15-16_Stadionzeitung_Nr13_LEV
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In mir ist ein Gefühl gewachsen, dass ich in meinem Leben<br />
noch mal etwas anderes machen möchte.<br />
» 05-Manager Christian Heidel «<br />
Das Ende einer Ära naht. Im kommenden<br />
Sommer wird Christian<br />
Heidel den 1. FSV Mainz 05 verlassen<br />
und sich als Manager und<br />
Vorstand Sport und Kommunikation<br />
dem FC Schalke 04 anschließen.<br />
Zu der am Sonntag von beiden<br />
Bundesligisten bestätigten Meldung<br />
haben sich der Mainzer Manager<br />
und Präsident Harald Strutz am<br />
Montag in der Coface Arena den<br />
Medien gestellt. Strutz kündigte<br />
an, dass Rouven Schröder, aktuell<br />
noch Sportdirektor beim SV Werder<br />
Bremen, Heidel als sportlicher<br />
Leiter beerben soll. Der scheidende<br />
Manager kämpfte bei seinen<br />
Worten zum eigenen Abschied mit<br />
den Emotionen.<br />
Christian Heidel hat in den vergangenen<br />
Wochen oft öffentlich über<br />
seine Zukunftspläne reden müssen. Längst wusste<br />
die Öffentlichkeit über seinen Flirt mit dem FC<br />
Schalke 04, der Mainzer Manager versuchte das<br />
Thema klein zu halten, beließ es bei Andeutungen,<br />
welche Motive ihn zu einem Wechsel bewegen<br />
könnten. Seit Sonntag hat sich diese Perspektive<br />
gewandelt. Heidels Abschied nach 24 Jahren als<br />
Führungspersönlichkeit der 05er wird im Sommer<br />
Realität, die Trennung von seinem Heimatverein und<br />
Lebensinhalt damit für ihn zu einem emotionalen<br />
Countdown. Einen Vorgeschmack auf den kommenden<br />
Trennungsschmerz erlebte der 52-Jährige bei<br />
seinem Statement im überfüllten Pressekonferenzraum<br />
der Coface Arena<br />
„Ich hätte mir noch vor anderthalb Jahren<br />
nicht vorstellen können, einmal eine solche<br />
Pressekonferenz in eigener Sache abzuhalten. Aber<br />
in mir ist in dieser Zeit ein Gefühl gewachsen, dass<br />
ich in meinem Leben noch einmal etwas anderes<br />
machen möchte. Ich wollte mir nicht irgendwann einmal<br />
vorwerfen, warum ich nichts anderes versucht<br />
habe.“, sagte Heidel. Der FC Schalke 04 traf mit<br />
seinem Interesse und einer sehr reizvollen Aufgabe<br />
bei einer der Top-Fußballadressen in Deutschland<br />
den Nerv des Mainzer Managers. „Ich habe für<br />
Gehen gemeinsam nach Gelsenkirchen:<br />
Teammanager Axel Schuster begleitet<br />
Christian Heidel zu Schalke 04.<br />
mich gemeinsam mit meiner Familie eine private<br />
Entscheidung getroffen. Gegen diese Entscheidung<br />
konnte Mainz 05 nicht ankämpfen. Es war eine<br />
schwere Entscheidung für mich, die ich nach so<br />
langer Zeit auch nicht von heute auf morgen treffen<br />
konnte, dafür bitte ich um Verständnis. Am liebsten<br />
wäre mir ohnehin gewesen, diese ganze Diskussion<br />
wäre nicht öffentlich abgelaufen.“<br />
Beim Verein stieß diese Haltung auf Verständnis.<br />
„Uns als Vorstand war von Anfang an klar, dass wir<br />
einem verdienten Mann wie Christian Heidel keine<br />
Steine in den Weg legen werden. Wir mussten aber<br />
natürlich auch dafür Sorge tragen, dass wir einen<br />
geeigneten Nachfolger finden“, sagte Präsident