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Spiel der Herzen 17<br />
Sitzfußballkunstschütze<br />
auf Knien:<br />
der jubelnde<br />
Jairo.<br />
Ausgelassene Mainzer Freude<br />
über den Coup in Hamburg.<br />
Kopf des Mainzer Teams:<br />
05-Kapitän Julian<br />
Baumgartlinger.<br />
Die 05er sind seit fünf Spielen<br />
unbesiegt und das gab es unter<br />
Cheftrainer Martin Schmidt<br />
noch nie. Die vergangenen<br />
beiden Partien gewannen die<br />
Mainzer - drei Siege in Folge<br />
gab es allerdings bislang auch<br />
noch nicht unter Schmidt.<br />
Siege und ein Remis. „Die 23 Punkte sind<br />
das Ergebnis einer Entwicklung über die<br />
gesamte Saison hinweg. Die Jungs haben<br />
sich jetzt richtig gefunden. Wir wollen uns<br />
aber damit nicht zufriedengeben, sondern<br />
haben ja noch zwei Spiele“, sagt Christian<br />
Heidel, der nicht unerwähnt lassen will,<br />
„dass wir in Hamburg sechs Spieler auf dem<br />
Platz hatten, die 23 Jahre und jünger sind“.<br />
Entwicklung ist das Schlüsselwort. Für alle<br />
Spieler und für die Saison. „Dass wir Jahr<br />
für Jahr zumindest auf einem gesicherten<br />
Mittelfeldplatz stehen, zeigt, dass wir vieles<br />
richtig gemacht haben in den vergangenen<br />
Jahren“, sagt Innenverteidiger<br />
Stefan Bell. „Von daher sollte<br />
man diesen Erfolg auch<br />
nicht kleiner reden als er ist.<br />
Trotzdem gibt bei uns keiner<br />
die Parole aus, dass wir in<br />
die Europa League kommen<br />
müssen. Das wäre auch wiederum<br />
etwas träumerisch. Wenn wir jetzt<br />
anfangen, das als Ziel auszugeben, machen<br />
wir den Fehler, den in den letzten Jahren<br />
viele andere Klubs gemacht haben, was<br />
sie dann auch in Probleme gebracht hat.“<br />
Die Nullfünfer wollen diesen Fehler nicht<br />
machen. Denn sie wissen: Der Nikolaus ist<br />
ein guter Mann, die Punkte müssen sie aber<br />
schon selbst einfahren.