feedback und eine laufende<br />
Absprache sind ausschlaggebend für<br />
ein gelungenes Projektmanagement. Darauf<br />
legt das <strong>Tirol</strong>er IT-Unternehmen großen<br />
Wert. Das Team von 22 Spezialisten charakterisiert<br />
sich selbst als technikverliebt,
Es gibt kein einfaches Rezept für Geschäftserfolge. Aber ein paar Basiszutaten,<br />
auf die erfolgreiche Unternehmer gerne setzen: Erfahrung, Ehrgeiz, kompetente Mitarbeiter,<br />
die richtige Kommunikation … und auf einen Partner, der sich bei Kalkulationen, Förderungen,<br />
Deckungsbeitragsrechnungen, Betriebsanalysen und anderen wirtschaftlichen<br />
Themen bestens auskennt. Als Wirtschaftstreuhänder übernehmen wir diese Aufgaben und<br />
machen Ihr Unternehmen damit noch wertvoller. Mehr Informationen: www.erharter.at
Top 500 | Stiftung<br />
Atypische Finanzierung<br />
Stiftung. Was Michael J. Fox sich mit seiner Stiftung vorgenommen hat,<br />
findet in ähnlicher Weise in <strong>Tirol</strong> statt. Die Bischof Dr. Karl Golser Stiftung um<br />
den Neurologen Gregor Wenning hat sich zum Ziel gesetzt, das atypische<br />
Parkinson-Syndrom zu erforschen.<br />
Der US-Schauspieler Michael J. Fox<br />
ist wohl der weltweit bekannteste<br />
Parkinson-Patient. Mit seiner<br />
2000 gegründeten Stiftung, der Michael J.<br />
Fox Foundation for Parkinson‘s Research,<br />
will er Therapien für die bislang unheilbare<br />
Krankheit finden. Ein ähnliches Ziel verfolgt<br />
Gregor Wenning, Neurologe an den<br />
Innsbrucker Universitätskliniken. Wenning<br />
ist weltweit anerkannter Spezialist rund um<br />
das atypische Parkinson-Syndrom, dessen<br />
Erforschung seinen wissenschaftlichen<br />
Schwerpunkt darstellt. Wenning ist auch der<br />
behandelnde Arzt des emeritierten Bischof<br />
von Bozen-Brixen, des Moraltheologen Karl<br />
Golser. Bei diesem wurde 2010 ein atypisches<br />
Parkinson-Syndrom diagnostiziert. Rund<br />
fünf Jahre später, im Juni vergangenen Jahres,<br />
wurde die Bischof Dr. Karl Golser Stiftung<br />
gegründet. Der Impuls zur Gründung dieser<br />
Stiftung ging von Wenning aus. Sie verfolgt<br />
den Zweck, „Menschen, welche an einem atypischen<br />
Parkinson-Syndrom (...) leiden und<br />
allen, die sie begleiten, medizinische Informationen<br />
zu vermitteln und gleichzeitig die<br />
wissenschaftliche Erforschung der Krankheit<br />
und die Entwicklung entsprechender therapeutischer<br />
Maßnhamen zu fördern“, wie es in<br />
der Stiftungsbroschüre heißt.<br />
Die atypischen Parkinson-Syndrome sind<br />
im Gegensatz zur klassischen Parkinson-<br />
Krankheit aggressive Hirnerkrankungen,<br />
die zu einer schnellen Verschlechterung der<br />
Beweglichkeit und höheren Hirnleistungen<br />
führen und damit auch die Lebenserwartung<br />
deutlich reduzieren. Atypische Parkinson-<br />
Syndrome gehören zu den seltenen Krankheiten,<br />
auch als Orphan Diseases bezeichnet,<br />
da sie mit einer Prävalenz von weniger als<br />
fünf pro 10.000 Einwohner auftreten. „Diese<br />
Erkrankungen beruhen allesamt darauf, dass<br />
Fotos: Kröll (1), Bischof Dr. Karl Golser Stiftung (1)<br />
136 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
INSTITUTIONAL STRATEGIC MANAGEMENT ACCREDITATION<br />
Technologie & Life Sciences<br />
Bio- & Lebensmitteltechnologie NEU<br />
Mechatronik<br />
Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
WHY NOT STUDY AT THE TOP?<br />
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lounge.<br />
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DO, 10.11.<strong>2016</strong> | 14 – 20 Uhr<br />
Wirtschaft & Gesellschaft www.mci.edu/infolounge<br />
Entrepreneurship & Tourismus<br />
European Health Economics & Mgmt. NEU<br />
International Business & Management<br />
International Health & Social Management<br />
International studieren an der Unternehmerischen Hochschule ®<br />
Management, Communication & IT<br />
Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management<br />
Strategic Management & Law<br />
Technologie & Life Sciences<br />
Biotechnologie<br />
Lebensmitteltechnologie & Ernährung NEU<br />
Mechatronik & Smart Technologies<br />
Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
BACHELORSTUDIUM<br />
Wirtschaft & Gesellschaft<br />
Betriebswirtschaft<br />
Business Administration NEU<br />
NEU<br />
Business & Management<br />
Management, Communication & IT IT<br />
Management & Recht<br />
Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt.<br />
Soziale Arbeit<br />
Tourismus- &<br />
Freizeitwirtschaft<br />
Freizeitwirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft &<br />
Management<br />
Management<br />
Technologie & Life Sciences<br />
Bio-<br />
Bio- &<br />
Lebensmitteltechnologie<br />
Lebensmitteltechnologie<br />
NEU<br />
NEU<br />
Mechatronik<br />
Mechatronik<br />
Umwelt-,<br />
Umwelt-,<br />
Verfahrens-<br />
Verfahrens- &<br />
Energietechnik<br />
Energietechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
MASTERSTUDIUM<br />
MASTERSTUDIUM<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft &<br />
Gesellschaft<br />
Gesellschaft<br />
Entrepreneurship<br />
Entrepreneurship &<br />
Tourismus<br />
Tourismus<br />
European<br />
European<br />
Health<br />
Health<br />
Economics<br />
Economics &<br />
Mgmt.<br />
Mgmt.<br />
NEU<br />
NEU<br />
International<br />
International<br />
Business<br />
Business &<br />
Management<br />
Management<br />
International<br />
International<br />
Health<br />
Health &<br />
Social<br />
Social<br />
Management<br />
Management<br />
Management,<br />
Management,<br />
Communication<br />
Communication &<br />
IT<br />
IT<br />
Soziale<br />
Soziale<br />
Arbeit,<br />
Arbeit,<br />
Sozialpolitik<br />
Sozialpolitik &<br />
-management<br />
-management<br />
Strategic<br />
Strategic<br />
Management<br />
Management &<br />
Law<br />
Law<br />
Technologie<br />
Technologie &<br />
Life<br />
Life<br />
Sciences<br />
Sciences<br />
Biotechnologie<br />
Biotechnologie<br />
Lebensmitteltechnologie Ernährung NEU<br />
Lebensmitteltechnologie & Ernährung NEU<br />
Mechatronik<br />
Mechatronik &<br />
Smart<br />
Smart<br />
Technologies<br />
Technologies<br />
Umwelt-,<br />
Umwelt-,<br />
Verfahrens-<br />
Verfahrens- &<br />
Energietechnik<br />
Energietechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
EXECUTIVE<br />
EXECUTIVE<br />
MASTERSTUDIUM<br />
MASTERSTUDIUM<br />
General<br />
General<br />
Management<br />
Management<br />
Executive<br />
Executive<br />
MBA<br />
MBA<br />
International Business MBA NEU<br />
International Business MBA NEU<br />
Management<br />
Management &<br />
Leadership<br />
Leadership<br />
MSc<br />
MSc<br />
= in englischer Sprache, = in deutscher und englischer Sprache;<br />
Innovation = Vollzeit, = berufsbegleitend; = Blended Learning (Online- & Präsenzmodule);<br />
©<br />
Innovation Intellectual Property Rights MSc<br />
Stubaier Gletscher<br />
& Intellectual Property Rights MSc<br />
Internationales<br />
Internationales<br />
Wirtschafts-<br />
Wirtschafts- &<br />
Steuerrecht<br />
Steuerrecht<br />
LL.M.<br />
LL.M.<br />
EXECUTIVE MASTERSTUDIUM<br />
General Management Executive MBA<br />
International Business MBA NEU<br />
Management & Leadership MSc<br />
Innovation & Intellectual Property Rights MSc<br />
Internationales Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M.<br />
ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE<br />
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Controlling & Unternehmenssteuerung<br />
MASSGESCHNEIDERTE Family Business NEU TRAININGS<br />
TECHNISCHE General Management WEITERBILDUNG<br />
General Management Compact NEU<br />
SUMMER SCHOOL<br />
Innovations-, Produkt- & Prozessmanagement<br />
International Management Program ©<br />
Management, Psychologie & Leadership<br />
Markenorientierte Organisationsentwicklung<br />
Marketing<br />
Patent- & Lizenzmanagement<br />
Personalmanagement<br />
Sales Management<br />
Strategische Unternehmensführung<br />
Tourismus: Destination & Leadership<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Women‘s Leadership Program NEU<br />
MANAGEMENT-SEMINARE<br />
MASSGESCHNEIDERTE TRAININGS<br />
TECHNISCHE WEITERBILDUNG<br />
SUMMER SCHOOL / WINTER SCHOOL<br />
P R E M<br />
I U M<br />
ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE<br />
ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE<br />
CLASSIC COMPACT<br />
www.mci.edu<br />
CLASSIC | COMPACT<br />
MANAGEMENT-SEMINARE<br />
MANAGEMENT-SEMINARE<br />
MASSGESCHNEIDERTE<br />
MASSGESCHNEIDERTE<br />
TRAININGS<br />
TRAININGS<br />
TECHNISCHE<br />
TECHNISCHE<br />
WEITERBILDUNG<br />
WEITERBILDUNG<br />
SUMMER<br />
SUMMER<br />
SCHOOL<br />
SCHOOL
Top 500 | Stiftung<br />
„Das Stiftungsmodell ist,<br />
anders als im englischsprachigen<br />
Raum, bei uns<br />
extrem selten.“<br />
<br />
Gregor Wenning,<br />
Neurologe und Stiftungsratspräsident der<br />
Bischof Dr. Karl Golser Stiftung<br />
sich Eiweißstoffe im Gehirn ablagern, die normalerweise<br />
entgiftet werden. Diese Stoffe verklumpen<br />
im Gehirn und führen dazu, dass die<br />
Nervenzellen nicht mehr arbeiten “, erklärt<br />
Wenning auch für den Laien anschaulich.<br />
„Die klinische Symptomatik dieser Patienten<br />
ist in erster Linie ein Parkinson-Syndrom.<br />
Atypisch bedeutet aber zusätzliche Probleme,<br />
weil die Erkrankung einfach maligner ist und<br />
sich diese Eiweiße irgendwann überall ablagern“,<br />
so Wenning. Die Patienten würden<br />
häufig dement, litten unter Sprachstörungen,<br />
Inkontinenz, hätten Probleme mit den Augenbewegungen<br />
und dem Schlucken. Als<br />
atypisch werden die Symptome deshalb bezeichnet,<br />
weil sie in dieser gravierenden Form<br />
bei der klassischen Parkinson-Krankheit nicht<br />
vorkommen. „Wenn sie so wollen, ist die klassische<br />
Parkinson-Krankheit gewissermaßen<br />
‚Parkinson light‘“, illustriert Wenning die Vehemenz<br />
der atypischen Parkinson-Krankheit,<br />
ohne damit den klassischen Parkinson verniedichen<br />
zu wollen.<br />
Neurologe Gregor Wenning, Leiter der Abteilung für klinische Neurobiologie an der Medizinischen<br />
Universität Innsbruck, fungiert als Stiftungsratspräsident der Bischof Dr. Karl Golser Stiftung, deren<br />
Zweck es unter anderem ist, die wissenschaftliche Erforschung der Krankheit zu fördern.<br />
Ambitionierte Ziele<br />
Die atypische Parkinson-Krankheit (APS),<br />
die als Multisystematrophie (MSA), Demenz<br />
mit Lewy-Körper (DLK), progressive<br />
supranukleäre Blickparese (PSP) und kortikobasale<br />
Degeneration (CBD) auftritt, teilt<br />
das Schicksal vieler anderer seltener Krankheiten:<br />
Es stehen kaum Forschungsgelder<br />
zur Verfügung und die internationalen Forschungsnetzwerke<br />
sind auch alles andere als<br />
engmaschig, kurzum die Lage ist schwierig,<br />
um nicht zu sagen prekär. Und genau da setzt<br />
die Bischof Dr. Karl Golser Stiftung mit ihrem<br />
Modell an, das auf zwei Ebenen funktioniert.<br />
Einerseits will man in Zusammenarbeit zwischen<br />
der Medizinuni Innsbruck und der<br />
EURAC Bozen Doktorandenstellen schaffen,<br />
um bestimmte Themen zum atypischen Parkinson<br />
zu bearbeiten. In erster Linie gehe es<br />
dabei um translationale Therapieforschung,<br />
das Testen neuer Substanzen, um die Krankheit<br />
aufhalten zu können. Die Koordination<br />
der Experimente in Innsbruck obliegt dabei<br />
Nadia Stefanova, der Leiterin des Labors<br />
für experimentelle Neurodegenerationsforschung.<br />
Ihr Gegenüber in Bozen ist Peter<br />
Paul Pramstaller, Direktor des biomedizinischen<br />
Instituts an der EURAC. Pramstaller<br />
beschäftigt sich wie Wenning auch schon seit<br />
langer Zeit mit der Erforschung von Parkinson<br />
und hat in Bozen Methoden – wie etwa<br />
in der Stammzellforschung – zur Verfügung,<br />
die es in Innsbruck nicht in dieser Intensität<br />
gibt. Darüber hinaus hat es sich die Stiftung<br />
zum Ziel gesetzt, kleinere Grants bzw. Stipendien<br />
in der Größenordnung von 30.000 bis<br />
50.000 Euro international auszuschreiben.<br />
Nach Bewertung der Proposals durch einen<br />
wissenschaftlichen Beirat sollen so die besten<br />
Forscher in den Genuss eines Golser-Stipendiums<br />
kommen. „So wollen wir versuchen,<br />
gezielt die Forschungstätigkeit im Bereich der<br />
APS anzuschieben“, sagt Neurologe Gregor<br />
Wenning.<br />
Gemäß Satzung der Stifung bemüht man<br />
sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit rund<br />
um APS, weshalb Stiftungsratspräsident<br />
Wenning erpicht ist, Vorträge bei Ärzten, Angehörigen<br />
und Betroffenen in Südtirol, dem<br />
Hautpaktionsgebiet der Stiftung, zu halten.<br />
Diese Form der Bewusstseinsbildung ist<br />
auch für die Ärzteschaft von Vorteil, zumal<br />
APS häufig fehldiagnostiziert wird. Die atypische<br />
Form von Parkinson tritt in der Regel<br />
bei Patienten um die 50 auf, und weil es keine<br />
definierte Therapie gibt, kommen diese nicht<br />
selten in ein Altersheim. Wenning will daher<br />
auch die Möglichkeit ausloten, in Südtirol<br />
eine Parkinson-Palliativstation zu gründen.<br />
„Derzeit laufen diesbezüglich die ersten Vorgespräche“,<br />
so der Neurologe. In Innsbruck ist<br />
die Infrastruktur, was die Betreuung von Parkinson-Patienten<br />
betrifft, wesentlich besser.<br />
Das Stiftungsmodell, vor allem im anglophonen<br />
Bereich durchaus üblich, sei hierzulande<br />
noch extrem selten, so Wenning:<br />
„Ich habe es als Chance gesehen, durch den<br />
hohen Bekanntheitsgrad des Bischofs viele<br />
Menschen mit ins Boot zu holen, die in Südtirol<br />
gesellschaftlich involviert sind.“ Man<br />
habe den Schritt zur Stiftung gewagt und<br />
sei bisher erfolgreich gewesen. Nun gelte es,<br />
das PhD-Programm ins Werk zu setzen und<br />
über Spenden die Stiftungsfinanzen zu konsolidieren,<br />
um ausgeschriebene Stipendien<br />
finanzieren zu können. Wenning ist, was die<br />
Zukunft der Bischof Dr. Karl Golser Stiftung<br />
und damit verbunden der Forschung an der<br />
atypischen Parkinson-Krankheit betrifft, guter<br />
Dinge. Die Stiftung ist letztlich ein in unseren<br />
Breiten atypisches Instrument, um die Forschung<br />
an einer atypischen Krankheit einen<br />
kleinen Schritt näher zum hehren Ziel voranzubringen,<br />
nämlich der Entwicklung einer<br />
wirksamen APS-Therapie. Marian Kröll<br />
138 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
WIFI | PROMOTION<br />
Der InnCubator –<br />
Die Unternehmerschmiede von<br />
Universität Innsbruck und WK <strong>Tirol</strong><br />
Die Universität Innsbruck und die Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong> eröffnen am WIFI <strong>Tirol</strong> ein<br />
Gründerzentrum. Erfolg braucht starke Partner: Der InnCubator ist das Ergebnis dieser<br />
Synergie von UNI — WK — WIFI.<br />
Fotos: Wifi<br />
Das Gründerzentrum begleitet und<br />
unterstützt Unternehmensgründer/innen<br />
bei der Entwicklung<br />
ihrer Produkte, Dienstleistungen und<br />
Geschäftsmodelle, stellt Arbeitsplätze in<br />
einem Co-Working Space zur Verfügung<br />
und bietet die Möglichkeit des Prototypen-Baues.<br />
Praxisnah, unbürokratisch<br />
und individuell. Damit wird der InnCubator<br />
zum Katalysator und Treibsatz für den<br />
gesamten Wirtschaftsstandort und ist eine<br />
wichtige Ergänzung zu bestehenden Angeboten.<br />
ANLAUFSTELLE<br />
FÜR DIE GESAMTE<br />
TIROLER GRÜNDERSZENE<br />
Abgesehen von der Nutzung von Arbeitsplätzen,<br />
Seminar- und Veranstaltungsräumen<br />
können Gründer/innen das breite<br />
Beratungsangebot der Universität und der<br />
Wirtschaftskammer nutzen. Die Palette<br />
reicht von technischer Unterstützung über<br />
Businessplanhilfe, Marktbeobachtung, Patent-<br />
und Markenrechten, Gründungsprozess,<br />
Finanzierungsfragen bis hin zu Partner-<br />
und Businessangelthemen — überall<br />
stehen den Gründern die Spezialisten von<br />
WK und Uni zur Seite.<br />
PROTOTYPEN HERSTELLEN?<br />
KEIN PROBLEM!<br />
Einzigartig ist, dass den Gründern die Infrastruktur<br />
der WIFI Werkstätten inklusive<br />
Fachpersonal zur Verfügung steht. Damit<br />
lassen sich Prototypen kostengünstig<br />
und fachgerecht herstellen.<br />
DER NAME IST PROGRAMM<br />
Das Programm des InnCubators stützt<br />
sich auf drei Säulen. (1) Junge <strong>Tirol</strong>er zum<br />
Gründen zu inspirieren und eine Startup-<br />
Community zu formen; (2) Training und<br />
Weiterbildung im Kernbereich Entrepreneurship<br />
und (3) Coaching und Support<br />
junger Startups in ihrer Inkubationsphase.<br />
Ein Kernangebot des InnCubators ist ein<br />
sechsmonatiges Inkubationsprogramm,<br />
währenddessen junge Startups in allen Belangen<br />
Unterstützung erhalten — inklusive<br />
eines kostenlosen Co-Working Spaces.<br />
Dabei erhöht die ständige Begleitung<br />
durch Coaches und Mentoren aus Wissenschaft<br />
und Wirtschaft die Chance, dass aus<br />
innovativen Geistesblitzen erfolgreiche<br />
Unternehmen werden.<br />
INFORMATION<br />
InnCubator<br />
Robert Schimpf<br />
info@inncubator.at<br />
T 0512/507-72316
Top 500 | sprache<br />
Englisch lernen nach Maß<br />
Mit einer innovativen Methode lässt eine Sprachschule im <strong>Tirol</strong>er Unterland<br />
aufhorchen. Die Trainer begleiten Schüler in ihrem Lernprozess durch spezielles<br />
Coaching. Wie diese neuartige Methode umgesetzt wird, erklärt Begründer Ian<br />
Barnes im <strong>ECHO</strong> Gespräch.<br />
Eine Fremdsprache zu sprechen, ist<br />
längst nicht mehr nur Business-Managern<br />
von internationalen Firmen<br />
vorbehalten. Früh schon wird in den Schulen<br />
eine oder mehrere Fremdsprachen unterrichtet<br />
und mit Sprache erlernen Lernende nicht<br />
nur, sich zu verständigen, sondern bekommen<br />
auch Einblicke in eine andere Kultur.<br />
Besonders Englisch hat sich im internationalen<br />
Kontext als Lingua franca etabliert. Das<br />
Erlernen einer neuen Sprache gestaltet sich<br />
jedoch für manche als Herausforderung und<br />
die Arten, Sprache zu erwerben, sind sehr unterschiedlich.<br />
Innovation aus <strong>Tirol</strong><br />
Mit besonders neuartigen Methoden sticht<br />
eine Sprachschule im <strong>Tirol</strong>er Unterland hervor<br />
– das Englisch Institut in Brixlegg und<br />
Kufstein. Der Begründer und Geschäftsführer<br />
Ian Barnes streicht die spezielle Arbeitsweise<br />
in seinem Institut hervor. „Wir geben an unserem<br />
Institut keinen klassischen Sprachunterricht,<br />
wie man ihn von der Schule kennt.<br />
Wir bieten Language Coaching an“. Barnes ist<br />
davon überzeugt, dass eine Sprache zu lernen<br />
ein individueller Prozess ist. Gruppen von 15<br />
oder 30 Teilnehmern können schwer in einer<br />
oder zwei Stunden pro Woche Sprachen lernen.<br />
Er vergleicht den Lernprozess mit dem<br />
Erlernen eines Instruments. „Manche Schulfächer<br />
können in einem größeren Set an Lernenden<br />
erlernt werden. Doch ähnlich wie<br />
beim Erlernen eines Musikinstruments muss<br />
man beim Lernen einer Fremdsprache auf<br />
den Schüler persönlich eingehen und darauf<br />
aufbauen, was der Lernende schon kann. Es<br />
macht keinen Sinn, im Stoff weiterzugehen,<br />
140<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
wenn Grundprinzipen nicht ausreichend<br />
verstanden werden“, erklärt Barnes.<br />
Trainer statt Unterricht<br />
Hochqualifizierte Trainer können das<br />
Lerntempo und Niveau ideal anpassen. Ian<br />
Barnes legt Wert auf die hohe Qualität seiner<br />
Coaches, denn diese besondere Art von<br />
Coaching kann am besten von speziell ausgebildeten<br />
Muttersprachlern durchgeführt werden.<br />
„Jede Person lernt unterschiedlich. Das<br />
Lernen ist bei uns individuell zugeschnitten<br />
auf jeden einzelnen Teilnehmer. Wir verwenden<br />
keine standardisierten Kursbücher,<br />
Lernunterlagen oder Kursabläufe“, erläutert<br />
Ian Barnes. „Jede Coachingeinheit, jeder Kurs<br />
ist einzigartig, so wie unsere Teilnehmer, und<br />
ist zugeschnitten auf ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse.“<br />
Das Coaching gestaltet sich somit von Anfang<br />
an höchst relevant und persönlich an den<br />
Lernenden angepasst. Welche Inhalte aufgearbeitet<br />
und gelernt werden, das kann vom<br />
Kunden bestimmt werden. „Unsere Teilnehmer<br />
sagen uns, wofür sie Englisch brauchen.<br />
Lehrbücher sind oft uninteressant und vor<br />
allem irrelevant für viele Anwendungsgebiete.<br />
Die Teilnehmer können jede Woche Inhalte<br />
aus ihrem Umfeld oder ihrer Arbeit mitbringen,<br />
welche wir im Kurs durchgehen“, erläutert<br />
Barnes. „Oft arbeite ich mit gar keinen<br />
Unterrichtsmaterialen, nur mit dem Schüler<br />
vor mir. Davon, was er sagt, kann ich ableiten,<br />
was er zu lernen und zu üben hat. Die Stunde<br />
ist zu hundert Prozent auf den Lernenden<br />
zugeschnitten.“<br />
Individuelle Lernmaterialien<br />
Für die Kursteilnehmer gestalten sich die<br />
Stunden somit spannend und individuell.<br />
Später können sie die Stunde reflektieren und<br />
Erlerntes wiederholen. „Nach jeder Stunde<br />
schicken wir unseren Kunden personalisierte<br />
Notizen mit Vokabeln, Grammatikpunkten,<br />
Korrekturen, Erklärungen oder Übungen, je<br />
nach Notwendigkeit”, beschreibt Barnes den<br />
Stundenablauf. „Für uns Coaches heißt dies, in<br />
Echtzeit Fehler zu erkennen, zu notieren und<br />
deren Relevanz abzuschätzen. Wir können so<br />
in der Nachbearbeitung der Stunde den Teilnehmern<br />
individuelles Feedback und Arbeitsmaterial<br />
zukommen lassen. Dieses einzigartige<br />
Service macht einen großen Unterschied für<br />
den Lernenden, da damit ein kontinuierlicher,<br />
individueller Lernzyklus gewährleistet wird“,<br />
ist der Englisch-Coach überzeugt.<br />
Kleine Gruppen, individueller, flexibler<br />
Unterricht und an den Schüler angepasste<br />
Lernmaterialien sind für das Englisch Institut<br />
in Brixlegg und Kufstein charakteristisch.<br />
Personalisierter Englischunterricht, entweder<br />
als Einzelcoaching oder in der Kleingruppe,<br />
verspricht schnelle, nachhaltige und sehr gute<br />
Erfolge bei dem Lernen der Lingua franca.<br />
Julia Wolfschütz<br />
INFORMATION<br />
Das Angebot des Englisch Instituts in seinen<br />
beiden Standorten Kufstein und Brixlegg<br />
ist umfangreich. Neben Einzeltraining oder<br />
Kleingruppenkursen werden auch Konversationsrunden<br />
angeboten. Individuelle Firmenkurse<br />
sind in ganz <strong>Tirol</strong> vor Ort möglich. Die<br />
Zielgruppe ist breit gefächert und reicht von<br />
Schülern bis hin zu Business-Kunden aus der<br />
Wirtschaft. Neben Übersetzungen wird das<br />
umfangreiche Angebot durch individuelles<br />
Lernmaterial und Online-Videos abgerundet.<br />
Mehr Informationen, Kurszeiten und Angebote<br />
können unter<br />
www.englischinstitut.at eingesehen werden.<br />
basics.<br />
Bildung<br />
ist auch<br />
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Freitag, 28. 10. <strong>2016</strong> | 9. Jg., Nr. 379 | www.basics-media.at | Alle 14 Tage NEU: Stellen-, Immobilien- und Motorangebote<br />
Die woche<br />
Alpendrama „VALS“ feiert<br />
ORF-Premiere<br />
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Immobilienang<br />
Am Dienstag, den 1. November, um<br />
22:25 Uhr, feiert „VALS“, das Alpendrama<br />
von Anita Lackenberger und<br />
Gerhard Mader mit Hauptdarstellei<br />
Drassl in ORF 2 seine ORFabgeschlossenes<br />
junge<br />
www.basics-
Top 500 | Interview<br />
Warum Sprache auch<br />
barrierefrei sein muss<br />
b‘kom unterstützt Unternehmen und Institutionen bei Umsetzung des<br />
Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes sowie bei der Betreuung neuer<br />
Kundengruppen.<br />
Wie kann Information für<br />
alle zugänglich gemacht<br />
werden? Was muss man<br />
bei der barrierearmen<br />
Kommunikation beachten? Eines steht fest:<br />
Einfach die Schriftgröße zu verändern oder<br />
Texte in simplen Worten zu schreiben, ist ohne<br />
entsprechende Begleitmaßnahmen weder<br />
zweckmäßig noch effizient – und entspricht<br />
auch nicht dem Anspruch der Barrierefreiheit“,<br />
wissen die beiden PR-Strategen Brigitta<br />
Hochfilzer (PR-Beratung, Agentur für Kommunikation)<br />
und Mag. Rainer Hammerle<br />
(PRESSETEXTER Text- und Kommunikationsagentur<br />
GmbH). Mit „b‘kom“ haben<br />
die beiden Kommunikationsexperten daher<br />
bereits 2015 die erste Marke für barrierefreie<br />
Kommunikation geschaffen, um Organisationen<br />
und Unternehmen bei der Erfüllung der<br />
Richtlinien zu unterstützen.<br />
Bilder sprechen lassen –<br />
Piktogramme versteht jeder<br />
25 % der österreichischen Bevölkerung<br />
können kaum lesen<br />
Abseits der gesetzlichen Vorgaben sprechen<br />
überzeugende Argumente für barrierefreie<br />
Kommunikation: Ob Generation 65+, Menschen<br />
mit Behinderungen oder nicht deutscher<br />
Muttersprache, fachliche Laien oder<br />
Personen, die sich einfach schnell und effizient<br />
informieren wollen: Von barrierefreier<br />
Kommunikation profitieren alle gleichermaßen.<br />
„Unternehmer sollten die Vorgaben des<br />
Piktogramme transportieren viel Information in einfach gehaltenen Bildsymbolen. Sie kennzeichnen<br />
völlig sprachunabhängig Ein- und Ausgänge, Fluchtwege, Toiletten, Raucher- und Nichtraucherzonen<br />
u. v. m. Diese Bildsymbole gehören zu unserem Alltag. Man findet sie in allen öffentlichen Räumen<br />
wie Bahnhöfen, Flughäfen, Banken, Hotels, Ausstellungshallen oder Tiefgaragen. Auch machen sie<br />
als Icons Internetseiten übersichtlich und verständlich. Als Emojis, die in einer Vielzahl von APPs<br />
integriert sind, rücken sie aktuell wieder verstärkt in das Blickfeld.<br />
Behindertengleichstellungsgesetzes eigentlich<br />
als Chance und nicht als Belastung verstehen“,<br />
empfiehlt Kommunikationsexpertin Brigitta<br />
Hochfilzer. „Etwa ein Viertel der Bevölkerung<br />
leidet unter Informationsdefiziten. Dazu zählen<br />
keineswegs nur Menschen mit Behinderungen,<br />
sondern auch Menschen mit Leseschwäche<br />
und Touristen wissen leicht verständliche<br />
Informationen zu schätzen. Alles<br />
potenzielle Kunden, die bei entsprechendem<br />
Service gerne wiederkommen.“<br />
Barrierefreie Kommunikation<br />
als Service für neue<br />
Kundengruppen<br />
Grundsätzlich gilt: Informationen, die jeder<br />
versteht, werden gerne angenommen,<br />
Foto: Pressetexter<br />
142 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
wecken Sympathie und schaffen Vertrauen.<br />
Beides sind unverzichtbare Elemente für den<br />
Unternehmenserfolg. In Tourismusländern<br />
wie in <strong>Tirol</strong> müssten sich naturgemäß auch<br />
die Tourismusverbände und Touristiker<br />
mit ihrem Angebot umstellen. Gleichzeitig<br />
lassen sich so neue Kundenschichten ansprechen.<br />
Hammerle: „Leicht verständliche<br />
Informationen sind ein wesentlicher Faktor<br />
um Kosten zu senken und zugleich mehr<br />
Servicequalität zu bieten. Barrierefreie Kommunikation<br />
beseitigt bzw. reduziert sprachliche,<br />
visuelle und auditive Informationsbarrieren<br />
und berücksichtigt durch besondere<br />
Ausarbeitungsrichtlinien auch die Erfordernisse<br />
von temporären oder dauerhaften<br />
motorischen Einschränkungen.“<br />
Gesetzliche Verpflichtung zur<br />
barrierefreien Kommunikation<br />
seit 1. Jänner <strong>2016</strong><br />
Am 31. Dezember 2015 endete die Übergangsfrist<br />
für die Umsetzung des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes,<br />
das neben<br />
der viel diskutierten baulichen Barrierefreiheit<br />
auch den barrierefreien Informationszugang<br />
für Menschen mit Behinderungen gesetzlich<br />
regelt. „Barrierefreie Information und Kommunikation<br />
sollte jedoch auch noch aus<br />
einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet<br />
werden“, sind die PR-Profis Hochfilzer und<br />
Hammerle überzeugt. „Selbst Menschen mit<br />
hoher Lesekompetenz lehnen überbordende<br />
Informationsflut oder schwer zugängliche Informationsquellen<br />
ab und wissen leicht lesbare<br />
und übersichtlich gestaltete Information<br />
zu schätzen. Dass darüber hinaus Menschen<br />
mit kognitiven Beeinträchtigungen, mit Behinderungen<br />
oder aufgrund nicht-deutscher<br />
Muttersprache von einfacher Sprache und<br />
barrierefreier Information besonders profitieren,<br />
liegt klar auf der Hand.“<br />
Die Sprache der<br />
Kunden sprechen<br />
Unternehmen und Organisationen sollten<br />
generell wieder lernen, die Sprache ihrer Kunden<br />
zu sprechen, eine Grundvoraussetzung<br />
für den Erfolg in der Beratung. Fachchinesisch<br />
ist in jeder Branche ein großes Problem, wie<br />
die meisten Menschen aus eigener Erfahrung<br />
von einem Arztbesuch wissen. Der Arzt erklärt<br />
ausführlich die Diagnose und die erforderliche<br />
Therapie, beides gespickt mit unverständlichen<br />
lateinischen Fachausdrücken. Bis man zu Hause<br />
ankommt, hat man oft auch als junger, agiler<br />
Mensch die Hälfte des Gesprächs vergessen<br />
und vom Rest häufig nur einen Teil verstanden.<br />
b‘kom: zertifizierter und<br />
hochqualifizierter Anbieter für<br />
leichte Sprache<br />
„Wir arbeiten u. a. nach den europäischen Regeln<br />
für leichte Sprache, auf Basis wissenschaftlicher<br />
Ergebnisse und mit dem Background einer<br />
umfassenden qualifizierten Ausbildung für<br />
den Bereich der barrierefreien Kommunikation“,<br />
verweist Hochfilzer zudem auf umfassende<br />
praktische Erfahrung im kommunikativen Umgang<br />
mit hochbetagten Personen sowie aus der<br />
Arbeit mit Menschen mit unterschiedlichsten<br />
Behinderungen.<br />
Barrierefreies<br />
Kommunikationsangebot<br />
b‘kom bietet in Kooperation folgende Leistungen<br />
an: Unternehmenscheck mit individueller<br />
Beratung für Optimierungsmöglichkeiten –<br />
Workshops für leichte und einfache Sprache<br />
– Seminare zur Sensibilisierung im eigenen<br />
Unternehmen – Übersetzungen in leichte und<br />
einfache Sprache – Konzepte für barrierefreie Information<br />
– Beratung zu barrierefreiem Design<br />
– Workshops für das Vortragswesen auf Basis<br />
barrierefreier Kommunikation und vieles mehr.
