nullfuenfer_RBL_Ansicht
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NLZ - Nachwuchsleistungszentrum 59<br />
U23<br />
DEN KAMPFMODUS<br />
AUFRECHTERHALTEN<br />
Die U23 will allen Rückschlägen zum Trotz noch achtmal Vollgas geben<br />
Tempo. Flügelflitzer Costly<br />
ver-körpert den Hochgeschwindigkeitsfußball<br />
der U23<br />
auf der rechten Bahn.<br />
inen richtig harten Schlag musste<br />
unsere höchste Ausbildungsmannschaft am<br />
Freitagabend einstecken. Schon wieder. Gegen<br />
den Chemnitzer FC, vor der Saison fast einstimmig<br />
als Aufstiegsfavorit gehandelt, auf dem neuen<br />
Rasen des Bruchwegstadions aber bestenfalls<br />
fußballerisches Mittelmaß präsentierend, musste<br />
sich die Mannschaft von Sandro Schwarz mit<br />
0:1 geschlagen geben. Ein Laufduell zwischen<br />
Charmaine Häusl und dem früheren RB-Stürmer<br />
Daniel Frahn entschied die Begegnung, weil<br />
Schiedsrichter Patrick Alt auf Elfmeter entschied.<br />
Kein Kontakt Häusls, aber ein theatralischer<br />
Sturz Frahns genügte für das einzige Tor des<br />
Abends. Auch, weil die Nullfünfer trotz drückender<br />
Überlegenheit und bester Torchancen den Ball nicht<br />
über die Linie brachten. Der Tabellenletzte, der<br />
WIR WERDEN<br />
WEITER KÄMPFEN,<br />
WEITER ALLES<br />
INVESTIEREN.<br />
Lukas Watkowiak<br />
nicht ein einziges Spiel einer solchen Platzierung<br />
würdig bestritten hat, bleibt weiter Schlusslicht der<br />
Liga. Nach dem gestrigen Auswärtsspiel beim SSV<br />
Jahn Regensburg bleiben noch sieben Partien der<br />
„Mission 2017“, die nächste am Sonntag gegen<br />
Hansa Rostock im Bruchwegstadion. „Wir werden<br />
weiter kämpfen, weiter alles investieren“, gab<br />
Torwart Lukas Watkowiak nach der Begegnung<br />
mit Chemnitz zu Protokoll. Und der exklusive<br />
Kreis der Augenzeugen der bisherigen Saison<br />
unserer U23 weiß, dass diese Aussage keine<br />
Floskel ist. Der Wille der jüngsten deutschen<br />
Profimannschaft scheint nicht zu brechen zu sein.<br />
Auch „wenn man den Eindruck haben kann, dass<br />
momentan wirklich sehr vieles gegen uns läuft“,<br />
kommentierte Sandro Schwarz die entscheidende<br />
Fehlentscheidung und den weiteren Nackenschlag<br />
für sein Team. „Wie die Jungs mit unserer Situation<br />
umgehen, und das jede Woche aufs Neue, ist ganz<br />
großer Sport“, so der Trainer, der auch im Endspurt<br />
des Abstiegskampfes mit häufigen Rotationen<br />
Spielpraxis für Rekonvaleszenten des Profikaders<br />
schaffen muss. „Natürlich fragt man sich nach<br />
solchen Spielen, warum man keine Punkte hat“,<br />
sagt Schwarz, der auch nach der Videoanalyse und<br />
der statistischen Auswertung keinen Vorwurf an<br />
seine Mannschaft richten kann. Die hat wie schon<br />
gegen Paderborn oder Bremen mehr als genug<br />
„richtig gemacht, um etwas mitzunehmen“, sind<br />
Trainer und Beobachter der Heimspiele einig. Der<br />
Start in die englische Woche ließ aber keine Zeit<br />
zu hadern, sondern erforderte andere Bilder als die<br />
sonntäglichen: „Wir sind alle enorm frustriert und<br />
niedergeschlagen, aber sobald wir im Bus nach<br />
Regensburg sitzen, knüpfen wir an den letzten<br />
Auswärtsspielen an.“ Deren vier lieferten ganze<br />
zehn Zähler. „Auswärts können die Jungs befreiter<br />
aufspielen, haben nicht das Gefühl, jetzt zuhause<br />
etwas beweisen zu müssen“, weiß Schwarz, der<br />
genau diese Emotionen wecken will. „Wenn wir<br />
etwas bewiesen haben in dieser Saison, dann,<br />
dass wir mit Rückschlägen umgehen können.“<br />
Im besten Fall ist das am heutigen Tage nicht<br />
notwendig vor dem nächsten Heimspiel gegen<br />
den F.C. Hansa.