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Stadionzeitung_Nr11_Hannover

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Parallelen zwischen Mainz 05 und <strong>Hannover</strong> 96: beide Mannschaften waren mit zwei Siegen in die Rückrunde gestartet, am vergangenen<br />

Wochenende mussten beide Auswärtsniederlagen einstecken. Als Tabellenzehnter kommen die Niedersachsen in die Coface Arena.<br />

Text: Daniel Haas<br />

Nach gutem Saisonstart – vier Siege in den ersten sechs Spielen<br />

– war der Motor von <strong>Hannover</strong> 96 in der Hinrunde gewaltig ins Stocken<br />

geraten. Zwischen 7. und 17 gelang den Niedersachsen nur ein einziger<br />

Sieg – ein 2:0 gegen Eintracht Frankfurt. Diese dürftige Bilanz führte<br />

im Winter auch zur Trennung vom langjährigen Trainer Mirko Slomka.<br />

Mit der Verpflichtung von Tayfun Korkut als neuem Cheftrainer gelang<br />

<strong>Hannover</strong> 96 die erste Überraschung. Mit zwei Siegen in die Rückrunde<br />

zu starten war nach den Eindrücken der letzten Hinrunden-Spiele<br />

die nächste. Die wenigsten hatten mit dem<br />

39-Jährigen gerechnet. Sportdirektor Dirk Dufner war<br />

und ist vollauf überzeugt vom neuen Coach: „Tayfun ist<br />

sehr kommunikativ und arbeitet sehr akribisch. Ich sehe<br />

überhaupt keine Probleme.“ Die ersten beiden Rückrunden-Spiele<br />

bestätigten Dufner. Mit gelöster Handbremse<br />

starteten die Niedersachsen durch. Dem 3:1 im<br />

Niedersachsen-Derby beim VfL Wolfsburg ließen sie ein<br />

3:1 gegen Borussia Mönchengladbach folgen.<br />

Mit seiner kommunikativen Art kommt Korkut bei den<br />

Spielern an. „Tayfun Korkut sagt, was er denkt und ist<br />

ein sehr ehrlicher Trainer“, so Leonardo Bittencourt, der<br />

am ersten Rückrunden-Spiel in Wolfsburg seine beste<br />

Leistung im 96-Trikot ablieferte und zwei Tore zum Sieg<br />

beisteuerte. Laufintensives Üben, klare Vorgaben, Nachhilfe<br />

an der Taktiktafel kennzeichnen die Arbeitsweise<br />

Korkuts, der seinem Team damit anscheinend die Orientierung<br />

erleichterte. „Ich habe eigene Ideen und will eine<br />

mutige, zielstrebige Mannschaft mit Solidarität“, so der<br />

96-Coach, der als Profi in der Türkei und Spanien spielte<br />

sowie als Nachwuchscoach beim VfB Stuttgart und<br />

als Co-Trainer der türkischen Nationalelf Erfahrungen<br />

sammelte. Gegen Gladbach setzte sein Team diese Vorgaben<br />

auch bei seiner Heimpremiere gut um. Für den<br />

Rückschlag auf Schalke, zumal in einem Spiel, das man gewiss nicht als<br />

Favorit bestritt, muss sich <strong>Hannover</strong> beileibe nicht schämen. Die unter<br />

Korkut gezeigten Leistungen stimmen zuversichtlich für die Rückrunde.<br />

Doch zunächst gilt es den Vorsprung auf den Relegationsplatz (aktuell 7<br />

Punkte) zu vergrößern.<br />

Die Hoffnungen ruhen dabei auch auf zwei Winter-Neuzugängen, die<br />

bereits einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben. HSV-Leihgabe<br />

Artjoms Rudnevs hat zu den beiden Rückrundensiegen jeweils einen<br />

Treffer beigesteuert und harmoniert gut mit Sturmpartner Mame Diouf.<br />

Traumstart.<br />

Der vom Hamburger SV<br />

gekommene Lette Artjoms<br />

Rudnevs feierte<br />

mit seinen Toren einen<br />

perfekten Einstand bei<br />

<strong>Hannover</strong> 96.<br />

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