Cruiser März 2013
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CRUISER Edition März 2013
Dieses Magazin ist schwul
Photographer
Stefan Büchi
Cyber-Mobbing
Break The Chains
Heaven
Benedikt XVI
Ikarus
Robbie Rogers
Platzhirsch
Irmgard Knef
Alex Price
FR 08.03.
Grand opening
Louis de Fumer Studio 91, Plaza
José Parra BoyahkaSha!
Open FOrmat, HOuse
SA 09.03.
First Night in Heaven
DjCK köln
HOuse, pOp, CHarts, masH-up
FR 15.03.
Electric Heaven
König Balthasar
vs. Schwebekastenjunge hive
Juen & Bach PfingStweide
Deep-HOuse, teCH-HOuse
SA 16.03.
Hell on Heels
Miss Delicious we are Sexy köln
Zör Gollin BoyahkaSha!, Jack
HOuse, pOp, CHarts, masH-up
FR 22.03.
Cityboy
Zürich meets Berlin
Hintergrundrauschen cityBoy Berlin, treSor
Marco De Rosa kiki zürich
teCH-HOuse, Deep-HOuse
SA 23.03.
Gravity
David Armada Jungle lauSanne
Jan Fischer zürich, Berlin
HOuse
DO 28.03.
Hasenpfeffer
José Parra BoyahkaSha!
HOuse, Open FOrmat
FR 29.03.
4 Jahre
Balkan Gay Night
QBass Show um 23 uhr
Balkan Beats
SA 30.03.
Bunny Massaker
Pepe Core 136° hamBurg
HOuse, masH-up
DI 26.03. & MI 27.03.
France Delon
Eine flog übers Osternest
aB 21 uhr, Show um 21.30 uhr
SO 31.03.
Lesbeaus
Alpha Girls in Heaven
Girls Only
CRUISER Edition März 2013
Inhalt
Editorial
Zum Redaktionsschluss erreichte uns aus Genf eine wichtige Nachricht: Das dortige Parlament hat
eine Standesinitiative ausgearbeitet und verlangt eine Ergänzung bei der Rassismus-Strafnorm in
der Bundesverfassung. Homophobie soll künftig bestraft werden. Wir werden in der April-Ausgabe
ausführlich darüber berichten. Vorerst konzentrieren wir uns auf den März. Wir erkunden den
Himmel und treffen dabei auf Ikarus. Böse Jungs fanden wir hingegen im Netz; das Dossier «Cyber-
Mobbing» weiss mehr. Das wichtigste Thema: Ab März startet die Kampagne «Break The Chains» in
die zweite Runde. Ein ausführlicher Artikel, in welchem auch die Sesamstrasse eine Rolle spielt,
ist in unserer neuen Ausgabe zu lesen.
Daniel Diriwächter, Stv. Chefredaktor
6
Cyber-Mobbing
Gefahr aus dem Internet
10
Heaven
«Eine Zukunft im Nachtleben!»
12
Platzhirsch
Bar und Hotel bleiben schwulenfreundlich
14
Abgang des Papstes
Die Hintergründe bleiben im Dunkeln
24
Bibo Unchained!
Break The Chains
30
Alex Price
Interview mit dem Shooting Star
News 4 • Prominent 8 • News Schweiz 13
Szene 16 • Kolumne 19 • Fotostrecke 20 • Hot4You 26
Kultur 28 • Dr. Gay 32 • Pia 32 • Agenda 34
3
News CRUISER Edition März 2013
Internationale
News
4
Berlin
Theologe wird Chefredakteur
von Schwulenmagazin
Der kontroverse katholische Theologe David
Berger wird neuer Chefredakteur des Schwulenmagazins
«Männer» des Bruno-Gmünder-
Verlags. Berger hatte in den letzten Monaten
eine Kampagne des Verlages zur Ermittlung der
Hintermänner des Hassportals kreuz.net geleitet,
die letztlich zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
führte. Der Publizist und Philosoph
Berger war Mitherausgeber der katholischen
Monatsschrift «Theologisches» und Professor
an der Päpstlichen Akademie des heiligen Thomas
von Aquin. Nach seinem Outing als schwuler
Mann und der Veröffentlichung seines kirchen-
und papstkritischen Buches «Der heilige
Schein» entzog der Kölner Kardinal Meisner im
Mai 2011 Berger die Lehrerlaubnis. Der 44 Jahre
alte Berger wird im kommenden Mai die Leitung
von «Männer» übernehmen.
Berlin
Deutsche wollen keinen
Homo-Kanzler
Deutsche können sich nicht für einen homosexuellen
Kanzler erwärmen. Nur 14 Prozent der
Deutschen würden sich über einen schwulen
Kanzler oder eine lesbische Kanzlerin freuen.
Das ergab eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstituts
YouGov für die Nachrichtenagentur
dpa durchgeführt hatte. 26 Prozent
lehnten einen Homo-Kanzler ab, während immerhin
46 Prozent erklärten, die sexuelle Orientierung
eines Kanzlers sei ihnen egal. Noch
weniger, nämlich nur 11 Prozent, hätten keine
Einwände gegen einen Kanzler mit Migrationshintergrund.
Derzeit hat die Bundesrepublik
mit FDP-Chef Philip Rösler einen gebürtigen
Vietnamesen als Vizekanzler. Dessen Vorgänger
war der offen schwule Aussenminister Guido
Westerwelle.
Frankfurt
Grünes Urgestein unter
Piratenflagge
Herbert Rusche kann auf eine schillernde Karriere
als BTX-Pionier, Mitarbeiter in einem
schwulen Pornoladen, Urgestein der deutschen
Schwulenbewegung, Gründungsmitglied der
Grünen und 1985 erster offen schwuler Abgeordneter
im Deutschen Bundestag zurückblicken.
Jetzt zieht es den buddhistischen Rheinländer
zurück ins Parlament. Die Piraten-Partei
seiner Wahlheimat Hessen setzte den rührigen
Rusche auf Platz 2 der Landesliste für die
Bundestagswahl im September. Enttäuscht
vom Siegeszug der Realpolitiker verliess Rusche
2001 die Grünen. In seinem Blog verspricht der
61-jährige, als Mitglied der Piraten-Fraktion im
Bundestag «täglich aus Berlin über Twitter und
andere Nachrichtendienste mit viel Spass (Freude)
an der Sache» zu berichten. Allerdings haben
die Piraten dank internen Schlammschlachten
und fehlender politischer Programmatik derzeit
keine Aussichten auf einen Einzug in den
Bundestag.
München
Katholisches Stift lehnt
schwulen Rentner ab
Mit der Ablehnung eines schwulen Rentners
sorgte das Kreszentia-Stift in München für einen
weiteren Skandal im Dienstleistungsbereich
der Katholischen Kirche. Karl Schaffner,
der Lebenspartner des 72 Jahre alten, bettlägerigen
Rentners, suchte für seinen Freund einen
Platz in einer Pflegeeinrichtung. Im Gespräch
mit dem vor über 150 Jahren von einem Nonnenorden
gegründeten Kreszentia-Stift wies
Schaffner darauf hin, dass die beiden Männer
seit 48 Jahren ein Paar sind. Die Pflegedienstleitung
erklärte daraufhin, sie müsse mit den
«Schwestern» reden, sagte Schaffner im Februar
gegenüber Münchner Medien. Kurze Zeit später
wurde Schaffner mitgeteilt: «Die Schwestern
wollen das nicht.» Das Stift sei ja eine katholische
Einrichtung. Wenige Wochen zuvor hatte
ein katholisches Krankenhaus in Köln einer
vergewaltigten Frau medizinische Hilfe verweigert.
Moskau
Russische Politikerin will
schwule Webseiten verbieten
Jelena Misulina will schwul-lesbische Internetseiten
sperren lassen. Die Vorsitzende des Komitees
für Familie und Jugend der russischen
Staatsduma will «Werbung für Homosexualität»
verbieten, um Kinder vor «negativen Informati-
CRUISER Edition März 2013
News
onen» zu schützen. Mit dieser Forderung verschärft
die Politikerin den homophoben Kurs
Russlands. Ende Januar beschloss die Duma mit
grosser Mehrheit in erster Lesung ein Gesetz gegen
«Homo-Propaganda». Russland gerät wegen
seiner schwulenfeindlichen Politik zunehmend
in die internationale Kritik. EU-Aussenministerin
Catherine Ashton warnte Russland Ende
Januar vor der Diskriminierung von Schwulen,
Lesben und Transgendern. Deutschlands
Aussenminister Guido Westerwelle hat Medienberichten
zu Folge gegenüber Russlands Botschafter
die schwulenfeindliche Gesetzgebung
«deutlich kritisiert».
Europa
Fehlende Stiefkindadoption
ist diskriminierend.
Ein lesbisches Paar klagt seit 2005 um das Recht
der Adoption in Österreich. Nach negativen Urteilen
im Heimatland zogen sie die Klage an den
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
weiter. Die Beschwerde wurde bereits 2007
eingelegt.
Mitte Februar entschied der Gerichtshof in der
Causa «X und andere gegen Österreich» mit einer
Mehrheit der Stimmen, dass eine Verletzung des
Diskriminierungsverbots in Verbindung mit
dem Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens
aufgrund der Ungleichbehandlung
der Beschwerdeführerinnen im Vergleich zu
unverheirateten heterosexuellen Paaren vorlag.
Der Gerichtshof ist der Auffassung, dass die
Ungleichbehandlung auf der sexuellen Orientierung
beruht. Die österreichischen Gerichte
hatten keine überzeugenden Argumente zum
Nachweis der Notwendigkeit einer solchen Ungleichbehandlung
zum Schutz der Familie oder
des Kindeswohls vorgebracht. Gleichzeitig unterstrich
der Gerichtshof, dass die Konvention
Staaten nicht verpflichtet, unverheirateten
Paaren das Recht auf Stiefkindadoption einzuräumen.
Ontario
Lesbische Premierministerin
regiert kanadische Provinz
Die kanadische Provinz Ontario wird zum ersten
Mal von einer Frau, die zudem offen lesbisch
ist, regiert. Kathleen Wynne konnte sich
im dritten Wahlgang gegen ihre Konkurrentin
Sandra Pupatello durchsetzen. Die 59-Jährige
ist die erste offen homosexuelle Regierungschefin
einer kanadischen Provinz. Wynne verstärkt
seit ihrer Vereidigung am 19. Februar die weltweit
noch sehr überschaubare Riege lesbischer
Frauen in hohen politischen Ämtern. Darunter
sind Islands Premierministerin Jóhanna Sigurdardóttir,
die frisch gewählte US-Senatorin
Tammy Baldwin und Christine Quinn, Sprecherin
des Stadtrats von New York City. Quinn hat
gute Aussichten, in diesem Jahr als Spitzenkandidatin
der Demokraten bei der Wahl des New
Yorker Bürgermeisters anzutreten.
Washington
Obama würdigt Schwule
und Lesben
Barack Obama hat in seiner Rede zu seiner zweiten
Amtseinführung als erster US-Präsident
überhaupt auch Schwule und Lesben gewürdigt
und die Schwulenbewegung als einen Meilenstein
der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung
gepriesen. Obama erinnerte die Bürger
daran, dass Freiheit und Gleichheit die Gründungsideale
der USA waren. Dann betonte der
erste schwarze Präsident: «Unsere Reise ist nicht
abgeschlossen, bis unsere schwulen und lesbischen
Brüder und Schwestern vom Gesetz
gleich behandelt werden... wenn wir wirklich
gleich erschaffen sind, dann muss die Liebe, die
wir einander anvertrauen, auch gleich sein.»
Das obligatorische Gedicht zur Amtseinführung
wurde von dem offen schwulen Poeten Richard
Blanco gedichtet und vorgetragen.
Washington
Pfadfinder weiterhin
schwulenfeindlich
Die «Boy Scouts of America» bleiben eine der
schwulenfeindlichen Bastionen der USA. Der
Vorstand der Pfadfinder vertagte Anfang Februar
eine Entscheidung über die Aufhebung
des Verbots schwuler Pfadfinder. Man brauche
mehr Zeit zur Debatte dieses «komplexen Themas»,
hiess es zur Begründung. Die Befürworter
schwuler Pfadfinder können auf die Unterstützung
von US-Präsident Barack Obama zahlen.
Die Gegner erhalten lautstarke Schützenhilfe
von einflussreichen Predigern der religiösen
Rechten. Das Verbot schwuler Pfadfinder wurde
2000 vom Supreme Court für verfassungsgemäss
erklärt. Als eingetragener Verein hätten
die Boy Scouts das Recht, eigenständig über Mitgliedschaften
zu entscheiden. Jüngsten Umfragen
zu Folge spricht sich die Mehrheit der Amerikaner
für ein Ende der schwulenfeindlichen
Politik der Pfadfinder aus.
Bangkok
Bald Homo-Ehe in Thailand?
In Bangkok wurde Mitte Februar ein Gesetzesentwurf
zur Einführung eingetragener Partnerschaften
öffentlich vorgestellt. Eingeladen
zu der Veranstaltung in der Chandrakasem-Rajabhat-Universität
hatten das Justizminist rium
und der Justizausschuss des Parlaments. Der Entwurf
sieht in einer Reihe von Rechtsbereichen
eine Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare
mit heterosexuellen Ehepartnern vor. Mindestens
einer der Partner muss die thailändische
Staatsbürgerschaft besitzen. Jedoch legt der Gesetzesentwurf
ein höheres Mindestalter für die
Verpartnerung fest. Homopartner müssen mindestens
zwanzig Jahre alt sein, während Ehen
zwischen Mann und Frau ab 17 Jahren möglich
sind. Nach weiteren öffentlichen Anhörungen
in grossen Städten will das Kabinett im Frühjahr
über den Gesetzesentwurf entscheiden.
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5
Dossier CRUISER Edition März 2013
Cyber-Mobbing
Gefahr aus dem Internet
Das März-Dossier von Lola Sara Arnold-Korf
Plakatmotiv der aktuellen Kampagne «Stopp Cyber-Mobbing» der Pro Juventute. © Pro Juventute
6
CRUISER Edition März 2013
Dossier
Mord und Totschlag im
Internet! Das CR-Magazin
stellt fest: Das Internet
ist kein Tummelplatz für
Sensible und Zartbesaitete!
Denn: Offensichtlich kommen
nur die Harten in den
Garten der Glückseligkeit!
Cyber-Mobbing. Ist das nicht ein reines Jugendproblem? Verzickte Teenies
terrorisieren sich gegenseitig im Internet oder via Handy? Mitnichten!
Die Lust, jemanden zu «dissen», also zu diskriminieren und zu diskreditieren,
denn nichts anderes bedeutet «dissen» nach dem englischen disrespect,
discredit, kennt keine Altersgrenze. Und was harmlos anfängt,
endet oft in einer bösen Schlammschlacht oder gar mit Suizid.
Schmutzige Wäsche und Hasstiraden
Vor allem Minderheiten, so wie Schwule, sind ein besonders beliebtes
Ziel für schmutzige Wäsche, Hasstiraden und Morddrohungen. «Ich habe
Schwule gehasst, bis ich gewusst habe, dass ich selber schwul bin. Also
habe ich Schwule im Internet belästigt, misshandelt und erniedrigt»,
schreibt Elodie Heatrove auf unseren Aufruf zum Thema «Cyber-Mobbing».
Der Knabe hat Mut, denn es folgt: «Ich komme aus einem anderen
Kulturkreis und bin es gewohnt, mich so zu benehmen. Ich wusste nicht,
dass es nicht die richtige Vorgehensweise war.» Benehmen? Eine gewisse
Kinderstube gibt es in jedem Kulturkreis – vom zuckerbestäubten Norden
bis ins rabenschwarze Afrika. Angeblich bereut der Bursche sein Tun – der
Verstand, geschweige das Niveau, blieb offensichtlich trotzdem auf der
Strecke. Denn, so schreibt er weiter voller Stolz: «Ich habe mich als bisexuell
ausgegeben und auf Gayromeo einen Bisexuellen angeschrieben, der
hochgradig anal veranlagt war und ich wiederum auch. Worauf er mich
zunächst beschimpfte und mich outen wollte. Dann habe ich zurückgeschossen.
