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Microsoft Word - Layout_final_3_Farbe.doc - GKSS

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WAS TUN SIE FÜR DIE ERHALTUNG IHRER HEIMAT?<br />

Um Heimat zu bewahren, bedarf es dem aktiven Tun. Deshalb ergibt<br />

sich als nächstes die Frage, ob und in welcher Art und Weise die Befragten<br />

zur Bewahrung ihrer Heimat beitragen.<br />

Fast die Hälfte aller Befragten (47%, 405) erklärte, über<br />

unterschiedliche Tätigkeiten aktiv an der Erhaltung der Heimat beteiligt<br />

zu sein. 39% (337) der Befragten konnten zu dieser Frage keine<br />

Angabe machen; 14% (120) gaben direkt an, „nichts“ für die Erhaltung<br />

der Heimat zu tun. Die Anzahl der Befragten, die sich nicht für die<br />

Erhaltung ihrer Heimat einsetzen, mag hoch erscheinen, entspricht<br />

je<strong>doc</strong>h den Werten aus anderen Studien. Für das Mittelrheintal<br />

ermittelte Ratter (2005) 52% aktive Befragte; für das Nahetal<br />

engagierten sich 47% der befragten Einwohner (Ratter & Treiling<br />

2008).<br />

Insgesamt wurden 769 Angaben zu unterschiedlichen Aktivitäten gemacht.<br />

23% der Nennungen sahen UMWELTBEWUSSTES VERHALTEN als<br />

Möglichkeit an, zur Erhaltung der Heimat beizutragen. Müll trennen,<br />

Fahrrad fahren oder generell darauf zu achten, die Umwelt nicht zu<br />

verschmutzen: so können die Menschen im Alltag ganz praktisch ihre<br />

Umwelt und somit ihre Heimat schützen.<br />

VEREINSAKTIVITÄTEN (17%) gelten ebenfalls als Maßnahme zur Bewahrung<br />

der Heimat, gleichgültig, ob es sich dabei um Traditions- und<br />

Heimatvereine oder nur Sportvereine handelt. Über gemeinsame Aktivitäten<br />

sowie den Austausch mit den Mitbürgern wird ein soziales Umfeld<br />

geschaffen, in dem man sich wohl fühlt. Einen Sonderfall mögen hier<br />

die Heimatvereine darstellen, da sie neben der Gesellschafts- eine weitere<br />

Funktion erfüllen: sie verfolgen ganz konkret das Ziel, orts- oder<br />

regionstypische Merkmale zu erhalten, seien dies Bauwerke, Museen<br />

oder Traditionen.<br />

Die Nennungen aus der Kategorie FÜR SAUBERKEIT UND ORDNUNG SORGEN<br />

(15%) entsprechen dem Wunsch nach Geborgenheit. Die Befragten<br />

kümmern sich um zwei Bereiche: im öffentlichen Raum sammeln sie<br />

z.B. Müll auf der Straße, weisen andere Menschen auf Fehlverhalten hin<br />

und verhalten sich selbst so, „wie es sich gehört“ (70). Es gibt aber<br />

auch den privaten Bereich, in dem das Haus erhalten und der Garten<br />

gepflegt wird (46). Diese Unterteilung von Öffentlichkeit und Privatheit<br />

fand sich auch in den Antworten, die das SOZIALE UMFELD STÄRKEN (13%)<br />

wollen, um die Heimat zu erhalten. Die Antworten „Nachbarschaftshilfe<br />

geben“ und – wenn nötig – „Zivilcourage zeigen“ stehen exemplarisch<br />

für Einstellungen, die das soziale Leben der Gemeinschaft stärken<br />

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