Cruiser März 2013
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CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Dieses Magazin ist schwul<br />
Photographer<br />
Stefan Büchi<br />
Cyber-Mobbing<br />
Break The Chains<br />
Heaven<br />
Benedikt XVI<br />
Ikarus<br />
Robbie Rogers<br />
Platzhirsch<br />
Irmgard Knef<br />
Alex Price
FR 08.03.<br />
Grand opening<br />
Louis de Fumer Studio 91, Plaza<br />
José Parra BoyahkaSha!<br />
Open FOrmat, HOuse<br />
SA 09.03.<br />
First Night in Heaven<br />
DjCK köln<br />
HOuse, pOp, CHarts, masH-up<br />
FR 15.03.<br />
Electric Heaven<br />
König Balthasar<br />
vs. Schwebekastenjunge hive<br />
Juen & Bach PfingStweide<br />
Deep-HOuse, teCH-HOuse<br />
SA 16.03.<br />
Hell on Heels<br />
Miss Delicious we are Sexy köln<br />
Zör Gollin BoyahkaSha!, Jack<br />
HOuse, pOp, CHarts, masH-up<br />
FR 22.03.<br />
Cityboy<br />
Zürich meets Berlin<br />
Hintergrundrauschen cityBoy Berlin, treSor<br />
Marco De Rosa kiki zürich<br />
teCH-HOuse, Deep-HOuse<br />
SA 23.03.<br />
Gravity<br />
David Armada Jungle lauSanne<br />
Jan Fischer zürich, Berlin<br />
HOuse<br />
DO 28.03.<br />
Hasenpfeffer<br />
José Parra BoyahkaSha!<br />
HOuse, Open FOrmat<br />
FR 29.03.<br />
4 Jahre<br />
Balkan Gay Night<br />
QBass Show um 23 uhr<br />
Balkan Beats<br />
SA 30.03.<br />
Bunny Massaker<br />
Pepe Core 136° hamBurg<br />
HOuse, masH-up<br />
DI 26.03. & MI 27.03.<br />
France Delon<br />
Eine flog übers Osternest<br />
aB 21 uhr, Show um 21.30 uhr<br />
SO 31.03.<br />
Lesbeaus<br />
Alpha Girls in Heaven<br />
Girls Only
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Zum Redaktionsschluss erreichte uns aus Genf eine wichtige Nachricht: Das dortige Parlament hat<br />
eine Standesinitiative ausgearbeitet und verlangt eine Ergänzung bei der Rassismus-Strafnorm in<br />
der Bundesverfassung. Homophobie soll künftig bestraft werden. Wir werden in der April-Ausgabe<br />
ausführlich darüber berichten. Vorerst konzentrieren wir uns auf den <strong>März</strong>. Wir erkunden den<br />
Himmel und treffen dabei auf Ikarus. Böse Jungs fanden wir hingegen im Netz; das Dossier «Cyber-<br />
Mobbing» weiss mehr. Das wichtigste Thema: Ab <strong>März</strong> startet die Kampagne «Break The Chains» in<br />
die zweite Runde. Ein ausführlicher Artikel, in welchem auch die Sesamstrasse eine Rolle spielt,<br />
ist in unserer neuen Ausgabe zu lesen.<br />
Daniel Diriwächter, Stv. Chefredaktor<br />
6<br />
Cyber-Mobbing<br />
Gefahr aus dem Internet<br />
10<br />
Heaven<br />
«Eine Zukunft im Nachtleben!»<br />
12<br />
Platzhirsch<br />
Bar und Hotel bleiben schwulenfreundlich<br />
14<br />
Abgang des Papstes<br />
Die Hintergründe bleiben im Dunkeln<br />
24<br />
Bibo Unchained!<br />
Break The Chains<br />
30<br />
Alex Price<br />
Interview mit dem Shooting Star<br />
News 4 • Prominent 8 • News Schweiz 13<br />
Szene 16 • Kolumne 19 • Fotostrecke 20 • Hot4You 26<br />
Kultur 28 • Dr. Gay 32 • Pia 32 • Agenda 34<br />
3
News CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Internationale<br />
News<br />
4<br />
Berlin<br />
Theologe wird Chefredakteur<br />
von Schwulenmagazin<br />
Der kontroverse katholische Theologe David<br />
Berger wird neuer Chefredakteur des Schwulenmagazins<br />
«Männer» des Bruno-Gmünder-<br />
Verlags. Berger hatte in den letzten Monaten<br />
eine Kampagne des Verlages zur Ermittlung der<br />
Hintermänner des Hassportals kreuz.net geleitet,<br />
die letztlich zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft<br />
führte. Der Publizist und Philosoph<br />
Berger war Mitherausgeber der katholischen<br />
Monatsschrift «Theologisches» und Professor<br />
an der Päpstlichen Akademie des heiligen Thomas<br />
von Aquin. Nach seinem Outing als schwuler<br />
Mann und der Veröffentlichung seines kirchen-<br />
und papstkritischen Buches «Der heilige<br />
Schein» entzog der Kölner Kardinal Meisner im<br />
Mai 2011 Berger die Lehrerlaubnis. Der 44 Jahre<br />
alte Berger wird im kommenden Mai die Leitung<br />
von «Männer» übernehmen.<br />
Berlin<br />
Deutsche wollen keinen<br />
Homo-Kanzler<br />
Deutsche können sich nicht für einen homosexuellen<br />
Kanzler erwärmen. Nur 14 Prozent der<br />
Deutschen würden sich über einen schwulen<br />
Kanzler oder eine lesbische Kanzlerin freuen.<br />
Das ergab eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstituts<br />
YouGov für die Nachrichtenagentur<br />
dpa durchgeführt hatte. 26 Prozent<br />
lehnten einen Homo-Kanzler ab, während immerhin<br />
46 Prozent erklärten, die sexuelle Orientierung<br />
eines Kanzlers sei ihnen egal. Noch<br />
weniger, nämlich nur 11 Prozent, hätten keine<br />