Das Profil habe ich mehrmals geändert und ihm immer wieder
gedroht.» Anal! Das passt! Und guten Appetit!
Verklemmte Täter – verhöhnte Opfer
Verklemmte Schwule sind kein Einzelfall in sozialen Netzwerken – egal
ob Gayromeo, Facebook, Twitter oder oder oder… Es wird gelogen, beschimpft,
geoutet und verletzt, was das Zeug hält. Die Schranken sind
gefallen, denn man darf ja so bequem anonym verkehren – ganz nah am
Darkroom. Hier ein Stösschen, da ein Prösterchen, und morgen kommt
keine Polizei. Die Anonymität des Internets zerstört – völlig halblegal
– Karrieren, Liebesträume, romantische Anwandlungen, Hoffnungen,
Flucht aus der Einsamkeit, aber vor allem Menschen. Am Ende stehen
Angst, Scham, Psychiatrie, Suizid – und immer nur Verzicht! Oder auch
nicht. Denn Silvesterknaller und Dumpfböller sind leider aus dem Alltag
nicht wegzudenken. Ein Blick ins Internet und massenhafte Statistiken
belegen den rasanten Anstieg an Cyber-Mobbing. So wird aus einem
«kleinen» Herrenscherz nicht selten ein Drama mit Anschlusstragödie.
Das perfide Spiel kennt derweil viele Arten: Flaming (Beleidigung, Beschimpfung),
Harassment (Belästigung), Denigration (Anschwärzen, Gerüchte
verbreiten), Impersonation (Auftreten unter falscher Identität),
Outing und Trickery (Blossstellen und Betrügerei), Exclusion (Ausschluss),
Cyberstalking (fortwährende Belästigung und Verfolgung) und Cyberthreats
(offene Androhung von Gewalt).
Cyberthreats – das Opferlamm auf der
Schlachtbank
Mit Cyberthreats hatte auch ein junger Schweizer Schwuler seine Erfahrungen
gesammelt, der sich vertrauensvoll der Redaktion anvertraute.
Sebastian (35), so sein Pseudonym, wurde auf Grund seines, wie er selbst
von sich sagt, «naiven Porträts», auf Gayromeo zum Opferlamm auf der
Cyber-Schlachtbank.
Nach fünf Mail-Verkehren schrieb der angebliche Verehrer: «Du bist ein
Arschloch. Ich weiss wer du bist.» Der eingeschüchterte sensible Junge
hatte laut eigener Aussage «richtig Schiss». Besonders beliebt, wie auch in
diesem Fall: Profile der Cyber-Bullies, der Täter, werden gelöscht und kurz
darauf unter neuer «Identität» wiedereröffnet. «Derselbe Typ hat mich
dann wieder angeschrieben. Nur das Bild war anders und die Angaben im
Gayromeo-Profil.» Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt?!
Suizid als letzte Lösung
Nie vergessen der Fall des 18-jährigen Tyler Clementi, der von seinem
Stubenkameraden und Mitstudenten in Amerika heimlich beim Sex mit
einem Mann auf dem Stübchen bei laufender Internetkamera geoutet
und sich anschliessend von einer Brücke stürzte. Eineinhalb Jahre nach
der Tat wurde der 20-jährige Dharum Ravi zu einer Gefängnisstrafe von
lächerlichen 30 Tagen und 300 Stunden Sozialdienst verurteilt. Das unfehlbare
Gericht mit gewohnt natürlicher Augenklappe wägte ab und
entschied, dass der liebe Dharum Ravi sich nach dem Cyber-Mobbing lange
Zeit im Kreuzfeuer der Presse befand und demzufolge genug gelitten
habe. Amerika, Amerika – das Land der Freiheit und der Schönfärberei.
Gewohnt gewöhnlich. Neben schwulen Organisationen forderte dazumal
auch die Staatsanwaltschaft eine Gefängnisstrafe von 2 bis 10 Jahren.
Vor allem christliche Einrichtungen boten nach unseren Recherchen
Dharum Ravi an, in ihren Einrichtungen die verhängten 300 Stunden
Sozialarbeitsstrafe abzuarbeiten. Auch die Schweiz ist kein Land, wo
Milch und Honig fliessen, wenn es um Cyber-Mobbing geht (www.cybermobbing.ch).
Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Drama
an die Öffentlichkeit dringt.
Einen Schutz vor Cyber-Mobbing-Schmutz gibt es nicht! Oder soll man in
Zeiten des Internets sagen: Wer das eine will, muss das andere mögen?
Aber: Ein gewisses Opfermodul findet sich in sämtlichen Recherchen
immer wieder: gierig nach Liebe, ohne Selbstbewusstsein, nie ernst genommen.
Und die verkehrte Variante schliesst im Anschluss den Schuss
nicht aus. So sind gerade Cyber-Mobbing-Opfer potenzielle Kandidaten
für verheerende Amokläufe. Das Leistungsprinzip und der Leistungsdruck
beginnen oftmals schon in der Schule und setzten sich im späteren
Leben fort. Im Kindesalter wie im Erwachsenenalter gilt im Kapitalismus
das Prinzip: Nach oben buckeln und nach unten treten. Und: Der
gemeine Homo Sapiens entwickelt sich dank Internet immer mehr zur
Spezies des gemeinen Hausschweins. So liegt es an uns, diesem Treiben
ein Ende zu bereiten! Es gilt: Nie wieder wegsehen – kein Pardon – nie
wieder schweigen!
Pro Juventute: Kampf gegen Cyber-Mobbing
Die Kampagne «Stopp Cyber-Mobbing» ruft auf zum Kampf gegen Cyber-
Mobbing und zeigt Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen, was sie dagegen
tun können und wo sie Unterstützung finden.
Die Kampagne sensibilisiert die Öffentlichkeit mit einem aufrüttelnden
Fernseh-Spot und Plakaten für ein Thema, das uns alle etwas angeht. Auf
ihrer Internetseite stellt Pro Juventute Informationen für Jugendliche,
Eltern und Lehrpersonen zur Verfügung und zeigt mit einfachen und
umsetzbaren Tipps, was man gegen Cyber-Mobbing tun kann.
Gemeinsam mit prominenten Schweizer Persönlichkeiten werden die
Jugendlichen in einer Facebook-Aktion angesprochen und erhalten Informationen
zur Notnummer 147, wo sie rund um die Uhr vertraulich
und kostenlos Unterstützung finden.
www.projuventute.ch
7
Prominent CRUISER Edition März 2013
Victoria von
Schweden
Balian
Buschbaum
Beim Thema Transsexualität sind meist nur
Transfrauen in den Medien. Dabei gibt es auch
viele Transmänner. Also Männer, welche sprichwörtlich
im falschen Körper geboren wurden.
Wenige von ihnen gehen an die Öffentlichkeit.
Einer von ihnen ist Balian Buschbaum (32). Als
Yvonne Buschbaum in Ulm (Deutschland) geboren,
erkannte er früh seine Transsexualität,
konzentrierte sich jedoch zuerst auf den Sport.
Robbie Rogers
Wir lieben Prinzessinnen! Manchmal mehr als
«Queens». Besonders solche, die sich für Schwule
und Lesben einsetzen. Leider sind solche Hoheiten
rar. Prinzessin Stéphanie von Monaco ist
definitiv ein Darling der schwulen Gemeinde.
Weniger wegen ihres Nr.-1-Hits «Ouragan» aus
dem Jahre 1986, sondern dank ihrer Organisation
«Fight Aids Monaco». Aber seien wir ehrlich:
Monaco ist auf der royalen Landkarte so bedeutend
wie ein Fliegenschiss auf der Windschutzscheibe.
Daher frohlockte die Redaktion, als
uns frohe Kunde aus dem hohen Norden ereilte:
Kronprinzessin Victoria sprach sich öffentlich
für Homosexuelle aus. Der Reihe nach: Die bekannte
schwedische Gay-Zeitschrift QX feierte
Ende im Februar ihre alljährliche Gala, welche
zugleich eine Preisverleihung ist. Jedes Jahr
wird dort der «Homo des Jahres» gewürdigt.
Das Wort «Homo» wird in diesem Zusammenhang
übrigens rein positiv gewertet. Da betrat
Kronprinzessin Victoria zu den Klängen von
Abbas «Dancing Queen» höchstpersönlich die
Bühne. Sie ehrte mit ihrem Auftritt den schwulen
Schriftsteller Jonas Gardell. Mit der Buchund
TV-Serie «Wisch nie Tränen ohne Handschuhe»
gelang dem 49-jährigen Dramatiker
eine packende Impression der Aids-Epidemie
in den 80er-Jahren. «Wenige haben uns so berührt
und gerührt wie du», hiess es in Victorias
Laudatio, und natürlich benutzte ihre königliche
Hoheit auch die Worte «Homo des Jahres».
Das Publikum im Saal brach in Jubel aus. Jonas
Gardell bezeichnete Victoria daraufhin als «Königin
des Abends». (dd)
8
Als Stabhochspringerin heimste er diverse Medaillen
ein. Bis er sich zu einer Geschlechtsumwandlung
entschloss. Seit 2007 ist Balian Buschbaum
auch «untenrum» ein Mann. Rein optisch
ist ihm nichts anzusehen, der Mann ist ein Frauenschwarm
wie aus dem Bilderbuch. Als solcher
nimmt er ab April in der RTL-Show «Let’s
Dance» teil. Das Publikum darf sich auf einen
tanzenden Balian Buschbaum freuen. Frauenherzen
(... und auch schwule Herzen) wird Balian
Buschbaum im Sturm erobern. Falls er nicht
einen auf «Macho» macht. Im März erscheint
sein Buch mit dem Titel «Frauen wollen reden,
Männer Sex». Als Autor hat er Erfahrung. Mit
der Biografie «Blaue Augen bleiben Blau» gelang
Balian Buschbaum ein Bestseller. Darin erzählt
er von seinem Leben als Frau und Mann. Und
übrigens auch einige Details über sein «neues»
bestes Stück (das wollen doch alle wissen!). (dd)
Er ist schwul und hört auf: Robbie Rogers (25)
aus den Staaten spielte leidenschaftlich gerne
Fussball und schaffte es beinahe spielend in
den Profisport. Zuletzt war er beim Drittligisten
«Stevenage» in England engagiert. Ebenso
leidenschaftlich unterhielt Robbie Rogers einen
Blog. Den nutzte er Mitte Februar, um sich als
Homosexueller zu outen. «Während der letzten
25 Jahre hatte ich Angst, zu zeigen, wer ich
wirklich bin. Ich fürchtete, dass Vorurteile und
Zurückweisung mich davon abhalten würden,
meine Träume zu erfüllen», so der Kicker. Der
Profi-Sport habe ihn lange von seiner Sexualität
abgelenkt. Nun ist aber genug, es gilt, das Leben
als schwuler, junger Mann zu auszukosten!
Schliesslich ist 25 für viele schon steinalt. «Mein
Geheimnis ist weg, ich bin ein freier Mann und
kann mit meinem Leben weiterfahren», so der
Profi. Auf der faulen Haut will er nicht liegen. Er
plant ein Praktikum als Journalist. Sein Rücktritt
löste grosses Bedauern aus. Via Twitter meldeten
sich viele Kollegen zu Wort, aber auch
Fussball-Papst Sepp Blatter: «Das ist 2013. Danke.
Mutigen Männern wie Ihnen ist es zu verdanken,
dass solche Bekanntmachungen eines
Tages nicht mehr notwendig sind.» Davon sind
nicht alle überzeugt. Andere Stimmen haben
für den Rücktritt Verständnis, da Robbie Rogers
sonst auf dem Rasen ein reiner Spiessrutenlauf
bevorstehen würde. Trotzdem: Bravo! (dd)
CRUISER Edition März 2013
Prominent
David Bowie
In einer Welt der täglichen Tweets und stündlichen
Status-Updates, in der Eintagsfliegen-Promis
von Bachelor über Dschungel bis Doku-Soap
verzweifelt durch ihre 15 Minuten Ruhm rasen,
gibt es sie also doch noch, die andere und nachhaltigere
Art, prominent zu sein: Das Sich-rar-
Machen, die feine Art des medialen Verschwindens,
um dann plötzlich aus dem Nichts den
nächsten grossen Coup zu landen, der für umso
mehr Aufmerksamkeit sorgt. Als Meister dieses
Fachs hat sich erneut David Bowie erwiesen.
Königin Beatrix
Oscars 2013
Ende Februar wurden zum 85. Mal die Oscars
verliehen. Es soll der (noch) begehrteste Filmpreis
der Welt sein. Gewinner des Abends war
Ang Lee mit dem Film «Life of Pie». Vier Statuen
sahnte er ab, darunter jene für die beste
Regie. Als bester Film wurde Ben Afflecks
«Argo» ausgezeichnet. Die Trophäen für die
besten Hauptdarsteller gingen an Daniel Day-
Lewis (Lincoln) und Jennifer Lawrence (Silver
Nach einem Jahrzehnt Phantom-Dasein stand
ohne viel Erklärung ein neuer Song im Netz, begleitet
von einem gewohnt aussergewöhnlichen
Videoclip und dem Versprechen eines neuen
Albums. «Next Day» wird ab 8. März Kritikerund
Fanherzen gleichermassen höher schlagen
lassen. Wie kaum ein anderer hat es Urgestein
Bowie geschafft, auch in jüngsten Generationen
seinen Kult-Status zu festigen. 1972 war sein
grosses Jahr, Ziggy Stardust und ein Skandal:
der Verheiratete outete sich als bisexuell. Ein
mutiger Schritt, der ihn zum Wegbereiter vieler
anderer Sänger machte. Offiziell bestätigt, später
wieder dementiert. Wie es um seine sexuelle
Orientierung tatsächlich steht, bleibt bis heute
das geheimnisvolle Auge eines PR-Hurrikans.
Sein Spiel mit Androgynität und Geschlechterrollen
mag so inszeniert sein wie Ziggy, bietet
aber gerade damit bis heute einen Spiegel der
Gesellschaft und sorgt immer mal wieder für
Wirbel. 2012 etwa, als eine Jagger-Biografie die
angebliche heisse Affäre des Rolling Stone mit
Bowie publik machte. 2013 steht nun ganz im
Zeichen der neuen Songs, und zu alten Legenden
werden bestimmt einige junge Gerüchte
hinzukommen, denen sich Bowie wieder provozierend
stellt und gekonnt entzieht. (rg)
Wir lieben auch Königinnen! Besonders solche,
die abdanken, wenn die Zeit reif ist. Von den
vielen Rücktritten in den vergangenen Wochen
(Robbie Rogers und der Papst) trifft uns aber
derjenige von Königin Beatrix der Niederlande
besonders. Die Tochter von Königin Juliana und
Prinz Bernhard regiert seit 33 Jahren das Königreich
im nahen Norden. Wie kaum eine andere
Königin erfreut sich Beatrix Wilhelmina Armgard
von Oranien-Nassau hoher Beliebtheit im
Volk. Sie gilt als hart arbeitende, fröhliche wie
steinreiche Monarchin, welche sich gerne unter
ihre Bürger mischt. Auch von der Gay-Community
wird sie ebenso verehrt. Nicht umsonst parodierte
Hape Kerkeling im Jahre 1991 Beatrix
in einem legendären Sketch. Die echte Landesmutter
stellte sich derweil der Realität. Unter
ihrer Regentschaft wurde 1983 das Gleichbehandlungsgesetz
verabschiedet, das auch die
Diskriminierung von gleichgeschlechtlich liebenden
Menschen verurteilt. Die eingetragene
Partnerschaft für Lesben und Schwule wurde
1998 eingeführt, vor zwei Jahren die endgültige
Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche
Paare. Es soll jedoch ein offenes Geheimnis
sein, dass Beatrix nicht immer glücklich ob
der Fortschritte war. Oft stand die Regentin dafür
in der Kritik aus konservativen Kreisen. Sie
blieb standhaft. Nun dankt sie ab. Das Zepter
übergibt sie Ende April ihrem erstgeborenen
Sohn Willem-Alexander. Den Holländern blüht
dank ihm und besonders dank seiner Gattin
Prinzessin Máxima eine noch progressivere Politik
in Sachen Homo-Rechte. Die Monarchin
«in spe» gilt als besonders schwulenfreundlich.
