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Der Ehrenfelder 89 – Mai 2017

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Monatszeitung für das Ehrenfeld Nr. <strong>89</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />

Unterirdisch: Kanal<br />

kreuzt Hattinger Straße<br />

<strong>Der</strong> Marbach wird renaturiert. Seite 5<br />

Lebenslange Freundschaft zweier Lehrer<br />

Walter Faßbender und Georg Grams kennen sich seit 1960. Seite 8<br />

Familienbetrieb seit 50 Jahren<br />

Familie Koch feiert mit dem Chef-Grill Jubiläum. Seite 10/11


2 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


Pfarrer stirbt S-Bahn-Tod im Ehrenfeld<br />

Arne Dessaul liest aus Debüt-Roman „Trittbrettmörder“<br />

Aus seinem Debüt-Roman<br />

„Trittbrettmörder“ liest Autor<br />

Arne Dessaul am Dienstag,<br />

9. <strong>Mai</strong>, im Ehrenfeld. Die<br />

Lesung findet in der Reihe<br />

„Literatur im Pfarrsaal“ in<br />

der Bücherei St. Meinolphus-Mauritius<br />

an der Meinolphusstraße<br />

7 statt. <strong>Der</strong><br />

Eintritt ist frei, Karten sollten<br />

vorab reserviert werden<br />

unter Tel.: 01575-5200052.<br />

<strong>Der</strong> Inhalt des Romans ist<br />

mörderisch: Landwirt Hanno<br />

fährt beim Pflügen im ehemaligen<br />

deutsch-deutschen<br />

Grenzgebiet über eine vergessene<br />

Landmine. Ein Unfall?<br />

Pfarrer Mario wird am<br />

Bahnhof Ehrenfeld in Bochum<br />

von der S1 erfasst. Selbstmord?<br />

Ellens Tod hingegen ist<br />

eindeutig ein Verbrechen: Sie<br />

wird in ihrer Wolfenbütteler<br />

Boutique erstochen.<br />

Drei Tote an drei unterschiedlichen<br />

Orten. Niemand würde<br />

sich etwas dabei denken.<br />

Doch die drei sind innerhalb<br />

weniger Tage ums Leben gekommen<br />

<strong>–</strong> und haben 19<strong>89</strong><br />

zusammen auf dem Wolfenbütteler<br />

Gymnasium im<br />

Autor Arne Dessaul liest am 9. <strong>Mai</strong> im Ehrenfeld aus seinem Debütroman<br />

„Trittbrettmörder“.<br />

Foto: Tim Kramer<br />

Schloss Abitur gemacht. Außerdem<br />

geht das Sterben der<br />

<strong>89</strong>-er munter weiter.<br />

Kriminalhauptkommissar Helmut<br />

Jordan hat alle Hände<br />

voll zu tun, um das totale Aus<br />

des Jahrgangs zu verhindern.<br />

Jordan lässt sich, genau wie<br />

der Leser, auf einige falschen<br />

Fährten locken. Nach 408<br />

ziemlich aufregenden Seiten<br />

ist dann alles klar <strong>–</strong> oder?<br />

Autor Arne Dessaul (52) hat<br />

seine Wurzeln im niedersächsischen<br />

Wolfenbüttel.<br />

Nach Abitur und kaufmänni-<br />

AUS DEM EHRENFELD<br />

scher Ausbildung kehrte er<br />

seiner Heimat den Rücken<br />

und landete im Ruhrgebiet.<br />

Schon während des Publizistikstudiums<br />

an der Bochumer<br />

Ruhr-Universität schrieb er<br />

unter anderem für lokale Medien.<br />

Heute konzentriert er<br />

sich auf die Online-Redaktion<br />

der Ruhr-Universität <strong>–</strong> und<br />

aufs Krimischreiben.<br />

<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />

„Trittbrettmörder“, 9. <strong>Mai</strong>,<br />

19.30 Uhr, Kath. öffentliche<br />

Bücherei St. Meinolphus-Mauritius,<br />

Meinolphusstr. 7<br />

EDITORIAL<br />

Liebe<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>!<br />

Bürgerliches Engagement<br />

lohnt<br />

sich! Das ist zurzeit<br />

beim Einsatz<br />

für den Erhalt des<br />

Parkwärterhäuschens<br />

am Rechener Park zu<br />

sehen. Schien der Abriss bereits<br />

besiegelt, befasste sich<br />

nun die Bezirksvertretung Mitte<br />

noch einmal mit dem Thema.<br />

Das Resultat: Die Stadt<br />

wird aufgefordert, die Unterstützer<br />

nicht vor vollendete<br />

Tatsachen zu stellen. Das<br />

Haus soll <strong>–</strong> vorerst <strong>–</strong> nicht abgerissen<br />

werden. Stattdessen<br />

sollen noch einmal alle Möglichkeiten<br />

für den Erhalt ausgelotet<br />

werden. Die Parteien<br />

sind sich da sogar ziemlich<br />

einig und unterstützen das<br />

Engagement für den Erhalt.<br />

Apropos Parteien: Am 14. <strong>Mai</strong><br />

sind Landtagswahlen. Die<br />

Kandidaten der Parteien haben<br />

sich im Vorfeld Fragen<br />

der Redaktion gestellt. Die<br />

Antworten lesen Sie in der<br />

Heftmitte. Und noch etwas:<br />

Gehen Sie wählen!<br />

Herzlichst, Michael Zeh<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

3


AKTUELLES<br />

Abriss längst nicht besiegelt<br />

Hoffnung für das Parkwärterhaus<br />

Das endgültige Aus des<br />

Parkwärterhäuschens an<br />

der Königsallee 78 ist noch<br />

längst nicht besiegelt. Monatelange<br />

Bemühungen<br />

zur Rettung des Gebäudes<br />

und Umwandlung mit einem<br />

kulturellen Ansatz schienen<br />

nicht zum Erfolg geführt zu<br />

haben (der <strong>Ehrenfelder</strong> berichtete<br />

mehrfach).<br />

Doch ein erneuter Vorstoß der<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Bürger Federico<br />

Biraben und Olaf Rumberg<br />

zum Erhalt des Parkwärterhäuschens<br />

hat nun noch<br />

einmal die Politik<br />

ins Spiel gebracht.<br />

Hilfreich waren dabei<br />

eine Anfrage von<br />

CDU-Ratsmitglied<br />

Dr. Stefan Jox an<br />

die Bezirksvertretung<br />

Bochum-Mitte<br />

sowie auf Antrag der<br />

SPD-Fraktion eine<br />

Aufforderung der<br />

Bezirksvertretung an<br />

die Verwaltung, bezüglich eines<br />

Abrisses keinerlei Schritte<br />

einzuleiten bzw. Fakten<br />

zu schaffen. Geplant ist jetzt<br />

zunächst ein „runder Tisch“<br />

in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte<br />

mit Beteiligung<br />

der Bürger und Vertretern<br />

der Fraktionen. „Wir freuen<br />

uns über diese Perspektive<br />

für das Parkwärterhäuschen<br />

und bedanken uns für die<br />

Offenheit der Politik“, teilten<br />

Olaf Rumberg und Federico<br />

Biraben der Redaktion des<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>s mit.<br />

Bürger engagieren sich weiterhin für das<br />

Parkwärterhaus.<br />

Foto: 3satz<br />

OLLYS EINWURF<br />

Überfluss schafft auch Verdruss<br />

Freute man sich vor 60 Jahren,<br />

dass der Krieg endlich<br />

vorbei war, es wieder Arbeit,<br />

Brot, Butter und Wurst gab,<br />

man eine Wohnung hatte,<br />

sich echte Milch und Bohnenkaffee<br />

leisten konnte und<br />

sogar das ein oder andere<br />

Bierchen, treibt es manch Bäckerei-Kunden<br />

heute fast in<br />

den Suizid, wenn von gefühlt<br />

30 angebotenen Sorten ausgerechnet<br />

die beiden glutenfreien<br />

Bio-Mehrkornbrötchen<br />

ausverkauft sind, die bei seiner<br />

momentan favorisierten<br />

ketogenen Diät das Überleben<br />

sichern.<br />

Aufgrund dieser unvorhersehbaren<br />

Entwicklung zwingt<br />

er dann die arme Verkäuferin<br />

ihm alle anderen Schrippenvarianten<br />

in Hinblick auf Zusammensetzung,<br />

Nährwert<br />

und mögliche Alternative zu<br />

erläutern. Am Ende fällt die<br />

Wahl auf zwei stinknormale,<br />

natürlich nicht zu spitze und<br />

erst recht nicht zu dunkle Allerweltssemmeln,<br />

da die anderen,<br />

inklusive seiner Lieblinge<br />

sowieso viel zu teuer<br />

sind. Dass die Schlange der<br />

Wartenden bis vor die Tür<br />

reicht, kratzt ihn nicht. Das<br />

ist, wie Ex-Mr-XY-ungelöst<br />

Ede Zimmermann sagte „leider<br />

kein Einzelfall“. Auf diese<br />

Spezies treffe ich beim<br />

Metzger, an Marktständen, in<br />

Restaurants und sogar im Getränkecenter.<br />

Und nach jeder<br />

dieser Begegnungen der 3.<br />

Art habe ich vom Kopfschütteln<br />

wieder ein Schleudertrauma.<br />

Übrigens sind das dieselben<br />

Typen, die sich wundern,<br />

dass das 250-Gramm-Discounter-Gourmet-Filet<br />

für<br />

2,29 € auf ihrem Tausend-Euro-Hightech-Grill<br />

scheiße<br />

schmeckt.<br />

Dann doch lieber die alte<br />

Dame, die einst im überfüllten<br />

Backwareninstitut der Tresenkraft<br />

entgegenbrüllte: Ich hatte<br />

drei Baguettes bestellt, auf<br />

Schindler, ich steh auf der Liste.<br />

Ich lachte sehr laut, leider<br />

ganz allein.<br />

4 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


TITELGESCHICHTE<br />

Es geht täglich 30 Zentimeter vorwärts<br />

Renaturierung des Marbachs <strong>–</strong> Hattinger Straße wird unterquert<br />

Eine überdimensionale<br />

Baugrube im Einmündungsbereich<br />

Hattinger<br />

Straße/Kulmer Straße ist<br />

sichtbares Zeichen für umfangreiche<br />

Bauarbeiten, die<br />

zum Renaturierungsprojekt<br />

des Marbachs gehören. <strong>Der</strong><br />

erste Bauabschnitt, der jetzt<br />

im Ehrenfeld sichtbar wird,<br />

soll voraussichtlich bis Juli<br />

andauern.<br />

Das Tiefbauamt baut einen<br />

unterirdischen Abwasserkanal<br />

zwischen dem Wiesental<br />

und dem neu verlegten Abwasserkanal<br />

der Emschergenossenschaft,<br />

der auf der<br />

nordöstlichen Seite der Hattinger<br />

Straße gegenüber der<br />

Kulmer Straße endet und an<br />

den der jetzt zu bauende Kanal<br />

angeschlossen wird. „Für<br />

das gesamte Wiesental haben<br />

wir eine besondere Bauweise<br />

gewählt“, schildert Dr.<br />

Marko Siekmann, beim Tiefbauamt<br />

Abteilungsleiter für<br />

Entwässerung.<br />

Ausgangspunkt ist die Baugrube<br />

an der Kulmer Straße<br />

mit einem Durchmesser von<br />

rund zwölf Metern und einer<br />

Tiefe von 8,50 Meter. In dieser<br />

Grube wird dann unterhalb<br />

der Hattinger Straße ein<br />

26 Meter langer, bergmännischer<br />

Stollen für den neuen<br />

Abwasserkanal gebaut. <strong>Der</strong><br />

Stollenvortrieb erfolgt mit einer<br />

Geschwindigkeit von ca.<br />

An der Einmündung Kulmer Straße ist die Baustelle sichtbar. Mit<br />

der Unterquerung der Hattinger Straße sollte in der ersten <strong>Mai</strong>-Woche<br />

gestartet werden. Foto: Stadt Bochum/André Grabowski<br />

30 Zentimetern pro Tag, soll<br />

in der ersten <strong>Mai</strong>-Woche beginnen<br />

und voraussichtlich<br />

im Juli abgeschlossen sein.<br />

Nach dem Einbau der Kanalrohre<br />

mit einem Innendurchmesser<br />

von 2,4 Metern wird<br />

der Stollen wieder komplett<br />

verfüllt. Die Kosten für den<br />

ersten Bauabschnitt belaufen<br />

sich auf eine Million Euro.<br />

<strong>Der</strong> unterirdische Rohrvortrieb<br />

wurde vom Tiefbauamt<br />

statt einer offenen Bauverfahrensweise<br />

gewählt, „weil<br />

wir den Betrieb auf der wichtigen<br />

Verkehrsachse Hattinger<br />

Straße so wenig wie<br />

möglich beeinträchtigen wollten“,<br />

erklärte Rolf Werner<br />

Hagemeier, zuständig für die<br />

Bauüberwachung. Ein weiterer<br />

Vorteil: eine aufwändige<br />

Wiederherstellung von Oberflächen<br />

ist somit nicht notwendig.<br />

<strong>Der</strong> Eingriff in Natur und<br />

Landschaft ist entsprechend<br />

begrenzt. Und auch an die<br />

störenden Nebengeräusche<br />

wurde gedacht: „Sobald im<br />

Stollen gearbeitet wird, hören<br />

wir keinen Baulärm mehr“, betont<br />

Dr. Marko Siekmann.<br />

In einem zweiten Bauabschnitt<br />

dient anschließend<br />

der große Schacht im Einmündungsbereich<br />

Hattinger<br />

Straße/Kulmer Straße dem<br />

Tiefbauamt als Zielschacht für<br />

einen unterirdischen Rohrvortrieb<br />

eines Kanals mit einem<br />

Durchmesser von 2,4 Metern<br />

und einer Gesamtlänge von<br />

560 Metern. Ausgangspunkt<br />

für diesen zweiten Abschnitt<br />

wird eine Baugrube an der<br />

Kreuzung Friederikastraße/<br />

Kulmer Straße sein. Mit Beginn<br />

des zweiten Abschnitts<br />

wird es Verkehrsbeeinträchtigungen<br />

geben, denn die Friederikastraße<br />

wird dann zur<br />

Einbahnstraße. Das gesamte<br />

Kanalprojekt, das bis ins Wiesental<br />

führt, soll im Sommer<br />

2018 abgeschlossen sein. Die<br />

Kosten für das Gesamtprojekt<br />

dürften sich auf etwa drei Millionen<br />

Euro zubewegen. Ziel<br />

der Baumaßnahme ist die<br />

Trennung von Abwasser und<br />

Regenwasser, so dass in den<br />

renaturierten Marbach künftig<br />

nur noch Regenwasser eingeleitet<br />

wird. Uli Kienel<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

5


WOCHENMARKT<br />

<strong>Mai</strong>-Scholle und „Gott der Weichkäse“<br />

Vielfältiges Angebot der Markthändler auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

