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Gemeinde Deining

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Viel Taktik beim Vortrag zur Schlacht<br />

von <strong>Deining</strong> am 22. August 1796.<br />

Für den militärisch Unkundigen, war<br />

es bestimmt nicht einfach, den Ausführungen<br />

zufolgen. Das Gefecht ist natürlich nicht<br />

vergessen, wie dabei angemerkt wurde, sondern<br />

wird durch das Denkmal am Zellerbach<br />

immer wieder in Erinnerung gerufen.<br />

Aber lassen wir doch einfach auch einen<br />

Zeitzeugen zu Wort kommen:<br />

Hier die Aufzeichnungen des damaligen Pfar-<br />

Blutspenden<br />

am Dienstag, den<br />

22. April 08 in der<br />

Volksschule <strong>Deining</strong><br />

von 17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Alle Spender möchten bitte ihren Personalausweis,<br />

Mehrfachspender bitte ihren<br />

Blutspendeausweis<br />

mitbringen.<br />

Die Bevölkerung ist<br />

aufgerufen daran rege<br />

teilzunehmen.<br />

Volksschule <strong>Deining</strong><br />

rers von <strong>Deining</strong>, Herrn Hochwürden Yperl:<br />

Besonders interessant ist dabei, die Ausdrucksweise,<br />

die uns Einblick in die Denkweise<br />

jener Zeit geben sollte.<br />

Dazu sein Bericht über die Zeit vom 17. bis<br />

21. August 1796:<br />

Noch am nämlichen Tag traf ein Teil von<br />

General Bernadottes (späterer König von<br />

Schweden) Gefolge und gleich darauf ein<br />

Tross mit vielen Offizieren und mit der Wache<br />

ein, täglich mehrte sich die Zahl meiner<br />

<strong>Deining</strong><br />

Seite 23<br />

Ausschnitte aus der <strong>Deining</strong>er Chronik von Erwin J. Klinger<br />

Zum geschichtlichen Vortrag – „Die Schlacht bei <strong>Deining</strong>“<br />

im Johanneszentrum in Neumarkt/Opf. am 11. Februar 2008<br />

ungebetenen Gäste und sowie beim französischen<br />

General die Rapportträger sich sammelten,<br />

um noch viel zahlreicher häuften sich<br />

dieselben bei dem General Bernadotte, die<br />

insgesamt mir zur Verpflegung zugewachsen<br />

sind. Ich bin<br />

nicht imstande,<br />

das ganze zu beschreiben,<br />

dass<br />

ganz allein auf<br />

meine Rechnung<br />

gezehrt und mit Verschwendung zu meinem<br />

Untergang gelebt hat. Meine Viktualien, alles<br />

geräucherte Fleisch das gesamte Geflügel<br />

mit einem Wort, mein ganzer Jahresvorrat<br />

in meinem Behälter, alles Getreide aus dem<br />

Kasten und alles Futter auf dem Boden dahin.<br />

Meine Entschuldigung, die sich auf den<br />

Mangel und die bereits gemachte Lieferung<br />

bezog, fand kein Gehör. Die Schonung hat<br />

sich an meiner Dürftigkeit nicht gestoßen und<br />

damit ich ja nicht den Misshandlungen aus-<br />

gesetzt wurde, so habe ich mein Geld, das<br />

ich hatte, dazu verwendet, um alle mir zugemuteten<br />

Anforderungen Genüge zu leisten.<br />

Daher habe ich nicht nur von den Hiesigen,<br />

sondern auch von den Neumarkter Metzgern<br />

das Fleisch aller Gattungen und in einer unglaublichen<br />

Quantität erkauft. Ich habe Wein,<br />

Kaffee, Zucker, weißes Brot und noch mehr<br />

täglich holen lassen und sogar, da mein beträchtlicher<br />

Hafervorrat verschlemmt war, so<br />

habe ich eine namhafte Partition im höchs-<br />

tem Geldpreis gekauft. In dieser fast unaussprechlichen<br />

Plage konnte ich Tag und Nacht<br />

keine Minute zählen, wo nicht mein Haus<br />

von Soldaten und mein Tisch von Gästen<br />

gestrotzt hatten, da Einer dem Anderen die<br />

Hand reichte. So dauerte es Tag und Nacht<br />

ohne Unterlass fort bis zum, Schluss, bis dieser<br />

Tag mein jammervolles Schicksal entschied.<br />

Nächste Folge der 22. August 1796 nach der<br />

Erzählung von Pfarrer Yperl.

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