Einwände gegen einen Kanzler mit Migrationshintergrund.<br />
Derzeit hat die Bundesrepublik<br />
mit FDP-Chef Philip Rösler einen gebürtigen<br />
Vietnamesen als Vizekanzler. Dessen Vorgänger<br />
war der offen schwule Aussenminister Guido<br />
Westerwelle.<br />
Frankfurt<br />
Grünes Urgestein unter<br />
Piratenflagge<br />
Herbert Rusche kann auf eine schillernde Karriere<br />
als BTX-Pionier, Mitarbeiter in einem<br />
schwulen Pornoladen, Urgestein der deutschen<br />
Schwulenbewegung, Gründungsmitglied der<br />
Grünen und 1985 erster offen schwuler Abgeordneter<br />
im Deutschen Bundestag zurückblicken.<br />
Jetzt zieht es den buddhistischen Rheinländer<br />
zurück ins Parlament. Die Piraten-Partei<br />
seiner Wahlheimat Hessen setzte den rührigen<br />
Rusche auf Platz 2 der Landesliste für die<br />
Bundestagswahl im September. Enttäuscht<br />
vom Siegeszug der Realpolitiker verliess Rusche<br />
2001 die Grünen. In seinem Blog verspricht der<br />
61-jährige, als Mitglied der Piraten-Fraktion im<br />
Bundestag «täglich aus Berlin über Twitter und<br />
andere Nachrichtendienste mit viel Spass (Freude)<br />
an der Sache» zu berichten. Allerdings haben<br />
die Piraten dank internen Schlammschlachten<br />
und fehlender politischer Programmatik derzeit<br />
keine Aussichten auf einen Einzug in den<br />
Bundestag.<br />
München<br />
Katholisches Stift lehnt<br />
schwulen Rentner ab<br />
Mit der Ablehnung eines schwulen Rentners<br />
sorgte das Kreszentia-Stift in München für einen<br />
weiteren Skandal im Dienstleistungsbereich<br />
der Katholischen Kirche. Karl Schaffner,<br />
der Lebenspartner des 72 Jahre alten, bettlägerigen<br />
Rentners, suchte für seinen Freund einen<br />
Platz in einer Pflegeeinrichtung. Im Gespräch<br />
mit dem vor über 150 Jahren von einem Nonnenorden<br />
gegründeten Kreszentia-Stift wies<br />
Schaffner darauf hin, dass die beiden Männer<br />
seit 48 Jahren ein Paar sind. Die Pflegedienstleitung<br />
erklärte daraufhin, sie müsse mit den<br />
«Schwestern» reden, sagte Schaffner im Februar<br />
gegenüber Münchner Medien. Kurze Zeit später<br />
wurde Schaffner mitgeteilt: «Die Schwestern<br />
wollen das nicht.» Das Stift sei ja eine katholische<br />
Einrichtung. Wenige Wochen zuvor hatte<br />
ein katholisches Krankenhaus in Köln einer<br />
vergewaltigten Frau medizinische Hilfe verweigert.<br />
Moskau<br />
Russische Politikerin will<br />
schwule Webseiten verbieten<br />
Jelena Misulina will schwul-lesbische Internetseiten<br />
sperren lassen. Die Vorsitzende des Komitees<br />
für Familie und Jugend der russischen<br />
Staatsduma will «Werbung für Homosexualität»<br />
verbieten, um Kinder vor «negativen Informati-
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
News<br />
onen» zu schützen. Mit dieser Forderung verschärft<br />
die Politikerin den homophoben Kurs<br />
Russlands. Ende Januar beschloss die Duma mit<br />
grosser Mehrheit in erster Lesung ein Gesetz gegen<br />
«Homo-Propaganda». Russland gerät wegen<br />
seiner schwulenfeindlichen Politik zunehmend<br />
in die internationale Kritik. EU-Aussenministerin<br />
Catherine Ashton warnte Russland Ende<br />
Januar vor der Diskriminierung von Schwulen,<br />
Lesben und Transgendern. Deutschlands<br />
Aussenminister Guido Westerwelle hat Medienberichten<br />
zu Folge gegenüber Russlands Botschafter<br />
die schwulenfeindliche Gesetzgebung<br />
«deutlich kritisiert».<br />
Europa<br />
Fehlende Stiefkindadoption<br />
ist diskriminierend.<br />
Ein lesbisches Paar klagt seit 2005 um das Recht<br />
der Adoption in Österreich. Nach negativen Urteilen<br />
im Heimatland zogen sie die Klage an den<br />
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte<br />
weiter. Die Beschwerde wurde bereits 2007<br />
eingelegt.<br />
Mitte Februar entschied der Gerichtshof in der<br />
Causa «X und andere gegen Österreich» mit einer<br />
Mehrheit der Stimmen, dass eine Verletzung des<br />
Diskriminierungsverbots in Verbindung mit<br />
dem Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens<br />
aufgrund der Ungleichbehandlung<br />
der Beschwerdeführerinnen im Vergleich zu<br />
unverheirateten heterosexuellen Paaren vorlag.<br />
Der Gerichtshof ist der Auffassung, dass die<br />
Ungleichbehandlung auf der sexuellen Orientierung<br />
beruht. Die österreichischen Gerichte<br />
hatten keine überzeugenden Argumente zum<br />
Nachweis der Notwendigkeit einer solchen Ungleichbehandlung<br />
zum Schutz der Familie oder<br />
des Kindeswohls vorgebracht. Gleichzeitig unterstrich<br />
der Gerichtshof, dass die Konvention<br />
Staaten nicht verpflichtet, unverheirateten<br />