Jeweils donnerstags von<br />

8 bis 14 Uhr bestimmt der<br />

Wochenmarkt das Geschehen<br />

auf dem Hans-Ehrenberg-Platz.<br />

Die sechs Händler<br />

sind Anziehungspunkt<br />

für viele Kunden und machen<br />

den Markt im Ehrenfeld<br />

außerdem zu einem beliebten<br />

Treffpunkt.<br />

Schweinefilet im Speckmantel<br />

empfiehlt die Fleischerei<br />

Dasenbrock (18,90 Euro/kg)<br />

ihren Kunden und hat für den<br />

feinen Gaumen gleich noch einen<br />

Tipp: Frischer Kochschinken<br />

zum Spargel, auch angeräuchert<br />

oder mit Bärlauch<br />

erhältlich (2,18 Euro/100 gr.).<br />

In Sachen Hausmannskost<br />

sollte man die goldprämierte<br />

Fleischwurst (99 Cent/100<br />

gr.) oder die mit Kümmel oder<br />

Bärlauch verfeinerte Schmierwurst<br />

(1,19 Euro/100 gr.) probieren.<br />

Fischhändlerin Petra Grabe<br />

hat den <strong>Mai</strong>-Klassiker <strong>–</strong> die<br />

<strong>Mai</strong>-Scholle <strong>–</strong> wieder in ihrem<br />

Sortiment. Im Ganzen gibt<br />

es die Scholle für 5,90 Euro/<br />

kg, als Filet ist die Scholle für<br />

21,40 Euro/kg erhältlich. Im<br />

Wechsel ist entweder Seezunge<br />

aus dem Nordatlantik<br />

(2,95 Euro/100 gr.) oder<br />

Steinbutt (2,95 Euro/100 gr.)<br />

verfügbar, wobei der Steinbutt<br />

mit seinem festen Fleisch<br />

einer der wenigen Fische ist,<br />

die man mit der Gabel in der<br />

Pfanne umdrehen kann, ohne<br />

dass er zerfällt. Eine leckere<br />

Alternative sind auch frisch<br />

geräucherte Forellen (3,50<br />

Euro/Stück).<br />

„Zillertaler Schmuggler“ ist ein<br />

aus silofreier Heumilch zubereiteter,<br />

deftiger Schnittkäse,<br />

den Feinkost- und Käsespezialitäten-Händler<br />

Volker<br />

Skrotzki in seinem Sortiment<br />

hat. Gerne gekauft wird auch<br />

der cremige Bregenzer Rotweinkäse,<br />

der während seiner<br />

Reifezeit unter anderem<br />

drei Monate lang mit Rotwein<br />

behandelt wird. Als „Gott<br />

der Weichkäse“ bezeichnet<br />

Volker Skrotzki den Brie de<br />

Meaux aus handgeschöpfter<br />

Rohmilch. <strong>Der</strong> nach würzigem<br />

Gras und gerösteten Nüssen<br />

riechende Brie hat einen Fettanteil<br />

von 45 Prozent.<br />

Französische Süßzwiebeln,<br />

die sich bestens zum Backen<br />

von Reibeplätzchen<br />

eignen, gibt es bei Kartoffelhändler<br />

Jürgen Sieg. Das<br />

500-Gramm-Bund kostet 2,50<br />

Euro. Aus Zypern kommen die<br />

frischen Drillinge (2,20 Euro/<br />

kg) und aus Südamerika der<br />

frische Ingwer (6,90 Euro/kg).<br />

Sieg bezieht seinen Ingwer<br />

aus Brasilien. Nicht nur dort<br />

wird die Pflanze vielfach genutzt:<br />

beispielsweise als Gewürz,<br />

aber auch als Heilmittel,<br />

unter anderem bei Husten.<br />

Die ersten Salate aus dem<br />

Freiland (1,50 Euro/Kopf) finden<br />

sich im<br />

Angebot von<br />

Obst- und<br />

Gemüsebauer<br />

Wilhelm<br />

Weitz (Foto).<br />

Ins Ehrenfeld<br />

bringt er<br />

auch den frischen Rhabarber<br />

(3 Euro/kg) und die ersten<br />

Schlangengurken (1,20 Euro/<br />

Stück) mit. Frischen Spargel<br />

vom Niederrhein sowie leckere<br />

deutsche Erdbeeren gibt<br />

es zum Tagespreis. Schmackhafte<br />

Zutat sind auch die Einlegegurken<br />

(3,50 Euro/kg).<br />

<strong>Der</strong> Sommer hält Einzug bei<br />

Christine Gutowski von der<br />

Wittener Gärtnerei Blümel.<br />

Geranien gibt es ab 2 Euro,<br />

Petunien in einfacher Farbe<br />

kosten ebenfalls 2 Euro, die<br />

bunten gibt es für 3,50 Euro.<br />

Die Husarenköpfe kosten<br />

1,80 Euro und verschiedene<br />

Stämmchen (u.a. Malven<br />

und Wandelröschen) sind für<br />

12,50 Euro erhältlich.<br />

6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEM SCHAUSPIELHAUS<br />

„Alle meine Söhne“ spielt nahe am Publikum<br />

Anselm Weber zeigt die letzte Inszenierung seiner Bochumer Intendanz<br />

Das Schauspielhaus Bochum<br />

informiert sein Publikum<br />

über die im <strong>Mai</strong> bevorstehenden<br />

Premieren.<br />

Dazu gehört auch die letzte<br />

Inszenierung Anselm Webers<br />

in seiner Bochumer<br />

Intendanz.<br />

Roger Vontobel hat in Bochum<br />

zuletzt Hauptmanns<br />

„Rose Bernd“ inszeniert. Seine<br />

Hauptdarstellerin Jana<br />

Schulz ist für ihre Interpretation<br />

der Rolle im März mit dem<br />

Gertrud-Eysoldt-Ring ausgezeichnet<br />

worden. In dieser<br />

Saison setzt Roger Vontobel<br />

Bernard-Marie Koltès‘ „Kampf<br />

des Negers und der Hunde“<br />

mit Jana Schulz in der Rolle<br />

des Alboury in Szene.<br />

Koltès entwirft in seinem<br />

Drama von 19<strong>89</strong> ein Gesellschaftspanorama,<br />

das aktueller<br />

nicht sein könnte. Die drei<br />

in die Fremde geworfenen<br />

Figuren Horn (gespielt von<br />

Werner Wölbern), Cal (Max<br />

Meyer) und Léone (Luana<br />

Velis) sind plötzlich gezwungen,<br />

sich mit ihren wankenden<br />

Weltbildern auseinanderzusetzen.<br />

Wie aus einem<br />

schwarzen Angstraum heraus<br />

scheinen mehr als 1000 Augen<br />

auf die beiden zu blicken<br />

und ihr Gewissen zu quälen.<br />

Werden sie zur Rede gestellt,<br />

sind nichts als Feuerwerkskörper<br />

die Antwort auf brennende<br />

Fragen. Die Premiere<br />

ist am 19. <strong>Mai</strong> in den Kammerspielen.<br />

Anselm Weber zeigt mit Arthur<br />

Millers „Alle meine Söhne“<br />

tags drauf im Schauspielhaus<br />

die letzte Inszenierung seiner<br />

Michael Schütz steht in der letzten Bochumer Inszenierung<br />

von Anselm Weber auf der Bühne. Foto: Martin Steffen<br />

Bochumer Intendanz. Seit er<br />

das Schauspielhaus Bochum<br />

2010 übernommen hat, hat er<br />

sowohl Uraufführungen von<br />

Biljana Srbljanovic, Lutz Hübner,<br />

Reto Finger, Martin Heckmanns<br />

und Christoph Nußbaumeder<br />

inszeniert, als auch<br />

Klassiker von Kleist, Schiller,<br />

Hauptmann und Sternheim.<br />

Seine letzte Arbeit war der<br />

Doppelabend „Die unsichtbare<br />

Hand“ von Ayad Akhtar<br />

und „Am Boden“ von George<br />

Brant in den Kammerspielen.<br />

Arthur Millers berühmtes,<br />

aber selten gespieltes Drama<br />

„Alle meine Söhne“ zeigt eine<br />

moderne Familiengeschichte<br />

mit der schicksalhaften Unausweichlichkeit<br />

einer antiken<br />

Tragödie. Gezeigt wird das<br />

Stück in Bochum auf einer Art<br />

Raumbühne im Zuschauerraum<br />

des Schauspielhauses,<br />

die Akteure und Handlung<br />

besonders nahe an die Zuschauer<br />

heranbringt. Es spielen<br />

u.a. Michael Schütz (Joe<br />

Keller), Katharina Linder, Sarah<br />

Grunert, Torsten Flassig<br />

und Nils Kreutinger.<br />

Zur guten Tradition der Intendanz<br />

gehört es, dass langjährige<br />

Regieassistenten am<br />

Ende ihrer Assistenz-Zeit eine<br />

eigene Inszenierung entwickeln.<br />

In dieser Saison hat<br />

bereits Maren Watermann<br />

den Soloabend „Finnisch“ von<br />

Martin Heckmanns inszeniert.<br />

Anne Liebtrau wird im <strong>Mai</strong><br />

Stefan Hornbachs „Über meine<br />

Leiche“ im Theater Unten<br />

in Szene setzen. <strong>Der</strong> Autor<br />

Stefan Hornbach beschreibt<br />

in seinem Debütstück, das mit<br />

dem Osnabrücker Dramatikerpreis<br />

2015 ausgezeichnet<br />

wurde, das Erwachsenwerden<br />

im Angesicht der Krankheit<br />

Krebs. Sein poetisches<br />

Werk erzählt trotz des ernsten<br />

Themas mit abgründigem<br />

Witz und großer Kraft nicht<br />

vom Tod, nicht einmal vom<br />

Sterben, sondern vom Leben<br />

und Leben wollen. Die Rolle<br />

des Protagonisten Friedrich<br />

spielt Matthias Eberle, außerdem<br />

zu sehen sind Karolina<br />

Horster und Bettina Engelhardt.<br />

Premiere: 25. <strong>Mai</strong>.<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

