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Zum Dominikusheft 2008 - DOMINIKANER.ORG

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Gotische Web- und Stickkunst aus Dominikanerinnenklöstern<br />

Leinen- und Baumwollstickereien haben eine jahrtausende alte Geschichte.<br />

Seit Beginn des 11. Jahrhunderts entstanden auch in Deutsch land solche<br />

kostbaren Schöpfungen. Zu den Zentren ihrer Herstellung gehörten viele<br />

mittelalterliche Klöster. Im süddeutschen Raum entstand in der Zeit der<br />

Gotik eine große Anzahl von Web- und Stickarbeiten hohen künstlerischen<br />

Werts. Dabei wurden in der Technik der Wollstickerei großfigurige Altar -<br />

behänge gefertigt, mit denen in der Fastenzeit der Altar oder sogar der<br />

Altarraum verhüllt wurde. Gewirkte Bildteppiche dienten als Ante pen -<br />

dien, einer schmückenden Verkleidung der Altarvorderseite. Im Bereich<br />

der sakralen Stickereien finden sich Darstellungen, die auf Glaubenslehre<br />

und Liturgie Bezug nehmen. Eine eigene Formensprache und Aussagekraft<br />

der Bildvermittlung entstand bei oft nur Ton in Ton bestickten Leinen -<br />

decken.<br />

Adelhauser Kirche<br />

Bamberger Klosterkirche<br />

Herausragende Zeugnisse dieser textilen Bildschöpfungen haben sich insbesondere<br />

in Dominikanerinnenklöstern des süddeutschen Raums über<br />

Jahrhunderte erhalten, bis sie im Zuge der Säkularisation in verschiedene<br />

Museen und Sammlungen gelangten. Im Folgenden sollen bedeutende Beispiele<br />

aus dem Bamberger Dominikanerinnenkloster zum Heiligen Grab<br />

und aus dem ehemaligen Dominikanerinnenkloster Adelhausen/Freiburg<br />

i.Br. vorgestellt werden.<br />

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