“Hoch das Bein” – bei den Funken ist immer Action!

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44 Das HCV-Dekoteam Hinten von links: Christine Rinn, Petra Schmidt, Maria Nolte, Simone Luckhardt. Vorne von links: Miriam Kreiling, Silke Wörner, Alexandra Zeller-Schrems, Andrea Viehmann. Dieses Team ist für die gesamte Dekoration bei allen HCV- Veranstaltungen verantwortlich. Es baute auch in Eigenregie das neue Bühnenbild “Die Narrenkappe”.
Der HCV- Narrenspiegel Der HCV-Narrenspiegel ist keine Erfindung der Neuzeit und schon gar nicht eine des Heuchelheimer Carnevalvereins. Nein – diese “Narrenzeitung“ setzt das fort, was bereits in den Jahren 1911 bis 1914 von Heuchelheimer Fassenachtsfreunden praktiziert wurde. Im Archiv des Heuchelheimer Heimatmuseums werden alle Ausgaben aufbewahrt, die jemals im Dorf am unteren Bieberbach herausgegeben wurden. Wenn man in den ersten Ausgaben blättert so stellt man fest, daß bereits damals vieles glossiert und “angeprangert“ wurde, was sich die Bürger und ganz besonders die Obrigkeit an Schnitzern geleistet hatte. Diese alten “Kreppel - zeitungen“ haben aber wenig zu tun mit dem HCV-Narrenspiegel, der seit 1959 herausgegeben wird. Man hat bewußt nicht die Bezeichnung “Kreppel zeitung“ gewählt, um nicht so fragwürdig zu erscheinen, wie dies einst der Fall war. Hinter den bereits wieder in den Jahren 1950 bis 1957 “herausgegebenen“ Schmäh blättern wurde die Anonymität der “Macher“ gewahrt. Die Frag - würdigkeit war gegeben, weil in diesen Blättern oft unbescholtene Bürger, ganz nach der Einschätzung der Zeitungsmacher, beleidigt wurden. Die damaligen “Chefredakteure“ hatten einen Untertitel gewählt, dem ihr eigenes Tun und Denken wohl nicht standhalten konnte. Diese Unterzeile hieß: “Zur Sitten - pflege und Moral“. Die Anonymität war Trumpf und selbst die Straf verfolgungsbehörde hatte es schwer, gegen diese Beleidigungen vorzugehen. In einem Bericht der “Gießener Allgemeinen“ vom 2.3.2000 wird über diese fragwürdigen “Druckwerke“ berichtet. Wörtlich heißt es: “Im März 1957 nahm der Vorstand des Kulturrings Heuchelheim in einem offenen Brief scharf Stellung gegen die selbst ernannten Redakteure“. Hier das Schlußzitat aus dem offenen Brief: “Sie haben mit Ihrer Zeitung der Einwohnerschaft Heuchelheims einen schlechten Dienst erwiesen. Kritisieren Sie und glossieren Sie soviel Sie wollen, aber Fastnachtsdienstag 1973 Die Narrenspiegelmacher in der “Bölz”-Gaststätte. Ludwig Schmidt, Helmut Volkmann, Rolf Volkmann, Dr. Karl Sack, Emil Winter und Karl-Heinz Dörner. Links die “Bölzwirtin” Heidi Rieser. wahren Sie den Takt und die Menschenwürde. Dann wird man Ihre Glossen, Ihre Satiren und Ihre Scherze ernst nehmen und beherzigen! Dann sind Sie Streiter für Sitte und Moral“. Soweit der Kulturring. 45
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