Der Ehrenfelder 89 – Mai 2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Monatszeitung für das Ehrenfeld Nr. <strong>89</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />
Unterirdisch: Kanal<br />
kreuzt Hattinger Straße<br />
<strong>Der</strong> Marbach wird renaturiert. Seite 5<br />
Lebenslange Freundschaft zweier Lehrer<br />
Walter Faßbender und Georg Grams kennen sich seit 1960. Seite 8<br />
Familienbetrieb seit 50 Jahren<br />
Familie Koch feiert mit dem Chef-Grill Jubiläum. Seite 10/11
2 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
Pfarrer stirbt S-Bahn-Tod im Ehrenfeld<br />
Arne Dessaul liest aus Debüt-Roman „Trittbrettmörder“<br />
Aus seinem Debüt-Roman<br />
„Trittbrettmörder“ liest Autor<br />
Arne Dessaul am Dienstag,<br />
9. <strong>Mai</strong>, im Ehrenfeld. Die<br />
Lesung findet in der Reihe<br />
„Literatur im Pfarrsaal“ in<br />
der Bücherei St. Meinolphus-Mauritius<br />
an der Meinolphusstraße<br />
7 statt. <strong>Der</strong><br />
Eintritt ist frei, Karten sollten<br />
vorab reserviert werden<br />
unter Tel.: 01575-5200052.<br />
<strong>Der</strong> Inhalt des Romans ist<br />
mörderisch: Landwirt Hanno<br />
fährt beim Pflügen im ehemaligen<br />
deutsch-deutschen<br />
Grenzgebiet über eine vergessene<br />
Landmine. Ein Unfall?<br />
Pfarrer Mario wird am<br />
Bahnhof Ehrenfeld in Bochum<br />
von der S1 erfasst. Selbstmord?<br />
Ellens Tod hingegen ist<br />
eindeutig ein Verbrechen: Sie<br />
wird in ihrer Wolfenbütteler<br />
Boutique erstochen.<br />
Drei Tote an drei unterschiedlichen<br />
Orten. Niemand würde<br />
sich etwas dabei denken.<br />
Doch die drei sind innerhalb<br />
weniger Tage ums Leben gekommen<br />
<strong>–</strong> und haben 19<strong>89</strong><br />
zusammen auf dem Wolfenbütteler<br />
Gymnasium im<br />
Autor Arne Dessaul liest am 9. <strong>Mai</strong> im Ehrenfeld aus seinem Debütroman<br />
„Trittbrettmörder“.<br />
Foto: Tim Kramer<br />
Schloss Abitur gemacht. Außerdem<br />
geht das Sterben der<br />
<strong>89</strong>-er munter weiter.<br />
Kriminalhauptkommissar Helmut<br />
Jordan hat alle Hände<br />
voll zu tun, um das totale Aus<br />
des Jahrgangs zu verhindern.<br />
Jordan lässt sich, genau wie<br />
der Leser, auf einige falschen<br />
Fährten locken. Nach 408<br />
ziemlich aufregenden Seiten<br />
ist dann alles klar <strong>–</strong> oder?<br />
Autor Arne Dessaul (52) hat<br />
seine Wurzeln im niedersächsischen<br />
Wolfenbüttel.<br />
Nach Abitur und kaufmänni-<br />
AUS DEM EHRENFELD<br />
scher Ausbildung kehrte er<br />
seiner Heimat den Rücken<br />
und landete im Ruhrgebiet.<br />
Schon während des Publizistikstudiums<br />
an der Bochumer<br />
Ruhr-Universität schrieb er<br />
unter anderem für lokale Medien.<br />
Heute konzentriert er<br />
sich auf die Online-Redaktion<br />
der Ruhr-Universität <strong>–</strong> und<br />
aufs Krimischreiben.<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
„Trittbrettmörder“, 9. <strong>Mai</strong>,<br />
19.30 Uhr, Kath. öffentliche<br />
Bücherei St. Meinolphus-Mauritius,<br />
Meinolphusstr. 7<br />
EDITORIAL<br />
Liebe<br />
<strong>Ehrenfelder</strong>!<br />
Bürgerliches Engagement<br />
lohnt<br />
sich! Das ist zurzeit<br />
beim Einsatz<br />
für den Erhalt des<br />
Parkwärterhäuschens<br />
am Rechener Park zu<br />
sehen. Schien der Abriss bereits<br />
besiegelt, befasste sich<br />
nun die Bezirksvertretung Mitte<br />
noch einmal mit dem Thema.<br />
Das Resultat: Die Stadt<br />
wird aufgefordert, die Unterstützer<br />
nicht vor vollendete<br />
Tatsachen zu stellen. Das<br />
Haus soll <strong>–</strong> vorerst <strong>–</strong> nicht abgerissen<br />
werden. Stattdessen<br />
sollen noch einmal alle Möglichkeiten<br />
für den Erhalt ausgelotet<br />
werden. Die Parteien<br />
sind sich da sogar ziemlich<br />
einig und unterstützen das<br />
Engagement für den Erhalt.<br />
Apropos Parteien: Am 14. <strong>Mai</strong><br />
sind Landtagswahlen. Die<br />
Kandidaten der Parteien haben<br />
sich im Vorfeld Fragen<br />
der Redaktion gestellt. Die<br />
Antworten lesen Sie in der<br />
Heftmitte. Und noch etwas:<br />
Gehen Sie wählen!<br />
Herzlichst, Michael Zeh<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
3
AKTUELLES<br />
Abriss längst nicht besiegelt<br />
Hoffnung für das Parkwärterhaus<br />
Das endgültige Aus des<br />
Parkwärterhäuschens an<br />
der Königsallee 78 ist noch<br />
längst nicht besiegelt. Monatelange<br />
Bemühungen<br />
zur Rettung des Gebäudes<br />
und Umwandlung mit einem<br />
kulturellen Ansatz schienen<br />
nicht zum Erfolg geführt zu<br />
haben (der <strong>Ehrenfelder</strong> berichtete<br />
mehrfach).<br />
Doch ein erneuter Vorstoß der<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Bürger Federico<br />
Biraben und Olaf Rumberg<br />
zum Erhalt des Parkwärterhäuschens<br />
hat nun noch<br />
einmal die Politik<br />
ins Spiel gebracht.<br />
Hilfreich waren dabei<br />
eine Anfrage von<br />
CDU-Ratsmitglied<br />
Dr. Stefan Jox an<br />
die Bezirksvertretung<br />
Bochum-Mitte<br />
sowie auf Antrag der<br />
SPD-Fraktion eine<br />
Aufforderung der<br />
Bezirksvertretung an<br />
die Verwaltung, bezüglich eines<br />
Abrisses keinerlei Schritte<br />
einzuleiten bzw. Fakten<br />
zu schaffen. Geplant ist jetzt<br />
zunächst ein „runder Tisch“<br />
in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte<br />
mit Beteiligung<br />
der Bürger und Vertretern<br />
der Fraktionen. „Wir freuen<br />
uns über diese Perspektive<br />
für das Parkwärterhäuschen<br />
und bedanken uns für die<br />
Offenheit der Politik“, teilten<br />
Olaf Rumberg und Federico<br />
Biraben der Redaktion des<br />
<strong>Ehrenfelder</strong>s mit.<br />
Bürger engagieren sich weiterhin für das<br />
Parkwärterhaus.<br />
Foto: 3satz<br />
OLLYS EINWURF<br />
Überfluss schafft auch Verdruss<br />
Freute man sich vor 60 Jahren,<br />
dass der Krieg endlich<br />
vorbei war, es wieder Arbeit,<br />
Brot, Butter und Wurst gab,<br />
man eine Wohnung hatte,<br />
sich echte Milch und Bohnenkaffee<br />
leisten konnte und<br />
sogar das ein oder andere<br />
Bierchen, treibt es manch Bäckerei-Kunden<br />
heute fast in<br />
den Suizid, wenn von gefühlt<br />
30 angebotenen Sorten ausgerechnet<br />
die beiden glutenfreien<br />
Bio-Mehrkornbrötchen<br />
ausverkauft sind, die bei seiner<br />
momentan favorisierten<br />
ketogenen Diät das Überleben<br />
sichern.<br />
Aufgrund dieser unvorhersehbaren<br />
Entwicklung zwingt<br />
er dann die arme Verkäuferin<br />
ihm alle anderen Schrippenvarianten<br />
in Hinblick auf Zusammensetzung,<br />
Nährwert<br />
und mögliche Alternative zu<br />
erläutern. Am Ende fällt die<br />
Wahl auf zwei stinknormale,<br />
natürlich nicht zu spitze und<br />
erst recht nicht zu dunkle Allerweltssemmeln,<br />
da die anderen,<br />
inklusive seiner Lieblinge<br />
sowieso viel zu teuer<br />
sind. Dass die Schlange der<br />
Wartenden bis vor die Tür<br />
reicht, kratzt ihn nicht. Das<br />
ist, wie Ex-Mr-XY-ungelöst<br />
Ede Zimmermann sagte „leider<br />
kein Einzelfall“. Auf diese<br />
Spezies treffe ich beim<br />
Metzger, an Marktständen, in<br />
Restaurants und sogar im Getränkecenter.<br />
Und nach jeder<br />
dieser Begegnungen der 3.<br />
Art habe ich vom Kopfschütteln<br />
wieder ein Schleudertrauma.<br />
Übrigens sind das dieselben<br />
Typen, die sich wundern,<br />
dass das 250-Gramm-Discounter-Gourmet-Filet<br />
für<br />
2,29 € auf ihrem Tausend-Euro-Hightech-Grill<br />
scheiße<br />
schmeckt.<br />
Dann doch lieber die alte<br />
Dame, die einst im überfüllten<br />
Backwareninstitut der Tresenkraft<br />
entgegenbrüllte: Ich hatte<br />
drei Baguettes bestellt, auf<br />
Schindler, ich steh auf der Liste.<br />
Ich lachte sehr laut, leider<br />
ganz allein.<br />
4 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
TITELGESCHICHTE<br />
Es geht täglich 30 Zentimeter vorwärts<br />
Renaturierung des Marbachs <strong>–</strong> Hattinger Straße wird unterquert<br />
Eine überdimensionale<br />
Baugrube im Einmündungsbereich<br />
Hattinger<br />
Straße/Kulmer Straße ist<br />
sichtbares Zeichen für umfangreiche<br />
Bauarbeiten, die<br />
zum Renaturierungsprojekt<br />
des Marbachs gehören. <strong>Der</strong><br />
erste Bauabschnitt, der jetzt<br />
im Ehrenfeld sichtbar wird,<br />
soll voraussichtlich bis Juli<br />
andauern.<br />
Das Tiefbauamt baut einen<br />
unterirdischen Abwasserkanal<br />
zwischen dem Wiesental<br />
und dem neu verlegten Abwasserkanal<br />
der Emschergenossenschaft,<br />
der auf der<br />
nordöstlichen Seite der Hattinger<br />
Straße gegenüber der<br />
Kulmer Straße endet und an<br />
den der jetzt zu bauende Kanal<br />
angeschlossen wird. „Für<br />
das gesamte Wiesental haben<br />
wir eine besondere Bauweise<br />
gewählt“, schildert Dr.<br />
Marko Siekmann, beim Tiefbauamt<br />
Abteilungsleiter für<br />
Entwässerung.<br />
Ausgangspunkt ist die Baugrube<br />
an der Kulmer Straße<br />
mit einem Durchmesser von<br />
rund zwölf Metern und einer<br />
Tiefe von 8,50 Meter. In dieser<br />
Grube wird dann unterhalb<br />
der Hattinger Straße ein<br />
26 Meter langer, bergmännischer<br />
Stollen für den neuen<br />
Abwasserkanal gebaut. <strong>Der</strong><br />
Stollenvortrieb erfolgt mit einer<br />
Geschwindigkeit von ca.<br />
An der Einmündung Kulmer Straße ist die Baustelle sichtbar. Mit<br />
der Unterquerung der Hattinger Straße sollte in der ersten <strong>Mai</strong>-Woche<br />
gestartet werden. Foto: Stadt Bochum/André Grabowski<br />
30 Zentimetern pro Tag, soll<br />
in der ersten <strong>Mai</strong>-Woche beginnen<br />
und voraussichtlich<br />
im Juli abgeschlossen sein.<br />
Nach dem Einbau der Kanalrohre<br />
mit einem Innendurchmesser<br />
von 2,4 Metern wird<br />
der Stollen wieder komplett<br />
verfüllt. Die Kosten für den<br />
ersten Bauabschnitt belaufen<br />
sich auf eine Million Euro.<br />
<strong>Der</strong> unterirdische Rohrvortrieb<br />
wurde vom Tiefbauamt<br />
statt einer offenen Bauverfahrensweise<br />
gewählt, „weil<br />
wir den Betrieb auf der wichtigen<br />
Verkehrsachse Hattinger<br />
Straße so wenig wie<br />
möglich beeinträchtigen wollten“,<br />
erklärte Rolf Werner<br />
Hagemeier, zuständig für die<br />
Bauüberwachung. Ein weiterer<br />
Vorteil: eine aufwändige<br />
Wiederherstellung von Oberflächen<br />
ist somit nicht notwendig.<br />
<strong>Der</strong> Eingriff in Natur und<br />
Landschaft ist entsprechend<br />
begrenzt. Und auch an die<br />
störenden Nebengeräusche<br />
wurde gedacht: „Sobald im<br />
Stollen gearbeitet wird, hören<br />
wir keinen Baulärm mehr“, betont<br />
Dr. Marko Siekmann.<br />
In einem zweiten Bauabschnitt<br />
dient anschließend<br />
der große Schacht im Einmündungsbereich<br />
Hattinger<br />
Straße/Kulmer Straße dem<br />
Tiefbauamt als Zielschacht für<br />
einen unterirdischen Rohrvortrieb<br />
eines Kanals mit einem<br />
Durchmesser von 2,4 Metern<br />
und einer Gesamtlänge von<br />
560 Metern. Ausgangspunkt<br />
für diesen zweiten Abschnitt<br />
wird eine Baugrube an der<br />
Kreuzung Friederikastraße/<br />
Kulmer Straße sein. Mit Beginn<br />
des zweiten Abschnitts<br />
wird es Verkehrsbeeinträchtigungen<br />
geben, denn die Friederikastraße<br />
