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Unser Gast 35<br />

NABY<br />

KEITA<br />

Naby Keita ist eines<br />

der Gesichter dieser<br />

Bundesliga-Saison. Der<br />

Durchstarter aus Conakry,<br />

Guinea, gehört nach Kicker-<br />

Noten zu den fünf besten<br />

Feldspielern der Eliteliga,<br />

stand sechs Mal in der<br />

Elf des Tages. Der frühere<br />

Jugendspieler des französischen<br />

Clubs FC Istres kam<br />

über die Salzburger Filiale<br />

(2014-16) nach Leipzig.<br />

Kreislaufkollaps. Er hatte sich zu sehr verausgabt.<br />

Seine Sternstunde erlebte er beim<br />

1:0 gegen Borussia Dortmund. In der 84.<br />

Minute wurde er eingetauscht, fünf Minuten<br />

später traf er zum Sieg. „Dieser Fußballabend<br />

war magnifique“, jauchzte Keita. Umwerfend.<br />

Großartig. Den Dolmetscher Compper brauchte<br />

es für diesen Satz nicht.<br />

Was bei Naby Keita noch gelingen soll, ist<br />

im Falle von Emil Forsberg längst geglückt.<br />

Der 25-jährige Schwede hat sein Arbeitspapier<br />

bis Mitte 2022 verlängert. Schon im Sommer<br />

2016 hatte er drei Jahre „draufgepackt“. Mit<br />

der erneuerten Absprache rammte RB auch ein<br />

Stoppschild gegen die Avancen der Rivalen<br />

in den Rasen. „Klar, dass seine Entwicklung<br />

auch anderen Vereinen aufgefallen ist“, sagt<br />

Sportdirektor Ralf Rangnick, „deshalb, und<br />

weil Emil bei uns im letzten Jahr den nächsten<br />

Schritt gemacht hat, haben wir den<br />

Vertrag noch mal verlängert.“ Forsberg sei ein<br />

„absoluter Leistungs- und Sympathieträger“<br />

und spiele „eine herausragende Bundesliga-<br />

Saison“, lobt Rangnick.<br />

Der schwedische Nationalspieler, der<br />

jüngst beim 4:0 im WM-Qualifikationsspiel<br />

gegen Weißrussland die ersten beiden<br />

DER VEREIN<br />

MIT SEINER KLAREN<br />

PHILOSOPHIE<br />

UND SEINEM<br />

GROSSEN POTENZIAL<br />

PASST SUPER<br />

ZU MIR.<br />

DAS IST FÜR MICH<br />

GERADE<br />

DAS ENTSCHEIDENDE.<br />

Emil Forsberg<br />

Treffer erzielte, fühlt sich in Leipzig wertgeschätzt<br />

und verfolgt mit RB hehre Ziele.<br />

Eine klare Absage also an alle hochpotenten<br />

Mitbewerber? „Ich habe den Vertrag<br />

ja schließlich nicht verlängert, weil ich zu<br />

einem anderen Klub wechseln möchte“, sagt<br />

Forsberg: „Der Verein mit seiner klaren<br />

Philosophie und seinem großen Potenzial<br />

passt super zu mir. Das ist für mich gerade<br />

das Entscheidende.“<br />

Forsberg hat riesigen Anteil am Leipziger<br />

Erfolg. Mit elf Vorlagen und sieben Treffern<br />

partizipierte er an 18 der 43 Tore direkt<br />

(Stand: 25. Spieltag). Beim 3:1 gegen<br />

den 1. FC Köln Ende Februar markierte<br />

er zum fünften Mal in dieser Spielzeit<br />

das so wichtige 1:0. Auch privat geht es<br />

Forsberg prächtig. Seit neun Jahren ist er<br />

mit Shanga liiert, im vergangenen Sommer<br />

heiratete das Paar mit 180 Gästen auf einem<br />

Schiff in Sundsvall. Auch Shanga spielt<br />

Fußball, bei Leipzigs Frauen in der Vierten<br />

Liga. Ihren Namen hat Forsberg ebenso auf<br />

einem Fußballschuh verewigt wie den seines<br />

Hundes: Roffe. Die beide Liebsten halfen ihm<br />

auch durch den bisher trübsten Moment der<br />

Saison – die Zeit nach dem für ihn so untypischen<br />

Foul gegen Münchens Philipp Lahm,<br />

für welches er drei Spiele gesperrt wurde.<br />

„Das war eine hässliche Grätsche“, gesteht<br />

Forsberg, „aber die Situation ist nun vorbei.<br />

Das Leben geht weiter.“

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