Paaren das Recht auf Stiefkindadoption einzuräumen.<br />
Ontario<br />
Lesbische Premierministerin<br />
regiert kanadische Provinz<br />
Die kanadische Provinz Ontario wird zum ersten<br />
Mal von einer Frau, die zudem offen lesbisch<br />
ist, regiert. Kathleen Wynne konnte sich<br />
im dritten Wahlgang gegen ihre Konkurrentin<br />
Sandra Pupatello durchsetzen. Die 59-Jährige<br />
ist die erste offen homosexuelle Regierungschefin<br />
einer kanadischen Provinz. Wynne verstärkt<br />
seit ihrer Vereidigung am 19. Februar die weltweit<br />
noch sehr überschaubare Riege lesbischer<br />
Frauen in hohen politischen Ämtern. Darunter<br />
sind Islands Premierministerin Jóhanna Sigurdardóttir,<br />
die frisch gewählte US-Senatorin<br />
Tammy Baldwin und Christine Quinn, Sprecherin<br />
des Stadtrats von New York City. Quinn hat<br />
gute Aussichten, in diesem Jahr als Spitzenkandidatin<br />
der Demokraten bei der Wahl des New<br />
Yorker Bürgermeisters anzutreten.<br />
Washington<br />
Obama würdigt Schwule<br />
und Lesben<br />
Barack Obama hat in seiner Rede zu seiner zweiten<br />
Amtseinführung als erster US-Präsident<br />
überhaupt auch Schwule und Lesben gewürdigt<br />
und die Schwulenbewegung als einen Meilenstein<br />
der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung<br />
gepriesen. Obama erinnerte die Bürger<br />
daran, dass Freiheit und Gleichheit die Gründungsideale<br />
der USA waren. Dann betonte der<br />
erste schwarze Präsident: «Unsere Reise ist nicht<br />
abgeschlossen, bis unsere schwulen und lesbischen<br />
Brüder und Schwestern vom Gesetz<br />
gleich behandelt werden... wenn wir wirklich<br />
gleich erschaffen sind, dann muss die Liebe, die<br />
wir einander anvertrauen, auch gleich sein.»<br />
Das obligatorische Gedicht zur Amtseinführung<br />
wurde von dem offen schwulen Poeten Richard<br />
Blanco gedichtet und vorgetragen.<br />
Washington<br />
Pfadfinder weiterhin<br />
schwulenfeindlich<br />
Die «Boy Scouts of America» bleiben eine der<br />
schwulenfeindlichen Bastionen der USA. Der<br />
Vorstand der Pfadfinder vertagte Anfang Februar<br />
eine Entscheidung über die Aufhebung<br />
des Verbots schwuler Pfadfinder. Man brauche<br />
mehr Zeit zur Debatte dieses «komplexen Themas»,<br />
hiess es zur Begründung. Die Befürworter<br />
schwuler Pfadfinder können auf die Unterstützung<br />
von US-Präsident Barack Obama zahlen.<br />
Die Gegner erhalten lautstarke Schützenhilfe<br />
von einflussreichen Predigern der religiösen<br />
Rechten. Das Verbot schwuler Pfadfinder wurde<br />
2000 vom Supreme Court für verfassungsgemäss<br />
erklärt. Als eingetragener Verein hätten<br />
die Boy Scouts das Recht, eigenständig über Mitgliedschaften<br />
zu entscheiden. Jüngsten Umfragen<br />
zu Folge spricht sich die Mehrheit der Amerikaner<br />
für ein Ende der schwulenfeindlichen<br />
Politik der Pfadfinder aus.<br />
Bangkok<br />
Bald Homo-Ehe in Thailand?<br />
In Bangkok wurde Mitte Februar ein Gesetzesentwurf<br />
zur Einführung eingetragener Partnerschaften<br />
öffentlich vorgestellt. Eingeladen<br />
zu der Veranstaltung in der Chandrakasem-Rajabhat-Universität<br />
hatten das Justizminist rium<br />
und der Justizausschuss des Parlaments. Der Entwurf<br />
sieht in einer Reihe von Rechtsbereichen<br />
eine Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare<br />
mit heterosexuellen Ehepartnern vor. Mindestens<br />
einer der Partner muss die thailändische<br />
Staatsbürgerschaft besitzen. Jedoch legt der Gesetzesentwurf<br />
ein höheres Mindestalter für die<br />
Verpartnerung fest. Homopartner müssen mindestens<br />
zwanzig Jahre alt sein, während Ehen<br />
zwischen Mann und Frau ab 17 Jahren möglich<br />
sind. Nach weiteren öffentlichen Anhörungen<br />
in grossen Städten will das Kabinett im Frühjahr<br />
über den Gesetzesentwurf entscheiden.<br />
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5
Dossier CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Cyber-Mobbing<br />
Gefahr aus dem Internet<br />
Das <strong>März</strong>-Dossier von Lola Sara Arnold-Korf<br />
Plakatmotiv der aktuellen Kampagne «Stopp Cyber-Mobbing» der Pro Juventute. © Pro Juventute<br />
6
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Dossier<br />
Mord und Totschlag im<br />
Internet! Das CR-Magazin<br />
stellt fest: Das Internet<br />
ist kein Tummelplatz für<br />
Sensible und Zartbesaitete!<br />
Denn: Offensichtlich kommen<br />
nur die Harten in den<br />
Garten der Glückseligkeit!<br />
Cyber-Mobbing. Ist das nicht ein reines Jugendproblem? Verzickte Teenies<br />
terrorisieren sich gegenseitig im Internet oder via Handy? Mitnichten!<br />
