Microsoft Word - Layout_final_3_Farbe.doc - GKSS
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Befragten 10 Jahre lang in die Schule. Ihren Lebensunterhalt<br />
verdienten die Befragten in kaufmännischen (18%), handwerklichen<br />
(16%) und sonstigen Dienstleistungsberufen (13%) sowie in<br />
Gastronomie und Tourismus (10%) und medizinisch-pädagogischen<br />
Berufen (8%). Der Anteil der Befragten im öffentlichen Dienst betrug<br />
8%, in Selbständigkeit 4% und in der Ausbildung 9%. Nichtsozialversicherungspflichtig<br />
waren 10% der Befragten.<br />
Der Fragebogen enthielt 39 Fragen, die je zur Hälfte offen und geschlossen<br />
gestaltet waren. Bei den offenen Fragen war keine Antwort<br />
vorgegeben. Der Befragte konnte antworten, was ihm spontan in den<br />
Sinn kam und auch mehrere Antworten geben. Für die vergleichende<br />
Analyse wurden im Anschluss die gesammelten Antworten in Kategorien<br />
zusammengefasst und bewertet. Die geschlossenen Fragen umfassten<br />
entweder Ja/Nein-Einschätzungen oder Beurteilungen der<br />
Bedeutung eines Sachverhalts mittels einer Skala von 1 (= sehr groß)<br />
bis 6 (= keine).<br />
Thematisch gliederte sich der Fragebogen in mehrere verschiedene Blöcke.<br />
Am Anfang standen die Fragen nach dem Geburtsort bzw. der Wohndauer<br />
sowie der sozialen Einbindung in die Region. Diese ergab sich aus Fragen<br />
nach dem Vorhandensein weiterer Familienmitglieder in der Region oder der<br />
Mitgliedschaft in einem ortsansässigen Verein. Darauf folgten Fragen zum<br />
Heimatverständnis: Was bedeutet für den oder die Befragte(n) Heimat und<br />
Wo befindet sie sich. Nach Möglichkeiten der Erhaltung der Heimat wurde<br />
ebenso gefragt, wie nach friesischen und plattdeutschen Sprachkenntnissen.<br />
Die typischen Charakteristika wie Speisen, Sagen oder Erzählungen, Musiker<br />
oder Maler sowie historische Ereignisse, die vom Befragten mit der Region<br />
verbunden werden, sollten einen Eindruck über die regionale Identität der<br />
Befragten geben. Der daran anschließende Fragenblock zielte auf das Natur-<br />
und Ressourcenverständnis der Bewohner sowie von ihnen wahrgenommene<br />
Umweltprobleme. Einschätzungen zu den bestehenden Risiken an der deutschen<br />
Küste und den Bedrohungen durch den Klimawandel folgten. Am Ende<br />
stand ein Block aus Fragen über die Zukunft der Region und die Möglichkeiten,<br />
diese mitzugestalten. Den Abschluss bildete die Frage: Wie soll Ihrer<br />
Meinung nach die Region in 20 Jahren aussehen?<br />
Zur Analyse wurden weitere Studien zu ähnlich gelagerten Themen herangezogen.<br />
Dies sind Untersuchungen zu Heimat und Naturschutz im<br />
Mittelrheintal (Ratter 2005), Heimat und Naturschutz im Nahetal<br />
(Ratter & Treiling 2008) sowie Heimat und Regionalentwicklung an der<br />
Mosel (Franke, Ratter & Treiling 2009). Sie bilden die Grundlage für<br />
diese Untersuchung.<br />
Darüber hinaus wurden insbesondere im Kapitel zur Risikowahrnehmung<br />
Vergleiche zu der Wattenmeerbefragung im trilateralen Wattenmeer von<br />
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