7


SERIE: 100 JAHRE DRUSENBERGSCHULE<br />

Eine lebenslange Freundschaft zweier Lehrer<br />

Walter Faßbender und Georg Grams verbindet die Drusenbergschule<br />

Jeden Montag spielen sie<br />

zusammen Volleyball, bevor<br />

sie mit ihrer Doppelkopf-Runde<br />

weitermachen.<br />

Außerdem singen sie im<br />

Lehrerchor. „Freundschaften,<br />

die so alt sind, halten<br />

ewig“, sagt Walter Faßbender.<br />

Georg Grams nickt zustimmend.<br />

Angefangen hat<br />

alles 1960, als Walter an der<br />

Drusenbergschule als Lehrer<br />

eingestellt wurde. Georg<br />

war sein Ausbildungslehrer.<br />

Walter Faßbender und Georg<br />

Grams erinnern sich gern an<br />

ihre gemeinsame Zeit an der<br />

katholischen Volksschule im<br />

Ehrenfeld, wo ihre Lehrerlaufbahn<br />

begann. Die Schule<br />

war im hinteren Teil der heutigen<br />

Drusenberg-Schule untergebracht.<br />

<strong>Der</strong> katholische<br />

und evangelische Teil blieben<br />

streng getrennt. Die Toiletten<br />

waren es aber nicht. „Wenn<br />

unsere Jungen auf Toilette<br />

gehen wollten, mussten sie<br />

100 Jahre Drusenbergschule!<br />

Zu diesem Anlass sammeln<br />

wir Erinnerungen aus<br />

dieser langen, aufregenden<br />

Zeit <strong>–</strong> aus allen Jahrzehnten!<br />

Sie haben alte Fotos<br />

von der Drusenbergschule?<br />

Sie fühlen sich der Schule<br />

besonders verbunden? Sie<br />

erinnern sich gern an Ihre<br />

Zeit an der Grundschule?<br />

Melden sie sich bei uns:<br />

<strong>Mai</strong>l: derehrenfelder@<br />

3satz-bochum.de<br />

Tel.: 0234/544 96 96 6<br />

Impressum<br />

Herausgeber: 3satz Verlag<br />

und Medienservice GmbH,<br />

Alte Hattinger Straße 29,<br />

447<strong>89</strong> Bochum<br />

Tel.: 0234 / 544 96 96 6<br />

Fax: 0234 / 544 96 96 7<br />

derehrenfelder@3satz-bochum.de<br />

www.der-ehrenfelder.de<br />

Redaktion und Satz: Michael<br />

Zeh (verantwortlich), Vicki<br />

Marschall, Uli Kienel,<br />

Torsten Picken<br />

Titelfoto: André Grabowski /<br />

Stadt Bochum<br />

1961 übernahm Walter Faßbender (re.) seine ersten i-Dötzchen. 2004 gab es ein Klassentreffen,<br />

an dem er auch teilnahm. Wer erkennt sich wieder? Faßbender würde sich über<br />

ein erneutes Klassentreffen sehr freuen. Infos bitte an die Redaktion! Foto: privat<br />

sich durch den evangelischen<br />

Teil schleichen“, erinnert sich<br />

Walter Faßbender und lacht<br />

über die heute seltsamen Regelungen.<br />

Die Drusenbergschule war<br />

sein erster Einsatzort. 1960<br />

war das. Georg Grams war<br />

seit 1959 dort und Walters<br />

Ausbildungslehrer. Bei Klassengrößen<br />

von bis zu 50<br />

Schülern war ein wenig Hilfestellung<br />

auch notwendig.<br />

Zumal es kaum vorgefertigte<br />

Unterrichts-Materialien gab:<br />

Aufgaben notierte der Lehrer<br />

handschriftlich und musste<br />

sie dann vervielfältigen.<br />

1961 bekam Walter dann<br />

auch gleich seine erste Klasse<br />

zugeteilt, die er von der<br />

Stufe eins, bis zum Volksschulabschluss<br />

in Stufe acht,<br />

begleite. Um die Disziplin herzustellen,<br />

wären damals noch<br />

Ohrfeigen üblich gewesen,<br />

Anzeigen: Sven Both:<br />

Tel. 0234 / 544 771 29,<br />

sven.both@3satz-bochum.de<br />

Nicole Knippert:<br />

Mo, Mi, Do und Fr 9-12 Uhr,<br />

Tel. 0234/940 9852,<br />

nicole.knippert@3satz-bochum.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 1. Januar 2016.<br />

Druck: Uwe Nolte, Iserlohn,<br />

www.druckerei-nolte.de<br />

Verteilung: 3satz<br />

Auflage: 10.000 Expemplare,<br />

kostenlose Verteilung an<br />

Haushalte und Betriebe im<br />

Ehrenfeld<br />

erzählt Walter. Auch Georg<br />

und Walter hätten ab und zu<br />

geohrfeigt. Allerdings nur die<br />

Jungen. Mädchen durften<br />

nicht mehr geschlagen werden;<br />

bei Jungen war danach<br />

ein Protokoll auszufüllen.<br />

Die beiden Drusenberglehrer<br />

a. D. Walter Faßbender (li.) und<br />

Georg Grams sind seit 1960 befreundet.<br />

Foto: Fuchs<br />

„Das war ein Unsinn!“, sind<br />

sich Georg und Walter einig.<br />

Sie finden es gut, dass Gewalt<br />

heute grundsätzlich verboten<br />

ist. „Ich habe sowieso<br />

lieber mit Hausbesuchen gedroht.<br />

Das hat hervorragend<br />

funktioniert“, sagt Walter.<br />

Verboten sind heutzutage<br />

auch Alkohol und Zigaretten<br />

im Lehrerzimmer. Auch<br />

das finden die beiden Lehrer<br />

a.D. positiv. Für den Zusammenhalt<br />

im Kollegium war<br />

es damals aber sehr förderlich.<br />

„Immer wenn ein Kollege<br />

Geburtstag hatte, wurde<br />

eine Flasche Schnaps mitgebracht,“<br />

erzählt Georg, „die<br />

war in der großen Pause gar<br />

nicht zu schaffen. Also haben<br />

wir uns nach der Schule zum<br />

Skat getroffen und weitergetrunken,“<br />

ergänzt Walter.<br />

Die mit Abstand schönste<br />

Anekdote ist für Walter eine<br />

sehr persönliche: 1962 <strong>–</strong> als<br />

Väter auf keinen Fall mit in den<br />

Kreißsaal durften und nur die<br />

wenigsten ein Telefon zu Hause<br />

hatten <strong>–</strong> stand Walter wie gewohnt<br />

vor seiner ersten Klasse,<br />

als die Schulleitung hereinkam.<br />

„Herzlichen Glückwunsch, Sie<br />

sind Vater!“ David Fuchs<br />

8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

Beratung und Kontakte im Smartphone-Café<br />

Aktion für den Talente-Pool des <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinanders<br />

Zum ersten Smartphone-Café<br />

versammelten sich viele<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Ende April im<br />

Café und Restaurant Orlando<br />

an der Alten Hattinger Straße.<br />

Das Smartphone-Café<br />

war die zweite Aktion für den<br />

Talente-Pool des <strong>Ehrenfelder</strong><br />

Miteinanders e.V. in diesem<br />

Jahr.<br />

Es gab eine bunte Mischung<br />

von Teilnehmenden: alt, jung,<br />

Anfänger und langjährige Nutzer.<br />

Entsprechend vielseitig<br />

waren die Fragen und Probleme,<br />

die zu zweit und in Gruppen<br />

gelöst wurden: Wie übertrage<br />

ich meine Kontakte vom<br />

Handy auf mein Smartphone?<br />

Wie richte ich eine App ein?<br />

Und so weiter. Es gab viele<br />

unterschiedliche Fragen, so<br />

dass „Anfängerwissen“ ebenso<br />

gefragt war wie „Expertenwissen“<br />

und alle noch dazu<br />

gelernt haben.<br />

„Die Mischung aus sich gegenseitig<br />

beraten, Kuchen essen<br />

und Kontakte knüpfen ergab<br />

ein lockeres, angeregtes<br />

Treffen, das allen viel Spaß<br />

gemacht hat und auf jeden<br />

Fall wiederholt wird. An dieser<br />

Stelle auch ein Dankeschön<br />

an die Kuchenspenderinnen,<br />

das Teams des Orlando für<br />

die Bereitstellung des Raumes<br />

und den Service und an<br />

das Seniorenbüro Mitte für die<br />

Übernahme der Getränkekosten“,<br />

sagte Dagmar Bartsch<br />

vom <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander.<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

9


AUS DEM EHRENFELD<br />

Chef-Grill-Hähnchen für Cyrano de Bergerac<br />

Imbissbetrieb seit 50 Jahren in familiärer Hand <strong>–</strong> Modernisierungen geplant<br />

Russisch Ei, Hühnersuppe<br />

und selbst gemachter<br />

Kartoffelsalat waren die<br />

Klassiker auf der ersten<br />

Speisekarte des Chef-Grills,<br />

dessen Geschichte 1967<br />

noch unter dem Namen<br />

„<strong>Ehrenfelder</strong> Grill“ und unter<br />

der Leitung von Emmi<br />

Senkowski begann. Obwohl<br />

der Imbissbetrieb in den 50<br />

Jahren seiner Existenz nie<br />

den Standort wechselte, firmierte<br />

er damals auch noch<br />

unter einer anderen Adresse.<br />

Heute gelten die postalischen<br />

Anschriften Hattinger<br />

Str. 18 und Hans-Ehrenberg-Platz<br />

3, früher war es<br />

die Pieperstraße.<br />

<strong>Der</strong> Standort blieb immer derselbe<br />

und der Besitz wechselte<br />

nur innerhalb der Familie.<br />

Was mit Emmi Senkowski<br />

begann, setzten deren Sohn<br />

Michael und seine Ehefrau<br />

Susanne Koch Mitte der 80er<br />

Jahre fort, einhergehend mit<br />

Umbau- und Sanierungsmaßnahmen.<br />

Mit Beginn des Jubiläumsjahres<br />

<strong>2017</strong> setzen nun<br />

die Kinder Stefanie (31) und<br />

Fabian (28) die Familientradition<br />

fort. Stefanie Koch firmiert<br />

als Inhaberin, Bruder Fabian<br />

und Mutter Susanne arbeiten<br />

wie drei weitere Mitarbeiter im<br />

Bochum in der NS-Zeit<br />

Rundgang der Volkshochschule<br />

Zum Thema „Faschismus<br />

in Bochum“ bietet die VHS<br />

Stadtrundgänge mit jeweils<br />

eigenen Schwerpunkten an.<br />

„Bochum in der NS-Zeit“ ist<br />

das Thema bei einem Rundgang<br />

am Sonntag, 7. <strong>Mai</strong>.<br />

Treffpunkt ist um 14 Uhr an<br />

der Glocke vor dem Rathaus.<br />

Die Teilnahme kostet 5 Euro<br />

(erm. 3 Euro). Die Übergabe<br />

der politischen Macht an<br />

die faschistische Regierung<br />

und ihre Folgen, Massenaufmärsche<br />

und Propaganda,<br />

Die vier Kochs vom Chef-Grill: (v.l.) die Eltern Susanne und Michael<br />

Koch mit den Kindern Stefanie und Fabian. Foto: 3satz/Bussler<br />

Verfolgung und Vernichtung<br />

der politischen Gegner und<br />

der Bochumer Juden lassen<br />

sich am Schicksal einzelner<br />

Menschen und im Alltag einer<br />

Stadt erfahrbar machen. Beim<br />

Rundgang durch die Innenstadt<br />

soll ein Einblick gegeben<br />

werden, was Alltag unter<br />

dem Hakenkreuz für die Menschen,<br />

die hier lebten, bedeutete.<br />

Einige Stolpersteine auf<br />

dem Rundgang weisen heute<br />

auf das Schicksal ermordeter<br />

Bochumer hin.<br />

Angestelltenverhältnis, während<br />

Vater Michael nur noch<br />

im Bedarfsfall an die Friteuse<br />

zurückkehren möchte.<br />

Dass mit dem erneuten Inhaberwechsel<br />

Veränderungen<br />

geplant sind, liegt sozusagen<br />

„auf dem Grillteller“. Sowohl<br />

Stefanie als auch Fabian<br />

Koch haben ihre Ausbildung<br />

im gehobenen Hotel- und<br />

Gastronomie-Bereich genossen<br />

und möchten ihre<br />

Erfahrungen und Ideen nach<br />

und nach in den Betrieb einbringen.<br />

Das beginnt bei der<br />

Renovierung der Außenfassade,<br />

setzt sich fort mit einer<br />

Überarbeitung der Speisekarte<br />

und wird voraussichtlich<br />

in einer Umgestaltung des<br />

Chef-Grills enden. Aktuell<br />

spielen die Koch-Geschwister<br />

mit dem Gedanken, eine<br />

offene Küche zu installieren,<br />

das Platzangebot zu erweitern<br />

und mit Blick auf das Burger-Klientel<br />

dem Chef-Grill<br />

einen Snack-Bar-Charakter<br />

zu verpassen. Fabian verfolgt<br />

außerdem den Plan, das Catering-Angebot<br />

zu erweitern.<br />

Dass der Kunde <strong>–</strong> zu 80 Pro-<br />

10 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

<strong>Der</strong> Chef-Grill in seinen betrieblichen Anfängen. Ein Kotelett kostete<br />