Die Lust, jemanden zu «dissen», also zu diskriminieren und zu diskreditieren,<br />
denn nichts anderes bedeutet «dissen» nach dem englischen disrespect,<br />
discredit, kennt keine Altersgrenze. Und was harmlos anfängt,<br />
endet oft in einer bösen Schlammschlacht oder gar mit Suizid.<br />
Schmutzige Wäsche und Hasstiraden<br />
Vor allem Minderheiten, so wie Schwule, sind ein besonders beliebtes<br />
Ziel für schmutzige Wäsche, Hasstiraden und Morddrohungen. «Ich habe<br />
Schwule gehasst, bis ich gewusst habe, dass ich selber schwul bin. Also<br />
habe ich Schwule im Internet belästigt, misshandelt und erniedrigt»,<br />
schreibt Elodie Heatrove auf unseren Aufruf zum Thema «Cyber-Mobbing».<br />
Der Knabe hat Mut, denn es folgt: «Ich komme aus einem anderen<br />
Kulturkreis und bin es gewohnt, mich so zu benehmen. Ich wusste nicht,<br />
dass es nicht die richtige Vorgehensweise war.» Benehmen? Eine gewisse<br />
Kinderstube gibt es in jedem Kulturkreis – vom zuckerbestäubten Norden<br />
bis ins rabenschwarze Afrika. Angeblich bereut der Bursche sein Tun – der<br />
Verstand, geschweige das Niveau, blieb offensichtlich trotzdem auf der<br />
Strecke. Denn, so schreibt er weiter voller Stolz: «Ich habe mich als bisexuell<br />
ausgegeben und auf Gayromeo einen Bisexuellen angeschrieben, der<br />
hochgradig anal veranlagt war und ich wiederum auch. Worauf er mich<br />
zunächst beschimpfte und mich outen wollte. Dann habe ich zurückgeschossen.<br />
Das Profil habe ich mehrmals geändert und ihm immer wieder<br />
gedroht.» Anal! Das passt! Und guten Appetit!<br />
Verklemmte Täter – verhöhnte Opfer<br />
Verklemmte Schwule sind kein Einzelfall in sozialen Netzwerken – egal<br />
ob Gayromeo, Facebook, Twitter oder oder oder… Es wird gelogen, beschimpft,<br />
geoutet und verletzt, was das Zeug hält. Die Schranken sind<br />
gefallen, denn man darf ja so bequem anonym verkehren – ganz nah am<br />
Darkroom. Hier ein Stösschen, da ein Prösterchen, und morgen kommt<br />
keine Polizei. Die Anonymität des Internets zerstört – völlig halblegal<br />
– Karrieren, Liebesträume, romantische Anwandlungen, Hoffnungen,<br />
Flucht aus der Einsamkeit, aber vor allem Menschen. Am Ende stehen<br />
Angst, Scham, Psychiatrie, Suizid – und immer nur Verzicht! Oder auch<br />
nicht. Denn Silvesterknaller und Dumpfböller sind leider aus dem Alltag<br />
nicht wegzudenken. Ein Blick ins Internet und massenhafte Statistiken<br />
belegen den rasanten Anstieg an Cyber-Mobbing. So wird aus einem<br />
«kleinen» Herrenscherz nicht selten ein Drama mit Anschlusstragödie.<br />
Das perfide Spiel kennt derweil viele Arten: Flaming (Beleidigung, Beschimpfung),<br />
Harassment (Belästigung), Denigration (Anschwärzen, Gerüchte<br />
verbreiten), Impersonation (Auftreten unter falscher Identität),<br />
Outing und Trickery (Blossstellen und Betrügerei), Exclusion (Ausschluss),<br />
Cyberstalking (fortwährende Belästigung und Verfolgung) und Cyberthreats<br />
(offene Androhung von Gewalt).<br />
Cyberthreats – das Opferlamm auf der<br />
Schlachtbank<br />
Mit Cyberthreats hatte auch ein junger Schweizer Schwuler seine Erfahrungen<br />
gesammelt, der sich vertrauensvoll der Redaktion anvertraute.<br />
Sebastian (35), so sein Pseudonym, wurde auf Grund seines, wie er selbst<br />
von sich sagt, «naiven Porträts», auf Gayromeo zum Opferlamm auf der<br />
Cyber-Schlachtbank.<br />
Nach fünf Mail-Verkehren schrieb der angebliche Verehrer: «Du bist ein<br />
Arschloch. Ich weiss wer du bist.» Der eingeschüchterte sensible Junge<br />
hatte laut eigener Aussage «richtig Schiss». Besonders beliebt, wie auch in<br />
diesem Fall: Profile der Cyber-Bullies, der Täter, werden gelöscht und kurz<br />
darauf unter neuer «Identität» wiedereröffnet. «Derselbe Typ hat mich<br />
dann wieder angeschrieben. Nur das Bild war anders und die Angaben im<br />
Gayromeo-Profil.» Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt?!<br />
Suizid als letzte Lösung<br />
Nie vergessen der Fall des 18-jährigen Tyler Clementi, der von seinem<br />
Stubenkameraden und Mitstudenten in Amerika heimlich beim Sex mit<br />
einem Mann auf dem Stübchen bei laufender Internetkamera geoutet<br />
und sich anschliessend von einer Brücke stürzte. Eineinhalb Jahre nach<br />
der Tat wurde der 20-jährige Dharum Ravi zu einer Gefängnisstrafe von<br />
lächerlichen 30 Tagen und 300 Stunden Sozialdienst verurteilt. Das unfehlbare<br />
Gericht mit gewohnt natürlicher Augenklappe wägte ab und<br />
entschied, dass der liebe Dharum Ravi sich nach dem Cyber-Mobbing lange<br />
Zeit im Kreuzfeuer der Presse befand und demzufolge genug gelitten<br />
habe. Amerika, Amerika – das Land der Freiheit und der Schönfärberei.<br />