Top 500 | Career & competence<br />
Fixpunkt für Recruiter<br />
Karrieremesse. Die CAREER & Competence ist Westösterreichs größte Messe für den<br />
akademischen Arbeitsmarkt. Von der reinen Karrieremesse hat sich die C&C in den<br />
zehn Jahren ihres Bestehens auch zu einer Leistungsschau für den Wirtschaftsstandort<br />
entwickelt, erklärt Organisator Maximilian Egger.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist die CAREER & Competence?<br />
Maximilian Egger: Die C&C ist die Messe<br />
für Jobs, Praktika, Karriere-Design und Weiterbildung.<br />
Sie ist Westösterreichs größte<br />
Messe für den akademischen Arbeitsmarkt<br />
und somit die ideale Möglichkeit für Absolventen<br />
und Studierende einerseits und<br />
potenzielle Arbeitgeber andererseits, sich gegenseitig<br />
kennenzulernen. Die CAREER &<br />
Competence ist sozusagen das „Recruiting-<br />
Highlight“ für regionale, nationale und internationale<br />
Unternehmen. Man wird dafür<br />
kaum einen besseren Ort finden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie dieses?<br />
Egger: Nirgends sonst haben die Unternehmer<br />
eine bessere Möglichkeit, direkt mit sehr<br />
gut ausgebildeten Studierenden zu sprechen.<br />
Auch für die Aussteller gilt es, Mut zu zeigen,<br />
zuzuhören, nachzufragen und Gemeinsamkeiten<br />
herauszufinden. Wer entsprechend auftritt,<br />
der fällt auf und bleibt bei den Besuchern<br />
in Erinnerung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Und …?<br />
Egger: In diesem Sinne ist die C&C ein<br />
erstklassiges und exklusives Forum für den<br />
Dialog zwischen Unternehmen und angehenden<br />
Nachwuchsführungskräften. Die<br />
Aussteller können sich von den Potenzialen,<br />
Kenntnissen und Kompetenzen der Besucher<br />
ein umfassendes Bild machen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die C&C ist eine Plattform, wo<br />
Unternehmen mit Talenten aus dem akademischen<br />
Bereich in direkten Kontakt kommen.<br />
Können auch kleinere und mittlere<br />
Betriebe von einem Messebesuch profitieren?<br />
Egger: Natürlich. <strong>Tirol</strong>s Wirtschaft ist nun<br />
einmal von KMUs geprägt und diese müssen<br />
sich genauso anstrengen wie die Großen, um<br />
die für das Vorwärtskommen notwendigen<br />
Mitarbeiter zu gewinnen. Auch in diesem<br />
Sinne präsentiert sich die C&C als ein gewichtiges<br />
Forum für einen erfolgreichen Dialog<br />
zwischen Unternehmen und Nachwuchsführungskräften.<br />
Die Aussteller können sich<br />
vom Wissen, den Potenzialen, Kenntnissen<br />
und Kompetenzen der Besucher ein Bild<br />
machen, die Besucher durch die Präsentation<br />
der Aussteller eines von deren Unternehmenskultur.<br />
<strong>ECHO</strong>: Eine Messeteilnahme ist für die<br />
Aussteller mitunter auch mit großem Aufwand<br />
verbunden. Rechnet sich das?<br />
Egger: Die KMUs müssen sich nur vor Augen<br />
halten, dass Mitarbeitersuche an und für<br />
sich eine eher aufwändige Angelegenheit ist.<br />
Die C&C bietet aber einmal im Jahr die Gele-<br />
144 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
genheit, dieses Prozedere um einiges abzukürzen.<br />
Und wo sonst kann ich aus einem Pool<br />
von rund 2.000 Besuchern die zukünftigen<br />
„richtigen“ Mitarbeiter ansprechen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es über der Mitarbeitersuche<br />
hinaus noch triftige Gründe, auf der<br />
CAREER & Competence präsent zu sein?<br />
Egger: Als Mehrwert sozusagen können die<br />
Aussteller ihr Unternehmen, ihre Branche, ihre<br />
Produkte auf der C&C der hochinteressanten<br />
Gruppe der Nachwuchsakademiker<br />
präsentieren und somit ihr Unternehmen<br />
auch dementsprechend positionieren. Darüber<br />
hinaus ist die C&C laut unseren Ausstellern<br />
schon länger nicht mehr nur eine reine<br />
Karrieremesse, sondern vielmehr auch eine<br />
Leistungsschau für den Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Tirol</strong>.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wer kommt auf die CAREER &<br />
Competence?<br />
Egger: Lokale, nationale, aber auch internationale<br />
Unternehmen – kurz: Firmen und<br />
Organisationen mit Interesse an besonders<br />
qualifizierten zukünftigen Mitarbeitern. Auch<br />
für viele KMUs ist die C&C bereits zu einem<br />
festen Bestandteil ihres Personalmarketingprogramms<br />
geworden. Gerade für Unternehmen<br />
mit <strong>Tirol</strong>er Wurzeln ist die C&C ein<br />
zentraler Netzwerkpunkt, um mit künftigen<br />
Mitarbeitern in Kontakt zu treten. Über die<br />
Messe können direkt neue Mitarbeiter rekrutiert<br />
werden und auch viele unterschiedlichste<br />
Praktika finden immer wieder ihre<br />
Abnehmer.<br />
<strong>ECHO</strong>: Für welche Aussteller ist die Teilnahme<br />
besonders interessant?<br />
Egger: Vorab, um den ausgezeichneten Ruf<br />
des Standortes <strong>Tirol</strong> auch weiterhin aufrechtzuerhalten,<br />
braucht das Land ausreichende<br />
Arbeitskräfte über alle Qualifikationsebenen,<br />
von der Hilfskraft, über Lehrlinge, von Fachkräften<br />
bis zum Maturanten oder zu akademisch<br />
ausgebildeten Mitarbeitern. Die C&C<br />
ist also sehr interessant für Unternehmen,<br />
welche auf der Suche nach besonders engagierten,<br />
motivierten und leistungsbereiten<br />
Studierenden am Universitätsstandort <strong>Tirol</strong><br />
sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Voraussetzungen sollten die<br />
teilnehmenden Unternehmen erfüllen?<br />
Egger: Grundsätzlich sind alle Unternehmen<br />
und Organisationen angesprochen, die<br />
sich mit der Suche nach geeigneten Mitarbeitern<br />
beschäftigen müssen. Es geht ja vor allem<br />
darum: Welche Mitarbeiter brauche ich in<br />
fünf Jahren, wo bekomme ich sie und wie behalte<br />
ich sie? Diese Fragestellung ist natürlich<br />
zentral und gilt für Unternehmen und Organisationen<br />
aller Größen und quer durch alle<br />
Branchen. Aus diesem Grunde sind uns alle<br />
willkommen die sich mit dieser Fragestellung<br />
identifizieren können.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind Messen wie die CAREER &<br />
Competence im Zeitalter von Internet und<br />
Social Media überhaupt noch zeitgemäß?<br />
Egger: Eben gerade deshalb. Gerade wegen<br />
der massiven Verlagerung von immer mehr<br />
Bausteinen des Recruiting-Prozesses und der<br />
verstärkten Zunahme von Online-Job-Börsen<br />
gewinnt eine „altmodische“ Veranstaltung wie<br />
die C&C als Präsenzmesse wieder zunehmend<br />
an Bedeutung. Denn auch hier gilt: Ein<br />
gutes persönliches Gespräch kann durch gar<br />
nichts ersetzt werden!<br />
<strong>ECHO</strong>: Was erwarten Sie für die CAREER<br />
& Competence 2017?<br />
Egger: Einen spannenden und interessanten<br />
Unternehmensmix – und dann die<br />
passenden, „richtigen“ Studierenden!<br />
kontakt<br />
SoWi Holding<br />
Mag. Maximilian Egger, MA<br />
Telefon: 0676 3342859<br />
E-Mail: teilnahme@career-competence.at<br />
www.teilnahme.career-competence.at<br />
Stimmen zur<br />
Carrer & Competence<br />
„Uns hat die Messe sehr gut gefallen. Mit dem<br />
Zulauf sind wir sehr zufrieden, wir haben<br />
viele Bewerber und Interessenten. Es hat uns<br />
besonders gefreut, auf Leute zu treffen, die<br />
sich schon zuvor aktiv bei Viking beworben<br />
haben und die Chance genützt haben, um<br />
sich persönlich bei uns vorzustellen.“<br />
<br />
Mag. Sophia Plattner, Viking<br />
„Die Organisation auf der Messe ist ganz<br />
wunderbar. Die meisten Interessenten<br />
kennen das Unternehmen und haben auch<br />
schon konkrete Vorstellungen, in welchen<br />
Bereich sie gehen möchten. Wenn man sich<br />
die Bewerber ansieht, dann war diese Messe<br />
aus unserer Sicht sicher ein Höhepunkt.“<br />
<br />
Maria Eder, MA, Deloitte<br />
„Wir sind schon seit einigen Jahren dabei.<br />
Wir sind sehr zufrieden, weil wir einige sehr<br />
interessante Persönlichkeiten kennenlernen<br />
konnten. Wir konnten unsere aktuellen<br />
Jobangebote vorstellen und haben den einen<br />
oder anderen interessanten Bewerber kennengelernt.<br />
In einem ersten Resümee kann<br />
ich sagen, dass wir rundum zufrieden sein<br />
können.“ <br />
<br />
Dr. Andreas Lilg,<br />
Leiter Personalabteilung, EGLO<br />
„Es gefällt uns sehr gut auf der Career &<br />
Competence. Die Messe ist sehr gut organisiert<br />
und bietet gute Möglichkeiten für den<br />
Austausch zwischen Unternehmen, Studierenden<br />
und Absolventen. Viele Studenten,<br />
deren Studienabschluss noch in der Ferne<br />
liegt, kommen hierher, um vorzufühlen, welche<br />
Möglichkeiten es für sie in Zukunft gibt.“<br />
<br />
Christina Hirschbichler,<br />
<br />
Fritz EGGER GmbH & Co KG<br />
„Wir hatten einen sehr guten Zulauf und<br />
haben einige sehr gute, für uns interessante<br />
Bewerber kennengelernt. Wir suchen gezielt<br />
Leute mit wirtschaftlichem Hintergrund und<br />
guten Sprachkenntnissen für den operativen<br />
Transportbereich. Je mehr Sprachen die<br />
Bewerber sprechen, desto besser.“ <br />
<br />
Bram Van Herck, LKW Walter<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
145
top 500 | INTERVIEW<br />
„Eine aktivere Rolle als<br />
Veranstalter spielen“<br />
Interview. Olympiaworld-Geschäftsführer Michael Bielowski über die<br />
Olympia-Tauglichkeit der Sportstätten, den Wirtschaftsfaktor Olympiaworld,<br />
den politischen Auftrag und die zukünftige Stoßrichtung des Unternehmens.<br />
<strong>ECHO</strong>: Es stehen in naher Zukunft einige<br />
Großveranstaltungen an.<br />
Michael Bielowski: Im Jänner 2017 haben<br />
wir die Rodel-WM, außerdem die Shorttrack-<br />
Junioren-Weltmeisterschaft und Anfang Februar<br />
den Air & Style. Wir haben in den ersten<br />
Monaten des kommenden Jahres ein dichtes<br />
Programm.<br />
<strong>ECHO</strong>: Hat sich der Air & Style in der<br />
Olympiaworld bewährt?<br />
Bielowski: Der Standort hat sich sehr bewährt,<br />
sowohl aus unserer Sicht als auch aus<br />
Sicht des Veranstalters. Deshalb hat man für<br />
kommendes Jahr eine Ausweitung des Programms<br />
auf zwei Tage vorgenommen. Es wird<br />
alles noch größer, besser, höher, lauter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das ist schon das Stichwort für<br />
Olympia. Wäre die Olympiaworld für die<br />
Austragung Olympischer Spiele 2026 in Innsbruck<br />
gerüstet?<br />
Bielowski: Im Jahr 1999 wurde zwischen<br />
Bund und Land die Finanzierungsvereinbarung<br />
über die Sportstätten abgeschlossen.<br />
Damit ist ein bestimmter Sinneswandel ein-<br />
„Die Sportstätten sind von<br />
den technischen und sportlichen<br />
Anforderungen her<br />
olympiatauglich.“<br />
<br />
Michael Bielowski,<br />
<br />
Geschäftsführer Olympiaworld<br />
Foto: Olympiaworld (Katerina Fiser)<br />
146<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
getreten. Die OSVI wurde beauftragt, die<br />
Sportstätten immer am neuesten Stand zu<br />
halten und zu erhalten. Lässt man die Großereignisse<br />
der vergangenen Jahre, wie etwa<br />
die Youth Olympic Games, Revue passieren,<br />
waren dafür keine zusätzichen Infrastrukturinvestitionen<br />
notwendig. Früher war der Wille,<br />
laufende Instandhaltungsinvestitionen zu tätigen,<br />
nicht vorhanden. Heute sind sie auf dem<br />
Stand, den man braucht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Sportstätten sind also prinzipiell<br />
olympiatauglich?<br />
Bielowski: Die Sportstätten sind von den<br />
technischen und sportlichen Anforderungen<br />
her olympiatauglich. Das ist die eine Seite. Die<br />
zweite Frage ist die, ob genug Sportstätten vorhanden<br />
sind. Da wird es, gerade im Eishallenbereich,<br />
Defizite geben. Man braucht mehr<br />
Eisflächen. Das ist aber nicht das zentrale<br />
Thema, weil es dafür im Sportstättenbau sehr<br />
gute temporäre Lösungen gäbe. Das ist auch<br />
durchaus der Trend.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Akzeptanz der Bevölkerung für<br />
erneute Olympische Winterspiele ist ja zumindest<br />
in Innsbruck nicht besonders hoch.<br />
Bielowski: Das ist die eine Seite. Die zweite<br />
Seite ist noch wesentlicher und vorher zu klären:<br />
Kommen Olympische Spiele wieder in<br />
eine Dimension, dass sie für eine Stadt in der<br />
Größe von Innsbruck und für ein Land in der<br />
Größe Österreichs wieder durchführbar werden?<br />
Ich möchte politischen Entscheidungen<br />
nicht vorgreifen, aber eine Ausrichtung ist aus<br />
meiner Sicht nur im Zusammenhang mit einer<br />
Redimensionierung der Olympischen<br />
Spiele denkbar.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle spielt die Olympiaworld<br />
als wirtschaftlicher Faktor in Innsbruck?<br />
Bielowski: Eine sehr große. Zum einen sind<br />
wir ein Faktor im Investitions- und Instandhaltungsbereich.<br />
Heuer realisieren wir ein Investitionsvolumen<br />
von rund zwölf Millionen<br />
Euro. Das ist für den Baubereich relevant, weil<br />
wir laufend investieren. Der zweite Punkt ist<br />
die Rolle der Olympiaworld als direkter Arbeitgeber<br />
von 90 Mitarbeitern. Indirekt entstehen<br />
vor allem im Veranstaltungsbereich<br />
noch viel mehr Arbeitsplätze, etwa bei Event-<br />
Ausstattern, Security-Firmen, Reinigungsunternehmen<br />
und Personal-Leasing-Firmen. Als<br />
„Zukünftig müssen wir eine<br />
aktivere Rolle als Veranstalter<br />
spielen und stärker<br />
mit ins Risiko gehen.“<br />
Olympiaworld haben wir außerdem rund eine<br />
Million Nutzer und Besucher im Jahr. Von diesen<br />
kommt eine erkleckliche Anzahl von woanders<br />
her und übernachtet und konsumiert<br />
in Innsbruck.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Sportstätten laufen von der<br />
Auslastung her zufriedenstellend, welche sind<br />
die Sorgenkinder?<br />
Bielowski: Auslastungsmäßig haben wir<br />
kaum Sorgenkinder. Der Eiskanal in Igls ist<br />
von Saisonbeginn bis -ende durchgehend<br />
ausgebucht. Es gibt nur vereinzelt freie Stunden.<br />
In der <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft Arena haben<br />
wir Eiszeiten von früh bis spät, freie Eiszeiten<br />
sind kaum zu erlangen. Für das Landessportzentrum<br />
haben wir auch keine freien Zeiten.<br />
Im Bereich der Olympiahalle haben wir jahresdurchgängig<br />
eine Auslastung um die 70<br />
Prozent. Das ist für vergleichbare Veranstaltungshallen<br />
ein durchaus bemerkenswerter<br />
Prozentsatz. Das Veranstaltungsgeschäft fällt<br />
ja nicht vom Himmel. Wo wir noch Potenzial<br />
hätten, ist im Tivoli. Da ließe sich das Spektrum<br />
von Fußball bis zu American Football<br />
noch erweitern. Nach der Generalsanierung<br />
des Außeneisrings haben wir da auch noch<br />
Potenzial, das wir sicherlich nutzen werden.<br />
Die Auslastung ist aber nur ein Aspekt. Die<br />
zweite Frage ist, welche Auslastung auch positive<br />
Deckungsbeiträge bringt. Es ist unsere<br />
Aufgabe, dem Sport bestimmte Stätten kostengünstig<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Das ist der politische Auftrag. Ein<br />
Betrieb wie die Olympiaworld ist mit Blick auf<br />
die Bilanzen ohne jährliche Abgänge nicht zu<br />
finanzieren?<br />
Bielowski: Das ist nicht zu finanzieren.<br />
Wir haben eine klare Regelung, die uns die<br />
Gesellschafter vorgeben. Im Sportbetrieb ist<br />
der Kostendeckungsgrad 30 Prozent, Großsportveranstaltungen<br />
sollen kostendeckend<br />
sein, bei sonstigen Veranstaltungen müssen<br />
positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden.<br />
Dazu kommen Bereiche, die wir der Öffentlichkeit<br />
gratis zur Verfügung stellen. Über<br />
dieses Modell müssen wir uns finanzieren und<br />
damit ist klar, dass es einfach Abgänge geben<br />
muss. Diese Abgänge sind in den vergangenen<br />
Jahren konstant geblieben. Das ist für mich als<br />
Geschäftsführer ein erfreuliches Ergebnis.<br />
<strong>ECHO</strong>: Schlechte Presse hat die Olympiaworld<br />
vor allem im Zusammenhang mit dem<br />
Tivoli und dem FC Wacker. Da gibt es die<br />
Catering-Geschichte, die sich schon über Jahre<br />
hinzieht. Will der Verein das Catering selbst<br />
übernehmen?<br />
Bielowski: Nein. Der Verein will das überhaupt<br />
nicht selbst übernehmen. Das sind eizelne<br />
Fangruppierungen, die das immer wieder<br />
fordern. Der Verein macht keine Anstalten,<br />
das selbst zu machen. Wir haben das System<br />
in den letzten Jahren umgestellt. Es gibt keinen<br />
Generalpächter mehr. Alle VIP-Bereiche<br />
haben wir für die Vereine freigegeben. Dort<br />
können sich die Vereine ihre Partner aussuchen.<br />
Außerdem haben wir die früher exklusiven<br />
Getränkelieferverträge aufgekündigt.<br />
Die Vereine können sich ihren Partner bzw.<br />
Sponsor selbst suchen. Gerade dem Wacker<br />
haben wir so die Möglichkeit gegeben, aktiv<br />
Geld zu verdienen. Wir haben uns zurückgezogen<br />
und machen nur mehr das Publikumscatering,<br />
sprich das Kioskgeschäft im Stadion<br />
selbst. Für alle Vereine, die unsere Sportstätten<br />
nutzen, ist die Beinfreiheit größer geworden.<br />
Wir haben mehrere gleichwertige Vereine in<br />
unseren Sportstätten, die Probleme kommen<br />
aber immer aus einer Ecke. Mehr will ich dazu<br />
nicht sagen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwiefern muss sich die Olympiaworld<br />
ändern, um für zukünftige Herausforderungen<br />
gerüstet zu sein?<br />
Bielowski: Die Zukunft wird wesentlich<br />
davon abhängen, welchen Auftrag die Olympiaworld<br />
von der Politik bekommt. Wir sind<br />
in den vergangenen Jahren gewachsen, etwa<br />
um die wub-Skatehalle. Das ist das Strukturwachstum,<br />
das von außen vorgegeben wird.<br />
Operativ muss es uns gelingen, uns im Veranstaltungsbereich<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
stärker zu positionieren. Das erfordert einen<br />
bestimmten Kulturwandel im Haus, von<br />
einer statischen Rolle als Vermieter müssen<br />
wir eine aktivere Rolle als Veranstalter spielen<br />
und bei einzelnen Veranstaltungen stärker mit<br />
ins Risiko gehen. Eigenveranstaltungen mit<br />
kalkuliertem Risiko halte ich für zielführend.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
147
top 500 | INTERVIEW<br />
„Wir werden niemals ein<br />
Billiganbieter werden“<br />
Interview. planlicht-Chefin Felicitas Kohler erzählt, was sie an der Geschlechterdebatte in<br />
der Wirtschaft stört, was sie in den kommenden Jahren vorhat und warum es wichtig ist,<br />
offen über Fehler zu sprechen und aus ihnen zu lernen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Auch wenn Sie es womöglich nicht<br />
mehr hören können: Nervt es Sie, wenn man<br />
als Frau <strong>2016</strong> noch gefragt wird, wie es ist, ein<br />
Unternehmen zu führen?<br />
Felicitas Kohler: Es nervt mich nicht, aber<br />
ich verstehe den Sinn der Frage nicht. Warum<br />
soll eine Frau das nicht können? Das Geschlechterthema<br />
ist für mich überstrapaziert.<br />
Ich bin dafür auch kein guter Ansprechpartner,<br />
weil ich mich wegen meinem Frausein nicht<br />
benachteiligt fühle. Deshalb antworte ich da<br />
immer recht resolut.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie vor diesem Hintergrund<br />
die Quotendebatte?<br />
Kohler: Ich finde, das ist eine ganz schlimme<br />
Debatte. Eine Frau einzustellen, nur damit irgendeine<br />
Quote erfüllt ist, finde ich sinnlos.<br />
Wo bleibt da die Anerkennung? Der Kern dieser<br />
Frage muss ein anderer sein: Warum trauen<br />
sich Frauen nicht öfter eine Führungsposition<br />
zu? Wenn ich Führungspositionen im Unternehmen<br />
ausschreibe, bekomme ich fast nie<br />
Bewerbungen von Frauen.<br />
<strong>ECHO</strong>: An mangelnder Eignung kann das<br />
kaum liegen, zumal Frauen die Mehrheit bei<br />
„Warum trauen sich Frauen<br />
nicht öfter eine Führungsposition<br />
zu?“<br />
<br />
Felicitas Kohler,<br />
planlicht<br />
asdfslosen Projektablauf<br />
Foto: planlicht<br />
148<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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Karlheinz Grübler, Plansee SE<br />
Warum haben Sie sich für den Universitätslehrgang<br />
„Business Manager“ entschieden?<br />
Da ich Vollzeit berufstätig bin, hat mir<br />
der Studiengang vom WIFI und der<br />
M/O/T aufgrund seines Zeitmodells<br />
sowie der angebotenen Ausbildung am<br />
besten zugesagt.<br />
Fotos: Wifi<br />
Haben Sie manchmal das Gefühl,<br />
beruflich an eine gläserne Decke<br />
zu stoßen? Sie verfügen zwar<br />
über fundierte, fachspezifische Kenntnisse<br />
und viele Jahre Berufserfahrung,<br />
aber es fehlt Ihnen der entscheidende<br />
akademische Abschluss, um ans Ziel zu<br />
kommen. Mit dem Universitätslehrgang<br />
können Sie es bis ganz an die Spitze<br />
schaffen.<br />
Der Universitätslehrgang Business Manager<br />
wird in Kooperation mit der Business<br />
School der Alpe Adria Universität, der<br />
M/O/T, durchgeführt und zeichnet sich<br />
durch ein attraktives Zeitmodell aus: Der<br />
Unterricht findet vorwiegend in zweitägigen<br />
Blöcken statt.<br />
VOM MEISTER ZUM MASTER<br />
Das erwartet Sie: Nach dem Lehrgang<br />
beherrschen Sie den Umgang mit Kennzahlen<br />
und Finanzplänen, setzen moderne<br />
Management-Instrumente in Ihrem<br />
Führungsalltag gezielt ein, gewinnen Sicherheit<br />
für fordernde Kommunikationssituationen<br />
und entwickeln Ihre Rolle als<br />
Führungskraft weiter. Sie schließen mit<br />
dem akademischem Grad MSc (Master of<br />
Science) bzw. MBA (Master of Business<br />
Administration) ab und schieben damit<br />
die gläserne Decke ein für allemal auf die<br />
Seite. Mit diesem Lehrgang gelingt der<br />
Schritt vom Meister zum Master.<br />
ERÖFFNET NEUE PERSPEKTIVEN<br />
Sitzt, passt und hat Luft: Sie werden keinen<br />
kompakteren Universitätslehrgang<br />
finden, der besser Ihren Bedürfnissen<br />
entspricht. Veredeln Sie Ihre beruflichen<br />
Kompetenzen mit einem akademischen<br />
Titel und gewinnen Sie neue Perspektiven.<br />
Der WIFI Business Manager: Für alle,<br />
die es wissen wollen!<br />
Welchen Nutzen bringt Ihnen der Abschluss<br />
beruflich?<br />
Ich habe mich bewusst für ein Studium<br />
der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere<br />
Management, entschlossen,<br />
da es meine Arbeit als Projektmanager<br />
perfekt unterstützt. In vielen Unternehmen<br />
ist zudem ein erfolgreicher<br />
Abschluss eines Studiums Voraussetzung,<br />
um eine höhere Ebene im Management<br />
zu erreichen.<br />
Die Dozenten kommen zum größten<br />
Teil selbst aus der Praxis – ein Vorteil?<br />
Auf jeden Fall – das wertet die Qualität<br />
der Unterrichtseinheiten immens auf.<br />
Wie bewerten Sie die Vernetzung und<br />
Abstimmung der einzelnen Inhalte?<br />
Dieser Studiengang beinhaltet aus<br />
meiner Sicht alle wichtigen Bereiche<br />
für Management und Unternehmensführung.<br />
Die einzelnen Module sind<br />
zueinander sehr gut vernetzt und aufeinander<br />
aufbauend.
top 500 | INTERVIEW<br />
den Universitätsabsolventen stellen. Liegt es<br />
am fehlenden Selbstvertrauen?<br />
Kohler: Absolut. Wenn man sich immer darüber<br />
Gedanken macht, ob man es als Frau<br />
schafft, assoziiert man viele negative Dinge<br />
mit der Frauenrolle. Wer sich als Opfer sieht,<br />
behindert sich selbst und glaubt nicht an<br />
sich. Ich sehe da sehr viel Aufholbedarf in der<br />
Frau selbst. Wir können viele Dinge, müssen<br />
uns nur trauen, sie auszuspielen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Auf welchen Märkten rechnen Sie<br />
sich in nächster Zukunft die besten Wachstumschancen<br />
aus?<br />
Kohler: In Europa. Österreich ist unser<br />
Heimmarkt, vor sechs Jahren sind wir in den<br />
deutschen Markt gegangen. Der hat natürlich<br />
ein unheimliches Potenzial. Da machen<br />
wir derzeit noch viel zu wenig. Diesen Markt<br />
werden mir mit eigenen Mitarbeitern verstärkt<br />
bearbeiten. Die Schweiz wird zukünftig ein<br />
großes Thema für planlicht. Ich bin grundsätzlich<br />
ein Fan von Mitarbeitern vor Ort,<br />
weil wir ein sehr beratungsintensives Produkt<br />
haben. Vor einen Jahr sind wir über Finnland<br />
in den skandinavischen Markt eingetreten.<br />
Der macht Spaß. Wir werden uns außerdem<br />
wieder mehr um Italien kümmern und auch<br />
in Spanien wieder Kontakte knüpfen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist die Lage in den südlicheren<br />
EU-Ländern wie Italien und Spanien noch<br />
schwierig?<br />
Kohler: Ja, immer noch, muss man sagen.<br />
Die Länder befinden sich in einer Erholungsphase,<br />
aber alle Pferde würde ich nicht auf<br />
diese Märkte setzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Welche Rolle spielen Aufträge der<br />
öffentlichen Hand für ihr Unternehmen?<br />
Kohler: Wir machen einen Großteil unseres<br />
Volumens im Projektgeschäft. Von<br />
öffentlichen Auftraggebern kommt dabei<br />
sicher die Hälfte. Da sind die Investitionen<br />
heuer eher verhalten bzw. verzögert.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sind sie ausgerechnet auf Finnland<br />
gekommen?<br />
Kohler: Grundsätzlich ist der gesamte skandinavische<br />
Raum für uns interessant, weil<br />
wir dort schon seit langer Zeit tolle Kunden<br />
und Partner haben. Dadurch lernt man viele<br />
Unternehmen kennen, sei es im Rahmen<br />
„Im Grunde geht es immer<br />
darum, die Kultur und<br />
Mentalität des Landes,<br />
in dem man aktiv ist, zu<br />
verstehen.“<br />
von Planersymposien oder Kundenevents.<br />
Da lernt man auch den einen oder anderen<br />
Mitbewerber kennen. Ich liebe das offene<br />
Gespräch mit dem Mitbewerb, weil der im<br />
selben Boot sitzt wie man selbst. Es ist uns<br />
geglückt, zwei Mitarbeiter aus der Branche<br />
für planlicht zu begeistern, die uns in Finnland<br />
mit ihrer Marktkenntnis den Eintritt<br />
erleichtern. Ohne regionales Know-how<br />
geht es nicht. In Frankreich arbeite ich auch<br />
mit Franzosen. Im Grunde geht es immer<br />
darum, die Kultur und Mentalität des Landes,<br />
in dem man aktiv ist, zu verstehen. Da<br />
kann es schon einmal zu Missverständnissen<br />
kommen. Die haben eine andere Mentalität.<br />
Das muss man lernen, sonst funktioniert die<br />
Zusammenarbeit nicht.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie produzieren, beziehungsweise<br />
assemblieren ihre Produkte nach wie vor<br />
ausschließlich in <strong>Tirol</strong>. Was spricht für den<br />
Wirtschaftsstandort?<br />
Kohler: Ich liebe die kurzen Wege und die<br />
Flexibilität, wenn man die Produktion im<br />
Haus hat. Man kann viel schneller auf neue<br />
Aufträge reagieren. Außerdem habe ich die<br />
Qualitätskontrolle im Haus. Planlicht wird<br />
niemals ein Billiganbieter werden. Wer unsere<br />
Qualitätsstandards schätzt, ist bereit, den<br />
einen oder anderen Euro mehr auszugeben.<br />
Den müssen wir auch verlangen, weil unsere<br />
Arbeitskräfte klarerweise um einiges teuer<br />
sind als etwa in Osteuropa. Es ist aber nicht<br />
so, dass man dort einfach eine Halle aufstellen<br />
müsste und alles läuft von selbst. Es<br />
braucht Leute, auf die man vertrauen kann.<br />
Ich verschwende im Moment keinen Gedanken<br />
daran, jemals im Ausland zu produzieren.<br />
<strong>ECHO</strong>: Nachdem Sie 2013 die Firma übernommen<br />
haben, ist planlicht schnell und<br />
stark gewachsen. Wie wollen Sie sich in den<br />
kommenden Jahren weiterentwickeln?<br />
Kohler: Ich habe im Jänner 2013 bei einem<br />
Jahresumsatz von 16 Millionen Euro übernommen<br />
und diesen Umsatz fast verdoppelt.<br />
Die Mitarbeiterzahl ist von 90 auf 160<br />
angestiegen. Unser Wachstum war sicherlich<br />
extrem schnell und hat auch – das muss<br />
man ganz ehrlich sagen – die Organisation<br />
teilweise überfordert. Das war eine wichtige<br />
Erfahrung. Ich würde es wieder so machen,<br />
aber mit der Struktur schneller nachziehen.<br />
In den kommenden drei Jahren peile ich ein<br />
leichtes Wachstum an. Wir wollen diesen<br />
steilen Wachstumspfad jetzt in die Breite<br />
austreten. 2020 erwarte ich mir dann wieder<br />
den nächsten Schub an Umsatzwachstum.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wo gehobelt wird, fallen Späne.<br />
Wo gewirtschaftet wird, passieren Fehler.<br />
Welchen Wert legen Sie auf eine Fehlerkultur<br />
im Unternehmen?<br />
Kohler: Einen sehr großen. Auch ich habe<br />
seit der Übernahme viele Fehler gemacht,<br />
die mir aber auch bewusst sind. Fehler zu<br />
machen, ist in Ordnung, ich mag es nur<br />
nicht, wenn Fehler nicht zugegeben werden.<br />
Sobald man sich Fehler eingesteht,<br />
bekommt man eine andere Perspektive.<br />
Wer das nicht kann, wird nie besser werden<br />
in dem, was er tut. Fehlerkultur ist absolut<br />
wichtig. Deshalb will ich, dass bei planlicht<br />
offen über Fehler geredet und aus ihnen<br />
gelernt wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: In welche Richtung verändert sich<br />
der Markt für Beleuchtungsmittel?<br />
Kohler: Der Leuchtenmarkt hat sich in<br />
den letzten Jahren massiv verändert. Von der<br />
Glühbirne weg wurde auf LED umgestellt.<br />
Mit dieser Technologie haben sich viele<br />
neue Möglichkeiten aufgetan, etwa bei der<br />
variablen Lichtfarbe und Lichtwiedergabe.<br />
Ich denke, dass zukünftig vor allem im Bereich<br />
Lichtsteuerung noch sehr viel passieren<br />
wird. Dass man die Farbtemperatur je nach<br />
Stimmung einstellen kann oder je nach Tageszeit<br />
die Helligkeit reguliert wird. Das ist<br />
jetzt schon in öffentlichen Räumen wie Einkaufszentren<br />
ein großes Thema. Da wird jetzt<br />
schon mit Licht so viel inszeniert, was man<br />
als Kunde gar nicht so bewusst mitbekommt.<br />
Unsere Entwicklungsabteilung, wo wir tolle<br />
Mitarbeiter haben, kooperiert in diesem zukunftsträchtigen<br />
Bereich auch mit Universitäten<br />
und Fachhochschulen. So lässt sich ein<br />
Informationsvorsprung und damit verbunden<br />
ein Innovationsvorsprung realisieren.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
150<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Allgemeines<br />
Allgemeines Rechenzentrum<br />
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GmbH<br />
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ARBEITEN ARBEITEN BEIM BEIM IT IT MARKTFÜHRER<br />
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IN IN WESTÖSTERREICH<br />
WESTÖSTERREICH<br />
GEMEINSAM GESTALTEN WIR LÖSUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
GEMEINSAM GESTALTEN WIR LÖSUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
VON BANKEN, GESUNDHEITSWESEN UND ÖFFENTLICHE HAND<br />
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WIR SUCHEN ENGAGIERTE<br />
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- PROGRAMMIERER/INNEN<br />
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Top 500 | world direct<br />
Der Innovationsmotor<br />
surrt auf der grünen Wiese<br />
Innovation. Wer hätte gedacht, dass eine zentrale Innovationsschmiede des A1 Konzerns<br />
im beschaulichen Sistrans liegt. A1-Tochter World-Direct innoviert im Energiebereich<br />
stark und sucht nach Partnern.<br />
A1 Innovationlab<br />
Sagen Sie niemals „Pampa“ zu ihr.<br />
Idylle würde schon ein treffenderer<br />
Ausdruck sein für den Standort von<br />
World-Direct – einem auf Innovation ausgerichteten<br />
IT-Unternehmen – mitten auf<br />
einer Sistranser Wiese. Das Unternehmen<br />
ist seit fast 15 Jahren eine hundertprozentige<br />
Tochter des Telekommunikationsriesen A1.<br />
Die Kontraste zwischen Mutter und Tochter<br />
könnten stärker kaum sein. Die Kleinheit von<br />
World-Direct bringt Dynamik. „Wir sind hier<br />
am Standort etwa 80 Personen. Durch unsere<br />
überschaubare Größe und Flexibilität finden<br />
wir ein gutes Umfeld vor, um Innovationen zu<br />
generieren“, erklärt World-Direct-Geschäftsführer<br />
Jürgen Klösch. Nachsatz: „Innovation<br />
auf Knopfdruck ist aber unmöglich. Wir versuchen,<br />
sowohl von der Unternehmenskultur<br />
als auch vom Standort und der offenen, modernen<br />
Architektur her Freiräume zu schaffen,<br />
die es für Innovation braucht.“ Selbstverständlich<br />
sind betriebswirtschaftliche Gesetze<br />
bei World-Direct nicht außer Kraft gesetzt,<br />
es gibt genauso wirtschaftliche Ziele, die es<br />
152 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
zu erreichen gilt. „Solange wir unsere wirtschaftlichen<br />
Hausaufgaben erfüllen, haben<br />
wir auch den Freiraum für Innovation“, sagt<br />
Klösch. Der große Vorteil, den World-Direct<br />
in der Unternehmenskonstellation mit dem<br />
Mutterkonzern hat, ist jener, dass innovative<br />
Ideen, die zu konkreten, neuen Produkten<br />
ausgearbeitet wurden, über A1 vermarktet<br />
werden können. Klösch sieht darin gewissermaßen<br />
das Beste aus beiden Welten vereint,<br />
einerseits nämlich den Marktzugang eines<br />
Großkonzerns und andererseits die Wendigkeit<br />
und Innovationsfreude eines kleinen<br />
Unternehmens. Aufgrund des Konzernhintergrunds<br />
kann World-Direct sensible Projekte<br />
umsetzen, die man einem anderen Unternehmen<br />
in dieser Größe vielleicht nicht<br />
anvertrauen würde. Die Datensicherheit und<br />
-integrität sind durch Verwendung der A1-Infrastruktur<br />
garantiert. Der Betrieb liegt dabei<br />
in den gespiegelten A1 Hochsicherheitsrechenzentren<br />
in Wien und Innsbruck.<br />
World-Direct-Geschäftsführer Jürgen Klösch<br />
hat beim Entwickeln neuer Produkte viel Spielraum.<br />
Mit Energie in neue Themen<br />
Noch ehe die Datenwolke in Form der anglophonen<br />
Cloud allgegenwärtig wurde, hat man<br />
bei World-Direct an Cloud-Softwarelösungen<br />
gearbeitet. Klösch nennt als Beispiel eine<br />
Softwarelösung für cloudbasierte Telefonie,<br />
die schon vor knapp 10 Jahren verwirklicht<br />
wurde. Doch nicht nur in der Telekommunikation,<br />
sondern auch im Payment-Bereich<br />
ist das Sistranser Unternehmen hochaktiv.<br />
„Über unsere Bankenlösung wird ein Transaktionsvolumen<br />
von 20 Milliarden Euro<br />
abgewickelt“, so der Geschäftsführer. Wer an<br />
einem Bankomaten Geld behebt, kommt indirekt<br />
mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit<br />
mit Software von World-Direct in Berührung.<br />
Generell hat im Unternehmen vor einigen Jahren<br />
ein Öffnungsprozess eingesetzt. Gemeinsam<br />
mit Partnern wurde eine Softwarelösung<br />
entwickelt, die in der Onkologie zum Einsatz<br />
kommt. Ein relativ neuer Fokus liegt auf dem<br />
Energiebereich. Seit 2013 befasst man sich in<br />
Sistrans intensiv mit der fortschreitenden Digitalisierung<br />
in der Energiebranche. Nicht nur<br />
durch die Energiewende in Deutschland wird<br />
sich im Energiesektor viel verändern.. Als Energienutzer<br />
sind wir letzendlich alle davon betroffen.<br />
„Wir glauben, dass sich in der Energiewirtschaft<br />
sehr viel tun wird, gerade durch die<br />
nachhaltigen Energiequellen“, meint World-Direct-Geschäftsführer<br />
Klösch. Das Energienetz<br />
müsse durch die Einspeisung von Wind- und<br />
Solarenergie wesentlich intelligenter werden.<br />
Strategisches Verpartnern<br />
„Wir haben zwar im Energiebereich schon<br />
einige innovative IT-Lösungen implementiert,<br />
sind aber auf der Suche nach lokalen<br />
und internationalen Partnerunternehmen,<br />
die gute Ideen haben“, erzählt Jürgen Klösch.<br />
Die Offenheit, die man nach innen lebe, gebe<br />
es auch mit den Unternehmenspartnern,<br />
betont der Geschäftsführer. „Sollte aus einer<br />
Idee letztlich ein Produkt werden, dann ist der<br />
Vorteil auch für unsere Partner unternehmen,<br />
dass wir auf die gesamte Vertriebs- und Marketingpower<br />
des Mutterkonzerns zurückgreifen<br />
können“, wirbt Klösch für das Modell der<br />
Technologiepartnerschaft mit World-Direct.<br />
Die IT-Branche ist gegenüber früheren<br />
Zeiten schnelllebiger geworden. Die Produktentwicklungszyklen<br />
sind kürzer, schnelles<br />
Prototyping ist gefragt. Seit kurzem setzt<br />
das Unternehmen auf die Zusammenarbeit<br />
mit einem Universitäts-Spin-off im Süden<br />
Österreichs. Angebahnt wurde diese Kooperation<br />
am Forum Alpbach. Thematisch geht<br />
es um die Simulation von thermischen und<br />
elektrischen Anlagen. „Wir gehen aber dabei<br />
nicht von unserer Kernkompetenz ab, sondern<br />
holen uns zusätzliches Know-how über<br />
Entwicklungspartnerschaften herein“, erklärt<br />
Klösch den Zugang des Unternehmens, bei<br />
„Solange wir unsere wirtschaftlichen<br />
Hausaufgaben<br />
erfüllen, haben wir auch<br />
den Freiraum für<br />
Innovation.“<br />
dem es eigentlich um die Kommerzialisierung<br />
theoretischen Wissens geht. World-<br />
Direct entwickelt dann mit seinen Partnern<br />
eine konkrete Anwendung für dieses Wissen.<br />
Das Unternehmen fungiert zum einen als Katalysator<br />
für neue Ideen, zum anderen als Vermittlungspunkt<br />
an der Schnittstelle zwischen<br />
Idee und Produkt. Mit solchen strategischen<br />
Partnerschaften hat man bereits mehrfach gute<br />
Erfahrungen gemacht.<br />
Kontinuierliches Wachstum ist ein willkommener<br />
Nebeneffekt eines Betriebs, der<br />
auf Innovation getrimmt ist. Das geht aber<br />
nur mit gut ausgebildeten neuen Mitarbeitern.<br />
Die Universitätsstadt Innsbruck zu<br />
Füßen sollte dafür eigentlich die Voraussetzungen<br />
bieten. Doch ganz so einfach ist es<br />
nicht, geeignete Fachkräfte zu finden. Besonders<br />
bedauerlich findet Jürgen Klösch<br />
den Umstand, dass so wenige Frauen im IT-<br />
Bereich tätig sind.<br />
Zu den Gewinnern der Digitalisierung<br />
werden jene gehören, die früh genug erkennen,<br />
welche Qualifikationen am sich verändernden<br />
Arbeitsmarkt zukünftig verstärkt<br />
nachgefragt werden, meint Klösch. Wer die<br />
Zeichen der Zeit nicht erkenne, für den werde<br />
es eng. Damit World-Direct dieses Schicksal<br />
nicht teilt, will man weiterhin Innovation<br />
am Puls der Zeit betreiben und gute Ideen in<br />
ebensolche Produkte überführen. Die Voraussetzungen<br />
sind gut, auf der grünen Wiese<br />
in Sistrans.<br />
Marian Kröll<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
153
top 500 | versicherung<br />
Wer viele Gruben gräbt<br />
sollte sich gut versichern<br />
Analyse. Die Baubranche boomt. Und benötigt spezielle und maßgeschneiderte<br />
Versicherungslösungen, um Neubauten und benachbarte Gebäude während<br />
und nach der Bauphase zu schützen.<br />
Historisch niedrige Zinsen, eine Geldschwemme<br />
der Zentralbanken,<br />
Investitionsdruck und Unsicherheit<br />
bezüglich der Zukunft lassen in der heimischen<br />
Privatwirtschaft, bei der öffentlichen<br />
Hand, aber auch bei den privaten Haushalten<br />
die Flucht ins Betongold nicht versiegen. Steigende<br />
Immobilienpreise und der Wunsch,<br />
privat oder mit seinem Unternehmen in den<br />
eigenen vier Wänden zu leben oder zu wirtschaften,<br />
lässt die Baubranche und die damit<br />
verbundenen Wirtschaftszweige boomen.<br />
Doch das Planen, Errichten, Verwerten<br />
und Bewirtschaften der geschaffenen Immobilie<br />
gehen mit einer Vielfalt von Risiken<br />
einher, die nicht zuletzt aufgrund geänderter<br />
gesetzlicher Rahmenbedingungen sorgfältig<br />
bedacht und abgesichert werden sollten.<br />
Als Bauherr schafft man Risiken für Dritte<br />
und läuft selbst Gefahr, Schäden zu erleiden,<br />
wenn am Bau etwas schiefgeht, aber keines<br />
der beteiligten Unternehmen zur Verantwortung<br />
herangezogen werden kann. Das ist bei<br />
Schäden durch höhere Gewalt der Fall, kann<br />
aber auch schon bei normalen Bauschäden<br />
problematisch sein, wenn ein Verschulden<br />
nicht klar zuzuordnen ist.<br />
Marktanalyse<br />
Michael Perlornigg, Geschäftsführer von<br />
Steinmayr & Co – hat mit einem Team von<br />
Spezialisten den Markt eingehend analysiert<br />
und Lösungen erarbeitet.: „Nach allem, was<br />
wir tagtäglich an Schäden erleben, muss<br />
man Bauherren ganz klar den Abschluss<br />
von Bauwesen- und Bauherrenhaftpflicht-<br />
Fotos: Lackner<br />
154<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Wir<br />
denken<br />
voraus.<br />
www.missmargo.at<br />
Der Versicherungspartner für die<br />
<strong>Tirol</strong>er Bauträger- und Immobilienwirtschaft.<br />
Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH • Meraner Straße 1 • 6020<br />
Innsbruck • Austria • T + 43 / (0)512 / 239280-0 • www.steinmayr.co
top 500 | versicherung<br />
versicherungen empfehlen“, so Perlornigg.<br />
„Diese Versicherungen decken genau jene<br />
schwer zuordenbaren Bauschäden, sowie<br />
die Schäden Dritter, wie Sachschaden an<br />
Nachbargebäuden, Personenschäden durch<br />
mangelhafte Absicherung der Baustelle etc.,<br />
ab.“ Dreh- und Angelpunkt der momentan<br />
stattfindenden Bauaktivitäten ist sicherlich<br />
die Vielzahl der Bauträger, die den Markt<br />
bearbeiten und hier mit kleinen aber auch<br />
mittlerweile sehr großen Projekten die <strong>Tirol</strong>er<br />
Immobilienlandschaft prägen. Viele<br />
renommierte Bauträger sind bereits über<br />
Steinmayr & Co versichert.<br />
Spezielle Produkte<br />
„Wir haben für Bauträger spezielle Produkte<br />
erarbeitet, die dem neuen gesetzlichen Standard<br />
über Versicherungshöhen Rechnung<br />
tragen“, sagt Perlornigg. Diese sind zum Erwerb<br />
und Erhalt der Gewerbeberechtigung<br />
unerlässlich, auch ist seit dem Jahr 2008 der<br />
Abschluss einer Versicherung zur Abdeckung<br />
von Vermögenschaden für Immobilientreuhänder<br />
(§ 117 GewO 1994) gesetzlich verpflichtend.<br />
„Wir haben vorhandene Produkte<br />
genauestens analysiert und dabei zum Teil<br />
gravierende Schwachstellen entdeckt. Dies hat<br />
uns dazu bewogen, ein eigenes Deckungskonzept<br />
für Immobilientreuhänder auszuarbeiten,<br />
welches sich deutlich von anderen am Markt<br />
erhältlichen Produkten abhebt“, schildert der<br />
Experte. Viele Bauträger sollen mittlerweile<br />
mit eigenen Architekturteams zugange sein<br />
und haben in diesem Fall schon den ersten versicherungsrechtlichen<br />
Fallstrick , den es zu lösen<br />
gilt, nämlich den Ausschluss von Schäden<br />
infolge der planenden Tätigkeit des Versicherungsnehmers.<br />
„Für dieses Risiko gibt es kaum<br />
gute Lösungen am Markt. Die Thematik gehört<br />
daher genauestens durchleuchtet, um den<br />
notwendigen Versicherungsschutz bedarfsgerecht<br />
gestalten zu können“, so Perlornigg. Aber<br />
auch bei den Immobilienverwaltern ist das<br />
Team von Steinmayr & Co laufend gefordert,<br />
die Produkte dem steigenden Haftungspotenzial<br />
dieser Berufsgruppe anzupassen.<br />
Stichwort Prüfroutinen<br />
Liegenschaftseigentümer oder Eigentümergemeinschaften<br />
haben im besonderen Ausmaß<br />
dafür Sorge zu tragen, dass von ihrem Eigentum<br />
keine Gefahr für die Sicherheit von Personen<br />
oder deren Eigentum ausgeht.<br />
Prüf-, Kontroll- und Überwachungspflichten<br />
wurden bisher sowohl von der Lehre als<br />
auch von der ständigen Rechtsprechung als<br />
selbstverständliche und typische Handlungspflichten<br />
eines Gebäudeeigentümers oder des<br />
bestellten Hausverwalters angesehen. Daher<br />
gilt es, mögliche Regressansprüche der Eigentümergemeinschaft<br />
gegen den Verwalter im<br />
Haftungsfall entsprechend mitabzusichern.<br />
Ziviltechniker, Ingenieurbüros und planende<br />
Baumeister sind die zweite große<br />
Berufsgruppe rund um den Bau, die Steinmayr<br />
& Co analysiert hat. Hierfür wurden<br />
auch bereits neue Produkte gestaltet: Bisher<br />
war für diese Berufsgruppen der Versicherungsmarkt<br />
sehr stark eingeschränkt. Das<br />
Geschäft wurde im Wesentlichen zwischen<br />
zwei großen Anbietern aufgeteilt, wodurch<br />
es zwangsläufig wenig Raum für neue Ideen<br />
oder gar Zugeständnisse gab, um die bestehenden<br />
Konzepte inhaltlich zu verbessern.<br />
„Wir konnten dieses System aufbrechen und<br />
eine Alternative am Markt platzieren, die den<br />
Freiberuflern endlich mehr Flexibilität bietet“,<br />
sagt Perlornigg. Das Haftungspotenzial im<br />
Bereich von Spätschäden, die am Bauwerk<br />
auftreten können, sei enorm, und die Rechtsprechung<br />
unmissverständlich. Vor allem das<br />
Thema der örtlichen Bauaufsicht bringe immer<br />
mehr Haftungspotenzial mit sich, speziell<br />
wenn man sonst keinen Schuldigen findet,<br />
und das führe zu Problemen. „Wir sind froh<br />
dieser versicherungstechnisch gefährdeten<br />
Gruppe entsprechend gute Lösungen anbieten<br />
zu können“, so der Experte.<br />
Das große Thema<br />
Drittschäden<br />
Die sichtbarsten Unternehmen am Bau sind<br />
die Gewerke selbst, die mit Maschinen und<br />
Manneskraft für das physische Entstehen des<br />
Bauwerks verantwortlich sind. Vom Baumeister<br />
bis zum Installateur, vom Dachdecker bis<br />
zum Zimmerer, vom Schlosser bis zum Elektriker<br />
– die Bandbreite an Aktivitäten und der<br />
daraus entstehenden Risiken sind riesengroß.<br />
„Es würde jeglichen Rahmen sprengen, diese<br />
Vielzahl an verschiedenartigen Risiken zu<br />
beschreiben. Es ist jedoch unbestritten, dass<br />
das Thema von Drittschäden, also Sach- und<br />
Personenschäden, die beteiligte Firmen am<br />
Bauwerk oder an anderen Gebäuden anrichten<br />
können, DAS große Thema ist“, weiß<br />
Perlornigg. Um vernünftige Konditionen am<br />
Versicherungsmarkt zu erhalten, müsse man<br />
sauber arbeiten, ein gutes Schadenmanagement<br />
vorweisen und auch bereit sein, Schäden<br />
bis zu einem gewissen Ausmaß selbst zu<br />
tragen. „Man kann zwar alles versichern, aber<br />
speziell bei Unternehmen, die sehr schadenträchtig<br />
sind, ist es ebenso wichtig, über Alternativen<br />
zur Meldung an die Versicherung<br />
nachzudenken. Sonst explodiert die Prämie,“<br />
schlägt der Experte vor.<br />
Gut versichert nach<br />
der Baustelle<br />
Wenn das Bauwerk dann endlich steht, kann<br />
man sich entspannt zurücklehnen – oder etwa<br />
nicht? „Natürlich ist nach Abschluss der<br />
Baustelle das größte Schadenpotenzial gelöst,<br />
aber auch fertige Bauwerke gehören gut versichert“,<br />
empfiehlt Perlornigg. Denn sobald<br />
alles bezogen und eingeräumt ist, kann es<br />
etwa im Falle eines Feuer-, Sturm- oder Leitungswasserproblems<br />
zu massiven Schäden<br />
am Gebäude kommen. Auch der damit möglicherweise<br />
verbundene Mietzinsverlust muss<br />
bei der Risikoerfassung entsprechend berücksichtigt<br />
werden. „Wir sind nicht der klassische<br />
Makler für Häuslbauer, wir haben uns darauf<br />
spezialisiert, große Immobilienportfolios zu<br />
versichern, und sind somit Ansprechpartner<br />
für Hausverwalter und Immobilienfonds“,<br />
sagt der Geschäftsführer. Steinmayr & Co<br />
haben für Immobilien ein sensationelles All-<br />
Risk-Produkt auf den Markt gebracht, das bei<br />
denkbar günstiger Prämie auch die Absicherung<br />
von Schäden durch Naturgefahren umfasst.<br />
Dieses war nämlich nicht-gewerblichen<br />
Immobilien bislang kaum zugänglich.<br />
156<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
ALLTERNATIV INSTALLATIONEN | PROMOTION<br />
Installation am Puls der Zeit<br />
Alternativ Installationen wird 10. Aus diesem Anlass hat der ganzheitliche Installationsbetrieb<br />
einen Installateur-Kalender aufgelegt, dessen Gesamterlös einem wohltätigen Zweck dient.<br />
Fotos: Alternativ Installation<br />
Die Gasinstallations-, Sanitär- und<br />
Heizungstechnik-Spezialisten<br />
von Alternativ Installationen feiern<br />
im kommenden Jahr 2017 ihr zehnjähriges<br />
erfolgreiches Bestehen. Gegründet<br />
wurde der heute aus 32 Alternativ Installateuren<br />
bestehende Betrieb 2007 von<br />
Peter Garber, Meister in den Bereichen<br />
Gasinstallation und Heizungstechnik, und<br />
Michael Kopp, Meister im Bereich Sanitärtechnik.<br />
Der Firmenname verdankt sich<br />
nicht etwa irgendwelchen esoterischen<br />
Anwandlungen, sondern ist an den Begriff<br />
„Alternativenergie“ angelehnt, bei deren<br />
vielfältigen Nutzungsformen sich das Unternehmen<br />
eine besondere Expertise erarbeitet<br />
hat. „Wir haben uns immer schon<br />
als Spezialisten für die erneuerbaren Energien<br />
gesehen“, sagt einer der Firmenchefs,<br />
Michael Kopp. Was früher die Kombination<br />
von Holzheizung und Solaranlage war,<br />
das ist heute eben die Wärmepumpe.<br />
VON HÖTTING AUS<br />
DAS LAND EROBERT<br />
Untrennbar mit der Erfolgsgeschichte von<br />
Alternativ Installationen verbunden ist der<br />
Firmenstandort in der Schneeburggasse in<br />
Hötting. Im Gründungsjahr hat man ein<br />
ehemaliges Frisörgeschäft übernommen<br />
und umgebaut. Die Firmengründer begannen<br />
2007 zu zweit und konnten ihren<br />
Stammkundenstock unter anderem mit<br />
24-Stunden-Notdiensten rasch ausbauen.<br />
Mittlerweile beschäftigt der Betrieb,<br />
der sich von seinem Gründungstag an als<br />
ganzheitliches Installationsunternehmen<br />
gesehen hat, 32 Mitarbeiter. Damit ist<br />
man zehn Jahre nach Firmengründung am<br />
Ende der Wachstumsphase angelangt. Die<br />
meisten Installateure sind schon lange im<br />
Unternehmen. Treue Kunden dürfen daher<br />
damit rechnen, es nach Anruf beim Unternehmen<br />