2,40 Mark, die Currywurst 1,50 und drei Stück Reibekuchen<br />

gab es für eine Mark.<br />

Foto: privat<br />

zent kommen Stammkunden<br />

ins Lokal <strong>–</strong> den Chef-Grill<br />

trotzdem noch als „Pommesbude“<br />

bezeichnen darf, sieht<br />

Stefanie Koch als Selbstverständlichkeit:<br />

„Pommesbude<br />

und Frittenschmiede sind hier<br />

doch keine negativen Begriffe.<br />

Wir sind alle mit Pommes und<br />

Currywurst groß geworden.<br />

Das ist doch ein Teil unserer<br />

Ruhrgebietskultur.“ Und wenn<br />

sie mit ihren Kunden ins Gespräch<br />

kommt und „ich denen<br />

sage, dass ich in diesem Laden<br />

groß geworden bin, hört<br />

sich das schlimmer an, als es<br />

in Wirklichkeit ist.“<br />

Die Nähe zum Schauspielhaus<br />

sorgt beim Chef-Grill<br />

nicht nur für regelmäßigen<br />

Zulauf aus dem Mitarbeiterstab<br />

des Kulturbetriebs,<br />

sondern auch für prominente<br />

Kunden und ungewöhnliche<br />

Bestellungen. Armin Rohde,<br />

Kino- und TV-Schwergewicht<br />

aus dieser Stadt, spielte gerade<br />

den grobschlächtigen Fleischer<br />

Horst im Kino-Hit „<strong>Der</strong><br />

bewegte Mann“, als er plötzlich<br />

im Chef-Grill auftauchte.<br />

„Ich musste direkt loslachen,<br />

weil ich ihn kurz zuvor erst<br />

im Kino gesehen und sofort<br />

wieder seine Rolle im Kopf<br />

hatte“, erzählt Susanne Koch<br />

heute immer noch mit Vergnügen.<br />

Rohdes Vorliebe für<br />

die Grillstation spielte Jahre<br />

später eine wichtige Rolle,<br />

als ihn das Schauspielhaus<br />

für die Hauptrolle des Cyrano<br />

de Bergerac in der Regie von<br />

Katharina Thalbach engagierte.<br />

Rohde musste in den Vorstellungen<br />

jeweils ein halbes<br />

Hähnchen verspeisen. Dank<br />

guter Erfahrungen mit dem<br />

Chef-Grill soll er darauf bestanden<br />

haben, jeden Abend<br />

ein frisches Hähnchen vom<br />

Hans-Ehrenberg-Platz geliefert<br />

und serviert zu bekommen.<br />

Gast im Grill war auch<br />

der nicht mit der Familie verwandte<br />

Sebastian Koch. <strong>Der</strong><br />

Schauspieler sorgte zu dieser<br />

Zeit mit dem Oscar-prämierten<br />

Film „Das Leben der anderen“<br />

für Schlagzeilen und<br />

stand kurz darauf im Schauspielhaus<br />

im Oscar-Wilde-<br />

Stück als „Ein idealer Gatte“<br />

auf der Bühne.<br />

Dem Ehrenfeld die Treue zu<br />

halten, war nicht immer einfach.<br />

„Es gab eine Phase, da<br />

war hier erschreckend wenig<br />

los“, erzählt Susanne Koch,<br />

„da bildeten nur noch die<br />

Bäckerei Schmidtmeier, das<br />

Schuhaus Dömer und wir den<br />

harten Kern.“ Aber entgegen<br />

ursprünglicher Befürchtungen<br />

ging im Ehrenfeld das Licht<br />

nicht aus. Im Gegenteil. Das<br />

Viertel entwickelt sich seit<br />

einigen Jahren prächtig und<br />

hat auch die junge Koch-Generation<br />

darin bestärkt, das<br />

Geschäft weiterzuführen und<br />

es schrittweise zu modernisieren.<br />

Weil ein nahezu täglich geöffneter<br />

Familienbetrieb wenig<br />

Raum für ausgedehnten Urlaub<br />

lässt, sind Michael und<br />

Susanne Koch noch heute<br />

dankbar für drei Wochen, in<br />

denen sie ihre Silberhochzeit<br />

ausgiebig feiern durften. Ihre<br />

Kinder Stefanie und Fabian<br />

verzichteten auf ihren Urlaub<br />

zu Gunsten der Eltern, die sich<br />

daraufhin auf den Weg nach<br />

Kalifornien machen konnten,<br />

in Las Vegas noch einmal<br />

heirateten und abschließend<br />

noch auf eine Kreuzfahrt entlang<br />

der mexikanischen Küste<br />

gingen.<br />

Uli Kienel<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11


LANDTAGSWAHL <strong>–</strong><br />

DREI FRAGEN AN ...<br />

Am 14. <strong>Mai</strong> ist Landtagswahl.<br />

Welche Positionen haben<br />

die Parteien und Kandidaten?<br />

Was tun die Kandidaten<br />

für Bochum, falls sie in den<br />

Landtag gewählt werden. <strong>Der</strong><br />

<strong>Ehrenfelder</strong> hat „Drei Fragen<br />

an...“ die Kandidaten des<br />

Wahlkreises 140 / Bochum I<br />

gestellt.<br />

Karsten Rudolph, SPD<br />

Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />

…ich für alle da sein will. Bürgernähe liegt mir am Herzen.<br />

Ich will mich kümmern.<br />

…ich offen bin für neue Ideen. Ich kann zuhören und<br />

respektiere andere Meinungen.<br />

… ich mich tagtäglich für unsere Demokratie engagieren<br />

will.<br />

…das Ehrenfeld, Stiepel, Weitmar-Mark, Wiemelhausen<br />

und Sundern eine starke Stimme in Düsseldorf haben<br />

sollen.<br />

Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />

Dafür, dass NRW das Land guter Arbeit und sozialer Gerechtigkeit in Deutschland<br />

ist.<br />

Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />

Wir brauchen gute Kitas und genügend Kita-Plätze. Wir brauchen bessere Schulen<br />

mit kleineren Klassen, mit Ganztagsbetreuung und Schulsozialarbeitern. Wir brauchen<br />

mehr Wohnungen, die bezahlbar sind. Und wir brauchen größere Sicherheit<br />

durch genügend Polizei. Das geht nur zusammen mit der Landespolitik.<br />

Marcus Stawars, CDU<br />

Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />

…ich nicht nur im Wahlkreis lebe, sondern auch für den<br />

Bochumer Süden im Rat der Stadt Bochum politisch arbeite.<br />

Mit diesem Wissen will ich die Interessen Bochums<br />

im Landtag vertreten, damit Förder- und Investitionsprogramme<br />

nicht immer an Bochum vorbeilaufen.<br />

Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />

Neben der Bekämpfung der Kinderarmut möchte ich mich<br />

für Bildung und innere Sicherheit stark machen. Unsere Polizei<br />

muss personell aufgestockt, von der Bürokratie entlastet<br />

und mit Hilfe der Schleierfahndung der Bandenkriminalität<br />

und den Wohnungseinbrüchen ein Ende gesetzt werden.<br />

Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />

Wir werden das Bildungschaos beenden, damit auch in Bochumer Schulen Bildung<br />

und damit verbundene Aufstiege ermöglicht werden. Dann wird es Klassen mit maximal<br />

25 Kindern geben, unbesetzte Lehrerstellen werden besetzt, Unterrichtsausfall<br />

wird die Ausnahme sein. Inklusionsklassen werden von zwei Pädagogen geführt und<br />

die Förderschulen bleiben erhalten, um auch benachteiligte Kinder fördern zu können.<br />

Amid Rabieh, Die Linke<br />

Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />

...ich Politik für die Menschen machen will, die jeden Tag<br />

arbeiten müssen, die sich um ihre Renten sorgen oder<br />

die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Dafür<br />

legen wir Linke uns auch mit den extrem Reichen und<br />

den Mächtigen an <strong>–</strong> etwa, indem wir für eine gerechte<br />

Besteuerung von sehr großen Vermögen kämpfen.<br />

Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />

<strong>Der</strong> Sanierungsbedarf der Schulen in NRW liegt bei sieben<br />

Milliarden Euro. Jedes vierte Kind muss von Hartz IV leben.<br />

Unsere Schulen zu sanieren und unseren Kindern wieder<br />

eine Perspektive zu geben ist mein wichtigstes Anliegen.<br />

12 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />

Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />

Die Kommunen werden seit Jahren systematisch unterfinanziert. Das merken wir<br />

auch hier vor Ort. Wir wollen den kommunalen Steueranteil von 23 Prozent wieder<br />

auf 28 Prozent erhöhen und fordern die Übernahme der Kosten für Sozialleistungen<br />

durch Land und Bund. Dieses Geld soll dann vor Ort in die soziale und kulturelle<br />

Infrastruktur investiert werden.


LANDTAGSWAHL <strong>–</strong><br />

DREI FRAGEN AN ...<br />

Barbara Jessel,<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />

...mir die Verbindung mit Menschen, die sich zivilgesellschaftlich<br />

engagieren, wichtig ist - ich möchte ihre<br />

guten Ideen ins Parlament bringen.<br />

Simone Brand,<br />

Piratenpartei<br />

Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />

Quartiersentwicklung ist mir eine Herzensangelegenheit,<br />

die ich in Ehrenfeld mit einem generationsübergreifenden<br />

Wohnprojekt und als Vorsitzende des<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander mit den Menschen im Viertel<br />

vorantreibe. Es braucht bezahlbaren Wohnraum und<br />

ein Miteinander zwischen Menschen, die finanziell, aus<br />

verschiedenen Lebensbiographien und Kulturen und ihrem unterschiedlichen Alter<br />

zusammen leben. Ich möchte, dass wir nachbarschaftlich füreinander Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

Grüne Kulturpolitik schafft und fördert Reflexionsräume und Auseinandersetzungen,<br />

die bereichern und Menschen zusammenführen, Kultur ist das Herz der Demokratie.<br />

Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />

Bezahlbaren Wohnraum, Treffpunkte im Viertel und das Schauspielhaus besser fördern.<br />

Volker Behr, FDP<br />

Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />

...weil für mich in allen Politikbereichen das Selbstbestimmungsrecht<br />

des Einzelnen maßgebend ist.<br />

Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />

... ich auch nach 5 Jahren im Landtag<br />

immer noch dafür einstehe, dass die<br />

Politik nicht erst reagieren soll, wenn<br />

es schon zu spät ist. Wir Piraten setzen<br />

uns dafür ein, dass Politik neue Wege<br />

gehen muss. Wer in der Digitalisierung<br />

lebt, kann doch nicht mehr mit rückwärtsgewandten<br />

Lösungen arbeiten.<br />

Wofür wollen Sie sich landespolitisch<br />

einsetzen?<br />

Ich setze mich für lösungsorientierte<br />

Integrationspolitik, für die Rückkehr zu<br />

G9 mit einer flexiblen Oberstufe, für einen<br />

ticketlosen ÖPNV statt Maut und<br />

für leichtere Bürgerbeteiligung unter<br />

anderem durch Absenken der Quoren<br />

bei Volksabstimmungen ein. Ich möchte<br />

mehr gut ausgebildete Polizei auf unseren<br />

Straßen, statt sinnlose Massenüberwachung<br />

mit Kameras.<br />

Was soll die Landespolitik für Verbesserungen<br />

in Ihrem Wahlkreis<br />

tun?<br />

Wir brauchen eine deutliche Steigerung<br />

der Attraktivität des Nahverkehrs. Dazu<br />

müssen wir die Anbindung auch der<br />

Stadtteile am Rand deutlich verbessern.<br />

So arbeitet man auch effektiv gegen<br />

Feinstaub, gerade in großen Städten<br />

wie Bochum. Projekte in allen Stadtteilen<br />

sollen gerecht gefördert werden.<br />

Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />

Für Haushaltspolitik, die haushält, für Wirtschaftspolitik,<br />

die berücksichtigt, dass Arbeitsplätze von Unternehmen<br />

geschaffen werden, für Verkehrspolitik, die Millionen<br />

Pendler nicht im Stau oder auf Bahnhöfen stehen lässt,<br />

für Familienpolitik, die Eltern ermöglicht, sich um Kinder<br />

und Beruf zu kümmern, für Wohnungspolitik, die den<br />

Wohnungsbau nicht bremst, und für Innenpolitik, die sich um Polizeiarbeit statt um<br />

Publicity bemüht.<br />

Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />

Das Land soll Bundesmittel für Flüchtlingshilfe, Unterhaltsvorschüsse usw. endlich<br />

vollständig an die ohnehin überforderten Kommunen weiterleiten.<br />

Für Verbesserungen sorgen wir dann schon selbst.<br />

Gabriele Walger-Demolsky, AfD<br />

Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />

... ich für eine echte Alternative stehe.<br />

Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />

Ich möchte mich insbesondere für die Stärkung der<br />

Bürgerbeteiligung einsetzen. <strong>Der</strong> Nutzen für den Bürger<br />

und sein Wille müssen wieder in den Focus des<br />

politischen Handelns gestellt werden. Mein zweiter<br />

Schwerpunkt liegt in der Durchsetzung von Rückführungen.<br />

NRW und die hiesigen Kommunen tragen seit<br />

Jahren die Hauptlast der Flüchtlingspolitik. NRW ist aber auch, aufgrund von ungünstigen<br />

Handlungsstrukturen, das Bundesland mit den meisten Duldungen, was<br />

die Kosten drastisch erhöht hat.<br />

Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />

In jedem, also auch in meinem Wahlkreis muss die Landesregierung mehr in Bildung<br />

investieren. Schulen brauchen bessere personelle und strukturelle Ausstattung,<br />

Bildungsexperimente müssen gestoppt werden.<br />

HIntergrundgrafik: 3satz<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13


BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN<br />

Sonderveröffentlichung<br />

„Schöner Wohnen“ in Traumlagen<br />

Größte Messe rund um die Immobilie findet am 13. und 14. <strong>Mai</strong> statt<br />