wird dann zur<br />
Einbahnstraße. Das gesamte<br />
Kanalprojekt, das bis ins Wiesental<br />
führt, soll im Sommer<br />
2018 abgeschlossen sein. Die<br />
Kosten für das Gesamtprojekt<br />
dürften sich auf etwa drei Millionen<br />
Euro zubewegen. Ziel<br />
der Baumaßnahme ist die<br />
Trennung von Abwasser und<br />
Regenwasser, so dass in den<br />
renaturierten Marbach künftig<br />
nur noch Regenwasser eingeleitet<br />
wird. Uli Kienel<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
5
WOCHENMARKT<br />
<strong>Mai</strong>-Scholle und „Gott der Weichkäse“<br />
Vielfältiges Angebot der Markthändler auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />
Jeweils donnerstags von<br />
8 bis 14 Uhr bestimmt der<br />
Wochenmarkt das Geschehen<br />
auf dem Hans-Ehrenberg-Platz.<br />
Die sechs Händler<br />
sind Anziehungspunkt<br />
für viele Kunden und machen<br />
den Markt im Ehrenfeld<br />
außerdem zu einem beliebten<br />
Treffpunkt.<br />
Schweinefilet im Speckmantel<br />
empfiehlt die Fleischerei<br />
Dasenbrock (18,90 Euro/kg)<br />
ihren Kunden und hat für den<br />
feinen Gaumen gleich noch einen<br />
Tipp: Frischer Kochschinken<br />
zum Spargel, auch angeräuchert<br />
oder mit Bärlauch<br />
erhältlich (2,18 Euro/100 gr.).<br />
In Sachen Hausmannskost<br />
sollte man die goldprämierte<br />
Fleischwurst (99 Cent/100<br />
gr.) oder die mit Kümmel oder<br />
Bärlauch verfeinerte Schmierwurst<br />
(1,19 Euro/100 gr.) probieren.<br />
Fischhändlerin Petra Grabe<br />
hat den <strong>Mai</strong>-Klassiker <strong>–</strong> die<br />
<strong>Mai</strong>-Scholle <strong>–</strong> wieder in ihrem<br />
Sortiment. Im Ganzen gibt<br />
es die Scholle für 5,90 Euro/<br />
kg, als Filet ist die Scholle für<br />
21,40 Euro/kg erhältlich. Im<br />
Wechsel ist entweder Seezunge<br />
aus dem Nordatlantik<br />
(2,95 Euro/100 gr.) oder<br />
Steinbutt (2,95 Euro/100 gr.)<br />
verfügbar, wobei der Steinbutt<br />
mit seinem festen Fleisch<br />
einer der wenigen Fische ist,<br />
die man mit der Gabel in der<br />
Pfanne umdrehen kann, ohne<br />
dass er zerfällt. Eine leckere<br />
Alternative sind auch frisch<br />
geräucherte Forellen (3,50<br />
Euro/Stück).<br />
„Zillertaler Schmuggler“ ist ein<br />
aus silofreier Heumilch zubereiteter,<br />
deftiger Schnittkäse,<br />
den Feinkost- und Käsespezialitäten-Händler<br />
Volker<br />
Skrotzki in seinem Sortiment<br />
hat. Gerne gekauft wird auch<br />
der cremige Bregenzer Rotweinkäse,<br />
der während seiner<br />
Reifezeit unter anderem<br />
drei Monate lang mit Rotwein<br />
behandelt wird. Als „Gott<br />
der Weichkäse“ bezeichnet<br />
Volker Skrotzki den Brie de<br />
Meaux aus handgeschöpfter<br />
Rohmilch. <strong>Der</strong> nach würzigem<br />
Gras und gerösteten Nüssen<br />
riechende Brie hat einen Fettanteil<br />
von 45 Prozent.<br />
Französische Süßzwiebeln,<br />
die sich bestens zum Backen<br />
von Reibeplätzchen<br />
eignen, gibt es bei Kartoffelhändler<br />
Jürgen Sieg. Das<br />
500-Gramm-Bund kostet 2,50<br />
Euro. Aus Zypern kommen die<br />
frischen Drillinge (2,20 Euro/<br />
kg) und aus Südamerika der<br />
frische Ingwer (6,90 Euro/kg).<br />
Sieg bezieht seinen Ingwer<br />
aus Brasilien. Nicht nur dort<br />
wird die Pflanze vielfach genutzt:<br />
beispielsweise als Gewürz,<br />
aber auch als Heilmittel,<br />
unter anderem bei Husten.<br />
Die ersten Salate aus dem<br />
Freiland (1,50 Euro/Kopf) finden<br />
sich im<br />
Angebot von<br />
Obst- und<br />
Gemüsebauer<br />
Wilhelm<br />
Weitz (Foto).<br />
Ins Ehrenfeld<br />
bringt er<br />
auch den frischen Rhabarber<br />
(3 Euro/kg) und die ersten<br />
Schlangengurken (1,20 Euro/<br />
Stück) mit. Frischen Spargel<br />
vom Niederrhein sowie leckere<br />
deutsche Erdbeeren gibt<br />
es zum Tagespreis. Schmackhafte<br />
Zutat sind auch die Einlegegurken<br />
(3,50 Euro/kg).<br />
<strong>Der</strong> Sommer hält Einzug bei<br />
Christine Gutowski von der<br />
Wittener Gärtnerei Blümel.<br />
Geranien gibt es ab 2 Euro,<br />
Petunien in einfacher Farbe<br />
kosten ebenfalls 2 Euro, die<br />
bunten gibt es für 3,50 Euro.<br />
Die Husarenköpfe kosten<br />
1,80 Euro und verschiedene<br />
Stämmchen (u.a. Malven<br />
und Wandelröschen) sind für<br />
12,50 Euro erhältlich.<br />
6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
AUS DEM SCHAUSPIELHAUS<br />
„Alle meine Söhne“ spielt nahe am Publikum<br />
Anselm Weber zeigt die letzte Inszenierung seiner Bochumer Intendanz<br />
Das Schauspielhaus Bochum<br />
informiert sein Publikum<br />
über die im <strong>Mai</strong> bevorstehenden<br />
Premieren.<br />
Dazu gehört auch die letzte<br />
Inszenierung Anselm Webers<br />
in seiner Bochumer<br />
Intendanz.<br />
Roger Vontobel hat in Bochum<br />
zuletzt Hauptmanns<br />
„Rose Bernd“ inszeniert. Seine<br />
Hauptdarstellerin Jana<br />
Schulz ist für ihre Interpretation<br />
der Rolle im März mit dem<br />
Gertrud-Eysoldt-Ring ausgezeichnet<br />
worden. In dieser<br />
Saison setzt Roger Vontobel<br />
Bernard-Marie Koltès‘ „Kampf<br />
des Negers und der Hunde“<br />
mit Jana Schulz in der Rolle<br />
des Alboury in Szene.<br />
Koltès entwirft in seinem<br />
Drama von 19<strong>89</strong> ein Gesellschaftspanorama,<br />
das aktueller<br />
nicht sein könnte. Die drei<br />
in die Fremde geworfenen<br />
Figuren Horn (gespielt von<br />
Werner Wölbern), Cal (Max<br />
Meyer) und Léone (Luana<br />
Velis) sind plötzlich gezwungen,<br />
sich mit ihren wankenden<br />
Weltbildern auseinanderzusetzen.<br />
Wie aus einem<br />
schwarzen Angstraum heraus<br />
scheinen mehr als 1000 Augen<br />
auf die beiden zu blicken<br />
und ihr Gewissen zu quälen.<br />
Werden sie zur Rede gestellt,<br />
sind nichts als Feuerwerkskörper<br />
die Antwort auf brennende<br />
Fragen. Die Premiere<br />
ist am 19. <strong>Mai</strong> in den Kammerspielen.<br />
Anselm Weber zeigt mit Arthur<br />
Millers „Alle meine Söhne“<br />
tags drauf im Schauspielhaus<br />
die letzte Inszenierung seiner<br />
Michael Schütz steht in der letzten Bochumer Inszenierung<br />
von Anselm Weber auf der Bühne. Foto: Martin Steffen<br />
Bochumer Intendanz. Seit er<br />
das Schauspielhaus Bochum<br />
2010 übernommen hat, hat er<br />
sowohl Uraufführungen von<br />
Biljana Srbljanovic, Lutz Hübner,<br />
Reto Finger, Martin Heckmanns<br />
und Christoph Nußbaumeder<br />
inszeniert, als auch<br />
Klassiker von Kleist, Schiller,<br />
Hauptmann und Sternheim.<br />
Seine letzte Arbeit war der<br />
Doppelabend „Die unsichtbare<br />
Hand“ von Ayad Akhtar<br />
und „Am Boden“ von George<br />
Brant in den Kammerspielen.<br />
Arthur Millers berühmtes,<br />
aber selten gespieltes Drama<br />
„Alle meine Söhne“ zeigt eine<br />
moderne Familiengeschichte<br />
mit der schicksalhaften Unausweichlichkeit<br />
einer antiken<br />
Tragödie. Gezeigt wird das<br />
Stück in Bochum auf einer Art<br />
Raumbühne im Zuschauerraum<br />
des Schauspielhauses,<br />
die Akteure und Handlung<br />
besonders nahe an die Zuschauer<br />
heranbringt. Es spielen<br />
u.a. Michael Schütz (Joe<br />
Keller), Katharina Linder, Sarah<br />
Grunert, Torsten Flassig<br />
und Nils Kreutinger.<br />
Zur guten Tradition der Intendanz<br />
gehört es, dass langjährige<br />
Regieassistenten am<br />
Ende ihrer Assistenz-Zeit eine<br />
eigene Inszenierung entwickeln.<br />
In dieser Saison hat<br />
bereits Maren Watermann<br />
den Soloabend „Finnisch“ von<br />
Martin Heckmanns inszeniert.<br />
Anne Liebtrau wird im <strong>Mai</strong><br />
Stefan Hornbachs „Über meine<br />
Leiche“ im Theater Unten<br />
in Szene setzen. <strong>Der</strong> Autor<br />
Stefan Hornbach beschreibt<br />
in seinem Debütstück, das mit<br />
dem Osnabrücker Dramatikerpreis<br />
2015 ausgezeichnet<br />
wurde, das Erwachsenwerden<br />
im Angesicht der Krankheit<br />
Krebs. Sein poetisches<br />
Werk erzählt trotz des ernsten<br />
Themas mit abgründigem<br />
Witz und großer Kraft nicht<br />
vom Tod, nicht einmal vom<br />
Sterben, sondern vom Leben<br />
und Leben wollen. Die Rolle<br />
des Protagonisten Friedrich<br />
spielt Matthias Eberle, außerdem<br />
zu sehen sind Karolina<br />
Horster und Bettina Engelhardt.<br />
Premiere: 25. <strong>Mai</strong>.<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
7
SERIE: 100 JAHRE DRUSENBERGSCHULE<br />
Eine lebenslange Freundschaft zweier Lehrer<br />
Walter Faßbender und Georg Grams verbindet die Drusenbergschule<br />
Jeden Montag spielen sie<br />
zusammen Volleyball, bevor<br />
sie mit ihrer Doppelkopf-Runde<br />
weitermachen.<br />
Außerdem singen sie im<br />
Lehrerchor. „Freundschaften,<br />
die so alt sind, halten<br />
ewig“, sagt Walter Faßbender.<br />
Georg Grams nickt zustimmend.<br />
Angefangen hat<br />
alles 1960, als Walter an der<br />
Drusenbergschule als Lehrer<br />
eingestellt wurde. Georg<br />
war sein Ausbildungslehrer.<br />
Walter Faßbender und Georg<br />
Grams erinnern sich gern an<br />
ihre gemeinsame Zeit an der<br />
katholischen Volksschule im<br />
Ehrenfeld, wo ihre Lehrerlaufbahn<br />
begann. Die Schule<br />
war im hinteren Teil der heutigen<br />
Drusenberg-Schule untergebracht.<br />
<strong>Der</strong> katholische<br />
und evangelische Teil blieben<br />
streng getrennt. Die Toiletten<br />
waren es aber nicht. „Wenn<br />
unsere Jungen auf Toilette<br />
gehen wollten, mussten sie<br />
100 Jahre Drusenbergschule!<br />
Zu diesem Anlass sammeln<br />
wir Erinnerungen aus<br />
dieser langen, aufregenden<br />
Zeit <strong>–</strong> aus allen Jahrzehnten!<br />
Sie haben alte Fotos<br />
von der Drusenbergschule?<br />
Sie fühlen sich der Schule<br />
besonders verbunden? Sie<br />
erinnern sich gern an Ihre<br />
Zeit an der Grundschule?<br />
Melden sie sich bei uns:<br />
<strong>Mai</strong>l: derehrenfelder@<br />
3satz-bochum.de<br />
Tel.: 0234/544 96 96 6<br />
Impressum<br />
Herausgeber: 3satz Verlag<br />
und Medienservice GmbH,<br />
Alte Hattinger Straße 29,<br />
447<strong>89</strong> Bochum<br />
Tel.: 0234 / 544 96 96 6<br />
Fax: 0234 / 544 96 96 7<br />
derehrenfelder@3satz-bochum.de<br />
www.der-ehrenfelder.de<br />
Redaktion und Satz: Michael<br />
Zeh (verantwortlich), Vicki<br />
Marschall, Uli Kienel,<br />
Torsten Picken<br />
Titelfoto: André Grabowski /<br />
Stadt Bochum<br />
1961 übernahm Walter Faßbender (re.) seine ersten i-Dötzchen. 2004 gab es ein Klassentreffen,<br />
an dem er auch teilnahm. Wer erkennt sich wieder? Faßbender würde sich über<br />
ein erneutes Klassentreffen sehr freuen. Infos bitte an die Redaktion! Foto: privat<br />
sich durch den evangelischen<br />
Teil schleichen“, erinnert sich<br />
Walter Faßbender und lacht<br />
über die heute seltsamen Regelungen.<br />
Die Drusenbergschule war<br />
sein erster Einsatzort. 1960<br />
war das. Georg Grams war<br />
seit 1959 dort und Walters<br />
Ausbildungslehrer. Bei Klassengrößen<br />
von bis zu 50<br />
Schülern war ein wenig Hilfestellung<br />
auch notwendig.<br />
Zumal es kaum vorgefertigte<br />
Unterrichts-Materialien gab:<br />
Aufgaben notierte der Lehrer<br />
handschriftlich und musste<br />
sie dann vervielfältigen.<br />
1961 bekam Walter dann<br />
auch gleich seine erste Klasse<br />
zugeteilt, die er von der<br />
Stufe eins, bis zum Volksschulabschluss<br />