mit einem bekannten Gesicht zu<br />
tun zu haben, das die Gegebenheiten bereits<br />
kennt. Definitiv ein Qualitätsmerkmal.<br />
Alternativ Installationen ist auch ein<br />
Ausbildungsbetrieb. Das Unternehmen<br />
bildet pro Lehrjahr mindestens einen Lehrling<br />
aus. In der Firma wird viel Wert auf ein<br />
gepflegtes und schnittiges Auftreten gelegt.<br />
Deshalb hat man sich bei den Firmenfarben<br />
für die Kombination von edlem Schwarz<br />
und knalligem Orange entschieden.<br />
Zum Firmenjubiläum hat man sich etwas<br />
Besonderes einfallen lassen: einen Installateur-Kalender,<br />
der keine Langeweile aufkommen<br />
lässt und das dynamische Team<br />
professionell in Szene setzt. Der Gesamterlös<br />
aus dem Verkauf geht an eine wohltätige<br />
Einrichtung für Kinder.<br />
Alternativ Installationen Garber GmbH<br />
Schneeburggasse 66, 6020 Innsbruck<br />
0512 / 93 43 93, office@altinst.at<br />
Alternativ Installationen<br />
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SUNKID | PROMOTION<br />
Weltmarktführer<br />
aus <strong>Tirol</strong><br />
Sunkid, der „Hidden Champion“<br />
aus Imst, bietet seit Jahren<br />
Ganzjahreslösungen<br />
für Tourismusregionen. Mit<br />
dem Projekt „Urban“ wird<br />
Sunkid zum Anbieter für<br />
Transportlösungen im<br />
städtischen Bereich.<br />
Der Biga Coster, ein besonderes Highlight.<br />
Der Zauberteppich ist ideal, um steile Aufstiege zu bewältigen<br />
Im Jahr 1996 enstand aus einem Arbeitskreis<br />
der führenden Skischulen<br />
Westösterreichs das Oberländer Unternehmen<br />
Sunkid. Man ging der Frage<br />
nach, was in einer Kinderskischule verbessert<br />
werden könnte. Eine Antwort lautete:<br />
eine kindergerechte Aufstiegshilfe. Mit der<br />
Umsetzung dieser Idee wurde die Geburtsstunde<br />
des Zauberteppichs eingeleitet.<br />
Der Rest ist Geschichte. Im ersten Jahr des<br />
Bestehens wurden zirka 15 Förderbänder<br />
hergestellt. Mittlerweile verkauft Sunkid<br />
etwa 150 Anlagen pro Jahr, 2015 wurde<br />
das dreitausendste Förderband ausgeliefert.<br />
„Wir haben einen weltweiten Marktanteil<br />
von etwa 75 Prozent“, sagt Emanuel<br />
Wohlfarter, Geschäftsführer von Sunkid.<br />
NEUE WEGE<br />
Wohlfarter steht seit drei Jahren an der<br />
Spitze von Sunkid. Gemeinsam mit dem<br />
Oberösterreicher Herbert Zopf hat er in<br />
einem sogenannten Management-Buy-out<br />
das Unternehmen aus den Händen des<br />
vorigen Eigentümers Max Bruckschlögl<br />
übernommen. Zopf ist das technische Gehirn<br />
der Firma, Wohlfarter sorgt dafür,<br />
dass die kaufmännischen Belange sowie<br />
Vertrieb und Marketing laufen. „Wir haben<br />
es uns zum Ziel gesetzt, weltweit der<br />
Ansprechpartner Nummer eins zu werden,<br />
wenn es um Freizeit mit Familien und<br />
Kindern geht“, umreißt Wohlfarter das
Nr. 270<br />
Verbindungs- und Transportlösungen.<br />
Der Zauberteppich als Zubringer.<br />
Spektakuläre und zuverlässige Logistik Lösungen.<br />
Widiversum<br />
Erlebniswelten von Sunkid.<br />
ambitionierte Ziel des Unternehmens. Um<br />
diesem Ziel näherzukommen, hat Sunkid<br />
– historisch bedingt vor allem im Winter<br />
zu Hause – sich mit der Akquisition eines<br />
deutschen Unternehmens, das sogenannte<br />
„Family Rides“, kleine Fahrgeschäfte für<br />
Freizeitparks, herstellt, breiter aufgestellt.<br />
Speziell für den Alpenraum wurde mit der<br />
Produktlinie Wood’N’Fun ein weiteres<br />
Angebot geschaffen. Naturnahe Erlebniswelten<br />
aus Holz wie etwa das Widiversum<br />
in Hochötz oder der Zirbenpark am Hochzeiger<br />
setzen neue Impulse im Sommertourismus.<br />
ERFOLGREICHE<br />
DIFFERENZIERUNG<br />
„Mittlerweile ist es so, dass Winter und<br />
Sommer sich umsatzmäßig mehr oder weniger<br />
die Waage halten“, sagt Wohlfarter. Bis<br />
vor wenigen Jahren sei das Verhältnis noch<br />
neunzig zu zehn zugunsten des Winters gewesen.<br />
Der neue Geschäftsbereich hat sich<br />
auch entsprechend auf die Kundenstruktur<br />
ausgewirkt. Freizeitparks, Ausflugsziele, Erlebniswelten<br />
und nicht zuletzt Gemeinden<br />
gehören heutzutage ebenso zum Kundenstamm<br />
wie Skischulen und Seilbahnunternehmen.<br />
„Man kann sowieso immer weniger<br />
von reinen Skigebieten sprechen. Der<br />
Trend geht eindeutig zur Erlebniswelt am<br />
Berg, der ganzjährig attraktiv sein muss“,<br />
weiß Wohlfarter. Am Heimmarkt Österreich<br />
erwirtschaftet Sunkid etwa 20 Prozent<br />
des Umsatzes, die restlichen 80 Prozent auf<br />
den Exportmärkten, allen voran in Italien,<br />
Frankreich, der Schweiz und den USA. Das<br />
Thema Freizeit für Familien und Kinder gewinnt<br />
nebenbei auch in anderen Ländern,<br />
wie den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />
oder in Indien, massiv an Bedeutung. Eine<br />
Zukunftschance, die sich das findige Unternehmen<br />
wohl nicht entgehen lassen will.<br />
Denn nach dem erfolgreichen Strategiewechsel<br />
steht den Imstern tatsächlich die<br />
ganze Welt offen.<br />
NEUE ANWENDUNGEN<br />
In den letzten Jahren wurden die Vorteile<br />
des Zauberteppichs von immer mehr Kunden<br />
aus den verschiedensten Bereichen erkannt.<br />
Der Zauberteppich ist einfach zu errichten,<br />
oft sind keine Fundamentarbeiten<br />
notwendig und so kann ein Zauberteppich<br />
auch schnell wieder abgebaut werden. So<br />
wird er mittlerweile als Zubringer- und Logistiklösung<br />
für Parkplätze, Ausflugsziele,<br />
Messen und Veranstaltungen eingesetzt.<br />
Mit dem Projekt „Urban“ unternimmt<br />
Sunkid nun einen weiteren Schritt, um den<br />
Zauberteppich auch im städtischen Raum<br />
als Transportlösung für Personen und<br />
Güter zu etablieren. Emanuel Wohlfarter<br />
erklärt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
an einem Beispiel: „Das Krankenhaus<br />
Zams ist vom Besucherparkplatz aus<br />
gerade für ältere Menschen oder Personen<br />
mit eingeschränkter Mobilität nicht leicht<br />
zu erreichen. Der lange und steile Fußweg<br />
ist gerade für eine solche Einrichtung für<br />
viele Menschen eine besondere Herausforderung.<br />
Ein anderes Beispiel ist der Christkindlmarkt<br />
in Innsbruck. Der Zauberteppich<br />
könnte hier den Personenfluss gezielt<br />
steuern und bietet dadurch auch ein Mehr<br />
an Sicherheit.“<br />
INFORMATION<br />
Sunkid ist: 6 Tochterunternehmen, 3 Produktionsstandorte,<br />
mehr als 100 Mitarbeiter,<br />
45 Vertriebspartner, weltweit über 7.000<br />
realisierte Projekte<br />
www.sunkidworld.com
IKB | PROMOTION<br />
Energiesparen mit effi zienter<br />
LED-Beleuchtung der IKB<br />
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Die Innsbrucker Kommunalbetriebe<br />
AG (IKB) bietet neben<br />
intelligenten Energie- und Infrastrukturlösungen<br />
mit dem LED-Ratenmodell<br />
eine umweltschonende und sehr<br />
kosteneffiziente Möglichkeit zur Energiewende<br />
beizutragen!<br />
ENERGIEKOSTEN SENKEN MIT<br />
DEM LED-RATENMODELL<br />
Als Energiedienstleister setzen die IKB<br />
auf noch sparsameren Umgang mit elektrischer<br />
Energie: moderne LED-Technik<br />
ersetzt herkömmliche Beleuchtung. Vorstandsvorsitzender<br />
DI Harald Schneider<br />
erläutert im Detail die zahlreichen Vorteile<br />
– insbesondere im Rahmen des IKB-<br />
Raten-Modells.<br />
Was kann die LED-Technik besser als bisherige<br />
Leuchtsysteme?<br />
Schneider: Die Lampen mittels Licht<br />
emittierender Diode – light emitting diode<br />
- halten nochmals länger als herkömmliche<br />
Sparlampen. Ihr Licht ist gerichtet<br />
und diese Lampen blenden nicht. Durch<br />
die LED-Technologie werden Energieverbrauch<br />
und –kosten sowie der Ausstoß<br />
von schädlichem CO2 im Sinne des Klimaschutzes<br />
wesentlich verringert.<br />
ENERGIE- UND INFRASTRUKTURLÖSUNGEN DER IKB<br />
ENERGIE: Strom für Innsbruck<br />
Die IKB versorgt Innsbruck und die<br />
Umlandgemeinden seit Jahrzehnten verlässlich<br />
mit elektrischer Energie. Rund<br />
45 % des Jahresbedarfs erzeugt die IKB<br />
dabei in ihren 10 Kraftwerken selbst –<br />
großteils mittels heimischer, sauberer<br />
Wasserkraft.<br />
WASSER und ABWASSER:<br />
Wasser im Kreislauf<br />
Wasser ist ein kostbares Gut. Gerade<br />
bei der Trinkwasserversorgung sind Stabilität<br />
und ein langfristiges Denken und<br />
Handeln unerlässlich. In weitere Folge<br />
steht die IKB auch im Bereich Abwasser<br />
für Nachhaltigkeit und ist Vorbild für<br />
ökologisches Handeln. Seit 1996 sorgt<br />
die IKB in Innsbruck und 14 weiteren<br />
Gemeinden für vorbildliche Abwasserreinigung.<br />
INTERNET & IT: Glasfaser-Internet<br />
und Business-Lösungen<br />
Speziell für Unternehmen und Gemeinden<br />
ist das Internet heute genauso<br />
unentbehrlich wie Wasser und Strom.<br />
Innovative Einrichtungen brauchen<br />
eine gute Vernetzung, Sichere Cloud-<br />
Lösungen und schnellen Datenverkehr.<br />
Die IKB bietet ein Glasfasernetz bis<br />
in die Unternehmen oder öffentlichen<br />
Gebäude und mit den hauseigenen<br />
Rechenzentren Regionalität bei höchstmöglicher<br />
Sicherheit.<br />
ABFALL: Entsorgt für mehr<br />
Lebensqualität<br />
Die Abfallwirtschaft der IKB bietet<br />
praktische Lösungen für alle Kunden<br />
in den Bereichen Sammeln und Wiederverwerten<br />
des Abfalls.<br />
BÄDER: Freizeitspaß für alle<br />
Die Bäder und Saunen der IKB vereinen<br />
eine Fülle an unterschiedlichsten Angeboten<br />
von Erlebnis und Familie über<br />
Sport bis zu Wellness.<br />
IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider.<br />
Welche Kompetenzen besitzt die IKB in<br />
Sachen LED – gibt es bereits Erfahrungen<br />
oder Referenzprojekte?<br />
Schneider: Die IKB ist Partner vieler <strong>Tirol</strong>er<br />
Gemeinden in Sachen öffentlicher<br />
Beleuchtung. Hervorzuheben ist das Projekt<br />
„Neues Licht für Innsbruck 2020“.<br />
Dabei handelt es sich um das größte Energieeffizienzprojekt<br />
in Westösterreich.<br />
Als Expertin für innovative Kommunalwirtschaft<br />
stellt die IKB insgesamt 10.300<br />
Lichtpunkte und damit die gesamte öffentliche<br />
Beleuchtung von Innsbruck bis<br />
zum Jahr 2020 auf energieeffizientes LED<br />
um. Daneben sind wir Spezialisten für individuelle,<br />
auf unterschiedlichste Kunden<br />
zugeschnittene LED-Lösungen sowohl<br />
für Außen- als auch Innenbeleuchtung.<br />
Was ist nun der konkrete Nutzen für die<br />
Kunden?<br />
Schneider: Der Nutzen für unsere Partner<br />
ist ein vielfacher. Mehr Energieeffizienz<br />
bedeutet geringere Energiekosten.<br />
Die längere Haltbarkeit von LED-Lam-
Nr. 45<br />
pen lassen die Wartungskosten sinken.<br />
Die klarere Ausleuchtung verbessert das<br />
Sicherheitsgefühl der Menschen generell,<br />
wie wir aus zahlreichen Erfahrungsberichten<br />
wissen. Außerdem verringert die<br />
LED-Technik die Lichtverschmutzung<br />
am Nachthimmel und verschönert das<br />
Ortsbild. Dies gilt nicht nur für die Straßenbeleuchtung<br />
einer Gemeinde sondern<br />
auch für Hotels oder Betriebe samt deren<br />
Umfeld. Wir bieten jedem Kunden ganz<br />
auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Lösungspakete<br />
an. Sie brauchen sich um<br />
nichts kümmern, auch nicht um die Betriebsführung.<br />
Wenn ein möglicher Kunde Interesse zeigt,<br />
wie geht die IKB dabei vor?<br />
Schneider: Bei einem unverbindlichen<br />
Gespräch informiert ein Licht-Profi der<br />
IKB über die Vorteile einer neuen Beleuchtungsanlage.<br />
Es folgt ein Angebot<br />
für eine Feinanalyse, die im Detail das<br />
mögliche Einsparungspotential aufzeigt.<br />
Ist der Kunde interessiert, schließt er mit<br />
der IKB einen Vertrag über die Errichtung<br />
und Finanzierung der LED-Anlage<br />
inklusive Service ab.<br />
Die IKB bietet auch die Finanzierung einer<br />
LED-Umstellung an. Welche Vorteile<br />
bietet dieses Angebot?<br />
Schneider: Die Kombination aus Finanzierung<br />
mittels dem LED-Ratenmodell<br />
und optimiertem Betrieb bringt dem<br />
Kunden große Vorteile in punkto Liquidität<br />
und Service. Der Kunde bezahlt<br />
für Investition, Instandhaltung und Betriebsführung<br />
nur eine fixe monatliche<br />
Rate. Dabei kommt ihm zugute, was er<br />
sich durch die Umstellung erspart, vor<br />
allem bei den Energie- und Wartungskosten.<br />
Es handelt sich also durchaus um<br />
eine Situation mit Vorteilen für alle Beteiligten.<br />
INFORMATIONEN<br />
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Interessierte unter 0800 500 502 und<br />
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mit dem LED-Ratenmodell<br />
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Teurer Lebens-,<br />
guter Arbeitsraum<br />
Immobilien. Wohnen in <strong>Tirol</strong> ist anhaltend teuer. Der Markt<br />
für Gewerbeimmobilien zeigt sich dagegen wesentlich<br />
entspannter. Die Ansprüche an zeitgemäße<br />
Gewerbeimmobilien sind hoch.<br />
162
Das Leben lebt nicht.“ Dieses<br />
von Theodor W. Adorno dem<br />
ersten Teil seiner „Reflexionen<br />
aus dem beschädigten Leben“<br />
vorangestellte Zitat auf die Situation auf dem<br />
Immobilienmarkt in <strong>Tirol</strong> umzumünzen,<br />
wäre wohl melodramatisch. Angesichts der<br />
Tatsache, dass sich so gut wie alle politischen<br />
Gruppierungen im Land das Thema „leistbares<br />
Wohnen“ auf die Fahnen geheftet haben,<br />
sei ein kleiner Hinweis auf obiges Zitat<br />
erlaubt. Wohnen ist nämlich nicht nur ein<br />
Grundbedürfnis, sondern – und davon legt<br />
der Immobilienmarkt ein beredtes Zeugnis<br />
ab – auch eine Ware. Korrekter wäre es, im<br />
Plural von Wohnungsmärkten zu sprechen,<br />
denn die Preise im freifinanzierten Wohnbau<br />
sind mit jenen des geförderten Wohnbaus<br />
nicht zu vergleichen. Bezichtigte man die<br />
Politik der völligen Untätigkeit, täte man ihr<br />
Unrecht. Dennoch scheint es noch in manchen<br />
Bereichen, etwa was die Mobilisierung<br />
von gehortetem Bauland betrifft, einen gravierenden<br />
Mangel an Problembewusstsein<br />
zu geben. Eine aktuelle Untersuchung des<br />
Portals ImmobilienScout24 hat zutage gefördert,<br />
dass ein <strong>Tirol</strong>er Haushalt im Schnitt 43<br />
Prozent des Nettoeinkommens für Wohnen<br />
ausgeben muss, während es im österreichischen<br />
Durchschnitt 34 Prozent, im günstigen<br />
Burgenland gar nur 19 Prozent sind.<br />
Der ohnehin angespannte Wohnungsmarkt<br />
gerät vor allem in Ballungszentren durch eine<br />
Ausdrucksform der Sharing Economy zusätzlich<br />
unter Druck, nämlich Airbnb, einen<br />
Online-Marktplatz für die Buchung und Vermietung<br />
von Unterkünften. „Allein im städtischen<br />
Bereich werden derzeit 400 Objekte<br />
via Airbnb angeboten, Tendenz steigend“,<br />
sagt Arno Wimmer, der Geschäftsführer der<br />
RE/MAX Conterra Immobilien GmbH und<br />
Fachgruppen-Stellvertreter der Fachgruppe<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder in<br />
der WK <strong>Tirol</strong>. Es könne nicht angehen, dass<br />
geförderte Wohnungen im Miet- und Eigentumsbereich<br />
für gewerbliche Zwecke genutzt<br />
würden. Wimmer sieht eindeutig die Politik<br />
am Zug.<br />
Gewerbeimmobilien<br />
Dass der teure Wohnraum in <strong>Tirol</strong> zu den<br />
größten Herausforderungen gehört, ist poli-
Top 500 | immobilien<br />
tisch und medial mittlerweile sattsam bekannt.<br />
Wesentlich weniger dynamisch geht es dagegen<br />
im Bereich der Gewerbeimmobilien zu.<br />
„Die Entwicklung ist über die letzten Jahre hinweg<br />
stabil. Die Grundstückpreise sind mit Ausnahme<br />
des städtischen Bereichs nur minimal<br />
gestiegen und haben teils sogar stagniert“, so<br />
Wimmer. Bei bestehenden Gewerbeobjekten<br />
habe es auch keine großen Preissprünge gegeben.<br />
Dasselbe gelte für Büroflächen. In Bezug<br />
auf Geschäftslokale sei die Preisentwicklung<br />
außerhalb Innsbrucks stabil verlaufen. „Die<br />
Nachfrage bei Geschäftsflächen in Innsbruck<br />
konzentriert sich überwiegend auf 1A-Lagen,<br />
die sehr beschränkt verfügbar sind“, erklärt der<br />
Experte.<br />
Die Mieten für Gewerbeimmobilien haben<br />
in den vergangenen Jahren stagniert, bei den Büroflächen<br />
haben sich sogar teils leichte Preissenkungen<br />
ergeben. Der Zuwachs an Neuflächen<br />
ist bei den Gewerbeimmobilien überschaubar.<br />
Die zunehmende Digitalisierung schlägt sich<br />
auch im Bedarf an Gewerbeimmobilien nieder.<br />
Der Flächenbedarf von Unternehmen pro<br />
Arno Wimmer ist Berufsgruppensprecher der<br />
Immobilienmakler in der WK <strong>Tirol</strong>.<br />
Mitarbeiter sinkt. Bei Bestandsimmobilien ist es<br />
oft nicht einfach, den Anforderungen und Wünschen<br />
der potenziellen Mieter zu entsprechen,<br />
da bauliche Änderungen komplex und teuer<br />
sein können. Im städtischen Bereich sind Baurechtsverträge<br />
im Vormarsch. Beispielhaft führt<br />
Arno Wimmer das Gewerbegebiet in der Innsbrucker<br />
Roßau an. „Im ländlichen Bereich gehen<br />
Grundstückseigentümer mittlerweile auch<br />
verstärkt dazu über, nicht zu verkaufen, sondern<br />
Grundstücke über Baurechtsverträge zur Verfügung<br />
zu stellen“, sagt Arno Wimmer. Das sei von<br />
Interessentenseite oft nicht gern gesehen, zumal<br />
ein Baurecht auf die Laufzeit von mindestens 40<br />
Jahren teurer als ein Kauf ist. Der Grundstückskauf<br />
oder die Miete werden folglich dem Baurecht<br />
vorgezogen, wo es möglich ist.<br />
Die Wirtschaft wird allgemein immer<br />
schnelllebiger, die Entscheidungsprozesse<br />
kürzer. Die Politik und im Besonderen die Verwaltung<br />
können mit dieser Entwicklung nicht<br />
schritthalten. Der Immoblienprofi spricht auch<br />
die Situation im Tourismus an, wo so manche<br />
Immobilie in den kommenden Jahren aufgrund<br />
eines Generationenwechsels auf den<br />
Markt gelangen dürfte. Es gibt im Tourismus<br />
tatsächlich eine steigende Problematik in der<br />
Betriebsnachfolge. Es müssen Investitionen<br />
getätigt werden, die entweder nicht finanzierbar<br />
oder schlicht unrentabel sind. „Es stellt sich die<br />
Frage der alternativen Nutzung von ehemaligen<br />
Hotels. Die meisten Hotelverkäufe sind heute<br />
schon der ungelösten Nachfolgefrage geschuldet“,<br />
meint Wimmer. ➝
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Top 500 | immobilien<br />
Neue Ansprüche an<br />
Gewerbeimmobilien<br />
Andreas Gstrein ist als Geschäftsführer der<br />
IVG-Firmengruppe, die unter anderem<br />
Eigentümer des Technologie- und Wirtschaftspark<br />
Innsbruck (TWI) ist, Experte<br />
im Gewerbeimmobilienbereich. Als Vermieter<br />
weiß Gstrein um die sich wandelnden<br />
Ansprüche an gewerbliche Immobilien.<br />
Das Großraumbüro, zwischenzeitlich arg<br />
in Verruf geraten, hat mittlerweile durchaus<br />
wieder seine Anhänger. Nur firmiert es jetzt<br />
unter dem Begriff „Open Space“ und läuft<br />
dem Einzelbüro stellenweise den Rang ab.<br />
Wer als Unternehmen die Möglichkeiten<br />
der Digitalisierung voll ausschöpfen will, ist<br />
auf einen schnellen Zugang zum Internet<br />
angewiesen, Glasfaser heißt der State of the<br />
Art. „Ein Arbeitsplatz ohne schnellen Internetzugang<br />
ist heute nicht mehr vorstellbar“,<br />
sagt Gstrein. Gute Erreichbarkeit, sowohl<br />
über öffentlichen Personenverkehr als auch<br />
den Individualverkehr, gehört heute ebenfalls<br />
zum Standard, will man Unternehmen<br />
eine attraktive Gewerbeimmobilie anbieten.<br />
„Mindestens zwei Drittel der Beschäftigten<br />
kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
an unseren Standort“, weiß Gstrein. Früher<br />
sei das noch anders gewesen. Zugenommen<br />
habe auch die Zahl der Radfahrer, seit es eine<br />
Stadtrad-Station in der Nähe gebe.<br />
Andreas Gstrein ist Geschäftsführer der IVG-<br />
Firmengruppe.<br />
„Unsere Auslastung liegt<br />
bei 95 Prozent. Das ist<br />
ein sehr guter Wert.“<br />
<br />
<br />
Andreas Gstrein,<br />
Geschäftsführer IVG<br />
Coworking Spaces, die allerorts wie Pilze aus<br />
dem Boden zu schießen scheinen, sieht Gstrein<br />
mit gemischten Gefühlen: „Wir haben<br />
uns mit dem Thema beschäftigt. Das Problem<br />
ist, dass diese Coworking Spaces noch<br />
relativ stark subventioniert werden müssen.<br />
Gegen einen subventionierten Standort tut<br />
sich die Privatwirstchaft natürlich schwer.<br />
Allerdings will Gstrein das Thema Coworking<br />
in Zukunft auch im TWI forcieren. Für<br />
ein funktionierendes Coworking-Konzept<br />
braucht es jedenfalls Zugpferde. Insgesamt<br />
seien Coworking Spaces jedenfalls für den<br />
gesamten Standort Innsbruck positiv. Unternehmen,<br />
die aus diesen Räumen hervorgehen,<br />
mieten sich in der Regel später, nachdem<br />
sie mit ihrer Geschäftsidee kommerziell<br />
Fuß gefasst haben, in „konventionelle“<br />
Räumlichkeiten ein.<br />
Ob sich der Platzbedarf eines Unternehmens<br />
pro Mitarbeiter über das letzte Jahrzehnt hinweg<br />
verringert hat, kann Gstrein nicht pauschal<br />
sagen. „Das kommt auf die Unternehmensphilosophie<br />
an. Teilweise nehmen Unternehmen<br />
Flächen dazu, auf denen sie Freizeitaktivitäten<br />
anbieten. Tischtennisräume,<br />
Erholungslounge und Rutsche gibt es bei uns<br />
auch schon“, bestätigt Andreas Gstrein, dass<br />
auch in <strong>Tirol</strong> schon ein Hauch der Kultur<br />
Einzug gehalten hat, die den Platzhirschen<br />
des Internetzeitalters, Google und Apple,<br />
nachgesagt wird. Besonders im IT-Bereich<br />
ist es populär, die Mitarbeiterzufriedenheit<br />
mittels Freizeitangeboten am Arbeitsplatz<br />
heben zu wollen. „Dabei geht es aber schon<br />
ein Stück weit auch um die Frage, wo Mitarbeiterzufriedenheit<br />
aufhört und Mitarbeitermanipulation<br />
beginnt“, ist sich Gstrein dieser<br />
Dialektik durchaus bewusst. ➝<br />
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<strong>ECHO</strong>: Die wichtigste Frage zuerst: Gibt es<br />
im <strong>Tirol</strong>er Unterland Gebiete, wo die Preise<br />
im Gegensatz zur omnipräsenten Verteuerung<br />
fallen und Immobilien günstiger werden?<br />
Stefan Esterhammer: Eigentlich nicht –<br />
selbst Wohnimmobilienpreise außerhalb<br />
der begehrten Ballungszentren bleiben stabil.<br />
Wer lange genug auf Käufer wartet, kann<br />
seine Objekte auch um einen guten Preis<br />
verkaufen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie gut darf ein guter Preis überhaupt<br />
sein?<br />
Esterhammer: Ein guter Preis sollte immer<br />
dem realistischen Wert der Immobilie entsprechen.<br />
Wenn Private verkaufen, kommt<br />
oft auch ein ideeller Wert hinzu, schließlich<br />
verabschieden sie sich von einem Stück Vergangenheit.<br />
Darum ist eine objektive Bewertung<br />
durch den Makler notwendig: Ein zu<br />
hoher Verkaufspreis schreckt Interessenten<br />
ab und macht ein Objekt schwer vermittelbar.<br />
<strong>ECHO</strong>: Gibt es noch andere Verteuerungsfaktoren?<br />
Esterhammer: Die geografische Nähe zu<br />
hochpreisigen Regionen wie z. B. Kitzbühel<br />
oder München ist zusehends entscheidend.<br />
Aber auch die medial zugespitzten Eindrücke,<br />
dass sich die Preislage dramatisch nach<br />
oben schaukelt, blasen Immobilienpreise<br />
oftmals zu sehr auf. Unsere Aufgabe als<br />
Makler besteht immer mehr in der Vermittlung<br />
zwischen diesen auseinanderklaffenden<br />
Vorstellungen. Verkäufern ist oftmals von zu<br />
hohen Preisforderungen abzuraten.<br />
<strong>ECHO</strong>: In welchen Bereichen ist die Nachfrage<br />
besonders groß?<br />
Esterhammer: Die Nachfrage ist in zwei<br />
gegensätzlichen Bereichen sehr hoch: Zum<br />
einen sind leistbare und wohnbaugeförderte<br />
Familienwohnungen sehr gefragt, zum anderen<br />
kleine Singlewohnungen, was Mieter<br />
und Anleger gleichermaßen betrifft. Dieser<br />
Bedarf ist im städtischen und ländlichen<br />
Raum ähnlich hoch. Immobilieninteressenten<br />
bevorzugen eher die Investition in Eigentum,<br />
als hohe Mieten für Wohnungen zu bezahlen.<br />
Zudem ist in Kufstein die Nachfrage<br />
nach WG-tauglichen Wohnungen besonders:<br />
Studenten suchen nach gut eingeteilten<br />
Immobilien mit mehreren Schlafzimmern.<br />
Solche Objekte sind auch für Anleger attraktiv,<br />
da die Mieteinnahmen bei WGs meist<br />
höher sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie entwickelt sich die Lage bei<br />
den Gewerbeimmobilien?<br />
Esterhammer: Da ist das Angebot recht<br />
groß, im Moment ist viel Gewerbefläche<br />
frei. Hierfür wäre eine Flexibilisierung wünschenswert,<br />
die beispielsweise Initiativen<br />
zu einer temporären Zwischennutzung<br />
ermöglichen: So könnten in großflächigen<br />
Objekten etwa Flohmärkte und Veranstaltungen<br />
stattfinden, oder zwischenzeitlich<br />
Pop-up-Stores und -Restaurants eröffnet<br />
werden – allesamt begrüßenswertere und<br />
sympathische Alternativen zum Leerstand.<br />
Den Unternehmen geht es heute in hohem<br />
Maße um die Effizienz der Geschäftsprozesse.<br />
Dabei spielt auch die Immobilie eine<br />
nicht unwesentliche Rolle. Die Zurverfügungstellung<br />
der „dummen“ Hardware genügt<br />
nicht mehr, Geschäftsflächen müssen<br />
immer stärker auf die Anforderungen der<br />
Firmen, die sich stark voneinander unterscheiden,<br />
abgestimmt sein. In Gewerbeparks<br />
wie dem TWI gilt eine Auslastung um die 90<br />
Prozent als wünschenswerte Größe. „Wir haben<br />
200 Büros und eine Auslastung, die bei<br />
95 Prozent liegt. Das ist sehr gut“, zeigt<br />
Gstrein sich mit dem Geschäftsgang durchaus<br />
zufrieden.<br />
Ein Trend, der bei den Gewerbeimmobilien,<br />
wie sie Andreas Gstrein anbietet, voll eingeschlagen<br />
hat, ist die Lichtplanung. Damit<br />
lassen sich die in den Büros herrschenden<br />
Lichtverhältnisse auf die individuellen Bedürfnisse<br />
der Mitarbeiter abstimmen. Mittels<br />
fortschrittlicher Lichtsteuerung lässt sich etwa<br />
das Spektrum der Morgen- und Abendsonne<br />
simulieren, was den Wohlfühl-Faktor<br />
am Arbeitsplatz steigert. Mit dem Lichtbereich<br />
hat sich Gstrein umfassend beschäftigt,<br />
weil sich seine Kunden dafür interessiert haben.<br />
Lichtplanung ist aber nicht nur für das<br />
Wohlbefinden am Arbeitsplatz vorteilhaft,<br />
sondern auch für den Geldbeutel, da der<br />
Energieverbrauch mit jeder Leuchtmittelgeneration<br />
abnimmt.<br />
Gewerbeimmobilien verfügen in der Regel<br />
über Dachflächen, die sich prinzipiell für<br />
Photovoltaik-Anlagen eignen. Die Dachflächen<br />
im TWI allein sind 40.000 Quadratmeter<br />
groß. Für den IVG-Geschäftsführer ist<br />
in Ermangelung an nachhaltigen Lösungen<br />
Photovoltaik derzeit noch kein Thema.<br />
Die Nachfrage nach Büroflächen in Innsbruck<br />
sieht Gstrein ungebrochen: „Innsbruck<br />
ist ein attraktiver Platz zum Leben und<br />
Arbeiten. Das wird sich auch in absehbarer<br />
Zeit nicht ändern. Da müsste schon sehr viel<br />
falsch gemacht werden.“<br />
Es ist das Wohnen, das in <strong>Tirol</strong>, vor allem<br />
in den Ballungsräumen, leistbarer gemacht<br />
werden muss. Die Schaffung von Eigentum<br />
wird für den Durchschnittsverdiener immer<br />
mehr zur Utopie. Deshalb kommt es trotz<br />
des attraktiven Lebensraums vor, dass es<br />
nicht lebt, das Leben. Marian Kröll<br />
168 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
INGENIEURBÜRO MOSER & PARTNER| PROMOTION<br />
Moser & Partner<br />
20-jähriges Firmenjubiläum<br />
Seit zwei Jahrzehnten zählt Moser & Partner aus Absam zu den erfolgreichsten<br />
<strong>Tirol</strong>er Ingenieurbüros, das in ganz Mitteleuropa – mit Schwerpunkt Österreich – tätig ist.<br />
<strong>2016</strong> begeht es sein 20-jähriges Firmenjubiläum.<br />
ENERGIEAUDITOR FÜR ALLE<br />
BEREICHE<br />
Im gleichen Jahr avancierte Firmengründer<br />
Ing. Franz Moser zum registrierten, externen<br />
Auditor gemäß österreichischem Energieeffizienzgesetz.<br />
Dies bedeutet, dass er zur<br />
Analyse der Energieeffizienz in Unternehmen<br />
berechtigt ist und die erforderlichen<br />
Gutachten ausstellen kann. Die Umsetzung<br />
der aufgezeigten Energieeffizienzmaßnahmen<br />
kann direkt nach dem Audit erfolgen.<br />
Foto: Moser und Partner<br />
20 Jahre Moser & Partner (v. li.): Jürgen Moravitz, Herbert Wild, Ingmar Wasserer, Volkmar Landauer<br />
und Franz Moser.<br />
Kontinuierliche Entwicklung der Ingenieurdienstleistungen<br />
rund um<br />
die Gebäudetechnik prägten diese<br />
Jahre. Neben der Planung und Fachaufsicht<br />
für die Installations-, Elektro- und Fördertechnik<br />
kümmern sich die Spezialisten<br />
von Moser & Partner seit rund fünf Jahren<br />
auch erfolgreich um den energieeffizienten<br />
und komfortablen Betrieb der gebäudetechnischen<br />
Anlagen im Rahmen des Technischen<br />
Facility Management.<br />
Auf dieser starken Basis setzte das 1996<br />
von Ing. Franz Moser in Zirl gegründete<br />
Unternehmen, das derzeit 25 Mitarbeiter<br />
beschäftigt, auch in den letzten Monaten<br />
seine kontinuierliche Entwicklung fort und<br />
hat weitere Dienstleistungen ins Portfolio<br />
aufgenommen, ganz im Sinne der gebäudetechnischen<br />
Gesamtlösung.<br />
UMWELTTECHNIK<br />
Bereits im Februar 2014 wurde das neue<br />
Geschäftsfeld Umwelttechnik ins Angebotsspektrum<br />
aufgenommen. Offeriert werden<br />
hier die Projektierung von Grundwasser-<br />
Nutzungsanlagen, sowie die Bemessung<br />
und Planung von Erdsonden und Versickerungsanlagen.<br />
GEBÄUDESIMULATIONEN<br />
Ebenfalls neu sind detaillierte Gebäudesimulationen.<br />
Neben der Entwicklung von<br />
Raumtemperaturen in Hitzeperioden zur<br />
Optimierung des Kühlaufwands, dem Verlauf<br />
von Luftströmungen innerhalb eines<br />
Gebäudes und vielem mehr können auch<br />
die zukünftigen Betriebskosten und Verbräuche<br />
der Anlagen mit den relevanten<br />
Einflussparametern simuliert werden.<br />
BRANDMELDEANLAGEN<br />
Einen weiteren Fortschritt stellte im Jänner<br />
2015 die Zertifizierung als Planer für<br />
Brandmeldeanlagen dar. Damit zählt Moser<br />
& Partner zu den wenigen Ingenieurbüros<br />
Österreichs, die diese Anforderung erfüllen.<br />
GEWINNER IDEENWETTBEWERB<br />
CO ² -FREIE AUTOSTADT<br />
Ein Highlight im Geschäftsjahr 2015 war<br />
schließlich der Gewinn des österreichweiten<br />
Ideenwettbewerbs für den Bau einer<br />
CO ²<br />
-freien Autostadt mit Schauräumen und<br />
Werkstätten für alle zwölf PKW-Marken<br />
des VW-Konzerns in Wien-Liesing, und das<br />
sowohl in der Kategorie Installationstechnik<br />
als auch im Bereich Elektrotechnik. Dieses<br />
Gesamtprojekt der Porsche Holding Salzburg<br />
soll bis 2019 realisiert werden und stellt<br />
mit einem Investitionswert von 50 Millionen<br />
Euro einen weiteren Meilenstein in der Geschichte<br />
von Moser & Partner dar.<br />
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top 500 | INTERVIEW<br />
Der Mittelstand kehrt der<br />
Stadt den Rücken<br />
Interview. s REAL <strong>Tirol</strong> Geschäftsführer Ingmar Schwabl über teures Wohnen in <strong>Tirol</strong>,<br />
Anlegerwohnungen und die zunehmende Flucht des Mittelstands aus der unleistbaren<br />
Stadt ins Innsbrucker Umland.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wohnen ist in <strong>Tirol</strong> gerade in<br />
den Ballungsräumen ein vergleichsweise<br />
teures Vergnügen. Wie hat sich der Markt<br />
im Raum Innsbruck über die letzten Jahre<br />
entwickelt?<br />
Ingmar Schwabl: Wir liegen im Österreich<br />
Vergleich im Top-Ranking ganz vorn.<br />
Innsbruck ist eine der teuersten Landeshauptstädte,<br />
preismäßig vergleichbar mit<br />
Wien und Salzburg Stadt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum ist das so?<br />
Schwabl: Aufgrund der Topografie sind<br />
bebaubare Grundstücksflächen nur begrenzt<br />
vorhanden. Allein diese Tatsache führt dazu,<br />
dass sich im Österreichvergleich sehr hohe<br />
Grundstückspreise ergeben, insbesondere in<br />
Innsbruck und den direkt umliegenden Gemeinden.<br />
<strong>Tirol</strong> hat eine sehr hohe Wohn- und<br />
Lebensqualität und bietet eine hervorragende<br />
Infrastruktur. Der Umstand, dass Innsbruck<br />
eine Studentenstadt ist und auch sonst ein<br />
starker Zuzug stattfindet, führt zu einer hohen<br />
Nachfrage. Zudem grenzen die Bauvorschriften<br />
die Bebauungsmöglichkeiten ein. Seit der<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise und dem damit<br />
verstärkten Wunsch, in Realgüter zu investieren,<br />
gab es gerade im Neubaubereich in<br />
Innsbruck und dem Speckgürtel sehr starke<br />
Preissteigerungen. Unter 5.000 Euro pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche findet man im Neubaubereich<br />
kaum mehr eine Wohnung. Für<br />
die <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung stellt die Schaffung<br />
von Eigentum eines der wichtigsten Grundbedürfnisse<br />
dar. Die Eigentumsquote in <strong>Tirol</strong><br />
liegt bei zirka 57 Prozent.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ist das die klassische Flucht ins<br />
sogenannte „Betongold?“<br />
Schwabl: Ja, in <strong>Tirol</strong> sind Anlegerwohnung<br />
en weiterhin sehr gefragt. Jedoch steht<br />
zwischenzeitlich die erzielbare Rendite wieder<br />
mehr im Vordergrund. Der Trend zur<br />
Investition in wertstabile Realitäten, insbesondere<br />
in Top-Lagen, ist nach wie vor<br />
vorhanden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Zu welchen Immobilien würden Sie<br />
zu Veranlagungszwecken raten?<br />
Schwabl: Möglichst zentral und nahe den<br />
Universitäten gelegen. Aufgrund der Marktentwicklung<br />
und Infrastruktur ist jedoch auch<br />
ein Investment außerhalb von Innsbruck sehr<br />
interessant. Derzeit ist absehbar, dass auch das<br />
<strong>Tirol</strong>er Ober- und Unterland verstärkt von<br />
Wertsteigerungen profitieren werden. Neben<br />
Foto: Kröll<br />
172<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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top 500 | INTERVIEW<br />
„Der Wunsch nach einer<br />
eigenen Immobilie steht<br />
ganz oben auf der Liste<br />
der Lebensziele der<br />
Österreicher.“<br />
der Lage sowie der Bauqualität ist auch das<br />
Potenzial von möglichen Wertsteigerungen<br />
ein wesentlicher Faktor.<br />
<strong>ECHO</strong>: Die Preise, die in Innsbruck für Garconnieren<br />
aufgerufen werden, könnte man<br />
durchaus als schockierend empfinden.<br />
Schwabl: Der Preisanstieg, gerade bei Garconnieren<br />
in Innsbruck, war enorm. Derzeit ist<br />
jedoch hier mit keinen weiteren bzw. nur mehr<br />
moderaten Preissteigerungen zu rechnen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie wirkt sich die Preissituation auf<br />
den Mittelstand aus?<br />
Schwabl: Der Mittelstand und der gehobene<br />
Mittelstand nehmen weitere Anfahrtswege in<br />
Kauf, weil in Innsbruck kaum leistbarer Wohnraum<br />
realisiert wird. Zuletzt haben wir festgestellt,<br />
dass eine Stadtflucht hin zur Peripherie<br />
eingesetzt hat. Dadurch sind in den Inns brucker<br />
Umlandgemeinden auch gerade in den letzten<br />
Jahren die Preise stark gestiegen. So wird beispielsweise<br />
von uns eine starke Nachfrage nach<br />
Immobilien in Telfs wahrgenommen. In Innsbruck<br />
gibt es bei den Immobilientransaktionszahlen<br />
eine Seitwärtsbewegung, das Angebot<br />
im Neubaubereich ist tendenziell rückläufig.<br />
<strong>ECHO</strong>: In <strong>Tirol</strong> werden zwar beträchtliche<br />
Bauflächen gehortet, das Thema Baulandmobilisierung<br />
ist aber politisch äußerst heikel.<br />
Schwabl: Einige wenige besitzen viel Grund.<br />
Das verschärft die Situation zusätzlich. Die<br />
Debatte der Baulandmobilisierung verfolgen<br />
wir seit Jahren. Ich glaube derzeit leider nicht,<br />
dass auch hier in Zukunft viel passieren wird,<br />
würde mir hier aber Impulse seitens der Politik<br />
wünschen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Momentan sind die Zinsen auf<br />
einem historischen Tiefstand. Dadurch sollten<br />
sich theoretisch mehr Menschen Eigentum<br />
schaffen können.<br />
Schwabl: Die Einstiegshürde sind die Eigenmittel.<br />
Hat man nicht das notwendige Ersparte<br />
oder das Glück einer Erbschaft kann der<br />
Traum vom Eigenheim nur schwer verwirklicht<br />
werden und man profitiert somit nicht<br />
von der Niedrigzinsphase. Für einen Normalverdiener<br />
wird es zunehmend schwieriger,<br />
diese Hürde zu meistern. Insgesamt lässt sich<br />
feststellen, dass es am Immobilienmarkt eine<br />
zunehmende Konzentration gibt, dass immer<br />
weniger Menschen im Besitz von mehreren<br />
Immobilien sind.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie haben sich in den Innsbrucker<br />
Umlandgemeinden angesichts der Stadtflucht<br />
des Mittelstands die Wohnungspreise entwickelt?<br />
Schwabl: In Innsbruck haben wir durchschnittliche<br />
Quadratmeterpreise im Neubaubereich<br />
zwischen 4.500 und 5.500 Euro, in<br />
Innsbruck Land, das zwischen 2014 und 2015<br />
wesentlich stärkere Preissteigerungen als die<br />
Stadt zu verzeichnen hatte, hat sich der Preis<br />
schon zwischen 3.300 und 3.800 Euro eingependelt.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sieht es mit den Preisdifferenzen<br />
zwischen Neubau- und Bestandsobjekten aus?<br />
Schwabl: Bestandsobjekte waren auch von<br />
den Preissteigerungen betroffen, aber nicht<br />
so stark wie Neubauwohnungen. Dabei sind<br />
jedoch bei der Wertermittlung der Immobilie<br />
Faktoren wie beispielsweise Gebäudezustand,<br />
Energieeffizienz, Stockwerkslage,<br />
Grundrisseinteilung, Orientierung, Höhe<br />
der Betriebskosten und viele weitere Details<br />
maßgeblich. Für Eigentümer, die verkaufen<br />
möchten, ist eine tatsächliche Einschätzung<br />
aufgrund der mangelhaften Transparenz, insbesondere<br />
zwischen Angebotspreis und tatsächlich<br />
erzielbarem Marktpreis, nur schwer<br />
möglich. Hier lohnt sich die professionelle<br />
Beratung eines Immobilienfachberaters jedenfalls.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sind durch die starken Preissteigerungen<br />
in den letzten Jahren die durchschnittlichen<br />
Wohnungsgrößen nach unten gegangen?<br />
Schwabl: Der Trend, dass Wohnungen immer<br />
kompakter gebaut werden, ist durchaus<br />
bemerkbar. War früher eine Drei-Zimmer-<br />
Wohnung noch um die 80 Quadratmeter<br />
groß, geht es jetzt schon in Richtung 65 Quadratmeter.<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum sollte man beim Immobilienkauf<br />
überhaupt auf die Dienste eines Maklers<br />
zurückgreifen?<br />
Schwabl: Der Kauf einer Immobilie ist eine<br />
der wichtigsten Lebensentscheidungen. Die<br />
Materie wird immer komplexer, sei es in rechtlicher,<br />
bautechnischer oder wirtschaftlicher<br />
Hinsicht. Daher ist es wichtig, dass der Kunde<br />
auf einen seriösen Profi zurückgreifen kann.<br />
Im Zuge einer Beratung können Bedürfnisse<br />
und Erwartungen eruiert und individuelle Lösungen<br />
gefunden werden. Weiters profitieren<br />
unsere Kunden von einem wertvollen Informationsvorsprung.<br />
<strong>ECHO</strong>: Inwiefern profitiert ein Verkäufer von<br />
der Einschaltung eines Maklers?<br />
Schwabl: Für Eigentümer, die ihre Immobilie<br />
verkaufen möchten, lohnt es sich immer, auf<br />
die Erfahrung eines renommierten Maklerbüros<br />
wie s REAL zurückzugreifen. Zunächst<br />
wird der marktbezogene Preis, welcher auf<br />
umfassenden Recherchen und Fachwissen<br />
sowie unmittelbaren Vergleichswerten basiert,<br />
ermittelt. Im Anschluss werden die Unterlagen<br />
geprüft und professionell aufbereitet und<br />
die Immobilie über unterschiedlichste Kanäle<br />
beworben. s REAL bietet hierbei umfassende<br />
Vermarktungsmöglichkeiten. Wir begleiten<br />
unsere Kunden vom Erstgespräch bis zum<br />
Kaufvertrag und bieten Sicherheit auch bei<br />
rechtlichen Fragen während der gesamten<br />
Abwicklung. Unsere Kunden sparen sich Zeit,<br />
erzielen den optimalen Verkaufspreis und<br />
kommen so schnell und sicher zum Geld.<br />
Das Vermittlungshonorar ist hierbei ein reines<br />
Erfolgshonorar, das nur zu bezahlen ist, wenn<br />
erfolgreich ge- oder verkauft wurde.<br />
<br />
Interview: Marian Kröll<br />
174
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top 500 | INTERVIEW<br />
„Lage, Lage, Lage“<br />
Interview. Die CEOs der Luxusimmobilien-Experten der Bonne Apart Group, Doris<br />
Obermoser-Crepaz und Simon M. Kikl, im Gespräch über Luxusimmobilien, den Markt,<br />
neue Trends und die oft missverstandene Maklertätigkeit.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was kennzeichnet eine Luxusimmobilie,<br />
einmal abgesehen von einem hohen<br />
Preis?<br />
Doris Obermoser-Crepaz: Die Luxusimmobilie<br />
definiert sich nicht nur über den<br />
Preis. In der Regel befindet sich eine Luxusimmobilie<br />
in ausgezeichneter Lage. Im<br />
Luxussegment sagt jeder Lage, Lage, Lage.<br />
Die Größe ist nicht ausschlaggebend. Auch<br />
20 Quadratmeter in Manhatten neben dem<br />
Central Park können eine Luxusimmobilie<br />
sein. Eine Luxusimmobilie bietet auch alle<br />
möglichen Annehmlichkeiten, einen guten<br />
Zugang mit Lift ohne zu viele Stufen. Die Infrastruktur<br />
muss vorhanden sein. Es ist heutzutage<br />
auch Luxus, wenn man mit dem Auto<br />
nicht weit fahren muss und kurze Wege hat.<br />
Simon M. Kikl: Eine Luxusimmobilie hat<br />
einen außergewöhnlichen, herausragenden<br />
Charakter, ist nicht nullachtfünfzehn, sei es<br />
von der Architektur oder Einrichtung her.<br />
Obermoser-Crepaz: Das Segment reicht<br />
eigentlich von der Luxus-Almhütte bis zum<br />
Penthouse.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie groß ist der Markt für Luxusimmobilien<br />
in einer mittelgroßen Stadt wie<br />
Innsbruck?<br />
Obermoser-Crepaz: Der Markt bleibt immer<br />
gleich. Wir haben unsere Klientel. Dazu<br />
gehören beispielsweise Menschen, die ihre<br />
Häuser verkaufen, weil ihre Kinder aus dem<br />
Haus sind.<br />
Kikl: Generell sind wir für Menschen da, deren<br />
Lebenssituation sich ändert.<br />
Obermoser-Crepaz: Wir sind in unserem<br />
Geschäft sehr nahe an den Menschen.<br />
Kikl: Immobilienerwerb oder -verkauf hängt<br />
immer mit einschneidenden Veränderungen<br />
zusammen, sei es eine Scheidung, ein neuer<br />
Lebensabschnitt, ein Todesfall oder eine Erbschaft.<br />
Obermoser-Crepaz: Innsbruck ist eine<br />
Universitätsstadt. Es gibt hier viele Universitätsprofessoren,<br />
die für einen gewissen Zeitraum<br />
hier arbeiten und in dieser Zeit angemessen<br />
zur Miete wohnen wollen. In diesem<br />
Bereich sind wir recht stark.<br />
Kikl: Der Markt für Luxusimmobilien ist<br />
überschaubar, es sind nicht so viele Immobilien<br />
am Markt. Wir sind nicht Kitzbühel. Es<br />
ist ein sehr spezialisierter Markt, deshalb geht<br />
die Vermarktung von Objekten nicht so sehr<br />
über Zeitungen und Immobilienportale, son<br />
„Diskretion ist für uns<br />
enorm wichtig.“<br />
<br />
<br />
Simon M. Kikl,<br />
Bonne Apart<br />
Fotos: Kröll<br />
176<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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top 500 | INTERVIEW<br />
dern über Netzwerke und persönliche Kontakte.<br />
Diskretion ist für uns enorm wichtig.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie sehen Sie die allgemeine Preisentwicklung<br />
in Innsbruck? Ist langsam der<br />
Plafond erreicht?<br />
Kikl: Der Plafond ist nie erreicht. Es hat vor<br />
30 Jahren schon geheißen, die Preise können<br />
nicht mehr steigen, und sie sind gestiegen.<br />
Es wird nicht mehr diese rasante Steigerung<br />
geben, wie es sie in den vergangenen Jahren<br />
gebeben hat. Gerade der Bereich Kleinwohnungen<br />
zwischen 35 und 70 Quadratmetern<br />
geht preismäßig nur hinauf. Das hat damit zu<br />
tun, dass nach wie vor viele Menschen Immobilien<br />
als Anlage nutzen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Lassen sich irgendwelche Trends<br />
beobachten?<br />
Obermoser-Crepaz: Es entsteht ein neuer<br />
Trend mit mobilen Wohneinheiten und möblierten<br />
Mikroapartments. Das ist natürlich dem<br />
Zeitgeist geschuldet. Dieser Minimalismus<br />
wird auch irgendwann auf Innsbruck überschwappen,<br />
schon allein durch die Studenten<br />
und die Flexibilität, die die Leute an den Tag<br />
legen müssen, wenn sich der Arbeitsmarkt<br />
verändert.<br />
Kikl: Ich glaube auch, dass das sehr stark<br />
kommen wird, auch wegen der Preis- und Beschaffungsproblematik<br />
von konventionellem<br />
Wohnraum. Die Stadt reagiert nicht wirklich<br />
auf den Wohnungsmangel. Da passiert nicht<br />
wirklich etwas.<br />
Obermoser-Crepaz: Für eine normale Familie<br />
mit Kindern ist nur mehr sozialer Wohnbau<br />
möglich. Andererseits gibt es viele ältere<br />
Leute, die in zu großen Wohnungen leben, weil<br />
sie es gewohnt sind und dort billig leben. Ich<br />
will ihnen das nicht nehmen. Aber das Verhältnis<br />
zwischen dem vorhandenen Wohnraum<br />
und dem tatsächlichen Wohnbedarf stimmt<br />
einfach nicht mehr. Das ist ein gesellschaftspolitisches<br />
Problem, das ein Umdenken erfordert.<br />
Kikl: Auf dem Vormarsch ist auch das Baurechtsthema.<br />
Es werden immer mehr Baurechte<br />
vergeben, wo auf 99 Jahre hin Wohnungen<br />
geschaffen werden, auch im Innsbrucker<br />
Umland. Die Leute können sich damit<br />
zunehmend anfreunden, weil die Lebenserwartung<br />
die Baurechtsdauer nicht übersteigt.<br />
Obermoser-Crepaz: Ich habe insgesamt<br />
das Gefühl, dass ein amerikanisches Denken<br />
„In unserem Geschäft sind<br />
wir sehr nahe an den<br />
Menschen.“<br />
<br />
<br />
Doris Obermoser-Crepaz,<br />
Bonne Apart<br />
bei uns Einzug hält. Die Leute werden mobiler,<br />
weil alles im Fluss ist und kurzfristiger wird.<br />
<strong>ECHO</strong>: Aus größeren Städten ist die Gentrifizierung<br />
– junge Menschen ziehen gehäuft in<br />
ein mäßig attraktives Viertel und die Preise gehen<br />
dadurch durch die Decke – bekannt. Gibt<br />
es Derartiges auch in Innsbruck?<br />
Obermoser-Crepaz: Da fällt mir etwa<br />
Wilten ein. Dort entstehen kleine Geschäfte,<br />
ein veganes Restaurant, es gibt einen Markt.<br />
Da entsteht eine junge Szene.<br />
Kikl: Das ist auch auf eine fleißige Kaufmannschaft<br />
zurückzuführen, die dort gute Arbeit<br />
leistet, um den Stadtteil zu beleben. Mit den<br />
neuen Dingen, die dort entstehen, ist auch der<br />
ganze Wohnugsmarkt in Bewegung gekommen.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was halten Sie von den Segnungen<br />
der modernen Technik im Luxusbereich?<br />
Obermoser-Crepaz: Ich sehe, wie verrückt<br />
heutzutage teilweise Häuser konzipiert<br />
werden, wo man – überspitzt formuliert – die<br />
Toilettenspülung per App betätigen kann. Ich<br />
bin ein Gegner solcher Dinge, das ist für mich<br />
nicht Luxus, sondern eine Belastung. Ich sehe<br />
auch Einrichtungen wie die kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung durchaus kritisch.<br />
Kikl: Vieles, was in dieser Richtung schiefläuft,<br />
ist in übertriebenen Bauvorschriften begründet.<br />
Dieser ganze Wohnbau ist hypertroph.<br />
Der Gesetzgeber ist wesentlich schuld an den<br />
hohen Baukosten.<br />
<strong>ECHO</strong>: Makler sind nur unwesentlich beliebter<br />
als Banker, Politiker und Journalisten.<br />
Warum ist das so?<br />
Obermoser-Crepaz: Ich wollte nie eine<br />
Maklerin sein, die jemandem, der ein Leben<br />
lang gespart hat, mit ihrer Provision das Letzte<br />
aus den Augen drückt. Damit hätte ich nicht<br />
leben können. Ich habe gesagt, wenn ich das<br />
mache, will ich, dass die Leute total zufrieden<br />
sind. Was mich enttäuscht, ist, dass viele so gut<br />
Tipp: In den Räumlichkeiten der Bonne Apart Group, Maria-Theresien-Straße 29 im 3 OG., findet<br />
noch bis Ende <strong>2016</strong> die Ausstellung des Malers Heinz Weiler statt.<br />
wie nichts über unser Geschäft wissen. Wir<br />
haben eine große Verantwortung. Wenn wir<br />
bei Projekten Fehler machen, fällt das auf uns<br />
zurück.<br />
Kikl: Viele wissen nicht, was für ein Arbeitsaufwand<br />
und welche Leistung hinter der Tätigkeit<br />
steckt. Es gibt die Meinung, dass der<br />
Makler der Türaufsperrer ist, der dann 20.000<br />
Euro kassiert. Zu einem seriösen Immobilienverkauf<br />
gehört wesentlich mehr. Wer vom<br />
Makler kauft, kauft sicher. Der Makler haftet<br />
für das, was er tut. Interview: Marian Kröll<br />
178<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Pneumatik<br />
armaturen<br />
Hydraulik<br />
Die Produkte unseres Sortiments<br />
sind Markenwaren renommierter<br />
Produktionsunternehmen und werden<br />
ausschließlich in Europa hergestellt. Daraus<br />
ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen in der<br />
Zusammenarbeit wie Herstellerintegration, Abbau<br />
der Sprachbarrieren, Erfahrungsaustausch,<br />
kurze Lieferzeiten, Lösungskompetenz, kurze<br />
Transportwege und Zukunftssicherung.<br />
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www.stasto.eu<br />
STASTO arbeitet schnell, professionell<br />
und liefert hohe Qualität. Als unabhängiges<br />
Familienunternehmen ist STASTO ausschließlich<br />
seinen Kunden verpflichtet.