<strong>Der</strong> Immobilienmarkt ist in<br />

Bochum in Bewegung. Viele<br />

Neubauprojekte entstehen<br />

in begehrten Lagen <strong>–</strong> auch<br />

im Ehrenfeld.<br />

An der Friederikastraße 113<br />

entsteht ein Mehrfamilienhaus<br />

mit 21 Wohnungen. Am Waldring<br />

32 werden zehn Eigentumswohnungen<br />

gebaut. Alle<br />

Projekte in Bochum werden<br />

auf der S Immobilia <strong>2017</strong> am<br />

13. und 14. <strong>Mai</strong> präsentiert.<br />

Die Nachfrage ist erwartungsgemäß<br />

hoch. „Erste Wohnungen<br />

sind schon verkauft, aber<br />

es sind noch eine ansehnliche<br />

Zahl zu haben“, betont Kirsten<br />

Gehrmann, Geschäftsführerin<br />

des S ImmobilienDienstes.<br />

Sie kündigt an, dass auf der<br />

S Immobilia voraussichtlich<br />

der Vertrieb für weitere interessante<br />

Neubauprojekte in<br />

Stiepel, Eppendorf, Höntrop<br />

und Weitmar startet.<br />

Auch auf dem Gebrauchtimmobilienmarkt<br />

tut sich viel.<br />

Ältere Bochumer möchten<br />

ihr Haus gegen eine barrierefreie<br />

Wohnung tauschen,<br />

junge Familien brauchen<br />

mehr Platz. „Dank unserer<br />

großen Kundenkartei und<br />

unserem Netzwerk mit 45<br />

Sparkassen-Geschäftsstellen<br />

in ganz Bochum bringen wir<br />

schnell und<br />

erfolgreich<br />

Verkäufer<br />

und Käufer<br />

passgenau<br />

zusammen“,<br />

erklärt Kirsten<br />

Gehrmann.<br />

Sie warnt<br />

vor dem eigenmächtigen<br />

Verkauf<br />

der eigenen Immobilie.<br />

„Da drohen viele Fallen und<br />

schlaflose Nächte“, mahnt die<br />

Expertin. Deshalb ist ein Vortrag<br />

auf der S Immobilia diesem<br />

Thema gewidmet. Kirsten<br />

Gehrmann bietet Verkäufern,<br />

Käufern und auch Vermietern<br />

den Rundum-Sorglos-Service<br />

des S ImmobilienDienst an:<br />

„Wir erledigen alles für Sie <strong>–</strong><br />

da sind Sie auf der sicheren<br />

21 Eigentumswohnungen werden an der Friederikastraße<br />

realisiert. Animation: Sparkasse<br />

Seite“.<br />

Für alle Anliegen rund um die<br />

Immobilie stehen auf der 17.<br />

Sparkassen Immobilia von 11<br />

bis 16 Uhr Experten der Sparkasse<br />

Bochum, des S ImmobilienDienstes<br />

und ihrer Partner<br />

für Gespräche zur Verfügung.<br />

Egal ob es darum geht, eine<br />

eigene Immobilie zu kaufen,<br />

verkaufen oder zu vermieten,<br />

das neue Objekt oder eine<br />

Modernisierung zu finanzieren,<br />

öffentliche Fördertöpfe<br />

auszuschöpfen, energetisch<br />

zu sanieren, barrierefrei umzubauen<br />

oder finanzielle Risiken<br />

abzusichern.<br />

---------------------------------<br />

Sparkassen Immobilia <strong>2017</strong>,<br />

13. und 14. <strong>Mai</strong>, Sparkasse<br />

Bochum und Dr.-Ruer-Platz,<br />

täglich von 11 bis 16 Uhr. Infos<br />

auf www.sparkasse-bochum.de/immobilia<br />

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<strong>Mai</strong>l: gerhard.beuth@gmx.de<br />

14 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


Ermittlungen in der polnischen Unterwelt<br />

Katarzyna Bondas Krimi „Das Mädchen aus dem Norden“<br />

BUCHTIPP<br />

Buchhändlerin Carola Mirhoff empfieht den in diesem Frühjahr<br />

erschienen Krimi „Das Mädchen aus dem Norden“ der<br />

polnischen Autorin Katarzyna Bonda.<br />

Foto: 3satz<br />

Für diesen Krimi muss man<br />

alle Sinne schärfen, darf<br />

weder die Nerven noch den<br />

Überblick verlieren. <strong>Der</strong> Krimi<br />

„Das Mädchen aus dem<br />

Norden“ der polnischen Autorin<br />

Katarzyna Bonda erstreckt<br />

sich über 680 Seiten<br />

und mehrere Zeitschienen.<br />

Absolut empfehlenswert<br />

und dabei mal ein gänzlich<br />

anderer Krimi, meint Buchhändlerin<br />

Carola Mirhoff.<br />

Nach sieben Jahren des Studiums<br />

in England kehrt die<br />

ehemalige Polizistin Sasza<br />

mit ihrer kleinen Tochter<br />

nach Polen zurück. In Danzig<br />

möchte sie als selbstständige<br />

Profilerin arbeiten. <strong>Der</strong> erste<br />

Auftrag lässt nicht lange auf<br />

sich warten: Sie wird von einem<br />

Nachtclub-Besitzer damit<br />

beauftragt, den Menschen zu<br />

finden, von dem er sich bedroht<br />

fühlt.<br />

In der Nacht, nachdem Sasza<br />

im Club zu ermitteln begonnen<br />

hat, werden ihre<br />

zwei Gesprächspartner, die<br />

Managerin und der Mitbesitzer,<br />

schwerst verletzt bzw.<br />

erschossen. Mittels ihrer alten<br />

Kontakte wird sie von der<br />

Polizei als Beraterin im Hintergrund<br />

bei den schwierigen<br />

Ermittlungen hinzugezogen.<br />

Im Laufe der gut geschriebenen<br />

680 Seiten entrollt sich<br />

ein sehr komplizierter Fall.<br />

„Die Autorin versteht es bestens,<br />

den Spannungsbogen<br />

zu halten und viele falsche<br />

Fährten zu legen, ohne je<br />

unlogisch zu werden“, lobt<br />

Carola Mirhoff von der Buchhandlung<br />

Mirhoff und Fischer.<br />

Katarzyna Bonda zieht den<br />

Leser gekonnt in diese Welt<br />

aus sich befehdender polnischer<br />

Unterwelt, persönlichen<br />

Rachefeldzügen, Korruption<br />

und Verstrickungen von Polizei<br />

und Justiz mit der Mafia.<br />

Ihr Personentableau ist nicht<br />

klein, aber mithilfe einer Namensliste<br />

am Ende des Buches<br />

macht sie es dem Leser<br />

leichter, Schritt zu halten. „Es<br />

macht richtig Spaß, im Kopf<br />

mitzuermitteln.“<br />

Katarzyna Bonda ist Journalistin<br />

und zählt zu den<br />

meistverkauften polnischen<br />

Autoren. Viele Figuren und<br />

kriminelle Taten lehnt sie an<br />

reale Mafiagrößen und ihre<br />

Vergehen in den 1990er Jahren<br />

in Polen an. Auch deswegen<br />

erscheint dem Leser der<br />

Spannungsroman recht realistisch.<br />

<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />

Das Mädchen aus dem Norden,<br />

Katarzyna Bonda, Heyne<br />

Verlag, 16,99 Euro<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15


FREIZEIT UND KULTUR<br />

„Jetzt und Hier“ im Hospiz<br />

Vernissage mit Malereien von Barbara Reuter<br />

Die Bochumer Künstlerin Barbara<br />

Reuter stellt ausgewählte<br />

Werke im Hospiz St. Hildegard<br />

an der Königsallee aus.<br />

Foto: privat<br />

Mit „Jetzt und Hier“ ist eine<br />

Ausstellung der Bochumer<br />

Künstlerin Barbara Reuter<br />

überschrieben, die am Mittwoch,<br />

10. <strong>Mai</strong>, mit einer Vernissage<br />

im Hospiz St. Hildegard<br />

an der Königsallee<br />

135 beginnt. Barbara Reuter<br />

ist Mitglied im Bochumer<br />

Künstlerbund und stellt bis<br />

zum 29. Juni eine exklusive<br />

Auswahl ihrer Malereien in<br />

den Räumen des Hospiz St.<br />

Hildegard aus.<br />

Seit Beginn an unterstützt<br />

Barbara Reuter das Hospiz<br />

St. Hildegard mit ihrer Mitgliedschaft<br />

im Förderverein.<br />

Jetzt stellt sie hier speziell für<br />

diesen besonderen Ort ausgewählte<br />

Werke aus. „Mit ihrem<br />

Ausstellungsmotto ‚Jetzt<br />

und Hier‘ trifft Barbara Reuter<br />

auch den Nerv der Begleitung<br />

schwerstkranker Menschen<br />

und deren Angehörigen“,<br />

sagt Hospizleiter Johannes<br />

Kevenhörster, „denn die beruflichen<br />

und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen pflegen und<br />

begleiten unsere Hospizgäste<br />

sehr individuell mit großer<br />

Achtsamkeit und Liebe immer<br />

nach den Möglichkeiten der<br />

jeweiligen Situation <strong>–</strong> sozusagen<br />

im ‚Jetzt und Hier‘.“<br />

Auch die Koordinatorin Katrin<br />

Gondermann, die für die Ausstellung<br />

und die Vernissage<br />

verantwortlich zeichnet, freut<br />

sich auf die Ausstellung: „Die<br />

Bilder von Barbara Reuter<br />

werden viel Farbe ins Hospiz<br />

bringen und für alle Besucher,<br />

aber auch für die Hospizgäste<br />

und deren Angehörige intensive<br />

Eindrücke ermöglichen.“<br />

Die Ausstellung ist vom 10.<br />

<strong>Mai</strong> bis 29. Juni täglich zwischen<br />

10 und 17.30 Uhr für<br />

die Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Von jedem verkauften Bild gehen<br />

20 Prozent als Spende an<br />

das Hospiz.<br />

Die Vernissage am Mittwoch,<br />

10. <strong>Mai</strong>, beginnt um 18 Uhr<br />

und wird auch eine Einführung<br />

in die Ausstellung beinhalten.<br />

<strong>Der</strong> Eintritt ist frei.<br />

Hospiz St. Hildegard, Königsallee<br />

135 (Zugang über die<br />

Straßen Waldring und Ostermannstraße).<br />

GLS-Band spielt Rock-Klassiker<br />

Konzert in der Bank an der Christstraße <strong>–</strong> „Tribute to the passed“<br />

