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KultiWirte-Zeitung

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Neu<br />

bei den<br />

Kulti-<br />

Wirten<br />

Wenn ein Lehrling<br />

zurück kommt.<br />

Florian Kurzmann hat im Gast hof Zur Traube in Grein gelernt.<br />

Vor zwei Jahren ist er zu seinem Lehrherrn zurückgekommen.<br />

Zusammen mit seiner Frau Sabrina hat er das Traditionswirtshaus<br />

übernommen. Und KultiWirte sind die beiden jetzt auch.<br />

Mit dem Radweg hat er begonnen,<br />

der Tourismus<br />

in Grein. In den 1990er-<br />

Jahren war der Donau-Radweg<br />

durchgehend asphaltiert: „Es hat<br />

jeder vermietet, der ein freies<br />

Zimmer gehabt hat.“ Damals ist<br />

auch das alte Wirtshaus hinter<br />

der Greinburg zur heutigen Größe<br />

gewachsen.<br />

Hier – nicht weit von seinem<br />

Heimatort Pabneukirchen – hat<br />

Florian Kurzmann seine Lehre als<br />

Koch und Kellner abgeschlossen.<br />

Und dann war er etliche Jahre<br />

lang auf Saison – am Arlberg. „In<br />

der Zwischensaison bin ich immer<br />

wieder heimgekommen – der<br />

Kontakt ist nie abgerissen.“<br />

Am Arlberg hat Florian auch<br />

seine Frau kennengelernt –<br />

Sabrina Schober, gebürtig aus<br />

Salzburg und ebenfalls gelernte<br />

Köchin.<br />

„Selbstständig sein“, das wollten<br />

beide: „Aber, dass es was in der<br />

Größe wird, das hätt ich mir nie<br />

gedacht“, sagt Florian: Vor zwei<br />

Jahren ging sein Lehrherr Johann<br />

Barth in Pension und da gabs die<br />

Gelegenheit den Gasthof zu übernehmen.<br />

Und der bietet immerhin<br />

Platz für hundertachtzig Personen.<br />

„Es ist ein Vorteil, dass wir beide<br />

eine Lehre gemacht haben. Wir<br />

kennen das Gefühl als Lehrling<br />

selber. Und wir wollen das, was<br />

wir selbst gelernt haben auch weitergeben.<br />

Umgekehrt kann man<br />

auch von den jungen Leuten<br />

lernen. Jetzt ist bei uns der Altersunterschied<br />

noch nicht so groß,<br />

aber in zehn, fünfzehn Jahren ...“<br />

Ayurveda in einem typisch<br />

östereichischen Wirtshaus ? „Das<br />

ist mit der Seniorchefin ins Haus<br />

gekommen“, sagt Florian Kurzmann:<br />

„Sie hat sich viel mit Heilfasten<br />

beschäftigt. Ayurvedische<br />

Gerichte gibts schon lange im<br />

Haus.“<br />

Und Sabrina Kurzmann setzt<br />

die Tradition fort: „Wir brauchen<br />

eh was Vegetarisches oder Veganes<br />

auf der Karte: Wer nach einem<br />

Gericht ohne Fleisch sucht, der<br />

bekommt sonst oft nur Gemüselaibchen,<br />

Salat oder Gemüse teller.“<br />

So gibts jetzt ein wechselndes ayurvedisches<br />

Tagesgericht und die<br />

ayurvedische Kraftsuppe. Alles<br />

möglichst nahe am Original –<br />

eigentlich sollten alle der sechs<br />

ayurvedischen Elemente oder<br />

Geschmacksrichtungen in einem<br />

Gericht enthalten sein: „Alle sechs<br />

werden wir nicht rein bringen,<br />

aber wir versuchen unser Bestes.“<br />

„Uns ist wichtig, dass die Stammgäste<br />

sich wohlfühlen, die wir<br />

übernommen haben, dass wir<br />

aber auch das junge Publikum<br />

zufrieden stellen“, sagt Florian.<br />

„Das Kotelett könnten wir nicht<br />

runter nehmen von der Karte und<br />

das knusprige Backhendl auch<br />

nicht.“<br />

Und wenn die Karte mit zwölf<br />

Hauptspeisen relativ klein ist,<br />

dann ist das Absicht: „Weil frisch<br />

gekocht wird.“ Die Zutaten<br />

kommen aus der Region – und<br />

das heißt in Grein oft aus Niederösterreich.<br />

Das Waldviertel ist<br />

nah mit Karpfen und Zander,<br />

Most und Säfte kommen aus dem<br />

Urltal, Gemüse aus Erlauf, die<br />

Eier aus Saxen und das Brot aus<br />

Florians Heimat Pabneukirchen.<br />

Damit auch die ganz jungen<br />

Gäste sich wohlfühlen bei der<br />

Familie Kurzmann gibts drinnen<br />

ein Spielzimmer, draußen einen<br />

Spielplatz.<br />

Wenn Sie mehr wissen wollen,<br />

was sich in und um Grein tut –<br />

das Stadt-Theater, Österreichs ältestes<br />

bürgerliches Theater, ist zu<br />

besichtigen. Und dort wird auch<br />

gespielt seit gut zweihundert<br />

Jahren – www.sommerspielegrein.at.<br />

Die Greinburg, gleich hinterm<br />

Gasthof zur Traube, ist trotz<br />

ihrem Namen mehr Schloss als<br />

Befestigung. Und das seit fünfhundert<br />

Jahren. Mehr Informationen<br />

über die Greinburg, das<br />

Schiffahrtsmuseum in der Burg<br />

und die Veranstaltungen dort<br />

unter www.schloss-greinburg.at.<br />

<br />

Gasthof Zur Traube<br />

Sabrina & Florian Kurzmann<br />

Greinburgstraße 6<br />

4360 Grein<br />

T 0 72 68 / 312 F DW 10<br />

info@zurtraube-grein.at<br />

www.zurtraube-grein.at<br />

RT Do (Oktober bis <strong>April</strong>)<br />

6<br />

<strong>April</strong> <strong>2017</strong>

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