15-16_Stadionzeitung_Nr8_Wolfsburg
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Text: Lukas Schmidt<br />
Debütant vor grossen<br />
Fussstapfen<br />
Tim Müller hat mit seinem Startelfdebüt in der 3. Liga<br />
die Tür zum Herrenfussball aufgestossen.<br />
Seit sieben Jahren spielt Tim Müller<br />
am Bruchweg, doch seine Verbindung<br />
zu den Nullfünfern reicht noch viel weiter zurück.<br />
„Schon als Vierjähriger habe ich Mainz 05 besucht<br />
und später den Umzug in die Coface Arena von der<br />
Tribüne miterlebt“, erinnert sich der Mittelfeldspieler.<br />
„Das liegt ja irgendwie in der Familie“. Nicht nur<br />
irgendwie, werden die etwas erfahreneren Fans korrigieren:<br />
Tims Vater Michael Müller, besser bekannt<br />
als „Schorsch“, machte zwischen 1985 und 2000<br />
insgesamt 340 Spiele für die erste Mannschaft<br />
von Mainz 05. „Die Verbindung ist mittlerweile<br />
aber nicht mehr so vordergründig – das hat ja<br />
nicht mehr jeder direkt präsent“, sagt Tim nach<br />
seinem Startelfdebüt im Profifußball mit der U23.<br />
„Da war mein Vater natürlich sehr stolz“, berichtet<br />
nicht nur der Sohn, sondern auch die Nachbarn des<br />
früheren Rekordspielers auf der Haupttribüne des<br />
Bruchwegstadions.<br />
Mit 12 Jahren kam Tim zu Mainz 05,<br />
nachdem er auf eigenen Wunsch noch ein<br />
Jahr in der U13 von Fontana Finthen spielte<br />
– schon damals mit dem Wunsch „Profi zu<br />
werden“. Die ersten richtig großen Schritte<br />
auf diesem Weg machte Müller nun in der 3.<br />
Liga. „Die ersten Minuten gegen Großaspach<br />
waren schon ein echtes Highlight bis jetzt.<br />
Und dass es am Wochenende auch schon zum<br />
Startelfeinsatz kam, freut mich natürlich total.“<br />
Von der Nominierung erfahren hat er erst bei der<br />
Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel, „aber<br />
ich habe schon ein bisschen damit gerechnet,<br />
weil Bene (Saller, Anm. d. Red.) gesperrt war“.