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05/2017

Fritz + Fränzi

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Puh – das stinkt!<br />

Erst ab dem Alter von fünf Jahren<br />

kombinieren Kinder ihre<br />

Seh- und Geruchseindrücke, wie<br />

Forscher aus Triest beobachteten.<br />

Die Kinder schnupperten erst<br />

den Duft von Rosen und<br />

gammeligem Fisch und wählten<br />

dann eines von zwei Gesichtern<br />

auf dem Bildschirm aus. Die<br />

Kleinen bevorzugten stets das<br />

fröhliche Gesicht, die Grösseren<br />

das zum Geruch passende.<br />

3 FRAGEN<br />

an Sarah M. Springman, Rektorin der ETH Zürich<br />

«Kinder sind die geborenen Forscher,<br />

wenn man sie lässt»<br />

Das neue Abenteuer des Schnabelwesens Globi findet in der Hochburg<br />

der Schweizer Wissenschaft und Technik statt: der ETH Zürich. «Globi<br />

und die verrückte Maschine» heisst der 87. Band. Warum Kinder die<br />

begeistert sten Tüftler sind, weiss ETH-Rektorin Sarah M. Springman.<br />

Interview: Claudia Landolt<br />

Frau Springman, Sie sind Ingenieurin und Professorin für Geotechnik.<br />

Wie haben Sie den Zugang zur Wissenschaft gefunden?<br />

Schon als Kind hat mich fasziniert, wie Wasser sich seinen Weg durch die<br />

Landschaft bahnt und wie diese sich anpasst. In den Ferien am Meer<br />

baute ich tagelang grosse Dämme. Noch heute begeistere ich mich für<br />

diese Dinge.<br />

Globis Begleiterin ist die ETH-Professorin Pauline Schrödinger.<br />

Eine Anspielung, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern?<br />

An der ETH werden junge Leute jeglichen Geschlechts hervorragend<br />

ausgebildet. Diversität ist uns wichtig, der Mix der Kulturen, Sprachen<br />

und Disziplinen. Wir sorgen für ein Klima, welches für Kind und Karriere<br />

von Mann und Frau gleichermassen vorteilhaft ist. Deshalb ist uns<br />

Frauenförderung ein Anliegen. Der Frauenanteil unter den Studierenden<br />

macht bereits 30 Prozent aus, und bei den Professuren steigt er stetig<br />

an.<br />

Kinder sind die geborenen Forscher. Was kann man als Eltern tun,<br />

dass Töchter und Söhne diesen Wissensdurst behalten?<br />

Indem man sie machen lässt. Kinder sind wie Globi: daufgängerische<br />

Lausbuben mit Mut, Entdeckungsdrang und kreativen Ideen. An der ETH<br />

wollen wir möglichst viele Kinder für Technik und Naturwissenschaften<br />

begeistern, und das möglichst früh.<br />

Bei Kindern unter 6 Jahren und bei Jugendlichen über<br />

10 Jahren scheint der positive Einfluss von Haustieren<br />

auf das Selbstwertgefühl von Kindern am grössten zu sein.<br />

(Quelle: University of Liverpool)<br />

Die Zeit heilt –<br />

auch Magersucht<br />

Anorexie und Bulimie sind<br />

sehr schwerwiegende<br />

Essstörungen, bei Magersüchtigen<br />

vereinzelt sogar<br />

mit tödlichem Ausgang.<br />

Doch die Prognose auf<br />

Heilung ist nicht ganz so<br />

düster, wie bislang<br />

befürchtet. Forscherinnen<br />

am Massachusetts General<br />

Hospital begleiteten 136<br />

Frauen mit der Diagnose<br />

Anorexie und 110 mit der<br />

Diagnose Bulimie. Nach neun Jahren hatten zwei Drittel der<br />

Bulimikerinnen ihre Krankheit überwunden. Bei den Magersüchtigen<br />

hingegen waren zu diesem Zeitpunkt nur gut 30 Prozent geheilt, doch<br />

auch für die anderen gab es weiterhin Hoffnung. Eine Nachfrage nach<br />

20 Jahren ergab, dass nunmehr auch zwei Drittel der magersüchtigen<br />

Patientinnen gesund waren. Das macht Hoffnung!<br />

Bilder: ZVG, fotolia<br />

6 Mai <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi

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