in Stufe acht,<br />
begleite. Um die Disziplin herzustellen,<br />
wären damals noch<br />
Ohrfeigen üblich gewesen,<br />
Anzeigen: Sven Both:<br />
Tel. 0234 / 544 771 29,<br />
sven.both@3satz-bochum.de<br />
Nicole Knippert:<br />
Mo, Mi, Do und Fr 9-12 Uhr,<br />
Tel. 0234/940 9852,<br />
nicole.knippert@3satz-bochum.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
vom 1. Januar 2016.<br />
Druck: Uwe Nolte, Iserlohn,<br />
www.druckerei-nolte.de<br />
Verteilung: 3satz<br />
Auflage: 10.000 Expemplare,<br />
kostenlose Verteilung an<br />
Haushalte und Betriebe im<br />
Ehrenfeld<br />
erzählt Walter. Auch Georg<br />
und Walter hätten ab und zu<br />
geohrfeigt. Allerdings nur die<br />
Jungen. Mädchen durften<br />
nicht mehr geschlagen werden;<br />
bei Jungen war danach<br />
ein Protokoll auszufüllen.<br />
Die beiden Drusenberglehrer<br />
a. D. Walter Faßbender (li.) und<br />
Georg Grams sind seit 1960 befreundet.<br />
Foto: Fuchs<br />
„Das war ein Unsinn!“, sind<br />
sich Georg und Walter einig.<br />
Sie finden es gut, dass Gewalt<br />
heute grundsätzlich verboten<br />
ist. „Ich habe sowieso<br />
lieber mit Hausbesuchen gedroht.<br />
Das hat hervorragend<br />
funktioniert“, sagt Walter.<br />
Verboten sind heutzutage<br />
auch Alkohol und Zigaretten<br />
im Lehrerzimmer. Auch<br />
das finden die beiden Lehrer<br />
a.D. positiv. Für den Zusammenhalt<br />
im Kollegium war<br />
es damals aber sehr förderlich.<br />
„Immer wenn ein Kollege<br />
Geburtstag hatte, wurde<br />
eine Flasche Schnaps mitgebracht,“<br />
erzählt Georg, „die<br />
war in der großen Pause gar<br />
nicht zu schaffen. Also haben<br />
wir uns nach der Schule zum<br />
Skat getroffen und weitergetrunken,“<br />
ergänzt Walter.<br />
Die mit Abstand schönste<br />
Anekdote ist für Walter eine<br />
sehr persönliche: 1962 <strong>–</strong> als<br />
Väter auf keinen Fall mit in den<br />
Kreißsaal durften und nur die<br />
wenigsten ein Telefon zu Hause<br />
hatten <strong>–</strong> stand Walter wie gewohnt<br />
vor seiner ersten Klasse,<br />
als die Schulleitung hereinkam.<br />
„Herzlichen Glückwunsch, Sie<br />
sind Vater!“ David Fuchs<br />
8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
AUS DEM EHRENFELD<br />
Beratung und Kontakte im Smartphone-Café<br />
Aktion für den Talente-Pool des <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinanders<br />
Zum ersten Smartphone-Café<br />
versammelten sich viele<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Ende April im<br />
Café und Restaurant Orlando<br />
an der Alten Hattinger Straße.<br />
Das Smartphone-Café<br />
war die zweite Aktion für den<br />
Talente-Pool des <strong>Ehrenfelder</strong><br />
Miteinanders e.V. in diesem<br />
Jahr.<br />
Es gab eine bunte Mischung<br />
von Teilnehmenden: alt, jung,<br />
Anfänger und langjährige Nutzer.<br />
Entsprechend vielseitig<br />
waren die Fragen und Probleme,<br />
die zu zweit und in Gruppen<br />
gelöst wurden: Wie übertrage<br />
ich meine Kontakte vom<br />
Handy auf mein Smartphone?<br />
Wie richte ich eine App ein?<br />
Und so weiter. Es gab viele<br />
unterschiedliche Fragen, so<br />
dass „Anfängerwissen“ ebenso<br />
gefragt war wie „Expertenwissen“<br />
und alle noch dazu<br />
gelernt haben.<br />
„Die Mischung aus sich gegenseitig<br />
beraten, Kuchen essen<br />
und Kontakte knüpfen ergab<br />
ein lockeres, angeregtes<br />
Treffen, das allen viel Spaß<br />
gemacht hat und auf jeden<br />
Fall wiederholt wird. An dieser<br />
Stelle auch ein Dankeschön<br />
an die Kuchenspenderinnen,<br />
das Teams des Orlando für<br />
die Bereitstellung des Raumes<br />
und den Service und an<br />
das Seniorenbüro Mitte für die<br />
Übernahme der Getränkekosten“,<br />
sagte Dagmar Bartsch<br />
vom <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander.<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
9
AUS DEM EHRENFELD<br />
Chef-Grill-Hähnchen für Cyrano de Bergerac<br />
Imbissbetrieb seit 50 Jahren in familiärer Hand <strong>–</strong> Modernisierungen geplant<br />
Russisch Ei, Hühnersuppe<br />
und selbst gemachter<br />
Kartoffelsalat waren die<br />
Klassiker auf der ersten<br />
Speisekarte des Chef-Grills,<br />
dessen Geschichte 1967<br />
noch unter dem Namen<br />
„<strong>Ehrenfelder</strong> Grill“ und unter<br />
der Leitung von Emmi<br />
Senkowski begann. Obwohl<br />
der Imbissbetrieb in den 50<br />
Jahren seiner Existenz nie<br />
den Standort wechselte, firmierte<br />
er damals auch noch<br />
unter einer anderen Adresse.<br />
Heute gelten die postalischen<br />
Anschriften Hattinger<br />
Str. 18 und Hans-Ehrenberg-Platz<br />
3, früher war es<br />
die Pieperstraße.<br />
<strong>Der</strong> Standort blieb immer derselbe<br />
und der Besitz wechselte<br />
nur innerhalb der Familie.<br />
Was mit Emmi Senkowski<br />
begann, setzten deren Sohn<br />
Michael und seine Ehefrau<br />
Susanne Koch Mitte der 80er<br />
Jahre fort, einhergehend mit<br />
Umbau- und Sanierungsmaßnahmen.<br />
Mit Beginn des Jubiläumsjahres<br />
<strong>2017</strong> setzen nun<br />
die Kinder Stefanie (31) und<br />
Fabian (28) die Familientradition<br />
fort. Stefanie Koch firmiert<br />
als Inhaberin, Bruder Fabian<br />
und Mutter Susanne arbeiten<br />
wie drei weitere Mitarbeiter im<br />
Bochum in der NS-Zeit<br />
Rundgang der Volkshochschule<br />
Zum Thema „Faschismus<br />
in Bochum“ bietet die VHS<br />
Stadtrundgänge mit jeweils<br />
eigenen Schwerpunkten an.<br />
„Bochum in der NS-Zeit“ ist<br />
das Thema bei einem Rundgang<br />
am Sonntag, 7. <strong>Mai</strong>.<br />
Treffpunkt ist um 14 Uhr an<br />
der Glocke vor dem Rathaus.<br />
Die Teilnahme kostet 5 Euro<br />
(erm. 3 Euro). Die Übergabe<br />
der politischen Macht an<br />
die faschistische Regierung<br />
und ihre Folgen, Massenaufmärsche<br />
und Propaganda,<br />
Die vier Kochs vom Chef-Grill: (v.l.) die Eltern Susanne und Michael<br />
Koch mit den Kindern Stefanie und Fabian. Foto: 3satz/Bussler<br />
Verfolgung und Vernichtung<br />
der politischen Gegner und<br />
der Bochumer Juden lassen<br />
sich am Schicksal einzelner<br />
Menschen und im Alltag einer<br />
Stadt erfahrbar machen. Beim<br />
Rundgang durch die Innenstadt<br />
soll ein Einblick gegeben<br />
werden, was Alltag unter<br />
dem Hakenkreuz für die Menschen,<br />
die hier lebten, bedeutete.<br />
Einige Stolpersteine auf<br />
dem Rundgang weisen heute<br />
auf das Schicksal ermordeter<br />
Bochumer hin.<br />
Angestelltenverhältnis, während<br />
Vater Michael nur noch<br />
im Bedarfsfall an die Friteuse<br />
zurückkehren möchte.<br />
Dass mit dem erneuten Inhaberwechsel<br />
Veränderungen<br />
geplant sind, liegt sozusagen<br />
„auf dem Grillteller“. Sowohl<br />
Stefanie als auch Fabian<br />
Koch haben ihre Ausbildung<br />
im gehobenen Hotel- und<br />
Gastronomie-Bereich genossen<br />
und möchten ihre<br />
Erfahrungen und Ideen nach<br />
und nach in den Betrieb einbringen.<br />
Das beginnt bei der<br />
Renovierung der Außenfassade,<br />
setzt sich fort mit einer<br />
Überarbeitung der Speisekarte<br />
und wird voraussichtlich<br />
in einer Umgestaltung des<br />
Chef-Grills enden. Aktuell<br />
spielen die Koch-Geschwister<br />
mit dem Gedanken, eine<br />
offene Küche zu installieren,<br />
das Platzangebot zu erweitern<br />
und mit Blick auf das Burger-Klientel<br />
dem Chef-Grill<br />
einen Snack-Bar-Charakter<br />
zu verpassen. Fabian verfolgt<br />
außerdem den Plan, das Catering-Angebot<br />
zu erweitern.<br />
Dass der Kunde <strong>–</strong> zu 80 Pro-<br />
10 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
AUS DEM EHRENFELD<br />
<strong>Der</strong> Chef-Grill in seinen betrieblichen Anfängen. Ein Kotelett kostete<br />
2,40 Mark, die Currywurst 1,50 und drei Stück Reibekuchen<br />
gab es für eine Mark.<br />
Foto: privat<br />
zent kommen Stammkunden<br />
ins Lokal <strong>–</strong> den Chef-Grill<br />
trotzdem noch als „Pommesbude“<br />
bezeichnen darf, sieht<br />
Stefanie Koch als Selbstverständlichkeit:<br />
„Pommesbude<br />
und Frittenschmiede sind hier<br />
doch keine negativen Begriffe.<br />
Wir sind alle mit Pommes und<br />
Currywurst groß geworden.<br />
Das ist doch ein Teil unserer<br />
Ruhrgebietskultur.“ Und wenn<br />
sie mit ihren Kunden ins Gespräch<br />
kommt und „ich denen<br />
sage, dass ich in diesem Laden<br />
groß geworden bin, hört<br />
sich das schlimmer an, als es<br />
in Wirklichkeit ist.“<br />
Die Nähe zum Schauspielhaus<br />
sorgt beim Chef-Grill<br />
nicht nur für regelmäßigen<br />
Zulauf aus dem Mitarbeiterstab<br />
des Kulturbetriebs,<br />
sondern auch für prominente<br />
Kunden und ungewöhnliche<br />
Bestellungen. Armin Rohde,<br />
Kino- und TV-Schwergewicht<br />
aus dieser Stadt, spielte gerade<br />
den grobschlächtigen Fleischer<br />
Horst im Kino-Hit „<strong>Der</strong><br />
bewegte Mann“, als er plötzlich<br />
im Chef-Grill auftauchte.<br />
„Ich musste direkt loslachen,<br />
weil ich ihn kurz zuvor erst<br />
im Kino gesehen und sofort<br />
wieder seine Rolle im Kopf<br />
hatte“, erzählt Susanne Koch<br />
heute immer noch mit Vergnügen.<br />
Rohdes Vorliebe für<br />
die Grillstation spielte Jahre<br />
später eine wichtige Rolle,<br />
als ihn das Schauspielhaus<br />
für die Hauptrolle des Cyrano<br />
de Bergerac in der Regie von<br />
Katharina Thalbach engagierte.<br />
Rohde musste in den Vorstellungen<br />
jeweils ein halbes<br />
Hähnchen verspeisen. Dank<br />
guter Erfahrungen mit dem<br />
Chef-Grill soll er darauf bestanden<br />
haben, jeden Abend<br />
ein frisches Hähnchen vom<br />
Hans-Ehrenberg-Platz geliefert<br />
und serviert zu bekommen.<br />
Gast im Grill war auch<br />
der nicht mit der Familie verwandte<br />
Sebastian Koch. <strong>Der</strong><br />
Schauspieler sorgte zu dieser<br />
Zeit mit dem Oscar-prämierten<br />
Film „Das Leben der anderen“<br />
für Schlagzeilen und<br />
stand kurz darauf im Schauspielhaus<br />
im Oscar-Wilde-<br />
Stück als „Ein idealer Gatte“<br />
auf der Bühne.<br />
Dem Ehrenfeld die Treue zu<br />
halten, war nicht immer einfach.<br />
„Es gab eine Phase, da<br />
war hier erschreckend wenig<br />
los“, erzählt Susanne Koch,<br />
„da bildeten nur noch die<br />
Bäckerei Schmidtmeier, das<br />
Schuhaus Dömer und wir den<br />
harten Kern.“ Aber entgegen<br />
ursprünglicher Befürchtungen<br />
ging im Ehrenfeld das Licht<br />
nicht aus. Im Gegenteil. Das<br />
Viertel entwickelt sich seit<br />
einigen Jahren prächtig und<br />
hat auch die junge Koch-Generation<br />
darin bestärkt, das<br />
Geschäft weiterzuführen und<br />
es schrittweise zu modernisieren.<br />
Weil ein nahezu täglich geöffneter<br />
Familienbetrieb wenig<br />
Raum für ausgedehnten Urlaub<br />
lässt, sind Michael und<br />
Susanne Koch noch heute<br />
dankbar für drei Wochen, in<br />
denen sie ihre Silberhochzeit<br />
ausgiebig feiern durften. Ihre<br />
Kinder Stefanie und Fabian<br />
verzichteten auf ihren Urlaub<br />
zu Gunsten der Eltern, die sich<br />
daraufhin auf den Weg nach<br />
Kalifornien machen konnten,<br />
in Las Vegas noch einmal<br />
heirateten und abschließend<br />
noch auf eine Kreuzfahrt entlang<br />
der mexikanischen Küste<br />
gingen.<br />
Uli Kienel<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11
