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ImmoCompact - Deutsche Immobilienmesse 2017

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„Die Großartigkeit und auch die technologische<br />

Komplexität der Erlebnisbausteine, die wir bauen,<br />

verlangen nach einer würdigen Hülle.“<br />

Jochen Schweizer<br />

Lässt sich dieses Konzept auch auf weitere Shopping Malls<br />

übertragen?<br />

Gerade bei Shopping-Malls ist die Konkurrenz groß und deswegen<br />

stellt sich vermehrt die Frage, wie die Mall ein Alleinstellungsmerkmal<br />

generieren kann. Erlebnisse wie eine Surf-<br />

Arena können natürlich auch an anderen Standorten einen<br />

Mehrwert bieten.<br />

Was den klassischen Immobilien zugutekommt, ist, dass das<br />

Erlebnis zurück in die Stadt kommt. Die Schaffung urbaner<br />

Indoor-Erlebnisse mit einem Outdoor-Feeling wird weiter an<br />

Bedeutung gewinnen. Das Outdoor-Erlebnis wandert in die<br />

Stadt – und dafür braucht es geeignete Immobilien. Wenn ich<br />

allerdings gewusst hätte, was auf mich zukommt, weiß ich<br />

nicht, ob ich wirklich losgesegelt wäre.<br />

Inwiefern?<br />

Die Zusammenarbeit mit den Behörden und Anliegern war<br />

eine kommunikative Herausforderung. Es gibt aber keine<br />

Probleme, sondern nur Situationen, die man meistern muss.<br />

Was wir machen, ist äußerst plausibel. Die Energieeffizienz,<br />

mit der wir die außergewöhnlichen Erlebnisse schaffen, ist<br />

Weltstandard. Die Effizienz des Windkanals der Jochen<br />

Schweizer Arena ist noch mal signifikant höher als beim<br />

bislang besten Windkanal der Welt, an dessen Bau wir 2009 in<br />

Bottrop beteiligt waren. Zudem sind die Lärmemissionen<br />

nach außen in etwa so laut wie ein Windhauch in einem<br />

Herbstwald. Möglich machen das riesige Schalldämpfer oben<br />

am Turm. Auch innen im Gastronomiebereich der Arena<br />

stören die Geräusche gar nicht. Nur im Windkanal selber tobt<br />

der Wind.<br />

Wie herausfordernd ist es, wenn man sich plötzlich mit den<br />

Problemen und Lösungen einer Immobilie wie der Jochen<br />

Schweizer Arena auseinandersetzen muss?<br />

Welle und Wind sind für mich keine große Herausforderung<br />

mehr, da ich mich damit seit über 30 Jahren beschäftige und<br />

die richtigen Partner habe. Die Herausforderung war eher die<br />

Gebäudestruktur. Allein für die Surfwelle braucht man im<br />

Grunde die komplette Infrastruktur eines Hallenbades – mit<br />

allem, was dazugehört.<br />

Was war sonst eine große Herausforderung<br />

bei der Jochen Schweizer Arena?<br />

Eine große Herausforderung war es,<br />

eine wirklich gute und glaubwürdige<br />

Gastronomie an den Start zu bringen.<br />

Ich ernähre mich bekanntermaßen sehr<br />

bewusst. Mir war daher eine regionale,<br />

multioptionale Küche, die eine herausragende<br />

Qualität zu einem fairen Preis<br />

bietet, ein wichtiges Anliegen. Am Ende<br />

haben wir eine zentrale Küche und zwei<br />

Satellitenküchen gebaut, sodass wir<br />

verschiedene Kundengruppen optimal<br />

bedienen können, vom „Casual Dining“<br />

in Überraschungsqualität bis zum<br />

„Food to share“ in der „Easy to eat“<br />

Area. Mit unserer Hauptküche können<br />

wir unter anderem auch den separaten<br />

transluzenten Eventrotor mit hochwertigen<br />

Mehrgang-Menüs für bis zu 300<br />

Gäste, den Firmen für Veranstaltungen<br />

jeder Art buchen können, oder die<br />

gesamte Arena für bis zu tausend<br />

Gästen perfekt bedienen.<br />

Wie viele Besucher erwarten Sie in der<br />

Arena pro Jahr?<br />

Wir erwarten im ersten Jahr 250.000<br />

Besucher. Im zweiten Jahr gehen wir<br />

von 300.000 Besuchern aus. Und wir<br />

erwarten auch schon im ersten Jahr<br />

einen achtstelligen Jahresumsatz. Im<br />

Windtunnel können wir 28 Doppelflüge<br />

pro Stunde absolvieren. Das ist das<br />

Hauptprodukt für First-Time-Flyer. Und<br />

man wird überrascht sein, wie lange<br />

zwei Minuten sein können. Da einige<br />

Kunden dennoch auch vier oder fünf<br />

Flüge buchen werden, kann man von<br />

rund 20 Menschen pro Stunde ausgehen.<br />

Das bedeutet, dass pro Tag ungefähr<br />

300 Menschen fliegen können. O<br />

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