Top 500 | Auto<br />
Raus aus der Nische<br />
Standort. Größere Reichweiten und höhere Akkukapazitäten zu leistbaren Preisen –<br />
die Entwicklung der Elektrofahrzeuge ist sehr vielversprechend und wird eine zentrale<br />
Rolle für die Mobilität der Zukunft spielen. Doch wie gut eignen sich die Fahrzeuge<br />
im heutigen Joballtag? Und woher soll der Strom kommen?<br />
Als Christof Stocker vor knapp drei<br />
Jahren seine allererste Testfahrt mit<br />
einem Elektrofahrzeug absolvierte,<br />
dürfte ihn diese Erfahrung auf mehreren<br />
Ebenen nachhaltig geprägt haben: „Ich war<br />
einfach begeistert vom BMW i3“, erzählt der<br />
Geschäftsleiter. Seine Firma, die Innsbrucker<br />
STASTO Automation KG, ist im Automationshandel<br />
und Dienstleistungsbereich für<br />
Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau<br />
sowie deren Instandhaltung tätig; Pneumatik,<br />
Armaturen und Hydraulik gehören zum<br />
Alltagsgeschäft der insgesamt 49 Mitarbeiter.<br />
Nach Stockers Testfahrt stand prompt die<br />
ausdruck eines neuen denkens.<br />
DER NEUE VOLVO S90 UND VOLVO V90.<br />
AB HERBST <strong>2016</strong><br />
VOLVOCARS.AT<br />
180 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
Überlegung im Raum, den Firmengesellschaftern<br />
Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu<br />
stellen. Das Vorhaben wurde rasch firmenintern<br />
besprochen, es galt ein paar Bedenken<br />
aus dem Weg zu räumen: „Den Vertrieb<br />
beschäftigte vor allen Dingen die Frage der<br />
Reichweite, also nahm einer unserer Außendienstler<br />
die täglich befahrenen Distanzen<br />
unter die Lupe“, schildert der Firmeninhaber.<br />
Seine Analysen ergaben eine maximale<br />
Distanz von 150 Kilometern pro Tag – eine<br />
Reichweite, die für ein Elektrofahrzeug zu<br />
bewältigen ist, zur Not auch mit Notstrom-<br />
Aggregat, einem benzinbetriebenen Reichweitenverlängerer,<br />
der einen zusätzlichen<br />
Generator antreibt, um den Strom für den<br />
eigentlichen Antriebsmotor zu erzeugen.<br />
Dank diesem „range extender“ kann die<br />
durchschnittliche Distanz problemlos auf<br />
200 Kilometer verlängert, wenn nicht sogar<br />
verdoppelt werden. Das Mobilitätsbedürfnis<br />
der STASTO-Mitarbeiter ist im Vergleich<br />
zu anderen Firmen verhältnismäßig hoch:<br />
Laut Studien sollen nämlich 48 Prozent<br />
der Autofahrer täglich nur 35 Kilometer im<br />
Schnitt zurücklegen. Wer also bei einer E-<br />
Fahrzeugreichweite von durchschnittlichen<br />
150 Kilometer pro Akkuladung auch auf ei-
ausdruck eines neuen denkens.<br />
DER NEUE VOLVO S90 UND VOLVO V90.<br />
AB HERBST <strong>2016</strong><br />
VOLVOCARS.AT<br />
INNOVATION MADE BY SWEDEN.<br />
l/100km; CO 2<br />
-Emission: 116 – 165 g/km<br />
l/100km; CO 2<br />
-Emission: 119 – 169 g/km<br />
INNOVATION MADE BY SWEDEN.<br />
S90: Kraftstoffverbrauch gesamt: 4,4 – 7,2 l/100km; CO 2 -Emission: 116 – 165 g/km<br />
V90: Kraftstoffverbrauch gesamt: 4,5 – 7,4 l/100km; CO 2 -Emission: 119 – 169 g/km<br />
DENZEL-UNTERBERGER AUTOWELT INNSBRUCK<br />
Innsbruck, Griesauweg 28, Tel.: 0512-33 23-744<br />
info@denzel-unterberger.cc, www.unterberger.cc<br />
UNTERBERGER AUTOWELT KUFSTEIN<br />
Innsbruck, Griesauweg 28, Tel.: 0512-33 23-744<br />
info@denzel-unterberger.cc, www.unterberger.cc
Top 500 | Auto<br />
„So nehmen Unternehmen auch ihre soziale<br />
Verantwortung wahr“, sagt Holjevac.<br />
Stromtanken. Das Elektroladenetz wird in <strong>Tirol</strong> kontinuierlich durch Kooperationen ausgebaut:<br />
So wird das Energietanken auch bei Einkaufszentren, auf Parkplätzen und in Tiefgaragen<br />
ermöglicht.<br />
nen sinnvollen Verbrauch von Klimaanlage<br />
oder Heizung achtet, kommt damit fast eine<br />
Arbeitswoche lang zurecht. „Wir raten Interessenten<br />
zu überprüfen, ob sie täglich in einem<br />
Kurzstreckenbereich unterwegs sind. Sobald<br />
jemand unter 100 Kilometer fährt, ist ein E-<br />
Fahrzeug empfehlenswert“, weiß Alois Holjevac,<br />
Vertriebsleiter bei VOWA und Porsche<br />
in Innsbruck. Für Langstreckenfahrer bleiben<br />
Hybridfahrzeuge eine umweltfreundlichattraktive<br />
Lösung. „Um das Elektroauto aus<br />
der Nische heraus in den Massenmarkt zu<br />
holen, sind noch große technische Fortschritte<br />
notwendig, aber genau so wichtig ist<br />
die Information an den Kunden“, heißt es. Für<br />
den Experten eignen sich Elektrofahrzeuge<br />
aber sehr wohl als Firmenautos: „Statistiken<br />
zufolge sind viele Firmenmitarbeiter weniger<br />
als 100 Kilometer täglich unterwegs“, stellt er<br />
fest. Zudem würde eine Umstellung einige<br />
Vorteile mit sich bringen, vor allem in steuerlicher<br />
Hinsicht: Bei Elektrofahrzeugen wird<br />
unter anderem kein Co 2<br />
-abhängiger Sachbezug<br />
verrechnet, NoVA und motorbezogene<br />
Versicherungssteuer sind hinfällig. Firmen<br />
profitieren von diversen Förderungen durch<br />
Land und Bund, zudem lässt sich mit Elektromobilität<br />
auch einiges an Geld sparen.<br />
Öl- und Filterwechsel, oder Zündkerzenwartung<br />
sind kein Thema mehr. Da auch Unternehmen<br />
gefordert sind, sich maßgeblich an<br />
der Co 2<br />
-Reduktion zu beteiligen, wäre die<br />
emissionsfreie E-Mobilität eine Möglichkeit:<br />
„Wir sind überzeugt, dass<br />
Elektromobilität einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Steigerung<br />
der Lebensqualität<br />
im urbanen Raum leistet:<br />
Die Luft wird besser, der<br />
Lärm weniger.“<br />
<br />
<br />
Christof Stocker,<br />
STASTO<br />
Umweltschutzmaßnahmen<br />
einer neuen Ära<br />
Nachhaltigkeit ist auch STASTO ein wichtiges<br />
Anliegen. Darum wuchs der Fuhrpark<br />
von ursprünglich zwölf auf aktuell 17 Elektrofahrzeuge.<br />
Die Innsbrucker Firma gilt mit<br />
ihrer energie-alternativen Flotte als Vorreiter,<br />
worauf Christof Stocker auch stolz ist: „Wir<br />
sind überzeugt, dass Elektromobilität einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität<br />
im urbanen Raum leistet: Die<br />
Luft wird besser, der Lärm weniger“, sagt<br />
der Geschäftsleiter. Erfreulich sei auch die<br />
politische Entwicklung zur Steuervergünstigung,<br />
wodurch das Thema noch interessanter<br />
wurde. Das Feedback sei auch von Mitarbeiterseite<br />
ein positives, hier ist oft von einem<br />
Entschleunigungsprozess die Rede: „Unsere<br />
Außendienstler müssen natürlich hie und da<br />
zum Aufladen Halt machen, und dies auch<br />
in Sachen Ablaufeinteilung berücksichtigen.<br />
Trotzdem ist dieser Effekt kein Nachteil: Sie<br />
nutzen die gewonnene Zeit für die Vorbereitung<br />
auf den nächsten Termin“, heißt es. Nur<br />
die Schnellladeinfrastruktur sei in <strong>Tirol</strong> noch<br />
nicht optimal. Bei STASTO ist man aber<br />
ohnehin nicht so sehr auf externe Ladeinfrastruktur<br />
angewiesen, die Firma hat sieben<br />
eigene Ladestationen eingerichtet: „Einige<br />
Fahrzeuge dienen als Pendlerfahrzeuge, da<br />
reichen kleinere Reichweiten“, weiß Stocker<br />
aus Erfahrung. Das Elektroladenetz entwickelt<br />
sich aber auch in <strong>Tirol</strong> stetig weiter. Laut<br />
E-Tankstellenfinderdiensten soll es hier bereits<br />
115 Ladestationen geben, aufgeteilt auf<br />
alle Bezirke. Zudem entstehen immer mehr<br />
Kooperationen mit lokalen Stromversorgern.<br />
So wird das Netz vor allem an strategischen<br />
Orten wie Einkaufszentren und Tiefgaragen<br />
ausgebaut. Auch Kooperationen mit Skiliftbetreibern<br />
wären beispielsweise denkbar – eine<br />
Entwicklung, die Hand in Hand mit dem Angebot<br />
der Elektrofahrzeughersteller geht. „Zur<br />
VW-Konzernstrategie gehört eine groß angelegte<br />
Elektrifizierungsoffensive“, berichtet<br />
Holjevac: Bis 2025 sollen 30 neue E-Modelle<br />
für die unterschiedlichsten Bedürfnisse auf<br />
den Markt kommen, vom Klein-PKW bis hin<br />
zum größeren Lieferwagen. Insgesamt soll<br />
dieses Angebot bis dahin bereits ein Drittel<br />
Fotos: Fotolia , Friedle (2)<br />
182 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Top 500 | Auto<br />
„Der Anschaffungswert<br />
eines Fahrzeugs aus der<br />
i-Serie ist zwar höher als<br />
der Durchschnitt, aber<br />
ebenso hoch bleibt der<br />
Wiederverkaufswert.“<br />
<br />
<br />
Peter Reuer,<br />
Unterberger-Denzel<br />
verbrauchs und die Erhöhung des Anteils an<br />
erneuerbaren Energieträgern um 30 Prozent:<br />
„Da geht es nicht nur darum, benzinbetriebene<br />
Fahrzeuge eins zu eins mit Elektroautos<br />
auszutauschen, sondern auch um Ressourcenschonung“,<br />
weiß der Energieexperte. „Wir<br />
sprechen zwar von Fahrzeugen, meinen aber<br />
oftmals Stehzeuge“, gibt er zu bedenken und<br />
plädiert für die Entwicklung neuer Mobilitätsmodelle<br />
etwa in Form von Kooperationen<br />
mit Verkehrsbetrieben, Carsharing<br />
usw. Bei einem hypothetischen Vollumstieg<br />
auf E-Mobilität würde übrigens nach<br />
Berechnungen der TIWAG der Stromverbrauch<br />
in <strong>Tirol</strong> um rund 800 Gigawattstunden<br />
steigen – das entspricht etwa 14 Prozent<br />
des Endkundenverbrauchs in <strong>Tirol</strong>. Würden<br />
Engpässe drohen? „Nein, ein Vollumstieg<br />
würde nur langfristig erfolgen“, gibt Christof<br />
Mergl Entwarnung vonseiten der TIWAG.<br />
Dadurch bliebe auch ausreichend Zeit, um<br />
die notwendige Infrastruktur bereitzustellen.<br />
Das bestätigt auch die Anzahl der Neuzulassungen<br />
von Elektrofahrzeugen, die sich<br />
in den letzten drei Jahren zwar verdreifacht<br />
hat, aber mit ca. 2000 im Jahre <strong>2016</strong> noch<br />
überschaubar bleibt. Insgesamt sind österreichweit<br />
4,75 Millionen Fahrzeuge zugelassen,<br />
1 Million davon sind Zweitautos. Hier verbirgt<br />
sich das wahre Potenzial für den Automarkt.<br />
ze ist ISO-zertifiziert. Zudem soll das Schlagwort<br />
„Made in Europe“ bei BMW-Kunden<br />
sehr gut ankommen. Die leichte Karosserie<br />
von „nur“ 1.195 Kilo wirkt sich vorteilhaft<br />
auf den Stromverbrauch aus. Dafür verwendet<br />
der deutsche Hersteller innovative<br />
Materialien wie Kunststoff und Karbon.<br />
„Der Anschaffungswert ist zwar höher als<br />
der Durchschnitt, aber ebenso hoch bleibt<br />
der Wiederverkaufswert“, sagt Reuer. Die i-<br />
Serie soll überhaupt den geringsten Stromverbrauch<br />
im Mitbewerb haben: Eine neue<br />
Akkutechnologie ermöglicht eine durchschnittliche<br />
Reichweite bis zu 200 Kilometer.<br />
So amortisieren sich die Anschaffungskosten<br />
bereits nach einigen Jahren. Genau<br />
berechnen könne man die Amortisierung<br />
mit Einsparungsrechnern im Internet. Wann<br />
aller verfügbaren Neuwagen ausmachen. „Ein<br />
Verbrennungsmotor wird zwar weiterhin<br />
eine große Rolle spielen, aber aktuell wird<br />
eine neue Ära eingeläutet“, sagt der Experte.<br />
Wenn parallel dazu ein flächendeckendes<br />
Ladestationsnetz aufgebaut wird, gleichzeitig<br />
auch Akkus und Preispositionen noch<br />
besser werden, dann ist diese Entwicklung<br />
unumgänglich – und darüber hinaus auch<br />
ganz im Sinne der Ziele der Energie- und<br />
Klimaoffensive <strong>Tirol</strong> 2050 energieautonom.<br />
„Gut möglich, dass bis zum Jahre 2030 bereits<br />
jedes fünfte verkehrsteilnehmende Auto<br />
elektrobetrieben sein wird“, schätzt Bruno<br />
Oberhuber. Der Geschäftsführer der unabhängigen<br />
Beratungsstelle Energie <strong>Tirol</strong> weist<br />
dabei auch auf die Notwendigkeit hin, das<br />
Angebot an erneuerbaren Energien und die<br />
Energieeffizienz auszubauen, sonst wäre der<br />
Energiebedarf alleine durch alternative Stromerzeugung<br />
nicht zu decken. Ziel der Offensive<br />
ist die Halbierung des <strong>Tirol</strong>er Energie-<br />
Auch die Produktion wird<br />
umweltbewusst<br />
Welche Rolle die Produktion in puncto<br />
Nachhaltigkeit spielt, wird in Ostdeutschland<br />
gut sichtbar. „Wir wenden Nachhaltigkeit<br />
in vielen Schritten an“, sagt Peter Reuer,<br />
Verkaufsberater beim Innsbrucker Autohaus<br />
Unterberger-Denzel, und verweist auf die<br />
umweltbewusste Vorreiterrolle von BMW.<br />
Im BMW-Werk in Leipzig wurden 2013 vier<br />
Windkraftanlagen in Betrieb genommen, die<br />
den produzierten Strom direkt in das Stromnetz<br />
des Werks einspeisen. Der Überschuss<br />
kommt ins allgemeine Netz. Hier werden<br />
auch die BMW-Elektromodelle i3 und i8<br />
hergestellt. Die Materialien dafür sollen bis<br />
zu 95 Prozent wiederverwendbar sein: Die<br />
Armaturenbretter werden aus Pflanzenfasern<br />
hergestellt, die Sitze mit Schafwolle<br />
gefüllt und aus recyceltem Polyethylen oder<br />
Kunstleder gemacht. Echtleder wird nur mit<br />
natürlichen Farbstoffen bearbeitet. Das Gan-<br />
„Für Firmenmitarbeiter, die<br />
täglich weniger als 100 Kilometer<br />
zurücklegen, wäre<br />
ein E-Fahrzeug empfehlenswert.So<br />
nehmen Unternehmen<br />
auch ihre soziale<br />
Verantwortung wahr.“<br />
<br />
<br />
Alois Holjevac,<br />
VOWA<br />
Fotos: Unterberger-Denzel, Kastlunger<br />
184 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Der neue<br />
BMW X5 xDrive40e<br />
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Freude am Fahren<br />
VEREINTE KRÄFTE.<br />
DER NEUE BMW X5 xDRIVE40e PLUG-IN HYBRID.<br />
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BMW X5 xDrive40e iPerformance: 230 kW (313 PS) , Kraftstoffverbrauch gesamt 3,3 l/100 km, CO 2 -Emission 77 g/km.<br />
N16-F15eDRive_denzel_184x250_1_me.indd 1 07.10.16 09:50
Top 500 | Auto<br />
Strom aus erneuerbaren Energien ist sowohl in <strong>Tirol</strong> als auch in Leipzig ein Thema: Der Silvretta-Stausee (links) dient bereits seit 1951 der Stromgewinnung,<br />
während man bei BMW in Sachsen seit 2013 auf werkseigene Windräder setzt (rechts unten). Hier ist auch die Produktion umweltbewusst: Für die<br />
Türverkleidung kommen Naturfasern der hanfartigen Kenafpflanze (rechts oben) zum Einsatz.<br />
sich die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges<br />
lohnt, wird auch anhand eines Modells aus<br />
dem Hause Volkswagen deutlich: Ein VW<br />
Up wird beispielsweise mit einem Verbrennungsmotor<br />
und als Elektrofahrzeug angeboten.<br />
Ein Vergleich beim Listenpreis, den<br />
Servicekosten und einer Kilometerleistung<br />
von ca. 15.000 pro Jahr zeigt sehr deutlich,<br />
dass sich die Mehr-Investition bereits nach<br />
ca. 7,5 Jahren rechnet.<br />
nur selten vernehmen. „Da wird man automatisch<br />
vorsichtiger“, stellt Stocker fest, der<br />
aber einmal mehr auf den „Wow-Effekt“ seiner<br />
ersten Testfahrt hinweist und in enthusiastische<br />
Lobreden für die i3-Modelle verfällt:<br />
„Das Fahrgefühl ist sehr speziell und macht<br />
sehr viel Spaß.“ Die E-Flitzer beschleunigen<br />
dank vollem Drehmoment schneller auf<br />
100 km/h als fossile Brennmotoren, und<br />
zwar ganz unauffällig, ohne Ruckeln. Wenig<br />
Verständnis hat Stocker für die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
nach <strong>Tirol</strong>s Immissionsgesetz<br />
, die paradoxerweise auch für emissionsfreie<br />
Fahrzeuge gilt. Hier wünscht er sich<br />
ein Entgegenkommen vonseiten der Politik,<br />
bleibt dabei aber optimistisch: „Wir freuen<br />
uns, dass Elektromobilität generell interessanter<br />
wird – und bleiben auf alle Fälle elektrisch“,<br />
so Stocker.<br />
<br />
Marianna Kastlunger<br />
Elektromobiles Vergnügen<br />
Wie sich ein Elektrofahrzeug in Sachen Alltagstauglichkeit<br />
macht, weiß einmal mehr<br />
STASTO-Geschäftsleiter Christof Stocker.<br />
„Im Winter stellen wir immer wieder fest,<br />
dass Temperaturunterschiede die Reichweite<br />
etwas einschränken. Aber diese hängt<br />
auch sehr vom individuellen Fahrverhalten<br />
ab“, stellt er fest. Auch positiv hervorzuheben:<br />
die Schonung der Bremsscheiben durch die<br />
Energierückgewinnung. Als Fahrer entwickelt<br />
man auch ein eigenes Bewusstsein und<br />
passt sich an. „Selbst das Aufladen wird zum<br />
selbstverständlichen Prozess“, sagt Stocker<br />
und vergleicht den Vorgang mit dem Aufladen<br />
eines Mobiltelefons. „Bei jeder Gelegenheit<br />
einfach einstecken und währenddessen<br />
die Zeit nutzen – aus unserer Erfahrung<br />
ist das keine Einschränkung“, analysiert er.<br />
Elektroautofahrer müssen im städtischen<br />
Bereich auch ihren Fahrstil den Fußgängern<br />
anpassen, die das leise Surren der Fahrzeuge<br />
VOR- und nachTEILE<br />
VON ELEKTROFAHRzeugen<br />
+<br />
Steuervorteile<br />
- Elektrofahrzeuge sind vorsteuerabzugsfähig.<br />
- Die Normverbrauchsabgabe NoVA FÄLLT<br />
WEG, ebenso die motorbezogene Versicherungssteuer.<br />
- betriebliche und private Förderungen durch<br />
Bund und Länder<br />
Technische Vorteile<br />
- null Co 2<br />
-Emissionen statt 3,8 Tonnen bei<br />
Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor<br />
- niedriger Verbrauch: ca. 2 bis 2,20 Euro für<br />
Strom auf Distanz von 100 Kilometern<br />
- wenige Verschleißteile, darum geringere Wartungskosten:<br />
kein Verbrennungsmotor, kein<br />
Öl-, Zündkerzen- oder Filterwechsel<br />
- Schonung der Bremsscheiben durch die<br />
Rekuperation der Akkuladung, d. h. die Energierückgewinnung<br />
beim Abwärtsfahren<br />
- nachhaltige Wiederverwendungskonzepte<br />
der Stromakkus<br />
- hoher Fahrkomfort durch unterbrechungsfreie<br />
Beschleunigung<br />
- keine Lärmentwicklung<br />
- Heizen und Kühlen auch im Stand möglich<br />
–<br />
Nachteile<br />
- Das Schnellladestationennetz muss<br />
in <strong>Tirol</strong> noch optimiert werden<br />
- Hohe Anschaffungskosten<br />
- Die Herstellung der Akkus ist sehr energieaufwändig.<br />
Fotos: Fotolia (2), BMW (1)<br />
186 <strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Think New<br />
Einfach elektrisch. Der e-Golf.<br />
So vertraut kann Zukunft sein.<br />
Stromverbrauch: 12,7 kWh/100 km*. CO 2 -Emission: 0 g/km.<br />
*Bezieht sich auf den CO 2 -Ausstoß beim Fahren, die gesamten<br />
CO 2 -Emissionen hängen von der Herkunft des Stroms ab.<br />
www.vowainnsbruck.at<br />
6020 Innsbruck, Haller Straße 165<br />
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www.vowainnsbruck.at<br />
www.porscheinnsbruck.at
Ludwig Penz Straße 2<br />
A-6130 Schwaz<br />
+43 (0)5242 62 331<br />
+43 (0)5242 62 331-1<br />
gm@rechtsberater.at<br />
www.rechtsberater.at<br />
P
Die Wirtschaftskraft<br />
der <strong>Tirol</strong>er Bezirke<br />
BEZIRKSUMSÄTZE <strong>2016</strong><br />
Betriebe Umsatz Betriebe Umsatz Umsatzsteigerung Änderung Anteil<br />
2014 2014 2015 2015 in % gesamt<br />
IBK 121 8.243.507.968 120 8.095.302.851 -148.205.117 -1,80 % 21,38 %<br />
IBK LAND 83 7.809.017.068 84 8.531.206.988 722.189.920 9,25 % 22,53 %<br />
SCHWAZ 56 3.842.466.455 54 3.854.681.723 12.215.268 0,32 % 10,18 %<br />
KUFSTEIN 114 7.455.894.282 115 7.803.562.988 347.668.706 4,66 % 20,61 %<br />
KITZBÜHEL 35 4.007.037.903 35 4.199.953.173 192.915.270 4,81 % 11,09 %<br />
IMST 32 1.169.296.627 33 1.241.041.856 71.745.229 6,14 % 3,28 %<br />
LANDECK 20 606.893.375 20 632.512.476 25.619.101 4,22 % 1,67 %<br />
REUTTE 20 2.470.700.596 20 2.433.335.692 -37.364.904 -1,51 % 6,43 %<br />
LIENZ 19 1.006.835.474 19 1.068.617.371 61.781.897 6,14 % 2,82 %<br />
GESAMT 500 36.611.649.748 500 37.860.215.118 1.248.565.370 3,41 % 100,00%<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
189
top 500 | bezirksranking<br />
Die 20 Umsatzkaiser jedes<br />
Bezirk INNSBRUCK STADT Ort Umsatz Nr. *<br />
TIWAG – <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft AG (1) Innsbruck 1.282.500.000<br />
4<br />
Goldbet Sportwetten GmbH (5) Innsbruck 528.356.796<br />
13<br />
IGO ORTNER Gruppe (1) innsbruck 502.000.000<br />
14<br />
<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH (1) innsbruck 494.000.000<br />
15<br />
Gutmann GmbH (5) innsbruck 299.041.474<br />
22<br />
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE geräte (5) Innsbruck 255.814.179<br />
27<br />
Moser Holding AG (1) innsbruck 242.000.000<br />
28<br />
TIGAS – ERDGAS TIROL GMBH (1) innsbruck 210.949.093<br />
35<br />
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1) Innsbruck 210.600.000<br />
36<br />
BeMo Tunnelling GmbH (1) innsbruck 197.875.000<br />
39<br />
Zima Wohn- und Projektmanagement (1) Innsbruck 174.000.000<br />
42<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1) Innsbruck 159.177.000<br />
45<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1) Innsbruck 142.456.000<br />
50<br />
Schenker & Co AG (4) innsbruck 133.985.215<br />
52<br />
FERRERO OESTERREICH Handels-GMBH (5) Innsbruck 131.717.927<br />
55<br />
ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH (1) Innsbruck 124.000.000<br />
61<br />
NEUE Heimat TIROL (1) innsbruck 107.641.707<br />
66<br />
burton SPortartiKEL GMBH (5) innsbruck 101.450.389<br />
67<br />
Servus Handels- und VERLAGS-GMBH (1) Innsbruck 75.910.920<br />
80<br />
Autopark GmbH (1) innsbruck 72.226.285<br />
85<br />
Bezirk INNSBRUCK Land Ort Umsatz Nr. *<br />
Swarovski Group (1) wattens 3.370.000.000<br />
1<br />
MPREIS WARENVERTRIEBS GmbH (1) Völs 804.000.000<br />
6<br />
Swarco AG (1) wattens 581.588.000<br />
10<br />
Handelshaus Wedl (1) mils 532.000.000<br />
12<br />
TINETZ – Stromnetz <strong>Tirol</strong> AG (3) Thaur 239.500.000<br />
30<br />
PAPIERFABRIK wattens GmbH & Co KG (5) Wattens 238.686.234<br />
31<br />
Thöni Gruppe (1) telfs 229.200.000<br />
33<br />
FROESCHL AG & CO KG (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 215.000.000<br />
34<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1) telfs 163.603.075<br />
43<br />
LEITNER-Gruppe (1) telfs 144.992.000<br />
49<br />
Swarovski-Optik KG (1) absam 132.000.000<br />
53<br />
Interfood LebensmittelgroSShandel (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 98.765.262<br />
69<br />
RETTERWERK GMBH (5) Hall IN <strong>Tirol</strong> 94.142.904<br />
71<br />
ILF beratende INGENIEURE ZT Gmbh (3) Rum 85.158.452<br />
75<br />
Felder KG (4) Hall IN <strong>Tirol</strong> 69.000.000<br />
90<br />
<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 68.225.962<br />
93<br />
DINKHAUSER Kartonagen GMBH (1) Hall IN <strong>Tirol</strong> 60.000.000 106<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4) Oberhofen 59.730.000 107<br />
FLUCKINGER TRANSPORT-GMBH (3) Volders 55.138.000 117<br />
hollu Systemhygiene GmbH (1) Zirl 49.000.000 135<br />
Bezirk reutte Ort Umsatz Nr. *<br />
PLANSEE Holding Aktiengesellschaft (1) Reutte 1.182.000.000<br />
5<br />
Koch Media GmbH (1) Höfen 323.311.000<br />
19<br />
Ceratizit Austria GmbH (1) reutte 231.596.989<br />
32<br />
Reutte Holding AG (1) reutte 121.000.000<br />
62<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG (1) Pflach 112.525.029<br />
63<br />
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1) reutte 90.800.000<br />
73<br />
multivac MASCHINENBAU GMBH & Co. KG (1) Lechaschau 64.111.500 103<br />
Elektrizitätswerke Reutte AG (1) Reutte 62.725.000 104<br />
SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1) Vils 40.800.000 149<br />
Autohof Huter GmbH (4) vils 33.000.000 180<br />
A. Ö Bezirkskrankenhaus Reutte (3) Ehenbichl 30.720.078 187<br />
KDG Holding GmbH (4) elbigenalp 23.500.000 243<br />
Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (4) Reutte 21.550.000 260<br />
Speckbacher Handels GmbH (1) Reutte 19.500.000 283<br />
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1) Höfen 16.500.000 326<br />
Ernst und Andrea Mayer Hotel (1) Lermoos 15.500.000 338<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1) Tannheim 12.150.000 419<br />
Mattersberger HOTELBETRIEBS-GMBH (4) Grän 11.647.778 435<br />
AST Eis- und Solartechnik GmbH (1) Reutte 10.818.318 450<br />
liebes Rot-Flüh Hotel (3) Haldensee 9.580.000 495<br />
Bezirk landeck Ort Umsatz Nr. *<br />
HANDL TYROL GMBH (1) Pians 127.500.000<br />
57<br />
silvrettaseilbaHN AG (1) ischgl 71.211.205<br />
87<br />
GRISSEMANN GMBH (1) zams 67.000.000<br />
94<br />
Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs-GmbH (1) Zams 61.000.000 105<br />
Falch GmbH (1) zams 39.100.000 153<br />
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1) Serfaus 35.900.000 169<br />
Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen (4) Zams 33.500.000 177<br />
FISSER BERGBAHNEN GMBH (1) fiss 29.328.000 203<br />
Barmherzigen Schwestern Zams (4) Zams 21.500.000 262<br />
KOFLER GEBRUEDER GMBH (1) landeck 19.000.000 288<br />
Hotel Trofana Royal GmbH (4) ischgl 17.150.000 312<br />
Schlosshotel Fiss (1) fiss 16.000.000 330<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1) Landeck 15.100.000 346<br />
Löwe-Bär Hotels GmbH (1) serfaus 13.800.000 372<br />
EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe St. Anton 13.000.000 397<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (4) Landeck 12.500.000 409<br />
Schalber Alois GmbH (4) serfaus 10.195.000 469<br />
Nauderer Bergbahnen (1) nauders 10.168.271 470<br />
GRUENER FERDINAND (1) zams 10.060.000 473<br />
Kaunertaler GLETSCHERBAHNEN GMBH (1) Feichten 9.500.000 496<br />
Bezirk IMST Ort Umsatz Nr. *<br />
Pfeifer Holding GmbH (1) imst 540.136.000<br />
HTB Baugesellschaft mbH (5) arzl i. Pitztal 70.469.470<br />
bofrost Dienstleistungs GmbH (3) Ötztal-Bahnh. 54.000.000<br />
AT-THURNER BAU GMBH (3) imst 38.075.611<br />
MS DESIGN, auto-TUNING GmbH (4) Roppen 36.212.476<br />
Marberger Holz GmbH (1) ÖTZTAL-BAHNH. 36.003.000<br />
Juwel H. Wüster GmbH (4) imst 36.000.000<br />
THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3) Ötz 35.000.000<br />
MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1) ÖTZTAL-BAHNH. 33.500.000<br />
SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN-Hochsölden (5) Sölden 28.781.127<br />
Aqua Dome <strong>Tirol</strong> Therme Längenfeld (3) Längenfeld 24.500.000<br />
NEURAUTER frisch GmbH (1) ÖTZTAL-BAHNH. 23.065.532<br />
CANAL ludwig KINDER baustoffe (1) Imst 20.990.000<br />
HOEPPERGER GMBH & CO KG (1) rietz 20.700.000<br />
Sunkid GmbH (1) imst 20.500.000<br />
Pirktl Holiday GmbH & Co KG (4) Mieming 18.000.000<br />
Olymp Gruppe (1) ÖTZTAL-BAHNH. 16.720.000<br />
GEO - ALPINBAU GmbH (1) mils bei Imst 15.030.000<br />
Zorn - Wolf GmbH (3) imst 14.500.000<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (4) St. Leonhard 14.200.000<br />
11<br />
88<br />
121<br />
158<br />
166<br />
167<br />
168<br />
171<br />
176<br />
205<br />
234<br />
247<br />
267<br />
268<br />
270<br />
303<br />
323<br />
347<br />
362<br />
365<br />
Bezirk SCHWAZ Ort Umsatz Nr. *<br />
GE Jenbacher (5) Jenbach 691.922.535<br />
TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski (1) Schwaz 643.000.000<br />
eglo Gruppe (1) Pill 438.188.000<br />
Binder Gruppe (1) fügen 369.000.000<br />
AL-KO Kober Gruppe (1) ramsau 154.740.000<br />
Adolf Darbo AG (1) stans 127.600.000<br />
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1) Kaltenbach 110.000.000<br />
Travel Europe Reiseveranstaltung (1) Stans 109.000.000<br />
Adler-Werk Lackfabrik (1) schwaz 100.000.000<br />
Hartl Connect Transport GmbH (4) Vomp 70.000.000<br />
Ing. Hans Lang GmbH (1) terfens 65.000.000<br />
MWM Austria GmbH (1) schwaz 53.258.000<br />
Rieder GmbH & CO KG (4) ried/Zillertal 52.402.030<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz (1) Schwaz 50.793.000<br />
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & COKG (5) Hintertux 46.476.109<br />
TROGER HOLZ GMBH (3) vomp 41.800.000<br />
CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1) Mayrhofen 39.167.300<br />
Engleder GmbH (4) weer 35.000.000<br />
MOSER GMBH & Co KG (1) Jenbach 34.108.000<br />
DAKA GmbH & Co KG (1) schwaz 31.178.000<br />
7<br />
8<br />
16<br />
18<br />
47<br />
56<br />
64<br />
65<br />
68<br />
89<br />
99<br />
124<br />
128<br />
132<br />
139<br />
146<br />
152<br />
173<br />
175<br />
184<br />
190<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />
* Gibt die Platzierung im Gesamtranking wieder
Bezirks<br />
Bezirk KUFSTEIN Ort Umsatz Nr. *<br />
Sandoz GmbH (1) Kundl 1.697.800.000<br />
MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1) Brixlegg 609.019.234<br />
BODNER HANS ING BAU-GMBH & Co KG (1) Kufstein 405.000.000<br />
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1) Kufstein 262.000.000<br />
Unterberger Gruppe (1) Kufstein 259.000.000<br />
Riedel Glas Gruppe (1) Kufstein 240.000.000<br />
Transped Holding GmbH (1) wÖrgl 208.650.000<br />
Unterer Gruppe (1) Kundl 205.000.000<br />
VIKING GmbH (1) langkampfen 193.934.000<br />
Transped Europe GmbH (1) wÖrgl 157.528.942<br />
Berger Logistik GmbH (1) wÖrgl 150.719.000<br />
MWS Industrieholding (1) schwoich 136.000.000<br />
TTC Trade and Consulting (3) Kufstein 132.000.000<br />
Coveris Flexibles Austria GmbH (1) Langkampfen 126.906.955<br />
Wegscheider Unternehmensgruppe (4) Wörgl 125.000.000<br />
RISSBACHER WALTER GMBH (4) brixlegg 96.000.000<br />
Morandell International GmbH (1) Wörgl 91.306.000<br />
ACHLEITNER FRANZ (1) wÖrgl 89.000.000<br />
TIROLIA SPEDITION GMBH (1) ebbs 85.000.000<br />
Künig GmbH (1) Kufstein 77.000.000<br />
3<br />
9<br />
17<br />
25<br />
26<br />
29<br />
37<br />
38<br />
40<br />
46<br />
48<br />
51<br />
54<br />
58<br />
59<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
79<br />
Bezirk Kitzbühel Ort Umsatz Nr. *<br />
FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1) St. Johann /<strong>Tirol</strong> 2.342.000.000<br />
Klausner Trading International GmbH (5) Oberndorf i. T. 313.082.109<br />
EWT TRUCK & TRAILER HANDELS-GMBH (1) Kitzbühel 305.387.800<br />
EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (1) Kitzbühel 268.100.000<br />
Gebro Holding GmbH (1) fieberbrunn 159.870.000<br />
NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH (4) St. Ulrich 125.000.000<br />
Steinbacher Dämmstoff GmbH (1) Erpfendorf 80.000.000<br />
SINNESBERGER (3) Kirchdorf 72.500.000<br />
SPortalm GESELLSCHAFT MBH (4) Kitzbühel 56.600.000<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann i. <strong>Tirol</strong> (1) St. Johann /<strong>Tirol</strong> 53.000.000<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1) Kitzbühel 48.430.000<br />
HETZENAUER Gruppe (4) Hopfgarten 32.945.000<br />
stanglwirt GMBH (4) going 26.570.410<br />
Dannemann Global Extrusion GmbH (1) Jochberg 23.800.000<br />
Neuschmied Holz GmbH (1) Hopfgarten 23.499.000<br />
Autohaus Rudolf Fuchs (4) itter 18.648.896<br />
ICV Handels-GmbH (1) Hopfgarten 17.246.000<br />
Schmid Holz GmbH (1) westendorf 17.000.000<br />
IDEALBAU GmbH (4) Kitzbühel 16.000.000<br />
PLETZER ANTON GMBH (1) Hopfgarten 15.163.000<br />
2<br />
20<br />
21<br />
24<br />
44<br />
60<br />
78<br />
84<br />
114<br />
125<br />
136<br />
181<br />
222<br />
242<br />
245<br />
296<br />
308<br />
315<br />
331<br />
345<br />
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Bezirk LIENZ Ort Umsatz Nr. *<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1) Lienz 270.600.918<br />
HELLA Holding GMBH (1) abfaltersbach 175.000.000<br />
DURST PHototecHNIK DIGITAL TECHNOLOGY (4) Lienz 81.979.689<br />
Brüder Theurl GmbH (1) assling 73.394.761<br />
A. loacKER KONFEKT GmbH (1) Heinfels 64.119.532<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (3) Lienz 53.580.865<br />
RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH (1) Lienz 52.414.800<br />
Zuegg Holding (4) NuSSdorf-Debant 39.000.000<br />
Nordpan Rubner Holzbauelemente (4) Strassen 37.000.000<br />
E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte GmbH (1) Heinfels/Ostt. 36.500.000<br />
RGO Lagerhaus GmbH (1) lienz 33.393.500<br />
IDM-Energiesysteme GmbH (1) Matrei/Ostt. 27.800.000<br />
EUROCLIMA APParatebau GmbH (1) Sillian 25.000.000<br />
PONTILLER autoHAUS GmbH (4) lienz 22.000.000<br />
Transalpine Ölleitung in Österreich (1) Matrei/Ostt. 19.200.000<br />
Rossbacher Verwaltungs-GmbH (4) Lienz 16.500.000<br />
1. <strong>Tirol</strong>er Latschenölbrennerei (4) Thal/Assling 15.533.306<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG GmbH (1) Lienz 14.000.000<br />
Unterweger Früchteküche GmbH (1) Assling 11.600.000<br />
23<br />
41<br />
77<br />
82<br />
102<br />
122<br />
127<br />
154<br />
162<br />
164<br />
178<br />
209<br />
231<br />
259<br />
285<br />
327<br />
337<br />
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1 1 – Swarovski Group (1)<br />
Wattens 31000 3000 3.370.000.000<br />
3.050.000.000<br />
1,10 108.710<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1)<br />
Sandoz GmbH (1)<br />
TIWAG – <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft AG (1)<br />
PLANSEE Holding Aktiengesellschaft (1)<br />
MPREIS WARENVERTRIEBS GmbH (1)<br />
GE Jenbacher (5)<br />
St. Johann<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Reutte<br />
Völs<br />
Jenbach<br />
7800<br />
3630<br />
1335<br />
6371<br />
5635<br />
1600<br />
7400<br />
3630<br />
1.342<br />
6253<br />
5500<br />
1600<br />
2.342.000.000<br />
1.697.800.000<br />
1.282.500.000<br />
1.182.000.000<br />
804.000.000<br />
691.922.535<br />
124.300.000<br />
75.467.032<br />
2.260.000.000<br />
1.555.617.128<br />
1.274.000.000<br />
1.260.000.000<br />
772.000.000<br />
732.894.254<br />
65.056.910<br />
108.200.000<br />
114.586.645<br />
1,04<br />
1,09<br />
1,01<br />
0,94<br />
1,04<br />
0,94<br />
300.256<br />
467.713<br />
960.674<br />
185.528<br />
142.680<br />
432.452<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
8<br />
11<br />
14<br />
13<br />
10<br />
–<br />
242<br />
-2<br />
TYROLIT Schleifmittelwerke Swarovski KG (1)<br />
MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />
Swarco AG (1)<br />