«Die Prinzessin befürwortet die gleichen Rechte
aller Gruppen in den Niederlanden», hiess es in
einem Statement. Fürwahr, eine baldige Königin
der Herzen. (dd)
Linings), die auf dem Weg zur Bühne auf die
Treppe stürzte. Christopher Waltz wurde zum
zweiten Mal als bester Nebendarsteller geehrt
(Django Unchained), für Anne Hathaway war es
der erste Goldjunge in der weiblichen Variante
(Les Miserables). Verlierer des Abends war Steven
Spielberg mit «Lincoln». Auf 12 Nominierungen
kamen «nur» zwei Oscars. Trotz der 85 Jahre – eines
blieb bis heute gleich: Die Oscar-Verleihung
bleibt eine Männerdomäne. Nominierte Damen
waren in den «geschlechtsneutralen» Kategorien
mehr als rar. Beispielsweise in der Kategorie
«Regie» fand sich keine einzige Dame. Die Oscars
sind somit ein Spiegelbild der amerikanischen
Filmindustrie. Gleichberechtigung ist in
Hollywood noch immer ein Fremdwort. Eine
geballte Ladung Frauen-Power war trotzdem
auf der Bühne vom Kodak-Theater zu sehen:
Adele sang ihre Bond-Nummer «Skyfall» und
gewann damit den Oscar in der Sparte «Bester
Filmsong». Adeles Auftritt war das Highlight
einer ansonsten eher mässig amüsanten Show.
Eine Nacht zuvor wurde übrigens wieder die
«Goldene Himbeere» verliehen. Die Frucht steht
für die schlechtesten Leistungen in Hollywood.
Grosser «Gewinner» des Anti-Oscars war «Twillight
– Breaking Dawn – Part 2». (dd)
9
Nachgefragt CRUISER Edition März 2013
«Eine Zukunft im
Nachtleben!»
Im Interview:
Alain Mehmann
und Marco Uhlig
Von Daniel Diriwächter
Das T&M ist Geschichte. Am
8. März eröffnet der Nachfolger
«Heaven» an der Spitalgasse.
Wir sprachen mit den Geschäftsleitern
Alain Mehmann
und Marco Uhlig über das
ambitionierte Projekt.
Alain MeHMANN: Wir haben zur Zeit so viel Arbeit
vor dem Start, dass wir unsere Nervosität gar
nicht bemerken!
CR Magazin: Wie kam es dazu, dass ihr beide
die «T&M-Nachfolge» übernommen habt?
Alain MeHMANN: Wir beide waren bereits für das
T&M tätig. Marco für das DJ-Booking, ich für die
Pressearbeit. So kam es, dass die Betreiber vom
Marco Uhlig und Alain Mehmann erschaffen den Himmel! ©: Stefan Büchi
Die hiesige Gay-Szene wartet gespannt auf die
Eröffnung vom «Heaven». Alain Mehmann und
Marco Uhlig, beide bekannt aus der Zürcher Party-
Szene, treten ein schweres Erbe an. Aus T&M
wird nun quasi A&M. Die Eröffnung steigt am
8. März. Zeit, ein paar Fragen zu stellen.
Schliesslich will jeder wissen, wie’s im Himmel
aussieht.
CR Magazin: So kurz vor dem Opening – am 8.
März geht’s los – seid ihr nervös?
T&M uns gefragt haben, ob wir uns bei einem
Nachfolger in Gestaltung und Aufbau engagieren
möchten. Wir haben sofort zugesagt und
sind schnell in diese neue Aufgabe reingewachsen.
Heute können wir sagen, das Heaven ist wie
unser Baby.
CR Magazin: Deiner Antwort darf ich entnehmen,
dass ihr die «öffentlichen» Personen des
neuen «T&M» sein werdet, aber es gibt Personen
im Hintergrund.
10
CRUISER Edition März 2013
Nachgefragt
Alain MeHMANN: Das Heaven-Projekt ist eine sehr
grosse Geschichte. Selbstverständlich gibt es
noch weitere Personen, welche an uns und unser
Projekt glauben. Sie wollen aber nicht genannt
werden.
CR Magazin: Wie teilt ihr die Arbeit auf?
Alain MeHMANN: So kurz vor der Eröffnung packen
wir gemeinsam überall an, wo Not am Mann ist.
Grundsätzlich werde ich aber in den Hintergrund
treten, kümmere mich um die PR und
die Finanzen, während Marco der Club-Chef ist,
der an den Abenden auch anwesend sein wird.
CR Magazin: Marco, hast du vor dem konkreten
Angebot bereits mit dem Gedanken gespielt,
eines Tages das T&M weiterzuführen?
MARCo Uhlig: So konkret nicht, aber es war schon
immer mein Wunsch, dass meine Zukunft im
Nachtleben liegt. Aber gleich einen Club zu
eröffnen lag nicht vor meinen Augen. Bis vor
Kurzem arbeitete ich zudem noch als Krankenpfleger
auf einer Zürcher Intensivstation. Nun
habe ich mit dem Heaven mein Hobby endgültig
zum Beruf gemacht. Ich bin gespannt, wie sich
das Vorhaben nun entwickelt.
CR Magazin: Welche Events stehen im Heaven
auf dem Plan?
MARCo Uhlig: Wir wollen versuchen, das grosse
Erbe des T&M anzutreten. Wir werden einige
erfolgreiche Events an den neuen Ort mitnehmen,
beispielsweise die Klubnacht und die
Balkan-Gay-Night. Besonders am Samstag soll
das Heaven für alle Leute offen sein, die in den
schwulen Ausgang möchten. Die Musik wird
breit gefächert sein. Wir setzen auf vielfältige
DJs, die wissen, was das Publikum will. Das
Konzept für den Freitag ist jedoch anders. Wir
setzen dann auf Deep- und TechHouse.
CR Magazin: Habt ihr das Zielpublikum in
einem Businessplan festgelegt?
Alain MeHMANN: Als einziger Gay-Club in Zürich
ist es unsere Verpflichtung, jeden Schwulen
anzusprechen. Auch im Hinblick auf unsere
Samstage, welche dem Mainstream entsprechen
werden. Jeder soll reinkommen und Spass
haben können.
CR Magazin: Im Gegensatz zum T&M ist das
Heaven nur am Wochenende geöffnet...
Alain MeHMANN: ...das ist die Planung. Wenn das
Bedürfnis gegeben ist, werden wir die Öffnungszeiten
ausweiten.
CR Magazin: Der Club AAAH! war durch den
Darkroom sehr beliebt. Weshalb kam ein solcher
bei euch nicht in Frage?
MARCo UHLig: Schon einfach aus Platzgründen.
Das Heaven wird zwar mit der Fläche des jetzigen
T&M mithalten können, mehr liegt aber
nicht drin. Rund 250 Personen werden bei
uns Platz finden. Zudem war das Konzept vom
AAAH! ein völlig anderes und eher auf sexuelle
Bedürfnisse ausgelegt.
CR Magazin: Die Räumlichkeit an der Spitalgasse
war jüngst nicht von Erfolg gekrönt – was
macht ihr anders?
Alain MeHMANN: Das Zodiac war ursprünglich ein
Gothic-Club. Zwei Jahrzehnte wurde dort nichts
verändert. Das wird ab März anders sein. Wir
bieten eine moderne Infrastruktur, eine neue
Aufteilung und ein ganz neues Ambiente, zudem
sind wir ein Gay-Club!
MARCo Uhlig: Die Bar wird an einem anderen
Ort sein, genau dort, wo sie auch hingehört.
Zudem werden wir oben an der Spitalgasse
eine zweite Bar inkl. Boulevardbetrieb führen,
die kleinste Bar Zürichs. Sie wird durch
eine Treppe mit dem Club verbunden sein. Bis
anhin stand dort ein Take-Away-Laden. Sie
wird, im Gegensatz zum Heaven, jeden Tag
geöffnet sein.
CR Magazin: Standen auch andere Locations
zur Debatte?
MARCo Uhlig: Klar, aber du kannst dir vorstellen,
dass es in Zürich nicht gerade einfach ist, einen
Raum zu finden, um einen Club zu machen.
Zudem war es uns wichtig, im Niederdorf zu
bleiben. Das Dörfli wird weiterhin die schwule
Meile bleiben.
CR Magazin: Der Club Ikarus soll am 1. März eröffnen.
Wie denkt ihr darüber?
Alain MeHMANN: Wir wissen im Moment auch
nicht mehr darüber als das, was man auf den
Flyern lesen kann. Grundsätzlich begrüssen
wir ein vielfältiges Angebot für Gays in Zürich.
Die Stadt ist gross genug für mehr als nur einen
Gay-Club.
CR Magazin: Mit welchem Gefühl steht ihr dem
«Aus» des T&M gegenüber?
MARCo Uhlig: Als ich mit 20 Jahren in die Schweiz
kam, habe ich die wilden Zeiten aus Berlin sehr
vermisst. Das T&M war für mich ein Zufluchtsort,
nur dort traf ich andere Schwule, konnte
feiern. Ich erlebte tolle Nächte darin! Auch
habe ich die letzten sechs Jahre für das T&M
gearbeitet und habe den Club als Arbeitsort
sehr geschätzt. Er war mein Dreh- und Angelpunkt,
ich verbinde viele Emotionen mit dem
Ende des T&M.
Alain MeHMANN: Wie viele andere auch werde ich
das T&M an der Marktgasse sehr vermissen. Es
gab Zeiten, da war ich oft dort. Persönlich bedauere
ich es, dass nun eine Ära ihr Ende findet.
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich
Eröffnung: 8. März
A&M statt T&M:
Alain Mehmann (43) führt die eigene Kommunikationsagentur
Beyond-Communication und
tritt auch als Partyorganisator in Erscheinung,
wie etwa mit den Behave-Partys.
Marco Uhlig (33) stammt ursprünglich aus Berlin
und ist aus der Zürcher Party-Szene nicht
mehr wegzudenken. Der ehemalige Intensivpfleger
steht hinter Partys wie «Boyahkasha».
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11
Community CRUISER Edition März 2013
Im Platzhirsch ist
jeder willkommen
Genuss trifft eleganten
Lifestyle
Von Branko B. Gabriel
Im Zürcher Niederdörfli tut
sich wieder was. Das ist gut
so, denn das Angebot für die
Community wurde in den letzten
Jahren immer kleiner. Seit
2010 steht nun an prominenter
Lage direkt am Hirschenplatz
der Platzhirsch. Das kleine
feine Hotel überzeugt – auch
durch eine stylische Bar.
Lange wurde gemunkelt – jetzt endlich wissen
wir alle, wo das T&M-Heaven seine neue Bleibe
gefunden hat: in unmittelbarer Nachbarschaft
zum Platzhirsch. Nach dem desaströsen Untergang
der Lobby-Bar wurde vor rund zwei Jahren
neues Leben in das mittlerweile renovierte Haus
an der Spitalgasse eingehaucht. Das neue Konzept
geht auf, dank Sigi Gübeli – selbst ein Platzhirsch
in der Zürcher Gayszene und ehemalige
Geschäftsführerin der T&M Gastro AG. Mit viel
Elan hat sie ein schmuckes Hotel mit Bar und
Fumoir geschaffen und sich so auch klar für die
Gay Community entschieden.
Nun zieht also das T&M-Heaven nebenan ein.
«Natürlich freuen wir uns sehr über den neuen
Nachbarn», strahlt Sigi. «Endlich können wir
der Gay-Community wieder einen tollen neuen
Hotspot bieten, und das mitten im Dörfli!» Da
hat sie Recht, denn um das Zürcher Niederdorf
war es mehr schlecht als recht bestellt. Es drohte
regelrecht das Dörflisterben: Bars und Etablissements
wurden reihenweise geschlossen,
Boutiquen wurden aus dem Boden gestampft
– es verkümmerte immer mehr zu einer traurigen
Touristenfalle.
Treffpunkt mit Zeitgeist
Zitat von Sigi: «Schon 2010, als wir eröffneten,
war dies ein klares Commitment zum Dörfli.
Wir wollen ein Treffpunkt mit Zeitgeist sein.
Qualität und Wohlbefinden sollen uns als
Hirsch am Platz auszeichnen.» Der Platzhirsch
ist allerdings mehr als nur ein Hotel mit einer
Bar. Er ist ein Statement für die Gay Community.
An der einladenden Bar trifft man sich
tagsüber zu Sandwiches, Kaffee und Kuchen,
nachmittags zu Apéro und Happy Hour und
bis spät in die Nacht zu einem feinen Drink.
2013 wurde die Bar gar mit einem Swiss Gastro
Award ausgezeichnet. Das spricht für sich
– nicht zuletzt wegen des aufmerksamen Services
sowie dem grossen Getränkeangebot, aber
auch wegen dem gelungenen Ambiente. Die
designgekrönte Bar mit grosszügigem Fumoir
überzeugt mit einer erstklassigen Cocktailkarte
und einem interessanten, wechselnden Weinangebot.
«Wir unterstützen regionale Winzer,
indem wir alle drei Monate neue lokale Weine
auf unserer Karte präsentieren» erläutert Stefan
Gartmann stolz, die rechte Hand von Sigi. Eine
Plattform, sich zu zeigen, erhalten auch junge
Künstler, die regelmässig in der Bar ausstellen
dürfen. Aktuell zeigt der Platzhirsch Bilder der
Künstlerin Sylvia Schnaars aus Zürich. «Uns ist
es wichtig, den Gästen Neues zu bieten, sei es
mit wechselnden Weinen oder zeitgenössischer
Kunst» ergänzt Sigi.
Zum Publikum gefragt äussert sich Sigi: «Unser
buntgemischtes Publikum ist open minded,
und die Hotelgäste kommen aus der ganzen
Welt – wir sind gayfriendly, auch wenn wir
nicht gleich eine Fahne über der Türe hängen
haben. Bei uns ist jeder willkommen, und das
bleibt auch in Zukunft so.»
Zwischen dem Platzhirsch und dem neuen, prominenten
Nachbarn T&M-Heaven werden sicher
einige spannende Synergien entstehen. So wird
die Bar am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden
geöffnet sein, und man möchte
den Klubbesuchern am Morgen ein reichhaltiges
(Kater-)Frühstück anbieten. Ausserdem können
die Gäste attraktive Weekend-Packages für
Hotelübernachtungen buchen. So kann man,
wenn man einen zuviel über den Durst getrunken
hat, sich kurzum einfach in ein bequemes
Bett fallen lassen, alleine oder zu zweit… – Frühstück
und Late Checkout inklusive.
Platzhirsch Bar und Hotel
Spitalgasse 3, 8001 Zürich
www.meinplatzhirsch.ch
Stefan Gartmann © Stefan Büchi
12
CRUISER Edition März 2013
News Schweiz
«Homosexuelle
Aktivitäten»
Anfang Februar eröffnete das
City-Hallenbad in Zürich. Die
Sauna ist neu für alle offen.