LANDTAGSWAHL <strong>–</strong><br />
DREI FRAGEN AN ...<br />
Am 14. <strong>Mai</strong> ist Landtagswahl.<br />
Welche Positionen haben<br />
die Parteien und Kandidaten?<br />
Was tun die Kandidaten<br />
für Bochum, falls sie in den<br />
Landtag gewählt werden. <strong>Der</strong><br />
<strong>Ehrenfelder</strong> hat „Drei Fragen<br />
an...“ die Kandidaten des<br />
Wahlkreises 140 / Bochum I<br />
gestellt.<br />
Karsten Rudolph, SPD<br />
Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />
…ich für alle da sein will. Bürgernähe liegt mir am Herzen.<br />
Ich will mich kümmern.<br />
…ich offen bin für neue Ideen. Ich kann zuhören und<br />
respektiere andere Meinungen.<br />
… ich mich tagtäglich für unsere Demokratie engagieren<br />
will.<br />
…das Ehrenfeld, Stiepel, Weitmar-Mark, Wiemelhausen<br />
und Sundern eine starke Stimme in Düsseldorf haben<br />
sollen.<br />
Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />
Dafür, dass NRW das Land guter Arbeit und sozialer Gerechtigkeit in Deutschland<br />
ist.<br />
Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />
Wir brauchen gute Kitas und genügend Kita-Plätze. Wir brauchen bessere Schulen<br />
mit kleineren Klassen, mit Ganztagsbetreuung und Schulsozialarbeitern. Wir brauchen<br />
mehr Wohnungen, die bezahlbar sind. Und wir brauchen größere Sicherheit<br />
durch genügend Polizei. Das geht nur zusammen mit der Landespolitik.<br />
Marcus Stawars, CDU<br />
Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />
…ich nicht nur im Wahlkreis lebe, sondern auch für den<br />
Bochumer Süden im Rat der Stadt Bochum politisch arbeite.<br />
Mit diesem Wissen will ich die Interessen Bochums<br />
im Landtag vertreten, damit Förder- und Investitionsprogramme<br />
nicht immer an Bochum vorbeilaufen.<br />
Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />
Neben der Bekämpfung der Kinderarmut möchte ich mich<br />
für Bildung und innere Sicherheit stark machen. Unsere Polizei<br />
muss personell aufgestockt, von der Bürokratie entlastet<br />
und mit Hilfe der Schleierfahndung der Bandenkriminalität<br />
und den Wohnungseinbrüchen ein Ende gesetzt werden.<br />
Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />
Wir werden das Bildungschaos beenden, damit auch in Bochumer Schulen Bildung<br />
und damit verbundene Aufstiege ermöglicht werden. Dann wird es Klassen mit maximal<br />
25 Kindern geben, unbesetzte Lehrerstellen werden besetzt, Unterrichtsausfall<br />
wird die Ausnahme sein. Inklusionsklassen werden von zwei Pädagogen geführt und<br />
die Förderschulen bleiben erhalten, um auch benachteiligte Kinder fördern zu können.<br />
Amid Rabieh, Die Linke<br />
Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />
...ich Politik für die Menschen machen will, die jeden Tag<br />
arbeiten müssen, die sich um ihre Renten sorgen oder<br />
die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Dafür<br />
legen wir Linke uns auch mit den extrem Reichen und<br />
den Mächtigen an <strong>–</strong> etwa, indem wir für eine gerechte<br />
Besteuerung von sehr großen Vermögen kämpfen.<br />
Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />
<strong>Der</strong> Sanierungsbedarf der Schulen in NRW liegt bei sieben<br />
Milliarden Euro. Jedes vierte Kind muss von Hartz IV leben.<br />
Unsere Schulen zu sanieren und unseren Kindern wieder<br />
eine Perspektive zu geben ist mein wichtigstes Anliegen.<br />
12 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />
Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />
Die Kommunen werden seit Jahren systematisch unterfinanziert. Das merken wir<br />
auch hier vor Ort. Wir wollen den kommunalen Steueranteil von 23 Prozent wieder<br />
auf 28 Prozent erhöhen und fordern die Übernahme der Kosten für Sozialleistungen<br />
durch Land und Bund. Dieses Geld soll dann vor Ort in die soziale und kulturelle<br />
Infrastruktur investiert werden.
LANDTAGSWAHL <strong>–</strong><br />
DREI FRAGEN AN ...<br />
Barbara Jessel,<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />
...mir die Verbindung mit Menschen, die sich zivilgesellschaftlich<br />
engagieren, wichtig ist - ich möchte ihre<br />
guten Ideen ins Parlament bringen.<br />
Simone Brand,<br />
Piratenpartei<br />
Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />
Quartiersentwicklung ist mir eine Herzensangelegenheit,<br />
die ich in Ehrenfeld mit einem generationsübergreifenden<br />
Wohnprojekt und als Vorsitzende des<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander mit den Menschen im Viertel<br />
vorantreibe. Es braucht bezahlbaren Wohnraum und<br />
ein Miteinander zwischen Menschen, die finanziell, aus<br />
verschiedenen Lebensbiographien und Kulturen und ihrem unterschiedlichen Alter<br />
zusammen leben. Ich möchte, dass wir nachbarschaftlich füreinander Verantwortung<br />
übernehmen.<br />
Grüne Kulturpolitik schafft und fördert Reflexionsräume und Auseinandersetzungen,<br />
die bereichern und Menschen zusammenführen, Kultur ist das Herz der Demokratie.<br />
Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />
Bezahlbaren Wohnraum, Treffpunkte im Viertel und das Schauspielhaus besser fördern.<br />
Volker Behr, FDP<br />
Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />
...weil für mich in allen Politikbereichen das Selbstbestimmungsrecht<br />
des Einzelnen maßgebend ist.<br />
Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />
... ich auch nach 5 Jahren im Landtag<br />
immer noch dafür einstehe, dass die<br />
Politik nicht erst reagieren soll, wenn<br />
es schon zu spät ist. Wir Piraten setzen<br />
uns dafür ein, dass Politik neue Wege<br />
gehen muss. Wer in der Digitalisierung<br />
lebt, kann doch nicht mehr mit rückwärtsgewandten<br />
Lösungen arbeiten.<br />
Wofür wollen Sie sich landespolitisch<br />
einsetzen?<br />
Ich setze mich für lösungsorientierte<br />
Integrationspolitik, für die Rückkehr zu<br />
G9 mit einer flexiblen Oberstufe, für einen<br />
ticketlosen ÖPNV statt Maut und<br />
für leichtere Bürgerbeteiligung unter<br />
anderem durch Absenken der Quoren<br />
bei Volksabstimmungen ein. Ich möchte<br />
mehr gut ausgebildete Polizei auf unseren<br />
Straßen, statt sinnlose Massenüberwachung<br />
mit Kameras.<br />
Was soll die Landespolitik für Verbesserungen<br />
in Ihrem Wahlkreis<br />
tun?<br />
Wir brauchen eine deutliche Steigerung<br />
der Attraktivität des Nahverkehrs. Dazu<br />
müssen wir die Anbindung auch der<br />
Stadtteile am Rand deutlich verbessern.<br />
So arbeitet man auch effektiv gegen<br />
Feinstaub, gerade in großen Städten<br />
wie Bochum. Projekte in allen Stadtteilen<br />
sollen gerecht gefördert werden.<br />
Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />
Für Haushaltspolitik, die haushält, für Wirtschaftspolitik,<br />
die berücksichtigt, dass Arbeitsplätze von Unternehmen<br />
geschaffen werden, für Verkehrspolitik, die Millionen<br />
Pendler nicht im Stau oder auf Bahnhöfen stehen lässt,<br />
für Familienpolitik, die Eltern ermöglicht, sich um Kinder<br />
und Beruf zu kümmern, für Wohnungspolitik, die den<br />
Wohnungsbau nicht bremst, und für Innenpolitik, die sich um Polizeiarbeit statt um<br />
Publicity bemüht.<br />
Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />
Das Land soll Bundesmittel für Flüchtlingshilfe, Unterhaltsvorschüsse usw. endlich<br />
vollständig an die ohnehin überforderten Kommunen weiterleiten.<br />
Für Verbesserungen sorgen wir dann schon selbst.<br />
Gabriele Walger-Demolsky, AfD<br />
Die Bürger sollen mich wählen, weil...<br />
... ich für eine echte Alternative stehe.<br />
Wofür wollen Sie sich landespolitisch einsetzen?<br />
Ich möchte mich insbesondere für die Stärkung der<br />
Bürgerbeteiligung einsetzen. <strong>Der</strong> Nutzen für den Bürger<br />
und sein Wille müssen wieder in den Focus des<br />
politischen Handelns gestellt werden. Mein zweiter<br />
Schwerpunkt liegt in der Durchsetzung von Rückführungen.<br />
NRW und die hiesigen Kommunen tragen seit<br />
Jahren die Hauptlast der Flüchtlingspolitik. NRW ist aber auch, aufgrund von ungünstigen<br />
Handlungsstrukturen, das Bundesland mit den meisten Duldungen, was<br />
die Kosten drastisch erhöht hat.<br />
Was soll die Landespolitik für Verbesserungen in Ihrem Wahlkreis tun?<br />
In jedem, also auch in meinem Wahlkreis muss die Landesregierung mehr in Bildung<br />
investieren. Schulen brauchen bessere personelle und strukturelle Ausstattung,<br />
Bildungsexperimente müssen gestoppt werden.<br />
HIntergrundgrafik: 3satz<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13
BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN<br />
Sonderveröffentlichung<br />
„Schöner Wohnen“ in Traumlagen<br />
Größte Messe rund um die Immobilie findet am 13. und 14. <strong>Mai</strong> statt<br />
<strong>Der</strong> Immobilienmarkt ist in<br />
Bochum in Bewegung. Viele<br />
Neubauprojekte entstehen<br />
in begehrten Lagen <strong>–</strong> auch<br />
im Ehrenfeld.<br />
An der Friederikastraße 113<br />
entsteht ein Mehrfamilienhaus<br />
mit 21 Wohnungen. Am Waldring<br />
32 werden zehn Eigentumswohnungen<br />
gebaut. Alle<br />
Projekte in Bochum werden<br />
auf der S Immobilia <strong>2017</strong> am<br />
13. und 14. <strong>Mai</strong> präsentiert.<br />
Die Nachfrage ist erwartungsgemäß<br />
hoch. „Erste Wohnungen<br />
sind schon verkauft, aber<br />
es sind noch eine ansehnliche<br />
Zahl zu haben“, betont Kirsten<br />
Gehrmann, Geschäftsführerin<br />
des S ImmobilienDienstes.<br />
Sie kündigt an, dass auf der<br />
S Immobilia voraussichtlich<br />
der Vertrieb für weitere interessante<br />
Neubauprojekte in<br />
Stiepel, Eppendorf, Höntrop<br />
und Weitmar startet.<br />
Auch auf dem Gebrauchtimmobilienmarkt<br />
tut sich viel.<br />
Ältere Bochumer möchten<br />
ihr Haus gegen eine barrierefreie<br />
Wohnung tauschen,<br />
junge Familien brauchen<br />
mehr Platz. „Dank unserer<br />
großen Kundenkartei und<br />
unserem Netzwerk mit 45<br />
Sparkassen-Geschäftsstellen<br />
in ganz Bochum bringen wir<br />
schnell und<br />
erfolgreich<br />
Verkäufer<br />
und Käufer<br />
passgenau<br />
zusammen“,<br />
erklärt Kirsten<br />
Gehrmann.<br />
Sie warnt<br />
vor dem eigenmächtigen<br />
Verkauf<br />
der eigenen Immobilie.<br />
„Da drohen viele Fallen und<br />
schlaflose Nächte“, mahnt die<br />
Expertin. Deshalb ist ein Vortrag<br />
auf der S Immobilia diesem<br />
Thema gewidmet. Kirsten<br />
Gehrmann bietet Verkäufern,<br />
Käufern und auch Vermietern<br />
den Rundum-Sorglos-Service<br />
des S ImmobilienDienst an:<br />
„Wir erledigen alles für Sie <strong>–</strong><br />
da sind Sie auf der sicheren<br />
21 Eigentumswohnungen werden an der Friederikastraße<br />
realisiert. Animation: Sparkasse<br />
Seite“.<br />
Für alle Anliegen rund um die<br />
Immobilie stehen auf der 17.<br />
Sparkassen Immobilia von 11<br />
bis 16 Uhr Experten der Sparkasse<br />
Bochum, des S ImmobilienDienstes<br />
und ihrer Partner<br />
für Gespräche zur Verfügung.<br />
Egal ob es darum geht, eine<br />
eigene Immobilie zu kaufen,<br />
verkaufen oder zu vermieten,<br />
das neue Objekt oder eine<br />
Modernisierung zu finanzieren,<br />
öffentliche Fördertöpfe<br />
auszuschöpfen, energetisch<br />
zu sanieren, barrierefrei umzubauen<br />