Die GLS-Rock-Band möchte<br />

die Erfolgsgeschichte aus<br />

dem vergangenen Jahr auch<br />

in <strong>2017</strong> fortsetzen und wieder<br />

ein Benefiz-Konzert zu Gunsten<br />

verschiedener Zukunftsstiftungen<br />

der GLS Treuhand<br />

geben. Diesmal spielt die<br />

Band am Montag, 15. <strong>Mai</strong>,<br />

unter dem Motto „Tribute to<br />

the passed“ unvergessliche<br />

Songs großartiger Musiker,<br />

die schon gestorben sind. Zu<br />

hören sein werden Klassiker<br />

der Musik-Legenden David<br />

Bowie, Joe Cocker, Prince,<br />

Leonard Cohen, Elvis Presley,<br />

Amy Winehouse, James<br />

Brown, Jimi Hendrix, Gary<br />

Moore und Johnny Cash.<br />

Das Konzert findet in der<br />

GLS Bank, Christstraße 9,<br />

statt. Konzertbeginn ist um<br />

18.45 Uhr. Unterstützen wird<br />

die Band Michael Dahmen,<br />

Bariton des Musiktheaters<br />

im Revier (MiR). Ihm wird<br />

nachgesagt, eine der besten<br />

Stimmen des Ruhrgebiets<br />

zu sein. Eingeladen sind alle<br />

Menschen, die spannende<br />

Initiativen der GLS Treuhand<br />

(Zukunftsstiftungen Bildung,<br />

Entwicklung, Landwirtschaft)<br />

mit ihren Spenden fördern<br />

möchten und gleichzeitig<br />

Spaß daran haben, unvergessliche<br />

Songs zu hören.<br />

Wichtig: An der Abendkasse<br />

gibt es keine Eintrittskarten,<br />

die Karten können nur über<br />

die GLS-Website bis zum 14.<br />

<strong>Mai</strong> gebucht werden!<br />

Die Projekte werden wieder<br />

in der Pause vorgestellt und<br />

am Ende des Konzertes erfahren<br />

die Besucher, welche<br />

Summe zusammen gekommen<br />

ist. Im vergangenen Jahr<br />

konnten für die Zukunftsstiftung<br />

Entwicklung über 2000<br />

Euro eingespielt werden, um<br />

Kindern in Afrika das Musizieren<br />

zu ermöglichen. Von dem<br />

Geld wurden Instrumente angeschafft,<br />

ganz im Sinne der<br />

Band.<br />

______________________<br />

„Tribute to the passed“, 15.<br />

<strong>Mai</strong>, GLS-Bank, Christstraße<br />

9, Einlass: 18 Uhr, Beginn<br />

18.45 Uhr, Eintritt: € 10, Anmeldung<br />

unter gls.de/Veranstaltungen<br />

16 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


Daheim statt Heim<br />

Markus Braun und sein Team bieten Home Instead-Betreuungsdienst an<br />

Senioren möchten auch im Alter in<br />

den eigenen vier Wänden bleiben:<br />

Markus Braun und sein Team wollen<br />

diesen Wunsch in die Tat umsetzen.<br />

Seit Januar <strong>2017</strong> ist Braun<br />

Geschäftsführer eines Home Instead-Betreuungsdienstes<br />

in Bochum<br />

und bietet häusliche Betreuung an.<br />

Diese sorgt nicht nur bei Pflegebedürftigen<br />

und Senioren für mehr Lebensqualität,<br />

sondern entlastet auch<br />

die Familien. Unter dem Motto „Daheim<br />

statt Heim“ sind Brauns Mitarbeiter,<br />

wenn nötig, rund um die Uhr<br />

im Einsatz.<br />

Was Home Instead von klassischen<br />

Die richtige Notfallnummer<br />

Bei Krankheit oder Unfall<br />

Pflegediensten unterscheidet, ist die<br />

Zeit, die sich die Mitarbeiter für die<br />

Kunden nehmen. „Wir bringen Zeit<br />

mit und sind da, wenn sie uns brauchen“,<br />

beschreibt Braun die Unternehmensphilosophie.<br />

Wenige Einsätze<br />

pro Woche, Wochenend- oder<br />

Übernacht-Betreuung, alles ist möglich.<br />

Die Mitarbeiter reagieren flexibel<br />

auf die Lebensumstände. „Wir<br />

helfen zum Beispiel beim Einkauf,<br />

beim Arzt- oder<br />

Friseurbesuch<br />

oder im Haushalt.<br />

<strong>Der</strong> Spaziergang,<br />

ein<br />

Ausflug, die körperliche Grundpflege<br />

und die Demenz- und Familienbetreuung<br />

gehören dazu. <strong>Der</strong> Kunde<br />

entscheidet, wie er uns einsetzt“,<br />

beschreibt er das Angebot. Bei der<br />

medizinischen Versorgung arbeitet<br />

Home Instead oft mit ambulanten<br />

Pflegediensten zusammen. Außerdem<br />

können die Betreuungsleistungen<br />

mit der Pflegekasse abgerechnet<br />

werden.<br />

Bei Krankheit oder Unfall ist<br />

manchmal schnell medizinischer<br />

Rat oder erste Hilfe<br />

nötig. Gut ist, wenn Helfer<br />

dann die richtige Notfallnummer<br />

kennen und wählen.<br />

Doch kommt es immer<br />

wieder vor, dass zum Beispiel<br />

statt des haus- oder<br />

kinderärztlichen Notdienstes<br />

der Rettungsdienst angerufen<br />

wird. Dies kann zu<br />

unnötigen personellen und<br />

zeitlichen Belastungsspitzen<br />

führen.<br />

Wichtige Nummern sind:<br />

<strong>–</strong> 112 (ohne Vorwahl): europaweite<br />

Notrufnummer<br />

für den Rettungsdienst.<br />

Notruf für dringende, sofortige<br />

Hilfe in lebensbedrohlichen<br />

Fällen. Verfügbar:<br />

immer rund um die Uhr.<br />

<strong>–</strong> 116 117 (ohne Vorwahl):<br />

hausärztlicher Notdienst.<br />

Bei Erkrankungen, mit denen<br />

man einen Arzt in der<br />

Praxis aufsuchen würde,<br />

aber mit der Behandlung<br />

nicht bis zum nächsten Tag<br />

warten kann. Verfügbar:<br />

täglich außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten<br />

bis 22<br />

Uhr. Ort: St. Josef-Hospital,<br />

Gudrunstraße 56.<br />

<strong>–</strong> 116 117 (ohne Vorwahl):<br />

kinderärztlicher Notdienst.<br />

Funktion wie hausärztlicher<br />

Notdienst. Verfügbar:<br />

täglich außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten<br />

bis 21<br />

Uhr. Ort: Kinderklinik, Alexandrinenstraße<br />

5.<br />

www.bochum.de/notfall<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17


AUS DEM EHRENFELD<br />

Herausforderung Wohnungsbau<br />

Podiumsgespräch im Orlando<br />

Mit viel Sachkunde wurde<br />

in der Gastronomie Orlando<br />

an der Alten Hattinger Straße<br />

diskutiert: <strong>Der</strong> SPD-Ortsverein<br />

Ehrenfeld hatte in<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Sozialdemokratischen Gemeinschaft<br />

für Kommunalpolitik<br />

zu einem Podiumsgespräch<br />

geladen. 40<br />

interessierte Gäste sowie<br />

fachkundige Diskutanten<br />

wollten sich zu den Themen<br />

Stadtentwicklung und Wohnungspolitik<br />

austauschen.<br />

Carina Gödecke, Landtagspräsidentin<br />

und Abgeordnete<br />

für den Wahlkreis Bochum<br />

I, sagte: „Stadtentwicklung<br />

und Wohnungspolitik muss<br />

sich immer an den Bedürfnissen<br />

der Menschen vor Ort<br />

orientieren.“ Gödecke berichtete<br />

von der integrierten<br />

Städtebauförderung, in deren<br />

Rahmen eine Vielzahl von<br />

baulichen und sozialen Maßnahmen<br />

umgesetzt werden.<br />

Die Wichtigkeit solcher Aktivitäten<br />

stellte auch Sarah<br />

Philipp, Sprecherin der<br />

SPD-Landtagsfraktion für<br />

Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung<br />

heraus: „Damit<br />

Stadtentwicklung funktioniert,<br />

muss die Politik dafür sorgen,<br />

dass Mieter gut und bezahlbar<br />

wohnen können. Gut heißt,<br />

dass beispielsweise Schrottimmobilien<br />

aus dem Verkehr<br />

gezogen und die Rechte der<br />

Mieter gestärkt werden. Bezahlbar<br />

heißt, dass wir durch<br />

die Förderung von sozialem<br />

Wohnungsbau für ein ausreichend<br />

großes Angebot an<br />

Wohnraum sorgen.“<br />

Zustimmung im Publikum erntete<br />

Alexander Rychter, Verbandsdirektor<br />

des Verbandes<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

Rheinland Westfalen:<br />

„Wenn wir bezahlbaren<br />

Wohnraum schaffen wollen,<br />

müssen wir darauf achten,<br />

dass die Baukosten nicht immer<br />

weiter steigen. Unsere<br />

Mitgliedsunternehmen wollen<br />

modern und energieeffizient<br />

bauen und sanieren <strong>–</strong> aber<br />

nicht auf Kosten der Mieter<br />

und der Mietpreise.“<br />

Das Fazit zog der Moderator<br />

der Veranstaltung, Prof. Dr.<br />

Karsten Rudolph: „Die Themen<br />

Wohnungsbau und Stadtentwicklung<br />

werden uns in<br />

den kommenden Jahren begleiten.<br />

Wenn wir guten und<br />

bezahlbaren Wohnraum für<br />

alle schaffen wollen, gelingt<br />

uns das am besten in enger<br />

Abstimmung mit der Landesund<br />

Bundespolitik.“<br />

„Frühstück mit Tana“<br />

Aktion des <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinanders<br />

Wie schon in den vergangenen<br />

zwei Jahren organisiert<br />

der Verein „<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />

auch dieses Jahr wieder<br />

ein Nachbarschafts-Frühstück,<br />

dieses Mal auf dem<br />

Tana-Schanzara-Platz. Es findet<br />

am Samstag, 20. <strong>Mai</strong>, von<br />

10 Uhr bis 14 Uhr statt. Für<br />

eine Grundausstattung mit<br />

Tischen, Bänken, Brötchen,<br />

Kaffee und Tee ist gesorgt.<br />

Alle Teilnehmer bringen für<br />

sich und eine zweite Person<br />

(für zufällige Gäste) Geschirr,<br />

Besteck und Zutaten mit.<br />

Möglichkeiten zur Teilnahme<br />

am <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander,<br />

zur Information und zum Austausch<br />

bieten der monatlich<br />

stattfindende „<strong>Ehrenfelder</strong><br />

Mittwoch“ an jedem 3. Mittwoch<br />

des Monats ab 19 Uhr<br />

im Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Str.<br />

25, der Besuch<br />

der Webseite www.ehrenfelder.miteinander.de<br />

und<br />

der telefonische Kontakt unter<br />

Tel.: 0234-60938177. Interessierte<br />

können sich beteiligen<br />

und einbringen, ohne dem<br />

Verein angehören zu müssen.<br />

Dieser Ausgabe von „<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>“ liegen<br />

Prospekte dieser Firma bei:<br />

Einrichtungshaus Rodemann GmbH & Co. KG<br />

18 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Bei der TG Bochum steigt die Mitgliederzahl<br />

Mitgliederversammlung: Wildförster und Knoop seit 70 Jahren dabei<br />

Anne Glaß, 1. Vorsitzende<br />

der TG Bochum, begrüßte<br />

kürzlich zahlreiche Mitglieder<br />

zur turnusmäßigen<br />

Versammlung im Kolpinghaus<br />

Bochum und wies in<br />

ihrem Rechenschaftsbericht<br />

auf den erfreulichen<br />

Mitgliederzuwachs in Höhe<br />

von 10 Prozent innerhalb<br />

des vergangenen Jahres<br />

hin. Besonders stark daran<br />

beteiligt waren die beiden<br />

Sportangebote „Eltern- und<br />

Kind-Turnen“ und „Männersport<br />

Ü55“. Durch ein neues<br />

Angebot unter dem Motto<br />

„Eltern-Kind-Turnen mal anders:<br />

Kids toben sich aus,<br />

Eltern tun etwas für Körper<br />

und Gesundheit“ sind weitere<br />

Zuwächse zu erwarten.<br />

Ehrungen sind alljährlich<br />

angenehmer und fester Bestandteil<br />

einer jeden Mitgliederversammlung.<br />

Seit 70 Jahren<br />

halten Ursula Wildförster<br />

und Marianne Knoop der<br />

Turngemeinde die Treue, beide<br />

konnten persönlich die Ehrung<br />

entgegen nehmen. Auf<br />

Das Foto zeigt alle geehrten Jubilare: (sitzend, v.r.) Heidemarie<br />

Lokowand, Christel Becker, Ursula Wildförster, Marianne Knoop,<br />

(stehend, v.r.) Claus-Dieter Müller, Sylvia Goretzka, Thomas Glaß,<br />

Anne Glaß und Elisabeth Goosen.<br />

Foto: privat<br />

stolze 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft<br />

kann Heidemarie<br />

Lokowand zurückblicken, die<br />

sich bis heute am Sportangebot<br />

beteiligt und noch immer<br />

für jede Aktivität der TG ansprechbar<br />

ist.<br />

Für ihre 40-jährige Vereinstreue<br />

wurde Sylvia Goretzka<br />

ausgezeichnet. Einen besonderen<br />

Dank sprach Anne<br />

Glaß ihr für die langjährige<br />

Vorstands- und Vereinsarbeit<br />

aus. Schließlich komplettierten<br />

Christel Becker, Thomas<br />

Glaß, Anne Glaß, Elisabeth<br />

Goosen und Claus-Dieter<br />

Müller die Jubilarehrung.<br />

Sie sind seit 25 Jahren Vereinsmitglied<br />

der TG.<br />

Bei den Wahlen wurde gleich<br />

mehrfach das „100-Prozent-Ergebnis“<br />

erreicht. Unter<br />

anderen wurde Anne Glaß<br />

als 1. Vorsitzende einstimmig<br />

für die nächsten zwei Jahre<br />

bestätigt. Ebenso deutlich<br />

erfolgte die Wiederwahl von<br />

Kolja Stratmann zum 1. Kassenwart.<br />

Neu in den Vorstand<br />

wurden Birgit Körner als 1.<br />

Beisitzerin und Uwe Lokowand<br />

als Pressewart gewählt<br />

- beide natürlich auch einstimmig.<br />

Wie in jedem Jahr endete<br />

die Mitgliederversammlung<br />

mit einem gemütlichen Beisammensein<br />

und anregenden<br />

Gesprächen.<br />

Das komplette Sportangebot<br />

der Turngemeinde und weitere<br />

Informationen gibt es unter<br />

turngemeinde-bochum.de<br />

Ein Blick auf die Vorstandsmitglieder der TG Bochum: (hinten,<br />

v.l.) Stefan Scholz, Birgit Körner, Kolja Stratmann, Uwe Lokowand,<br />

Yvonne Pfänder, Ida Glaß, (vorne v.l.) Brigitte Steinbrück, Anne<br />

Glaß (1. Vors.), Claudia Neff-Stobbe (2. Vors.) und Claudia Lokowand.<br />

Foto: privat<br />

TG-Gymnastik: Frauen gesucht<br />

Die Turngemeinde Bochum sucht interessierte Frauen im mittleren<br />

Alter für ihr Frauengymnastik-Angebot, das immer dienstags<br />

von 19 bis 20.30 Uhr in der alten Halle der Graf-Engelbert-Schule<br />

(Königsallee 77-79, Ehrenfeld) stattfindet. Neuer<br />

Übungsleiter ist Sebastian Tanas. Er ist erreichbar unter Tel.:<br />

02327-221795 oder per E-<strong>Mai</strong>l: sebastian.tanas@yahoo.de.<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19


TERMINE IM EHRENFELD<br />

So, 7. <strong>Mai</strong><br />

Flohmarkt rund ums Kind in<br />

der Kita Regenbogenland.<br />

Angeboten werden Kinderkleidung,<br />

Spielzeug und vieles<br />

mehr. Zudem gibt es warme<br />

und kalte Snacks. Am Eickhoffpark<br />

7, 11-15 Uhr.<br />

Die Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />

spielt das Grimmsche<br />

Märchen „<strong>Der</strong> Froschkönig<br />

oder der eiserne Heinrich“.<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffman-Str.<br />

25, 14 und<br />

15 Uhr.<br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Kirschgarten<br />

(Tschechow) 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Die Verwandlung<br />

(nach Franz Kafka) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Däumelinchen<br />

