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LEBEN<br />
Awie ALLES WIRD GUT<br />
Spas sind schön. Darin sind sich alle einig.<br />
Doch wie zurechtfinden im Urwald der<br />
Versprechen? Keine Panik! So schwer ist es<br />
nicht. Im Prinzip muss man sich lediglich<br />
entscheiden, ob man nur einige Stunden<br />
(Day Spa) oder mehrere Tage (Wellnesshotel)<br />
Erholung nötig hat und ob man eher<br />
schöner oder entspannter werden möchte.<br />
Zu den Bodytreatments gehören alle<br />
Formen der Massage, während die Beautytreatments<br />
mit Waxingstreifen, Peelings<br />
und Nagellack locken. Alles klar? Los geht’s!<br />
C wie COOLNESSFAKTOR<br />
Steigert die Akzeptanz von Spas und<br />
Wellnessangeboten bei Kritikern, unter<br />
ihnen häufig Männer. Dies wird beispielsweise<br />
mit Bierbädern versucht, die die<br />
Nerven stärken und die von übermäßigem<br />
Alkoholkonsum gestresste Haut verjüngen<br />
sollen.<br />
C<br />
D wie DUNST<br />
Gemisch aus Schweiß, Nebel und stickiger<br />
Luft. Wird in Dampfbädern (klassischerweise<br />
die römische Variante) bei 100 Prozent<br />
Luftfeuchtigkeit zur Entspannung<br />
eingesetzt. Gut für die Bronchien ist es<br />
auch. Bei der ägyptischen Variante, dem<br />
Rasulbad geht es etwas dreckiger zu, aber<br />
d<br />
nur in Form von<br />
Heilschlammpackungen.<br />
Hamam heißt die<br />
orientalische Form<br />
des Schwitzens, bei<br />
der man sich von starken Männern<br />
ordentlich einseifen lassen kann. Die<br />
Russen nennen ihre Schwitzhütte Banja.<br />
Wer’s mag, kann sich dort für eine<br />
bessere Durchblutung zusätzlich mit<br />
Birkenzweigen schlagen lassen.<br />
EBezeichnet die Gleichheit<br />
aller Menschen, vor<br />
allem, wenn sie sich so<br />
begegnen, wie Gott sie<br />
geschaffen hat (siehe N wie nackt.) Leider<br />
bleibt dies oft ein Wunschgedanke. Ein Spa<br />
ist immer auch eine Körperschau.<br />
wie ÉGALITÉ<br />
VERSTEHEN<br />
SIE SPA?<br />
Für die einen ist es die liebste Wochenendbeschäftigung, für die<br />
anderen ein merkwürdiges Paralleluniversum unvorhersehbarer<br />
Ereignisse. An den Beckenrändern der Spas scheiden sich<br />
die Geister. Es folgt ein Überblick von SpA bis Zett<br />
TEXT: VERA STEGNER<br />
ILLUSTRATIONEN: FRANK MAIER <strong>FÜR</strong> DB MOBIL<br />
B wie BITTE NICHT<br />
Bezieht sich auf Dinge, die unter allen<br />
Umständen unterlassen werden sollten.<br />
Viele Spa-Besucher glauben, mit dem<br />
Wellnessbereich ein sonderbares Paralleluniversum<br />
zu betreten. Aber Achtung,<br />
auch hier gibt es einen Verhaltenskodex:<br />
Seien Sie pünktlich (zu jeder Behandlung<br />
etwa 15 Minuten vorher da sein), seien Sie<br />
sauber (Schweiß, Make-up oder schwarze<br />
Füße bitte in der Dusche lassen), lassen Sie<br />
Ihr Handy in der Umkleide oder am besten<br />
gleich ganz zu Hause (siehe K wie Kindergeschrei),<br />
kommen Sie niemals mit vollem<br />
Magen, ganz leer sollte er aber auch nicht<br />
sein, kommen Sie nur, wenn Sie gesund<br />
sind (nein, Spa-Anwendungen helfen nicht<br />
bei Erkältungen!) und machen Sie sich<br />
niemals ungefragt nackig (siehe N wie<br />
bnackt). Und bitte, sprechen Sie<br />
niemals von einer Masseuse.<br />
Das ist eine andere Branche.<br />
f<br />
wie FAKES<br />
Ein Hotel, das sich als Wellnesshotel<br />
verkauft, obwohl es keines ist. Kriterien,<br />
die laut Wellnessverband ein Wellnesshotel<br />
zu solchem machen: pro Zimmer mindestens<br />
zehn Quadratmeter Indoor-Wellnessfläche.<br />
Sauna, Dampfbad, Fitnessbereich<br />
und Anwendungsräume für Massagen und<br />
Kosmetikbehandlungen.<br />
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02/2017<br />
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