oder finanzielle Risiken<br />
abzusichern.<br />
---------------------------------<br />
Sparkassen Immobilia <strong>2017</strong>,<br />
13. und 14. <strong>Mai</strong>, Sparkasse<br />
Bochum und Dr.-Ruer-Platz,<br />
täglich von 11 bis 16 Uhr. Infos<br />
auf www.sparkasse-bochum.de/immobilia<br />
Fenster und Türen vom Profi<br />
Seit über 50 Jahren zuverlässiger Partner<br />
Das familiengeführte Kunststoff-Fenster<br />
Unternehmen<br />
DIETER LUEG GmbH garantiert<br />
durch seine 50-jährige<br />
Erfahrung und mit hochqualifizierten<br />
28 Mitarbeitern besten<br />
Service, wenn es darum geht,<br />
Fenster und Türen aus Kunststoff,<br />
Aluminium oder Holz in<br />
Neu- und Altbauten zu liefern<br />
und einzubauen. Die eigene<br />
Kunststoff-Elemente-Produktion<br />
ist ebenso Garant für<br />
schnelle Lieferung und passgenauen<br />
Einbau durch eigene<br />
Monteure.<br />
Lassen Sie sich in unseren<br />
Räumen fachlich beraten und<br />
vereinbaren Sie mit uns einen<br />
Beratungstermin. Ihr Team<br />
der DIETER LUEG Kunststoff-Fenster<br />
GmbH Bochum.<br />
Heizung und Sanitär<br />
Ihr Wunschbad aus einer Hand<br />
Sie planen Ihr Wellness- Bad?<br />
Sie möchten Ihr Bad barrierefrei<br />
gestalten? Sie suchen<br />
für Ihren Bad-Neu- oder Umbau<br />
eine kompetente Beratung?<br />
Dann legen Sie von<br />
den Fliesenarbeiten bis zum<br />
kompletten Einbau alles in<br />
Meisterhand. Bei Fragen zu<br />
Heizung-Sanitär und Klima<br />
sind Sie bei uns an der richtigen<br />
Adresse.<br />
Auch wenn es um Ihre Heizungsanlage<br />
oder die Beratung,<br />
Verkauf und Montage von<br />
Solaranlagen geht, können Sie<br />
sich auf unsere fachmännische<br />
Ausführung und die Qualität<br />
unserer Arbeit verlassen.<br />
Jörg Beuth und sein Team<br />
freuen sich auf Ihren Anruf<br />
oder Ihren Besuch!<br />
Inh. Jörg Beuth<br />
Antoniusstr. 22-24,<br />
44793 Bochum<br />
Tel.: 0234/17356, Fax: 17959<br />
<strong>Mai</strong>l: gerhard.beuth@gmx.de<br />
14 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
Ermittlungen in der polnischen Unterwelt<br />
Katarzyna Bondas Krimi „Das Mädchen aus dem Norden“<br />
BUCHTIPP<br />
Buchhändlerin Carola Mirhoff empfieht den in diesem Frühjahr<br />
erschienen Krimi „Das Mädchen aus dem Norden“ der<br />
polnischen Autorin Katarzyna Bonda.<br />
Foto: 3satz<br />
Für diesen Krimi muss man<br />
alle Sinne schärfen, darf<br />
weder die Nerven noch den<br />
Überblick verlieren. <strong>Der</strong> Krimi<br />
„Das Mädchen aus dem<br />
Norden“ der polnischen Autorin<br />
Katarzyna Bonda erstreckt<br />
sich über 680 Seiten<br />
und mehrere Zeitschienen.<br />
Absolut empfehlenswert<br />
und dabei mal ein gänzlich<br />
anderer Krimi, meint Buchhändlerin<br />
Carola Mirhoff.<br />
Nach sieben Jahren des Studiums<br />
in England kehrt die<br />
ehemalige Polizistin Sasza<br />
mit ihrer kleinen Tochter<br />
nach Polen zurück. In Danzig<br />
möchte sie als selbstständige<br />
Profilerin arbeiten. <strong>Der</strong> erste<br />
Auftrag lässt nicht lange auf<br />
sich warten: Sie wird von einem<br />
Nachtclub-Besitzer damit<br />
beauftragt, den Menschen zu<br />
finden, von dem er sich bedroht<br />
fühlt.<br />
In der Nacht, nachdem Sasza<br />
im Club zu ermitteln begonnen<br />
hat, werden ihre<br />
zwei Gesprächspartner, die<br />
Managerin und der Mitbesitzer,<br />
schwerst verletzt bzw.<br />
erschossen. Mittels ihrer alten<br />
Kontakte wird sie von der<br />
Polizei als Beraterin im Hintergrund<br />
bei den schwierigen<br />
Ermittlungen hinzugezogen.<br />
Im Laufe der gut geschriebenen<br />
680 Seiten entrollt sich<br />
ein sehr komplizierter Fall.<br />
„Die Autorin versteht es bestens,<br />
den Spannungsbogen<br />
zu halten und viele falsche<br />
Fährten zu legen, ohne je<br />
unlogisch zu werden“, lobt<br />
Carola Mirhoff von der Buchhandlung<br />
Mirhoff und Fischer.<br />
Katarzyna Bonda zieht den<br />
Leser gekonnt in diese Welt<br />
aus sich befehdender polnischer<br />
Unterwelt, persönlichen<br />
Rachefeldzügen, Korruption<br />
und Verstrickungen von Polizei<br />
und Justiz mit der Mafia.<br />
Ihr Personentableau ist nicht<br />
klein, aber mithilfe einer Namensliste<br />
am Ende des Buches<br />
macht sie es dem Leser<br />
leichter, Schritt zu halten. „Es<br />
macht richtig Spaß, im Kopf<br />
mitzuermitteln.“<br />
Katarzyna Bonda ist Journalistin<br />
und zählt zu den<br />
meistverkauften polnischen<br />
Autoren. Viele Figuren und<br />
kriminelle Taten lehnt sie an<br />
reale Mafiagrößen und ihre<br />
Vergehen in den 1990er Jahren<br />
in Polen an. Auch deswegen<br />
erscheint dem Leser der<br />
Spannungsroman recht realistisch.<br />
<strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><strong>–</strong><br />
Das Mädchen aus dem Norden,<br />
Katarzyna Bonda, Heyne<br />
Verlag, 16,99 Euro<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15
FREIZEIT UND KULTUR<br />
„Jetzt und Hier“ im Hospiz<br />
Vernissage mit Malereien von Barbara Reuter<br />
Die Bochumer Künstlerin Barbara<br />
Reuter stellt ausgewählte<br />
Werke im Hospiz St. Hildegard<br />
an der Königsallee aus.<br />
Foto: privat<br />
Mit „Jetzt und Hier“ ist eine<br />
Ausstellung der Bochumer<br />
Künstlerin Barbara Reuter<br />
überschrieben, die am Mittwoch,<br />
10. <strong>Mai</strong>, mit einer Vernissage<br />
im Hospiz St. Hildegard<br />
an der Königsallee<br />
135 beginnt. Barbara Reuter<br />
ist Mitglied im Bochumer<br />
Künstlerbund und stellt bis<br />
zum 29. Juni eine exklusive<br />
Auswahl ihrer Malereien in<br />
den Räumen des Hospiz St.<br />
Hildegard aus.<br />
Seit Beginn an unterstützt<br />
Barbara Reuter das Hospiz<br />
St. Hildegard mit ihrer Mitgliedschaft<br />
im Förderverein.<br />
Jetzt stellt sie hier speziell für<br />
diesen besonderen Ort ausgewählte<br />
Werke aus. „Mit ihrem<br />
Ausstellungsmotto ‚Jetzt<br />
und Hier‘ trifft Barbara Reuter<br />
auch den Nerv der Begleitung<br />
schwerstkranker Menschen<br />
und deren Angehörigen“,<br />
sagt Hospizleiter Johannes<br />
Kevenhörster, „denn die beruflichen<br />
und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen pflegen und<br />
begleiten unsere Hospizgäste<br />
sehr individuell mit großer<br />
Achtsamkeit und Liebe immer<br />
nach den Möglichkeiten der<br />
jeweiligen Situation <strong>–</strong> sozusagen<br />
im ‚Jetzt und Hier‘.“<br />
Auch die Koordinatorin Katrin<br />
Gondermann, die für die Ausstellung<br />
und die Vernissage<br />
verantwortlich zeichnet, freut<br />
sich auf die Ausstellung: „Die<br />
Bilder von Barbara Reuter<br />
werden viel Farbe ins Hospiz<br />
bringen und für alle Besucher,<br />
aber auch für die Hospizgäste<br />
und deren Angehörige intensive<br />
Eindrücke ermöglichen.“<br />
Die Ausstellung ist vom 10.<br />
<strong>Mai</strong> bis 29. Juni täglich zwischen<br />
10 und 17.30 Uhr für<br />
die Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Von jedem verkauften Bild gehen<br />
20 Prozent als Spende an<br />
das Hospiz.<br />
Die Vernissage am Mittwoch,<br />
10. <strong>Mai</strong>, beginnt um 18 Uhr<br />
und wird auch eine Einführung<br />
in die Ausstellung beinhalten.<br />
<strong>Der</strong> Eintritt ist frei.<br />
Hospiz St. Hildegard, Königsallee<br />
135 (Zugang über die<br />
Straßen Waldring und Ostermannstraße).<br />
GLS-Band spielt Rock-Klassiker<br />
Konzert in der Bank an der Christstraße <strong>–</strong> „Tribute to the passed“<br />
Die GLS-Rock-Band möchte<br />
die Erfolgsgeschichte aus<br />
dem vergangenen Jahr auch<br />
in <strong>2017</strong> fortsetzen und wieder<br />
ein Benefiz-Konzert zu Gunsten<br />
verschiedener Zukunftsstiftungen<br />
der GLS Treuhand<br />
geben. Diesmal spielt die<br />
Band am Montag, 15. <strong>Mai</strong>,<br />
unter dem Motto „Tribute to<br />
the passed“ unvergessliche<br />
Songs großartiger Musiker,<br />
die schon gestorben sind. Zu<br />
hören sein werden Klassiker<br />
der Musik-Legenden David<br />
Bowie, Joe Cocker, Prince,<br />
Leonard Cohen, Elvis Presley,<br />
Amy Winehouse, James<br />
Brown, Jimi Hendrix, Gary<br />
Moore und Johnny Cash.<br />
Das Konzert findet in der<br />
GLS Bank, Christstraße 9,<br />
statt. Konzertbeginn ist um<br />
18.45 Uhr. Unterstützen wird<br />
die Band Michael Dahmen,<br />
Bariton des Musiktheaters<br />
im Revier (MiR). Ihm wird<br />
nachgesagt, eine der besten<br />
Stimmen des Ruhrgebiets<br />
zu sein. Eingeladen sind alle<br />
Menschen, die spannende<br />
Initiativen der GLS Treuhand<br />
(Zukunftsstiftungen Bildung,<br />
Entwicklung, Landwirtschaft)<br />
mit ihren Spenden fördern<br />
möchten und gleichzeitig<br />
Spaß daran haben, unvergessliche<br />
Songs zu hören.<br />
Wichtig: An der Abendkasse<br />
gibt es keine Eintrittskarten,<br />
die Karten können nur über<br />
die GLS-Website bis zum 14.<br />
<strong>Mai</strong> gebucht werden!<br />
Die Projekte werden wieder<br />
in der Pause vorgestellt und<br />
am Ende des Konzertes erfahren<br />
die Besucher, welche<br />
Summe zusammen gekommen<br />
ist. Im vergangenen Jahr<br />
konnten für die Zukunftsstiftung<br />
Entwicklung über 2000<br />
Euro eingespielt werden, um<br />
Kindern in Afrika das Musizieren<br />
zu ermöglichen. Von dem<br />
Geld wurden Instrumente angeschafft,<br />
ganz im Sinne der<br />
Band.<br />
______________________<br />
„Tribute to the passed“, 15.<br />
<strong>Mai</strong>, GLS-Bank, Christstraße<br />
9, Einlass: 18 Uhr, Beginn<br />
18.45 Uhr, Eintritt: € 10, Anmeldung<br />
unter gls.de/Veranstaltungen<br />
16 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
Daheim statt Heim<br />
Markus Braun und sein Team bieten Home Instead-Betreuungsdienst an<br />
Senioren möchten auch im Alter in<br />
den eigenen vier Wänden bleiben:<br />
Markus Braun und sein Team wollen<br />
diesen Wunsch in die Tat umsetzen.<br />
Seit Januar <strong>2017</strong> ist Braun<br />
Geschäftsführer eines Home Instead-Betreuungsdienstes<br />
in Bochum<br />
und bietet häusliche Betreuung an.<br />
Diese sorgt nicht nur bei Pflegebedürftigen<br />
und Senioren für mehr Lebensqualität,<br />
sondern entlastet auch<br />
die Familien. Unter dem Motto „Daheim<br />
statt Heim“ sind Brauns Mitarbeiter,<br />
wenn nötig, rund um die Uhr<br />
im Einsatz.<br />
Was Home Instead von klassischen<br />
Die richtige Notfallnummer<br />
Bei Krankheit oder Unfall<br />
Pflegediensten unterscheidet, ist die<br />
Zeit, die sich die Mitarbeiter für die<br />
Kunden nehmen. „Wir bringen Zeit<br />
mit und sind da, wenn sie uns brauchen“,<br />
beschreibt Braun die Unternehmensphilosophie.<br />
Wenige Einsätze<br />
pro Woche, Wochenend- oder<br />
Übernacht-Betreuung, alles ist möglich.<br />
Die Mitarbeiter reagieren flexibel<br />
auf die Lebensumstände. „Wir<br />
helfen zum Beispiel beim Einkauf,<br />
beim Arzt- oder<br />
Friseurbesuch<br />
oder im Haushalt.<br />
<strong>Der</strong> Spaziergang,<br />
ein<br />
Ausflug, die körperliche Grundpflege<br />
und die Demenz- und Familienbetreuung<br />
gehören dazu. <strong>Der</strong> Kunde<br />
entscheidet, wie er uns einsetzt“,<br />
beschreibt er das Angebot. Bei der<br />
medizinischen Versorgung arbeitet<br />
Home Instead oft mit ambulanten<br />
