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15-16_Stadionzeitung_Nr18_Hertha

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Unser heutiger Gast 61<br />

Der beste „Dauerläufer“ der<br />

Bundesliga trifft ab und an<br />

auch das gegnerische Tor:<br />

Vladimir Darida.<br />

der Verein die Stadt verlässt. Lange schon schmieden<br />

die Verantwortlichen Pläne für eine eigene, rein<br />

auf Fußball ausgelegte Arena. Das Olympiastadion<br />

sei zu groß, die Stimmung nicht angemessen. Vor<br />

dem Hintergrund, dass man binnen <strong>15</strong> Jahren<br />

eine signifikante dreistellige Millionensumme zu<br />

zahlen habe, bekämen die eigenen Überlegungen<br />

einen „ganz anderen Drive“, sagt Preetz. Man<br />

werde „gezwungen, die Pläne zu intensivieren“.<br />

<strong>Hertha</strong> BSC möchte das modernste Stadion aller<br />

Bundesligisten präsentieren. Spätestens 2024, im<br />

Jahr einer möglichen Europameisterschaft in deutschen<br />

Landen.<br />

Ist alles nur eine Retourkutsche der Betreiber<br />

und des Berliner Senates, weil die <strong>Hertha</strong> öffentlich<br />

mit einem solchen Großprojekt liebäugelt? Wo<br />

will der BSC bauen? Areale dieser Größe in der<br />

deutschen Kapitale sind in gleicher Weise rar<br />

wie teuer. Eine Flucht aufs Land scheint nicht<br />

undenkbar zu sein, Brandenburg öffnet die Arme<br />

weit zum Empfang. Ministerpräsident Dietmar<br />

2008/09 schaffte <strong>Hertha</strong><br />

BSC letztmals den Sprung ins<br />

internationale Geschäft. Als<br />

Vierter qualifizierten sich die<br />

Berlin (damals mit dem Ex-05er<br />

Andrej Voronin) für die neu<br />

geschaffene Europa League,<br />

schied in der Gruppenphase aus.<br />

Das 8:1 in der Quali gegen den<br />

moldawischen Klub Nistru Ostaci<br />

ist der höchste Europacup-Sieg<br />

Woidke sagte der B.Z.,<br />

viele Brandenburger würden<br />

sich über einen positiven<br />

Entscheid der <strong>Hertha</strong> freuen.<br />

Woidke preist zugleich die<br />

Vorzüge des Landes, zum<br />

Beispiel eine „wunderbare<br />

Verkehrsanbindung“.<br />

Überhaupt sei es weltweit der BSC-Historie.<br />

üblich, derartige Arenen<br />

nicht mitten in eine Stadt<br />

zu bauen. New York diene als namhaftes Beispiel.<br />

Er denkt gerne ganz groß, der Berliner ... oder<br />

Brandenburger. Michael Preetz sagt: „Wir haben<br />

das freundschaftliche Angebot sehr wohlwollend zur<br />

Kenntnis genommen. Ich kann das auf jeden Fall zu<br />

diesem Zeitpunkt noch nicht ausschließen.“<br />

Erledigt hat sich für die kommende Saison<br />

das Thema Champions League. In der Partie<br />

heute geht es für die Elf von Trainer Pal Dardai<br />

allein darum, Platz sieben zu vermeiden. Ein<br />

Punktgewinn ist dafür keine<br />

Garantie. Dann würde im<br />

Falle eines Schalker Erfolges<br />

bei 1899 Hoffenheim die<br />

Qualifikationsrunde zur<br />

Europa League drohen,<br />

verbunden mit einer eingeschränkten<br />

Vorbereitung auf<br />

die Spielzeit 20<strong>16</strong>/17.<br />

Dardai dürfte ein solches<br />

Szenario ebenso wenig gefallen<br />

wie den Spielern, die einen kürzeren Urlaub<br />

fürchten müssten.<br />

Das wäre vermeidbar gewesen. Doch die<br />

<strong>Hertha</strong> schwächelt. „Als es um etwas ging, waren<br />

wir blockiert“, sagt Pal Dardai, „das haben wir in<br />

den letzten entscheidenden Wochen gesehen.“<br />

Schon vor dem 1:2 gegen Darmstadt 98 aber hatte<br />

er festgehalten: „Wenn meine Mannschaft ein<br />

Baum wäre, dann könnte diese Saison eine stabile<br />

Wurzel bilden.“ Das auf jeden Fall wird bleiben.

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