Gewohnt gewöhnlich. Neben schwulen Organisationen forderte dazumal<br />
auch die Staatsanwaltschaft eine Gefängnisstrafe von 2 bis 10 Jahren.<br />
Vor allem christliche Einrichtungen boten nach unseren Recherchen<br />
Dharum Ravi an, in ihren Einrichtungen die verhängten 300 Stunden<br />
Sozialarbeitsstrafe abzuarbeiten. Auch die Schweiz ist kein Land, wo<br />
Milch und Honig fliessen, wenn es um Cyber-Mobbing geht (www.cybermobbing.ch).<br />
Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Drama<br />
an die Öffentlichkeit dringt.<br />
Einen Schutz vor Cyber-Mobbing-Schmutz gibt es nicht! Oder soll man in<br />
Zeiten des Internets sagen: Wer das eine will, muss das andere mögen?<br />
Aber: Ein gewisses Opfermodul findet sich in sämtlichen Recherchen<br />
immer wieder: gierig nach Liebe, ohne Selbstbewusstsein, nie ernst genommen.<br />
Und die verkehrte Variante schliesst im Anschluss den Schuss<br />
nicht aus. So sind gerade Cyber-Mobbing-Opfer potenzielle Kandidaten<br />
für verheerende Amokläufe. Das Leistungsprinzip und der Leistungsdruck<br />
beginnen oftmals schon in der Schule und setzten sich im späteren<br />
Leben fort. Im Kindesalter wie im Erwachsenenalter gilt im Kapitalismus<br />
das Prinzip: Nach oben buckeln und nach unten treten. Und: Der<br />
gemeine Homo Sapiens entwickelt sich dank Internet immer mehr zur<br />
Spezies des gemeinen Hausschweins. So liegt es an uns, diesem Treiben<br />
ein Ende zu bereiten! Es gilt: Nie wieder wegsehen – kein Pardon – nie<br />
wieder schweigen!<br />
Pro Juventute: Kampf gegen Cyber-Mobbing<br />
Die Kampagne «Stopp Cyber-Mobbing» ruft auf zum Kampf gegen Cyber-<br />
Mobbing und zeigt Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen, was sie dagegen<br />
tun können und wo sie Unterstützung finden.<br />
Die Kampagne sensibilisiert die Öffentlichkeit mit einem aufrüttelnden<br />
Fernseh-Spot und Plakaten für ein Thema, das uns alle etwas angeht. Auf<br />
ihrer Internetseite stellt Pro Juventute Informationen für Jugendliche,<br />
Eltern und Lehrpersonen zur Verfügung und zeigt mit einfachen und<br />
umsetzbaren Tipps, was man gegen Cyber-Mobbing tun kann.<br />
Gemeinsam mit prominenten Schweizer Persönlichkeiten werden die<br />
Jugendlichen in einer Facebook-Aktion angesprochen und erhalten Informationen<br />
zur Notnummer 147, wo sie rund um die Uhr vertraulich<br />
und kostenlos Unterstützung finden.<br />
www.projuventute.ch<br />
7
Prominent CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Victoria von<br />
Schweden<br />
Balian<br />
Buschbaum<br />
Beim Thema Transsexualität sind meist nur<br />
Transfrauen in den Medien. Dabei gibt es auch<br />
viele Transmänner. Also Männer, welche sprichwörtlich<br />
im falschen Körper geboren wurden.<br />
Wenige von ihnen gehen an die Öffentlichkeit.<br />
Einer von ihnen ist Balian Buschbaum (32). Als<br />
Yvonne Buschbaum in Ulm (Deutschland) geboren,<br />
erkannte er früh seine Transsexualität,<br />
konzentrierte sich jedoch zuerst auf den Sport.<br />
Robbie Rogers<br />
Wir lieben Prinzessinnen! Manchmal mehr als<br />
«Queens». Besonders solche, die sich für Schwule<br />
und Lesben einsetzen. Leider sind solche Hoheiten<br />
rar. Prinzessin Stéphanie von Monaco ist<br />
definitiv ein Darling der schwulen Gemeinde.<br />
Weniger wegen ihres Nr.-1-Hits «Ouragan» aus<br />
dem Jahre 1986, sondern dank ihrer Organisation<br />
«Fight Aids Monaco». Aber seien wir ehrlich:<br />
Monaco ist auf der royalen Landkarte so bedeutend<br />
wie ein Fliegenschiss auf der Windschutzscheibe.<br />
Daher frohlockte die Redaktion, als<br />
uns frohe Kunde aus dem hohen Norden ereilte:<br />
Kronprinzessin Victoria sprach sich öffentlich<br />
für Homosexuelle aus. Der Reihe nach: Die bekannte<br />
schwedische Gay-Zeitschrift QX feierte<br />
Ende im Februar ihre alljährliche Gala, welche<br />
zugleich eine Preisverleihung ist. Jedes Jahr<br />
wird dort der «Homo des Jahres» gewürdigt.<br />
Das Wort «Homo» wird in diesem Zusammenhang<br />
übrigens rein positiv gewertet. Da betrat<br />
Kronprinzessin Victoria zu den Klängen von<br />
Abbas «Dancing Queen» höchstpersönlich die<br />
Bühne. Sie ehrte mit ihrem Auftritt den schwulen<br />
Schriftsteller Jonas Gardell. Mit der Buchund<br />
TV-Serie «Wisch nie Tränen ohne Handschuhe»<br />
gelang dem 49-jährigen Dramatiker<br />
eine packende Impression der Aids-Epidemie<br />
in den 80er-Jahren. «Wenige haben uns so berührt<br />
und gerührt wie du», hiess es in Victorias<br />
Laudatio, und natürlich benutzte ihre königliche<br />
Hoheit auch die Worte «Homo des Jahres».<br />
Das Publikum im Saal brach in Jubel aus. Jonas<br />
Gardell bezeichnete Victoria daraufhin als «Königin<br />
