Naturhistorica 151
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38 Eike Friedrich Rades<br />
Abb. 9 Machimosaurus-Zahn NLMH 16402;<br />
sehr gut erhaltenes Exemplar eines Zahnes,<br />
jedoch mit einer untypischen Braunfärbung.<br />
Machimosaurus sich vorwiegend von gepanzerten<br />
Lebewesen wie pycnodontiden<br />
Fischen, die feste Ganoidschuppen-Panzer<br />
besaßen, Ammoniten oder Schildkröten<br />
ernährt hat. Deutlich erkennbar sind feine<br />
Striae auf dem Zahnschmelz rund um den<br />
Zahn herum angeordnet. Eine Ausnahme<br />
bildet hier der Zahn a aus Abb. 8. Seine<br />
Striae sind auf der nach außen gebogenen<br />
Seite fast vollkommen verschwunden, was<br />
auf eine hohe Abnutzung hindeutet. Die<br />
Striae dienen der Verbesserung der Stabilität<br />
der Zähne.<br />
Laterale Schneidekanten, wie sie für die<br />
Zähne heute lebender Krokodile typisch<br />
sind, können nur noch in schwacher Ausbildung<br />
festgestellt werden. Selten sind sie<br />
durch eine leichte Hervorhebung von den<br />
Striae unterscheidbar. Bei Zahn b und c<br />
der Abb. 8 können die Schneidekanten jedoch<br />
auf dem Dentin-Kern deutlich ausgemacht<br />
werden.<br />
Abb. 10 Machimosaurus-Zahn NLMH 16383;<br />
gut erhaltenes Exemplar aus dem vorderen Bereich<br />
des Kiefers, daran zu erkennen, dass der Zahn<br />
besonders lang ist.<br />
Abb. 11 Machimosaurus-Zahn NLMH 16383;<br />
die gedrungene und sehr stabile Form des Zahns<br />
ist typisch für Zähne von Machimosaurus.<br />
<strong>Naturhistorica</strong> BERICHTE DER NATURHISTORISCHEN GESELLSCHAFT HANNOVER <strong>151</strong> · 2009