Gross war die Freude vieler Zürcher Schwimmbegeisterter,
als das City-Hallenbad in Zürich in
neuem Glanz erstrahlte. Dem Altbau, insbesondere
der Männer-Sauna, haftete der Ruf an, besonders
bei Schwulen sehr beliebt zu sein. Manche
sprachen auch von einer «Cruising-Area»
mit entsprechenden Konsequenzen.
Damit ist nun Schluss. Die Sauna sind ist ab sofort
für Männer und Frauen zugänglich. Marc
Welti, der Betriebsleiter, nahm in einen Interview
mit dem Zürcher Tagblatt zum Thema Stellung:
«Durch die gemischte Sauna wollten wir erreichen,
dass über die soziale Kontrolle homosexuelle Aktivitäten
dort unterbleiben.» Der Entscheid wurde
laut Welti mit dem Segen des Stadtrats gefällt.
Drehstart für
«Der Kreis»
Das Facebook-Profil von «Der
Kreis» gab bekannt, dass die
Finanzierung des Kinofilms
gesichert sei.
Nach jahrelanger Vorbereitung wurde im Februar
via Facebook mitgeteilt, dass der Kinofilm
«Der Kreis» nun definitiv gedreht werden kann.
Die erste Klappe wird schon diesen Juni fallen.
Es handle sich dabei «um die besten Kreis-News
seit 6 Jahren». Der Drehstart war von einer Mindestfinanzierung
abhängig. Diese gilt nun als
gesichert. Allerdings sollen noch CHF 200 000
bis 300 000.– fehlen.
Der Kinofilm von Stefan Haupt spielt im Jahre
1958. Er basiert auf der Liebesgeschichte von
Ernst Ostertag und Röbi Rapp. Die Produktionsfirma
«Contrast Film» spricht von «einem
Drama um Ideale und den Preis ihrer Verwirklichung
in einer historisch wie politisch interessanten
Epoche der Schweiz».
Eine Legende
zieht um
Petras TipTop Bar wird am
1. März am Seilergraben
eröffnet. Mit dabei die legendäre
Musikbox aus der
Pigalle Schlagerbar.
Das Pigalle, bzw. Peter (Petra) Williner und seine
Crew, ziehen um. «Wir nehmen alles mit, was
nicht niet- und nagelfest ist», freut sich Williner,
der nach 18 Berufsjahren an der Marktgasse
seinen Traum einer eigenen Schlagerbar verwirklicht:
«Bei uns sind alle willkommen, Gäste
jeden Couleurs und jeden Alters genauso wie
Interpreten von Abba bis Peter Alexander, von
Boney M bis Mireille Matthieu, von Hazy Osterwalder
bis zu den Zillertaler Schürzenjägern.»
Petras TipTop-Bar bringt neues Leben in das
Peter (Petra) Williner © pd
Traditionslokal mit wechselvoller Geschichte.
Es bietet mehr Platz als das Pigalle, so dass der
neue Betreiber mit einem breiten Schmunzeln
im Gesicht «nicht ausschliessen» kann, dass er
zwischendurch «auch mal als Petra eine Show
oder den Gäste eine Tanzfläche bieten» werde.
Junge Schwule
sind hohe Risikogruppe
für Suizid
Eine Analyse der Uni Zürich
und Dialogai Genf belegt:
Jeder fünfte junge Schwule
hat bereits einmal versucht,
sich das Leben zu nehmen.
Aus einer Untersuchung zur Gesundheit von
Jugendlichen geht hervor, dass jeder fünfte
Schwule bereits einen Suizidversuch unternommen
hat. Die Analyse beruht auf drei Studien
aus dem Jahr 2002.
Mitautor Jen Wang von der Uni Zürich erklärt
gegenüber der Presse, dass diese Suizidversuche
häufig in der Coming-Out-Phase und noch vor
dem 20. Lebensjahr stattfanden.
Weiter habe einer von drei schwulen Jugendlichen
Selbstmordgedanken. Bei Heterosexuellen
sind es «nur» einer von 34. Die Analyse wurde
von der Uni Zürich und Dialogai Genf in Auftrag
gegeben.
Michael Häusermann von Dialogai: «Sich selbst
als Homosexuellen zu akzeptieren, erzeugt eine
enorme Spannung, die im Coming-out verstärkt
wird: Die Angst, zu missfallen und von seinen
Nächsten abgelehnt zu werden, kann jemanden
zum Suizid verleiten».
Diese Selbstmordgedanken würden nicht verschwinden.
Im Gegenteil: Sie bleiben bei Schwulen
und Bisexuellen bis ins hohe Alter bestehen.
Die Uni Zürich sowie Dialogai betonen, wie
wichtig es deshalb sei, bereits an Schulen die
sexuelle Vielfalt zu thematisieren.
Neuer Zürcher
Gay-Club: Ikarus!
Konkurrenz für das «Heaven»:
Ab März öffnet der neue Gay-
Club «Ikarus» an der Limmatstrasse.
Der neue Ikarus-Club verfügt über 500 m 2 Fläche
und erstreckt sich über zwei Stockwerke,
bestehend aus zwei Dancefloors (Electronischer-
& Club-Sound), 3 Bars, Darkroom, Fumoir und
vielem mehr. Er befindet sich an der Limmatstrasse
195 in Zürich und wird sieben Tage die
Woche geöffnet sein.
Eine neue Lokalität mit bekannten Gesichtern
aus dem T&M erwartet den Besucher. Ebenso
sind DJ’s wie La Luna, Groovemaster oder Mad
House u.v.m. wieder mit an Board und sorgen
für heisse Nächte auf dem Dancefloor. Im Konzept
der Betreiber wird es auch wieder Platz für
Travestie Acts geben. Die grosse Eröffnungsparty
steigt am Freitag, 1. März ab 21 Uhr.
13
Gesellschaft CRUISER Edition März 2013
Homofreie
Bastionen fallen
Zwei Aufsehen erregende
Rücktritte im Schatten der
Homosexualität.
Von Martin Ender
Beim Karriere-Ende des Pontifex
Benedikt XVI. und dem
des US-Fussballprofis Robbie
Rogers spielt Homosexualität
mit. Rogers outete sich als
Schwuler und trat von der Fussballbühne
ab. Ein Netzwerk
homosexueller Kardinäle, das
die italienische Tageszeitung
«La Repubblica» publik machte,
wirft ein neues Licht auf
den Abgang des Papstes.
Am 11. Februar gab der Pontifex Maximus seinen
Rücktritt bekannt. Der 85-Jährige erläuterte,
er hätte nicht mehr genügend Kraft, sein Amt
weiterhin auszuüben. Ein Papst-Rücktritt ist ein
Novum und bereits umstritten. Ratzinger verweltliche
damit das Papstamt, so Jochen Hörisch,
Professor für Medienanalyse an der Universität
Papst Benedikt XVI – Abgang ins Kloster.
© Marc Bauer (www.marcbauer.ch)
Mannheim. Doch vorwiegend zollt man Benedikt
XVI. Respekt für seinen Entscheid. Das Eingeständnis
«ich bin alt, müde und kann nicht mehr»
macht ihn endlich menschlich. Diese Aussage
erscheint aber heute in einem neuen Licht. Er
fühlt sich anscheinend zu alt und zu müde, mit
Diebstahl, Korruption und Sex im Vatikanstaat
aufzuräumen. Im Zusammenhang mit der Vatileaks-Affäre,
bei der Paolo Gabriele, Kammerdiener
des Papstes, geheime Dokumente kopiert und aus
dem Vatikan geschmuggelt hat, legten am 17. Dezember
drei Kardinäle dem Papst einen 300-seitigen
Bericht über die Missstände im Vatikan vor.
Darin gehe es einmal mehr um die Vatikanbank
und ein übergreifendes, durch «sexuelle Ausrichtung»
verbundenes Netz von Lobbyisten.
Der Bericht soll eine Reihe von Treffpunkten
nennen, an welchen die Mitglieder des besagten
Netzwerkes zusammenkamen. Darunter findet
sich eine Villa ausserhalb Roms, eine Sauna in
einem Vorort der Metropole und ein ehemaliges
Universitätsgebäude, welches einem Erzbischof
gehört. Mit diesen Papieren auf seinem Schreibtisch
habe Benedikt bereits vor Weihnachten
seinen Rücktritt beschlossen. «Logischerweise»
gibt es in der Kirche und speziell im Vatikan
keine Homosexuellen, denn Benedikt XVI. hat
Schwule, die ihre Sexualität ausleben, vom Studium
für das Priesteramt ausgeschlossen.
Inzwischen hat sich der Vatikan über die Medien
empört und sieht die Papstwahl Einflüssen
von aussen ausgesetzt.
Wenig Hoffnung für einen Aufbruch
Die heutige katholische Sexuallehre basiert immer
noch unverändert auf dem Lehrschreiben
«Persona humana» aus dem Jahre 1975. Sie wird
sich auch unter einem neuen Papst kaum ändern.
Denn von jeher haben die amtierenden Päpste
Kardinäle ernannt, die auf ihrer Linie waren
oder haben sie auf ihre Linie gebracht. Schönstes
Beispiel ist Kurienkardinal Kurt Koch, neunter
Schweizer Kardinal in der Kirchengeschichte. Als
Koch 1995 Bischof von Basel wurde, hatten liberale
Katholiken hierzulande grosse Hoffungen.
Er hatte den Ruf, sich für Reformen in der Kirche
einzusetzen. In früheren Schriften hatte er sich
gar für die Priesterweihe von Frauen ausgesprochen,
und er kritisierte die katholische Kirche
dafür, die «Ausgrenzung oder gar die Stigmatisierung
von Homosexuellen» zu unterstützen. Doch
Koch nahm zunehmend eine konservativere Haltung
ein. Seit er zum Kardinal ernannt worden
ist und in Rom weilt, zeigt Koch nicht mal mehr
Ansätze einer Reformbereitschaft.
Zum zweiten Rücktritt des Monats
Offenheit zeigt hingegen «Fussball-Papst» Sepp
Blatter. Er äusserte sich positiv zum Outing des
US-Nationalspielers Robbie Rogers. Der FIFA-Boss
twitterte kurz und knapp: «Das ist 2013. Danke.»
Homophobie im Sport wird immer stärker verurteilt.
Etliche Einzelsportler haben sich in den
letzten Jahren geoutet. Doch im Mannschafts-
Sport, vor allem im Fussball, der «männlichsten
aller Männersportarten», tut man sich noch
schwer. Und ein Outing bedeutet noch immer
das Aus. Wie für Robbie Rogers, der in England
und in der US-Auswahl unter Jürgen Klinsmann
spielte. Mit nur 25 Jahren beendete Rogers seine
Karriere, nachdem er sich zu seiner Homosexualität
bekannt hatte. Viele Reaktionen sind
positiv. Auch der US-Verband von Rogers zeigte
sich «über den mutigen Schritt» erfreut. Noch
ist es nicht einfach, schwul und Profifussballer
zu sein. Für Roger jedenfalls kamen ein Outing
und die Fortsetzung der Karriere nicht in Frage.
Auch das ermutigende Statement von Benny
Feilhaber half ihm wenig. Der Teamkollege bei
den Olympischen Spielen 2008 sagte: «Ich bin
stolz, dich meinen Freund nennen zu dürfen.»
Homosexuelle werden in Zukunft eher einen
schwulen Fussballspieler anfeuern, als Roms
Segen für ihre Partnerschaft erhalten.
14
Szene CRUISER Edition März 2013
Partys und Events Grand Opening
im Heaven!
First Night in Heaven
Das erste Mal ist immer etwas ganz Besonderes!
So auch im Heaven. Und kaum geöffnet, gibt’s
auch schon den ersten internationalen Gast.
DjCK oder Chris, wie der 25-jährige Beau aus
Köln im bürgerlichen Leben heisst, ist ein gerngesehener
DJ in den bekannten Gay-Clubs von
Berlin, München, Frankfurt, Hamburg und natürlich
seiner Heimatstadt Köln. DjCK ist aber
nicht nur ein profilierter DJ, er produziert auch
seine eigenen Tracks. Nebst Vocal- und Electro-
House ist seine Spezialität das Produzieren von
House-Remixes bekannter Chart-Hits.
DJs DjCK (Pop-House), Opening und First Night
Freitag, 15. März, Samstag, 16.März
jeweils ab 22.OO Uhr
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich
www.heavenclub.ch
Erfrischende
Beautyclinic-Party
Rollkoffer in der Pfingstweide
Dieses Mal checkt die Crew rund um Irena de la
Boom und Krizzi Boop in die Beautyclinic ein.
Für die zweitletzte Rollkoffer-Party geben die
Ladys mit Drive nochmal so richtig Gas und lassen
das internationale DJ-Doppel Lexy & K-Paul
aus Berlin einfliegen!
Sonnentanz
Family-Affair-Party
Sonnentanz – denn die Sonne ist eines der
stärksten Anti-Depressiva und grundsätzlich
immer ein Tänzchen wert ist. Da wir uns alle
mehr oder weniger heftig ein baldiges Erscheinen
des Frühlings erhoffen, wird der Club mit
Symbolen der Zweisamkeit, des Erblühens und
der Sonne geschmückt – im Sinne einer mentalen
Vorbereitung auf die wärmeren Jahreszeiten.
Mittlerweile sind die Family-Affair-Partys
kaum mehr aus dem Stadtbild wegzudenken.
Sie sind zu einem Standard für ausgelassenes
Feiern und friedliches Zusammensein geworden.
Hier wird Toleranz getanzt. Hier kann man
sein wer man ist – ohne irgendwelchen Anforderungen
irgendeiner Gesellschaft gerecht werden
zu müssen.
Das neueste Line-up besteht aus bekannten und
frischen Gesichtern am Pult:
Frisk (Local Underground), Jesse Jay (Laby/TAD/
Galaxy Space Night@Radio Lora), Basil Sue
(www.basilsue.ch), Willi P (Family Affair)
Family Affair, Samstag, 9.März, ab 22.00 Uhr
Club 696, Badenerstrasse 696 , 8048 Zürich
www.696club.ch
Mode Suisse
Neue, nationale Kollektionen
Bereits zum 3. Mal zeigen nationale Designer
ihr Können und präsentieren an der Mode Suisse
ihre neusten Kollektionen. Das Konzept, erlesene
Schweizer Mode auf professionelle Weise
an Modeschauen zu zeigen und im Showroom
zu verkaufen, hat sich bewährt und ist durchwegs
erfolgreich. Initiator und Gründer Yannick
Aellen kennt wie kein anderer das Mode-
Business und weiss stets, wer oder was gerade
angesagt ist. Wer die Mode Suisse verpasst, kann
in der darauffolgenden Woche im Globus Zürich
und Globus Genève die aktuellen Kollektionen
begutachten und einkaufen. Eine Auswahl
der Designer bietet dort ihre schönsten
Stücke an.
Mode Suisse Zürich,
Samstag, 9. März 2013
Schiffbau, Zürich
www.modesuisse.com
DJ Doppel Lexy & K-Paul aus Berlin
Unterstützung erhält das schräge Duo von den Zürcher
Szene-DJs Nader, Lexfinger, Dr. Styro, Sonik,
Lenz und Juen & Bach. An dieser aussergewöhnlichen
Sause stehen den Besuchern erstmals zwei
Dancefloors zur Verfügung. Neben einem hochkarätigen
Line-up kommen natürlich auch die
ausgefallene Deko und die Visuals nicht zu kurz.
Check-in ist um 23.00 Uhr – die Patienten werden
aufgerufen, sich dem Motto anzupassen.
Der Beautydoc lässt grüssen!