des Abends». (dd)<br />
8<br />
Als Stabhochspringerin heimste er diverse Medaillen<br />
ein. Bis er sich zu einer Geschlechtsumwandlung<br />
entschloss. Seit 2007 ist Balian Buschbaum<br />
auch «untenrum» ein Mann. Rein optisch<br />
ist ihm nichts anzusehen, der Mann ist ein Frauenschwarm<br />
wie aus dem Bilderbuch. Als solcher<br />
nimmt er ab April in der RTL-Show «Let’s<br />
Dance» teil. Das Publikum darf sich auf einen<br />
tanzenden Balian Buschbaum freuen. Frauenherzen<br />
(... und auch schwule Herzen) wird Balian<br />
Buschbaum im Sturm erobern. Falls er nicht<br />
einen auf «Macho» macht. Im <strong>März</strong> erscheint<br />
sein Buch mit dem Titel «Frauen wollen reden,<br />
Männer Sex». Als Autor hat er Erfahrung. Mit<br />
der Biografie «Blaue Augen bleiben Blau» gelang<br />
Balian Buschbaum ein Bestseller. Darin erzählt<br />
er von seinem Leben als Frau und Mann. Und<br />
übrigens auch einige Details über sein «neues»<br />
bestes Stück (das wollen doch alle wissen!). (dd)<br />
Er ist schwul und hört auf: Robbie Rogers (25)<br />
aus den Staaten spielte leidenschaftlich gerne<br />
Fussball und schaffte es beinahe spielend in<br />
den Profisport. Zuletzt war er beim Drittligisten<br />
«Stevenage» in England engagiert. Ebenso<br />
leidenschaftlich unterhielt Robbie Rogers einen<br />
Blog. Den nutzte er Mitte Februar, um sich als<br />
Homosexueller zu outen. «Während der letzten<br />
25 Jahre hatte ich Angst, zu zeigen, wer ich<br />
wirklich bin. Ich fürchtete, dass Vorurteile und<br />
Zurückweisung mich davon abhalten würden,<br />
meine Träume zu erfüllen», so der Kicker. Der<br />
Profi-Sport habe ihn lange von seiner Sexualität<br />
abgelenkt. Nun ist aber genug, es gilt, das Leben<br />
als schwuler, junger Mann zu auszukosten!<br />
Schliesslich ist 25 für viele schon steinalt. «Mein<br />
Geheimnis ist weg, ich bin ein freier Mann und<br />
kann mit meinem Leben weiterfahren», so der<br />
Profi. Auf der faulen Haut will er nicht liegen. Er<br />
plant ein Praktikum als Journalist. Sein Rücktritt<br />
löste grosses Bedauern aus. Via Twitter meldeten<br />
sich viele Kollegen zu Wort, aber auch<br />
Fussball-Papst Sepp Blatter: «Das ist <strong>2013</strong>. Danke.<br />
Mutigen Männern wie Ihnen ist es zu verdanken,<br />
dass solche Bekanntmachungen eines<br />
Tages nicht mehr notwendig sind.» Davon sind<br />
nicht alle überzeugt. Andere Stimmen haben<br />
für den Rücktritt Verständnis, da Robbie Rogers<br />
sonst auf dem Rasen ein reiner Spiessrutenlauf<br />
bevorstehen würde. Trotzdem: Bravo! (dd)
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Prominent<br />
David Bowie<br />
In einer Welt der täglichen Tweets und stündlichen<br />
Status-Updates, in der Eintagsfliegen-Promis<br />
von Bachelor über Dschungel bis Doku-Soap<br />
verzweifelt durch ihre 15 Minuten Ruhm rasen,<br />
gibt es sie also doch noch, die andere und nachhaltigere<br />
Art, prominent zu sein: Das Sich-rar-<br />
Machen, die feine Art des medialen Verschwindens,<br />
um dann plötzlich aus dem Nichts den<br />
nächsten grossen Coup zu landen, der für umso<br />
mehr Aufmerksamkeit sorgt. Als Meister dieses<br />
Fachs hat sich erneut David Bowie erwiesen.<br />
Königin Beatrix<br />
Oscars <strong>2013</strong><br />
Ende Februar wurden zum 85. Mal die Oscars<br />
verliehen. Es soll der (noch) begehrteste Filmpreis<br />
der Welt sein. Gewinner des Abends war<br />
Ang Lee mit dem Film «Life of Pie». Vier Statuen<br />
sahnte er ab, darunter jene für die beste<br />
Regie. Als bester Film wurde Ben Afflecks<br />
«Argo» ausgezeichnet. Die Trophäen für die<br />
besten Hauptdarsteller gingen an Daniel Day-<br />
Lewis (Lincoln) und Jennifer Lawrence (Silver<br />
Nach einem Jahrzehnt Phantom-Dasein stand<br />
ohne viel Erklärung ein neuer Song im Netz, begleitet<br />
von einem gewohnt aussergewöhnlichen<br />
Videoclip und dem Versprechen eines neuen<br />
Albums. «Next Day» wird ab 8. <strong>März</strong> Kritikerund<br />
Fanherzen gleichermassen höher schlagen<br />
lassen. Wie kaum ein anderer hat es Urgestein<br />
Bowie geschafft, auch in jüngsten Generationen<br />
seinen Kult-Status zu festigen. 1972 war sein<br />
grosses Jahr, Ziggy Stardust und ein Skandal:<br />
der Verheiratete outete sich als bisexuell. Ein<br />
mutiger Schritt, der ihn zum Wegbereiter vieler<br />
anderer Sänger machte. Offiziell bestätigt, später<br />
wieder dementiert. Wie es um seine sexuelle<br />
Orientierung tatsächlich steht, bleibt bis heute<br />
das geheimnisvolle Auge eines PR-Hurrikans.<br />
Sein Spiel mit Androgynität und Geschlechterrollen<br />
mag so inszeniert sein wie Ziggy, bietet<br />
