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15-16_Stadionzeitung_Nr10_Stuttgart

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An welchen<br />

Stellschrauben müsst<br />

Ihr in der Winterpause<br />

drehen?<br />

Unsere Qualität im<br />

Umschaltspiel wollen wir<br />

weiter kultivieren, das ist<br />

unsere große Stärke. In den<br />

vergangenen Spielen konnten<br />

wir diese sehr gut ausnutzen. Aber in anderen<br />

Spielen wird auch wieder mehr Qualität und<br />

Geduld im Ballbesitz von uns verlangt, weil die<br />

Gegner ihr Augenmerk natürlich noch mehr auf die<br />

Vermeidung dieser Umschaltsituationen legen. Da<br />

wollen wir uns weiter verbessern. Wichtig ist mir,<br />

dass wir uns keine fernen Ziele setzen, sondern<br />

fokussiert auf unsere Aufgaben in den einzelnen<br />

Spielen bleiben.<br />

Welches Spiel hat dich am meisten geärgert?<br />

Tabelle und in den Leistungen so eng beisammen<br />

liegt wie jetzt, geht mein Blick immer zuerst auf<br />

unsere Punktabstände zu diesen Teams.<br />

Zu den auffälligsten Akteuren der<br />

Bundesliga-Hinserie gehören Yunus<br />

Malli und Yoshinori Muto, die zusammen<br />

das drittbeste Sturm-Duo bilden…<br />

Jeder für sich hat eine besondere Entwicklung<br />

genommen. Yunus Malli spielt nun schon im fünften<br />

Jahr in Mainz. Er hat sich im Sommer sehr<br />

bewusst für einen weiteren Vertrag in Mainz<br />

schen Profiteam und<br />

Unterbau floriert so<br />

stark wie nie zuvor...<br />

Die Integration unserer<br />

besten Nachwuchsspieler in<br />

den Profikader soll unser<br />

Anspruch sein und ist eines<br />

meiner Ziele. Unser NLZ leistet<br />

herausragende Arbeit,<br />

davon wollen wir profitieren und zudem die<br />

Durchlässigkeit weiter garantieren.<br />

Was nimmt der Fußballtrainer<br />

Martin Schmidt aus dem vergangenen<br />

Dreivierteljahr mit in seine erste<br />

Winterpause als Bundesliga-Coach?<br />

Im vergangenen Dreivierteljahr hat sich<br />

für mich vor allem die Betrachtung durch die<br />

Öffentlichkeit, beispielsweise durch die Medien<br />

geändert. An diesen Aspekt des Geschäfts<br />

gewöhnt man sich aber mit der Zeit. Ich versuche<br />

Der emotionalste Moment war sicher der späte Ausgleich<br />

von Yoshinori Muto beim 3:3 in Augsburg.<br />

Auf die acht Minuten vor der Pause im Spiel<br />

gegen Werder Bremen und die Gegentore im DFB-<br />

Pokal gegen 1860 München hätte ich verzichten<br />

können. Auf der anderen Seite gehören solche<br />

Negativerlebnisse zur Entwicklung einer Mannschaft<br />

dazu. Wenn du die richtigen Schlüsse aus<br />

Niederlagen ziehst, können sie dich weiter bringen.<br />

Punktum: Wo siehst du die Nullfünfer<br />

Stand heute und wohin könnte dieser<br />

Weg führen?<br />

Ich sehe uns aktuell in einer Schlüsselphase<br />

der Saison. Wir haben zuletzt wichtige Spiele<br />

gegen Mannschaften gewonnen, die sich mit uns<br />

auf Augenhöhe bewegen. Solange die Liga in der<br />

entschieden und wächst nun immer mehr in<br />

die Rolle eines Führungsspielers. Man hat das<br />

Gefühl er ist in jedem Jahr besser geworden. Für<br />

Yoshinori Muto beinhaltet der Schritt nach Europa<br />

einen besonderen Gewöhnungsprozess mit der<br />

unbekannten Kultur und Sprache in Deutschland.<br />

Er hat sich erstaunlich gut und schnell integriert.<br />

Beide stehen als Offensivspieler vor allem durch<br />

ihre Torerfolge im Rampenlicht aber sind in der<br />

Definition auch unsere ersten beiden Verteidiger.<br />

Mit Philipp Klement, Alexander Hack,<br />

Suat Serdar und Devante Parker<br />

durften vier U-Spieler Bundesliga-<br />

Luft schnuppern, der Austausch zwi-<br />

mir meinen Alltag abseits der Öffentlichkeit so<br />

zu bewahren, dass ich auch abschalten kann.<br />

Deswegen freue ich mich in der Winterpause auf<br />

ein paar ruhige Tage in den Bergen in meiner<br />

Walliser Heimat und bei meiner Familie. Die<br />

Besuche dort sind leider seltener geworden.<br />

Zum Schluss bitte die „Wetterprognose“<br />

für die Rückrunde.<br />

Ich eigne mich eher weniger als Wetterfee.<br />

Aber ich kann das Schlusswort noch mit einem<br />

Schweizer Volksliedlein retten, das darin im<br />

Refrain besingt: „…nach’em Räge schiint<br />

d‘Sunne, nach em flänne (weinen) wird glacht…!“<br />

(lacht)

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