Rollkoffer, Samstag, 9. März, ab 23.00 Uhr
Pfingstweide, Pfingstweidstrasse 12
5005 Zürich
www.pfingstweide.ch
Startschuss zum
Frühling
Aera lädt zur Nacht der
Blumen
Sie ist ein fester Bestandteil vieler Partygänger,
die Nacht der Blumen des legendären Zürcher
Partylabels Aera. So heisst es denn auch dieses
Jahr wieder: Lasst Blumen sprechen und den
Frühling rein. Traditionsgemäss findet die bereits
17. Ausgabe auch heuer am Samstag vor
dem Frühlingsbeginn statt.
Um der Party ihr gewohnt frühlingshaftes
Gesicht zu verleihen, wird der Hive-Club bis
in den letzten Winkel mit einer fulminanten
Blumendeko geschmückt. Wer sich am Abend
16
CRUISER Edition März 2013
Szene
besonders hübsch herausputzt, sei es als knackiger
Gärtner, Paradiesvogel, Blumenmeitli
oder Kameliendame, erhält bevorzugten Einlass.
Einfach vorpreschen und zeigen, was man
zu bieten hat.
Musikalisch garantieren die Altmeister der
Nacht der Blumen, die DJs Cherie, Bang Goes,
Don Ramon, Jesse Jay, Marc Fuhrmann, O-Gee
und Valentino eine wilde Partynacht. Danach
dürfen die Gäste ihrem liebgewordenen Brauch
nachkommen: Blumen pflücken und sich daraus
einen Strauss für zuhause zusammenstellen.
Aera-Nacht der Blumen
Samstag, 23. März, ab 22.00 Uhr
Hive, Geroldstrasse 5, 8005 Zürich
www.aera.ch
www.hiveclub.ch
Neun Jahre
Boyahkasha
Mit Miss Sherry Vine aus
New York City
Das bekannte Zürcher Label feiert am Ostersonntag
seinen 9. Geburtstag. Wie schon im letzten Jahr
ist das Plaza der Ort des Geschehens. Der schönste
Club Zürichs bietet mit seinen zwei Floors, den
vielen Nischen, Treppen und Etagen den perfekten
Ort, um für eine Nacht in die Welt der Nachtgeschöpfe
und Partymonster abzutauchen. Nur ein
hochkarätiges Line-up ist für dieses Jubiläum den
Veranstaltern gut genug. Allen voran die legendäre
Miss Sherry Vine aus New York City.
Die Star-Drag-Queen kommt extra aus dem Big
Apple über den grossen Teich geflogen und wird
zur Maintime eine kleine Liveshow zum Besten
geben.
Aber auch Headliner wie Sascha Fiërce aus Sydney,
Merte Rox aus dem Hamburger 136°-Club
und die bekannteste DJ-Transe Deutschlands
Gloria Viagra werden diese Partynacht unvergesslich
machen.
Boyahkasha, Ostersonntag, 31. März,
22.00 Uhr bis 5 Uhr, Eintritt ab 18 Jahren
Plaza, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich
www.boyahkasha.ch
Jungle Easteria
Ostersonntag in
Lausanne
Am Ostersonntag wird wieder gefeiert! Die
Schweizer Erfolgsparty im Lausanner Mad-
Club kommt wieder an Ostern… Diese Party
hat vor 22 Jahren die Schweizer Gay
Szene erobert: Hier feiern exzessiv die heissesten
Jungs & Männer Europas auf fünf
Stockwerken. Ja, dieses Jahr wird die Party
mit 4 Dancefloors noch grösser und heisser.
Aus dem grossen Line-up sei vor allem
der internationale Star-Gast erwähnt:
Micky Friedmann aus Berlin (La Démence,
Circuit Festival). In Nordamerika gehört Micky
zu den wichtigsten neuen Namen in der
«Circuit»-Szene und hat schon zusammen mit
DJs wie Chus & Ceballos, Tony Moran, Chris
Cox, Abel, Offer Nissim, the Freemasons, Juanjo
Martin Carlos Gallardo Ivan Gomez & Isaac
Escalante gearbeitet. In Europa und Amerika
Legt Micky an den grössten Veranstaltungen
auf.
JUNGLE Easteria
Sonntag, 31. März,
Türöffnung um 22.00 Uhr
MAD-Club, Rue de Genève 23, 1002 Lausanne
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CRUISER Edition März 2013
Kolumne
Seine sich
verkrümelnde
Heiligkeit
Von Michi Rüegg
Dabei hatte ich mich so auf diese Kolumne
gefreut. Ich wollte über unsere neue Katze
schreiben. Sie hört nicht auf den Namen Nala
und wird wohl in wenigen Sekunden über diese
Tastatur koijihuofztswizvufs, mit ihrer Fiepmaus
im Maul.
Doch dann hat der amtierende Papst Joseph Ratzinger
nichts Gescheiteres zu tun, als zurückzutreten.
Oder abzudanken. Oder wie immer die
Dudenkommission die neue Papstmode nennen
wird. Ergo bleibt mir nichts anderes übrig, als
diese Zeilen ihm zu widmen. Wobei es sich seine
Heiligkeit wohl nicht hätte träumen lassen,
dass er eines Tages eine eigene Kolumne in einem
Schweizer Gay-Magazin erhält. Dabei liegt
das doch irgendwie auf der Hand: Er ist der Chef
des grössten, ältesten und nach wie vor erfolgreichsten
Schwulenvereins der Welt.
Gemessen am enormen Anteil männerliebender
Angehöriger tut die römisch-katholische
Kirche allerdings herzlich wenig für uns. Im
Gegenteil, seine Heiligkeit holte die ultrarechten
Pius-Brüder – die Leute wie mich am liebsten
an einen Stecken binden und anzünden würden
– zurück aufs vatikanische Plüschsofa. Und vor
nicht allzu langer Zeit spendete er Rebecca Kadaga
den Segen. Frau Kadaga, muss man wissen,
ist Parlamentsvorsitzende von Uganda und setzt
sich vehement für die Einführung der Todesstrafe
gegen Homosexuelle ein.
Aber es wäre unfair, Benedikt XVI. vorzuwerfen,
er hätte sich nicht für sexuelle Minderheiten
eingesetzt. Pädosexuelle Priester konnten lange
auf die Diskretion der Kirchenführung zählen
und mussten sich nicht mit lästigen Strafverfolgungsbehörden
abgeben. Damit blieb ihnen
mehr Zeit für die Arbeit mit Ministranten.
So wird der Pontifex auch dieser Tage zusammen
mit seinem gut aussehenden langjährigen
Privatsekretär, dem er vor ein paar Tagen noch
ein Erzbischof-Pösteli zugehalten hat, abends
vor dem Fernseher sitzen und die Tagesschau gucken.
Wie ein altes Ehepaar sind die beiden, und
diese Zweisamkeit ist ihnen wahrlich zu gönnen.
Reformer hoffen nun auf Veränderung auf dem
heiligen Stuhl. Es ist, sagen ganz Verwegene, an
der Zeit, dass eine Frau dieses hohe Kirchenamt
übernimmt. Das wäre meines Erachtens kein
Desaster. Während der letzten sechs Jahre haben
wir uns mit Benedikt XVI. und seinen hermelinbesetzten
Roben bereits an einen Pontifex
in Frauenkleidern gewöhnt.
Vielleicht sollte unsere Katze Papst werden.
Päpstin Nala I. Sie würde mit einer Fiepmaus
durch den Petersdom rennen, den Ostersegen
miauen und mit ihrem Schnurren die Gläubigen
dieser Welt entzücken. Und sie würde weder
homophobe Schlampen segnen noch Holocaust-Leugner
in den Schoss von Mutter Kirche
zurückholen.
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19
Kapitel Titel CRUISER Edition März 2013
Photographer
Stefan Büchi
Der Zürcher Stefan Büchi ist freischaffender
Fotograf. Seine bisherigen Arbeiten umfassen
Portraits, Editorials und Reportagen, konzeptionelle
Arbeiten sowie Auftragsarbeiten für
Privatpersonen und Firmen.
Von Stefan Büchi erscheinen im CR-Magazin regelmässig
Fotos zu diversen Artikeln. Auch die
Fotostrecke «Wo liest man(n) CR?» zum 25-jährigen
Jubiläum stammt von ihm.
Die hier vorgestellten Fotos sind für ihn eher
untypisch; Portraits zwischen Mode und Kunst,
die teilweise im Studio entstanden sind. Ein
Blick in die Internetseite von Stefan Büchi zeigt
seine Vielseitigkeit und seinen eigenen unverkennbaren
Stil.
www.stefanbuechi.ch
20
Prävention CRUISER Edition März 2013
Bibo Unchained!
«Break the Chains» startet
2013 in die zweite Runde.
Von Daniel Diriwächter
Die Checkpoints legen die erfolgreiche
Kampagne «Break
the Chains» neu auf. Grösser,
breiter und frecher. Mit dabei
ein Quintett bekannter «Tierli»,
welche in bester Guerilla-Manier
die Gay-Szene in Atem
halten sollen. Darunter Bibo
aus der Sesamstrasse.
Ein Hase, ein Erdmännchen, ein Eisbär, der prominente
Vogel Bibo sowie Shaun, das Schaf, werden
ab März die Gay-Szene unsicher machen.
Dies ganz offiziell im Namen der HIV-Prävention.
Wenn im März die Kampagne «Break the
Die tierische Aufgabe ist klar: Sie sollen schwule
Männer jeglicher Couleur zum Mitmachen
animieren. Wenn also an Partys plötzlich Bibo
aus der Sesamstrasse zu sehen ist, ist das Team
von «Break the Chains» ebenfalls anwesend. Mit
dabei das gesammelte Wissen für Fragen rund
um HIV.
Die App zur Prävention
Es gilt, die HIV-Primoinfektion ein für alle Mal
in Schach zu halten. Denn HIV wird besonders
in der ersten Phase nach der Infektion übertragen.
Im März wird deswegen für «Break the
Chains» Stimmung gemacht, im April sollen
alle Männer dafür sorgen, dass keine neuen
HIV-Infektionen entstehen.
Abbey Road in Zürich. © Andreas Lehner
Chains» (genau, neu mit «S»!) in die zweite Runde
startet, sorgt das Quintett für gehörigen Wirbel.
Die Checkpoints Zürich und Genf lancieren zusammen
mit dem Bundesamt für Gesundheit
(BAG) und mit Unterstützung der Aids-Hilfe
Schweiz die bewährte Aktion: grösser, breiter,
frecher. Und garantiert unterhaltsam. Die Verantwortlichen
wissen, dass schwule Männer reagieren,
wenn gute Laune mit im Spiel ist. Zu
diesem Zweck werden die bereits erwähnten
«Tierli», wie sie beim Checkpoint liebvoll genannt
werden, in der Gay-Szene ihr Unwesen treiben.
Co-Projektleiter Hans Peter Waltisberg vom
Checkpoint Zürich erklärt: «Bei «Break the
Chains» geht’s ums Mitmachen. Die Gay-Betriebe
waren schon letztes Jahr dabei, die schwulen Organisationen
werden sich dieses Jahr zusätzlich
engagieren. Wir erleben ein starkes Wohlwollen.
So sassen eines Abends die ehrenamtlichen
Botschafter zusammen, und dabei entstand die
Idee, in Tierkostümen die Szene aufzumischen».
Alles läuft dieses Jahr über ein persönliches
Profil, das mittels einer App oder über die Website
www.breakthechains.ch eröffnet werden
kann.
«Die App ist komplett neu. Sie funktioniert passwortgeschützt
und mit einem persönlichen Profil.
Dadurch können wir individuellere Einsätze
vorschlagen. Zudem kann man die Voucher in
der persönlichen Agenda vormerken und seine
Freunde per Facebook oder Email einladen»,
weiss Hans Peter Waltisberg.
Mit besagtem Voucher ist es möglich, sich in
schwulenfreundlichen Test- und Beratungsstellen
für CH 10.– auf HIV testen zu lassen. Selbstverständlich
anonym. Und ein Schnäppchen,
denn die übliche Variante kostet zwischen CHF
40.– und 60.–.
Die Fakten
So locker «Break The Chains» in Erscheinung
tritt, so ernsthaft sind die Hintergründe. Die
24
CRUISER Edition März 2013
Prävention
Kampagne hat zum Ziel, die Gesamtmenge der
HI-Viren in der Gay-Community zu reduzieren
und dadurch den Sex für alle sicherer machen.
Laut Berechnungen des BAG sind eine Kombination
aus einem Monat ohne HIV-Neuinfektionen
und der daran anschliessenden
Testaktion die erfolgversprechendste Vorgehensweise.
Wichtig ist, dass alle, und wirklich
alle mitmachen. Egal ob positiv oder negativ
oder auch solche, die gerne auf einen Gummi
verzichten.
Deshalb wurde die Aktion, wie schon im Vorjahr,
auf einen Monat beschränkt. Das dürfte
für jeden machbar sein. Um die Botschaft für
die Zielgruppe klar zu machen, unterstützen
praktisch alle Gay-Organisationen und Gay-
Medien der Schweiz die Kampagne. Zudem hilft
eine Armada aus hochmotivierten, ehrenamtlichen
Botschaftern mit. Und natürlich auch
die fünf «Tierli».
Laut der Umfrage GaySurvey vom Sommer
2012 des Institutes für Sozial- und Präventivmedizin
(IUMSP) der Universität Lausanne
kennen knapp 80 Prozent der schwulen Männer
im Grossraum Zürich «Break The Chains».
In der Genferseeregion sind es 75 und in der
restlichen Schweiz immerhin noch 70 Prozent.
Hans Peter Waltisberg: «Was uns jetzt besonders
auffällt: «Break the Chains» geniesst ein extremes
Wohlwollen. Wir rennen offene Türen ein.
Es ist wirklich ein Projekt der schwulen Community.
Nun freuen wir uns auf die Welle der
Downloads.»
Die Daten aus BERDA, dem Fragebogen, den
alle ausfüllen müssen, die im Checkpoint und
anderen Teststellen einen HIV-Schnelltest machen,
beweisen, dass auch Taten folgen: Nach
«Break The Chain 2012», also im dritten Quartal
des Jahres 2012, wurden gegenüber dem
zweiten Quartal fast 20 Prozent mehr HIV-Tests
durchgeführt. Besonders wertvoll: Durch die
erste Kampagne wissen über 85 Prozent der
Befragten nun über die HIV-Primoinfektion
Bescheid.
Jetzt mitmachen und anmelden:
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CR-Magazin & «Break the Chains»
Auch das CR-Magazin ist dabei:
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25
Lifestyle CRUISER Edition März 2013
HOT 4 YOU!
1All-in-One
Besonders in der hektischen Zeit von heute brauchen viel beschäftigte Herren eine optimale und einfache
Pflege – ohne viele Schritte. Lab Series präsentiert mit Pro LS All-in-one nun die optimale Gesichtspflege dazu,
und das in nur einem Schritt. Die neue ölfreie Lotion hilft unverzüglich gegen: Rasurbrand, Spannungsgefühl,
Hautschäden sowie ölige Haut. Die Hightech-Formula beruhigt und lindert Rötungen und Reizungen
durch die Rasur unmittelbar, während leistungsstarke Feuchtigkeitsspender der Haut ihre Feuchtigkeit zurück
geben. Gleichzeitig sorgt Pro LS dafür, dass unschöner Hautglanz verschwindet und sich Fältchen und
feine Linien verringern. Nach der täglichen Rasur auf die gereinigte Haut auftragen, so profitiert der Teint
mit von vier essentiellen Pflegevorzügen. Unser Favorit!
Ab sofort im Handel für CHF 38.00 erhältlich.
2schräge Sneakers
Adidas präsentiert auch diese Saison wieder viele bunte Turnschuhe von Star Designer
Jeremy Scott. Die legendären Flügel-Sneakers bekommen mit Eagle Wing ein
weiteres cooles und schräges Modell hinzu.
