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Microsoft Word - Layout_final_3_Farbe.doc - GKSS

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durchgehenden küstenparallelen Deichlinie aus. Anfangs schützten die<br />

Menschen damit sich selbst und ihr Ackerland. Ab dem späten<br />

Mittelalter begannen sie, in den großen Buchten dem Meer aktiv Land<br />

abzuringen.<br />

Künstliche Neulandgewinnung und Entwässerungsmaßnahmen sowie<br />

damit einhergehende Sackungen auf ein Niveau z.T. unter dem<br />

mittleren Meeresspiegel veränderten die Landschaft an der Küste. Der<br />

Ausspruch: „Gott schuf das Meer, der Friese die Küste“ lässt<br />

anthropogene Einflüsse auf die Gestaltung der Jungen Marschen<br />

deutlich werden.<br />

Auch wenn die Bedeutung der Küstenregion für die landwirtschaftliche<br />

Produktion insgesamt abgenommen hat und Vorlandmanagement heute<br />

unter küsten- und naturschutzfachlichen Gründen betrieben wird, sind<br />

die Nutzungsansprüche an den Raum nicht geringer geworden. Die Aktivitäten<br />

im Küstenraum reichen von Schifffahrt und Hafenwirtschaft,<br />

Industrie, Nutzung konventioneller und erneuerbarer Energien, über<br />

Siedlungs- und Tourismusentwicklung bis hin zum Küsten- und Naturschutz.<br />

Dadurch sind nicht nur die küstennahen Landflächen, sondern<br />

auch die Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) im Meer betroffen und<br />

verlangen eine Entwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit und des Integrierten<br />

Küstenzonenmanagements (IKZM).<br />

Um den Naturraum zu erhalten, wurden bereits vor über 20 Jahren die<br />

zwei größten deutschen Nationalparke eingerichtet: die Nationalparke<br />

Niedersächsisches und Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.<br />

Zusammen mit dem Hamburger Teil des Wattenmeeres erstreckt sich<br />

der deutsche Schutzgebietsgürtel auf einer Fläche von insgesamt<br />

7.187km 2 . Seit 1978 besteht darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Deutschland und den beiden weiteren europäischen<br />

Wattenmeerstaaten, Dänemark und den Niederlanden, die im Rahmen<br />

der trilateralen Wattenmeerkonferenzen einen grenzüberschreitenden<br />

Wattenmeerschutz anstreben. Neben diesen bereits bestehenden<br />

Herausforderungen zum Schutz der Region müssen in Zukunft auch<br />

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