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15-16_Stadionzeitung_Nr13_LEV

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Angefragt 29<br />

Giulio Donati absolvierte<br />

bislang 45 Bundesliga-Partien,<br />

zwei davon für die Nullfünfer.<br />

Bevor der 24-fache U21-<br />

Nationalspielers Italiens im<br />

Sommer 2013 zu Bayer 04<br />

Leverkusen wechselte, bestritt<br />

er 55 Partien in der italienischen<br />

Serie B (für Calcio<br />

Padova und FC Grossetto)<br />

sowie 14 Matches in der<br />

Serie A (für US Lecce).<br />

14. Da kickte Donati beim AS Lucchese, dem<br />

nächstgrößeren Verein seiner Umgebung.<br />

Seine Kumpels fingen an, sich für andere<br />

Dinge zu interessieren, verbrachten ihre<br />

Samstage im Nachtleben der toskanischen<br />

Badeorte am ligurischen Meer. Donati verbrachte<br />

sie lieber mit seinen Eltern. „Wir<br />

haben am Wochenende abends Fußball<br />

geguckt, ich ging früh schlafen, um sonntags<br />

fit auf dem Platz zu stehen.“ Sein Vater gab<br />

ihm die Leidenschaft für das runde Leder weiter,<br />

mit Giulio kicken konnte er nicht. „Nach<br />

einer Knieverletzung ließen seine Schmerzen<br />

das nicht zu.“<br />

In dieser Zeit erkannte Donati Junior,<br />

dass es sich lohnen würde, seinen Idolen aus<br />

der Serie A nicht nur zuzugucken, sondern<br />

ihnen nachzueifern. „Ich erkannte, dass ich<br />

Opfer bringen muss, um erfolgreich zu sein.“<br />

Wäre ich nicht Fußballer geworden, hätte ich wahrscheinlich<br />

den Beruf des Rettungsschwimmers gewählt.<br />

» Giulio Donati «<br />

Edmund Stoiber zum Ehrenbürger machte.<br />

Und mittendrin der kleine Giulio, dessen<br />

Vater als Rettungsschwimmer die Aufsicht<br />

über das Strandgeschehen hat.<br />

„Wäre ich nicht Fußballer geworden,<br />

hätte ich wahrscheinlich den gleichen Beruf<br />

gewählt“, sagt Donati. Er ist gerne draußen,<br />

am Strand, im Meer. Noch heute zeigt er sich<br />

auf seinen Instagram-Fotos oft mit wenig<br />

Badehose und vielen Muskeln. Aber eben<br />

nicht mehr täglich. Denn Donati ist nicht bei<br />

seinen Wurzeln geblieben, er ist den Weg<br />

gegangen, den er als Vierjähriger betrat.<br />

„Seit ich das erste Mal einen Fußball gesehen<br />

habe, wollte ich mit ihm spielen“, sagt<br />

er. Donati ging den Weg, der ihn später über<br />

Inter Mailand, drei kleinere italienische Klubs<br />

und Bayer Leverkusen nach Mainz führte.<br />

Dass er nicht Rettungsschwimmer, sondern<br />

Fußballer werden würde, ahnte er mit<br />

Dann kommt irgendwann dieses wichtige<br />

Spiel gegen den AC Florenz, den großen AC<br />

Florenz. Vorher scherzt Donati mit seinem<br />

besten Kumpel, der im Sturm spielt: Pass<br />

auf, kurz vor Schluss steht es Unentschieden,<br />

dann lege ich dir das entscheidende Tor<br />

auf und wir gewinnen! Genau so passiert<br />

es. Lucchese erkämpft sich ein 1:1, ehe<br />

Rechtsverteidiger Donati seinem Spezi eine<br />

Flanke serviert, die der verwertet. „Dieses<br />

Erlebnis werde ich niemals vergessen.“<br />

Es war die Zeit, in der Donatis<br />

Opferbereitschaft ihm erstmals zu höheren<br />

Weihen gereicht. In der U<strong>15</strong> wird er in die

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