Der Adidas Originals Eagle Wing ergänzt eine Basketballschuh-Silhouette
mit einem auffälligen, grafischen Print in leuchtenden Farben und mit
abstehenden Lederflügeln im Adler-Design. Der Schuh hat eine Lasche
in Übergrösse, auf die ein Gesicht mit Trefoil-Ohren gestickt ist. Das robuste
und witzige Schuhwerk ist aus Full-Grain-Leder mit EVA-Zwischensohle
und einer Gummiaussensohle ausgestattet. Das absolute Must have
der Saison!
Modell Eagle Wing ab CHF 340.–,
gesehen bei Adidas Originals Store, Marktgasse 3, Zürich
3zünftiger Tabak
Der Schnupftabak feiert sein Revival, und das nicht nur bei Schwingern und Älplern! Nach
dem rigorosen Anti-Rauchergesetz setzen viele auf den altbewährten Schnupftabak. Das
weisse, leicht mentholisierte Schnupfpulver Snuffy ist auf Traubenzuckerbasis hergestellt
und ist äusserst erfrischend und belebend. Wer es eher zünftiger mag, gönnt sich einen
Schnupf von der klassischen Gletscherprise aus dem Hause Pöschl’s. Der rassige Tabak ist
mit hochwertigem, reinen natürlichen Menthol, Pfefferminz- und Columbiaöl angereichert.
Der Snuffy weiss ist für CHF 3.10, die Gletscherbrise für CHF 3.80 erhältlich.
Weitere exklusive Schnupftabake im ausgesuchten Handel sowie an Kioskstellen erhältlich.
4ultimatives Smartphone
Das neue Galaxy Note II ist nicht nur gross und elegant, es kann auch ne ganze Menge! Neben einem
5.55 Zoll-(141mm)-HD-Super-Amoled-Plus-Display überzeugt es mit vielen coolen und hilfreichen Gadgets.
So wurden z. B. die S-Pen-Features weiterentwickelt, um täglich anfallende Aufgaben noch besser
meistern zu können. Mit Air View und S-Pen können E-Mail, Planner, Fotogalerien oder Videos in einer
Voransicht überflogen werden, ohne dass man dafür den Content öffnen muss. Weiter verfügt das Galaxy
Note II über eine ausserordentliche Leistung; der eindrucksvolle 1.6GHz-Quad-Core-Prozessor und
HSPA Plus schaffen reibungsloses Multitasking, blitzschnelle Bildschirmwechsel und geschmeidiges
Internetsurfen sowie das Starten von Anwendungen mit nur minimaler Zeitverzögerung. Das Galaxy
Note II ist mit AndroidTM 4.1 Jellybean ausgestattet. Eine 8- und 1.9-Megapixelkamera runden das ultimative
Smartphone voll und ganz ab!
Im Handel ab CHF 749.00 erhältlich
26
Kultur CRUISER Edition März 2013
Irmgard Knef
Rote Rosen im Boulevard:
Irmgard Knef, sympathische
«Verwandte» der deutschen
Nachkriegs-Ikone, ist zu Gast.
Irmgard Knef ist ein Mann. Dies mal vorweg.
Dahinter verbirgt sich Schauspieler Ulrich Michael
Heissig. Doch seine Kunstfigur lebt seit
Jahren ein erfolgreiches Eigenleben. Die fiktive
Zwillingsschwester der Knef begeistert. Auch
wenn sie sowohl «menschlich als auch künstlerisch»
eine Pechsträhne hatte. Oder eine ganze
Perücke.
Nach einer turbulenten Zeit als nachtaktive
Berliner Entertainerin macht sich Irmgard Knef
nun auf zur ersten Best-of-Tournee.
Sie präsentiert auf vielfachen Wunsch ihre
musikalischen und wortkünstlerischen Highlights.
Nur das Beste aus ihrem reichlichen Angebot
ihrer Chanson-Kabarett-Jazzabende von
1999 bis 2012.
Ein «brisantes» Fundstück
Seit der Spiegel die zweite «Knef» zum brisantesten
Fundstück der deutschen Unterhaltungsgeschichte
erklärte, ging es mit der einst vom
Elke Heidenreich
Die bekannte Literatur-Expertin
präsentiert im März zusammen
mit Bernd Schröder
die Lesung «Katzenmusik und
Katerstimmung».
Alles für die Katz? Für Elke Heidenreich schon.
Die bekannte Moderatorin und Literatur-Expertin,
die gerne auch polarisiert, liebt Geschöpfe
mit sieben Leben. Zusammen mit Bernd Schröder
präsentiert Elke Heidenreich im Zürcher
Kaufleuten die Anthologie «Katzenmusik und
Katerstimmung».
Elke Heidenreich weiss, wovon sie spricht: Ihr
Zürich moves!
Vom 2. bis 10. März präsentiert
das Tanzhaus Zürich das
Festival «zürich moves!». Mit
dabei der androgyne Tänzer
François Chaignaud.
Das internationale Tanzfestival «Zürich moves!»
geht in eine neue Runde. Das Tanzhaus Zürich
ist zum zweiten Mal Gastgeber und Koproduzent
von «zürich moves!». Es zeigt Live-Performances
und Tanzfilme, welche die personalisierte Auseinandersetzung
mit den künstlerischen Mitteln
des zeitgenössischen Tanzes und dem Medium
Film verbinden.
Die Künstler schauen in ihren Arbeiten hinter
die Fassade der menschlichen Maskerade
und beziehen Stellung zur grundlegenden Frage
nach der Identität. Im Rahmenprogramm
des Festivals engagieren sich die eingeladenen
Künstler auch in Workshops oder Trainings.
© pd
© pd
Glück übersehenen Allround-Künstlerin bergauf,
und eine einzigartige Alterskarriere im
gesamten «deutschsprachigen Middle-Europe»
wurde der verkannten Berlinerin zur späten
künstlerischen Genugtuung.
Der Kreis ihres Künstlerinnenlebens, den sie
kokettierend «Ring des Nie-Gelungenen» nennt,
wird zur runden Sache. Ideal für das Boulevard
am Zürcher Albisriederplatz. Bitte einen
Schirm mitnehmen – falls es im Saal rote Rosen
regnet...
Boulevard Zürich, 7. und 8. März
www.blvd.ch
Kater Nero lief mit Vorliebe nachts über die
Tasten und weckte alle mit modernster Musik.
Auch in Frühlingsnächten ertönt Katzenmusik,
wenn es bei den Katern um die Liebe und die
Revierverteidigung geht. Kurzum: Das Feld der
Katzenmusik ist ein weites.
Katzenjammer
Das Programm ist ganz auf Katzenliebhaber
zugeschnitten: witzige, skurrile, schräge und
bewegend tierisch-musikalische Texte will das
Duo vorlesen. Die Autoren selbst schreiben über
schräge Musikerlebnisse, asiatische Musik, über
eine verkaterte Barpianistin oder über das Katzenduett
bei Rossini. Eine Sammlung kecker,
lustiger, ausgefallener und tieftrauriger Texte
u.a. von Annette Humpe oder Wolfgang Joop.
Katzenjammer inklusive.
Kaufleuten Zürich, 5. März
www.kaufleuten.ch
© Lukas Beyeler und Patrick Mettraux
François Chaignaud
Mit dabei ist auch der androgyne François
Chaignaud. Er studierte zeitgenössischen und
klassischen Tanz am Conservatoire Supérieur
de Danse in Paris und arbeitet als Performer,
Tänzer und Choreograf. Immer an der äussersten
Grenze der Darbietung, verwendet er seinen
Körper als Rohmaterial und entwickelt eine
einzigartige Kunst. Seine Interpretationen sind
seltsam, manchmal unangenehm, fordernd
und äusserst poetisch. Sein Auftritt wird am 7.
März erwartet.
Tanzhaus Zürich, 2. bis 10. März
www.tanzhaus-zuerich.ch
28
CRUISER Edition März 2013
Kultur
Die fantastische
Welt von Oz
«The Wizard of Oz» ist ein Klassiker
der Gay-Community.
Dies dank Ikone Judy Garland.
Nun wagt sich James
Franco nach Oz.
Oscar Diggs (James Franco) ist ein kleiner Zirkus-Magier
mit zweifelhafter Moral, eben ein
Scharlatan, der plötzlich aus dem verschlafenen
Kansas ins schillernde Land von Oz geschleudert
wird. Zunächst ist Oscar begeistert,
denn die Bewohner glauben, er sei der große
Zauberer von Oz.
Tim Fischer
Mit «Zarah ohne Kleid» gelang
Tim Fischer 1991 der
große Durchbruch. Nun ist er
mit diesem Programm wieder
auf Tournee.
«Zarah muss mal wieder aus dem Haus», fand
Tim Fischer. «Meine erste große Show in Hamburg
– ich war gerade 17 Jahre alt – hieß «Zarah
ohne Kleid», auch wenn ich nicht nackt war».
Tim Fischer zog es vor, die Diva ohne Travestie
zu ehren. Sein Programm, oder wie er es nennt,
«posthumes Leander-Konzert», hatte Erfolg: Es
war sein grosser Durchbruch.
«Ohne Kleid»
22 Jahre nach der Premiere geht Tim Fischer
nun wieder mit diesem Programm auf Tournee.
Dido
Von Stan zu Stanley, von
White Flag zu No Freedom,
die Überfliegerin der vertonten
Melancholie landet immer
wieder am selben Ort:
mitten im Herz.
Stan hiess der Grund für den Durchbruch, Stanley
der für ihre fünfjährige Pause. Der Refrain
des Eminem-Hits hat sie weltbekannt gemacht,
ihr Sohn das Warten auf das neue Album zur
Geduldsprobe. Sie hat gehofft, dass die seltsame
Namensähnlichkeit keinem auffällt, denn
eigentlich wusste sie schon immer, dass ihr
Baby mal Stan heisst, so intuitiv, wie sie schon
immer wusste, dass sie den perfekten Popsong
schreiben und singen würde.
Sie selbst heisst mit vollem Namen Dido Florian
Cloud de Bounevialle O’Malley Armstrong,
© Disney
Ihn erwarten Ruhm und Reichtum – zumindest
bis er auf drei Hexen trifft: Theodora (Mila
Kunis), Evanora (Rachel Weisz) und Glinda
(Michelle Williams) kaufen dem verschlagenen
Magier seine große Kunst nicht ab. Bald gerät
Diggs in eine schwierige Lage, denn der junge
Mann wird zunehmend mit den Problemen des
Landes und seiner Einwohner konfrontiert und
soll sie lösen.
Das «fantastische Reich von Oz» nach einer Erzählung
von Lyman Frank Baum aus dem Jahre
1900 erreichte als Musical «The Wizard of Oz»
(1939) mit Judy Garland Kultstatus. Seither gab
es zahlreiche Neu-Interpretationen, u.a. «The
Wiz» (1978) mit Michael Jackson als Vogelscheuche.
Auch die Muppets wagten sich nach Oz.
Regisseur Sam Raimi (Spiderman 1-3) liefert
nun das Prequel der ursprünglichen Geschichte.
Mit einem Budget von satten 200 Millionen
hofft er auf einen magischen Erfolg.
Im Kino ab 7. März
© pd
Auch diesmal «ohne Kleid», versteht sich. Am
Piano begleitet von Rainer Bielfeldt singt er die
großen Klassiker, hat aber vor allem auch Raritäten
unter den Leander-Liedern ausgegraben.
Außerdem legt er ihr augenzwinkernd Lieder in
den Mund, die der Ufa-Star zwar nie gesungen
hat, die ihr aber passen wie ein Massanzug. Sein
Publikum wird es lieben.
Theater am Hechtplatz, 18. und 19. März
www.theaterhechtplatz.ch
© Sony Music
auch das ganz zufällig der treffende Name, eine
Kombination aus antiker Tragödie, schwebender
Leichtigkeit und Pioniergeist. Sie hatte angekündigt,
ihre nächste CD werde ganz anders.
«Let us move on» bestätigte den Vorsatz, zart mit
Rapper Kendrick Lamar und harten Beats vor
sanfter Melodie. «No Freedom» zerschlägt ihn
wohltuend. Wenig hat sich geändert an Look
und Sound, die überirdische Kombination aus
Elektronik und Folk, Melancholie und Hoffnung,
Coolness und Verletzlichkeit schlägt erneut
ein, um bleibende Krater zu hinterlassen.
Sphärische Schönheit in «Loveless Hearts», abgehobene
Hoffnungslosigkeit in «Blackbird»,
die mit dem Titelsong «Girl who got away» wieder
auf dem Boden der knapp verpassten Realität
landet, umgeben vom Zauber verpasster
Möglichkeiten. Damit knüpft Dido nahtlos an
frühere, bleibende Hits an. Songs, die sich mit
dem ersten Ton unter die Haut brennen und sich
allmählich ihren Weg mitten ins Herz bahnen,
um für immer dort zu bleiben.
Dido – Girl who got away
Sony Music
29
Musik CRUISER Edition März 2013
«Gays haben
einen sehr
guten Musikgeschmack!»
Interview mit Shooting Star
Alex Price
Von Daniel Diriwächter
DJ Antoine muss sich warm
anziehen, denn seine Konkurrenz
wird jünger und kreativer.
Alex Price, 28, aufgewachsen
in Bern, hat gerade seinen ersten
Plattenvertrag an Land
gezogen. Die Debüt-Single
«Young Love» wird im Radio
rauf und runter gespielt. Dieser
Erfolg machte uns neugierig...
CR-Magazin: Deine erste Single «Young Love» ist
draussen, bist du stolz?
30
Alex Price © Musikvertrieb
Alex Price: Ja und wie! Der Track ist mein Baby.
CR-Magazin: War es ein harter Weg, um an einen
Plattenvertrag zu kommen?
Alex Price: Es war zwar ein langer Weg, aber am
Schluss konnte ich zwischen verschiedenen
Labels auswählen. Best Case also! Die richtige
Arbeit fängt aber jetzt erst an.
CR-Magazin: A utomatisch wirst du nun mit DJ
Antoine & Co. verglichen – wie denkst du darüber?
Alex Price: Ich kann verstehen, dass es manchmal
schwierig ist, die vielen Dance-Tracks in den
Clubs und am Radio zu unterscheiden. Meine
Musik klingt jedoch anders als diejenige von anderen
Schweizer DJs. Meine Einflüsse kommen
von überall her. Daher klingt «Young Love» auch
eher nach Carly Rae Jepsen meets Calvin Harris
meets Katy Perry.
CR-Magazin: Du hast sicher noch andere Songs
auf Lager. Sind die alle im Stil von «Young
Love»?
Alex Price: Es gibt einzelne Tracks, die in dieselbe
Richtung gehen. Ich achte aber auch stets darauf,
mich nicht zu wiederholen. Piano-Balladen
etwa wird man sicher nicht auf meinem Album
finden. Das überlasse ich Birdy.
CR-Magazin: Magst du auch andere Musik, fern
von Dance und Club?
Alex Price: Natürlich! Als Produzent und Songwriter
inspirieren mich zahlreiche Stilrichtungen.
Ich bin ein grosser Fan von Phil Collins,
ELO, Prince und Michael Jackson. Dennoch trauere
ich nicht der schönen, alten Zeit hinterher.
Auch neue Künstler und Bands mag ich sehr.
Die Lyrics von Fun etwa hauen mich stets aufs
Neue um.
CR-Magazin: Wie hast du deine Liebe zur Musik
entdeckt?
Alex Price: Meine Mutter besitzt eine riesige Vinyl-
Sammlung, die vorwiegend aus Soul- und Jazzplatten
besteht. Sie war der Grund, weshalb ich
als 14-Jähriger anfing, Schallplatten zu kaufen.
Ich hatte das grosse Glück, die Kunst des DJings
noch auf Vinyl zu erlernen.
CR-Magazin: Wer waren deine Vorbilder?
Alex Price: The Neptunes, resp. Pharrell Williams
und Chad Hugo. Ihre Produktionen waren für
mich unter anderem ein Grund, mich der Produktion
von Beats zu widmen.