Pflegediensten zusammen. Außerdem<br />
können die Betreuungsleistungen<br />
mit der Pflegekasse abgerechnet<br />
werden.<br />
Bei Krankheit oder Unfall ist<br />
manchmal schnell medizinischer<br />
Rat oder erste Hilfe<br />
nötig. Gut ist, wenn Helfer<br />
dann die richtige Notfallnummer<br />
kennen und wählen.<br />
Doch kommt es immer<br />
wieder vor, dass zum Beispiel<br />
statt des haus- oder<br />
kinderärztlichen Notdienstes<br />
der Rettungsdienst angerufen<br />
wird. Dies kann zu<br />
unnötigen personellen und<br />
zeitlichen Belastungsspitzen<br />
führen.<br />
Wichtige Nummern sind:<br />
<strong>–</strong> 112 (ohne Vorwahl): europaweite<br />
Notrufnummer<br />
für den Rettungsdienst.<br />
Notruf für dringende, sofortige<br />
Hilfe in lebensbedrohlichen<br />
Fällen. Verfügbar:<br />
immer rund um die Uhr.<br />
<strong>–</strong> 116 117 (ohne Vorwahl):<br />
hausärztlicher Notdienst.<br />
Bei Erkrankungen, mit denen<br />
man einen Arzt in der<br />
Praxis aufsuchen würde,<br />
aber mit der Behandlung<br />
nicht bis zum nächsten Tag<br />
warten kann. Verfügbar:<br />
täglich außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten<br />
bis 22<br />
Uhr. Ort: St. Josef-Hospital,<br />
Gudrunstraße 56.<br />
<strong>–</strong> 116 117 (ohne Vorwahl):<br />
kinderärztlicher Notdienst.<br />
Funktion wie hausärztlicher<br />
Notdienst. Verfügbar:<br />
täglich außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten<br />
bis 21<br />
Uhr. Ort: Kinderklinik, Alexandrinenstraße<br />
5.<br />
www.bochum.de/notfall<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17
AUS DEM EHRENFELD<br />
Herausforderung Wohnungsbau<br />
Podiumsgespräch im Orlando<br />
Mit viel Sachkunde wurde<br />
in der Gastronomie Orlando<br />
an der Alten Hattinger Straße<br />
diskutiert: <strong>Der</strong> SPD-Ortsverein<br />
Ehrenfeld hatte in<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Sozialdemokratischen Gemeinschaft<br />
für Kommunalpolitik<br />
zu einem Podiumsgespräch<br />
geladen. 40<br />
interessierte Gäste sowie<br />
fachkundige Diskutanten<br />
wollten sich zu den Themen<br />
Stadtentwicklung und Wohnungspolitik<br />
austauschen.<br />
Carina Gödecke, Landtagspräsidentin<br />
und Abgeordnete<br />
für den Wahlkreis Bochum<br />
I, sagte: „Stadtentwicklung<br />
und Wohnungspolitik muss<br />
sich immer an den Bedürfnissen<br />
der Menschen vor Ort<br />
orientieren.“ Gödecke berichtete<br />
von der integrierten<br />
Städtebauförderung, in deren<br />
Rahmen eine Vielzahl von<br />
baulichen und sozialen Maßnahmen<br />
umgesetzt werden.<br />
Die Wichtigkeit solcher Aktivitäten<br />
stellte auch Sarah<br />
Philipp, Sprecherin der<br />
SPD-Landtagsfraktion für<br />
Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung<br />
heraus: „Damit<br />
Stadtentwicklung funktioniert,<br />
muss die Politik dafür sorgen,<br />
dass Mieter gut und bezahlbar<br />
wohnen können. Gut heißt,<br />
dass beispielsweise Schrottimmobilien<br />
aus dem Verkehr<br />
gezogen und die Rechte der<br />
Mieter gestärkt werden. Bezahlbar<br />
heißt, dass wir durch<br />
die Förderung von sozialem<br />
Wohnungsbau für ein ausreichend<br />
großes Angebot an<br />
Wohnraum sorgen.“<br />
Zustimmung im Publikum erntete<br />
Alexander Rychter, Verbandsdirektor<br />
des Verbandes<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
Rheinland Westfalen:<br />
„Wenn wir bezahlbaren<br />
Wohnraum schaffen wollen,<br />
müssen wir darauf achten,<br />
dass die Baukosten nicht immer<br />
weiter steigen. Unsere<br />
Mitgliedsunternehmen wollen<br />
modern und energieeffizient<br />
bauen und sanieren <strong>–</strong> aber<br />
nicht auf Kosten der Mieter<br />
und der Mietpreise.“<br />
Das Fazit zog der Moderator<br />
der Veranstaltung, Prof. Dr.<br />
Karsten Rudolph: „Die Themen<br />
Wohnungsbau und Stadtentwicklung<br />
werden uns in<br />
den kommenden Jahren begleiten.<br />
Wenn wir guten und<br />
bezahlbaren Wohnraum für<br />
alle schaffen wollen, gelingt<br />
uns das am besten in enger<br />
Abstimmung mit der Landesund<br />
Bundespolitik.“<br />
„Frühstück mit Tana“<br />
Aktion des <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinanders<br />
Wie schon in den vergangenen<br />
zwei Jahren organisiert<br />
der Verein „<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />
auch dieses Jahr wieder<br />
ein Nachbarschafts-Frühstück,<br />
dieses Mal auf dem<br />
Tana-Schanzara-Platz. Es findet<br />
am Samstag, 20. <strong>Mai</strong>, von<br />
10 Uhr bis 14 Uhr statt. Für<br />
eine Grundausstattung mit<br />
Tischen, Bänken, Brötchen,<br />
Kaffee und Tee ist gesorgt.<br />
Alle Teilnehmer bringen für<br />
sich und eine zweite Person<br />
(für zufällige Gäste) Geschirr,<br />
Besteck und Zutaten mit.<br />
Möglichkeiten zur Teilnahme<br />
am <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander,<br />
zur Information und zum Austausch<br />
bieten der monatlich<br />
stattfindende „<strong>Ehrenfelder</strong><br />
Mittwoch“ an jedem 3. Mittwoch<br />
des Monats ab 19 Uhr<br />
im Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Str.<br />
25, der Besuch<br />
der Webseite www.ehrenfelder.miteinander.de<br />
und<br />
der telefonische Kontakt unter<br />
Tel.: 0234-60938177. Interessierte<br />
können sich beteiligen<br />
und einbringen, ohne dem<br />
Verein angehören zu müssen.<br />
Dieser Ausgabe von „<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>“ liegen<br />
Prospekte dieser Firma bei:<br />
Einrichtungshaus Rodemann GmbH & Co. KG<br />
18 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Bei der TG Bochum steigt die Mitgliederzahl<br />
Mitgliederversammlung: Wildförster und Knoop seit 70 Jahren dabei<br />
Anne Glaß, 1. Vorsitzende<br />
der TG Bochum, begrüßte<br />
kürzlich zahlreiche Mitglieder<br />
zur turnusmäßigen<br />
Versammlung im Kolpinghaus<br />
Bochum und wies in<br />
ihrem Rechenschaftsbericht<br />
auf den erfreulichen<br />
Mitgliederzuwachs in Höhe<br />
von 10 Prozent innerhalb<br />
des vergangenen Jahres<br />
hin. Besonders stark daran<br />
beteiligt waren die beiden<br />
Sportangebote „Eltern- und<br />
Kind-Turnen“ und „Männersport<br />
Ü55“. Durch ein neues<br />
Angebot unter dem Motto<br />
„Eltern-Kind-Turnen mal anders:<br />
Kids toben sich aus,<br />
Eltern tun etwas für Körper<br />
und Gesundheit“ sind weitere<br />
Zuwächse zu erwarten.<br />
Ehrungen sind alljährlich<br />
angenehmer und fester Bestandteil<br />
einer jeden Mitgliederversammlung.<br />
Seit 70 Jahren<br />
halten Ursula Wildförster<br />
und Marianne Knoop der<br />
Turngemeinde die Treue, beide<br />
konnten persönlich die Ehrung<br />
entgegen nehmen. Auf<br />
Das Foto zeigt alle geehrten Jubilare: (sitzend, v.r.) Heidemarie<br />
Lokowand, Christel Becker, Ursula Wildförster, Marianne Knoop,<br />
(stehend, v.r.) Claus-Dieter Müller, Sylvia Goretzka, Thomas Glaß,<br />
Anne Glaß und Elisabeth Goosen.<br />
Foto: privat<br />
stolze 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft<br />
kann Heidemarie<br />
Lokowand zurückblicken, die<br />
sich bis heute am Sportangebot<br />
beteiligt und noch immer<br />
für jede Aktivität der TG ansprechbar<br />
ist.<br />
Für ihre 40-jährige Vereinstreue<br />
wurde Sylvia Goretzka<br />
ausgezeichnet. Einen besonderen<br />
Dank sprach Anne<br />
Glaß ihr für die langjährige<br />
Vorstands- und Vereinsarbeit<br />
aus. Schließlich komplettierten<br />
Christel Becker, Thomas<br />
Glaß, Anne Glaß, Elisabeth<br />
Goosen und Claus-Dieter<br />
Müller die Jubilarehrung.<br />
Sie sind seit 25 Jahren Vereinsmitglied<br />
der TG.<br />
Bei den Wahlen wurde gleich<br />
mehrfach das „100-Prozent-Ergebnis“<br />
erreicht. Unter<br />
anderen wurde Anne Glaß<br />
als 1. Vorsitzende einstimmig<br />
für die nächsten zwei Jahre<br />
bestätigt. Ebenso deutlich<br />
erfolgte die Wiederwahl von<br />
Kolja Stratmann zum 1. Kassenwart.<br />
Neu in den Vorstand<br />
wurden Birgit Körner als 1.<br />
Beisitzerin und Uwe Lokowand<br />
als Pressewart gewählt<br />
- beide natürlich auch einstimmig.<br />
Wie in jedem Jahr endete<br />
die Mitgliederversammlung<br />
mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
und anregenden<br />
Gesprächen.<br />
Das komplette Sportangebot<br />
der Turngemeinde und weitere<br />
Informationen gibt es unter<br />
turngemeinde-bochum.de<br />
Ein Blick auf die Vorstandsmitglieder der TG Bochum: (hinten,<br />
v.l.) Stefan Scholz, Birgit Körner, Kolja Stratmann, Uwe Lokowand,<br />
Yvonne Pfänder, Ida Glaß, (vorne v.l.) Brigitte Steinbrück, Anne<br />
Glaß (1. Vors.), Claudia Neff-Stobbe (2. Vors.) und Claudia Lokowand.<br />
Foto: privat<br />
TG-Gymnastik: Frauen gesucht<br />
Die Turngemeinde Bochum sucht interessierte Frauen im mittleren<br />
Alter für ihr Frauengymnastik-Angebot, das immer dienstags<br />
von 19 bis 20.30 Uhr in der alten Halle der Graf-Engelbert-Schule<br />
(Königsallee 77-79, Ehrenfeld) stattfindet. Neuer<br />
Übungsleiter ist Sebastian Tanas. Er ist erreichbar unter Tel.:<br />
02327-221795 oder per E-<strong>Mai</strong>l: sebastian.tanas@yahoo.de.<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19
TERMINE IM EHRENFELD<br />
So, 7. <strong>Mai</strong><br />
Flohmarkt rund ums Kind in<br />
der Kita Regenbogenland.<br />
Angeboten werden Kinderkleidung,<br />
Spielzeug und vieles<br />
mehr. Zudem gibt es warme<br />
und kalte Snacks. Am Eickhoffpark<br />
7, 11-15 Uhr.<br />
Die Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />
spielt das Grimmsche<br />
Märchen „<strong>Der</strong> Froschkönig<br />
oder der eiserne Heinrich“.<br />
Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffman-Str.<br />
25, 14 und<br />
15 Uhr.<br />
Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Kirschgarten<br />
(Tschechow) 19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Die Verwandlung<br />
(nach Franz Kafka) 19 Uhr.<br />
Theater unten: Däumelinchen<br />
<strong>–</strong> Musikalisches Erzähltheater<br />
für Kinder ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />
Di, 9. <strong>Mai</strong><br />
Literatur im Pfarrsaal: Aus<br />
seinem Debüt-Roman „Trittbrettmörder“<br />
liest Autor Arne<br />
Dessaul. Die Lesung findet<br />
in der Bücherei St. Meinolphus-Mauritius<br />
an der Meinolphusstraße<br />
7 statt. <strong>Der</strong> Eintritt<br />
ist frei, Karten sollten vorab<br />
reserviert werden unter Tel.:<br />
01575-5200052.<br />
Mi, 10. <strong>Mai</strong><br />
Kammerspiele: Die Schutzbefohlenen<br />
/ Appendix / Coda /<br />
Epilog auf dem Boden (Elfriede<br />
Jelinek) 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Club 4: Krieg<br />
<strong>–</strong> Mit 17 Spielern von 15 bis 28<br />
Jahren. 18 Uhr.<br />
Do, 11. <strong>Mai</strong><br />
Goosens neue Bücher <strong>–</strong> Literatur-Late-Night<br />
am frühen<br />
Abend. Diese Ausgabe steht<br />
ganz im Zeichen des modernen<br />
Heimatromans.<br />
Zu Gast ist Martin Becker, der<br />
mit „Marschmusik“ einen veritablen<br />
Ruhrgebietsroman vorgelegt<br />
hat. Eine Heimkehrer-Geschichte<br />
über das Erwachsenwerden<br />
im Ruhrpott<br />
und über das Verschwinden<br />
des Bergbaus.<br />
Dazu gesellt sich Anna Basener.<br />
Sie hat ihren Roman „Als<br />
die Omma den Huren noch<br />
