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ImmoCompact - Deutsche Immobilienmesse 2017

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Investment<br />

Dass die Mähren AG vor allem in diesem Bereich investiert,<br />

hat seinen Ursprung in der Unternehmensgeschichte: Ich<br />

habe nach der Jahrtausendwende mit einer einzigen Wohnung<br />

angefangen, die ich damals selbst saniert und mit Gewinn<br />

weiterverkauft habe. Das war der Grundstein, und<br />

diesem Erfolgsrezept bin ich treu geblieben – wenn auch in<br />

größerem Maßstab.<br />

Wohnimmobilien passen auch besser zu unserer Anlagestrategie.<br />

Gewerbeimmobilien sind häufig Single-Tenant-Objekte.<br />

Das birgt<br />

„Damit es auch in wachsenden Großstädten bezahlbaren<br />

Wohnraum gibt, müsste mehr gebaut werden – und der<br />

Eigentumserwerb müsste erleichtert werden, statt mit immer<br />

höheren Grunderwerbsteuern verteuert zu werden.“<br />

immer ein höheres<br />

Klumpenrisiko.<br />

Zudem sind<br />

die Mieteinnahmen<br />

in dieser<br />

Asset-Klasse sehr<br />

viel stärker von<br />

der allgemeinen<br />

Konjunktur abhängig. Wohnimmobilien, gerade im bezahlbaren<br />

Mietsegment, sind da weniger anfällig und können<br />

kleinteiliger erworben werden. Das macht die Investition<br />

flexibler und verteilt das Risiko.<br />

In diesem und im kommenden Jahr wollen Sie noch einmal<br />

300 Mio. Euro investieren. Was macht Sie zuversichtlich, dass<br />

das gelingt?<br />

Bisher haben wir noch alle unsere Ziele gehalten und ich<br />

sehe keinen Grund, warum das in diesem Jahr anders sein<br />

sollte. Die ersten Ankaufserfolge konnten wir bereits verbuchen,<br />

wir sind also auf dem besten Weg, unser Ziel für <strong>2017</strong><br />

zu erreichen.<br />

Wie zuversichtlich sind Sie im Allgemeinen für die deutschen<br />

Immobilienmärkte?<br />

Einerseits sehe ich weiterhin positiv in die Zukunft. Gerade in<br />

den Metropolen, aber auch in ausgewählten B-Städten, überall,<br />

wo die Bevölkerung wächst. Deutschland ist politisch und<br />

wirtschaftlich stabil. Das zieht auch internationale Investoren<br />

an, die nach sicheren Anlagemöglichkeiten suchen.<br />

Berliner Jung auf der Überholspur<br />

Während andere nach dem richtigen Studium<br />

Ausschau hielten, machte Jakob Mähren<br />

kurz nach dem Abitur als Trader einen Gewinn<br />

von 40.000 Euro. Doch statt es wie<br />

viele Trader wieder zu verzocken, investierte<br />

er das Geld in seine erste Immobilie: eine<br />

Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus. Er<br />

sanierte sie eigenhändig und verkaufte sie<br />

anschließend mit Gewinn. Damit war der<br />

Grundstock der heutigen MÄHREN AG gelegt.<br />

Zu einer Zeit, als die Stadt Berlin noch<br />

nicht besonders beliebt war, erwarb Mähren<br />

die ersten Mehrfamilienhäuser in Kiezen<br />

wie Neukölln, Friedrichshain oder Mitte.<br />

Heute gehören sie zu den attraktivsten und<br />

lebenswertesten Lagen der Hauptstadt. Der<br />

Mut, in die damals unbeliebten Bezirke zu<br />

investieren, hat sich ausgezahlt. Mit der<br />

Mähren AG hält er heute mehr als 3.000<br />

Wohneinheiten im Bestand und hat ein<br />

Team von rund 50 Immobilienspezialisten<br />

aufgebaut. Dieses Team bildet mit Jakob<br />

Mähren an der Spitze heute eines der dynamischsten<br />

Unternehmen der Branche.<br />

Andererseits besteht großer Handlungsbedarf<br />

seitens der Politik. Damit es auch<br />

in wachsenden Großstädten bezahlbaren<br />

Wohnraum gibt, müsste mehr gebaut<br />

werden – und der Eigentumserwerb<br />

müsste erleichtert werden, statt mit<br />

immer höheren Grunderwerbsteuern<br />

verteuert zu werden. Aktuell werden<br />

Investoren gerade in Berlin nahezu gezwungen,<br />

am Bedarf vorbei zu bauen,<br />

weil Neubauten nur noch mit Luxusmieten<br />

realisierbar sind.<br />

W<br />

© JFL Photography – Fotolia.com<br />

Berlin ist für Jakob Mähren nicht nur Heimat, sondern trotz der massiven Preissteigerungen der vergangenen Jahre noch immer ein äußerst interessanter Immobilienmarkt.<br />

34 2 / <strong>2017</strong>

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