Pfeifer Holding GmbH (1)<br />
Handelshaus Wedl (1)<br />
Schwaz<br />
Brixlegg<br />
Wattens<br />
Imst<br />
Mils<br />
4480<br />
306<br />
2934<br />
1400<br />
1288<br />
4671<br />
305<br />
2800<br />
1400<br />
1280<br />
643.000.000<br />
609.019.234<br />
581.588.000<br />
540.136.000<br />
532.000.000<br />
602.000.000<br />
518.022.902<br />
509.206.000<br />
509.000.000<br />
549.200.000<br />
-9.944.321<br />
1,07<br />
1,18<br />
1,14<br />
1,06<br />
0,97<br />
143.527<br />
1.990.259<br />
198.224<br />
385.811<br />
413.043<br />
13<br />
14<br />
15<br />
17<br />
12<br />
15<br />
4<br />
-2<br />
–<br />
2<br />
Goldbet Sportwetten GmbH (5)<br />
IGO ORTNER Gruppe (1)<br />
<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH (1)<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
119<br />
3096<br />
8139<br />
119<br />
3366<br />
7910<br />
528.356.796<br />
502.000.000<br />
494.000.000<br />
11.764.767<br />
-5.700.000<br />
446.999.045<br />
512.000.000<br />
481.000.000<br />
1,18<br />
0,98<br />
1,03<br />
4.439.973<br />
162.145<br />
60.695<br />
16<br />
18<br />
EGLO Gruppe (1)<br />
Pill<br />
1743<br />
1525<br />
438.188.000<br />
18.066.000<br />
381.590.000<br />
21.075.000<br />
1,15<br />
251.399<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
19<br />
16<br />
21<br />
26<br />
23<br />
22<br />
24<br />
25<br />
63<br />
2<br />
-2<br />
262–11<br />
38<br />
BODNER HANS ING BAUGMBH & Co KG (1)<br />
Binder Gruppe (1)<br />
Koch Media GmbH (1)<br />
Klausner Trading International GmbH (5)<br />
EWT TRUCK & TRAILER HANDELS GMBH (1)<br />
Gutmann GmbH (5)<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1)<br />
EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (1)<br />
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)<br />
Kufstein<br />
Fügen<br />
Höfen<br />
Oberndorf<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Lienz<br />
Kitzbühel<br />
Kufstein<br />
2175<br />
1250<br />
876<br />
57<br />
477<br />
240<br />
1316<br />
350<br />
6<br />
2075<br />
1160<br />
873<br />
57<br />
476<br />
240<br />
1275<br />
330<br />
7<br />
405.000.000<br />
369.000.000<br />
323.311.000<br />
313.082.109<br />
305.387.800<br />
299.041.474<br />
270.600.918<br />
268.100.000<br />
262.000.000<br />
-1.586.504<br />
13.119.654<br />
362.500.000<br />
355.000.000<br />
323.930.000<br />
250.907.432<br />
266.668.500<br />
307.000.000<br />
266.590.349<br />
260.000.000<br />
114.307.000<br />
8.967.087<br />
1,12<br />
1,04<br />
1,00<br />
1,25<br />
1,15<br />
1,00<br />
1,02<br />
1,03<br />
2,29<br />
186.207<br />
295.200<br />
369.076<br />
5.492.669<br />
640.226<br />
1.246.006<br />
205.624<br />
766.000<br />
43.666.667<br />
26<br />
27<br />
1<br />
Unterberger Gruppe (1)<br />
Kufstein<br />
513<br />
495<br />
259.000.000<br />
243.000.000<br />
1,07<br />
504.873<br />
27<br />
28<br />
34<br />
30<br />
7<br />
2<br />
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE (5)<br />
Moser Holding AG (1)<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
1077<br />
1428<br />
1050<br />
1428<br />
255.814.179<br />
242.000.000<br />
40.292.393<br />
196.382.772<br />
237.000.000<br />
8.023.273<br />
1,30<br />
1,02<br />
237.525<br />
169.468<br />
29<br />
28<br />
-1<br />
Riedel Glas Gruppe (1)<br />
Kufstein<br />
240<br />
240<br />
240.000.000<br />
240.000.000<br />
1,00<br />
1.000.000<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
29<br />
31<br />
33<br />
32<br />
-1<br />
–1<br />
-1<br />
TINETZ – Stromnetz <strong>Tirol</strong> AG (3)<br />
PAPIERFABRIK WATTENS GmbH & Co KG (5)<br />
Ceratizit Austria GmbH (1)<br />
Thöni Gruppe (1)<br />
Thaur<br />
Wattens<br />
Reutte<br />
Telfs<br />
515<br />
430<br />
666<br />
594<br />
515<br />
430<br />
653<br />
578<br />
239.500.000<br />
238.686.234<br />
231.596.989<br />
229.200.000<br />
107.788.740<br />
42.736.181<br />
239.500.000<br />
212.371.886<br />
208.221.484<br />
211.100.000<br />
89.000.154<br />
35.912.417<br />
1,00<br />
1,12<br />
1,11<br />
1,09<br />
465.049<br />
555.084<br />
347.743<br />
385.859<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
33<br />
36<br />
37<br />
35<br />
39<br />
40<br />
38<br />
-1<br />
1<br />
1<br />
-2<br />
11<br />
-2<br />
FROESCHL AG & CO KG (1)<br />
TIGAS – ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />
Transped Holding GmbH (1)<br />
Unterer Gruppe (1)<br />
BeMo Tunnelling GmbH (1)<br />
VIKING GmbH (1)<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Langkampfen<br />
1044<br />
77<br />
652<br />
246<br />
483<br />
504<br />
373<br />
1011<br />
87<br />
596<br />
215<br />
420<br />
388<br />
350<br />
215.000.000<br />
210.949.093<br />
210.600.000<br />
208.650.000<br />
205.000.000<br />
197.875.000<br />
193.934.000<br />
25.350.068<br />
209.000.000<br />
189.029.675<br />
186.800.000<br />
189.700.000<br />
179.000.000<br />
172.269.000<br />
179.319.000<br />
27.756.677<br />
2.002.000<br />
1,03<br />
1,12<br />
1,13<br />
1,10<br />
1,15<br />
1,15<br />
1,08<br />
205.939<br />
2.739.599<br />
323.006<br />
848.171<br />
424.431<br />
392.609<br />
519.930<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
42<br />
69<br />
44<br />
41<br />
43<br />
1<br />
27<br />
1<br />
-3<br />
-2<br />
HELLA Holding GMBH (1)<br />
Zima Wohn- und Projektmanagement (1)<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />
Gebro Holding GmbH (1)<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AG (1)<br />
Abfaltersbach<br />
Innsbruck<br />
Telfs<br />
Fieberbrunn<br />
Innsbruck<br />
1371<br />
176<br />
516<br />
242<br />
621<br />
1296<br />
173<br />
470<br />
261<br />
619<br />
175.000.000<br />
174.000.000<br />
163.603.075<br />
159.870.000<br />
159.177.000<br />
19.893.160<br />
20.016.000<br />
163.500.000<br />
102.600.000<br />
152.106.469<br />
165.800.000<br />
154.387.000<br />
11.145.730<br />
20.456.000<br />
1,07<br />
1,70<br />
1,08<br />
0,96<br />
1,03<br />
127.644<br />
988.636<br />
317.060<br />
660.620<br />
256.324<br />
46<br />
47<br />
49<br />
47<br />
3<br />
–<br />
Transped Europe GmbH (1)<br />
AL-KO Kober Gruppe (1)<br />
Wörgl<br />
Raumsau<br />
151<br />
611<br />
138<br />
626<br />
157.528.942<br />
154.740.000<br />
5.661.893<br />
135.377.290<br />
138.885.774<br />
3.877.000<br />
1,16<br />
1,11<br />
1.043.238<br />
253.257<br />
48<br />
49<br />
52<br />
46<br />
4<br />
-3<br />
Berger Logistik GmbH (1)<br />
LEITNER-Gruppe (1)<br />
Wörgl<br />
Telfs<br />
260<br />
232<br />
260<br />
201<br />
150.719.000<br />
144.992.000<br />
132.000.000<br />
139.869.000<br />
1,14<br />
1,04<br />
579.688<br />
624.966<br />
50<br />
48<br />
-2<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1)<br />
Innsbruck<br />
295<br />
291<br />
142.456.000<br />
3.050.000<br />
135.985.000<br />
822.000<br />
1,05<br />
482.902<br />
Erklärungen siehe Seite 130; Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben laut Firmenbuch
in <strong>Tirol</strong><br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Swarovski entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit Schmuck, hochwertiges Kristall, echte Edelsteine und synthetische<br />
Schmucksteine, sowie Accessoires und Beleuchtungslösungen; konsolidierter Umsatz Swarovski Gruppe (Swarovski,<br />
Tyrolit, Swarovski Optik, Swareflex)<br />
umfassende Produktpalette an Holzwerkstoffen, Schnittholz und holzbasierenden Fußböden, konsolidierter Umsatz<br />
Herstellung von pharmazeutischen und biotechnischen Produkten; Firmengruppe Sandoz: Umsatz 9,2 Mrd.<br />
Energieversorger; EGT Konzern: € 126.800.000<br />
Produkte aus Hochleistungswerkstoffen und Hartmetall<br />
Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungsmittel; Bruttoumsatz f. Firmengruppe MPREIS<br />
Herstellung von in Jenbach erzeugten Motoren im Leistungsbereich von 0,25 bis 4 MW betrieben mit Erdgas oder<br />
verschiedensten Bio- und Sondergasen<br />
Herst. v. geb. Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- u. Abrichtwerkzeugen, Systemanbieter v. Werkzeugen u. Maschinen<br />
Gewinnung bzw. Erzeugung von metallurgischen und chemischen Produkten; Exportanteil: 76 %<br />
Verkehrstechnik; Swarco AG: 86 Firmen in 24 Ländern; kons. Umsatz<br />
Sägewerk/Holzweiterverarbeitung; konsolidiert Umsatz<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken; Umsatz: 2015 Reduktion bei sonstigen Beteiligungen im<br />
In-und Ausland (daher leicht fallender Umsatz gesamt), im Kerngeschäft (Lebensmittelgroßhandel) leichtes Plus<br />
Sportwetten; Bilanz 2014<br />
Gebäudetechnik, Anlagenbau; Anteil Porr AG ca. 40 %, Anteil UBM Development AG ca. 33 %<br />
<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH, LKH Innsbruck/Universitätskliniken, LKH Hochzirl/Natters, LKH Hall, Landes-Pflegeklinik, Ausbildungszentrum<br />
West für Gesundheitsberufe<br />
Herstellung und Handel mit dekorativen Wohnraumleuchten; 65 Gesellschaften konsolidierter Umsatz ; normaler<br />
Umsatz: Eglo Leuchten GmbH € 100.378.179; Exportanteil: 95 %<br />
Sonstiger Hoch- und Tiefbau; Umsatz Firmengruppe; Exportanteil:25 %<br />
Holzindustrie, Gruppe: Binderholz GmbH, Binderholz Bausysteme GmbH<br />
Software, Games & DVD-Video-Produkte; Koch Media Holding GmbH; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 93 %<br />
Großhandel mit Holz<br />
Großhandel mit Kraftwagen<br />
Energiehandel; Firmenbuch-Bilanz 31. 3. 2015<br />
Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für Haushalt und Gewerbe<br />
konsolidierter Umsatz, Incoming-Agentur, Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas ( Verkehrsbüro Group)<br />
konsolidierter Umsatz, Tankstellenbetrieb, Mineralölhandel, Vermietung & Verpachtung, vollautomatische LKW-Kontrolle;<br />
2015 Firmenübernahme durch Dettendorfer-Logistik-Gruppe Deutschland, Umsatz Inntaler Logistik Park 2015<br />
(€ 65.300.000); Positive Geschäftsentwicklung, Umsatzrückgang – niedrigere Mineralölpreise und Entfall Großhandel<br />
Automobile, Beteiligungen, Immobilien; Fritz Unterberger – Wolfgang Denzel GmbH & Co KG, Innsbruck (€ 36.000.000),<br />
Denzel & Unterberger GmbH, Innbruck (€ 40.000.000)<br />
Herstellung und Vertrieb von elektromedizinischen Geräten<br />
Medienunternehmen; konsolidierter Umsatz des gesamten Medienunternehmens und seiner Beteiligungen (ab 50<br />
Prozent) – <strong>Tirol</strong>er Tageszeitung, Life Radio <strong>Tirol</strong>, Magazine (österr. Magazinring der Bundesländerinnen), die Gratiswochenzeitungen<br />
der Regionalmedien Austria AG (RMA), Digitalplattformen sowie Zeitungsdruckereien in Innsbruck,<br />
Wels und Salzburg; Wirtschaftsjahr Juli 2014 bis Juni 2015<br />
Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern sowie Produktion von Decantern, Vasen, Tellern und Accessoires aus<br />
Glas; Gesamtkonzern mit den Marken Riedel-Nachtmann-Spiegelau; Exportanteil: 97 %<br />
Stromnetzbetreiber (Verteilernetz); TIWAG-Gruppe<br />
Produktion von Spezialpapier für die internationale Zigarettenindustrie; Delfortgroup AG<br />
Erzeugung & Bearbeitung von Metallen; Ceratizit Gruppe; Jahresabschluss zum 28. 2. 2015<br />
Erzeugung v. Aluminiumprofilen, Abfallbehandlungs- und Bioenergieanlagen, Industrieschläuchen, Komponentenfertigung<br />
für Automobilind.; Thöni Industriebetriebe GmbH, Thöni Automotive Components GmbH, Thöni Holding GmbH<br />
Bauunternehmen, Hoch-, Tief -,Straßenbau, Kanal und Asphaltbau,Schottererzeugung, Baustoffhandel<br />
Gasversorgung (Fern-)Wärmeversorgung<br />
Groß- und Einzelhandel mit Baustoffen; WH GmbH + 1 Tochergesellschaft in D + 1 CH<br />
Holding; Transped Europe GmbH, Transped Immofinanz GmbH, Sonder Transport Service GmbH<br />
Spedition, Gütertransport im Straßenverkehr, Energiehandel<br />
ingenieurmäßige Erstellung von Untertagebauwerken; Metrostav a.s.; Umsatz=Bauproduktionswert; Export: 75 %<br />
Herstellung von motorbetriebenen Gartengeräten wie Rasenmäher, Robotermäher, Garten-Häcksler und handgeführte<br />
Akku-Geräte; STIHL Gruppe; Exportanteil: 98 %<br />
Herstellung von Jalousien, Markisen, Rolläden, Exportanteil: 75 %<br />
Projektentwickler, Bauträger; Ergebnis der ZIMA HOLDING AG, Mitarbeiter ca. 25 % Frauenanteil<br />
Entwicklung, Projektierung, Herstellung, Vertrieb und Vermietung von Erdbewegungsmaschinen aller Art<br />
konsolidierter Umsatz, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln; Exportanteil: 13,7 %<br />
Energie- und Infrastrukturlösungen; Gruppe: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, Innbus Regionalverkehr<br />
GmbH, Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH, <strong>Tirol</strong>er FlughafenbetriebsgmbH, Mussmann GmbH, AAG -<br />
Abfallbehandlung Ahrental GmbH, RCI Recycling Innsbruck GmbH, BauentsorgungsGmbH, Tigas – Erdgas <strong>Tirol</strong> GmbH,<br />
Naturstrom Mühlau Gmbh, Bio Heizwerk Steinach, Pro Contracting Italia GmbH, KNK Wind GmbH, DAWI Kanalservice<br />
GmbH, IWA-Tec GmbH, Bär Prüf-Technik GmbH<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Fertigung von Komponenten für Automobil- und Fahrzeugbau, Garten- und Hobby-Geräte; AL-KO KOBER GmbH<br />
( T€ 76.640), AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GmbH (T€ 53.200) AL-KO ACTUATION SYSTEMS GmbH (T€ 24.900)<br />
Logistikdienstleistungen<br />
Herstellung Seilförderanlagen, Windkraft- und Beschneiungsanlagen, Pistenfahrzeuge; Leitner GmbH, Prinoth GmbH<br />
und DemacLenko GmbH<br />
regionaler Universalversicherer Kernmarkt (<strong>Tirol</strong>-Südtirol-Trentino); Geschäftsergebnis liegt auf gutem Niveau des<br />
Vorjahrs; geringeres EGT durch höhere Dotierung der versicherungstechnischen Rückstellungen; Exportanteil: 7,1 %<br />
Hotel Andreas Hofer<br />
6330 Kufstein, <strong>Tirol</strong><br />
Tel: +43 5372 6980<br />
info@andreas-hofer.com<br />
HOTEL<br />
STADT<br />
KUFSTEIN<br />
Hotel Stadt Kufstein<br />
6330 Kufstein, <strong>Tirol</strong><br />
Tel: +43 5372 6944-0<br />
info@hotel-stadt-kufstein.at
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
<strong>2016</strong><br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
2015 +/– Firmenname<br />
45<br />
50<br />
61<br />
-6<br />
-2<br />
8<br />
MWS Industrieholding (1)<br />
Schenker & Co AG (4)<br />
Swarovski-Optik KG (1)<br />
51<br />
65<br />
57<br />
59<br />
55<br />
54<br />
53<br />
56<br />
60<br />
-3 TTC Trade and Consulting GmbH (3)<br />
10 FERRERO OESTERREICH Handelsgmbh (5)<br />
1 Adolf Darbo AG (1)<br />
2 HANDL TYROL GMBH (1)<br />
-3<br />
-5<br />
-7<br />
-5<br />
Coveris Flexibles Austria GmbH (1)<br />
Wegscheider Unternehmensgruppe (4)<br />
NOTHEGGER TRANSPORT Logistik GMBH (4)<br />
ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH (1)<br />
-2 Reutte Holding AG Beteilungsges. (1)<br />
Ort<br />
Schwoich<br />
Innsbruck<br />
Absam<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Stans<br />
Pians<br />
Langkampfen<br />
Wörgl<br />
St. Ulrich/Pillersee<br />
Innsbruck<br />
Reutte<br />
Umsatz 15<br />
136.000.000<br />
133.985.215<br />
132.000.000<br />
132.000.000<br />
131.717.927<br />
127.600.000<br />
127.500.000<br />
126.906.955<br />
125.000.000<br />
125.000.000<br />
124.000.000<br />
121.000.000<br />
Ma 15<br />
800<br />
212<br />
800<br />
4<br />
38<br />
321<br />
550<br />
330<br />
329<br />
460<br />
530<br />
k.A.<br />
Ums./MA 15<br />
170.000<br />
632.006<br />
165.000<br />
33.000.000<br />
3.466.261<br />
397.508<br />
231.818<br />
384.567<br />
379.939<br />
271.739<br />
233.962<br />
-<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Produktion und Bearbeitung von hochwertigen Aluminium-Gussteilen; MWS Gruppe, kons. Umsatz<br />
Spedition, Logistik, Reisebüro; DB Schenker; Personalstand Schenker Innsbruck<br />
Entwicklung und Herstellung fernoptischer Geräte von höchster Präzision, Ferngläser, Teleskope,<br />
Zielfernrohre und optronischen Geräte. Gruppe Swarovski; Exportanteil: 91 %<br />
Großhandel mit IT-Komponenten und Zubehör, wie Chips, Speichermodule, USB-Sticks etc. sowie<br />
Notebooks.<br />
Süßwarenimport; Bilanz: 31. 8. 2015<br />
Herstellung von Konfitüren, Sirup, Fruchtdesserts & Fruchtzubereitungen; Exportanteil: 50,1 %<br />
konsolidierter Umsatz, Fleischverarbeitung; Handl Tyrol Gruppe inkl. Handl Tyrol Gastonomieservice<br />
GmbH; Exportanteil: 60 %<br />
Herstellung von Kunststofferpackung; Coveris; Exportanteil: 82 %<br />
Handel mit Baustoffen und Sanitär, Keramik, Holz sowie Bauelemente; kons. Umsatz<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Herstellung von Standardsoftware, IT-Dienstleistungen für Banken, Herstellung von Banksoftware,<br />
Rechenzentrumsbetrieb, Handel und Dienstleister für Land <strong>Tirol</strong> und <strong>Tirol</strong> Kliniken<br />
Energieversorgung, Elektroanlagenbau, Elektrohandel, Gasversorgung, Eis- und Solartechnik,<br />
Beteiligungsverwaltung; Bilanz: 1. 4. 2015 bis 31. 3. <strong>2016</strong><br />
75<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
82<br />
83<br />
58<br />
66<br />
67<br />
70<br />
62<br />
73<br />
71<br />
72<br />
64<br />
75<br />
83<br />
74<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
88<br />
81<br />
80<br />
96<br />
68<br />
-5<br />
2<br />
2<br />
4<br />
-5<br />
5<br />
2<br />
2<br />
-7<br />
3<br />
10<br />
–<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
9<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG (1)<br />
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />
Travel Europe Reiseveranstaltungs GmbH (1)<br />
NEUE HEIMAT TIROL (1)<br />
BURTON SPOrtartikel GMBH (5)<br />
Adler-Werk Lackfabrik<br />
Johann Berghofer GmbH & Co KG (1)<br />
Interfood LebensmittelgroSSh. GbmH (1)<br />
RISSBACHER WALTER GMBH (4)<br />
RETTERWERK GMBH (5)<br />
Morandell International GmbH (1)<br />
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1)<br />
ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau und<br />
Reifenzentrum GmbH (1)<br />
ILF BERATENDE INGENIEURE ZT Gmbh (3)<br />
TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />
DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY (4)<br />
Steinbacher Dämmstoff GmbH (1)<br />
Künig GmbH (1)<br />
1 Servus Handels- und VerlagsgmBH (1)<br />
-1 Traktorenwerk Lindner GmbH (1)<br />
14<br />
-15<br />
Brüder Theurl GmbH (1)<br />
TRAVEL partner REISEN GMBH<br />
Travel Partner Group (1)<br />
Pflach<br />
Kaltenbach<br />
Stans<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Schwaz<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Brixlegg<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Wörgl<br />
Reutte<br />
Wörgl<br />
Rum bei Innsbruck<br />
Ebbs<br />
Lienz<br />
Erpfendorf<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Assling<br />
Ellmau<br />
112.525.029<br />
110.000.000<br />
109.000.000<br />
107.641.707<br />
101.450.389<br />
100.000.000<br />
98.765.262<br />
96.000.000<br />
94.142.904<br />
91.306.000<br />
90.800.000<br />
89.000.000<br />
85.158.452<br />
85.000.000<br />
81.979.689<br />
80.000.000<br />
77.000.000<br />
75.910.920<br />
74.000.000<br />
73.394.761<br />
72.515.729<br />
21<br />
465<br />
193<br />
126<br />
100<br />
510<br />
60<br />
15<br />
182<br />
216<br />
55<br />
240<br />
414<br />
68<br />
154<br />
350<br />
24<br />
184<br />
222<br />
182<br />
113<br />
5.358.335<br />
236.559<br />
564.767<br />
854.299<br />
1.014.504<br />
196.078<br />
1.646.088<br />
6.400.000<br />
517.269<br />
422.713<br />
1.650.909<br />
370.833<br />
205.697<br />
1.250.000<br />
532.336<br />
228.571<br />
3.208.333<br />
412.559<br />
333.333<br />
403.268<br />
641.732<br />
Großhandel mit Schwerpunkt Unternehmen der Milchwirtschaft, Einkaufsdienstleister Export: 99 %<br />
Herstellung von LKW-Anhängern und (Sonder-)Aufbauten (Feuerwehr, Nutzfahrzeuge, logistische<br />
Produkte); Werk Österreich und Deutschland; Exportanteil: 70–75 %<br />
Reiseveranstalter; Geschäftsjahr: April 2015 bis März <strong>2016</strong><br />
Errichtung und Verwaltung von Wohnungen, Reihenhäusern und kommunalen Projekten (Sozialzentren);<br />
die NHT ist Muttergesellschaft der Innsbrucker Stadtbau GmbH<br />
Großhandel mit Sportartikeln<br />
Erzeugung von Farben, Lacken, Lasuren und Holzschutzmitteln, Handel mit Farben; Exportanteil:<br />
56 %<br />
Großhandel mit internationaler Feinkost<br />
Mineralölhandel<br />
Handel mit Kraftwagen, Kfz-Service und Reperaturen; Pappas Gruppe; Bilanz: 31. 1. <strong>2016</strong><br />
Großhandel mit Wein und Bier; konsolidierter Umsatz; Exportanteil: 3 %<br />
Groß- und Einzelhandel mit Fahrzeugen, Karosseriereparatur (Autospenglerei), Service, Mechanicdoc,<br />
Reparatur, Schnellservice<br />
konsolidierter Umsatz, Fahrzeugbau, Reifenzentrum; Exportanteil: FZB ca. 90 %, RH ca. 5 %<br />
Ingenieur- und Beratungsunternehmen; Konzern ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH<br />
Transportorganisationen<br />
Herstellung von digitalen Druckmaschinen<br />
Dämmstoffe; Österreich, Polen; GF 2015/<strong>2016</strong>; Exportanteil: 45 %<br />
konsolidierter Umsatz, Errichter und Betreiber von neun Gesundheitshotels „Kurzentrum“, sowie<br />
das Gesundheitsresorts „DAS SIEBEN“ in Bad Häring<br />
Versand-, Einzel- und Großhandel in Österreich, Deutschland, Niederlande und Schweiz; Angerer &<br />
Partner Handels GmbH, Grenzenlos direkt marketingberatungs GmbH; Exportanteil: 65 %<br />
Traktoren und Transporter für die alpine Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und den<br />
Kommunalbereich; Kalenderjahr 2015; Exportanteil: 49 %<br />
konsolidierter Umsatz, Holzindustrie; Brüder Theurl; Exportanteil: 68 %<br />
Reisebüros, Incoming; Travel Partner, Profitours, Travel Partner Deutschland<br />
ANmerkungen<br />
Quellen:<br />
Top 50<br />
Die Zahlen wurden den Bilanzdaten der Firmen<br />
entnommen. Bei den Unternehmen ohne Angaben<br />
zum EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)<br />
war keine Bilanz einsicht möglich,<br />
die Umsatzdaten wurden mit Eigenangaben der<br />
Firmen ergänzt.<br />
Top 51–500<br />
Die Ausgangsdaten des Kreditschutzverbandes<br />
(KSV) bzw. des Rankings von 2014 wurden allen<br />
Unternehmen vorgelegt und von diesen überprüft.<br />
Sofern die Unternehmen Rückmeldung erstatteten,<br />
hat <strong>ECHO</strong> die von den Firmen an ge gebenen<br />
Zahlen in das Ranking aufgenommen. Die Quelle<br />
der Umsatzangabe ist jeweils den Anmerkungen<br />
bzw. der Fußnote zu entnehmen.<br />
Grundsätzliche Anmerkungen:<br />
Alle Umsatzangaben verstehen sich als Netto-<br />
Umsätze. Bei Firmengruppen wurde versucht,<br />
die Einzelgesellschaften darzustellen. Wo dies<br />
nicht möglich war, sind die angegebenen Daten<br />
als konsolidierte Werte zu verstehen. Die<br />
Vergleichszahlen der Platzierungen beziehen<br />
sich auf das <strong>ECHO</strong>-Ranking des Vorjahrs (siehe<br />
<strong>ECHO</strong> 11/2014). Sämtliche Angaben wurden mit<br />
größter Sorgfalt recherchiert, dennoch sind Satzund<br />
Druckfehler nicht auszuschließen.<br />
Abkürzungen:<br />
I/A: Inland/Ausland; Ö/G: Österreich/Gruppe;<br />
(1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV;<br />
(3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den<br />
Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
<br />
Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.<br />
194<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
LIVE THE<br />
LIFE RX<br />
LEXUS INNSBRUCK<br />
Manfred Ellensohn Ges.m.b.H.<br />
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Der bemerkenswerte neue Lexus RX vereint kühnes Design<br />
mit makelloser Raffinesse und richtungsweisender Technologie.<br />
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Normverbrauch kombiniert: 5,3 – 5,5 l/100 km, CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 122 – 127 g/km, Symbolfoto.
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
100<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
84 82<br />
85<br />
86<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
91<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104<br />
105<br />
106<br />
107<br />
108<br />
109<br />
110<br />
111<br />
112<br />
113<br />
114<br />
115<br />
116<br />
117<br />
118<br />
119<br />
120<br />
121<br />
122<br />
99<br />
97<br />
84<br />
91<br />
127<br />
86<br />
87<br />
100<br />
89<br />
95<br />
138<br />
126<br />
94<br />
93<br />
85<br />
92<br />
136<br />
118<br />
98<br />
90<br />
104<br />
144<br />
101<br />
102<br />
149<br />
108<br />
114<br />
103<br />
105<br />
106<br />
107<br />
120<br />
110<br />
112<br />
111<br />
122<br />
113<br />
115<br />
+/– Firmenname<br />
-2 SINNESBERGER GMBH und Sinnseberger<br />
Mineralölvertriebs Gmbh (3)<br />
14 Autopark GmbH (1)<br />
11 ATP architekten ingenieure (1)<br />
-3<br />
3<br />
38<br />
-4<br />
-4<br />
8<br />
-4<br />
1<br />
silvrettaseilbahn AG (1)<br />
HTB Baugesellschaft mbH (5)<br />
Hartl Connect Transport GmbH (4)<br />
Felder KG (4)<br />
A.ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein (4)<br />
Top Logistik GmbH (1)<br />
<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH (1)<br />
GRISSEMANN GMBH (1)<br />
43 3con Anlagenbau GmbH (1)<br />
30<br />
-3<br />
VERTEX GmbH (1)<br />
Pirlo GmbH & Co KG (1)<br />
-5 TOM TAILOR Gruppe (1)<br />
-14 Ing. Hans Lang GmbH (1)<br />
-8<br />
35<br />
16<br />
-5<br />
-14<br />
-1<br />
38<br />
-6<br />
-6<br />
40<br />
-2<br />
3<br />
-9<br />
-8<br />
-8<br />
-8<br />
4<br />
-7<br />
-6<br />
-8<br />
2<br />
-8<br />
-7<br />
Fiegl+Spielberger GmbH (1)<br />
Fercam Austria GmbH (1)<br />
A. LOACKER KONFEKT GmbH (1)<br />
MUltivac MASCHINENBAU GMBH & Co KG (1)<br />
Elektrizitätswerke Reutte AG (1)<br />
Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH (1)<br />
DINKHAUSER kartONAGEN GMBH (1)<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4)<br />
Peter Troppacher GmbH (4)<br />
Aqipa GmbH (1)<br />
Freudenberg Sealing Technologies Austria (1)<br />
Besi Austria GmbH (1)<br />
WMF OESTERREICH GMBH (1)<br />
Anita Dr. Helbig GmbH (4)<br />
SPOrtalm GESELLSCHAFT MBH (4)<br />
Bitbau Dörr GMBH (3)<br />
Lebenshilfe <strong>Tirol</strong> (1)<br />
FLUCKINGER TRANSPOrtgmbh (3)<br />
TIROLER GLASHUETTE GMBH (3)<br />
KOEGL L PHARMA GMBH (4)<br />
ISD Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (1)<br />
bofrost Dienstleistungs GmbH (3)<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (3)<br />
Ort<br />
Kirchdorf<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ischgl<br />
Arzl im Pitztal<br />
Vomp<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Kufstein<br />
Kufstein<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Zams<br />
Ebbs<br />
Kirchbichl<br />
Kufstein<br />
Wörgl<br />
Terfens<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Heinfels<br />
Lechaschau<br />
Reutte<br />
Zams<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Oberhofen/Inntal<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Kufstein<br />
Radfeld<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Volders<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Lienz<br />
Umsatz 15<br />
72.500.000<br />
72.226.285<br />
71.330.000<br />
71.211.205<br />
70.469.470<br />
70.000.000<br />
69.000.000<br />
68.536.000<br />
68.435.751<br />
68.225.962<br />
67.000.000<br />
66.752.281<br />
66.700.000<br />
66.000.000<br />
65.494.000<br />
65.000.000<br />
65.000.000<br />
64.950.000<br />
64.119.532<br />
64.111.500<br />
62.725.000<br />
61.000.000<br />
60.000.000<br />
59.730.000<br />
59.200.000<br />
59.000.000<br />
58.700.000<br />
57.953.000<br />
57.400.000<br />
57.000.000<br />
56.600.000<br />
56.500.000<br />
55.725.450<br />
55.138.000<br />
55.000.000<br />
55.000.000<br />
54.001.945<br />
54.000.000<br />
53.580.865<br />
MA 15<br />
160<br />
180<br />
600<br />
351<br />
387<br />
40<br />
415<br />
1200<br />
70<br />
186<br />
294<br />
260<br />
55<br />
401<br />
421<br />
450<br />
400<br />
85<br />
243<br />
368<br />
231<br />
746<br />
255<br />
225<br />
19<br />
102<br />
330<br />
244<br />
326<br />
200<br />
174<br />
85<br />
1408<br />
246<br />
218<br />
52<br />
1237<br />
450<br />
850<br />
Ums./MA 15<br />
453.125<br />
401.257<br />
118.883<br />
202.881<br />
182.092<br />
1.750.000<br />
166.265<br />
57.113<br />
977.654<br />
366.806<br />
227.891<br />
256.740<br />
1.212.727<br />
164.589<br />
155.568<br />
144.444<br />
162.500<br />
764.118<br />
263.866<br />
174.216<br />
271.537<br />
81.769<br />
235.294<br />
265.467<br />
3.115.789<br />
578.431<br />
177.879<br />
237.512<br />
176.074<br />
285.000<br />
325.287<br />
664.706<br />
39.578<br />
224.138<br />
252.294<br />
1.057.692<br />
43.656<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
120.000<br />
63.036<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
konsolidierter Umsatz, Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genußmitteln a.n.g. und<br />
Mineralölhandel; Sinnesberger Holding GmbH 40,7 Mio. (GmbH), 31,8 Mio. (Mineralöl)<br />
Fahrzeughandel Neuwagen Ford, Suzuki, Volvo, Kia, Gebrauchtfahrzeuge, Einzel- und Großhandel<br />
bei Ersatzteilen und Fahrzeugen, Reparaturen aller Marken; Innsbruck/Vomp/Wörgl/Kirchdorf;<br />
3848 verkaufte Fahrzeuge<br />
Architektur- und Ingenieurbüros; die ATP-Gruppe mit Sitz in Innsbruck unterhält Büros für Integrale<br />
Planung an acht europäischen Standorten; Exportanteil: 66 %<br />
Seilbahnbetrieb, Restaurantbetrieb, Freizeitanlagen<br />
Baugewerbe, Spezialtiefbau, Hochgebirsbau, Tunnelbau, Sprengunternehmen, Holzbau, Trockenbau,<br />
Fliesen und Stein; die HTB BaugmbH ist eine Tochtergesellschaft der Swietelsky BaugmbH; Umsatz<br />
Firmenbuch 2014/2015<br />
Güterberörderung im Straßenverkehr; geschätzt lt. KSV 1870<br />
Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen und Zubehör; Zulieferung für Laserschneiden, Fräsen,<br />
Drehen, Montage und Oberflächentechnik; Tochterfirmen in Italien, UK, USA, Polen, Russland<br />
Krankenhäuser<br />
Logistikunternehmen<br />
Herstellung und Vertrieb von duktilen Spärogussrohren und Pfählen<br />
Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln, Einkaufszentrum, EU-Schlachthof und Zerlegebetrieb;<br />
konsolidierter Umsatz, Sonderanlagenbau für Maschinen und Werkzeuge in der Automobilindustrie<br />
3CON Anlagenbau GmbH und 3CON GmbH; Exportländer: Deutschland, China, USA, Südafrika,<br />
Polen, Tschechien; Exportanteil: 95 %<br />
Erbringen von Dienstleistungen für den Verkehr<br />
Herstellung und Handel von Verpackungen; Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG,<br />
Pirlo Industrial GmbH & Co OG, Pirlo Tubes GmbH, Pirlo Poland Sp. z o.o.<br />
Groß- und Einzelhandel von Textilien; Tom Tailor GmbH, Tom Tailor Retail GmbH<br />
kons. Umsatz, Baustoffe, Hoch/Tiefbau, Fertigteilbau, Baumärkte, Baustoffproduktion, Baustoffhandel,<br />
Generalunternehmen; Konzern: St. Hubertus Ing. Hans Lang Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Planung, Verkauf, Installation u. Wartung von Anlagen der Stark- und Schwachstromtechnik<br />
Spedition; Exportanteil: 80 %<br />
Herstellung von sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln; Exportanteil: 100 %<br />
Herstellung von Einzelteilen und Baugruppen für Vakuum-Verpackungsmaschinen<br />
Energieversorgung Strom/Gas/Wasser und Elektrotechnik; Bilanz: 1. 4. 2015 bis 31. 3. <strong>2016</strong><br />
Krankenhäuser<br />
Produktion von hochwertigen Verpackungen und Displays aus Wellpappe und Karton; Partnerunternehmen:<br />
Dinkhauser Kartonagen Vertriebs Gmbh, D, Dinkhauser Kartonagen Swiss AG, CH, Aristos<br />
Druckzentrum GmbH, A, packit! Verpackungen GmbH, A; Exportanteil: 60 %<br />
Herstellung von TK-Produkten<br />
Groß- und Einzelhandel mit Mineralölerzeugnissen, Avia u. GT Tankstellen<br />
Lifestyle Zubehörprodukt, Aquipa Holding GmbH, Österreich; Aqipa GmbH, Österreich; Aqipa GmbH,<br />
Deutschland, Aqipa AG, Schweiz; Aqipa ImmobilienentwicklungsgmbH<br />
Entwicklung und Produktion von Spezialdichtungsprodukten; Exportanteil: 98 %<br />
Maschinenbau, Produktion v. Präzisionsmaschinen für die Halbleiterindustrie; MA Stand 31. 12. 2015<br />
Groß- & Einzelhandel mit Haushaltswaren, Gastroausstattung<br />
Herstellung von Miederwaren und Bademoden und orthopädischen Vorrichtungen, Brustprothesen<br />
Tracht & Sportmode<br />
Produktion & Vertrieb von Bitumen-Dach- und Abdichtungsbahnen sowei Asphaltbitumen; Handel<br />
mit Dämmstoffen, Geotextilien & Flachdachzubehör<br />
Die Lebenshilfe <strong>Tirol</strong> ist eine beherzte Wegbegeleiterin für Menschen mit Behinderung in <strong>Tirol</strong>.<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Erzeugung von mundgeblasenen Trinkgläsern, Produktion von Decantern, Vasen, Tellern und Accessoires<br />
Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen<br />
Wohn- und Pflegeheimen, Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Menüservice, Seniorenwohnungen,<br />
Obdachloseneinrichtungen, Kinderzentren, Jugendzentren; gemeinnütziges Unternehmen im<br />
hundertprozentigen Eigentum der Stadt Innsbruck<br />
Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen für Privatpersonen; bofrost* Firmengruppe<br />
Krankenhäuser<br />
196<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
SPORTLICHE ELEGANZ<br />
DER NEUE RC<br />
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Tel: +43 5572 22725-0 I office@lexus-vlbg.at<br />
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Normverbrauch kombiniert: 4,9 – 5,0 l/100 km, CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 113 – 116g/km, Symbolfoto.