CR-Magazin: Bist du ab sofort «nur» noch Musiker,
oder wie sieht dein «reales» Leben aus?
Alex Price: Ich habe meinen letzten Job gekündigt,
um Musik zu machen. Das braucht viel
Mut und Durchhaltevermögen. Seither gebe ich
mich nur noch den Dingen hin, die auch wirklich
Spass machen.
CR-Magazin: Dance-Musik ist auch in Gay-Clubs
sehr beliebt; würdest du in einem solchen
auftreten?
Alex Price: Logisch! Ich habe sogar schon als
19-Jähriger an einer Gay-Party in Bern aufgelegt.
Das ging voll ab! Gays haben meist einen
sehr guten Musikgeschmack.
Alex Price – «Young Love», Musikvertrieb
www.alexpricemusic.com
The pictures represents the original surounding at Paragonya
Mit Pigalle und
Schlager geht ’s weiter.
Das ist Tip Top!
P E T R A
’ S
tip
top
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Gesundheit CRUISER Edition März 2013
Pia
Es geht um die
Kette
Ich bin gerade erst der Fasnacht entkommen.
Wir Luzerner finden so etwas eben lustig. Das
können die Zürcher Motzköpfe natürlich nicht
verstehen, das ist schon in Ordnung. Bei mühsamen
Sachen, auf die man generell eher unscharf
ist, hilft es ungemein, wenn möglichst
alle mitmachen. Wir denken ans Altglasentsorgen
oder Hundegaggi aufheben. Wenn da alle
mitmachen, erhöht sich nicht nur der Nutzen
um ein Vielfaches – was vor allem beim Hundedreck
irrsinnig ist. So ein patenter Gruppendruck
ist aber auch für die Motivation Gold
wert. Bestimmt würde ich noch ein paar Mal
mehr das Leergut schwups im Abfallsack verschwinden
lassen, wenn nicht alle anderen ihre
Bidons auch zum Container schleppen würden.
Von körperwarmem Hundegaggi wollen wir gar
nicht erst anfangen, wirklich nicht. Aber wenn
wir jetzt wieder mit der Gummi-drum-Nummer
kommen, dann stellt sich natürlich bei den
meisten, die keinen Kautschuk-Fetisch haben,
ein Gefühl ein wie vor dem Altglasentsorgen
oder dem Zähneputzen. Vorwärts Männer, es
gibt kein Zurück! Auch in diesem Jahr geht es
um die Kette. Und wer beim Stichwort «Kette»
schon wieder nur ans Rauchen denkt, dem sei
gesagt: Nach Break-the-chains ist vor Break-thechains.
Wir machen alle mit, und die Szene ist
einen Monat später ein gutes Stück sicherer.
Gibt es eine geilere Art, den Sommer zu begrüssen,
als mit einer Community, deren Virenlast
sich massiv reduziert hat? Vom 1. bis 30. April
vermeidet jeder Einzelne sein persönliches Risiko,
sich mit HIV zu infizieren oder HIV weiterzugeben.
Ein Monat Zusatz-Effort – das ist nicht
nur machbar, sondern zeigt einmal mehr den
Zusammenhalt und die Solidarität in der Community.
Wir machen es zusammen und für uns.
Weil wir alle nur zu gut wissen, wie schwierig
es sein kann, immer an das Kondom zu denken,
und es oft Situationen gibt, bei denen man sich
fallen lässt, weil wir alle manchmal fremdficken,
weil wir alle die Safersex-Regeln schon auf
den Schwanz tätowiert haben, aber manchmal
einfach nur geil sind. Jeder kennt seine eigenen
Risikosituationen und kann sich bis zum 1. April
einen konkreten Vorsatz basteln. Jeder weiss
ganz genau, auf was er achten muss.
Also ladet euch ab März den APP Break the
Chains runter – informiert euch über die tollen
Vouchers und Angebote – definiert euren
Einsatz und holt euch Hilfe bei der Umsetzung.
Und noch in eigener Sache – ab April gibt es Raucherentwöhnungskurse
in der ganzen Deutschschweiz
– jetzt anmelden auf queer-quit.ch
Bis bald mit APP
Eure Pia
Kolumne der Zürcher Aids-Hilfe
Kein Orgasmus
Intensive Zungenküsse
Hallo Dr. Gay
Gestern habe ich mit einem unbekannten Mann intensive Zungenküsse
ausgetauscht. Ich habe zwar keine Verletzung im Mund bemerkt, wenn
aber einer von uns eine kleine Wunde im Mund gehabt hätte, wäre das
dann ein HIV-Risiko? Später haben wir uns gegenseitig circa 30 Sekunden
geblasen. Wie ist die Ansteckungsgefahr beim Blasen durch den Lusttropfen?
Danke schon mal für deine Antwort.
Gruss, Stefan, 29
Hallo Stefan
Küssen ist grundsätzlich kein HIV-Risiko. Kleine Verletzungen sind unbedenklich,
weil ein möglicher HI-Virus durch den Speichel so sehr verdünnt
wird, dass es nicht zu einer Infektion kommen kann. Speichel wirkt
zudem virushemmend. Für eine HIV-Infektion müssten beide Beteiligte
eine tiefe, offene, stark blutende Wunde im Mund haben. Dies war bei
euch nicht der Fall, sonst hättest du das bemerkt. Blasen ohne Sperma im
Mund ist ebenfalls kein HIV-Risiko. Vom Lusttropfen geht beim Blasen
keine Gefahr aus, weil darin zu wenig HI-Viren für eine HIV-Infektion
vorhanden sind.
Alles Gute, Dr. Gay
Hallo Dr. Gay
Mein Problem ist, dass ich in letzter Zeit beim passiven Analverkehr einfach
nicht mehr kommen kann. Früher war das noch anders. Aber jetzt
geht gar nichts mehr, egal, wie lange ich gefickt werde. Muss ich mir deshalb
Sorgen machen oder ist das nur eine Phase? Was kann ich tun, damit
das wieder anders wird?
René, 30
Hallo René
Es kann viele Ursachen für das Ausbleiben des Orgasmus haben. Oft sind
es psychische Blockaden oder auch Überreizung, die dazu führen können.
Erwartungsdruck deines Partners oder auch von dir selbst können das Problem
verstärken. Hier einige Tipps, wie du dem entgegenwirken kannst:
konzentriere dich beim Sex nicht zu sehr auf den Orgasmus, denn damit
blockierst dich automatisch selbst. Je grösser deine Bedenken sind, desto
mehr setzt dich das unter Druck. Angst vor Versagen ist unbegründet,
denn Sex ist weder Leistungssport noch Wettbewerb. Versuche, dich zu
entspannen, Stress zu vermeiden und dich nicht zu sehr auf den Orgasmus
zu fixieren. Mache dir klar, dass es doch eigentlich gar nicht so schlimm
ist, wenn du mal nicht kommst. Sex kann auch ohne Orgasmus schön sein
und genossen werden. Der Weg ist sozusagen das Ziel. Wenn du Sex nicht
nur auf das Abspritzen reduzierst, nimmst du dir automatisch den Erwartungsdruck.
Falls das Problem ausschliesslich beim passiven Analverkehr
besteht, könnten vielleicht auch andere Sexualpraktiken oder das Wechseln
der Stellung Abhilfe schaffen.
Alles Gute, Dr. Gay
Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe-Schweiz
32
ZURICH PLACES // GAYCITY.CH
14
9
4
13
PLATZSPITZ
SEEBAHNSTRASSE
STAUFFACHERSTRASSE
KALKBREITENSTRASSE
11
BÄCKERANLAGE
ENGELSTRASSE
12
BADENERSTRASSE
10
HOHLSTRASSE
13
LANGSTRASSE
BIRMENSDORFERSTRASSE
LANGSTRASSE
HELVETIAPLATZ
STAUFFACHERSTRASSE
MILITÄRSTRASSE
KASERNENAREAL
Rudolf-Brun-
Brücke
Stauffacherbrücke
LAGERSTRASSE
KASERNENSTR.
Sihlbrücke
Sihl
GESSNERALLEE
MUSEUMSSTRASSE
15
9 14
2 3
8
9 14
2 3
8
9 14
STAUFFACHER
2 3 9 14
8
8
3 14 3 14
2 9
HAUPTBAHNHOF
13
BAHNHOFSTRASSE
PARADEPLATZ
2 9 6 7
8 13 11
3 14
13
LINDENHOF
Walche-Brücke
4
13
Bahnhofbrücke
Rathausbrücke
Münsterbrücke
4
15
LIMMATQUAI
4
15
1
8
4
15
CENTRAL
4 3 5 6
15 7 10
NIEDERDORFSTRASSE
7
3 5
4
6
SEILERGRABEN
2
BAHNHOFSTRASSE
Limmat
8 13
BELLEVUE
4 15 5
2 9 8 11
A1
2 9 8
Quaibrücke
10 HERR GRÜN
BLUMEN & GESTALTUNG
Badenerstrasse 131
www.herrgruen.ch
PRÄSENTIERT:
1 CRANBERRY
BAR
Metzgergasse 3
www.cranberry.ch
6 MACHO
CITY SHOP
Häringstrasse 16
www.macho.ch
11 MOUSTACHE
DIE SAUNA FÜR MÄNNER
Engelstrasse 4
www.moustache.ch
2 TIPTOP BAR
SCHLAGER – DRINK – TREFF
Seilergraben13
www.tiptopbar.ch
7 JOHANNITER
RAUCHER LOUNGE
Zähringerstrasse 33
www.johanniter.com
12 HUUSMAA
KAFI – MITTAGSTISCH – BAR
Badenerstrasse 138
www.huusmaa.ch
3 PARAGONYA
WELLNESS CLUB
Mühlegasse 11
www.paragonya.ch
8 LEONHARDSAPOTHEKE
Stampfenbachstr. 7
www.leonhards.apotheke.ch
13 ZAHNARZT AM
HELVETIAPLATZ
ZAHNARZT
Langstrasse 20
www.zahn-arzt.ch
4 PREDIGERHOF
BISTRO – BAR
Mühlegasse 15
www.predigerhof.ch
9 CHECKPOINT
GESUNDHEITSZENTRUM
Konradstrasse 1
www.checkpoint-zh.ch
044 455 59 10
14 ROUTE 39
B&B AND APARTMENTS
Winzerstrasse 39
www.route39.ch
5 THE DYNASTY CLUB
3 BARS – 1 ENTRANCE
Zähringerstrasse 11
www.dynastyclub.ch
Interesse in diesem Inserat aufgeführt zu sein? Anfrage bitte an: info@zbiro.ch
Design: fraudiethelm.ch
Agenda CRUISER Edition März 2013
Grosse Auswahl an Partnerringen.
Wir beraten Sie gerne.
www.twogether.com
FR 01. März
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Grosser Stuten-Markt
21.00 Welcome to Hell: the hottest gay club in
Zurich. 2 Stockwerke, 3 Bars,
3 Dancefloors einer für Smokers, Fumoir,
Darkroom, diverse DJs. Eröffnungsparty.
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren
Bad Boyz Friday
22.00 Lollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,
Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch
23.00 Paradise Garage Vol. 3: Gay & Lesbian
Party ab jetzt jeden 1. Freitag im Monat
im Supermarket, Geroldstr. 17. DJs Ajaxx,
Sdanke aka Shaggy, Angel O & Peeza
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode sportsLAB. Sportswear only!
SA 02. März
Basel
22.00 Pokerface: The Straight Gay Flush...! DJs
Peeza & Mary. Dance, win and enjoy. The
Flower by Grand Casino, Flughafenstr. 225.
Für den Casino-Besuch amtlicher Ausweis
erforderlich und Mindestalter 18 Jahre.
St. Gallen
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-
Strasse 91. Lange Nacht. DJ Elkaphone
Thurgau
13.45 HoT Fonduewanderung: Treff um 13.45h
am Bahnhof Frauenfeld (Hauptaufgang/
Kiosk). Ab 14h gemütliche Wanderung
Frauenfeld nach Wängi der Murg entlang
(ca. 2 1/2 Std.). Ab 16.30h Apéro mit Punsch
im Vereinslokal, Wilerstr. 5, Wängi.
Ab 17.30h wird das Essen serviert. Salat,
Fondue & Dessert. Das Essen kostet Fr. 25.–
(inkl. Apéro) für Mitglieder HOT, Wilsch &
Queerdom, andere Fr. 30.–. Anmeldung für
Essen bis 26.2. an anmeldung@hot-tg.ch
oder 077 401 31 76 (Roger). Für die Wanderung
braucht es keine Anmeldung. Du
kannst auch nur zur Wanderung oder zum
Nachtessen kommen
Zürich
18.00 Miss Emma & Miss Ginger: mit ihrem
Programm «Jetzt erst recht...». Quartierzentrum
Föhrewäldli, Brunaustr. 194,
8951 Fahrweid. 19h Eröffnung der Show &
Nachtessen, ca. 21h Show und Dessert, ca.
22h Show und anschliessend 70er bis 90er-
Party. Fr. 93.- inkl. 3 Gang Menu. Reservation
www.miss-emma.ch oder Tel. 032 511 45 26
19.00 GayAqua:
Hertistrasse 24, Wallisellen. Jocks Party
22.00 halfway2heaven: Gay Party von den
Machern des neuen Clubs Heaven – der am
8. März eröffnet wird. DJs Le Wax & Zör
Gollin. Apartment 22, Neufrankengasse 22.
Eine Memberkarte für Heaven kann gewonnen
werden
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cum,
cruise & enjoy
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Motorbiker, Leather & Rubber
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Space Journey.
Trance, Progressive & Goa. DJs Dan Roc,
Marleen & Simon. Infos www.696club.ch
SO 03. März
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Superhomo
– Oldschool Electro, Pop, Rock
Lenzerheide
16.00 Swing 2013: Swiss Gay Sking auf der
Lenzerheide vom 3. bis 10.3. Skiplausch,
Schlitteln, Skikurs, Schneeschuh-Wandern,
Fondueabend, Kultur, Abfahrsrennen, Wellness
etc. Unterkunft Hotel Schweizerhof.
Infos und Anmeldung über www.gayski.ch
Zürich
07.30 HAz outdoor: Schneeschuhwanderung
zur Hochalp. Schwägalp Passhöhe über
Hochalp nach Urnäsch. Zürch HB ab 07.39h
Richtung St. Gallen. Treffpunkt Gossau SG
im Regio nach Appenzell 08.47h.
Infos und Anmeldung siehe
www.haz.ch/outdooraktuell
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Old & Young. Partnerday – kommt zu zweit
und bezahlt nur 1 Eintritt
20.00 Tanzleila@Exil: Party von Frauen für
Frauen. Ab 20h Line-Dance, ab 21h
DJ Madame Chapeau & ab 23h DJ Nadja Naas
DI 05. März
Zürich
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
Filmabend: «eCupid». ETH Hauptgebäude,
Rämistr. 101, Raum F26.5
20.00 Dossier: Ronald Akkerman Eine berührende
Geschichte über die Liebe, das Leben
und das Sterben mit Aids. Basierend auf
authentischem Interviewmaterial. Von
Suzanne van Lohuizen. Mit Franca Basoli
und Bodo Krumwiede. Keller 62, Rämistrasse
62. Bar ab 19h. Fr. 35.–/25.–. Reservation
044 253 27 55 oder reservation@keller62.ch.