Taubensuppe kochte“ im Gepäck,<br />
eine Geschichte über<br />
eine Omma, die früher Wirtschafterin<br />
im Puff war, und ihre<br />
Enkelin, die es rätselhafterweise<br />
nach Berlin verschlagen<br />
hat. Kammerspiele, 19.30 Uhr.<br />
Serge und die Unterwasserwanderer<br />
spielen und singen<br />
Lieder über den täglichen<br />
Wahnsinn. Sie benutzen dabei<br />
alles, was sie brauchen können.<br />
Goldkante, Alte Hattinger<br />
str. 22, 20 Uhr.<br />
Fr, 12. <strong>Mai</strong><br />
Richard Osban und Nathan<br />
Bontrager <strong>–</strong> Old Time Appalachian<br />
Folk Musik. Das Duo<br />
bringt die Musik des amerikanischen<br />
Südens in die Kneipen<br />
und Konzertsäle Europas. Tief<br />
verbunden mit der traditionellen<br />
Musik der Appalachischen<br />
Berge, bewegen sie sich durch<br />
das breite Repertoire der südlichen<br />
Staaten von feurigen<br />
Geigenmelodien über traurige<br />
Mordballaden bis zu romantischen<br />
Walzern. Goldkante, Alte<br />
Hattinger Str. 22, 20 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Romeo und<br />
Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />
20 Uhr.<br />
Sa, 13. <strong>Mai</strong><br />
LaLa & Labsal <strong>–</strong> Das interaktive,<br />
kulinarisch begleitete LiterarMusikformat.<br />
Kulturhaus<br />
Thealozzi, Pestalozzistraße 21,<br />
20 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Tartuffe (Molière)<br />
19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Die Verwandlung<br />
(nach Franz Kafka) 19.30<br />
Uhr.<br />
So, 14. <strong>Mai</strong><br />
Theaterführung am Sonntag<br />
<strong>–</strong> Blick hinter die Kulissen<br />
des Schauspielhauses. Karten<br />
sind nur im Vorverkauf erhältlich.<br />
Treffpunkt Bühneneingang,<br />
11 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Weekend im<br />
Paradies (Franz Arnold und<br />
Ernst Bach) 17 Uhr.<br />
Kammerspiele: Die Unsichtbare<br />
Hand / Am Boden. 19 Uhr.<br />
Mo, 15. <strong>Mai</strong><br />
Benefizkonzert: GLS-Band<br />
spielt Rock-Klassiker unter<br />
dem Motto „Tribute to the Passed“<br />
unvergessliche Songs<br />
großartiger Musiker, die schon<br />
gestorben sind. Das Benefiz-Konzert<br />
findet zu Gunsten<br />
verschiedener Zukunftsstiftungen<br />
der GLS Treuhand<br />
statt. GLS Bank, Christstraße<br />
9, 18.45 Uhr.<br />
Wichtig: An der Abendkasse<br />
gibt es keine Eintrittskarten,<br />
die Karten können nur über<br />
die GLS-Website bis zum 14.<br />
<strong>Mai</strong> gebucht werden!<br />
Mi, 17. <strong>Mai</strong><br />
tango e vino <strong>–</strong> Tango, Wein<br />
und der Schritt des Monats.<br />
<strong>Der</strong> monatliche Tangoabend<br />
im Kulturhaus Thealozzi,<br />
Pestalozzistraße 21, 19 Uhr.<br />
Do, 18. <strong>Mai</strong><br />
Alfred Goubran <strong>–</strong> Lesung<br />
aus dem Roman „Herz. Eine<br />
Verfassung“. Mit suggestiver<br />
Kraft erzählt Alfred Goubran<br />
die Geschichte des Theaterdisponenten<br />
Muschg, der verzweifelt<br />
versucht, Licht in das<br />
Dunkel der Ursachen seines<br />
Aufenthaltes in der Psychiatrie<br />
zu bringen. Goldkante, Alte<br />
Hattinger Str. 22, 20 Uhr.<br />
Bochumer Zentrums für<br />
Stadtgeschichte: Öffentliche<br />
Führungen durch die Ausstellung<br />
„Bochum <strong>–</strong> das fremde<br />
und das eigene“ des Bochumer<br />
Zentrums für Stadtgeschichte<br />
- Stadtarchiv,<br />
Wittener Straße 47. 18 Uhr.<br />
Treffpunkt im Foyer.<br />
Fr, 19. <strong>Mai</strong><br />
Speedtalking <strong>–</strong> Bochumer<br />
und Bochumerinnen mit und<br />
ohne Fluchthintergrund kommen<br />
zusammen und lernen<br />
sich kennen. Eve Bar im<br />
Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Alle meine<br />
Söhne (Arthur Miller) 20 Uhr.<br />
Kammerspiele: Kampf des<br />
Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />
Koltès) 19.30 Uhr.<br />
Lesung: Nina Nübel liest<br />
aus ihrem ersten Bochumer<br />
Fantasy Roman „Die Sklaven<br />
der Hexe“. AIDA Buchhandlung,<br />
Universitätsstr. <strong>89</strong>,<br />
19 Uhr.<br />
Sa, 20. <strong>Mai</strong><br />
„Einladung zum „Frühstück<br />
mit Tana“. <strong>Der</strong> Verein „<strong>Ehrenfelder</strong><br />
Miteinander“ organisiert<br />
ein Nachbarschafts-Frühstück,<br />
auf dem Tana-Schanzara-Platz.<br />
Von 10 Uhr bis 14 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Alle meine<br />
Söhne (Arthur Miller) 19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Arc de Triomphe.<br />
19.30 Uhr.<br />
So, 21. <strong>Mai</strong><br />
Schauspielhaus: Biedermann<br />
und die Brandstifter. 19 Uhr.<br />
Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />
19 Uhr.<br />
Di, 23. <strong>Mai</strong><br />
Schauspielhaus: Rose Bernd<br />
(Gerhart Hauptmann) 19.30 Uhr.<br />
Lesung: Christliche Ethik<br />
oder Ethik für Christen von<br />
Gudula Frieling. Begleitet von<br />
den Symphonikern Susanne<br />
(Viola) und Andreas Weiss<br />
(Klarinette). Buchhandlung<br />
Mirhoff & Fischer, Pieperstraße<br />
12, 20 Uhr.<br />
Mi, 24. <strong>Mai</strong><br />
Schauspielhaus: Monty Python’s<br />
Spamalot <strong>–</strong> Musical<br />
basierend auf „Die Ritter der<br />
Kokosnuss“. 19.30 Uhr<br />
Kammerspiele: Lampedusa<br />
(Anders Lustgarten) 19.30 Uhr.<br />
Do, 25. <strong>Mai</strong><br />
ImproDing <strong>–</strong> Die 6. Bochumer<br />
ImproSession im Thealozzi.<br />
Die offene Bühne für alle<br />
spiel- und zuschaufreudigen<br />
Freunde des Improvisationstheaters.<br />
Kulturhaus Thealozzi,<br />
Pestalozzistraße 21, 19.30 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Gefährliche<br />
Liebschaften (Christopher<br />
Hampton) 17 Uhr.<br />
Kammerspiele: Hiob <strong>–</strong> nach<br />
dem Roman von Joseph Roth.<br />
19 Uhr.<br />
Theater unten: Über meine<br />
Leiche (Stefan Hornbach)<br />
20 Uhr.<br />
Theater unten: Über meine<br />
Leiche (Stefan Hornbach)<br />
20 Uhr.<br />
Fr, 26. <strong>Mai</strong><br />
Schauspielhaus: Alle meine<br />
Söhne (Arthur Miller) 19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Kampf des<br />
Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />
Koltès) 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Über meine<br />
Leiche (Stefan Hornbach)<br />
18 Uhr.<br />
Three for Three <strong>–</strong> Jazz aus<br />
Chile, Spanien und Deutschland.<br />
Drei Musiker, drei Nationen,<br />
drei Protagonisten - eine<br />
gemeinsame Idee. Einflüsse<br />
der jeweiligen Herkunftsländer<br />
der drei Musiker sind<br />
gewollt und bestimmend. Heraus<br />
kommt wunderbar spannende<br />
zeitgenössische Jazzmusik.<br />
Goldkante, Alte Hattinger<br />
Str. 22, 20 Uhr.<br />
Sa, 27. <strong>Mai</strong><br />
Hagen Rether <strong>–</strong> Liebe. Hagen<br />
Rether, mit Preisen hochdekorierter<br />
Kabarettist am Klavier,<br />
tarnt sich als Charmeur.<br />
Im Plauderton bringt er böse<br />
Wahrheiten unters Volk <strong>–</strong><br />
genau beobachtet und ohne<br />
Rücksicht auf Glaubenssätze<br />
oder politische Korrektheit.<br />
Schauspielhaus, 19.30 Uhr.<br />
20 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
TERMINE IM EHRENFELD<br />
Kammerspiele: Kampf des<br />
Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />
Koltès) 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Fred und Anabel.<br />
Eine Liebesgeschichte für<br />
Kinder ab 3 Jahren. 16 Uhr.<br />
So, 28. <strong>Mai</strong><br />
Hallo Kinder! <strong>Der</strong> Theaternachmittag<br />
für junge Theaterfreunde<br />
zum Zuschauen,<br />
Staunen & Mitmachen. Kulturhaus<br />
Thealozzi, Pestalozzistraße<br />
21, 16 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Verbrechen<br />
und Strafe 19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Manchmal hat<br />
die Liebe regiert und manchmal<br />
einfach Niemand (Laura<br />
Naumann) 17 Uhr.<br />
Theater unten: Homo Empathicus<br />
(Rebekka Kricheldorf)<br />
19 Uhr.<br />
Mo, 29. <strong>Mai</strong><br />
Schauspielhaus: Romeo und<br />
Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />
Di, 30. <strong>Mai</strong><br />
Schauspielhaus: Gefährliche<br />
Liebschaften. 19.30 Uhr.<br />
Mi, 31. <strong>Mai</strong><br />
Schauspielhaus: Alle meine<br />
Söhne (Arthur Miller) 19 Uhr.<br />
Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />
19.30 Uhr.<br />
Do, 1. Juni<br />
Schauspielhaus: Romeo und<br />
Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />
<strong>–</strong> Nach Erich Maria<br />
Remarque. 19.30 Uhr.<br />
Fr, 2. Juni<br />
Schauspielhaus: Romeo und<br />
Julia (Shakespeare) 19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />
<strong>–</strong> Nach Erich Maria<br />
Remarque. 19.30 Uhr.<br />
Sa, 3. Juni<br />
Schauspielhaus: Gefährliche<br />
Liebschaften (Christopher<br />
Hampton nach dem Roman<br />
von Choderlos de Laclos)<br />
19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Kampf des<br />
Negers und der Hunde (Bernard-Marie<br />
Koltès) 19.30 Uhr.<br />
So, 4. Juni<br />
Theater unten: Fred und Anabel.<br />
Eine Liebesgeschichte für<br />
Kinder ab 3 Jahren. 16 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Bochum <strong>–</strong><br />
Ein Singspiel mit Liedern<br />
von Herbert Grönemeyer.<br />
19 Uhr.<br />
Mo, 5. Juni<br />
Schauspielhaus: A Tribute to<br />
Johnny Cash <strong>–</strong> Eine musikalische<br />
Spurensuche. 19 Uhr.<br />
Kammerspiele: <strong>Der</strong> Steppenwolf.<br />
(Hermann Hesse)<br />
20 Uhr.<br />
Theater unten: Däumelinchen<br />
<strong>–</strong> Musikalisches Erzähltheater<br />
nach Hans Christian Andersen<br />
für Kinder ab 5 Jahren.<br />
16 Uhr.<br />
Di, 6. Juni<br />
Theater unten: Über meine<br />
Leiche (Stefan Hornbach)<br />
20 Uhr.<br />
Mi, 7. Juni<br />
Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Kirschgarten<br />
(Tschechow) 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Club: Mischpoke<br />
<strong>–</strong> Intergenerationelle und<br />
biografische Eigenproduktion<br />
zum Thema „Familie“ mit Teilnehmenden<br />
von 6 bis 74 Jahren.18<br />
Uhr.<br />
Do, 8. Juni<br />
Kammerspiele: <strong>Der</strong> Herr der<br />
Fliegen (William Golding für<br />
die Bühne eingerichtet von<br />
Nigel Williams) Genreübergreifendes<br />
Theaterprojekt mit<br />
sechs Bochumer Schulen aller<br />
Schulformen. 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Club: Mischpoke<br />
<strong>–</strong> Intergenerationelle und<br />
biografische Eigenproduktion<br />
zum Thema „Familie“ mit Teilnehmenden<br />
von 6 bis 74 Jahren.18<br />
Uhr.<br />
Fr, 9. Juni<br />
Speedtalking <strong>–</strong> Bochumer<br />
und Bochumerinnen mit und<br />
ohne Fluchthintergrund kommen<br />
zusammen und lernen<br />
sich kennen. Eve Bar im<br />
Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Gefährliche<br />
Liebschaften (Christopher<br />
Hampton nach dem Roman<br />
von Choderlos de Laclos)<br />
19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: <strong>Der</strong> Herr der<br />
Fliegen <strong>–</strong> Genreübergreifendes<br />
Theaterprojekt mit<br />
sechs Bochumer Schulen aller<br />
Schulformen. 19.30 Uhr.<br />
Sa, 10. Juni<br />
Schauspielhaus: Verbrechen<br />
und Strafe Fjodor M. Dostojewski)<br />
19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Die Verwandlung<br />