aber gerade damit bis heute einen Spiegel der<br />
Gesellschaft und sorgt immer mal wieder für<br />
Wirbel. 2012 etwa, als eine Jagger-Biografie die<br />
angebliche heisse Affäre des Rolling Stone mit<br />
Bowie publik machte. <strong>2013</strong> steht nun ganz im<br />
Zeichen der neuen Songs, und zu alten Legenden<br />
werden bestimmt einige junge Gerüchte<br />
hinzukommen, denen sich Bowie wieder provozierend<br />
stellt und gekonnt entzieht. (rg)<br />
Wir lieben auch Königinnen! Besonders solche,<br />
die abdanken, wenn die Zeit reif ist. Von den<br />
vielen Rücktritten in den vergangenen Wochen<br />
(Robbie Rogers und der Papst) trifft uns aber<br />
derjenige von Königin Beatrix der Niederlande<br />
besonders. Die Tochter von Königin Juliana und<br />
Prinz Bernhard regiert seit 33 Jahren das Königreich<br />
im nahen Norden. Wie kaum eine andere<br />
Königin erfreut sich Beatrix Wilhelmina Armgard<br />
von Oranien-Nassau hoher Beliebtheit im<br />
Volk. Sie gilt als hart arbeitende, fröhliche wie<br />
steinreiche Monarchin, welche sich gerne unter<br />
ihre Bürger mischt. Auch von der Gay-Community<br />
wird sie ebenso verehrt. Nicht umsonst parodierte<br />
Hape Kerkeling im Jahre 1991 Beatrix<br />
in einem legendären Sketch. Die echte Landesmutter<br />
stellte sich derweil der Realität. Unter<br />
ihrer Regentschaft wurde 1983 das Gleichbehandlungsgesetz<br />
verabschiedet, das auch die<br />
Diskriminierung von gleichgeschlechtlich liebenden<br />
Menschen verurteilt. Die eingetragene<br />
Partnerschaft für Lesben und Schwule wurde<br />
1998 eingeführt, vor zwei Jahren die endgültige<br />
Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche<br />
Paare. Es soll jedoch ein offenes Geheimnis<br />
sein, dass Beatrix nicht immer glücklich ob<br />
der Fortschritte war. Oft stand die Regentin dafür<br />
in der Kritik aus konservativen Kreisen. Sie<br />
blieb standhaft. Nun dankt sie ab. Das Zepter<br />
übergibt sie Ende April ihrem erstgeborenen<br />
Sohn Willem-Alexander. Den Holländern blüht<br />
dank ihm und besonders dank seiner Gattin<br />
Prinzessin Máxima eine noch progressivere Politik<br />
in Sachen Homo-Rechte. Die Monarchin<br />
«in spe» gilt als besonders schwulenfreundlich.<br />
«Die Prinzessin befürwortet die gleichen Rechte<br />
aller Gruppen in den Niederlanden», hiess es in<br />
einem Statement. Fürwahr, eine baldige Königin<br />
der Herzen. (dd)<br />
Linings), die auf dem Weg zur Bühne auf die<br />
Treppe stürzte. Christopher Waltz wurde zum<br />
zweiten Mal als bester Nebendarsteller geehrt<br />
(Django Unchained), für Anne Hathaway war es<br />
der erste Goldjunge in der weiblichen Variante<br />
(Les Miserables). Verlierer des Abends war Steven<br />
Spielberg mit «Lincoln». Auf 12 Nominierungen<br />
kamen «nur» zwei Oscars. Trotz der 85 Jahre – eines<br />
blieb bis heute gleich: Die Oscar-Verleihung<br />
bleibt eine Männerdomäne. Nominierte Damen<br />
waren in den «geschlechtsneutralen» Kategorien<br />
mehr als rar. Beispielsweise in der Kategorie<br />
«Regie» fand sich keine einzige Dame. Die Oscars<br />
sind somit ein Spiegelbild der amerikanischen<br />
Filmindustrie. Gleichberechtigung ist in<br />
Hollywood noch immer ein Fremdwort. Eine<br />
geballte Ladung Frauen-Power war trotzdem<br />
auf der Bühne vom Kodak-Theater zu sehen:<br />
Adele sang ihre Bond-Nummer «Skyfall» und<br />
gewann damit den Oscar in der Sparte «Bester<br />
Filmsong». Adeles Auftritt war das Highlight<br />
einer ansonsten eher mässig amüsanten Show.<br />
Eine Nacht zuvor wurde übrigens wieder die<br />
«Goldene Himbeere» verliehen. Die Frucht steht<br />
für die schlechtesten Leistungen in Hollywood.<br />
Grosser «Gewinner» des Anti-Oscars war «Twillight<br />
– Breaking Dawn – Part 2». (dd)<br />
9
Nachgefragt CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
«Eine Zukunft im<br />
Nachtleben!»<br />
Im Interview:<br />
Alain Mehmann<br />
und Marco Uhlig<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
Das T&M ist Geschichte. Am<br />
8. <strong>März</strong> eröffnet der Nachfolger<br />
«Heaven» an der Spitalgasse.<br />
Wir sprachen mit den Geschäftsleitern<br />
Alain Mehmann<br />
und Marco Uhlig über das<br />
ambitionierte Projekt.<br />
Alain MeHMANN: Wir haben zur Zeit so viel Arbeit<br />
vor dem Start, dass wir unsere Nervosität gar<br />
nicht bemerken!<br />
CR Magazin: Wie kam es dazu, dass ihr beide<br />
die «T&M-Nachfolge» übernommen habt?<br />
Alain MeHMANN: Wir beide waren bereits für das<br />
T&M tätig. Marco für das DJ-Booking, ich für die<br />
Pressearbeit. So kam es, dass die Betreiber vom<br />