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
125<br />
150<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
123<br />
124<br />
125<br />
126<br />
127<br />
128<br />
129<br />
130<br />
131<br />
132<br />
133<br />
134<br />
135<br />
136<br />
137<br />
138<br />
139<br />
140<br />
141<br />
142<br />
143<br />
144<br />
145<br />
146<br />
147<br />
148<br />
149<br />
150<br />
151<br />
152<br />
153<br />
154<br />
155<br />
156<br />
157<br />
158<br />
159<br />
160<br />
161<br />
162<br />
163<br />
164<br />
116<br />
119<br />
131<br />
156<br />
117<br />
121<br />
125<br />
123<br />
124<br />
129<br />
130<br />
128<br />
132<br />
135<br />
142<br />
133<br />
177<br />
141<br />
139<br />
137<br />
140<br />
143<br />
147<br />
145<br />
146<br />
148<br />
157<br />
150<br />
210<br />
159<br />
166<br />
152<br />
151<br />
153<br />
160<br />
155<br />
154<br />
161<br />
134<br />
158<br />
163<br />
162<br />
+/– Firmenname<br />
-7 Haya International Trading OG (4)<br />
-5 MWM Austria GmbH (1)<br />
6 Bezirkskrankenhaus St. Johann in <strong>Tirol</strong> (1)<br />
30 GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH (1)<br />
-10 RAIFFEISENGEN OSTTIROL GEN MBH (1)<br />
-7<br />
-4<br />
-7<br />
-7<br />
-3<br />
-3<br />
-6<br />
-3<br />
-1<br />
5<br />
-5<br />
Rieder GmbH & CO KG (4)<br />
MK Illumination Handels GmbH (4)<br />
ICM Baumanagement GmbH (3)<br />
ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun (4)<br />
Bezirkskrankenhaus Schwaz (1)<br />
Verkehrsverbund <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />
TIGEWOSI – <strong>Tirol</strong>er Gemeinnützige<br />
Wohnungsbau- und Siedlungs gmbH (1)<br />
hollu Systemhygiene GmbH (1)<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />
ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE Wohnungsbau-<br />
und Siedlungsgesellschaft mbH (1)<br />
WOHNUNGSEIGENTUM TIROLER gemeinnützige<br />
Wohnbaugesellschaft mbh (3)<br />
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN GMBH & CO KG (5)<br />
Austria Bau <strong>Tirol</strong> und Vorarlberg (1)<br />
RIEDHART Handels GmbH (1)<br />
38<br />
1<br />
-2<br />
-5 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH (4)<br />
-3<br />
-1<br />
2<br />
-1<br />
-1<br />
0<br />
8<br />
0<br />
59<br />
7<br />
13<br />
-2<br />
-4<br />
-3<br />
3<br />
-3<br />
-5<br />
Morawa-Berchtold Transporte GmbH (4)<br />
Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1)<br />
Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (1)<br />
TROGER HOLZ GMBH (3)<br />
MEDIA MARKT TV HIFI GMBH (4)<br />
ARLBERGER BERGBAHNEN AG (1)<br />
SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1)<br />
Asfinag AlpenstraSSen GmbH (4)<br />
Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG (1)<br />
CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1)<br />
Falch GmbH (1)<br />
Zuegg Holding (4)<br />
INTERCHIM AUSTRIA GMBH (4)<br />
RRZ Raiffeisen Rechenzentrum <strong>Tirol</strong> (4)<br />
STARK INTERNATIONALE TRANSPORTE GmbH (1)<br />
AT-THURNER BAU GMBH (3)<br />
Stadtwerke Hall in <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />
1 WINTERSPORT <strong>Tirol</strong> AG & Co<br />
Stubaier Bergbahnen KG (1)<br />
-27 Kathrein-Austria GmbH (1)<br />
-4 Nordpan Rubner Holzbauelemente (4)<br />
– Innsbrucker Verkehrsbetriebe und<br />
Stubaitalbahn GmbH (1)<br />
-2 E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte Gmbh (1)<br />
Ort<br />
Kirchbichl<br />
Schwaz<br />
St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Lienz<br />
Ried im Zillertal<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Zirl<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Hintertux<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Inzing<br />
Innsbruck<br />
Vomp<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Vils<br />
Innsbruck<br />
Niederndorf<br />
Mayrhofen<br />
Zams<br />
Nußdorf Debant<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Radfeld<br />
Imst<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Niederndorf<br />
Strassen<br />
Innsbruck<br />
Heinfels/Osttirol<br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
53.400.000<br />
53.258.000<br />
53.000.000<br />
52.500.000<br />
52.414.800<br />
52.402.030<br />
51.000.000<br />
51.000.000<br />
51.000.000<br />
50.793.000<br />
49.400.000<br />
49.029.486<br />
49.000.000<br />
48.430.000<br />
47.200.000<br />
46.716.571<br />
46.476.109<br />
46.110.000<br />
46.000.000<br />
45.600.000<br />
44.521.946<br />
44.131.000<br />
43.393.337<br />
41.800.000<br />
41.104.287<br />
41.089.000<br />
40.800.000<br />
40.000.000<br />
39.500.000<br />
39.167.300<br />
39.100.000<br />
39.000.000<br />
39.000.000<br />
38.682.892<br />
38.500.000<br />
38.075.611<br />
37.761.999<br />
37.460.544<br />
37.057.000<br />
37.000.000<br />
36.724.143<br />
36.500.000<br />
4<br />
36<br />
670<br />
130<br />
163<br />
320<br />
30<br />
3<br />
38<br />
646<br />
47<br />
88<br />
390<br />
348<br />
57<br />
90<br />
298<br />
7<br />
135<br />
263<br />
240<br />
220<br />
123<br />
80<br />
92<br />
249<br />
182<br />
250<br />
115<br />
130<br />
88<br />
80<br />
25<br />
k.A.<br />
42<br />
225<br />
49<br />
285<br />
241<br />
83<br />
372<br />
226<br />
13.350.000<br />
1.479.389<br />
79.104<br />
403.846<br />
321.563<br />
163.756<br />
1.700.000<br />
17.000.000<br />
1.342.105<br />
78.627<br />
1.051.064<br />
557.153<br />
125.641<br />
139.167<br />
828.070<br />
519.073<br />
155.960<br />
6.587.143<br />
340.741<br />
173.384<br />
185.508<br />
200.595<br />
352.791<br />
522.500<br />
446.786<br />
165.016<br />
224.176<br />
160.000<br />
343.478<br />
301.287<br />
444.318<br />
487.500<br />
1.560.000<br />
-<br />
916.667<br />
169.225<br />
770.653<br />
131.441<br />
153.763<br />
445.783<br />
98.721<br />
161.504<br />
165<br />
166<br />
171<br />
164<br />
6 TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />
-2 MS DESIGN, AUTO-TUNING GmbH (4)<br />
Innsbruck<br />
Roppen<br />
36.335.000<br />
36.212.476<br />
166<br />
270<br />
218.886<br />
134.120<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Handel mit Lebensmitteln<br />
Handel und Service von Gasmotoren<br />
Kankenhäuser<br />
Bau- und Baunebengewerbe<br />
Handel mit Baustoffen, HG Artikel, Treibstoff, Landmaschinen, Viehhandel, Werkstätte, Produktion<br />
von Mischfutter, Sojamehl, Dünger, KFZ-Werkstätte, Pflaster und Isolierung, Konzern Bilanz<br />
Hoch- und Tiefbau, Zimmerei, Tischlerei, Fensterwerk<br />
Weihnachtsbeleuchtungen; kons. Umsatz; Tochterunternehmen in CH, UK, SL, Frankreich, Spanien,<br />
Italien, Portugal, Belgien, Türkei, Baltikum, Irland, Polen, Rumänien, Südafrika, Ungarn, Dänemark<br />
Bauträger, Baumeister, Projektmanagement, Generalunternehmen<br />
Spezialbau und sonstiger Tiefbau<br />
Krankenhäuser<br />
Transportorganisationen<br />
Projektentwicklung, Sanierung und Hausverwaltung<br />
Reinigungssysteme und -lösungen für den gewerblichen Anwender; kons. Umsatz (hollu Systemhygiene<br />
GmbH, Zirl/A, und hollu international GmbH, Leifers/Italien); GJ 04/2015 bis 03/<strong>2016</strong><br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Restaurant und Gasthäuser, Betrieb eines Badezentrums<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Bauträger, Objektmanagement, Hausverwaltung<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Umsatz 2014/15<br />
Großhandel mit Baustoffen, Treibstoffen und Investitionsgütern für den Bau<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Nonfood<br />
Herstellung von Skistahlkanten für Ski- und Snowboard-Industrie; komplexe und hochwertigste<br />
Aluminium-Druckgussteile für deutsche Automobilind. und deren Zulieferer<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Hoch- und Tiefbau, Spezialtiefbau; Bodner Gruppe<br />
Errichtet, besitzt und vermietet Wohnungen, Geschäftslokale und öffentlich genutzte Gebäude<br />
Holzindustrie; Exportanteil: 75 %<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Betrieb von Bergrestaurants in St. Anton am Arlberg<br />
Herstellung von Zement, Kalk und Gips<br />
Bau von Straßen<br />
Handel von mechanischen Komponenten, Sicht- und Dekorteilen, Systembaugruppen und<br />
Komplett-Geräten für die Hausgeräteindustrie und Küchenindustrie; Exportanteil: 75 %<br />
Reisebüros, Reiseveranstalter, Busbetrieb, Incoming<br />
Autohaus VW und Audi, Skoda; Reparaturen von allen KFZ<br />
Großhandel mit Mineralöle, Brennstoffe aller Art, C & C Großmarkt, Lebensmittelhandel<br />
Großhandel mit chemischen Erzeugnissen<br />
Datenverarbeitung, Hosting<br />
Güterbeförderung im int. Straßenverkehr; Exportanteil: 20 %<br />
Hoch- und Tiefbau; Holzbau<br />
konsolidierter Umsatz, Strom, Wasser, Abwasser, Internet, Fernwärme; Hall AG (Stadtwerke,<br />
Immobilien, Parkhotel, Beteiligungs AG)<br />
Seilbahn- und Gastronomiebetriebe Stubaier Gletscher; Wintersport<strong>Tirol</strong> AG<br />
Produktion und Vertrieb von Antennensystemen, Filter, PIM-Messfilter, Weichen und Baugruppen<br />
Fertighaus- und Hallenerzeugung<br />
Verkehrskoordinator der Stadt IBK, Straßenbahnbetrieb und Nebenbahnbetrieb (Stubaitalbahn)<br />
Herstellung von elektrischen und elektrothermischen Heizelementen; Blanc u. Fischer Familienholding,<br />
Exportanteil: 99,16 %<br />
Flugverkehr<br />
Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen<br />
198<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
w i r d b e i u n s G R O S S g e s c h r i e b e n .<br />
Vogelsberger Hoffmann Wacker & Partner GmbH & Co KG<br />
TIVOLI office | Olympiastr. 17 | 6020, Innsbruck<br />
Tel.: +43 512 33 411 0 | Fax: +43 512 33 411 7<br />
www.pro-west.at
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
175<br />
200<br />
<strong>2016</strong> 2014<br />
167<br />
168<br />
169<br />
170<br />
171<br />
172<br />
173<br />
174<br />
175<br />
176<br />
177<br />
178<br />
179<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
188<br />
189<br />
190<br />
191<br />
192<br />
193<br />
194<br />
195<br />
196<br />
197<br />
198<br />
199<br />
200<br />
201<br />
202<br />
203<br />
204<br />
205<br />
206<br />
207<br />
208<br />
209<br />
210<br />
211<br />
212<br />
213<br />
168<br />
165<br />
173<br />
167<br />
182<br />
169<br />
170<br />
194<br />
109<br />
213<br />
172<br />
469<br />
193<br />
174<br />
175<br />
176<br />
250<br />
184<br />
185<br />
178<br />
180<br />
206<br />
226<br />
179<br />
195<br />
199<br />
254<br />
181<br />
183<br />
186<br />
205<br />
270<br />
189<br />
188<br />
211<br />
190<br />
201<br />
191<br />
216<br />
196<br />
192<br />
220<br />
197<br />
241<br />
187<br />
198<br />
212<br />
+/– Firmenname<br />
1 Marberger Holz GmbH (1)<br />
-3 Juwel H. Wüster GmbH (4)<br />
4 SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1)<br />
-3 CURA-Marketing GmbH (3)<br />
11 THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3)<br />
-3 Leonhard Lang GmbH (4)<br />
-3 Engleder GmbH (4)<br />
20 Sonder Transport Service GmbH (1)<br />
-66 MOSER GMBH & Co KG (1)<br />
37 MAURER WALLNOEFER GMBH & CO KG (1)<br />
-5 Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen (4)<br />
291 RGO Lagerhaus GmbH (1)<br />
14 GERAETEWERK MATREI e. Gen. (1)<br />
-6 Autohof Huter GmbH (4)<br />
-6 HETZENAUER Gruppe (4)<br />
-6 JOHANN HUTER & SOEHNE (4)<br />
67 Weber Beton Logistik GmbH (1)<br />
0 daka GmbH & Co KG (1)<br />
0<br />
-8<br />
-7<br />
18<br />
37<br />
-11<br />
4<br />
7<br />
61<br />
-13<br />
-12<br />
-10<br />
8<br />
72<br />
-10<br />
-12<br />
10<br />
-12<br />
-2<br />
-13<br />
11<br />
-10<br />
-15<br />
12<br />
-12<br />
31<br />
-24<br />
-14<br />
-1<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)<br />
Zimmer Austria J. Zimmer Maschinenbau (1)<br />
A. Ö Bezirkskrankenhaus Reutte (3)<br />
Reform Martin GmbH (1)<br />
Terna GmbH (1)<br />
exceet Card Austria GmbH (1)<br />
Kleen-Tex Industries in Europa GmbH (1)<br />
Rieder Baugesellschaft mbH & Co KG (1)<br />
Heavyteam-Spezialtransport GmbH (1)<br />
Recheis Teigwaren GmbH (4)<br />
Ernst Derfeser GmbH (4)<br />
KASTNER KARL AUTOBEDARF GMBH (4)<br />
F. Kaltschmid Hotel Gmbh u. Walchsee (1)<br />
VIZRT Austria GmbH (1)<br />
verlagsanstalt TYROLIA GMBH (1)<br />
Ellensohn Manfred GmbH (1)<br />
STUBAI KSHB GmbH (1)<br />
PRIMAGAZ GMBH (4)<br />
FISSER BERGBAHNEN GMBH (1)<br />
Opbacher Installationen GmbH (1)<br />
SKILIFT SÖLDEN-Hochsölden (5)<br />
HANS PICKER GMBH (1)<br />
Purzelbaum Handels-GmbH Zillertaler<br />
Trachtenwelt (4)<br />
Berger Fahrzeugtechnik GmbH (1)<br />
IDM-Energiesysteme GmbH (1)<br />
PLANLICHT GmbH & CO KG (1)<br />
Maschinenring-Service <strong>Tirol</strong> (1)<br />
BRAUNEGGER KG (4)<br />
AFS – ALL FREIGHT Systems Spedition (1)<br />
Ort<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Imst<br />
Serfaus<br />
Innsbruck<br />
Ötz<br />
Innsbruck<br />
Weer<br />
Wörgl<br />
Jenbach<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Zams<br />
Lienz<br />
Matrei am Brenner<br />
Vils<br />
Hopfgarten<br />
Innsbruck<br />
Inzing<br />
Schwaz<br />
Mayrhofen<br />
Kufstein<br />
Ehenbichl<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kematen<br />
Kufstein<br />
Schwoich<br />
Kufstein<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Vomp<br />
Innsbruck<br />
Seefeld<br />
Schwaz<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Fulmpes<br />
Kirchbichl<br />
Fiss<br />
Fügen<br />
Sölden<br />
Schwaz<br />
Kufstein<br />
Radfeld<br />
Matrei i. Osttirol<br />
Schwaz/Vomp<br />
Innsbruck<br />
Kaltenbach<br />
Zirl<br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
36.003.000<br />
36.000.000<br />
35.900.000<br />
35.500.000<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
35.000.000<br />
34.459.000<br />
34.108.000<br />
33.500.000<br />
33.500.000<br />
33.393.500<br />
33.000.000<br />
33.000.000<br />
32.945.000<br />
32.000.000<br />
31.558.000<br />
31.178.000<br />
31.174.160<br />
31.000.000<br />
30.720.078<br />
30.600.000<br />
30.500.000<br />
30.033.900<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
30.000.000<br />
29.730.000<br />
29.716.000<br />
29.609.000<br />
29.600.000<br />
29.590.000<br />
29.348.900<br />
29.347.364<br />
29.328.000<br />
29.000.000<br />
28.781.127<br />
28.661.000<br />
28.600.000<br />
28.000.000<br />
27.800.000<br />
27.700.000<br />
27.613.000<br />
27.500.000<br />
27.493.000<br />
69<br />
121<br />
109<br />
40<br />
220<br />
242<br />
30<br />
65<br />
2<br />
150<br />
220<br />
70<br />
130<br />
42<br />
110<br />
255<br />
148<br />
225<br />
166<br />
145<br />
414<br />
219<br />
210<br />
98<br />
311<br />
130<br />
49<br />
100<br />
220<br />
165<br />
400<br />
59<br />
200<br />
90<br />
151<br />
59<br />
236<br />
195<br />
211<br />
67<br />
89<br />
67<br />
133<br />
165<br />
142<br />
114<br />
75<br />
521.783<br />
297.521<br />
329.358<br />
887.500<br />
159.091<br />
144.628<br />
1.166.667<br />
530.138<br />
17.054.000<br />
223.333<br />
152.273<br />
477.050<br />
253.846<br />
785.714<br />
299.500<br />
125.490<br />
213.230<br />
138.569<br />
187.796<br />
213.793<br />
74.203<br />
139.726<br />
145.238<br />
306.468<br />
96.463<br />
230.769<br />
612.245<br />
300.000<br />
136.364<br />
180.182<br />
74.290<br />
501.847<br />
148.000<br />
328.778<br />
194.364<br />
497.413<br />
124.271<br />
148.718<br />
136.403<br />
427.776<br />
321.348<br />
417.910<br />
209.023<br />
167.879<br />
194.458<br />
241.228<br />
366.573<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Handel mit Holz, Holzprodukten; MCM € 5.969.000, MH Profilholz € 350.000; Export: 27 %<br />
Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen<br />
Seilbahn-, Sesselbahn und Schleppliftverkehr, Berggastronomie; nur ca. 5 % österreichische Gäste<br />
Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln; Exportanteil: 98 %<br />
konsolidierter Umsatz, sonstiger Hochbau; Bauunternehmung und Transportbeton und Schotterwerk<br />
Herstellung von Wellpapier und -pappe sowie Verpackungen daraus<br />
Tankstellen<br />
Transportunternehmen<br />
Großhandel mit Mineralölerzeugnissen<br />
sonstiger Hochbau; Gruppenumsatz: FA Alpen Creativ Bau, Eisen Oberland Ötztal, Maurer Wallnöfer<br />
Gas-, Wasser-, Heizungs-, Elektro- und Lüftungsinstallation; Fliesen, Hotel, Wellness<br />
Einzelhandel, Pflasterungen, Malerei, Fuhrgewerbe, Energie, HG-Märkte, Technik<br />
Elektro- und Metallwarenindustrie; Exportanteil: 92 %<br />
Wirtschaftliche Dienstleistungen<br />
Baumeister, Zimmerei, Tischlerei, Spengler und Dachdecker<br />
Baumeister, Zimmermeister, Schlosserei, Tischler<br />
konsolidierter Umsatz, Güterberförderung im Straßenverkehr, Betonpumpendienst; Weber Beton<br />
Logistik GmbH, Weber Holding <strong>Tirol</strong> GmbH; Exportanteil: 28,5 %<br />
konsolidierter Umsatz, Abfallwirtschaft, Entsorgungssysteme, Evententsorgung u. VIP Toiletten,<br />
Hausmüllabfuhr, Recycling, Tankservice; Brand- u. Wasserschadensanierung, Lüftungs-, Industrie- u.<br />
Sonderreinigung; DAKA: DAKA GmbH & Co KG, Inotec Umwelttechnik GmbH, TRG GmbH<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; EGT atypisch niedrig wegen Neubau 3S Penkenbahn<br />
Herstellung von digitalen Druckanlagen für die Textil- und Teppichveredelung<br />
Krankenhäuser<br />
Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Unternehmenssoftware<br />
Herstellung von Kusntstoffkarten insbesondere mit Chips und Magnetkarten; Exportanteil: 57 %<br />
Erzeugung von Logo- und Schmutzfangmatten; Exportanteil: 90 %<br />
konsolidierter Umsatz, Hoch- und Tiefbau, Bauträger, Planung; Exportanteil: 5 %<br />
Güterbeförderung, Spezialtransporte und Spedition<br />
Herstellung von Teigwaren<br />
Gewinnung von Kies und Sand<br />
Großhandel mit KFZ-Ersatzteilen, Zubehör, Maschinen und Geräte für KFZ-Werkstättenausrüstung<br />
Hotels und Gasthöfe; inkl. Hotel Bellevue in Walchsee<br />
Softwareentwicklung und Vertrieb; Vizrt AG, Schweiz; Exportanteil: 95 %<br />
Buchhandel und Papierhandel, Verlag, Papiergroßhandel<br />
kons. Umsatz, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Toyota-Vertragspartner, Lexus-<br />
Repräsentanz für Vorarlberg und <strong>Tirol</strong>; Zentrale in Rankweil mit Filialen Dornbirn, Bürs und Innsbruck<br />
Herstellung von Schmiedeteilen mit Bearbeitung und Wärmebehandlung; Exportanteil: 70 %<br />
Handel mit Flüssiggas in Flaschen und Tanks, Gasinstallationen, Handel und Installation von<br />
Wärmepumpen, Energycabins, Solaranlagen und Blockheizkraftwerken<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr und Gastronomie<br />
Gas-, Waser-, Heizungs- & Lüftgungs- und Klimaanlageinstallationen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; Bilanz: 30. 6. 2015<br />
sonstige Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen<br />
Einzelhandel mit Textilien<br />
Fahrzeugbau: Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern; Einzelhandel mit Kraftwagenteilen<br />
und -zubehör; Konzern: Berger Beteiligungs GmbH<br />
Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen; IDM; Exportanteil: 76 %<br />
Produktion und Handel mit Leuchten; Exportanteil: 70 %<br />
Garten- und Landschaftspflege, Garten- und Landschaftsgestaltung, Winterdienst, Forstdienstleistungen,<br />
Holzhandel; abweichendes Wirtschaftsjahr (Daten zum Bilanzstichtag 30. 6. 2015)<br />
sonstiger Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Spedition, Handel; AFS – All Freight Systems Speditions GmbH & Co KG, AFS – All Freight Systems<br />
Speditions AG/CH, Eltec Handels GmbH & Co KG, Innsbruck; Exportanteil: 45 %<br />
200<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
Human ResouRce<br />
management im<br />
touRismus<br />
23 JaHRe eRfaHRung<br />
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ein unternehmen von<br />
hgc insbRuck & Prowest innsbruck
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
225<br />
250<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
214<br />
215<br />
216<br />
217<br />
218<br />
219<br />
220<br />
221<br />
222<br />
223<br />
224<br />
225<br />
226<br />
227<br />
228<br />
229<br />
230<br />
231<br />
232<br />
233<br />
234<br />
235<br />
236<br />
237<br />
238<br />
239<br />
240<br />
241<br />
242<br />
243<br />
244<br />
245<br />
246<br />
247<br />
248<br />
249<br />
250<br />
251<br />
252<br />
253<br />
254<br />
255<br />
256<br />
257<br />
230<br />
204<br />
203<br />
232<br />
223<br />
209<br />
202<br />
207<br />
208<br />
228<br />
222<br />
217<br />
222<br />
214<br />
215<br />
218<br />
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244<br />
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227<br />
233<br />
245<br />
236<br />
235<br />
276<br />
238<br />
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240<br />
353<br />
295<br />
258<br />
246<br />
243<br />
247<br />
242<br />
303<br />
249<br />
251<br />
252<br />
253<br />
+/–<br />
Firmenname<br />
16 BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />
-11 Kreis Industriehandels GmbH (4)<br />
-13 Alois Wild GmbH (4)<br />
15 Veritas Austria GmbH (1)<br />
5 Electro Terminal GmbH & Co KG (1)<br />
-10<br />
-18<br />
-14<br />
-14<br />
5<br />
-2<br />
-8<br />
-4<br />
-13<br />
-13<br />
-11<br />
18<br />
13<br />
-13<br />
-12<br />
-9<br />
-11<br />
-7<br />
-10<br />
-5<br />
6<br />
-4<br />
-6<br />
34<br />
-5<br />
-5<br />
-5<br />
107<br />
48<br />
10<br />
TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)<br />
FOEGER WOHNEN GMBH (1)<br />
STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (4)<br />
STANGLWIRT GMBH (4)<br />
PHARMAZEUTISCHE Fabrik Montavit (1)<br />
Finanz Invest Holding GmbH (1)<br />
Sanatorium Kettenbrücke der<br />
Barmherzigen Schwestern GmbH (1)<br />
Innbus GmbH (1)<br />
Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal (4)<br />
DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG (4)<br />
Wetscher GmbH Avanti<br />
Möbelmitnahmemarkt GmbH (1)<br />
Reisebüro Idealtours GmbH (1)<br />
EUROCLIMA apparatebaU GMBH (1)<br />
KOELLENSPERGER STAHLHANDEL (4)<br />
Ragg GmbH (4)<br />
Aqua Dome <strong>Tirol</strong> Therme Längenfeld (3)<br />
ASAP-TRADING GmbH (4)<br />
SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH & CO KG (4)<br />
TYROLEAN JET NFG GMBH & CO KG (4)<br />
<strong>Tirol</strong> Werbung GmbH (4)<br />
HOertnagl ANDRAE PRODUKTION GMBH (1)<br />
Contec Steuerungstechnik u. Automation (4)<br />
RAUCH ANTON GMBH & CO KG (4)<br />
Dannemann Global Extrusion GmbH (1)<br />
KDG Holding GmbH (4)<br />
NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (4)<br />
Neuschmied Holz GmbH (1)<br />
Tyrol Air Ambulance Gmbh (1)<br />
NEURAUTER frisch GmbH (1)<br />
SPG Prints Austria GmbH (1)<br />
-3 MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (3)<br />
-7<br />
-4<br />
-10<br />
50<br />
-5<br />
-4<br />
-4<br />
-4<br />
<strong>Tirol</strong>er Backhaus GmbH (4)<br />
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK GMBH (4)<br />
Dr. W. Lüftner Reisen GmbH (4)<br />
RECON Europe GmbH (1)<br />
HAYA Lebensmittelerzeugungs GmbH (4)<br />
Moguntia Werke Gewürzindustrie (4)<br />
Reifenteam VARGA GmbH (4)<br />
Firmengruppe Innotec Österreich (1)<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Neurum<br />
Mieders<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Telfs/Pfaffenhofen<br />
Kufstein<br />
Going am Wilden Kaiser<br />
Absam<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kaltenbach<br />
Neu-Rum<br />
Fügen<br />
Brixlegg<br />
Sillian<br />
Thaur<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Längenfeld<br />
Kufstein<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Ebbs<br />
Innsbruck<br />
Jochberg<br />
Elbigenalp<br />
Wörgl<br />
Hopfgarten<br />
Innsbruck<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Langkampfen<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Kematen in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ebbs<br />
Kirchbichl<br />
Kirchbichl<br />
Thaur<br />
Kirchbichl<br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
27.462.000<br />
27.000.000<br />
27.000.000<br />
26.800.000<br />
26.700.000<br />
26.689.244<br />
26.600.000<br />
26.580.000<br />
26.570.410<br />
26.200.000<br />
26.000.000<br />
26.000.000<br />
25.415.547<br />
25.350.000<br />
25.100.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
25.000.000<br />
24.500.000<br />
24.500.000<br />
24.400.000<br />
24.400.000<br />
24.172.010<br />
24.000.000<br />
24.000.000<br />
24.000.000<br />
23.800.000<br />
23.500.000<br />
23.500.000<br />
23.499.000<br />
23.270.000<br />
23.065.532<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
23.000.000<br />
22.843.000<br />
22.700.000<br />
22.500.000<br />
22.400.000<br />
22.369.369<br />
704.154<br />
2.454.545<br />
225.000<br />
121.818<br />
249.533<br />
206.893<br />
177.333<br />
248.411<br />
107.139<br />
131.000<br />
590.909<br />
81.250<br />
82.251<br />
266.842<br />
522.917<br />
208.333<br />
454.545<br />
324.675<br />
500.000<br />
294.118<br />
110.360<br />
8.166.667<br />
443.636<br />
353.623<br />
318.053<br />
106.667<br />
244.898<br />
571.429<br />
528.889<br />
188.000<br />
2.136.364<br />
469.980<br />
192.314<br />
354.854<br />
209.091<br />
230.000<br />
119.171<br />
310.811<br />
1.352.941<br />
634.528<br />
252.222<br />
2.500.000<br />
254.545<br />
272.797<br />
258 288 30 Hager Transportgesellschaft mbH (1) Wörgl<br />
22.000.000 16 1.375.000<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
Ort<br />
39<br />
11<br />
120<br />
220<br />
107<br />
129<br />
150<br />
107<br />
248<br />
200<br />
44<br />
320<br />
309<br />
95<br />
48<br />
120<br />
55<br />
77<br />
50<br />
85<br />
222<br />
3<br />
55<br />
69<br />
76<br />
225<br />
98<br />
42<br />
45<br />
125<br />
11<br />
50<br />
121<br />
65<br />
110<br />
100<br />
193<br />
74<br />
17<br />
36<br />
90<br />
9<br />
88<br />
82<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Großhandel mit Baustoffen und Baufachmarkt;<br />
Großhandel mit Nahrungs- & Genussmitteln<br />
Großhandel C+C, Imago, Benetto, Wholly Cow, Kappa Direktimporteur Kappa Sportswear<br />
Entwicklung, Herstellung und Montage von Leitungssystemen<br />
Entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit elektromechanische Verbindungskomponenten für<br />
Leuchten, Haushaltsgeräte und Installation. Exportanteil: 71 %<br />
Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />
Einzelhandel mit Möbeln; 2015 ist das Jahr der Firmenübergabe, Investitionen usw. (Rumpfbilanz)<br />
Vesorgung/Entsorgung, Strom, Wärme, Wasser, Abwasser, Kabel-TV, Internet, E-Installation<br />
Hotels und Gasthof; Wellness, Tennis, Reiten, Shopping, Skischule, Kegelbahn, Wanderungen<br />
Herstellung von Arzneimitteln und Import von kosmetischen Erzeugnissen<br />
Frachten-Brokerage, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Beteiligungen<br />
Krankenhäuser<br />
Straßenverkehr, 100-Prozent-Tochter der IVB<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen, Tankstellen; Dosenberger GmbH & Co KG Ostermann GmbH<br />
kons. Umsatz, Einzelhandel mit Wohnmöbeln, Großhandel und Tischlerei, Wetscher Beteiligungs<br />
GmbH, Wetscher Immoblien GmbH, Avanti Möbel Mitnahme<br />
Reiseveranstalter und Reisebüro mit Filialen in Nord- und Südtirol<br />
Herstellung von Klimageräten und Lüftungsgeräten sowie Herstellung von sonstigen kälte- und<br />
lufttechnischen Anlagen<br />
Großhandelvon Stahlprodukten<br />
Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe<br />
Hotel und Therme<br />
Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Einheiten<br />
Zementprodukte<br />
Gelegenheitsflugverkehr<br />
Tourismus & Marketing; Gesamtbudget (inkl. Einnahmen Kooperationspartner und Fördermittel)<br />
Fleischverarbeitung<br />
Entwicklung u. Fertigung elektronischer Systeme, Geräte und Komponenten; Exceet<br />
Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere<br />
Herstellung von PET, GAG, C-PET sowie metallisierte Spezialfolie, Bio-Folie Mayonnaise-Produktion<br />
Authoring, digitale und physische Logistik, Herstellung von Medien und hochpräzisen optischen<br />
Komponenten; Gruppe: kdg mediatech GmbH, kdg mediscope GmbH, kdg medialog GmbH<br />
Leasing von PKW und LKW<br />
Säge- und Hobelwerk; Exportanteil: 55 %<br />
Flugrettung/Flugambulanz, Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Herstellung von Lasergravursystemen für die Textil-, Teppich- sowie Verpackungsindustrie,<br />
Produktion von Galvano-Schablonen für die Hygieneartikel- und Autozulieferindustrie; SPGPrints<br />
B.V.; Exportanteil: 98 %<br />
Früchte-, Kräuter-, Schwarz- und Grüntee, Marken Milford u. Meßmer Huxol (Süßstoff); Laurens<br />
Spethmann Holding, Aktiengesellschaft & Co KG, DEUTSCHLAND<br />
Einzelhandel mit Backwaren und Süßwaren, Herstellung von Brot und Gebäck<br />
Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen und Hausrat<br />
Reiseveranstalter, Reederei<br />
konsolidierter Umsatz, Handel und Vermietung; RECON Germany GmbH=Tochtergesellschaft RECON<br />
Holding GmbH=Mutter; Exportanteil: 70 %<br />
Herstellung von Würzmitteln & Soßen<br />
Gewürzindustrie<br />
Handel mit KFZ-Bereifung und KFZ-Zubehör, KFZ-Werkstätte (nur St. Johann im Pongau)<br />
Handel mit besonders hochwertigen, chemisch-technischen Produkten für gewerbliche Endverbraucher;<br />
Generalvertretung der Marke Innotec; Technikbedarf Hubert Obermayr e. U., Innotec<br />
Automotive VertriebsgmbH, Innotec Industries VertriebsgmbH; Exportanteil: 3 %<br />
Transportunternehmen; Exportanteil: 90 %<br />
202<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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EIN UNTERNEHMEN VON HGC UND PROWEST INNSBRUCK
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
275<br />
300<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
259<br />
260<br />
261<br />
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280<br />
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285<br />
286<br />
287<br />
288<br />
289<br />
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292<br />
293<br />
294<br />
295<br />
296<br />
297<br />
298<br />
299<br />
300<br />
255<br />
259<br />
256<br />
261<br />
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263<br />
264<br />
265<br />
266<br />
267<br />
268<br />
277<br />
302<br />
269<br />
262<br />
272<br />
286<br />
328<br />
275<br />
278<br />
280<br />
301<br />
290<br />
282<br />
281<br />
283<br />
274<br />
284<br />
440<br />
285<br />
287<br />
234<br />
292<br />
305<br />
289<br />
291<br />
336<br />
293<br />
294<br />
257<br />
403<br />
300<br />
+/– Firmenname<br />
-4 PONTILLER AUTOHAUS GMBH (4)<br />
-1 Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (4)<br />
-5 Prolicht Gesellschaft mbH (1)<br />
-1 Soziale Einrichtungen der Barmherzigen<br />
Schwestern Zams Betriebs GmbH (4)<br />
-3 Physiotherm GmbH Thaur (4)<br />
-1 A.S.T. Bau GmbH (4)<br />
-1 Mode von Feucht GmbH (4)<br />
-1 OBERHOFER JOSEF GMBH (4)<br />
-1 CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (1)<br />
-1 HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)<br />
-1<br />
7<br />
31<br />
-3<br />
-11<br />
-2<br />
11<br />
52<br />
-2<br />
0<br />
1<br />
21<br />
9<br />
0<br />
-2<br />
-1<br />
-11<br />
Tunap Cosmetics GmbH (3)<br />
Sunkid GmbH (1)<br />
Kurz Fertigteilbau GmbH (1)<br />
STREET ONE MODEHANDELSGMBH (4)<br />
STADTWERKE SCHWAZ GMBH (1)<br />
INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (4)<br />
Anthentic Logistik GmbH (1)<br />
Alpina Food & Dairy Products GmbH (1)<br />
TISUN GmbH (4)<br />
Willi Betz Güterfernverkehr GmbH (4)<br />
ArjoHuntleigh GmbH (4)<br />
EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN KG (1)<br />
KP Plattner GmbH (1)<br />
AGER GESMBH (1)<br />
Speckbacher Handels GmbH (1)<br />
ZELLER BERGBAHNEN zillertal KG (4)<br />
Transalpine Ölleitung in Österreich (1)<br />
-2 Aebi Schmidt Austria GmbH (4)<br />
153 STASTO ING. STOCKER KG (1)<br />
-3<br />
-2<br />
-56<br />
1<br />
13<br />
-4<br />
-3<br />
41<br />
-3<br />
-3<br />
-41<br />
104<br />
0<br />
KOFLER GEBRUEDER GMBH (1)<br />
Geppert GmbH (4)<br />
AUTO LINSER (1)<br />
Gemeinnützige Hauptgenossenschaft<br />
des Siedlerbundes reGenmbH (1)<br />
HERMANN HUBER AUTOHAUS GMBH (1)<br />
Technoalpin Austria GmbH (3)<br />
Nanu-Nana Handels GmbH (4)<br />
SCOTT Sports SA, Österreich (1)<br />
Autohaus Rudolf Fuchs GMBH (4)<br />
ErlebnisSennerei Zillertal –<br />
Kröll Brigitte e. U. (1)<br />
Geberit Huter GmbH (1)<br />
Inntaler Transporte GmbH (1)<br />
ALPEWA Metallproduktion GmbH (1)<br />
Ort<br />
Lienz<br />
Reutte<br />
Götzens<br />
Zams<br />
Thaur<br />
Innsbruck<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Mils<br />
Imst<br />
Rietz<br />
Kematen<br />
Imst<br />
Langkampfen<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Schwaz<br />
Telfs<br />
Langkampfen<br />
Wörgl<br />
Söll<br />
Kundl<br />
Innsbruck<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Rum<br />
Söll<br />
Reutte<br />
Zell am Ziller<br />
Inzing<br />
Innsbruck<br />
Landeck<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Zell am Ziller<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Itter<br />
Mayrhofen<br />
Matrei am Brenner<br />
Kufstein<br />
Kirchbichl<br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
22.000.000<br />
21.550.000<br />
21.500.000<br />
21.500.000<br />
21.500.000<br />
21.100.000<br />
21.034.000<br />
21.000.000<br />
20.990.000<br />
20.700.000<br />
20.600.000<br />
20.500.000<br />
20.500.000<br />
20.400.000<br />
20.233.000<br />
20.100.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
20.000.000<br />
19.950.000<br />
19.940.000<br />
19.800.000<br />
19.500.000<br />
19.500.000<br />
19.200.000<br />
19.161.535<br />
19.000.000<br />
19.000.000<br />
19.000.000<br />
18.900.000<br />
18.900.000<br />
18.890.000<br />
18.855.180<br />
18.800.000<br />
18.700.000<br />
18.648.896<br />
18.350.000<br />
18.058.141<br />
18.011.839<br />
18.000.000<br />
80<br />
95<br />
135<br />
450<br />
136<br />
20<br />
205<br />
60<br />
48<br />
147<br />
100<br />
105<br />
130<br />
7<br />
78<br />
216<br />
18<br />
11<br />
115<br />
20<br />
85<br />
48<br />
39<br />
100<br />
60<br />
120<br />
27<br />
36<br />
42<br />
51<br />
62<br />
60<br />
30<br />
46<br />
17<br />
149<br />
17<br />
42<br />
80<br />
105<br />
12<br />
27<br />
275.000<br />
226.842<br />
159.259<br />
47.778<br />
158.088<br />
1.055.000<br />
102.605<br />
350.000<br />
437.292<br />
140.816<br />
206.000<br />
195.238<br />
157.692<br />
2.914.286<br />
259.397<br />
93.056<br />
1.111.111<br />
1.818.182<br />
173.913<br />
1.000.000<br />
235.294<br />
415.625<br />
511.282<br />
198.000<br />
325.000<br />
162.500<br />
711.111<br />
532.265<br />
452.381<br />
372.549<br />
306.452<br />
315.000<br />
630.000<br />
410.652<br />
1.109.128<br />
126.174<br />
1.100.000<br />
444.021<br />
229.375<br />
171.982<br />
1.500.987<br />
666.667<br />
301<br />
302<br />
303<br />
273<br />
299<br />
297<br />
-28<br />
-3<br />
-6<br />
DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH (1)<br />
STRASSER AUTOHAUS GMBH (4)<br />
Pirktl Holiday GmbH & Co KG (4)<br />
Kirchbichl<br />
Reith<br />
Mieming<br />
18.000.000<br />
18.000.000<br />
18.000.000<br />
100<br />
74<br />
256<br />
180.000<br />
243.243<br />
70.313<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ Werkstätte von Audi und Skoda, VW ; BIlanzstichtag 31. 3.<br />
Hochbau<br />
Produktion und Handel von architektonischen Leuchten; Exportanteil: 89 %<br />
soziale Einrichtung<br />
Einzelhandel<br />
Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />
Einzelhandel mit Bekleidung<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />
Ziegelei, Herstellung von Baukeramik, Großhandel mit Baustoffen, Sanitärkeramik und Baumarkt<br />
Tank-, Kanal- u. Straßenreinigung, getrennte Abfallentsorgung, Kompostieranlage, modernste<br />
Sortieranlage, Wertstoff-Recycling; Firmengruppe Höpperger<br />
Full-Service-Dienstleister in der Kosmetikindustrie, Lohnhersteller für Kosmetikprodukte<br />
Entwicklung innovativer Investitionsgüter für Tourismusdestination; kons. Umsatz; Export: 75 %<br />
Betonfertigteile; inkl. Tochterunternehmen SFW Salzburger Fertigteilwerk Gmbh; Exportanteil: 25 %<br />
Großhandel mit Textilien<br />
konsolidierter Umsatz, Stromerzeugung, Stromvertrieb und Stromverteilung. Wasserver- und<br />
-entsorgung, Abwasserreinigung, Elektrotechnik, Informationstechnologie, Wärmeversorgung,<br />
Parkgarage; Exportanteil: 1,5 %<br />
Hotel; Liebherr International AG<br />
Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr; Exportanteil: 98 %<br />
Milchtechnologie in Form eines Inudstriebetriebs; Exportanteil: 50 %<br />
Produktion v. Sonnenkollektoren und Speichersystemen zur Warmwasseraufbereitung & Heizungstechnik<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr<br />
Anbietern von pflegetechnischen und medizintechnischen Produkten<br />
konsolidierter Umsatz, Großhandel mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln<br />
Raucherbedarf, Zigarren, Werbegeschenk; Exportanteil: 56 %<br />
Produktion Fleisch, Speck- und Wildspezialitäten<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, EU-zertifizierter Fleischzerlegebetrieb<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Rohöltransport per Pipeline von Triest zu Raffinerien in Österreich, Deutschland und der Tschechischen<br />
Republik; TAL-Transalpine Pipeline (I,A,D)<br />
Großhandel mit landwirtschaftlichen und kommunalen Maschinen und Geräten sowie Ersatzteilen,<br />
Servicierung in den Werkstätten und vor Ort; Aebi Schmidt Holding AG, Frauenfeld (Schweiz)<br />
kons. Umsatz, Handel und Dienstleistungen in der Pneumatik, Hydraulik und in Armaturen; STASTO<br />
Automation, CZ; STASTOAutomation Sp. 2.0.0. Warschau, Polen; Pneumatika; Hongaria KFT, Ungarn<br />
Großhandel mit Obst, Gemüse, Tiefkühlkost und Fleisch<br />
Wasserturbinen- und Maschinenbau<br />
Instandhaltung Kraftfahrzeugen, Handel Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Opelvertragshändler,<br />
Beteiligungen; Linser Holding GmbH, Auto Linser GmbH, Automobile Eduard LInser GmbH<br />
Wohnbau<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturen<br />
Handel mit Schneekanonen und Bau von Komplett-Beschneiungsanlagen<br />
Einzelhandel<br />
Sportartikelhersteller<br />
Handel mit KFZ, Teilen, Zubehör, Reparaturen<br />
Heumilchverarbeitung, ErlebnisSennerei, Gastronomie, Handel mit Milchprodukten; Exportanteil: 10 %<br />
sanitäre Vorfertigung; Geberit AG; kons. Umsatz: 2.593.000 CHF; Exportanteil: 25 %<br />
Güterbeförderung im Straßenverkehr; MA ohne Lehrling<br />
Herstellung und Vertrieb von Spenglerartikeln; Alpewa inkl. Tochterunternehmen in Deutschland,<br />
Umsatz € 22.000.000; inkl. Tochter in Deutschland 59 MA; Exportanteil: 50 %<br />
Planung, Herstellung und Montage von Lüftungs- und Klimaanlagen, Exportanteil: 10 %<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Reparaturwerkstätte<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
204<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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individuelles teurer seien als Leben öffentliche zu ermöglichen, Einrichtungen. bei<br />
größtmöglicher Dass dies nicht richtig Sicherheit ist, wird und beim Selbständigkeitbot<br />
der Deshalb Residenz gestalten Veldidenapark die Bewohner deutlich.<br />
Ange-<br />
ihren Denn: Tagesablauf Auch bei öffentlichen selbst nach Heimen ihren bisherigen<br />
die Aufenthaltskosten Gewohnheiten und selbst sollten zu sie bezahlen. Unter-<br />
sind<br />
stützung Grundsätzlich im Alltag zahlt benötigen, jeder Bewohner entscheiden 80<br />
sie Prozent aktiv seiner und gemeinsam Pension für mit die Mitarbeitern Heimkosten.<br />
Angehörigen Eventuell vorhandenes über die weitere Vermögen Gestal-<br />
und<br />
tung ist laut ihres Gesetz Tagesablaufes. für die Begleichung der<br />
Heimaufenthalte heranzuziehen. Die Residenz<br />
Veldidenapark DA LÄSST SICH’S bietet Apartments LEBEN! und<br />
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wirklich ner je nach wichtigen Wunsch und Dinge finanziellen im Leben Mitteln konzentrieren:<br />
Die Vielfach Schnuppertage herrscht immer dauern von noch 1. die Novembenung,<br />
bis 15. dass Dezember private 2015 Seniorenresidenzen<br />
und während<br />
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dieser deutlich Zeit teurer kann sind man zum als öffentliche Beispiel sieben Einrichtungen.<br />
Probewohnen Dass dies und bezahlt nicht richtig nur sechs ist,<br />
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muss nur deutlich. 16 davon Denn: bezahlen. Auch Je bei nach öf-<br />
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Wunsch fentlichen bietet Heimen Ihnen sind die die Residenz Aufenthaltskosten<br />