<strong>–</strong> Musikalisches Erzähltheater<br />

für Kinder ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />

Di, 9. <strong>Mai</strong><br />

Literatur im Pfarrsaal: Aus<br />

seinem Debüt-Roman „Trittbrettmörder“<br />

liest Autor Arne<br />

Dessaul. Die Lesung findet<br />

in der Bücherei St. Meinolphus-Mauritius<br />

an der Meinolphusstraße<br />

7 statt. <strong>Der</strong> Eintritt<br />

ist frei, Karten sollten vorab<br />

reserviert werden unter Tel.:<br />

01575-5200052.<br />

Mi, 10. <strong>Mai</strong><br />

Kammerspiele: Die Schutzbefohlenen<br />

/ Appendix / Coda /<br />

Epilog auf dem Boden (Elfriede<br />

Jelinek) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Club 4: Krieg<br />

<strong>–</strong> Mit 17 Spielern von 15 bis 28<br />

Jahren. 18 Uhr.<br />

Do, 11. <strong>Mai</strong><br />

Goosens neue Bücher <strong>–</strong> Literatur-Late-Night<br />

am frühen<br />

Abend. Diese Ausgabe steht<br />

ganz im Zeichen des modernen<br />

Heimatromans.<br />

Zu Gast ist Martin Becker, der<br />

mit „Marschmusik“ einen veritablen<br />

Ruhrgebietsroman vorgelegt<br />

hat. Eine Heimkehrer-Geschichte<br />

über das Erwachsenwerden<br />

im Ruhrpott<br />

und über das Verschwinden<br />

des Bergbaus.<br />

Dazu gesellt sich Anna Basener.<br />

Sie hat ihren Roman „Als<br />

die Omma den Huren noch<br />

Taubensuppe kochte“ im Gepäck,<br />

eine Geschichte über<br />

eine Omma, die früher Wirtschafterin<br />

im Puff war, und ihre<br />

Enkelin, die es rätselhafterweise<br />

nach Berlin verschlagen<br />

hat. Kammerspiele, 19.30 Uhr.<br />

Serge und die Unterwasserwanderer<br />

spielen und singen<br />

Lieder über den täglichen<br />

Wahnsinn. Sie benutzen dabei<br />

alles, was sie brauchen können.<br />

Goldkante, Alte Hattinger<br />

str. 22, 20 Uhr.<br />

Fr, 12. <strong>Mai</strong><br />

Richard Osban und Nathan<br />

Bontrager <strong>–</strong> Old Time Appalachian<br />

Folk Musik. Das Duo<br />

bringt die Musik des amerikanischen<br />

Südens in die Kneipen<br />

und Konzertsäle Europas. Tief<br />

verbunden mit der traditionellen<br />

Musik der Appalachischen<br />

Berge, bewegen sie sich durch<br />

das breite Repertoire der südlichen<br />

Staaten von feurigen<br />

Geigenmelodien über traurige<br />

Mordballaden bis zu romantischen<br />

Walzern. Goldkante, Alte<br />

Hattinger Str. 22, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Romeo und<br />

Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />

20 Uhr.<br />

Sa, 13. <strong>Mai</strong><br />

LaLa & Labsal <strong>–</strong> Das interaktive,<br />

kulinarisch begleitete LiterarMusikformat.<br />

Kulturhaus<br />

Thealozzi, Pestalozzistraße 21,<br />

20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Tartuffe (Molière)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Die Verwandlung<br />

(nach Franz Kafka) 19.30<br />

Uhr.<br />

So, 14. <strong>Mai</strong><br />

Theaterführung am Sonntag<br />

<strong>–</strong> Blick hinter die Kulissen<br />

des Schauspielhauses. Karten<br />

sind nur im Vorverkauf erhältlich.<br />

Treffpunkt Bühneneingang,<br />

11 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Weekend im<br />

Paradies (Franz Arnold und<br />

Ernst Bach) 17 Uhr.<br />

Kammerspiele: Die Unsichtbare<br />

Hand / Am Boden. 19 Uhr.<br />

Mo, 15. <strong>Mai</strong><br />

Benefizkonzert: GLS-Band<br />

spielt Rock-Klassiker unter<br />

dem Motto „Tribute to the Passed“<br />

unvergessliche Songs<br />

großartiger Musiker, die schon<br />

gestorben sind. Das Benefiz-Konzert<br />

findet zu Gunsten<br />

verschiedener Zukunftsstiftungen<br />

der GLS Treuhand<br />

statt. GLS Bank, Christstraße<br />

9, 18.45 Uhr.<br />

Wichtig: An der Abendkasse<br />

gibt es keine Eintrittskarten,<br />

die Karten können nur über<br />

die GLS-Website bis zum 14.<br />

<strong>Mai</strong> gebucht werden!<br />

Mi, 17. <strong>Mai</strong><br />

tango e vino <strong>–</strong> Tango, Wein<br />

und der Schritt des Monats.<br />

<strong>Der</strong> monatliche Tangoabend<br />

im Kulturhaus Thealozzi,<br />

Pestalozzistraße 21, 19 Uhr.<br />

Do, 18. <strong>Mai</strong><br />

Alfred Goubran <strong>–</strong> Lesung<br />

aus dem Roman „Herz. Eine<br />

Verfassung“. Mit suggestiver<br />

Kraft erzählt Alfred Goubran<br />

die Geschichte des Theaterdisponenten<br />

Muschg, der verzweifelt<br />

versucht, Licht in das<br />

Dunkel der Ursachen seines<br />

Aufenthaltes in der Psychiatrie<br />

zu bringen. Goldkante, Alte<br />

Hattinger Str. 22, 20 Uhr.<br />

Bochumer Zentrums für<br />

Stadtgeschichte: Öffentliche<br />

Führungen durch die Ausstellung<br />

„Bochum <strong>–</strong> das fremde<br />

und das eigene“ des Bochumer<br />

Zentrums für Stadtgeschichte<br />

- Stadtarchiv,<br />

Wittener Straße 47. 18 Uhr.<br />

Treffpunkt im Foyer.<br />

Fr, 19. <strong>Mai</strong><br />

Speedtalking <strong>–</strong> Bochumer<br />

und Bochumerinnen mit und<br />

ohne Fluchthintergrund kommen<br />

zusammen und lernen<br />

sich kennen. Eve Bar im<br />

Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Alle meine<br />

Söhne (Arthur Miller) 20 Uhr.<br />

Kammerspiele: Kampf des<br />

Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />

Koltès) 19.30 Uhr.<br />

Lesung: Nina Nübel liest<br />

aus ihrem ersten Bochumer<br />

Fantasy Roman „Die Sklaven<br />

der Hexe“. AIDA Buchhandlung,<br />

Universitätsstr. <strong>89</strong>,<br />

19 Uhr.<br />

Sa, 20. <strong>Mai</strong><br />

„Einladung zum „Frühstück<br />

mit Tana“. <strong>Der</strong> Verein „<strong>Ehrenfelder</strong><br />

Miteinander“ organisiert<br />

ein Nachbarschafts-Frühstück,<br />

auf dem Tana-Schanzara-Platz.<br />

Von 10 Uhr bis 14 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Alle meine<br />

Söhne (Arthur Miller) 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe.<br />

19.30 Uhr.<br />

So, 21. <strong>Mai</strong><br />

Schauspielhaus: Biedermann<br />

und die Brandstifter. 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />

19 Uhr.<br />

Di, 23. <strong>Mai</strong><br />

Schauspielhaus: Rose Bernd<br />

(Gerhart Hauptmann) 19.30 Uhr.<br />

Lesung: Christliche Ethik<br />

oder Ethik für Christen von<br />

Gudula Frieling. Begleitet von<br />

den Symphonikern Susanne<br />

(Viola) und Andreas Weiss<br />

(Klarinette). Buchhandlung<br />

Mirhoff & Fischer, Pieperstraße<br />

12, 20 Uhr.<br />

Mi, 24. <strong>Mai</strong><br />

Schauspielhaus: Monty Python’s<br />

Spamalot <strong>–</strong> Musical<br />

basierend auf „Die Ritter der<br />

Kokosnuss“. 19.30 Uhr<br />

Kammerspiele: Lampedusa<br />

(Anders Lustgarten) 19.30 Uhr.<br />

Do, 25. <strong>Mai</strong><br />

ImproDing <strong>–</strong> Die 6. Bochumer<br />

ImproSession im Thealozzi.<br />

Die offene Bühne für alle<br />

spiel- und zuschaufreudigen<br />

Freunde des Improvisationstheaters.<br />

Kulturhaus Thealozzi,<br />

Pestalozzistraße 21, 19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften (Christopher<br />

Hampton) 17 Uhr.<br />

Kammerspiele: Hiob <strong>–</strong> nach<br />

dem Roman von Joseph Roth.<br />

19 Uhr.<br />

Theater unten: Über meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

20 Uhr.<br />

Theater unten: Über meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

20 Uhr.<br />

Fr, 26. <strong>Mai</strong><br />

Schauspielhaus: Alle meine<br />

Söhne (Arthur Miller) 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Kampf des<br />

Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />

Koltès) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Über meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

18 Uhr.<br />

Three for Three <strong>–</strong> Jazz aus<br />

Chile, Spanien und Deutschland.<br />

Drei Musiker, drei Nationen,<br />

drei Protagonisten - eine<br />

gemeinsame Idee. Einflüsse<br />

der jeweiligen Herkunftsländer<br />

der drei Musiker sind<br />

gewollt und bestimmend. Heraus<br />

kommt wunderbar spannende<br />

zeitgenössische Jazzmusik.<br />

Goldkante, Alte Hattinger<br />

Str. 22, 20 Uhr.<br />

Sa, 27. <strong>Mai</strong><br />

Hagen Rether <strong>–</strong> Liebe. Hagen<br />

Rether, mit Preisen hochdekorierter<br />

Kabarettist am Klavier,<br />

tarnt sich als Charmeur.<br />

Im Plauderton bringt er böse<br />

Wahrheiten unters Volk <strong>–</strong><br />

genau beobachtet und ohne<br />

Rücksicht auf Glaubenssätze<br />

oder politische Korrektheit.<br />

Schauspielhaus, 19.30 Uhr.<br />

20 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


TERMINE IM EHRENFELD<br />

Kammerspiele: Kampf des<br />

Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />

Koltès) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Fred und Anabel.<br />

Eine Liebesgeschichte für<br />

Kinder ab 3 Jahren. 16 Uhr.<br />

So, 28. <strong>Mai</strong><br />

Hallo Kinder! <strong>Der</strong> Theaternachmittag<br />

für junge Theaterfreunde<br />

zum Zuschauen,<br />

Staunen & Mitmachen. Kulturhaus<br />

Thealozzi, Pestalozzistraße<br />

21, 16 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Verbrechen<br />

und Strafe 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Manchmal hat<br />

die Liebe regiert und manchmal<br />

einfach Niemand (Laura<br />

Naumann) 17 Uhr.<br />

Theater unten: Homo Empathicus<br />

(Rebekka Kricheldorf)<br />

19 Uhr.<br />

Mo, 29. <strong>Mai</strong><br />

Schauspielhaus: Romeo und<br />

Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Di, 30. <strong>Mai</strong><br />

Schauspielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften. 19.30 Uhr.<br />

Mi, 31. <strong>Mai</strong><br />

Schauspielhaus: Alle meine<br />

Söhne (Arthur Miller) 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />

19.30 Uhr.<br />

Do, 1. Juni<br />

Schauspielhaus: Romeo und<br />

Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />

<strong>–</strong> Nach Erich Maria<br />

Remarque. 19.30 Uhr.<br />

Fr, 2. Juni<br />

Schauspielhaus: Romeo und<br />

Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />

<strong>–</strong> Nach Erich Maria<br />

Remarque. 19.30 Uhr.<br />

Sa, 3. Juni<br />

Schauspielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften (Christopher<br />

Hampton nach dem Roman<br />

von Choderlos de Laclos)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Kampf des<br />

Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />

Koltès) 19.30 Uhr.<br />

So, 4. Juni<br />

Theater unten: Fred und Anabel.<br />

Eine Liebesgeschichte für<br />

Kinder ab 3 Jahren. 16 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Bochum <strong>–</strong><br />

Ein Singspiel mit Liedern<br />

von Herbert Grönemeyer.<br />

19 Uhr.<br />

Mo, 5. Juni<br />

Schauspielhaus: A Tribute to<br />

Johnny Cash <strong>–</strong> Eine musikalische<br />

Spurensuche. 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />

(Hermann Hesse)<br />

20 Uhr.<br />

Theater unten: Däumelinchen<br />

<strong>–</strong> Musikalisches Erzähltheater<br />

nach Hans Christian Andersen<br />

für Kinder ab 5 Jahren.<br />

16 Uhr.<br />

Di, 6. Juni<br />

Theater unten: Über meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

20 Uhr.<br />

Mi, 7. Juni<br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Kirschgarten<br />

(Tschechow) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Club: Mischpoke<br />

<strong>–</strong> Intergenerationelle und<br />

biografische Eigenproduktion<br />

zum Thema „Familie“ mit Teilnehmenden<br />

von 6 bis 74 Jahren.18<br />

Uhr.<br />

Do, 8. Juni<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Herr der<br />

Fliegen (William Golding für<br />

die Bühne eingerichtet von<br />

Nigel Williams) Genreübergreifendes<br />

Theaterprojekt mit<br />

sechs Bochumer Schulen aller<br />

Schulformen. 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Club: Mischpoke<br />

<strong>–</strong> Intergenerationelle und<br />

biografische Eigenproduktion<br />

zum Thema „Familie“ mit Teilnehmenden<br />

von 6 bis 74 Jahren.18<br />

Uhr.<br />

Fr, 9. Juni<br />

Speedtalking <strong>–</strong> Bochumer<br />

und Bochumerinnen mit und<br />

ohne Fluchthintergrund kommen<br />

zusammen und lernen<br />

sich kennen. Eve Bar im<br />

Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften (Christopher<br />

Hampton nach dem Roman<br />

von Choderlos de Laclos)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Herr der<br />

Fliegen <strong>–</strong> Genreübergreifendes<br />

Theaterprojekt mit<br />

sechs Bochumer Schulen aller<br />

Schulformen. 19.30 Uhr.<br />

Sa, 10. Juni<br />

Schauspielhaus: Verbrechen<br />

und Strafe Fjodor M. Dostojewski)<br />

19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Die Verwandlung<br />

19.30 Uhr.<br />

So, 11. Juni<br />

Theaterführung am Sonntag<br />

<strong>–</strong> Karten sind nur im Vorverkauf<br />

erhältlich. Treffpunkt Bühneneingang,<br />

11 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Biedermann<br />

und die Brandstifter (Max<br />

Frisch) 17 Uhr.<br />

Kammerspiele: Lampedusa<br />

(Anders Lustgarten) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Grimmsklang<br />

