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MUSIK<br />
NEUAUFLAGE<br />
Purple-Rain-Paket<br />
Im vergangenen Jahr verstarb der Ausnahmekünstler Prince<br />
in seinem Anwesen, den Paisley Park Studios. Nachdem ein<br />
ehemaliger Tontechniker im April damit scheiterte, Lieder<br />
aus dem Nachlass zu veröffentlichen, präsentieren Warner<br />
Music und NPG Records jetzt aber ein wirkliches Goldstück für Fans.<br />
FOTO: LARRY WILLIAMS<br />
Das Album „Purple Rain Deluxe“ enthält neben einer 2015 noch<br />
unter Aufsicht von Prince geremasterten Version des Soundtrack-<br />
Welterfolgs von 1985 eine zweite CD.<br />
Die Disc „From The Vault & Unreleased“ präsentiert Juwelen, die aus<br />
dem Herzen des legendären Archivs hervorgeholt wurden. Darunter<br />
sogar eine so noch unveröffentlichte Studioversion von „Electric<br />
Intercourse“, das bisher nur in einer Liveversion bekannt war und<br />
bei der Sichtung des Archivs gefunden wurde. Weitere fünf bisher<br />
unveröffentlichte Stücke sind: „Possessed“ in einer Soloversion von<br />
1983, „Father’s Song“, den wir bisher nur als eineinhalbminütiges<br />
Snippet im Film kannten, in einer vollen Version. „We Can Fuck“, ein<br />
Lied, das nie in der gesamten 10-Minuten-Version mit diesem Textumfang<br />
gespielt wurde, und „Katrina’s Paper Dolls“, ein vollständiges<br />
Master des Tracks, der zuvor nur als Demo zu kaufen war.<br />
Wer nicht nur auf den Soundtrack, sondern auch auf Prince in<br />
Bewegtbild steht, sollte zu „Purple Rain Deluxe – Expanded Edition“<br />
greifen. Diese Sammlung enthält neben einer dritten CD, mit Single<br />
Edits & B-Sides, die Konzert-DVD „Prince and the Revolution: Live<br />
at Carrier Dome, Syracuse, N.Y., March, 1985.“, wobei auch bei diesen<br />
Werken die digitale Überarbeitung direkt von den Mastertapes<br />
vollzogen wurde. *ck<br />
FOTO: SONY MUSIC<br />
KULT<br />
Rogers Comeback<br />
Ein Vierteljahrhundert nach<br />
„Amused to Death“ veröffentlicht<br />
Roger Waters am 2. <strong>Juni</strong> sein<br />
viertes Soloalbum.<br />
Hatte sich die Pink-Floyd-<br />
Legende auf ihrem letzten Album<br />
noch mit der Macht des<br />
Fernsehens in der Zeit des<br />
ersten Golfkrieges auseinander<br />
gesetzt, so liefert der<br />
73-jährige Brite mit „Is This<br />
The Life We Really Want?“<br />
nun einen unerschrockenen<br />
Kommentar über die moderne<br />
Welt und die unsicheren<br />
Zeiten, in denen wir leben.<br />
Das Album steht in einer Reihe<br />
mit und ist damit ein natürlicher<br />
Nachfolger von klassischen Pink-<br />
Floyd-Alben wie „Animals“ (1977)<br />
und „The Wall“ (1979).<br />
Produziert und gemischt wurden<br />
die zwölf neuen Songs, die allesamt<br />
von Roger Waters stammen,<br />
von Nigel Godrich (Radiohead, Paul<br />
McCartney, Beck, U2, „From the<br />
Basement“). An den Aufnahmen<br />
waren u. a. folgende Musiker beteiligt:<br />
Gus Seyffert (Bass, Gitarren,<br />
Keyboards), Jonathan Wilson (Gitarren,<br />
Keyboards) und Lucius (Gesang)<br />
mit Jessica Wolfe und Holly<br />
Proctor. Gut zu wissen: Das Album<br />
erscheint als 180-Gramm-Doppel-<br />
Vinyl-LP im Klapp-cover und vierfach<br />
ausklappbare Softpack-CD.