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Tassilo, Ausgabe März/April 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

Kreishandwerksmeister Stefan Zirngibl auf der Roten Couch - Sven Deutschmann und die Erstbesteigung des Kokodak Dome - Jiu Jitsu und Shaolin-Tempelboxen beim TSV Weilheim - Das Umweltprojekt "Kinder helfen Bienen" - Therapie im Pfaffenwinkel: wenn Kühe statt Drogen den Tag bestimmen - Sonderteil BAUEN & WOHNEN - Dr. Karl Flock, Bergsteiger, Orthopäde und Knie-Pionier - Die IHK-Geschäftsstelle in Weilheim - Flohmärkte im Tassiloland - Jochberg Musikanten: Auf zum Woodstock der Blasmusik - Job- und Ausbildungsmessen in der Region - Hasen zu Ostern: die "Deutschen Riesen", eine imposante Erscheinung - Veranstaltungskalender für März und April 2017

Kreishandwerksmeister Stefan Zirngibl auf der Roten Couch - Sven Deutschmann und die Erstbesteigung des Kokodak Dome - Jiu Jitsu und Shaolin-Tempelboxen beim TSV Weilheim - Das Umweltprojekt "Kinder helfen Bienen" - Therapie im Pfaffenwinkel: wenn Kühe statt Drogen den Tag bestimmen - Sonderteil BAUEN & WOHNEN - Dr. Karl Flock, Bergsteiger, Orthopäde und Knie-Pionier - Die IHK-Geschäftsstelle in Weilheim - Flohmärkte im Tassiloland - Jochberg Musikanten: Auf zum Woodstock der Blasmusik - Job- und Ausbildungsmessen in der Region - Hasen zu Ostern: die "Deutschen Riesen", eine imposante Erscheinung - Veranstaltungskalender für März und April 2017

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Jiu Jitsu <strong>und</strong> Shaolin-Tempel-Boxen beim TSV <strong>Weilheim</strong><br />

Die sanfte,<br />

nachgebende Kunst<br />

<strong>Weilheim</strong> | Jiu Jitsu, „<strong>die</strong> sanfte,<br />

nachgebende Kunst“, ist eine<br />

von den japanischen Samurai<br />

ausgeübte Kampfkunst der waffenlosen<br />

Selbstverteidigung. Ziel<br />

ist es, einen Angreifer, völlig egal<br />

ob <strong>die</strong>ser unbewaffnet, bewaffnet<br />

oder sogar gerüstet ist, möglichst<br />

schnell <strong>und</strong> wirksam unschädlich<br />

zu machen. Beim Jiu Jitsu handelt<br />

es sich <strong>um</strong> eine Kampfkunst, deren<br />

Zweck allein <strong>die</strong> Selbstverteidigung<br />

ist. Die Techniken basieren<br />

auf einem waffenlosen Kampf mittels<br />

Schlag- <strong>und</strong> Stoßtechniken,<br />

Zentrifugal- <strong>und</strong> Spiralbewegungen,<br />

Hebel- <strong>und</strong> Wurftechniken<br />

sowie Würge <strong>und</strong> Festhaltegriffen.<br />

Jiu Jitsu wird in <strong>Weilheim</strong><br />

gelehrt <strong>und</strong> gepflegt<br />

Seit 1988 wird <strong>die</strong>se Budokunst,<br />

so der Oberbegriff für alle japanischen<br />

Kampfkünste, im TSV<br />

<strong>Weilheim</strong> angeboten. Eine kleine<br />

Gruppe Kampfsportler gründete<br />

<strong>die</strong> Abteilung, <strong>die</strong> rasch großen<br />

Zuspruch fand — mittlerweile<br />

gehören ihr <strong>r<strong>und</strong></strong> 160 Mitglieder<br />

an. „Unser Ziel ist es, Jiu Jitsu in<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis zu lehren <strong>und</strong><br />

zu pflegen“, erklärt Abteilungsleiter<br />

Thomas Gerold. Dabei geht es<br />

nicht immer nur <strong>um</strong> das Erlernen<br />

der reinen Techniken, sondern <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Vermittlung des sogenannten<br />