Mittagessen selbst zu bezahlen. und Abendessen Grundsätzlich an.<br />
Frühstück,<br />
Zum zahlt Frühstück jeder Bewohner gibt es ein 80 reichhaltiges Prozent seiner Buffet,<br />
Pension mittags für und die abends Heimkosten. kreiert der Eventuell Küchenchef<br />
vorhandenes vier verschiedene Vermögen Menüs ist laut zur Gesetz Wahl.<br />
Einen für die Tiefgaragenplatz Begleichung der können Heimaufenthalte Sie für 20<br />
Euro heranzuziehen. pro Woche dazumieten. Die Residenz Veldidena-<br />
auswählen kann. die eigene Paare, Familie, die zu zweit Aktivitäten einzie-<br />
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November bis 11. Dezember <strong>2016</strong> und<br />
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sieben Tage Probewohnen und bezahlt<br />
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top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
325<br />
350<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
304<br />
305<br />
306<br />
307<br />
308<br />
309<br />
310<br />
311<br />
312<br />
313<br />
314<br />
315<br />
316<br />
317<br />
318<br />
319<br />
320<br />
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322<br />
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326<br />
327<br />
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329<br />
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331<br />
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335<br />
336<br />
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338<br />
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340<br />
341<br />
342<br />
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344<br />
345<br />
346<br />
347<br />
348<br />
344<br />
304<br />
298<br />
306<br />
318<br />
337<br />
307<br />
308<br />
309<br />
324<br />
310<br />
296<br />
473<br />
314<br />
313<br />
317<br />
312<br />
315<br />
319<br />
311<br />
320<br />
321<br />
400<br />
322<br />
409<br />
334<br />
349<br />
327<br />
326<br />
325<br />
401<br />
237<br />
NEU<br />
329<br />
346<br />
331<br />
330<br />
345<br />
332<br />
333<br />
335<br />
323<br />
374<br />
363<br />
338<br />
+/–<br />
40<br />
-1<br />
-8<br />
-1<br />
10<br />
28<br />
-3<br />
-3<br />
-3<br />
11<br />
-4<br />
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157<br />
-3<br />
-5<br />
-2<br />
-8<br />
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-12<br />
-4<br />
-4<br />
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81<br />
5<br />
19<br />
-4<br />
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67<br />
-98<br />
-8<br />
8<br />
-8<br />
-10<br />
4<br />
-10<br />
-10<br />
-9<br />
-22<br />
28<br />
16<br />
Firmenname<br />
PLATTNER & CO KALKWERK ZIRL & <strong>Tirol</strong> (1)<br />
B-Transport GmbH (1)<br />
Schwaninger Vieh Export GmbH (1)<br />
CMH Consulting, Management & Handel (4)<br />
ICV HandelsGmbH (1)<br />
Beat The Street – Jörg Philipp (1)<br />
SCHULER GMBH (4)<br />
AUTO MEISINGER GMBH (4)<br />
Hotel Trofana Royal GmbH (4)<br />
Privatquelle Gruber GmbH & Co KG (1)<br />
Stock GmbH (3)<br />
Schmid Holz GmbH (1)<br />
Home Interior M.H. GmbH (1)<br />
GIESSWEIN WALKWAREN AG (4)<br />
ORTNER UND STANGER GmbH (4)<br />
DI Hans Goidinger, Bau (4)<br />
Privatklinik Hochrum Sanatorium<br />
der Kreuzschwestern GmbH (4)<br />
Burgstaller Bau GmbH (4)<br />
Cecil Modehandel GmbH (4)<br />
Olymp Gruppe (1)<br />
Bellutti Planen Innsbruck GmbH (4)<br />
Saturn Innsbruck ElectroHandel (4)<br />
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1)<br />
Rossbacher VerwaltungsGmbH (4)<br />
SPONTEX Logistics GmbH (1)<br />
WINTERSPORT TIROL HANDELS GMBH (1)<br />
Schlosshotel Fiss (1)<br />
IDEALBAU GmbH (4)<br />
ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (4)<br />
Barilla Austria GmbH (4)<br />
Alpin Spedition GmbH (1)<br />
XFtrade GmbH (1)<br />
Eisenkies Tortechnik & Spenglerbedarf (1)<br />
1. <strong>Tirol</strong>er Latschenölbrennerei (4)<br />
Ernst und Andrea Mayer Hotel (1)<br />
SPECHTENHAUSER HOLZ UND glasbaU (4)<br />
PEN-CARGO GmbH (4)<br />
RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />
ROWA MOSER HANDELS GMBH (4)<br />
ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)<br />
Der Bäcker Ruetz GmbH (4)<br />
PLETZER ANTON GMBH (1)<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />
GEO – ALPINBAU GmbH (1)<br />
-10 Wörgartner Gruppe (4)<br />
Ort<br />
Zirl<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Weer<br />
Kufstein<br />
Hopfgarten im Brixental<br />
Fritzens<br />
Völs<br />
Völs<br />
Ischgl<br />
Brixlegg<br />
Finkenberg<br />
Westendorf<br />
Mils<br />
Brixlegg<br />
Innsbruck<br />
Wattens<br />
Rum<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ötztal-Bahnhof<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Höfen<br />
Lienz<br />
Wörgl<br />
Innsbruck<br />
Fiss<br />
Kitzbühel<br />
Natters<br />
Innsbruck<br />
Kirchbichl<br />
Mils<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Thal Assling<br />
Lermoos<br />
Innsbruck<br />
Radfeld<br />
Münster<br />
Innsbruck<br />
Jenbach<br />
Kematen in <strong>Tirol</strong><br />
Hopfgarten<br />
Landeck<br />
Mils bei Imst<br />
Oberndorf in <strong>Tirol</strong><br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
17.727.836<br />
17.670.275<br />
17.500.000<br />
17.254.686<br />
17.246.000<br />
17.212.000<br />
17.207.322<br />
17.181.000<br />
17.150.000<br />
17.100.000<br />
17.050.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
17.000.000<br />
16.770.000<br />
16.720.000<br />
16.700.000<br />
16.600.000<br />
16.500.000<br />
16.500.000<br />
16.136.582<br />
16.060.387<br />
16.000.000<br />
16.000.000<br />
16.000.000<br />
16.000.000<br />
15.902.000<br />
15.900.000<br />
15.800.000<br />
15.533.306<br />
15.500.000<br />
15.500.000<br />
15.500.000<br />
15.380.000<br />
15.303.000<br />
15.210.000<br />
15.200.000<br />
15.163.000<br />
15.100.000<br />
15.030.000<br />
15.017.554<br />
40<br />
105<br />
9<br />
7<br />
17<br />
49<br />
53<br />
47<br />
150<br />
80<br />
160<br />
6<br />
49<br />
110<br />
110<br />
80<br />
200<br />
4<br />
9<br />
149<br />
93<br />
70<br />
90<br />
89<br />
15<br />
83<br />
145<br />
90<br />
45<br />
7<br />
31<br />
2<br />
40<br />
42<br />
140<br />
100<br />
14<br />
31<br />
45<br />
160<br />
259<br />
158<br />
170<br />
48<br />
81<br />
443.196<br />
168.288<br />
1.944.444<br />
2.464.955<br />
1.014.471<br />
351.265<br />
324.666<br />
365.553<br />
114.333<br />
213.750<br />
106.563<br />
2.833.333<br />
346.939<br />
154.545<br />
154.545<br />
212.500<br />
85.000<br />
4.250.000<br />
1.863.333<br />
112.215<br />
179.570<br />
237.143<br />
183.333<br />
185.393<br />
1.075.772<br />
193.499<br />
110.345<br />
177.778<br />
355.556<br />
2.285.714<br />
512.968<br />
7.950.000<br />
395.000<br />
369.841<br />
110.714<br />
155.000<br />
1.107.143<br />
496.129<br />
340.067<br />
95.063<br />
58.687<br />
95.968<br />
88.824<br />
313.125<br />
185.402<br />
349<br />
350<br />
365<br />
339<br />
16<br />
-11<br />
GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (1)<br />
REITER KARL, Posthotel Achenkirch (4)<br />
Weer<br />
Achenkirch<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
32<br />
170<br />
468.750<br />
88.235<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Kalk- und Schotterwerk, Frächterei, Deponie und Recycling<br />
Güterbeförderung und Vermietung von Maschinen<br />
Großhandel mit lebenden Tieren<br />
Großhandel mit Bekleidung<br />
Handel mit Folienprodukten und Kunststoffverpackungen aller Art; Exportanteil: 35 %<br />
Dienstleistung für die darstellende Kunst<br />
Handel mit elektrischen Haushaltsgeräten, TV Unterhaltungselektronik, Küchen und Möbel<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen und Service<br />
Hotel, Restaurant, Bar<br />
Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer, Fruchtsaftgetränke sowie Limonaden<br />
Hotels<br />
Großhandel mit Holz<br />
Innenausstattung von Privathäusern und Hotels<br />
Herstellung von gestrickten und gewalkten Stoffen<br />
Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, Eisenwaren<br />
Betonwarenerzeugung, Baumeister<br />
Krankenanstalt samt Altenheim und Kuranstalt<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Großhandel mit Textilien<br />
konsolidierter Umsatz, Herstellung, Verkauf und Service von Wärmepumpen, Solaranlagen, Holzkessel,<br />
Aluheizkörper, Öl- und Gaskessel, Infrarotwärmekabinen, Tourismus (Hotel: Olymp Sporthotel),<br />
Olymp Werk GmbH, Olymp Sporthotel GmbH; Exportanteil: 65 %<br />
konsolidierter Umsatz, Druck und Konfektion technischer Textilien für Marketing und Sport<br />
Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten<br />
Konstruktiver Holzbau; Fertigteilhäuser zusätzlich Generalunternehmer, Gewerbe- u. Industrie-Bau<br />
als Generalunternehmer; Exportanteil: 30 %<br />
Sammlung nicht gefährlicher Abfälle<br />
Tranpsortunternehmen<br />
Einzelhandel mit Sportartikeln, Verleih von Sportgeräten; Witnersprot <strong>Tirol</strong> AG<br />
Hotel<br />
Hochbau<br />
Wander-, Trekking- und Bergsteigerreisen weltweit, Aktivhotel ASI-Lodge <strong>Tirol</strong><br />
Großhandel mit sonstigen Nahrungs- und Genussmitteln<br />
Spedition<br />
Handel mit Unterhaltungselektronik; Exportanteil: 100 %<br />
Großhandel mit Tor und Brandschutztechnik & Spenglerbedarf<br />
Produktion und Handel mit atherischen Ölen und kosmetischen Artikeln<br />
Kinderhotels; Mayer Family Hotels GmbH; Firmengruppe mit Kinderhotel Oberjoch in Deutschland<br />
(Alpenhotel Oberjoch Mayer GmbH), € 33.000.000<br />
Fensterbau,Bautischlerei, Möbeltischlerei, Glaserei und Möbelstudio<br />
Spedition, Transporte, Logistik<br />
Gewinnung und Abfüllung natürlicher Mineralwässer; Rieders Quellbetriebe; Exportanteil: 30 %<br />
Import/Export und Vertrieb von elektrotechnischen Produkten<br />
Eisenbahnen, Autobuslinien- und Gelegenheitsverkehr<br />
Bäckerei<br />
Bad, Fliesen, Heizung, Energietechnik, Solar-, Gas-, Lüftungs- und Klimatechnik; Pletzer Installationen,<br />
Firmengruppe: Pletzer, Hiesmayr, Hofer; Exportanteil: 15 %<br />
Elektroinstallationen und Einzelhandel elektr. Haushaltsgeräte sowie Küchenstudio<br />
kons. Umsatz, Baugewerbe; Muttergesellschaft: GEO-ALPINBAU GmbH, Umsatz € 11.070.000;<br />
Tochterunternehmen: GEOS Spezialbau GmbH, Umsatz: € 3.960.000; MA im Jahresdurchschnitt<br />
gesamt (beide Unternehmen): 72; Exportanteil: 65 %<br />
kons.Umsatz, Herstellung v. Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen und pulvermetallurgischen Erzeugnissen;<br />
WP Wörgartner Produktions GmbH, Werkzeugbau Wörgartner GmbH, Wörgartner GmbH<br />
Güterbeförderung<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
206<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
ATM | PROMOTION<br />
Nr.432<br />
Umweltservice mit Pfi ff<br />
Die ATM-Abfallwirtschaft <strong>Tirol</strong> Mitte unterstützt ihre 104 Gemeinden in den<br />
Bezirken Innsbruck-Land und Schwaz von der Wertstoffvermarktung bis zum Betrieb von<br />
Recyclinghöfen. Pfi ffi ge Einfälle für Abfälle stehen dabei an der Tagesordnung.<br />
Fotos: ATM<br />
Kostenlose Führungen im Besucherzentrum: Dem Abfall auf der Spur sind die Besucher des Recycling<br />
Zentrums Ahrental mit GF Ing. Otto Reichholf (rechts).<br />
Ein Vorzeigeprojekt ist das beliebte<br />
Repair Café. Gemeinsam mit dem<br />
<strong>Tirol</strong>er Bildungsforum wurde es<br />
vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben.<br />
Seither gab es über 100. Repair Cafés<br />
in über 40 Orten mit mehr als 11.000<br />
Besuchern. Knapp 700 Freiwillige unterstützen<br />
das Projekt. Die Lebensdauer von<br />
über 5.000 Gegenständen wurde verlängert.<br />
Ergänzend hat die ATM unter www.<br />
reparaturführer.at eine Online-Plattform ins<br />
Leben gerufen, auf der man seinen Reparaturprofi<br />
per Mausklick findet. „Ziel des Reparaturführers<br />
ist es, den Konsumenten das<br />
Auffinden von regionalen Reparaturbetrieben<br />
zu erleichtern. Schließlich ist Reparieren<br />
die beste Abfallvermeidung“, verweist<br />
ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger<br />
auf zahlreiche ReUse-Aktivitäten. „Durch<br />
den Reparaturführer werden kleine und<br />
mittelständische Betriebe gefördert sowie<br />
das Bewusstsein gestärkt, die Lebensdauer<br />
von Gegenständen zu verlängern anstatt sie<br />
gleich wegzuwerfen. So werden Ressourcen<br />
und Umwelt geschont!“<br />
KOSTENLOSE VISITENKARTE FÜR<br />
JEDEN REPARATURBETRIEB<br />
Jeder Reparaturbetrieb kann sich kostenlos<br />
unter www.reparaturführer.at anmelden.<br />
Rund 500 haben sich bereits registriert. Die<br />
übersichtliche Suchmaske nach Branchen<br />
garantiert eine schnelle Auffindbarkeit.<br />
Die im Reparaturführer enthaltene Mini-<br />
Homepage ist zudem eine kostenlose Visitenkarte<br />
für jeden Reparaturbetrieb.<br />
PARTNER DER GEMEINDEN<br />
Seit 1993 betreut die ATM die 104 Gemeinden<br />
der Bezirke Innsbruck-Land sowie<br />
Schwaz und betreibt gemeinsam mit<br />
der IKB das Recycling Zentrum Ahrental.<br />
In der Abfallsortieranlage landet der Haushalts-Restmüll<br />
der Stadt Innsbruck und<br />
der ATM-Gemeinden. Wer die Reise des<br />
Abfalls miterleben möchte, ist im – in Österreich<br />
einzigartigen – Besucherzentrum<br />
des Recycling Zentrums Ahrental richtig.<br />
Kostenlose Führungen werden für Groß<br />
und Klein nach Voranmeldung angeboten.<br />
www.atm-online.at<br />
Reparaturprofi Johann Grindhammer aus Schwaz ist im Online-Reparaturführer zu fi nden: v. l.<br />
ATM-GF Dr. Alfred Egger, Schuster Johann Grindhammer mit Gattin und Mag. Stefan Bletzacher<br />
von der Wirtschaftskammer Schwaz
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
375<br />
400<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
351<br />
352<br />
353<br />
354<br />
355<br />
356<br />
357<br />
358<br />
359<br />
360<br />
361<br />
362<br />
363<br />
364<br />
365<br />
366<br />
367<br />
368<br />
369<br />
370<br />
371<br />
372<br />
373<br />
374<br />
375<br />
376<br />
377<br />
378<br />
379<br />
380<br />
381<br />
382<br />
383<br />
384<br />
385<br />
386<br />
387<br />
388<br />
389<br />
390<br />
391<br />
392<br />
393<br />
394<br />
395<br />
396<br />
397<br />
340<br />
342<br />
341<br />
343<br />
347<br />
366<br />
348<br />
391<br />
351<br />
350<br />
352<br />
448<br />
316<br />
425<br />
357<br />
362<br />
360<br />
359<br />
364<br />
361<br />
382<br />
368<br />
356<br />
271<br />
438<br />
367<br />
386<br />
420<br />
373<br />
372<br />
370<br />
369<br />
371<br />
457<br />
399<br />
375<br />
376<br />
390<br />
379<br />
377<br />
378<br />
380<br />
437<br />
395<br />
381<br />
384<br />
387<br />
+/– Firmenname<br />
-11 HS Holzexport Schuster GmbH (4)<br />
-10 ACP IT Solutions GmbH (4)<br />
-12 FUTURE LIFE Bauträger GmbH (4)<br />
-11 EAE Stöckl Elektroanlagen (4)<br />
-8 Media Markt Wörgl TV-Hifi-Elektro (4)<br />
10 TIRLOG Transport GmbH (1)<br />
-9 Helbling Verlagsgesellschaft mbH (1)<br />
33 GKI Sanitär (1)<br />
-8 Stadtwerke Kitzbühel (4)<br />
-10 Abfallbehandlung Ahrental GmbH (4)<br />
-9 Klafs GmbH (4)<br />
86<br />
-47<br />
61<br />
-8<br />
-4<br />
-7<br />
-9<br />
-5<br />
-9<br />
11<br />
-4<br />
-17<br />
Zorn – Wolf GmbH (3)<br />
Bernard Ingenieure ZT GmbH (1)<br />
KATZENBERGER BETON- U. FERTIGTEILWERK (1)<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBH (4)<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />
STOLL REISEN INT GMBH & CO KG (4)<br />
dez Einkaufszentrum GmbH (4)<br />
EINWALLER JOSEF (1)<br />
AUTO FALBESONER GMBH (4)<br />
Westcam (1)<br />
Löwe-Bär Hotels GmbH (1)<br />
STADTWERKE WOERGL GMBH (1)<br />
-103 Transped Immofinanz GmbH (1)<br />
63 Machines Highest Mechatronic GmbH (1)<br />
-9 Auer GmbH (4)<br />
9 MENÜ-MOBIL Food Systems GmbH (1)<br />
42<br />
-6<br />
-8<br />
UMIT – Private Universität (1)<br />
BFI <strong>Tirol</strong> Bildungs GmbH (4)<br />
feratel media technologies AG (4)<br />
LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (4)<br />
Tyrol Crystal Handels GmbH (4)<br />
Heliotherm Wärmepumpentechnik (4)<br />
Apotheke Mag. pharm. Günther Pollack (1)<br />
Sport- und Wellnessresidenz Alpenrose (1)<br />
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL Gmbh & Co KG (4)<br />
Lanserhof Kurhotel GmbH (4)<br />
Hotel Peternhof Betriebs GmbH (1)<br />
Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH (1)<br />
Rathgeber GmbH (3)<br />
Helikopter Air Transport GmbH (4)<br />
Spedimax Transportservice GmbH (3)<br />
Barracuda Networks AG (1)<br />
Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG (1)<br />
KAPFERER AUTO GMBH & CO KG (3)<br />
Vita+ Naturprodukte GmbH (3)<br />
-11<br />
-13<br />
-12<br />
73<br />
14<br />
-11<br />
-11<br />
2<br />
-10<br />
-13<br />
-13<br />
-12<br />
44<br />
1<br />
-14<br />
-12<br />
-10 EWA Energie (3)<br />
Ort<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Kufstein<br />
Rum<br />
Ebbs<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Hopfgarten<br />
Imst<br />
Hall<br />
Innsbruck<br />
St. Leonhard Pitztal<br />
Lienz<br />
Söll<br />
Amras<br />
Innsbruck<br />
Birgitz<br />
Mils bei Hall<br />
Serfaus<br />
Wörgl<br />
Wörgl<br />
Erl<br />
Pfons<br />
Inzing<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Langkampfen<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Maurach<br />
Söll<br />
Lans<br />
Kössen<br />
Gerlos<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Hall im <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Scheffau Wilder Kaiser<br />
Umhausen<br />
Langkampfen<br />
St. Anton am Arlberg<br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
15.000.000<br />
14.761.224<br />
14.730.000<br />
14.700.000<br />
14.600.000<br />
14.600.000<br />
14.600.000<br />
14.500.000<br />
14.500.000<br />
14.400.000<br />
14.281.084<br />
14.200.000<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
14.000.000<br />
13.900.000<br />
13.850.000<br />
13.800.000<br />
13.800.000<br />
13.755.000<br />
13.645.000<br />
13.600.000<br />
13.525.518<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.500.000<br />
13.313.000<br />
13.300.000<br />
13.300.000<br />
13.300.000<br />
13.284.404<br />
13.272.000<br />
13.265.375<br />
13.250.000<br />
13.218.000<br />
13.211.367<br />
13.200.000<br />
13.120.614<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
7<br />
30<br />
3<br />
75<br />
28<br />
23<br />
70<br />
25<br />
28<br />
25<br />
79<br />
26<br />
161<br />
31<br />
108<br />
100<br />
40<br />
15<br />
50<br />
30<br />
70<br />
120<br />
52<br />
7<br />
63<br />
100<br />
24<br />
182<br />
1018<br />
86<br />
46<br />
k.A.<br />
65<br />
31<br />
150<br />
98<br />
118<br />
148<br />
94<br />
96<br />
45<br />
13<br />
171<br />
68<br />
55<br />
45<br />
80<br />
2.142.857<br />
500.000<br />
5.000.000<br />
200.000<br />
527.187<br />
640.435<br />
210.000<br />
584.000<br />
521.429<br />
584.000<br />
183.544<br />
557.692<br />
89.441<br />
460.680<br />
131.481<br />
140.000<br />
350.000<br />
933.333<br />
278.000<br />
461.667<br />
197.143<br />
115.000<br />
264.519<br />
1.949.286<br />
215.873<br />
135.255<br />
562.500<br />
74.176<br />
13.261<br />
156.977<br />
293.478<br />
-<br />
207.692<br />
429.452<br />
88.667<br />
135.714<br />
112.712<br />
89.759<br />
141.191<br />
138.181<br />
294.444<br />
1.016.769<br />
77.259<br />
194.118<br />
238.557<br />
288.889<br />
162.500<br />
398<br />
399<br />
400<br />
389<br />
385<br />
383<br />
-9<br />
-14<br />
-17<br />
PROFipac VERPACKUNG GMBH (4)<br />
ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (4)<br />
FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG (4)<br />
Kirchbichl<br />
Innsbruck<br />
Imst<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
13.000.000<br />
12<br />
35<br />
60<br />
1.083.333<br />
371.429<br />
216.667<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Großhandel mit Holz<br />
Einzel- und Großhandel mit Computern und Standard-Software<br />
Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />
Elektroinstallation<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />
Dienstleistungen im Verkehr; inkl. EU 67 %; Exportanteil: 15 %<br />
Verlag für Schulbücher, Musiknoten<br />
Herstellung und Vertrieb von Sanitärprodukten; GKI; Exportanteil: 65 %<br />
Stromversorgung, Kabel TV, Internetprovider, Verkehrsbetrieb<br />
Deponierung von Abfällen<br />
Einrichtung von Wellnessanlagen wie Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium, Erlebnisbäder<br />
Planung, Bau und Montage, Infrarotwärmekabinen<br />
Fahrzeughandel, Fahrzeugreparatur<br />
Ingenieurunternehmen<br />
Großhandel mit Baustoffen und Betonfertigteilen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Pitztaler Gletscherbahn, Rifflseebahn<br />
Hoch- und Tiefbau<br />
Reisebüros, Busbetrieb<br />
Einkaufszentrum<br />
Einzelhandel mit Bekleidung<br />
Toyota Vertragspartner für Verkauf & Service, KFZ-Spengler und -Lackierung<br />
Unterstützt seit über 25 Jahren Unternehmen, die innovative Produkte entwickeln oder fertigen; WEST-<br />
CAM Datentechnik Gmbh; WESTCAM Technologies GmbH; WESTCAM Czech s.r.o; Exportanteil: 24 %<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Elektrizitätserzeugung, Stromverteilnetzbetrieb, Stromhandel, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,<br />
Abfallwirtschaft, Wärmecontracting, Stadtwärme Wörgl, IT (LWL, Serverhousing, Internet)<br />
Immobilien, Finazierung, LKW-Tankstelle<br />
Herstellung von Siebdruckmaschinen; Arioli Group, Italy; Exportanteil: 99,9 %<br />
Transport und Erdbau<br />
Problemlöser für die Speiseverteilung in Krankenhäusern und der Außer-Haus-Versorgung,<br />
Exportanteil: 70 %<br />
Bildung<br />
Bildung<br />
Touristischer Gesamtleistungsanbieter, drei Kernbereiche: Informations- und Reservierungssysteme,<br />
Telekommunikation, Medien<br />
Einzelhandel mit TV, Multimedia, IT, Digitaldruck, Printcenter, Foto-Telecom<br />
Großhandel mit keramischen Erzeugnissen, Glaswaren und Reinigungsmitteln<br />
Entwicklung, Produktion, Vertrieb Wärmepumpen und Zubehör<br />
Apotheke<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Gesundheitszentrum<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Formen- & Anlagenbau/Automatisierungstechnik; Tarios Holding GmbH<br />
Reparatur und Instandhaltung von Luft- und Raumfahrzeugen<br />
Spedition; Exportanteil: 90 %<br />
Entwicklung und Vertrieb von Softwarelösungen; Umsatz per 29. 2. <strong>2016</strong><br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Fahrzeughandel, Tankstelle, Vertragspartner der Marken VW, Audi, SEAT, Skoda und Mercedes-Benz<br />
Herstellung und Vertrieb von biologischen Lebensmitteln; Exportanteil: 60 %<br />
Stromversorgung, Fernwärme, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Wertstoffhof, Bauhof,<br />
Elektroinstallationen, Elektrohandel, Kundendienst<br />
Produktion und Handel von flexibler Verpackung aus Kunststoff und Papier<br />
Großhandel mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten<br />
Großhandel mit Fleisch, Fleischwaren, Geflügel und Wild<br />
208<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
ACHLEITNER| PROMOTION<br />
Fahrzeugbau auf<br />
höchstem Niveau<br />
Nr. 74<br />
Dass das Familienunternehmen Achleitner der größte Reifen-und Felgenhändler in <strong>Tirol</strong> ist,<br />
weiß man – die elf Filialen im ganzen Land kennt jeder. Weniger bekannt ist, dass Achleitner<br />
auch beim Fahrzeugbau in der Oberliga mitspielt.<br />
ACHLEITNER | PROMOTION<br />
Fotos: Achleitner<br />
Als Westösterreichs Marktführer für blieren können und bietet zahlreiche Varianten<br />
in von Wörgl gepanzerten hat Achleitner Fahrzeugen weitere elf Filialen. mit be-<br />
qualitativ hochwertige FIRMENSITZ. Reifen Neben und der Zentrale<br />
Felgen hat sich das Wörgler Familienunternehmen<br />
Achleitner<br />
sonders hohen Sicherheitsansprüchen an.<br />
Leichtmetall<br />
längst einen Die Markennamen Speedfighter,<br />
&<br />
Rambull<br />
guten Namen gemacht. Bestes und kompetentes<br />
Service rund um Reifen und Felgen den Charakter der Fahrzeuge aus. Diese<br />
4x4 oder Survivor sagen schon viel über<br />
– dieses Versprechen gilt für alle elf Filialen<br />
Leidenschaft<br />
spektakulären Allrad-Vehikel mit einem<br />
im Land.<br />
Gewicht bis zu 12,5 Tonnen werden weltweit<br />
von Logistikunternehmen sowie von<br />
INDIVIDUELLE NUTZFAHRZEUGE Polizei- und Sondereinsatzkommandos verwendet<br />
und schützen die Insassen zuverläs-<br />
Neben seiner Nummer-eins-Position als<br />
<strong>Tirol</strong>er Reifenspezialist ACHLEITNER. ist Achleitner immer<br />
mehr als Fahrzeugbauer aktiv und hat<br />
Das sig vor <strong>Tirol</strong>er ballistischer Familienunternehmen<br />
Gefahr und vor Minen.<br />
Achleitner ist heute <strong>Tirol</strong>s größter Reifen- und Felgenhändler<br />
finden sich gepan-<br />
und steht Mit dem für „Extendable Qualität, Innovation Trailer“ hat und Ach-<br />
zahlreiche spektakuläre Nutzfahrzeuge anzubieten.<br />
Im Programm<br />
ACHLEITNER GOES FORMEL 1<br />
zerte Geld- und Werttransportfahrzeuge neueste leitner in Trends. den letzten Jahren ein System<br />
ebenso wie allradgetriebene Nutzfahrzeuge<br />
für Rettung, Feuerwehr Reifen oder sind Berg-<br />
absolute zung High- neu definiert. gl ist Westösterreichs Denn die Fahrzeugkon-<br />
Marktführer<br />
entwickelt, welches das Wort Platzausnütwacht.<br />
Auch spezielle Anhänger Tech-Produkte. für Holz-Sitransporte hat Achleitner schon nur für hergestellt eine sichere Fahrt Sattelanhänger ver-<br />
und entworfen, Felgen. Das aus denen Familienunter-<br />
blitz-<br />
sind strukteure nicht von für Achleitner qualitativ hochwertige haben neuartige Reifen<br />
und für IVECO wurden antwortlich, zahlreiche sondern All-müssen schnell auch Büros, nehmen Restaurants steht seit vielen oder Jahren Bühnen für<br />
Road-Modelle entwickelt, eine die optimale mit herausragenden<br />
Fahreigenschaften gewährleisten. überzeugen. Um so wichtiger die mit ist einer Highlights. Ausbaustufe Als Generalimporteur<br />
mit 1. Stock<br />
Kraft übertragung mit 150 Quadratmetern Qualität, Innovation, Fläche entstehen, Trends und<br />
Durch die jahrelange die Erfahrung Wahl des Händlers mit internationalen<br />
Behörden<br />
seines auf Vertrauens.<br />
220 Quadratmeter international angesehener erhöht werden Hersteller<br />
und Kooperationen<br />
hat sich<br />
Und<br />
Achleitner<br />
hier ist die Firma<br />
kann.<br />
Achleitner<br />
der Ansprechpartner in <strong>Tirol</strong>. aus der ganzen Welt ist Achleitner<br />
Die weltweit bekanntesten<br />
mit<br />
Kunden<br />
Firmen<br />
auch in einem sehr sensiblen Bereich eta-<br />
sind wohl die Formel-1-Teams von Red<br />
Das Familienunternehmen aus Wör-<br />
immer am technischen Puls der Zeit.<br />
LOKAL – INTER NATIONAL<br />
In zehn Filialen in <strong>Tirol</strong> und einer<br />
in Salzburg bietet Achleitner seinen<br />
Kunden Top-Markenprodukte<br />
und einen umfassenden Service –<br />
von der Montage über Reparatur<br />
bis hin zu Lagerung. Zudem ist der<br />
Reifen- und Felgenprofi auch Generalimporteur<br />
für weltbekannte<br />
Spitzen-Marken wie Gislaved, GT<br />
Radial, Brock und Fondmetall.<br />
Neben dem flächendeckenden<br />
Angebot für seine Kunden in <strong>Tirol</strong><br />
bietet die Firma Achleitner über<br />
die österreichweite Firmenpartnerschaft<br />
und „TOP Toro REIFEN Rosso. Ihre TEAM“- riesigen Motor<br />
Bull<br />
Homes Kooperation kennt auch man von einen jedem umfassenden<br />
übernimmt Service, der Achleitner besonders auch die ge-<br />
Grand Prix.<br />
Dabei<br />
samte für das Logistik, Flottenmanagement also Transport von sowie Aufund<br />
Firmen, Abbau. aber auch Einzelkunden,<br />
enorme Die Zufriedenheit Vorteile bietet. der Kunden gilt bei<br />
Achleitner Durch qualitativ als höchstes hochwertige Gut und diese<br />
Philosophie Produkte, individuelle hat die kleine, Lösungen, handwerkliche<br />
Schmiede Flexibilität zum in der mittelständischen Durchführung Unternehmen<br />
mit 240 Mitarbeitern aufsteigen<br />
von Aufträgen, sowie über 83 Jahre<br />
erarbeitetem Know-how hat sich<br />
lassen. Und auch in Zukunft lautet der<br />
Achleitner heute einen auch international<br />
hoch angesehenen Namen<br />
Qualitätsauftrag von Achleitner, nicht nur<br />
gut, sondern ausgezeichnet zu sein.<br />
erarbeitet.<br />
KONTAKT<br />
Achleitner Reifenzentrum GmbH<br />
Innsbrucker Strasse Straße 94, 6300 Wörgl<br />
Tel.: 005332/7811-0<br />
E-Mail: reifenhandel@achleitner.com<br />
Web:<br />
Web: www.achleitner.com<br />
www.achleitner.com<br />
Mitarbeiter: 240
top 500 | ranking platz 51-500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
425<br />
450<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
401<br />
402<br />
403<br />
404<br />
405<br />
406<br />
407<br />
408<br />
409<br />
410<br />
411<br />
412<br />
413<br />
414<br />
415<br />
416<br />
417<br />
418<br />
419<br />
420<br />
421<br />
422<br />
423<br />
424<br />
425<br />
426<br />
427<br />
428<br />
429<br />
430<br />
431<br />
432<br />
433<br />
434<br />
435<br />
436<br />
437<br />
438<br />
439<br />
440<br />
441<br />
442<br />
443<br />
444<br />
445<br />
446<br />
447<br />
448<br />
449<br />
450<br />
388<br />
396<br />
413<br />
355<br />
393<br />
392<br />
407<br />
412<br />
398<br />
397<br />
406<br />
402<br />
404<br />
354<br />
405<br />
408<br />
417<br />
411<br />
410<br />
414<br />
427<br />
422<br />
419<br />
418<br />
421<br />
416<br />
423<br />
424<br />
454<br />
426<br />
358<br />
431<br />
428<br />
432<br />
433<br />
430<br />
434<br />
439<br />
486<br />
436<br />
435<br />
446<br />
NEU<br />
442<br />
441<br />
444<br />
445<br />
447<br />
449<br />
500<br />
+/– Firmenname<br />
-13 GERZABEKTEAM GMBH (4)<br />
-6 slw Soziale Dienste GmbH (1)<br />
10 MILLER Gruppe (1)<br />
-49<br />
-12<br />
-14<br />
0<br />
4<br />
-11<br />
-13<br />
-5<br />
-10<br />
-9<br />
-60<br />
-10<br />
-8<br />
0<br />
Stöckl Johann Landmaschinen (1)<br />
Der Lärchenhof – Martin Unterrainer (1)<br />
TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTIONS GMBH (4)<br />
Fachhochschule Kufstein (1)<br />
Falkner & Riml GmbH (1)<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (4)<br />
Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH (4)<br />
Universal Gebäudereinigung GmbH (1)<br />
Stubai ZMV GmbH (4)<br />
RIML MARTIN GESELLSCHAFT MBH (4)<br />
Hans Brunner GmbH (1)<br />
Bioenergie Kufstein GmbH (4)<br />
TRANSALPINA FRACHT GMBH (4)<br />
Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl<br />
und UmgebunG (1)<br />
Friedrich Haun GmbH (4)<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1)<br />
Kurzentrum Bad Häring GmbH (4)<br />
Fröschl Beton GmbH & Co KG (1)<br />
Hochfilzer GmbH & Co KG (4)<br />
GERHARD KIENPOINTNER GMBH (4)<br />
-7<br />
-9<br />
-6<br />
6<br />
0<br />
-4<br />
-6 KOMPASS-karten GMBH (4)<br />
-4<br />
-10<br />
-4<br />
-4<br />
25<br />
-4<br />
-73<br />
-1<br />
-5<br />
-2<br />
-2<br />
-6<br />
-3<br />
1<br />
47<br />
-4<br />
-6<br />
4<br />
-2<br />
-4<br />
-2<br />
-2<br />
-1<br />
0<br />
50<br />
HAUSCHILD Installationen gmbH & CO KG (4)<br />
Zillertal Bier – Hotel Bräu GmbH (4)<br />
MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH (4)<br />
Kufgem-EDV GmbH (4)<br />
Moser Wohnbau & Immobilien GmbH (1)<br />
BUCHAUER U STRASSER GMBH (1)<br />
Kahlbacher Machinery GmbH (1)<br />
ABFALLWirtschaFT TIROL Mitte GMBH (1)<br />
HÖRHAGER (1)<br />
VS HOHLDIELEN WEST GMBH (4)<br />
Mattersberger HotelbetriebsgmbH (4)<br />
Unterweger Früchteküche GmbH (1)<br />
TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich (4)<br />
ELITEC Elektrotechnik (1)<br />
Koppensteiner GmbH (1)<br />
Eberharter & Gruber GmbH (4)<br />
Media Markt Imst TV-Hifi-Elektro GmbH (4)<br />
Felix Troll Transport GmbH (1)<br />
Logsystems GmbH (1)<br />
Freisinger Josef Unternehmensgruppe (1)<br />
Livestock GmbH (3)<br />
<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing eGen (4)<br />
WEHOSPA GmbH (4)<br />
Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG (4)<br />
Bernhard E GmbH & Co KG (4)<br />
AST Eis- und Solartechnik GmbH (1)<br />
Ort<br />
Kitzbühel<br />
Axams<br />
Innsbruck<br />
Westendorf<br />
Erpfendorf<br />
Kufstein<br />
Kufstein<br />
Längenfeld<br />
Landeck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Fulpmes<br />
Sölden<br />
Kirchbichl<br />
Kufstein<br />
Langkampfen<br />
Hopfgarten<br />
Uderns<br />
Tannheim<br />
Bad Häring<br />
Innsbruck<br />
Kundl<br />
Waidring<br />
Innsbruck<br />
Aurach<br />
Zell am Ziller<br />
Schwaz<br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Kitzbühel<br />
Schwaz<br />
Schwaz<br />
Radfeld<br />
Grän<br />
Assling<br />
Jenbach<br />
Innsbruck<br />
Weer<br />
Fügen<br />
Imst<br />
Imst<br />
Kufstein<br />
Ebbs<br />
Pettnau<br />
Innsbruck<br />
Straß im Zillertal<br />
Sölden<br />
Langkampen<br />
Reutte<br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
13.000.000<br />
12.975.000<br />
12.910.000<br />
12.860.000<br />
12.850.000<br />
12.774.100<br />
12.700.000<br />
12.500.000<br />
12.500.000<br />
12.500.000<br />
12.420.000<br />
12.365.000<br />
12.317.026<br />
12.305.547<br />
12.300.000<br />
12.300.000<br />
12.200.000<br />
12.200.000<br />
12.150.000<br />
12.100.000<br />
12.033.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
12.000.000<br />
11.991.018<br />
11.970.000<br />
11.933.000<br />
11.868.639<br />
11.800.000<br />
11.800.000<br />
11.794.000<br />
11.700.000<br />
11.647.778<br />
11.600.000<br />
11.600.000<br />
11.538.937<br />
11.500.000<br />
11.500.000<br />
11.500.000<br />
11.425.000<br />
11.412.561<br />
11.400.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
11.000.000<br />
10.901.000<br />
10.900.000<br />
10.818.318<br />
100<br />
363<br />
120<br />
29<br />
135<br />
45<br />
110<br />
94<br />
4<br />
6<br />
440<br />
30<br />
140<br />
44<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
21<br />
25<br />
130<br />
160<br />
12<br />
k.A.<br />
85<br />
35<br />
70<br />
58<br />
k.A.<br />
75<br />
4<br />
117<br />
98<br />
31<br />
14<br />
62<br />
120<br />
47<br />
76<br />
44<br />
75<br />
k.A.<br />
34<br />
7<br />
6<br />
90<br />
4<br />
8<br />
36<br />
110<br />
26<br />
40<br />
130.000<br />
35.744<br />
107.583<br />
443.448<br />
95.185<br />
283.869<br />
115.455<br />
132.979<br />
3.125.000<br />
2.083.333<br />
28.227<br />
412.167<br />
87.979<br />
279.672<br />
-<br />
-<br />
580.952<br />
488.000<br />
93.462<br />
75.625<br />
1.002.750<br />
-<br />
141.176<br />
342.857<br />
171.429<br />
206.897<br />
-<br />
159.600<br />
2.983.250<br />
101.441<br />
120.408<br />
380.645<br />
842.429<br />
188.710<br />
97.065<br />
246.809<br />
152.632<br />
262.249<br />
153.333<br />
-<br />
338.235<br />
1.632.143<br />
1.902.093<br />
126.667<br />
2.750.000<br />
1.375.000<br />
305.556<br />
99.100<br />
419.231<br />
270.458<br />
451<br />
452<br />
453<br />
450<br />
2<br />
-2<br />
Gaber Backerzeugungs GmbH & Co KG (4)<br />
PHARMADOR DENTALHANDELSGMBH (4)<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
10.800.000<br />
10.800.000<br />
25<br />
62<br />
432.000<br />
174.194<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Hoch- und Tiefbau; Zimmerei und Holzbau<br />
Soziale Dienste der Kapzuziner<br />
Handel mit Brillen, Sonnenbrillen, Contactlinsen, vergrößernde Sehhilfen, Hörgeräte, Foto/Technik;<br />
Miller Optik GmbH, Institut Miller GmbH, Miller GmbH<br />
Groß- und Einzelhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten<br />
Hotel-Restaurant<br />
Produktion und Handel mit Dichtungsprodukten<br />
Bildung; FH Kufstein <strong>Tirol</strong> Privatstiftung; MA Stichtag: 31. 10. 2015<br />
alle Bereiche der Elektrotechnik<br />
Einzelhandel mit Brennstoffen<br />
KFZ Räder und Tuning<br />
Reinigung<br />
Handel mit Werkzeug<br />
Gasthöfe<br />
Handel mit Kraftwagen, Umgründung im Jahr 2015, laufender Betrieb/Mitarbeiter etc. unverändert<br />
Energieversorger; Leihpersonal von Stadtwerke Kufstein<br />
Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung<br />
Lagerhaus; Exportanteil: 5 %<br />
Toyota Vertragshändler, KFZ-und Karosseriereparaturen<br />
Hotel Jungbrunn – Das Alpine Lifestyle Hotel<br />
Kur-Hotellerie<br />
Herstellung von Beton<br />
Geräte für Garten, Schneefräsen, Motorschlitten, Quad, Jet- und Sportboote, Robotermäher<br />
Tischlerei, Möbelhaus, Planung, Generalunternehmer, Hotel- und Gastronomieeinrichtung<br />
Kartografischer Verlag; Größter Produzent von Wanderkarten- und führern, Fahrradkarten- und<br />
führern, digitale Kartografie; Mairdumont GmbH & Co KG<br />
Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Schwimmbäder, Alternativ-Energie<br />
Herstellung von Bier<br />
Handel mit Krafträdern, Teilen und Zubehör<br />
IT-Dienstleistung (Hard- u. Software)<br />
Bauträger, Immobilienentwicklung<br />
Wohnungs- und Siedlungsbau<br />
Straßenerhaltungs-, Bahn- und Flughafentechnik; Exportanteil: 45 %<br />
Erbringung von Dienstleistungen<br />
Erschließung von Grundstücken, Errichtung von Wohnbauprojekten<br />
Herstellung von Betonfertigteilen<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Sirupen und Lebensmittelspezialitäten; Exportanteil: 20 %<br />
Prüfinstitution<br />
Großhandel mit Metall- und Kunststoffwaren, Installationsbedarf; Exportanteil: 3 %<br />
Bau, Beton, Sanierung<br />
Bauträger<br />
Einzelhandel mit elektronischen Geräten<br />
Transportunternehmen<br />
Spedition; Exportanteil: 90–95 %<br />
Holzbau, Fensterbau, Immobilien, Fernheizwerk, Vermietung; Freisinger Josef Unternehmensgruppe<br />
Export von Zuchtvieh; Exportanteil: 98 %<br />
Viehhandelsunternehmen<br />
Wellness<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Einzelhandel mit KFZ<br />
Eisbahnen, Mieteisbahnen, Bandensysteme, Eispflege, Kunstrasenheizung, Solaranlagen; GF Jahr<br />
von 1. 4. 2015 bis 31. 3. <strong>2016</strong><br />
Backwaren, Teegebäck<br />
Großhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln<br />
210<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
WIFI | PROMOTION<br />
Gehen Sie in Führung!<br />
Berufsbegleitend zum akademischen Abschluss - auch ohne Matura<br />
„Management ist eine Praxis. Entscheidend sind<br />
die Handlungen. Unser Ziel ist daher die Kreation<br />
und Weitergabe von handlungsleitendem<br />
Wissen sowie die Erprobung und Refl exion der<br />
persönlichen Handlungsoptionen.“<br />
Prof. Dr. Robert Neumann<br />
HUMAN RESOURCE<br />
MANAGEMENT, MSC<br />
Als Absolvent/in des HRM-Lehrganges<br />
sind sie Spezialist/in im Bereich Human<br />
Resources und Personalentwicklung und<br />
können alle Aufgaben in Zusammenhang<br />
mit Personalagenden bestens erledigen.<br />
Bereits seit 5 Jahren führen das WIFI<br />
<strong>Tirol</strong> und die Business School der<br />
Universität Klagenfurt M/O/T gemeinsam<br />
Universitätslehrgänge im Bereich<br />
Management durch. Bis dato haben rund<br />
100 Absolventinnen und Absolventen die<br />
Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />
„Wir richten uns an alle, die täglich Führungsarbeit<br />
leisten und in der Verantwortung<br />
für die Gestaltung von Organisationen<br />
stehen“, sagt Professor Robert<br />
Neumann, Direktor der M/O/T und<br />
wissenschaftlicher Leiter der Lehrgänge.<br />
„Führungskräfte müssen den permanenten<br />
Organisationswandel managen, indem sie<br />
neuartige und kreative Organisationslösungen<br />
entwickeln.“<br />
Derzeit werden vom WIFI <strong>Tirol</strong> in Kooperation<br />
mit der Universität Klagenfurt 2<br />
Universitätslehrgänge im Bereich Management<br />
angeboten:<br />
BUSINESS MANAGER/IN, MSC<br />
Als Absolvent/in des Business Managers<br />
verfügen sie über eine generalistische Ausbildung<br />
im Bereich Betriebswirtschaft und<br />
sind auf Führungsaufgaben bestens vorbereitet.<br />
INFORMATION<br />
WIFI <strong>Tirol</strong> | Patricia Schmeißner, MSc<br />
t: 05 90 90 5-7254<br />
e: patricia.schmeissner@wktirol.at<br />
Informationsabend<br />
14.03.17, 18.00 Uhr, WIFI Innsbruck<br />
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SEMINARE<br />
Modernste Technik,<br />
optimierte Beleuchtung<br />
und hervorragende Akustik<br />
Für Events<br />
von 5 – 100 Teilnehmer<br />
Vom einfachen<br />
Tagesseminar bis zum<br />
„Ritzlerhof-Exklusiv-Event“<br />
Selfness & Genuss<br />
Hotel Ritzlerhof<br />
Ritzlerhof 1<br />
6432 Sautens<br />
Österreich<br />
RITZLERHOF.at<br />
ENTFALTUNG ERHOLUNG GENUSS LEBEN
top 500 | top 50<br />
gereiht nach Umsatz<br />