19.30 Uhr.<br />
So, 11. Juni<br />
Theaterführung am Sonntag<br />
<strong>–</strong> Karten sind nur im Vorverkauf<br />
erhältlich. Treffpunkt Bühneneingang,<br />
11 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Biedermann<br />
und die Brandstifter (Max<br />
Frisch) 17 Uhr.<br />
Kammerspiele: Lampedusa<br />
(Anders Lustgarten) 19 Uhr.<br />
Theater unten: Grimmsklang<br />
<strong>–</strong> Ein etwas anderes Märchen<br />
für Kinder ab 8 Jahren.<br />
15 Uhr.<br />
Regelmäßige Termine<br />
montags<br />
Kartenspielen der Alten- und<br />
Rentnergemeinschaft, St. Meinolphus-Mauritius,<br />
14 Uhr<br />
dienstags<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.:<br />
Spielenachmittag Jeden 3.<br />
Dienstag, Laden, Danziger<br />
Str. 1, 16 - 17.30 Uhr.<br />
Al-Anon Familiengruppe.<br />
Selbsthilfegruppe für Anghörige<br />
und Freunde von Alkoholikern.<br />
Gemeindehaus Melanchthonkirche,<br />
Königsallee 40, im<br />
Souterrain, 20 Uhr.<br />
mittwochs<br />
Bücherei im Pfarrheim St.<br />
Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Spaziergänge<br />
mit anschließendem gemeinsamen<br />
Kaffeetrinken. Treffpunkt:<br />
Hans-Ehrenberg-Platz,11 Uhr,<br />
Chorproben des Kinderchor<br />
St. Meinolphus-Mauritius im<br />
Pfarrheim von 18.45 - 19.45 Uhr<br />
Treffen der Nachbarschaftsinitiative<br />
„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />
jeden 3. Mi im Monat im<br />
Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />
25, 19 Uhr.<br />
donnerstags<br />
Wochenmarkt auf dem<br />
Hans-Ehrenberg-Platz, 7 bis<br />
14 Uhr<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.m<br />
Laden, Danziger Str. 1:<br />
Einfach miteinander singen.<br />
Jeden 1. Donnerstag, 16 -17 Uhr.<br />
Handarbeitsstube: Bringt alles<br />
mit, was es an Handarbeiten zu<br />
tun gibt und lasst uns miteinander<br />
sticheln. Jeden 2. Donnerstag<br />
des Monats, 17 - 19 Uhr<br />
sonntags<br />
Bücherei im Pfarrheim St.<br />
Meinolphus, 10.30 - 12 Uhr<br />
Gottesdienste<br />
Melanchthonkirche<br />
sonntags<br />
10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />
11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />
(vierter oder letzter Sonntag im<br />
Monat)<br />
15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />
Sprache<br />
19 Uhr: Taizé-Gebet (14-tägig)<br />
St. Meinolphus-Mauritius<br />
montags 8 Uhr: hl. Messe<br />
dienstags 18.45 - 19.45 Uhr:<br />
Chorproben des Kinderchores<br />
St. Meinolphus-Mauritius.<br />
mittwochs<br />
18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />
freitags<br />
8 Uhr: hl. Messe<br />
samstags<br />
15.45 Uhr: Wortgottesfeier im<br />
St. Mauritius-Stift <strong>–</strong> an jedem<br />
Sa vor dem ersten Sonntag im<br />
Monat als hl. Messe<br />
17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />
in der St. Meinolphus-Kirche<br />
sonntags<br />
11 Uhr: hl. Messe in der St.<br />
Meinolphus / jeden 2. Sonntag:<br />
Familienmesse / jeden 4.<br />
Sonntag im Monat als Messe<br />
mit Kleinkindern ab 18 Monaten<br />
Freie ev. Gemeinde<br />
Sonntags, 10 Uhr: Gottesdienst<br />
und Kindergottesdienst<br />
Sonntags, 11:45 Uhr: Gottesdienst<br />
(mit Übersetzung sim.<br />
in Farsi)<br />
<strong>Der</strong> nächste <strong>Ehrenfelder</strong><br />
erscheint am<br />
Freitag, 9. Juni<br />
Sie möchten Ihre Termine<br />
hier veröffentlichen?<br />
Dann senden Sie uns bis<br />
Dienstag, 30. <strong>Mai</strong>,<br />
eine E-<strong>Mai</strong>l:<br />
termine@<br />
3satz-bochum.de<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 21
AUS DEM EHRENFELD<br />
100.000-Euro-Spende nach erfolgreicher Operation<br />
82-jähriger Patient aus München bedankt sich beim Bergmannsheil<br />
Über eine private Großspende<br />
in Höhe von 100.000<br />
Euro freut sich die Universitätsklinik<br />
für Plastische Chirurgie<br />
und Schwerbrandverletzte<br />
am Bergmannsheil<br />
(Direktor: Prof. Dr. Marcus<br />
Lehnhardt). Ein 82-jähriger<br />
Patient aus München<br />
hat die Spende veranlasst,<br />
nachdem er in der Bochumer<br />
Klinik erfolgreich behandelt<br />
worden war.<br />
Grund war ein bösartiger,<br />
rund sieben Zentimeter großer<br />
Tumor am linken Unterarm,<br />
ein sogenanntes Sarkom:<br />
Diese Krebserkrankung<br />
ist äußerst selten. Betroffenen<br />
Patienten wird in einem<br />
solchen Fall häufig zur Amputation<br />
geraten. In der Klinik<br />
für Plastische Chirurgie des<br />
Bergmannsheil, die seit vielen<br />
Jahren auf gliedmaßenerhaltende<br />
Sarkom-Operationen<br />
spezialisiert ist, konnte der<br />
Patient erfolgreich und ohne<br />
Amputation des Unterarms<br />
therapiert werden. Das Geld<br />
wird nun vollumfänglich für<br />
ein Forschungsprojekt zur<br />
Verbesserung der Wirkung<br />
von Chemotherapien eingesetzt.<br />
„Die Behandlung und Erforschung<br />
von Sarkomen bilden<br />
seit vielen Jahren zentrale<br />
Arbeitsschwerpunkte unserer<br />
Klinik“, erläutert Prof. Marcus<br />
Lehnhardt. „Wir sind sehr<br />
dankbar für diese großzügige<br />
Spende, denn sie leistet<br />
einen wichtigen Beitrag, unsere<br />
Forschung auf diesem<br />
Gebiet fortzuführen und zu<br />
intensivieren.“ Sarkome sind<br />
bösartige Tumorerkrankungen,<br />
die an jeder Stelle des<br />
Weichgewebes auftreten können,<br />
zum Beispiel an Armen<br />
und Beinen, am Rumpf oder<br />
auch im Körperinneren. Mit<br />
etwa 2.000 bis 3.000 Neuerkrankungen<br />
pro Jahr zählen<br />
sie zu den seltenen Tumorerkrankungen.<br />
Die chirurgische Entfernung<br />
des Sarkoms, begleitet von<br />
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
4. „Swim&Run“-Wettbewerb im Wiesental<br />
Zum vierten Mal veranstaltet<br />
die Triathlon-Abteilung des<br />
SV Blau-Weiß Bochum im<br />
Wiesental ihren Kombinations-Wettkampf<br />
„Swim&Run“.<br />
Termin ist Samstag, 27. <strong>Mai</strong>.<br />
<strong>Der</strong> 4. „Swim&Run“ richtet<br />
sich an den Nachwuchs und<br />
bietet Wettbewerbe in diversen<br />
Schüler- und Jugendklassen<br />
an. Die Schwimm-Distanz<br />
variiert zwischen 100 und 700<br />
Metern, die Laufdistanzen<br />
im unmittelbar am Wiesental-Bad<br />
gelegenen Park betragen<br />
zwischen 1000 und 5000<br />
Metern.<br />
Meldeschluss ist der 20. <strong>Mai</strong>.<br />
Die Wettkampfbahnen sind<br />
beim Schwimmen 50 Meter<br />
lang, die Wassertemperatur<br />
beträgt ca. 26 Grad. Eine<br />
einer multimodalen Therapie,<br />
stellt derzeit die einzige<br />
Behandlungsmöglichkeit dar,<br />
die eine gute Heilungschance<br />
verspricht. Vor allem bei<br />
der Entfernung von Sarkomen<br />
an den Gliedmaßen bilden<br />
plastisch-rekonstruktive<br />
Verfahren eine erprobte Behandlungsoption.<br />
Zielsetzung<br />
ist hier, Struktur und Funktionalität<br />
der betroffenen Gliedmaßen<br />
weitestgehend zu erhalten.<br />
Die Universitätsklinik<br />
für Plastische Chirurgie und<br />
Schwerbrandverletzte des<br />
Bergmannsheil ist mit weit<br />
über 3.500 operierten Patienten<br />
ein international anerkanntes<br />
Referenzzentrum zur<br />
Behandlung von Gliedmaßensarkomen.<br />
Geburtstagsständchen der besonderen Art für Monika<br />
Hülsebusch. Die scheidende Rektorin der Drusenbergschule<br />
bekam vor versammelter Grundschulmannschaft Geburtstagslieder<br />
gesungen. Von jedem Schüler und jeder Lehrerin<br />
erhielt sie eine Blume und persönliche Glückwünsche. Anfang<br />
Juli während der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der Schule<br />
wird Monika Hülsebusch offiziell verabschiedet. Foto: 3satz<br />
Laufrunde durch den Park<br />
entspricht 1000 Metern. <strong>Der</strong><br />
Einlass und das Einschwimmen<br />
erfolgen am Wettkampftag<br />
ab 14 Uhr, die Wettbewerbe<br />
beginnen ab 15 Uhr.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es auf der Homepage des<br />
SV Blau-Weiß Bochum unter<br />
www.bw-bochum.de<br />
22 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>
Startschuss für das Jugendtraining<br />
Blau-Weiß-Triathleten freuen sich auf Neueinsteiger<br />
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Training bei der<br />
TG Bochum<br />
DJK Ehrenfeld: Ralf Dören ist Vorsitzender<br />
Die Fußball-Senioren der DJK<br />
Teutonia Ehrenfeld haben ihre<br />
Jahreshauptversammlung im<br />
Vereinsheim am Sportplatz<br />
Wohlfahrtstraße abgehalten.<br />
Die Kinder und Jugendlichen<br />
der Triathlon-Abteilung<br />
des SV Blau-Weiß<br />
Bochum arbeiteten über<br />
den Winter hart an den drei<br />
Hauptdisziplinen des Triathlon-Sports:<br />
Schwimmen,<br />
Laufen und Radfahren. Die<br />
Trainingsgruppe trotzte dabei<br />
jeder Wetterlage und<br />
absolvierte schon erste<br />
Wettkämpfe, wie den Swim<br />
& Run beim SV Bayer Leverkusen<br />
im Februar.<br />
Nach den Osterferien geht<br />
es jetzt in die lang erwartete<br />
Sommersaison mit neuen<br />
Trainingszeiten. Das<br />
Schwimmtraining absolvieren<br />
die Kinder im Alter von acht<br />
bis 14 Jahren in der bewährten<br />
Schwimmschule des Vereins,<br />
während das Lauf- und<br />
Radtraining in einer zusätzlichen<br />
Trainingseinheit <strong>–</strong> geleitet<br />
durch die Triathlon-Abteilung<br />
<strong>–</strong> kombiniert angeboten<br />
wird. Gestartet wurde nach<br />
den Osterferien. Trainiert wird<br />
immer dienstags von 17.30<br />
bis 19 Uhr. Das Kinder- und<br />
Jugendtraining ist dabei für<br />
alle Kids von acht bis 14<br />
Jahren offen. Auch Neueinsteiger<br />
sind willkommen und<br />
Nicht-Vereinsmitglieder können<br />
zum Schnuppern jederzeit<br />
vorbeikommen.<br />
Neben dem wöchentlichen<br />
Training bietet die Triathlon-Abteilung<br />
zusätzliche<br />
Rad-Ausfahrten für die Kinder<br />
an, die meistens am Wochenende<br />
stattfinden. Ebenso fährt<br />
die Gruppe gemeinsam zu<br />
Triathlon-Veranstaltungen in<br />
der Umgebung. Weitere Informationen<br />
gibt es jederzeit per<br />
E-<strong>Mai</strong>l unter bwb-triathlon@<br />
web.de oder auch unter www.<br />
bw-bochum.de<br />
Dabei wurde auch der Vorstand<br />
neu gewählt. Dieser<br />
setzt sich nun wie folgt zusammen:<br />
Erster Vorsitzender<br />
ist Ralf Dören. Als erste Geschäftsführerin<br />
fungiert Sabine<br />
Schwark. Ihr zur Seite<br />
steht Alexandra Großkopf, die<br />
zur zweiten Geschäftsführerin<br />
gewählt wurde.<br />
Die nächste Chance, überflüssige<br />
Pfunde auf gesundem<br />
Wege zu verlieren, ergibt<br />
sich ab dem 8. <strong>Mai</strong>: Dann<br />
beginnt bei der Turngemeinde<br />
Bochum das Training für<br />
die Abnahme des Sportabzeichens.<br />
Immer montags<br />
ab 17 Uhr sind fortan Gerd<br />
Böhle und Doris Martens mit<br />
Stoppuhr, Bandmaß, Bällen<br />
und Kugeln ausgerüstet bis<br />
Mitte September auf dem<br />
Sportplatz „An der Landwehr“<br />
anzutreffen. Interessierte <strong>–</strong><br />
auch Nichtmitglieder der TG<br />
Bochum <strong>–</strong> sind dazu willkommen.<br />
Ein Einstieg ist jederzeit<br />
möglich. Mit etwas Training ist<br />
es auch Ungeübten möglich,<br />
das Sportabzeichen zu erlangen.<br />
Weitere Informationen<br />
bei Gerd Böhle (Tel.: 770007)<br />
oder im Internet unter<br />
turngemeinde-bochum.de<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 23