„Do“. Dieser all<strong>um</strong>fassende Begriff<br />

des „geistigen Weges“ beinhaltet<br />

unter anderem <strong>die</strong> Selbsterziehung<br />

durch <strong>die</strong> Kampfkunst.<br />

Motorische Schwierigkeiten sollen<br />

verschwinden, Kraft <strong>und</strong> Schnelligkeit<br />

zunehmen. Der Sport ist<br />

nicht nur von Tradition, sondern<br />

auch von gegenseitiger Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> Disziplin geprägt, was<br />

bereits nach kurzem Zusehen zu<br />

erkennen ist. Denn egal ob bei Anfängern,<br />

Jugendlichen oder Fortgeschrittenen<br />

— Regeln spielen<br />

eine große Rolle: So müssen alle<br />

Kampfsportler rechtzeitig, fünf bis<br />

zehn Minuten vor Trainingsbeginn,<br />

im Dojo anwesend sein. Dojo lautet<br />

der Name für den mit Matten<br />

ausgelegten Trainingsra<strong>um</strong>. Den<br />

gibt es im Obergeschoss des neuen<br />

TSV-Sportzentr<strong>um</strong>s seit 2010.<br />

Verboten ist außerdem, mit Straßenschuhen<br />

einzutreten. Generell<br />

sollte der Trainingsra<strong>um</strong> nur<br />

entsprechend seiner Bestimmung<br />

betreten werden. Der Alltag soll<br />

sprichwörtlich vor der Tür bleiben,<br />

das Reden minimiert werden. Auf<br />

das gemeinsame An- <strong>und</strong> Abgrüßen<br />

wird großer Wert gelegt. Diese<br />

Zeit wird genutzt, <strong>um</strong> in sich zu<br />

gehen <strong>und</strong> sich auf das bevorstehende<br />

Training zu konzentrieren.<br />

„Mit der Verbeugung bringt man<br />

seinen Trainingskollegen <strong>und</strong><br />

Trainern den notwendigen Respekt<br />

entgegen“, erklärt Vorstand<br />

Thomas Gerold. Und <strong>die</strong>se Werte<br />

bekommen auch <strong>die</strong> jüngsten<br />

Kinder der Abteilung von Anfang<br />

an vermittelt. 1995 wurden <strong>die</strong><br />

„Kampfkunstkids“ für Sportler von<br />

sechs bis zehn Jahren ins Leben<br />

gerufen. „<strong>Das</strong> Training für <strong>die</strong> Kindergruppe<br />

vermittelt in erster Linie<br />

<strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>züge der Kampfkunst“,<br />

erklärt Waltraud Hobsch, <strong>die</strong> das<br />

Kindertraining leitet. Im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

stehen das gegenseitige<br />

Akzeptieren <strong>und</strong> Respektieren, <strong>die</strong><br />

Freude an der Bewegung <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Steigerung von Selbstwertgefühl<br />

<strong>und</strong> Selbstvertrauen. „Schon nach<br />

kurzer Zeit bekommen <strong>die</strong> Kinder<br />

eine ganz andere Haltung, scheuen<br />

keinen Blickkontakt“, freut sich<br />

Hobsch über erste Erfolge. Im Jiu<br />

Jitsu-Training werden Schläge auf<br />

den Partner immer abgestoppt,<br />

schließlich handelt es sich <strong>um</strong><br />

keine Wettkampf-Sportart. Um<br />

dennoch Schläge üben zu können,<br />

dürfen <strong>die</strong> Kinder <strong>die</strong> Techniken<br />

auf Schlagpolster oder sogenannte<br />

Pratzen ausführen. Wichtig, gerade<br />

wenn das Abbremsen noch nicht<br />

ausreichend koordiniert werden<br />

6 | tassilo

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