<strong>–</strong> Ein etwas anderes Märchen<br />

für Kinder ab 8 Jahren.<br />

15 Uhr.<br />

Regelmäßige Termine<br />

montags<br />

Kartenspielen der Alten- und<br />

Rentnergemeinschaft, St. Meinolphus-Mauritius,<br />

14 Uhr<br />

dienstags<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.:<br />

Spielenachmittag Jeden 3.<br />

Dienstag, Laden, Danziger<br />

Str. 1, 16 - 17.30 Uhr.<br />

Al-Anon Familiengruppe.<br />

Selbsthilfegruppe für Anghörige<br />

und Freunde von Alkoholikern.<br />

Gemeindehaus Melanchthonkirche,<br />

Königsallee 40, im<br />

Souterrain, 20 Uhr.<br />

mittwochs<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Spaziergänge<br />

mit anschließendem gemeinsamen<br />

Kaffeetrinken. Treffpunkt:<br />

Hans-Ehrenberg-Platz,11 Uhr,<br />

Chorproben des Kinderchor<br />

St. Meinolphus-Mauritius im<br />

Pfarrheim von 18.45 - 19.45 Uhr<br />

Treffen der Nachbarschaftsinitiative<br />

„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />

jeden 3. Mi im Monat im<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />

25, 19 Uhr.<br />

donnerstags<br />

Wochenmarkt auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz, 7 bis<br />

14 Uhr<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.m<br />

Laden, Danziger Str. 1:<br />

Einfach miteinander singen.<br />

Jeden 1. Donnerstag, 16 -17 Uhr.<br />

Handarbeitsstube: Bringt alles<br />

mit, was es an Handarbeiten zu<br />

tun gibt und lasst uns miteinander<br />

sticheln. Jeden 2. Donnerstag<br />

des Monats, 17 - 19 Uhr<br />

sonntags<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 10.30 - 12 Uhr<br />

Gottesdienste<br />

Melanchthonkirche<br />

sonntags<br />

10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />

11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />

(vierter oder letzter Sonntag im<br />

Monat)<br />

15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />

Sprache<br />

19 Uhr: Taizé-Gebet (14-tägig)<br />

St. Meinolphus-Mauritius<br />

montags 8 Uhr: hl. Messe<br />

dienstags 18.45 - 19.45 Uhr:<br />

Chorproben des Kinderchores<br />

St. Meinolphus-Mauritius.<br />

mittwochs<br />

18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />

freitags<br />

8 Uhr: hl. Messe<br />

samstags<br />

15.45 Uhr: Wortgottesfeier im<br />

St. Mauritius-Stift <strong>–</strong> an jedem<br />

Sa vor dem ersten Sonntag im<br />

Monat als hl. Messe<br />

17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />

in der St. Meinolphus-Kirche<br />

sonntags<br />

11 Uhr: hl. Messe in der St.<br />

Meinolphus / jeden 2. Sonntag:<br />

Familienmesse / jeden 4.<br />

Sonntag im Monat als Messe<br />

mit Kleinkindern ab 18 Monaten<br />

Freie ev. Gemeinde<br />

Sonntags, 10 Uhr: Gottesdienst<br />

und Kindergottesdienst<br />

Sonntags, 11:45 Uhr: Gottesdienst<br />

(mit Übersetzung sim.<br />

in Farsi)<br />

<strong>Der</strong> nächste <strong>Ehrenfelder</strong><br />

erscheint am<br />

Freitag, 9. Juni<br />

Sie möchten Ihre Termine<br />

hier veröffentlichen?<br />

Dann senden Sie uns bis<br />

Dienstag, 30. <strong>Mai</strong>,<br />

eine E-<strong>Mai</strong>l:<br />

termine@<br />

3satz-bochum.de<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 21


AUS DEM EHRENFELD<br />

100.000-Euro-Spende nach erfolgreicher Operation<br />

82-jähriger Patient aus München bedankt sich beim Bergmannsheil<br />

Über eine private Großspende<br />

in Höhe von 100.000<br />

Euro freut sich die Universitätsklinik<br />

für Plastische Chirurgie<br />

und Schwerbrandverletzte<br />

am Bergmannsheil<br />

(Direktor: Prof. Dr. Marcus<br />

Lehnhardt). Ein 82-jähriger<br />

Patient aus München<br />

hat die Spende veranlasst,<br />

nachdem er in der Bochumer<br />

Klinik erfolgreich behandelt<br />

worden war.<br />

Grund war ein bösartiger,<br />

rund sieben Zentimeter großer<br />

Tumor am linken Unterarm,<br />

ein sogenanntes Sarkom:<br />

Diese Krebserkrankung<br />

ist äußerst selten. Betroffenen<br />

Patienten wird in einem<br />

solchen Fall häufig zur Amputation<br />

geraten. In der Klinik<br />

für Plastische Chirurgie des<br />

Bergmannsheil, die seit vielen<br />

Jahren auf gliedmaßenerhaltende<br />

Sarkom-Operationen<br />

spezialisiert ist, konnte der<br />

Patient erfolgreich und ohne<br />

Amputation des Unterarms<br />

therapiert werden. Das Geld<br />

wird nun vollumfänglich für<br />

ein Forschungsprojekt zur<br />

Verbesserung der Wirkung<br />

von Chemotherapien eingesetzt.<br />

„Die Behandlung und Erforschung<br />

von Sarkomen bilden<br />

seit vielen Jahren zentrale<br />

Arbeitsschwerpunkte unserer<br />

Klinik“, erläutert Prof. Marcus<br />

Lehnhardt. „Wir sind sehr<br />

dankbar für diese großzügige<br />

Spende, denn sie leistet<br />

einen wichtigen Beitrag, unsere<br />

Forschung auf diesem<br />

Gebiet fortzuführen und zu<br />

intensivieren.“ Sarkome sind<br />

bösartige Tumorerkrankungen,<br />

die an jeder Stelle des<br />

Weichgewebes auftreten können,<br />

zum Beispiel an Armen<br />

und Beinen, am Rumpf oder<br />

auch im Körperinneren. Mit<br />

etwa 2.000 bis 3.000 Neuerkrankungen<br />

pro Jahr zählen<br />

sie zu den seltenen Tumorerkrankungen.<br />

Die chirurgische Entfernung<br />

des Sarkoms, begleitet von<br />

AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

4. „Swim&Run“-Wettbewerb im Wiesental<br />

Zum vierten Mal veranstaltet<br />

die Triathlon-Abteilung des<br />

SV Blau-Weiß Bochum im<br />

Wiesental ihren Kombinations-Wettkampf<br />

„Swim&Run“.<br />

Termin ist Samstag, 27. <strong>Mai</strong>.<br />

<strong>Der</strong> 4. „Swim&Run“ richtet<br />

sich an den Nachwuchs und<br />

bietet Wettbewerbe in diversen<br />

Schüler- und Jugendklassen<br />

an. Die Schwimm-Distanz<br />

variiert zwischen 100 und 700<br />

Metern, die Laufdistanzen<br />

im unmittelbar am Wiesental-Bad<br />

gelegenen Park betragen<br />

zwischen 1000 und 5000<br />

Metern.<br />

Meldeschluss ist der 20. <strong>Mai</strong>.<br />

Die Wettkampfbahnen sind<br />

beim Schwimmen 50 Meter<br />

lang, die Wassertemperatur<br />

beträgt ca. 26 Grad. Eine<br />

einer multimodalen Therapie,<br />

stellt derzeit die einzige<br />

Behandlungsmöglichkeit dar,<br />

die eine gute Heilungschance<br />

verspricht. Vor allem bei<br />

der Entfernung von Sarkomen<br />

an den Gliedmaßen bilden<br />

plastisch-rekonstruktive<br />

Verfahren eine erprobte Behandlungsoption.<br />

Zielsetzung<br />

ist hier, Struktur und Funktionalität<br />

der betroffenen Gliedmaßen<br />

weitestgehend zu erhalten.<br />

Die Universitätsklinik<br />

für Plastische Chirurgie und<br />

Schwerbrandverletzte des<br />

Bergmannsheil ist mit weit<br />

über 3.500 operierten Patienten<br />

ein international anerkanntes<br />

Referenzzentrum zur<br />

Behandlung von Gliedmaßensarkomen.<br />

Geburtstagsständchen der besonderen Art für Monika<br />

Hülsebusch. Die scheidende Rektorin der Drusenbergschule<br />

bekam vor versammelter Grundschulmannschaft Geburtstagslieder<br />

gesungen. Von jedem Schüler und jeder Lehrerin<br />

erhielt sie eine Blume und persönliche Glückwünsche. Anfang<br />

Juli während der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der Schule<br />

wird Monika Hülsebusch offiziell verabschiedet. Foto: 3satz<br />

Laufrunde durch den Park<br />

entspricht 1000 Metern. <strong>Der</strong><br />

Einlass und das Einschwimmen<br />

erfolgen am Wettkampftag<br />

ab 14 Uhr, die Wettbewerbe<br />

beginnen ab 15 Uhr.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es auf der Homepage des<br />

SV Blau-Weiß Bochum unter<br />

www.bw-bochum.de<br />

22 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>


Startschuss für das Jugendtraining<br />

Blau-Weiß-Triathleten freuen sich auf Neueinsteiger<br />

AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Training bei der<br />

TG Bochum<br />

DJK Ehrenfeld: Ralf Dören ist Vorsitzender<br />

Die Fußball-Senioren der DJK<br />

Teutonia Ehrenfeld haben ihre<br />

Jahreshauptversammlung im<br />

Vereinsheim am Sportplatz<br />

Wohlfahrtstraße abgehalten.<br />

Die Kinder und Jugendlichen<br />

der Triathlon-Abteilung<br />

des SV Blau-Weiß<br />

Bochum arbeiteten über<br />

den Winter hart an den drei<br />

Hauptdisziplinen des Triathlon-Sports:<br />

Schwimmen,<br />

Laufen und Radfahren. Die<br />

Trainingsgruppe trotzte dabei<br />

jeder Wetterlage und<br />

absolvierte schon erste<br />

Wettkämpfe, wie den Swim<br />

& Run beim SV Bayer Leverkusen<br />

im Februar.<br />

Nach den Osterferien geht<br />

es jetzt in die lang erwartete<br />

Sommersaison mit neuen<br />

Trainingszeiten. Das<br />

Schwimmtraining absolvieren<br />

die Kinder im Alter von acht<br />

bis 14 Jahren in der bewährten<br />

Schwimmschule des Vereins,<br />

während das Lauf- und<br />

Radtraining in einer zusätzlichen<br />

Trainingseinheit <strong>–</strong> geleitet<br />

durch die Triathlon-Abteilung<br />

<strong>–</strong> kombiniert angeboten<br />

wird. Gestartet wurde nach<br />

den Osterferien. Trainiert wird<br />

immer dienstags von 17.30<br />

bis 19 Uhr. Das Kinder- und<br />

Jugendtraining ist dabei für<br />

alle Kids von acht bis 14<br />

Jahren offen. Auch Neueinsteiger<br />

sind willkommen und<br />

Nicht-Vereinsmitglieder können<br />

zum Schnuppern jederzeit<br />

vorbeikommen.<br />

Neben dem wöchentlichen<br />

Training bietet die Triathlon-Abteilung<br />

zusätzliche<br />

Rad-Ausfahrten für die Kinder<br />

an, die meistens am Wochenende<br />

stattfinden. Ebenso fährt<br />

die Gruppe gemeinsam zu<br />

Triathlon-Veranstaltungen in<br />

der Umgebung. Weitere Informationen<br />

gibt es jederzeit per<br />

E-<strong>Mai</strong>l unter bwb-triathlon@<br />

web.de oder auch unter www.<br />

bw-bochum.de<br />

Dabei wurde auch der Vorstand<br />

neu gewählt. Dieser<br />

setzt sich nun wie folgt zusammen:<br />

Erster Vorsitzender<br />

ist Ralf Dören. Als erste Geschäftsführerin<br />

fungiert Sabine<br />

Schwark. Ihr zur Seite<br />

steht Alexandra Großkopf, die<br />

zur zweiten Geschäftsführerin<br />

gewählt wurde.<br />

Die nächste Chance, überflüssige<br />

Pfunde auf gesundem<br />

Wege zu verlieren, ergibt<br />

sich ab dem 8. <strong>Mai</strong>: Dann<br />

beginnt bei der Turngemeinde<br />

Bochum das Training für<br />

die Abnahme des Sportabzeichens.<br />

Immer montags<br />

ab 17 Uhr sind fortan Gerd<br />

Böhle und Doris Martens mit<br />

Stoppuhr, Bandmaß, Bällen<br />

und Kugeln ausgerüstet bis<br />

Mitte September auf dem<br />

Sportplatz „An der Landwehr“<br />

anzutreffen. Interessierte <strong>–</strong><br />

auch Nichtmitglieder der TG<br />

Bochum <strong>–</strong> sind dazu willkommen.<br />

Ein Einstieg ist jederzeit<br />

möglich. Mit etwas Training ist<br />

es auch Ungeübten möglich,<br />

das Sportabzeichen zu erlangen.<br />

Weitere Informationen<br />

bei Gerd Böhle (Tel.: 770007)<br />

oder im Internet unter<br />

turngemeinde-bochum.de<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 23

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