Infos www.keller62.ch. Weitere Aufführungen
am 6. und 9.3. gleiche Zeit
MI 06. März
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Naked (Mask) Party. Masken können für
Fr. 5.– gemietet werden
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane
Ena Lind (previously known as DJ Metzgerei)
DO 07. März
Bern
20.00 Seite 69 – frische Fritten – neue Talente:
Homosexuell, heterofreundlich im Kapitel,
Bollwerk 41. DJs Benjamin Backhaus,
Lorenz Vito, Audiophil und Discoknabe
Zürich
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität
und Polyamory
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Xtra Jerk Off
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Mega Nackt-Party
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34
LIVE RUND UM DIE UHR:
Aufregende Flirts
Junge Gays Live
Scharfe Boys online
CHF 2.-/Min.
aus dem
Festnetz
SPITZE
BOYS
GRÖSSTER GAY-CHAT DER SCHWEIZ
0906 87 87 87
CRUISER Edition März 2013
Agenda
20.00 irmgard Knef: Der Ring der Nie-Gelungenen
Best-of-Tournee aus den Jahren 1999
bis 2012. Im Boulevard (ex Maiers), Albisstr. 16.
Infos und Tickets über www.blvd.ch.
Fr. 48.–. Weitere Vorstellung am 8.3. um 20h
FR 08. März
St. Gallen
23.30 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich
Zürich
17.00 Petras Tip Top Bar: Seilergraben 13. Eröffnungsapéro
bis 21h. Petra und Team freuen
sich auf deinen Besuch
17.00 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH
Scheee13. Schneeweekend bis 10.3. im
Ferienhaus Schi-Ri-Wip, Flumserberg.
Fr. 140.– (Unterkunft und Verpflegung).
Infos & Anmeldung simhasly@me.com
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
GangBang Party
20.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub
Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7,
8004 Zürich
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Grand
Opening. DJs Louis de Fumer & José Parra
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren
Rage Birthday Start-up
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Mystical
Moments. DJs Idylle (2h liveset), Nakata S,
Carola, Crysis, Tagtra3umer.
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode open sector, no dresscode
SA 09. März
Basel
23.00 QueerPlanet Party: The hot house &
electro house party for gays, lesbians and
friends. DJs Taylor Cruz & José Parra. Im
Singerhaus, Marktplatz 34.
Infos www.queerplanet.ch
Zürich
18.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub
Kegeln zusammen mit Loge 70 und den
Gaybikern. Fr. 48.–. Infos und Anmeldung
siehe www.lmz.ch
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Armbandparty. Das Armband ist Pflicht,
Erlös geht an Aids Hilfe
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.
DJane Mary. Marquee Club, Weinbergstrasse
68. Infos www.party4lesandgay.ch
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren 15 Jahre
Rage. The Birthday Party
Anzeige
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. First Night in
Heaven. DJ DjCK
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Full Fetish & Sportswear
23.00 Family Affair: the Original Gays & Friends
Party. Im 696 Club, Badenerstrasse 696. DJs
Frisk, Jesse Jay, Basil Sue & Willi P.
Fr. 25.–. Infos www.696club.ch
23.00 Rollkoffer goes Beautyclinic: Die Crew
von Irena de la Boom und Krizzi Boop lädt
zu dieser Party ein. DJs Lexy & K-Paul sowie
Nader, Lexfinger, Joram, Sonik, Lenz, Juen
& Bach. Erstmals zwei Dancefloors. Pfingstweide,
Pfingstweidestr. 12. Fr. 28.–
SO 10. März
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
im Keller des Restaurants Hirscheneck,
Lindenberg 23 DJ Uwe B. - tube Tunes
Ganze Schweiz
11.00 Les lacets roses: Einfache Wanderung in
der Stadt Fribourg/Freiburg. Treffpunkt 11h
beim Bahnhof. Infos www.lacetsroses.ch
oder Thomas Morgenthaler 079 541 88 65
Zürich
14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für
tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu
Standard- und lateinamerikanischen
Tänzen oder einfach zum plaudern. Club
Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Schlager-Party. Partnerday, kommt zu
Zweit und bezahlt nur 1 Eintritt)
MO 11. März
Zürich
19.00 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH
Spieleabend. Infos und genauer Ort über
www.zundh.uzh.ch
DI 12. März
Bern
20.00 Uncut – warme Filme am Dienstag: im
Kino der Reitschule. «Audre Lorde - The
Berlin Years 1984 - 1992», Dok-Film D 2012,
Digital 79 Min, OV E/D/d. Bar ab 20h, Film
um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
MI 13. März
Bern
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das
translesbischwule Bern. Apéro-Bar ab
18.30h, Abendessen ab 19.30h
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Bukkake Party
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ John Doe
DO 14. März
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mega Sklavenmarkt
FR 15. März
Luzern
22.00 Frigay Night: happy sound for happy
people@The Loft Haldenstr. 21 DJs Pra-Vos &
C-Side. Fr. 15.-, Boys ab 18, Girls ab 21
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Grosser Stutenmarkt
19.30 H A z - C ent ro : Sihlquai 67. Freitags-Centro
mit speziellem kulinarischem Angebot.
Präsentiert von Toni
20.00 ga y: my way: Schwule Männer im
Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai
67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Electric
Heaven. DJs König Balthasar &
Schwebekastenjung sowie Juen & Bach
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-off!
Sports & Sneaks
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Kick-off! Sports & Sneaks only!
SA 16. März
St. Gallen
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-
Strasse 91. Lange Nacht. M. Jackson
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Retro Sportswear Party
22.00 696 Club: Badenerstr. 696. Tree of Live Promo
Party. Diverse DJs u.a. U-Recken mit neustem
Album «A light at the end of the world»
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5 Hell on Heels.
DJ Miss Delicious
22.30 We Party attacks zurich Mainfloor:
DJs Manuel De Diego, Juiceppe, Steven
Redant. Pop Floor: Mad House.
Komplex457, Hohlstr. 457. Verkauf über
www.starticket.ch, Infos www.5avenue.ch
Afterhour in der Kaserne
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Kleid
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Di – Sa, 16 – 19 Uhr &
Mi – So, 10 – 14 Uhr
Telefon: 044 252 32 34
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18. & 19. März
Theater am
Hechtplatz
35
Agenda CRUISER Edition März 2013
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter
Dresscode-Anlass Erection. Full Fetish!
SO 17. März
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg
23 Die 7 Chäs chüächli – G.G. & F. F.
Thurgau
11.00 Go! Gayostschweiz!: Sonntags-Brunch im
GO! Clublokal, Frauenfelderstr. 100, Matzingen.
Fr. 26.– für Mitglieder, andere Fr. 31.– Reichhaltiges
Frühstück inkl. Cüpli. Anmeldung bis
15.3. an anmeldung@go-club.ch
Zürich
05.00 We Bang Afterhour: DJs Steven Redand,
Ajaxx & Vasco. Alte Kaserne, Kanonengasse 16.
Infos www.5avenue.ch
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Kaffee & Kuchen. Partnerday – kommt zu
Zweit, bezahlt nur 1 Eintritt
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13,
Schlieren. sportsCODE. Sportswear only!
DI 19. März
Aarau
20.00 Aarglos: Lesbengruppe Treff Chinesisch
Essen im Frohsinn in Bözen. Anmeldung
bis 5.3. bei karin.wehrli@post.ch
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. «I want your love», USA 2012,
Digital 71 Min., E/d. Bar ab 20h, Film um
20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
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MI 20. März
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Naked Mask Party (Maskenpflicht)
19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: z&h
Szenetour. Infos und genauer Ort über
www.zundh.uzh.ch
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ
Beiramar from hell
DO 21. März
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Afterwork Bring your Dildo Party
FR 22. März
Basel
22.00 Escargot: Pleasure Lab Deep-House-Party
DJs Mickey Morris & Suddenly Neighbours.
Ein Projekt der GameBoys-Crew. Kuppel,
Binningerstr. 14
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
FF & Stutenmarkt
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5 Cityboy:
Zürich meets Berlin. DJs Hintergrundrauschen
& Marco de Rosa
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cum,
cruise & enjoy
22.00 Lollipop Party: Auf 4 Ebenen. Lollipop
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.
118. Infos www.lollipopparty.ch
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.
Strikter Dresscode Open sector, heute
kein Dresscode
SA 23. März
Bern
22.00 ISC Club: Neubrückstr. 10. Tolerdance für
Schwule, Lesben und FreundInnen Pop it
Up. DJ Ludwig & DJane Anouk Amok
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Xtra Jerk Off
22.00 Aera Nacht der Blumen: Die 17. Ausgabe
dieser legendären Party. DJs Cherie,
Bang Goes, Don Ramon, Jesse Jay, Marc
Fuhrmann, O-Gee & Valentino. Hive Club,
Geroldstr. 5. Ehemalige Aera Members und
besonders herausgeputzte Gärtner, Paradiesvögel
etc. erhalten bevorzugten Eintritt.
Infos www.aera.ch
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Workers in
Gear. Workwear Party. Bierpass 3 für 2
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5 Gravity.
DJs David Armada & Jan Fischer
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Workers in Gear – Worker, Bauern,
Army (Yellow). Bierpass 3 für 2
SO 24. März
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
add_cruiser_ohne_pfade.pdf 1 19.03.2010 19:44:00
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
36
CRUISER Edition März 2013
Agenda
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Bruder
Roland – Wunschlos glücklich
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Threesome Party. Partner Day – kommt zu
Zweit bezahlt nur 1 Eintritt
DI 26. März
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. «A perfect ending», USA
2012, Digital 106 Min, E/d. Bar ab 20h, Film
um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken,
essen, kennenlernen. Im Huusmaa,
Badenerstr. 138
21.00 France Delon: Eine flog über das Osternest...
Der ganz normale Wahnsinn kehrt
zurück. Show 21.30h, anschliessend Barbetrieb.
Fr. 10.–. Heaven Club, Spitalgasse 5.
Weitere Vorstellung am 27.3. gleiche Zeit
MI 27. März
Bern
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für
das translesbischwule Bern. Apéro-Bar
ab 18.30h, Abendessen ab 19.30h. Infos &
Reservation www.3gang.ch
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Bukkake Mask & Naked Party (Pflicht)
Anzeige
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
DJ Spit aka Eugen Danzinger
DO 28. März
Bern
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer
Musikabend mit DJ ELfERich
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mega Sklavenmarkt
19.30 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH z&h
Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67, ca.
Fr. 10.–. Getränke wie Wein etc. bitte
mitbringen
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hasenpfeffer.
DJs José Parra & Zör Gollin
22.00 Tanzleila@Exil: Hardstr. 245. Osterspecial.
DJanes Madame Léa, N. Cole, Miss Brownsugar
& Sabaka.
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Oster Welcum
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Provokant.
Black & Naked. Dresscode Party. Infos
www.696club.ch
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13, Schlieren.
Underwear, Jocks, naked
FR 29. März
Bern
22.00 Bad Boyz: Party Hosting Ginger C. Brown.
Touch Club, Genfergasse 10. Fr. 15.–
St. Gallen
18.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-
Strasse 91. For Bears and Friends
Zürich
18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:
Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.
HIV und Ernährung. Vortrag von
Arturo Mesquite PhD. Ab 18h Apéro, ab 19h
Vortrag anschliessend Essen & Trinken
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Only Socks, Sneakers & sexy Underwear
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. 4 Jahre
Balkan Gay Night. Trashige Show um 23h,
danach Balkan Beat
22.00 Rage: Wagistr. 13,
Schlieren Sexfabrik. Notgeil
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Gangbang
23.00 Kiki Gay: Party mit DJs Rumlaut, Henry
Sure, Bardo & Frenchwerk. Host BlackCat.
Pfingstweide, Pfingstweidestr. 12.
Infos www.yourkiki.ch
SA 30. März
Basel
22.00 Offstream: the alternative Gay Party on
Tour Resident DJs werden den Sound liefern.
Kuppel, Binningerstrasse 14
Bern
23.00 G ent leb oy z : Break the Chains Party als
Startschuss zur Kampagne 2013 der Aids
Hilfe. DJs José Galisteo & Duo Glitzerhaus.
Du Théâtre, Hotelgasse 10. Fr. 25.–, Presale
Fr. 20.– Cranberry Zürich und Olmo Bern.
Infos www.gentleboyz.ch
23.00 Wanted: gays or lesbians - alive! Anklang
verwandelt den Frauenraum der Reitschule
in eien Western-Saloon. DJs Die Vogelperspektive,
Dunch & Xylophee. Fr. 15.–
37
CRUISER Edition März 2013
Agenda
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
U30-Sauna
22.00 Easter Wonderworld: presented by Flexx
& Selection Party. Mainfloor: DJ Juiceppe,
DJane Sharon O Love & DJ Ajaxx. Pop Floor:
DJ Wollana aka Lässig. Club X-Tra, Limmatstr.
118. Vorverkauf Cranberry, Daniel
H., Männerzone & Ministry of Kink.
Infos www.flexx-party.ch &
www.selectionparty.ch
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Osterfick
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. The Bunny
Massaker. Wenn du einen im Club versteckten
Osterhasen findest, darfst du ihn essen
und zudem bekommst du an der Bar noch
ein Bier. DJ Pepe Core
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Purple Wonderland
presented by Purplemoon. DJs
Shinouda, Chipe, Share, Azedex, Biotec (all
live), Chemical Smurfs, Cämix, Traumstoff
& MoonChild. Fr. 30.– Vorverkauf Fr. 25.–
Anzeige
über michael.purplemoonlightevents@
gmail.com
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass X-treme Leather & Rubber
SO 31. März
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 Osternspecial
mit DJ High Heels on Speed – allerlEi von
alt bis neu
Lausanne
22.00 Jungle: the gay Party – Easteria Club MAD,
Rue de Genève 23. 4 Dancefloors. Maintfloor:
International Guest DJ Micky Friedmann
& DJ Antoine909. Circuit Gogo Dancers.
Underground: DJs Franco & Jesse Jay. Funky
Disco Floor; DJs Murray Mint & Nicodisco.
Girlie; DJane Yazz. Vorverkauf Fr. 25.– (Cranberry
& Sauna Moustache in Zürich, Sauna
Sun Deck Bern; Sauna Sunnyday Basel),
Abendkasse Fr. 30.–. www.gay-party.net
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Kaffee & Kuchen. Partnerday – kommt zu
Zweit, bezahlt nur 1 Eintritt
21.00 Cube@Club Bellevue: Rämistrasse 6 /
Freieckgasse. Gay-Sonntag Ostersonntag
special mit DJ Juiceppe & Gast
22.00 9 Jahre Boyahkasha!: Dies wird gefeiert
mit einer Liveshow der Drag Queen Sherry
Vine aus New York. 2 Dancefloors. DJs
Sascha Fiërce, Merte Rox, Gloria Viagra
& Zör Gollin. Plaza Club, Badenerstr. 109.
Infos www.boyahkasha.ch
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Oster-Freistoss.
Sports & Sneaks
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13, Schlieren.
Oster-Freistoss. Sports & Sneaks only
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Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi,
Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf
Lektorat: Samuel Zinsli
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich / Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
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Official pre-party
BiGGeSt iNterNatiONal Gay & leSBiaN eVeNt
iN partNerSHip WitH
OSTERSONNTAG 31. MÄRZ
MAD>LAUSANNE
START 22:00
vocalist LUCA G>IT
(Matinee, Circuit Festival)
MICKY FRIEDMANN>DE
(Circuit, La Démence, Hustlaball)
MURRAY MINT>UK
(Luvbugs Boogie Nights)
ANTOINE909>UK
(Circuit Festival)
NICODISCO>CH
(360 Fever)
JESSE JAY>CH
(Laby, Aera)
FRANCO>CH
(Loop38)
YAZZ>CH
(Nikky’s club)
Die mit Abstand erfolgreichste und
grösste Gay & Lesbian Osterparty
auf 5 Etagen mit 4 Dancefloors
40.000 LEDs gigantische Bühne
State of the Art sound & light
wild hot Strippers from Ibiza
gorgeous Circuit Gogo-Gods
club MAD
Rue de Genève 23
LAUSANNE
Info:021-340 69 69
www.gay-party.net