475<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
453<br />
454<br />
455<br />
456<br />
457<br />
458<br />
459<br />
460<br />
461<br />
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467<br />
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471<br />
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484<br />
200<br />
415<br />
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NEU<br />
466<br />
467<br />
468<br />
465<br />
455<br />
470<br />
471<br />
472<br />
NEU<br />
+/– Firmenname<br />
-2 Trop Möbelabholmarkt GmbH (4)<br />
-2 Raiffeisen Bau <strong>Tirol</strong> Gmbh (4)<br />
29 LANER SCHUH GMBH (1)<br />
-256 TYCZKA Neue Gastechnik gbmH & Co KG (1)<br />
-42 Bergbahnen Ellmau Going (1)<br />
-2 Freudenthaler GmbH & Co KG (3)<br />
-1 Gassner Tankstellen (4)<br />
-1 Skiliftgesellschaft Hochfügen(4)<br />
-1 BOE Baumanagement GmbH (4)<br />
14 Cleanaway Österreich GmbH (1)<br />
-2 LOESCHER FRIEDHELM GARDINEN (4)<br />
-2<br />
-2<br />
-1<br />
-1<br />
-1<br />
-5<br />
-16<br />
-2<br />
-2<br />
-2<br />
Metall Kofler Gesellschaft mbH (3)<br />
Auto Manfred Neurauter GmbH (4)<br />
EXIM Transport GmbH (1)<br />
Eisen Puschner GmbH (1)<br />
Auto Sparer GmbH (3)<br />
Schalber Alois GmbH (4)<br />
Nauderer Bergbahnen GmbH & Co KG (1)<br />
ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />
VENTOTRANS GmbH (3)<br />
GRUENER FERDINAND & CO KG (1)<br />
STADTWERKE IMST (4)<br />
Josef Huber, Martlingmetzger e. U. (1)<br />
Ort<br />
St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Ellmau<br />
Inzing<br />
Gries am Brenner<br />
Fügen<br />
Innsbruck<br />
Wörgl<br />
Mieming<br />
Fulpmes<br />
Telfs<br />
Mariastein<br />
Wörgl<br />
St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />
Serfaus<br />
Nauders<br />
Innsbruck Neu-Arzl<br />
Wörgl<br />
Zams<br />
Imst<br />
Kitzbühel<br />
Umsatz 15 MA 15 Ums./MA 15<br />
10.800.000<br />
10.800.000<br />
10.700.000<br />
10.637.133<br />
10.620.944<br />
10.618.673<br />
10.550.000<br />
10.518.384<br />
10.513.000<br />
10.500.000<br />
10.500.000<br />
10.500.000<br />
10.500.000<br />
10.406.500<br />
10.400.000<br />
10.199.000<br />
10.195.000<br />
10.168.271<br />
10.125.000<br />
10.125.000<br />
10.060.000<br />
10.060.000<br />
10.000.000<br />
35<br />
7<br />
100<br />
7<br />
85<br />
49<br />
10<br />
40<br />
10<br />
163<br />
12<br />
60<br />
45<br />
21<br />
40<br />
20<br />
120<br />
111<br />
63<br />
9<br />
30<br />
55<br />
59<br />
308.571<br />
1.542.857<br />
107.000<br />
1.519.590<br />
124.952<br />
216.708<br />
1.055.000<br />
262.960<br />
1.051.300<br />
64.417<br />
875.000<br />
175.000<br />
233.333<br />
495.548<br />
260.000<br />
509.950<br />
84.958<br />
91.606<br />
160.714<br />
1.125.000<br />
335.333<br />
182.909<br />
169.492<br />
tätigkeitsbereiche / Anmerkungen<br />
Möbelhandel<br />
Bauträger, Wohnbau<br />
Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren; Exportanteil: 3 %<br />
Handel mit Flüssiggas<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr; im laufenden Geschäftsjahr wurden „Investitionen NEU“<br />
in Höhe von EUR 28.500.000 getätigt<br />
Entsorgungsfirma<br />
Tankstellen<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, SB-Restaurant<br />
Bau- und Projektmanagement, Immoblienmarketing, Bauträger<br />
Leergut- und Entsorgungslogistik<br />
Herstellung von konfektionierten Textilwaren (ohne Bekleidung); Ardison Heimtextilien GmbH,<br />
Vetter Gardinen GmbH<br />
Metallverarbeitung; Exportanteil: 46 %<br />
Reparatur von Kraftfahrzeugen und Handel mit Kfz<br />
Güterbeförderung, Spedition, Lagerlogistik<br />
Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen, KFZ-Werkstatt<br />
Hotels, Restaurant<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr inkl. Gastronomie<br />
Druckerei (ohne Zeitungsdruckerei); Exportanteil: 40 %<br />
Transportunternehmen; Exportanteil: 85 %<br />
Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränke<br />
Strom-, Wasserversorgung, Elektrofachhandel, Kabel-TV und Internet, Elektroinstallationen<br />
Metzger; Exportanteil: 20 %<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
www.planlicht.com
HOLZMANN| PROMOTION<br />
Holzmann – alles aus<br />
Meisterhand<br />
Das Familienunternehmen Holzmann an der Innsbrucker Hallerstraße ist seit vielen Jahren<br />
Spezialist für Autospenglerei, Lackierung und Digitaldruck. Als kompetenter Meisterbetrieb steht<br />
Holzmann für kundenorientiertes Handeln. Die Firmenphilosophie lässt sich in drei Worte fassen:<br />
schnell, professionell und zuverlässig.<br />
SCHILDERMALEREI IM WANDEL<br />
Was früher als Schildermalerei bekannt<br />
war, nennt sich heute Beschriftungsdesign.<br />
Zwar wird auch bei Holzmann noch<br />
manchmal von Hand gemalt, etwa bei der<br />
Restaurierung alter Wirtshausschilder,<br />
aber hauptsächlich kommen der Computer<br />
und die jeweils modernste Software zum<br />
Einsatz. Das garantiert höchste Präzision<br />
und bestmögliche Farbtreue. Holzmann<br />
kann bei Digitaldruck und computergeschnittenen<br />
Klebeschriften auf eine bereits<br />
25-jährige Erfahrung zurückgreifen und<br />
unterstützt seine Kunden vom Entwurf bis<br />
hin zur fertigen Beschriftung. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />
dieser Beschriftungen<br />
sind äußerst vielfältig, sie kommen auf Plakaten,<br />
Schildern, Tafeln, Messesystemen<br />
und Roll-ups genau so zum Einsatz wie<br />
beim Folieren ganzer Fahrzeuge oder als<br />
Orientierungs- und Leitsysteme in öffentlichen<br />
Gebäuden.<br />
Foto: Friedle<br />
Holzmann darf sich mit Recht Meisterbetrieb<br />
nennen, denn alle topmodernen<br />
Werkstätten des Unternehmens<br />
werden von geprüften Meistern<br />
ihres Fachs geleitet. Das macht Holzmann<br />
zum kompetenten Ansprechpartner, wenn<br />
es gilt, einen KFZ-Schaden abzuwickeln.<br />
FULL-SERVICE IM SCHADENSFALL<br />
Als zertifizierter Karosserie-Fachbetrieb<br />
ist Holzmann der richtige Partner für<br />
die werterhaltende Instandsetzung aller<br />
KFZ-Marken. Die Schadensbegutachtung<br />
durch die Versicherung wird direkt im<br />
Betrieb durchgeführt, selbstverständlich<br />
übernimmt Holzmann für seine Kunden<br />
die komplette Schadensabwicklung.<br />
Sämtliche Arbeiten zur Beseitigung von<br />
Karosserieschäden oder diversen Beschädigungen<br />
am Fahrzeugrahmen werden<br />
dabei nach den strengen Auflagen der<br />
Fahrzeugindustrie durchgeführt. Die Sicherheit<br />
der Kunden steht dabei immer im<br />
Vordergrund.<br />
Holzmann ist auch im Bereich Flotten-<br />
Management sehr aktiv. Für seine Kunden<br />
hat das, neben dem Full-Service im Schadensfall,<br />
den Vorteil, dass nach einer Reparatur<br />
auch die Werbebeschriftung direkt<br />
vor Ort wiederhergestellt werden kann.<br />
Dabei werden sämtliche Arbeiten professionell<br />
und qualitätsbewusst abgewickelt.<br />
NEUE GESCHÄFTSFELDER<br />
Als zukunftsorientierter Meisterbetrieb ist<br />
Holzmann auch in neuen Geschäftsfeldern<br />
tätig und hat technische Hilfen für Blinde<br />
und sehbehinderte Menschen entwickelt.<br />
Die selbstklebenden Bodenmarkierungen<br />
bieten Sehbehinderten wichtige taktile<br />
Informationen, die dreidimensionalen<br />
Waffelmuster erleichtern die Orientierung<br />
über die Fußsohlen oder mithilfe des<br />
Langstocks. Durch die schnelle und kostengünstige<br />
Verlegung eignen sich diese<br />
taktilen Leitsysteme auch ideal zur blindengerechten<br />
Nachrüstung von Gebäuden<br />
oder Gehwegen.<br />
Nähere Informationen über den Meisterbetrieb<br />
Holzmann und sein umfangreiches<br />
Leistungsangebot finden Sie im Internet<br />
unter www.auto-holzmann.at
top 500 | RANKING PLATZ 51500<br />
gereiht nach Umsatz<br />
500<br />
<strong>2016</strong> 2015<br />
476<br />
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478<br />
479<br />
480<br />
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496<br />
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499<br />
500<br />
474<br />
443<br />
475<br />
neU<br />
482<br />
483<br />
478<br />
479<br />
480<br />
481<br />
477<br />
485<br />
487<br />
neU<br />
491<br />
494<br />
490<br />
neU<br />
492<br />
493<br />
neU<br />
495<br />
neU<br />
497<br />
496<br />
+/– Firmenname<br />
-2 aUFschnaiter einrichtUngshaUs (1)<br />
-34 cgO WOhnbaU gmbh, citYbaU gmbh (1)<br />
-3 geiger platter gmbh & cO kg (1)<br />
ing. bOdner WOhnbaU gmbh (1)<br />
2 pirchmOser hOlz gmbh (4)<br />
2 schaFFer hOlz tirOl gmbh (4)<br />
-4 hb-technik hUber+büchele (4)<br />
-4 lr health & beaUtY sYstems gmbh (4)<br />
-4 hUbert Waldhart gmbh (4)<br />
-4 WelcOme air lUFtFahrt-gmbh & cO kg (4)<br />
-9 F42 errichtUng- U. immbOlienvermietUng (4)<br />
-2 aUtOFrächterei gebrüder melmer (3)<br />
-1 schUltz WOhnbaU gmbh & cO kg (4)<br />
hairer imster aUtOhaUs gmbh kg (1)<br />
1 mOlinari rail aUstria gmbh (1)<br />
3 geschützte Werkstätte tirOl gmbh (1)<br />
-2 schatzbergbahn gmbh & cO kg (3)<br />
-2<br />
-2<br />
-2<br />
-2<br />
-4<br />
canal ziegelWerk baUmarkt gmbh (1)<br />
tOllinger gmbh (4)<br />
liebes rOt-Flüh hOtelbetrieb (3)<br />
kaUnertaler gletscherbahnen gmbh (1)<br />
reisebürO hOchzillertal gmbh (4)<br />
hOtel QUellenhOF gmbh (1)<br />
FarthOFer gmbh (1)<br />
dmh handels gmbh das massivhOlzhaUs (3)<br />
Ort<br />
St. Johann in <strong>Tirol</strong><br />
Kufstein<br />
Innsbruck<br />
Kufstein<br />
Thiersee<br />
Silz<br />
Hall in <strong>Tirol</strong><br />
Innsbruck<br />
Telfs<br />
Innsbruck<br />
Innsbruck<br />
Imst<br />
Kapfi ng<br />
Imst<br />
Schwaz<br />
Vomp<br />
Wildschönau<br />
Imst<br />
Innsbruck<br />
Haldensee<br />
Kaunertal/Feichten<br />
Kaltenbach<br />
Leutasch<br />
Wörgl<br />
Kufstein<br />
Umsatz 15 ma 15 Ums./ma 15<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
10.000.000<br />
9.900.000<br />
9.846.188<br />
9.835.000<br />
9.800.000<br />
9.700.000<br />
9.632.741<br />
9.600.000<br />
9.590.000<br />
9.580.000<br />
9.500.000<br />
9.500.000<br />
9.415.000<br />
9.414.000<br />
9.400.000<br />
50<br />
11<br />
18<br />
3<br />
20<br />
58<br />
17<br />
12<br />
12<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
63<br />
35<br />
16<br />
62<br />
262<br />
105<br />
10<br />
46<br />
130<br />
75<br />
7<br />
92<br />
75<br />
10<br />
200.000<br />
909.091<br />
555.556<br />
3.333.333<br />
500.000<br />
172.414<br />
588.235<br />
833.333<br />
833.333<br />
-<br />
-<br />
157.143<br />
281.320<br />
614.688<br />
158.065<br />
37.023<br />
91.740<br />
960.000<br />
208.478<br />
73.692<br />
126.667<br />
1.357.143<br />
102.337<br />
125.520<br />
940.000<br />
Anmerkungen: (1) Angaben lt. Unternehmen; (2) Angaben lt. KSV (Kreditschutzverband); (3) Angaben lt. letztem Jahr; (4) Angaben aus den Vorjahren; (5) Angaben lt. Firmenbuch<br />
tätigkeitsbereiche / anmerkUngen<br />
Einrichtungshaus, Tischlerei, Möbelhandel, Böden, Komplettausstatter; Exportanteil: 5 %<br />
Bauträger, Wohnbau<br />
Großhandel mit Sanitär und Heizungsmaterial<br />
Wohnbau<br />
Einzelhandel mit Brennstoffen<br />
Zimmerei<br />
Großhandel mit Rohren und Schwerarmaturen für Wasser, Gas, Anlagenbau und Abwasser<br />
Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen<br />
Einzelhandel mit Brennstoffen<br />
Luftfahrt<br />
Erschließung von Grundstücken, Bauträger<br />
Güterförderungsgewerbe; Exportanteil: 21 %<br />
Erschließung von Grundstücken<br />
Einzelhandel mit Kraftwagen<br />
Engineering, Schienenfahrzeuge; Molinari Rail Gruppe, Schweiz; Exportanteil: 80 %<br />
Lohnfertiger und Partner für Industriebetriebe; davon 84 % Menschen mit Handicap<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr<br />
Baufstoffhandel, Baumarkt<br />
Lebensmittelgroßhandel<br />
Hotels (inkl. Motels)<br />
Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr, Panoramastrasse, Restaurant<br />
Reisebüros, Reiseveranstalter<br />
Hotel<br />
Stahlbau, Edelmetallbau, Schmiedearbeiten, Schlüsseldient; Farthofer GmbH, F & H Stahlbau GmbH<br />
Großhandel mit Holz<br />
basics.<br />
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Freitag, 28. 10. <strong>2016</strong> | 9. Jg., Nr. 379 | www.basics-media.at | Alle 14 Tage NEU: Stellen-, Immobilien- und Motorangebote<br />
Die woche<br />
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STEKA WERKE | PROMOTION<br />
<strong>Tirol</strong>er technische Keramik für<br />
Sonnenwärmekraftwerke<br />
Dem Innsbrucker Familienbetrieb STEKA ist es nach ein paar ruhigen Jahren gelungen, einen<br />
Großauftrag über Spiegelträgerplatten für Sonnenwärmekraftwerke zu erhalten.<br />
„Ein so unerwartet großer Auftrag motiviert<br />
unsere Mitarbeiter richtig,“ sagt Markus<br />
Dax. „Die Abteilungen sind dadurch<br />
noch besser ausgelastet und alle sehen, dass<br />
es sich wirklich auszahlt, an etwas dranzubleiben<br />
und an sich zu arbeiten.“<br />
Fotos: Mike Vogl<br />
Technische Keramik hat annähernd<br />
den gleichen Ausdehnungskoeffizienten<br />
wie die Solarspiegel, die<br />
darauf befestigt werden“, sagt Markus<br />
Dax, geschäftsführender Gesellschafter der<br />
STEKA-Werke. „Wir wissen seit Jahren,<br />
dass technische Keramik auch sehr UVbeständig<br />
ist und hervorragend unter extremen<br />
Bedingungen wie Sonne, Hitze<br />
und Kälte eingesetzt werden kann. So wie<br />
es eben bei den meisten Solarenergie-Projekten<br />
in Wüsten erforderlich ist. Deswegen<br />
haben wir schon vor einiger Zeit Kontakte<br />
zur Solarenergie-Branche geknüpft.“ Es<br />
sind speziell CSP-Projekte (Concentrated<br />
Solar Power), bei denen technische<br />
Keramik zum Einsatz kommt. Gewölbte<br />
Spiegel bündeln das Sonnenlicht auf ein in<br />
der Brennlinie verlaufendes Absorberrohr.<br />
In den Rohren wird die Sonnenstrahlung<br />
in Wärme umgesetzt und an ein zirkulierendes<br />
Wärmeträgermedium abgegeben.<br />
Diese Parabolrinnenkollektoren sitzen auf<br />
Trägerplatten aus Keramik. Sie werden der<br />
Sonne nachgeschwenkt, damit immer ein<br />
optimaler Lichteinfallswinkel besteht.<br />
ERWÄRMEND<br />
Bisher kamen bei der Vergabe der Aufträge<br />
hauptsächlich die großen Mitbewerber zum<br />
Zug, weil denen eher zugetraut wird, die<br />
teils unglaublichen Mengen termingerecht<br />
zu liefern. Über einige Jahre hatte Markus<br />
Dax versucht, in diesen Markt vorzudringen,<br />
konnte aber der knallharten Preiskalkulation<br />
des Kunden nicht gerecht werden.<br />
Den Wettbewerbsvorteil, den die Big<br />
„Wir halten Ausschau<br />
nach neuen Anwendungen<br />
für technische<br />
Keramik.“<br />
Markus Dax,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
Player am Markt natürlich auch durch ihre<br />
Produktionsstandorte haben, konnte das<br />
Team der STEKA durch Hartnäckigkeit,<br />
brillantes technisches Wissen, Erfindergeist<br />
und handwerkliches Geschick letztendlich<br />
ausgleichen und erhielt einen für das Unternehmen<br />
stattlichen Auftrag.<br />
NEUES LICHT AM HORIZONT<br />
Das Kerngeschäft der STEKA hing früher<br />
sehr stark an der Lichtindustrie. Das hat sich<br />
in den letzten Jahren massiv verändert. „Die<br />
Leuchtmittelindustrie, für die wir früher<br />
die Isolatoren erzeugt haben, gibt es kaum<br />
mehr. Dass die Menschen jetzt Leuchtmittel<br />
einsetzen, die in der Herstellung vielleicht<br />
genau so viel Energie kosten, wie sie gegenüber<br />
ihren Vorgängern einsparen sollten,<br />
aber zusätzlich teurer in der Entsorgung<br />
sind, müssen nicht nur wir ausbaden, sondern<br />
auch die Menschen, die zu Hause kein<br />
angenehmes Licht mehr zustande bringen.<br />
So war die STEKA unter Druck, neue<br />
Anwendungsbereiche für technische Keramik<br />
zu finden und Lösungen anzubieten.<br />
Einige dieser Projekte scheinen langsam<br />
real zu werden. STEKA ist seit Längerem<br />
Entwicklungspartner für Nitratsensoren für<br />
die Landwirtschaft. Sie sollen helfen, den<br />
Düngebedarf der Böden zu ermitteln. Außerdem<br />
laufen einige Automotiv-Projekte<br />
sehr gut an und ein weiterer Lichtblick sind<br />
sich gerade auftuende Absatzmärkte, wie<br />
beispielsweise Brasilien. „Derzeit sieht es so<br />
aus, als könnten wir den Wegfall dieses Geschäftsfeldes<br />
mit vielen neuen Projekten gut<br />
kompensieren,“ so Markus Dax abschließend.<br />
KONTAKT<br />
STEKA-Werke technische<br />
Keramik GmbH & Co KG<br />
Griesauweg 35, 6029 Innsbruck<br />
Tel: +43 (0)512 3340-0<br />
E-Mail: sales@steka.at<br />
www.steka.at
top 500 | ranking<br />
Die Top 500 Unternehmen<br />
in alphabetischer Auflistung<br />
Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />
3con Anlagenbau GmbH (1)<br />
A. LOACKER KONFEKT GmbH (1)<br />
A.S.T. Bau GmbH (4)<br />
Abfallbehandlung Ahrental (4)<br />
ABFALLWIRTSCHAFT TIROL Mitte (1)<br />
ACHLEITNER FRANZ Fahrzeugbau (1)<br />
ACP IT Solutions GmbH (4)<br />
Adler-Werk Lackfabrik (1)<br />
Adolf Darbo AG (1)<br />
Aebi Schmidt Austria GmbH (4)<br />
AFS – ALL FREIGHT Systems (1)<br />
AGER GMBH (1)<br />
AL-KO Kober Gruppe (1)<br />
Alois Wild GmbH (4)<br />
ALPENLAENDISCHE HEIMSTAETTE (1)<br />
ALPEWA Metallproduktion GmbH (1)<br />
Alpin Spedition GmbH (1)<br />
ALPINA DRUCK GMBH (1)<br />
Alpina Food & Dairy Products (1)<br />
ALPINSCHULE INNSBRUCK GMBH (4)<br />
Anita Dr. Helbig GmbH (4)<br />
Anthentic Logistik GmbH (1)<br />
Apotheke Mag. pharm. Pollack (1)<br />
Aqipa GmbH (1)<br />
Aqua Dome <strong>Tirol</strong> Therme (3)<br />
ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun (4)<br />
ArjoHuntleigh GmbH (4)<br />
ARLBERGER BERGBAHNEN AG (1)<br />
ARZ ALLG RECHENZENTRUM GMBH (1)<br />
ASAP TRADING GmbH (4)<br />
Asfinag AlpenstraSSen GmbH (4)<br />
AST Eis- und Solartechnik GmbH (1)<br />
ATP architekten ingenieure (1)<br />
AT-THURNER BAU GMBH (3)<br />
Auer GmbH (4)<br />
AUFSCHNAITER Tischlerei (1)<br />
Austria Bau (1)<br />
AUTO FALBESONER GMBH (4)<br />
AUTO LINSER (1)<br />
Auto Manfred Neurauter GmbH (4)<br />
AUTO MEISINGER GMBH (4)<br />
Auto Sparer GmbH (3)<br />
Autofrächterei Gebrüder Melmer (3)<br />
Autohaus Rudolf Fuchs (4)<br />
AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH (1)<br />
Autohof Huter GmbH (4)<br />
Autopark GmbH (1)<br />
Barilla Austria GmbH (4)<br />
Barracuda Networks AG (1)<br />
BAUWAREN CANAL & CO (1)<br />
Beat The Street (1)<br />
Bellutti Planen Innsbruck GmbH (4)<br />
BeMo Tunnelling GmbH (1)<br />
BERG- & SKILIFT HOCHSÖLL (4)<br />
BERGBAHN AG KITZBUEHEL (1)<br />
95<br />
102<br />
264<br />
360<br />
432<br />
74<br />
352<br />
68<br />
56<br />
286<br />
213<br />
282<br />
47<br />
216<br />
137<br />
300<br />
334<br />
471<br />
276<br />
332<br />
113<br />
275<br />
384<br />
109<br />
234<br />
131<br />
279<br />
148<br />
61<br />
235<br />
150<br />
450<br />
86<br />
158<br />
376<br />
476<br />
140<br />
370<br />
290<br />
465<br />
311<br />
468<br />
487<br />
296<br />
73<br />
180<br />
85<br />
333<br />
393<br />
214<br />
309<br />
324<br />
39<br />
386<br />
136<br />
Bergbahn Scheffau (1)<br />
Bergbahnen Ellmau Going (1)<br />
Bergbahnen HochzilleRTAl (4)<br />
Berger Fahrzeugtechnik (1)<br />
Berger Logistik GmbH (1)<br />
Bernard Ingenieure ZT GmbH (1)<br />
Bernhard E. GmbH & Co KG (4)<br />
Besi Austria GmbH (1)<br />
Nauderer Bergbahnen (1)<br />
Bezirkskrankenhaus Kufstein (4)<br />
BEZIRKSKRANKENHAUS Lienz (3)<br />
Bezirkskrankenhaus Reutte (3)<br />
Bezirkskrankenhaus ScHWAZ (1)<br />
Bezirkskrankenhaus St. Johann (1)<br />
BFI <strong>Tirol</strong> Bildungs GmbH (4)<br />
Binder Gruppe (1)<br />
Bioenergie Kufstein GmbH (4)<br />
Bitbau Dörr GMBH (3)<br />
BODNER HANS ING (1)<br />
BOE Baumanagement GmbH (4)<br />
bofrost Dienstleistungs GmbH (3)<br />
Brauhaus Simon Strasser (4)<br />
BRAUNEGGER KG (4)<br />
Brüder Theurl GmbH (1)<br />
B-Transport GmbH (1)<br />
BUCHAUER U. STRASSER GMBH (1)<br />
Burgstaller Bau GmbH (4)<br />
BURTON SPORTARTIKEL GMBH (5)<br />
CANAL LUDWIG KINDER BAUSTOFFE (1)<br />
CANAL ZIEGELWERK BAUMARKT (1)<br />
Cecil Modehandel GmbH (4)<br />
Ceratizit Austria GmbH (1)<br />
CGO Wohnbau, Citybau GmbH (1)<br />
CHRISTOPHORUS Firmengruppe (1)<br />
CleanAWAy Österreich GmbH (1)<br />
CMH (4)<br />
Contec Steuerungstechnik (4)<br />
Coveris Flexibles Austria GmbH (1)<br />
CURA-Marketing GmbH (3)<br />
DAKA GmbH & Co KG (1)<br />
Dannemann Global Extrusion (1)<br />
Der Bäcker Ruetz GmbH (4)<br />
Der Lärchenhof (1)<br />
dez Einkaufszentrum GmbH (4)<br />
DIETRICH LUFT+ KLIMA GmbH (1)<br />
DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH (1)<br />
DMH Handels GmbH (3)<br />
DOSENBERGER HANS GMBH & CO KG (4)<br />
DURST PHOTOTECHNIK (4)<br />
E.G.O. AUSTRIA Elektrogeräte (1)<br />
EAE Stöckl Elektroanlagen (4)<br />
Eberharter & Gruber GmbH (4)<br />
EGLO Gruppe (1)<br />
EINWALLER JOSEF (1)<br />
Eisen Puschner GmbH (1)<br />
394<br />
457<br />
227<br />
208<br />
48<br />
363<br />
449<br />
111<br />
470<br />
91<br />
122<br />
187<br />
132<br />
125<br />
379<br />
18<br />
415<br />
115<br />
17<br />
461<br />
121<br />
426<br />
212<br />
82<br />
305<br />
430<br />
321<br />
67<br />
267<br />
493<br />
322<br />
32<br />
477<br />
152<br />
462<br />
307<br />
240<br />
58<br />
170<br />
184<br />
242<br />
344<br />
405<br />
368<br />
301<br />
106<br />
500<br />
228<br />
77<br />
164<br />
354<br />
440<br />
16<br />
369<br />
467<br />
EISENDLE FRISCH- UND TIEFKÜHLWAREN (1)<br />
Eisenkies (1)<br />
Electro Terminal GmbH & Co KG (1)<br />
Elektrizitätswerke Reutte AG (1)<br />
ELITEC Elektrotechnik (1)<br />
Ellensohn Manfred GmbH (1)<br />
EMPL FAHRZEUGWERK GMBH (1)<br />
Engleder GmbH (4)<br />
ErlebnisSennerei ZilleRTAl (1)<br />
Ernst Derfeser GmbH (4)<br />
Ernst und Andrea Mayer Hotel (1)<br />
EUROCLIMA APPARATEBAU GMBH (1)<br />
EUROTOURS GESELLSCHAFT MBH (1)<br />
EWA Energie (3)<br />
EWT TRUCK & TRAILER HANDEL (1)<br />
exceet Card Austria GmbH (1)<br />
EXIM Transport GmbH (1)<br />
F. Kaltschmid und Walchsee Hotel (1)<br />
F42 Errichtung- und Immbolien (4)<br />
Fachhochschule Kufstein <strong>Tirol</strong> (1)<br />
Falch GmbH (1)<br />
Falkner & Riml GmbH (1)<br />
Farthofer Gmbh (1)<br />
Felder KG (4)<br />
Felix Troll Transport GmbH (1)<br />
feratel media technologies AG (4)<br />
Fercam Austria GmbH (1)<br />
FERRERO OESTERREICH (5)<br />
Fiegl+Spielberger GmbH (1)<br />
Finanz Invest Holding GmbH (1)<br />
Firmengruppe Innotec (1)<br />
FISSER BERGBAHNEN GESMBH (1)<br />
FLEISCHHOF OBERLAND GMBH & CO KG (4)<br />
FLUCKINGER TRANSPORT GMBH (3)<br />
FOEGER WOHNEN GMBH (1)<br />
Freisinger Josef (1)<br />
Freudenberg Sealing Technologies (1)<br />
Freudenthaler GmbH & Co KG (3)<br />
FREY BAUUNTERNEHMUNG GMBH (1)<br />
Friedrich Deutsch Metallwerk (4)<br />
Friedrich Haun GmbH (4)<br />
FRITZ EGGER GmbH & Co OG (1)<br />
FROESCHL AG & CO KG (1)<br />
Fröschl Beton GmbH & Co KG (1)<br />
FUTURE LIFE Bauträger GmbH (4)<br />
Gaber Backerz. GMBH & CO KG (4)<br />
Gassner Tankstellen (4)<br />
GE Jenbacher (5)<br />
Geberit Huter GmbH (1)<br />
Gebro Holding GmbH (1)<br />
GEBRUEDER SCHWAIGER GMBH (1)<br />
GEIGER PLATTER GMBH & CO KG (1)<br />
GEISLER & TRIMMEL Holding GMBH (1)<br />
Gemeinn. Hauptgen. Siedlerbund (1)<br />
GEO – ALPINBAU GmbH (1)<br />
280<br />
336<br />
218<br />
104<br />
438<br />
200<br />
64<br />
173<br />
297<br />
195<br />
338<br />
231<br />
24<br />
397<br />
21<br />
190<br />
466<br />
197<br />
486<br />
407<br />
153<br />
408<br />
499<br />
90<br />
442<br />
380<br />
101<br />
55<br />
100<br />
224<br />
257<br />
203<br />
400<br />
117<br />
220<br />
444<br />
110<br />
458<br />
366<br />
142<br />
418<br />
2<br />
34<br />
421<br />
353<br />
451<br />
459<br />
7<br />
298<br />
44<br />
349<br />
478<br />
126<br />
291<br />
347<br />
Geppert GmbH (4)<br />
GERAETEWERK MATREI e. Gen. (1)<br />
GERHARD KIENPOINTNER GMBH (4)<br />
GERZABEKTEAM GMBH (4)<br />
Geschützte Werkstätte (1)<br />
GIESSWEIN WALKWAREN AG (4)<br />
GKI Sanitär (1)<br />
Goidinger DI Hans (4)<br />
Goldbet SpoRTWetten GmbH (5)<br />
GRISSEMANN GMBH (1)<br />
GRUENER FERDINAND & CO KG (1)<br />
Gutmann GmbH (5)<br />
Hager TransportgmbH (1)<br />
HAIRER IMSTER AUTOHAUS GMBH KG (1)<br />
Handelshaus Wedl (1)<br />
HANDL TYROL GMBH (1)<br />
Hans Brunner GmbH (1)<br />
HANS PICKER GMBH (1)<br />
Hartl Connect Transport GmbH (4)<br />
HAUSBERGER ELEKTROTECHNIK (4)<br />
HAUSCHILD Installationen (4)<br />
Haya International Trading OG (4)<br />
HAYA Lebensmittelerzeugung (4)<br />
HB-Technik Huber+Büchele (4)<br />
Heavyteam-Spezialtransport (1)<br />
Helbling Verlag (1)<br />
Helikopter Air Transport GmbH (4)<br />
Heliotherm (4)<br />
HELLA Holding GMBH (1)<br />
HERMANN HUBER AUTOHAUS (1)<br />
HETZENAUER Gruppe (4)<br />
Hochfilzer GmbH & Co KG (4)<br />
HOEPPERGER GMBH & CO KG (1)<br />
HOERTNAGL ANDRAE PRODUKTION (1)<br />
hollu Systemhygiene GmbH (1)<br />
HOLZBAU SAURER GMBH & CO KG (1)<br />
Home Interior M. H. GmbH (1)<br />
HÖRHAGER (1)<br />
Hotel Jungbrunn GmbH & Co OG (1)<br />
Hotel Peternhof (1)<br />
Hotel Quellenhof GmbH (1)<br />
Hotel Trofana Royal GmbH (4)<br />
HS Holzexport Schuster (4)<br />
HTB Baugesellschaft mbH (5)<br />
Huber Einkauf GmbH & Co KG (1)<br />
Hubert Waldhart GmbH (4)<br />
ICM Baumanagement GmbH (3)<br />
ICV HandelsGmbH (1)<br />
IDEALBAU GmbH (4)<br />
IDM-Energiesysteme GmbH (1)<br />
IGO ORTNER Gruppe (1)<br />
ILF BERATENDE INGENIEURE ZT (3)<br />
Ing. Berger+Brunner BaugmbH (1)<br />
Ing. Bodner Wohnbau (1)<br />
Ing. Hans Lang GmbH (1)<br />
289<br />
179<br />
423<br />
401<br />
491<br />
317<br />
358<br />
319<br />
13<br />
94<br />
473<br />
22<br />
258<br />
489<br />
12<br />
57<br />
414<br />
206<br />
89<br />
251<br />
425<br />
123<br />
254<br />
482<br />
193<br />
357<br />
391<br />
383<br />
41<br />
292<br />
181<br />
422<br />
268<br />
239<br />
135<br />
326<br />
316<br />
433<br />
419<br />
388<br />
498<br />
312<br />
351<br />
88<br />
63<br />
484<br />
130<br />
308<br />
331<br />
209<br />
14<br />
75<br />
144<br />
479<br />
99<br />
216<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
1.001<br />
Derzeit baut die NEUE HEIMAT TIROL in 31* <strong>Tirol</strong>er Gemeinden,<br />
damit sind zeitgleich 1.001 Wohneinheiten in Bau! Für die nächsten Jahre<br />
sind weitere 3.200 Wohneinheiten in Planung. Das entspricht einem<br />
Bauvolumen von rund 550 Mio. Euro. Somit zählt die NEUE HEIMAT TIROL<br />
zu den größten Bauträgern in Österreich.<br />
NEUE HEIMAT TIROL<br />
Gemeinnützige WohnungsGmbH<br />
Gumppstraße 47, A-6023 Innsbruck<br />
Tel.: (0512) 3330, nhtirol@nht.co.at<br />
www.neueheimattirol.at<br />
* Absam, Axams, Breitenbach, Erl, Fliess, Galtür, Heiterwang, Imst, Innsbruck,<br />
Jochberg, Kematen, Kirchberg, Kitzbühel, Kufstein, Kundl, Langkampfen, Mayrhofen,<br />
Natters, Oberhofen, Radfeld, Reutte, Scharnitz, Schwaz, Seefeld, St. Anton, St. Johann,<br />
Telfs, Tösens, Wattens, Wenns und Zirl<br />
(Stand Oktober <strong>2016</strong>)<br />
NEUE HEIMAT TIROL<br />
Gemeinnützige WohnungsGmbH<br />
Gumppstraße 47, A-6023 Innsbruck<br />
Tel.: (0512) www.neueheimattirol.at<br />
3330, nhtirol@nht.co.at<br />
www.neueheimattirol.at<br />
einfach Zuhause
top 500 | ranking<br />
Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr. Unternehmen Nr.<br />
Innbus GmbH (1)<br />
Innsbrucker Immobilien (1)<br />
INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE (1)<br />
Innsbrucker Soziale Dienste (1)<br />
Innsbrucker Verkehrsbetriebe (1)<br />
INNTALER LOGISTIK PARK GMBH (1)<br />
Inntaler Transporte GmbH (1)<br />
INTERALPEN HOTEL TYROL GMBH (4)<br />
INTERCHIM AUSTRIA GMBH (4)<br />
Interfood (1)<br />
ISCHIA JOHANN & CO GMBH & CO KG (4)<br />
JOHANN HUTER & SOEHNE (4)<br />
Josef Huber, metzger e.U. (1)<br />
Juwel H. Wüster GmbH (4)<br />
Kahlbacher Machinery GmbH (1)<br />
KAPFERER AUTO GMBH & CO KG (3)<br />
KASTNER KARL AUTOBEDARF (4)<br />
Kathrein-Austria GmbH (1)<br />
KATZENBERGER BETON (1)<br />
KAUNERTALER GLETSCHERBAHNEN (1)<br />
KDG Holding GmbH (4)<br />
Klafs GmbH (4)<br />
Klausner Trading International (5)<br />
Kleen-Tex Industries in Europa (1)<br />
Koch Media GmbH (1)<br />
KOEGL L. PHARMA GMBH (4)<br />
KOELLENSPERGER STAHLHANDEL (4)<br />
KOFLER GEBRUEDER GMBH (1)<br />
KOMPASS-KARTEN GMBH (4)<br />
Koppensteiner GmbH (1)<br />
KP Plattner GmbH (1)<br />
Krankenhaus St. Vinzenz (1)<br />
Kreis Industriehandels GmbH (4)<br />
Kufgem-EDV GmbH (4)<br />
Künig GmbH (1)<br />
Kurz Fertigteilbau GmbH (1)<br />
Kurzentrum Bad Häring GmbH (4)<br />
LAMPRECHTER FOTO GMBH & CO KG (4)<br />
LANER SCHUH GMBH (1)<br />
Lanserhof Kurhotel GmbH (4)<br />
Lebenshilfe <strong>Tirol</strong>(1)<br />
LEITNER-Gruppe (1)<br />
Leonhard Lang GmbH (4)<br />
liebes Rot-Flüh Hotel (3)<br />
LIEBHERR WERK TELFS GMBH (1)<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH (1)<br />
Livestock GmbH (3)<br />
LOESCHER FRIEDHELM GARDINEN (4)<br />
Logsystems GmbH (1)<br />
Löwe-Bär Hotels GmbH (1)<br />
LR Health & Beauty Systems GmbH (4)<br />
Lüftner Reisen GmbH (4)<br />
Luzian Bouvier (4)<br />
Machines Highest Mechatronic (1)<br />
Marberger Holz GmbH (1)<br />
Maschinenring-Service <strong>Tirol</strong> (1)<br />
Mattersberger Hotel (4)<br />
MAURER WALLNOEFER (1)<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN AG (1)<br />
MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE (5)<br />
Media Markt Imst (4)<br />
MEDIA MARKT Innsbruck (4)<br />
Media Markt Wörgl (4)<br />
MENÜ-MOBIL Food Systems GmbH (1)<br />
Metall Kofler GmbH (3)<br />
MILFORD TEE AUSTRIA GMBH (3)<br />
MILLER Gruppe (1)<br />
Mineralöl-Express Pfeifer GmbH (4)<br />
MK Illumination Handels GmbH (4)<br />
Mode von Feucht GmbH (4)<br />
226<br />
145<br />
45<br />
120<br />
163<br />
25<br />
299<br />
274<br />
155<br />
69<br />
399<br />
182<br />
475<br />
168<br />
431<br />
395<br />
196<br />
161<br />
364<br />
496<br />
243<br />
361<br />
20<br />
191<br />
19<br />
119<br />
232<br />
288<br />
424<br />
439<br />
281<br />
105<br />
215<br />
428<br />
79<br />
271<br />
420<br />
381<br />
455<br />
387<br />
116<br />
49<br />
172<br />
495<br />
43<br />
23<br />
445<br />
463<br />
443<br />
372<br />
483<br />
252<br />
177<br />
375<br />
167<br />
211<br />
435<br />
176<br />
185<br />
27<br />
441<br />
147<br />
355<br />
377<br />
464<br />
249<br />
403<br />
409<br />
129<br />
265<br />
Moguntia Werke Gewürzindustrie (4)<br />
Molinari Rail Austria GmbH (1)<br />
MONTANWERKE BRIXLEGG AG (1)<br />
Morandell International GmbH (1)<br />
MoRAWA-Berchtold Transporte (4)<br />
MOSER GMBH & Co KG (1)<br />
Moser Holding AG (1)<br />
Moser Wohnbau & Immobilien (1)<br />
MOTORRAEDER AUTOMOBILE GMBH (4)<br />
MPREIS WARENVERTRIEBS GmbH (1)<br />
MS DESIGN, AUTO-TUNING GmbH (4)<br />
MUELLER ELEKTRO GMBH & CO KG (1)<br />
MULTIVAC MASCHINENBAU (1)<br />
MWM Austria GmbH (1)<br />
MWS Industrieholding (1)<br />
Nanu-Nana Handels GmbH (4)<br />
NEUE HEIMAT TIROL (1)<br />
NEURAUTER frisch GmbH (1)<br />
Neuschmied Holz GmbH (1)<br />
Nordpan Rubner Holzbauelemente (4)<br />
NOTHEGGER TRANSPORT Logistik (4)<br />
NUTZFAHRZEUGE LEASING AG (4)<br />
OBERHOFER JOSEF GMBH (4)<br />
Olymp Gruppe (1)<br />
Opbacher Installationen GmbH (1)<br />
ORTNER UND STANGER GmbH (4)<br />
Ötztaler Gletscherbahn (4)<br />
PAPIERFABRIK WATTENS (5)<br />
PEN-CARGO GmbH (4)<br />
Peter Troppacher GmbH (4)<br />
Pfeifer Holding GmbH (1)<br />
PHARMADOR DENTALHANDELSGMBH (4)<br />
PHARMAZEUT. Fabrik Montavit (1)<br />
Physiotherm GmbH Thaur (4)<br />
Pirchmoser Holz GmbH (4)<br />
Pirktl Holiday GmbH & Co KG (4)<br />
Pirlo GmbH & Co KG (1)<br />
PITZTALER GLETSCHERBAHN GMBh (4)<br />
PLANLICHT GmbH & CO KG (1)<br />
PLANSEE Holding (1)<br />
PLATTNER U CO KALKWERK (1)<br />
PLETZER ANTON GMBH (1)<br />
PONTILLER AUTOHAUS GMBH (4)<br />
PRIM AS TIEFKUEHLPRODUKTE GMBH (4)<br />
PRIMAGAZ GMBH (4)<br />
Privatklinik Hochrum Sanatorium (4)<br />
Privatquelle Gruber (1)<br />
PROFIPAC VERPACKUNG GMBH (4)<br />
Prolicht Gesellschaft mbH (1)<br />
Purzelbaum Handels-GmbH (4)<br />
Ragg GmbH (4)<br />
Raiffeisen Bau <strong>Tirol</strong> (4)<br />
RAIFFEISENGEN OSTTIROL GENMBH (1)<br />
Raiff.-Lagerh. Hopfgarten-Wörgl (1)<br />
Rathgeber GmbH (3)<br />
RAUCH ANTON GMBH & CO KG (4)<br />
Recheis Teigwaren GmbH (4)<br />
RECON Europe GmbH (1)<br />
Reform Martin GmbH (1)<br />
Reifenteam VARGA GmbH (4)<br />
Reisebüro HochzilleRTAl GmbH (4)<br />
Reisebüro Idealtours GmbH (1)<br />
REITER KARL, Posthotel Achenkirch (4)<br />
RETTERWERK GMBH (5)<br />
Reutte Holding AG (1)<br />
RGO Lagerhaus GmbH (1)<br />
Riedel Glas Gruppe (1)<br />
Rieder Baugesellschaft (1)<br />
Rieder GmbH & CO KG (4)<br />
RIEDERS QUELLENBETRIEBE GMBH (1)<br />
255<br />
490<br />
9<br />
72<br />
143<br />
175<br />
28<br />
429<br />
427<br />
6<br />
166<br />
346<br />
103<br />
124<br />
51<br />
294<br />
66<br />
247<br />
245<br />
162<br />
60<br />
244<br />
266<br />
323<br />
204<br />
318<br />
448<br />
31<br />
340<br />
108<br />
11<br />
452<br />
223<br />
263<br />
480<br />
303<br />
97<br />
365<br />
210<br />
5<br />
304<br />
345<br />
259<br />
107<br />
202<br />
320<br />
313<br />
398<br />
261<br />
207<br />
233<br />
454<br />
127<br />
417<br />
390<br />
241<br />
194<br />
253<br />
188<br />
256<br />
497<br />
230<br />
350<br />
71<br />
62<br />
178<br />
29<br />
192<br />
128<br />
341<br />
RIEDHART Handels GmbH (1)<br />
RIML MARTIN GESELLSCHAFT MBH (4)<br />
RISSBACHER WALTER GMBH (4)<br />
Rossbacher VerwaltungsGmbH (4)<br />
ROWA MOSER HANDELS GMBH (4)<br />
RRZ Raiffeisen Rechenzentrum (4)<br />
Sanatorium Kettenbrücke (1)<br />
Sandoz GmbH (1)<br />
Saturn Innsbruck (4)<br />
Schaffer Holz <strong>Tirol</strong> GmbH (4)<br />
Schalber Alois GmbH (4)<br />
Schatzbergbahn GMBH & CO KG (3)<br />
Schenker & Co AG (4)<br />
Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH (1)<br />
Schlosshotel Fiss (1)<br />
Schmid Holz GmbH (1)<br />
SCHRETTER & CIE GmbH & Co KG (1)<br />
SCHULER GMBH (4)<br />
SCHULTZ WOHNBAU GMBH & CO KG (4)<br />
Schwaninger Vieh Export GmbH (1)<br />
SCOTT SpoRTS SA, Österreich (1)<br />
SEILBAHN KOMPERDELL GMBH (1)<br />
Servus Handels- u. Verlagsgmbh(1)<br />
SILVRETTASEILBAHN AG (1)<br />
SINNESBERGER (3)<br />
Skiliftgesellschaft Hochfügen (4)<br />
SKILIFTGESELLSCHAFT SOELDEN (5)<br />
slw Soziale Dienste GmbH (1)<br />
Sonder Transport Service GmbH (1)<br />
Soz. Barmherz. Schwestern Zams (4)<br />
SPECHTENHAUSER (4)<br />
Speckbacher Handels GmbH (1)<br />
Spedimax TranspoRTService (3)<br />
SPG Prints Austria GmbH (1)<br />
SPONTEX Logistics GmbH (1)<br />
Sport- u.Wellness (1)<br />
SPORTALM GESELLSCHAFT MBH (4)<br />
SPZ ZEMENTWERK EIBERG (4)<br />
Stadtwerke Hall in <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />
STADTWERKE IMST (4)<br />
Stadtwerke Kitzbühel (4)<br />
STADTWERKE KUFSTEIN GMBH (4)<br />
STADTWERKE SCHWAZ GMBH (1)<br />
STADTWERKE WOERGL GMBH (1)<br />
STANGLWIRT GMBH (4)<br />
STARK INTERNAT. TRANSPORTE (1)<br />
STASTO ING. STOCKER KG (1)<br />
Steinbacher Dämmstoff GmbH (1)<br />
Stock GmbH (3)<br />
Stöckl Johann Landmaschinen (1)<br />
STOLL REISEN INT GMBH & CO KG (4)<br />
Storf Hoch- und Tiefbau GmbH (4)<br />
STRASSER AUTOHAUS GMBH (4)<br />
STREET ONE MODEHANDELSGMBH (4)<br />
STUBAI KSHB GmbH (1)<br />
Stubai ZMV GmbH (4)<br />
Sunkid GmbH (1)<br />
Swarco AG (1)<br />
Swarovski Group (1)<br />
Swarovski-Optik KG (1)<br />
TEADIT INTERNATIONAL PRODUKTION (4)<br />
TECHEM MESSTECHNIK GMBH (1)<br />
Technoalpin Austria GmbH (3)<br />
Terna GmbH (1)<br />
Thöni Gruppe (1)<br />
THURNER FRANZ ING GMBH & CO KG (3)<br />
TIGAS – ERDGAS TIROL GMBH (1)<br />
TIGEWOSI (1)<br />
TINETZ – Stromnetz <strong>Tirol</strong> AG (3)<br />
TIRLOG Transport GmbH (1)<br />
141<br />
413<br />
70<br />
327<br />
342<br />
156<br />
225<br />
3<br />
325<br />
481<br />
469<br />
492<br />
52<br />
389<br />
330<br />
315<br />
149<br />
310<br />
488<br />
306<br />
295<br />
169<br />
80<br />
87<br />
84<br />
460<br />
205<br />
402<br />
174<br />
262<br />
339<br />
283<br />
392<br />
248<br />
328<br />
385<br />
114<br />
236<br />
159<br />
474<br />
359<br />
221<br />
273<br />
373<br />
222<br />
157<br />
287<br />
78<br />
314<br />
404<br />
367<br />
260<br />
302<br />
272<br />
201<br />
412<br />
270<br />
10<br />
1<br />
53<br />
406<br />
219<br />
293<br />
189<br />
33<br />
171<br />
35<br />
134<br />
30<br />
356<br />
<strong>Tirol</strong> Kliniken GmbH (1)<br />
<strong>Tirol</strong> Werbung GmbH (4)<br />
<strong>Tirol</strong>er Backhaus GmbH (4)<br />
TIROLER FLUGHAFENBETRIEBSGMBH (1)<br />
TIROLER GLASHUETTE GMBH (3)<br />
<strong>Tirol</strong>er lATSchenölbrennerei (4)<br />
<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH (1)<br />
TIROLER VERSICHERUNG V.a.G. (1)<br />
<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing eGen (4)<br />
TIROLIA SPEDITION GMBH (1)<br />
TISUN GmbH (4)<br />
TIWAG – <strong>Tirol</strong>er Wasserkraft AG (1)<br />
Tollinger GmbH (4)<br />
TOM TAILOR Gruppe (1)<br />
Top Logistik GmbH (1)<br />
Traktorenwerk Lindner GmbH (1)<br />
TRANSALPINA FRACHT GMBH (4)<br />
Transalpine Ölleitung Österr. (1)<br />
Transped Europe GmbH (1)<br />
Transped Holding GmbH (1)<br />
Transped Immofinanz GmbH (1)<br />
Travel Europe (1)<br />
TRAVEL PARTNER gmbh (1)<br />
TROGER HOLZ GMBH (3)<br />
Trop Möbelabholmarkt GmbH (4)<br />
TTC Trade and Consulting (3)<br />
Tunap Cosmetics GmbH (3)<br />
TÜV SÜD Österreich (4)<br />
TYCZKA Neue Gastechnik (1)<br />
Tyrol Air Ambulance Gmbh (1)<br />
Tyrol Crystal Handels GmbH (4)<br />
Tyrol Pneu Räder und Tuning (4)<br />
TYROLEAN JET NFG GMBH & CO Kg (4)<br />
TYROLIT (1)<br />
UMIT (1)<br />
Universal Gebäudereinigung (1)<br />
Unterberger Gruppe (1)<br />
Unterer Gruppe (1)<br />
Unterweger Früchteküche GmbH (1)<br />
VENTOTRANS GmbH (3)<br />
Veritas Austria GmbH (1)<br />
Verkehrsverbund <strong>Tirol</strong> GmbH (1)<br />
VERLAGSANSTALT TYROLIA GMBH (1)<br />
VERTEX GmbH (1)<br />
VIKING GmbH (1)<br />
Vita+ Naturprodukte GmbH (3)<br />
VIZRT Austria GmbH (1)<br />
VS HOHLDIELEN WEST GMBH (4)<br />
Weber Beton Logistik GmbH (1)<br />
Wegscheider gruppe (4)<br />
WEHOSPA GmbH (4)<br />
Welcome Air LuFTFAHRT (4)<br />
Westcam (1)<br />
Wetscher GmbH (1)<br />
Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG (1)<br />
Willi Betz Güterfernverkehr (4)<br />
WINTERSPORT <strong>Tirol</strong> AG (1)<br />
WINTERSPORT TIROL HANDELS GMBH (1)<br />
WMF OESTERREICH GMBH (1)<br />
WOHNUNGSEIGENTUM (3)<br />
Wörgartner Gruppe (4)<br />
WÜRTH HOCHENBURGER GMBH (1)<br />
XFtrade GmbH (1)<br />
ZELLER BERGBAHNEN ZILLERTAL (4)<br />
ZILLERTALER GLETSCHERBAHN (5)<br />
ZILLERTALER VERKEHRSBETRIEBE AG (1)<br />
Zima (1)<br />
Zimmer Austria J. (1)<br />
Zorn-Wolf GmbH (3)<br />
Zuegg Holding (4)<br />
15<br />
238<br />
250<br />
165<br />
118<br />
337<br />
93<br />
50<br />
446<br />
76<br />
277<br />
4<br />
494<br />
98<br />
92<br />
81<br />
416<br />
285<br />
46<br />
37<br />
374<br />
65<br />
83<br />
146<br />
453<br />
54<br />
269<br />
437<br />
456<br />
246<br />
382<br />
410<br />
237<br />
8<br />
378<br />
411<br />
26<br />
38<br />
436<br />
472<br />
217<br />
133<br />
199<br />
96<br />
40<br />
396<br />
198<br />
434<br />
183<br />
59<br />
447<br />
485<br />
371<br />
229<br />
151<br />
278<br />
160<br />
329<br />
112<br />
138<br />
348<br />
36<br />
335<br />
284<br />
139<br />
343<br />
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218<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>
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TYROLIT – Produkte<br />
höchster Qualität<br />
TYROLIT ist weltweit einer der führenden Hersteller gebundener<br />
Schleif-, Trenn-, Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie Produzent<br />
von Maschinen für die Bauindustrie. Das Familienunternehmen<br />
der Swarovski Gruppe mit Stammsitz in Schwaz in <strong>Tirol</strong> besteht<br />
seit 1919. Über 4.400 Mitarbeiter an 29 Produktionsstandorten<br />
in 12 Ländern und auf fünf Kontinenten erwirtschafteten 2015<br />
einen Jahresumsatz von 643 Millionen Euro.<br />
Am Standort Schwaz beschäftigt TYROLIT davon 1.237 Mitarbeiter<br />
und ist damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region.<br />
TYROLIT stellt in den Divisionen Metall und Präzision, Industriefachhandel,<br />
Bau sowie Stein – Keramik – Glas rund 80.000<br />
verschiedene Produkte her. Diese werden über 35 Vertriebsgesellschaften<br />
und Distributoren in 65 Ländern an Kunden<br />
auf der ganzen Welt geliefert.<br />
Mehr Informationen unter www.tyrolit.com<br />
Ein Unternehmen der SWAROVSKI Gruppe<br />
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Egal ob hoch oben am Berg oder im Tal.<br />
Egal ob groß oder klein.<br />
Wir bauen für Sie, mit Weitblick!<br />
© Patrick Saringer<br />
Ing. Hans Lang GmbH • Terfens/<strong>Tirol</strong> • www.langbau.at