Marco Uhlig und Alain Mehmann erschaffen den Himmel! ©: Stefan Büchi<br />
Die hiesige Gay-Szene wartet gespannt auf die<br />
Eröffnung vom «Heaven». Alain Mehmann und<br />
Marco Uhlig, beide bekannt aus der Zürcher Party-<br />
Szene, treten ein schweres Erbe an. Aus T&M<br />
wird nun quasi A&M. Die Eröffnung steigt am<br />
8. <strong>März</strong>. Zeit, ein paar Fragen zu stellen.<br />
Schliesslich will jeder wissen, wie’s im Himmel<br />
aussieht.<br />
CR Magazin: So kurz vor dem Opening – am 8.<br />
<strong>März</strong> geht’s los – seid ihr nervös?<br />
T&M uns gefragt haben, ob wir uns bei einem<br />
Nachfolger in Gestaltung und Aufbau engagieren<br />
möchten. Wir haben sofort zugesagt und<br />
sind schnell in diese neue Aufgabe reingewachsen.<br />
Heute können wir sagen, das Heaven ist wie<br />
unser Baby.<br />
CR Magazin: Deiner Antwort darf ich entnehmen,<br />
dass ihr die «öffentlichen» Personen des<br />
neuen «T&M» sein werdet, aber es gibt Personen<br />
im Hintergrund.<br />
10
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Nachgefragt<br />
Alain MeHMANN: Das Heaven-Projekt ist eine sehr<br />
grosse Geschichte. Selbstverständlich gibt es<br />
noch weitere Personen, welche an uns und unser<br />
Projekt glauben. Sie wollen aber nicht genannt<br />
werden.<br />
CR Magazin: Wie teilt ihr die Arbeit auf?<br />
Alain MeHMANN: So kurz vor der Eröffnung packen<br />
wir gemeinsam überall an, wo Not am Mann ist.<br />
Grundsätzlich werde ich aber in den Hintergrund<br />
treten, kümmere mich um die PR und<br />
die Finanzen, während Marco der Club-Chef ist,<br />
der an den Abenden auch anwesend sein wird.<br />
CR Magazin: Marco, hast du vor dem konkreten<br />
Angebot bereits mit dem Gedanken gespielt,<br />
eines Tages das T&M weiterzuführen?<br />
MARCo Uhlig: So konkret nicht, aber es war schon<br />
immer mein Wunsch, dass meine Zukunft im<br />
Nachtleben liegt. Aber gleich einen Club zu<br />
eröffnen lag nicht vor meinen Augen. Bis vor<br />
Kurzem arbeitete ich zudem noch als Krankenpfleger<br />
auf einer Zürcher Intensivstation. Nun<br />
habe ich mit dem Heaven mein Hobby endgültig<br />
zum Beruf gemacht. Ich bin gespannt, wie sich<br />
das Vorhaben nun entwickelt.<br />
CR Magazin: Welche Events stehen im Heaven<br />
auf dem Plan?<br />
MARCo Uhlig: Wir wollen versuchen, das grosse<br />
Erbe des T&M anzutreten. Wir werden einige<br />
erfolgreiche Events an den neuen Ort mitnehmen,<br />
beispielsweise die Klubnacht und die<br />
Balkan-Gay-Night. Besonders am Samstag soll<br />
das Heaven für alle Leute offen sein, die in den<br />
schwulen Ausgang möchten. Die Musik wird<br />
breit gefächert sein. Wir setzen auf vielfältige<br />
DJs, die wissen, was das Publikum will. Das<br />
Konzept für den Freitag ist jedoch anders. Wir<br />
setzen dann auf Deep- und TechHouse.<br />
CR Magazin: Habt ihr das Zielpublikum in<br />
einem Businessplan festgelegt?<br />
Alain MeHMANN: Als einziger Gay-Club in Zürich<br />
ist es unsere Verpflichtung, jeden Schwulen<br />
anzusprechen. Auch im Hinblick auf unsere<br />
Samstage, welche dem Mainstream entsprechen<br />
werden. Jeder soll reinkommen und Spass<br />
haben können.<br />
CR Magazin: Im Gegensatz zum T&M ist das<br />
Heaven nur am Wochenende geöffnet...<br />
Alain MeHMANN: ...das ist die Planung. Wenn das<br />
Bedürfnis gegeben ist, werden wir die Öffnungszeiten<br />
ausweiten.<br />
CR Magazin: Der Club AAAH! war durch den<br />
Darkroom sehr beliebt. Weshalb kam ein solcher<br />
bei euch nicht in Frage?<br />
MARCo UHLig: Schon einfach aus Platzgründen.<br />
Das Heaven wird zwar mit der Fläche des jetzigen<br />
T&M mithalten können, mehr liegt aber<br />
nicht drin. Rund 250 Personen werden bei<br />
uns Platz finden. Zudem war das Konzept vom<br />
AAAH! ein völlig anderes und eher auf sexuelle<br />
Bedürfnisse ausgelegt.<br />
CR Magazin: Die Räumlichkeit an der Spitalgasse<br />
war jüngst nicht von Erfolg gekrönt – was<br />
macht ihr anders?<br />
Alain MeHMANN: Das Zodiac war ursprünglich ein<br />
Gothic-Club. Zwei Jahrzehnte wurde dort nichts<br />
verändert. Das wird ab <strong>März</strong> anders sein. Wir<br />
bieten eine moderne Infrastruktur, eine neue<br />
Aufteilung und ein ganz neues Ambiente, zudem<br />
sind wir ein Gay-Club!<br />
MARCo Uhlig: Die Bar wird an einem anderen<br />
Ort sein, genau dort, wo sie auch hingehört.<br />
Zudem werden wir oben an der Spitalgasse<br />
eine zweite Bar inkl. Boulevardbetrieb führen,<br />
die kleinste Bar Zürichs. Sie wird durch<br />
eine Treppe mit dem Club verbunden sein. Bis<br />
anhin stand dort ein Take-Away-Laden. Sie<br />
wird, im Gegensatz zum Heaven, jeden Tag<br />
geöffnet sein.<br />
CR Magazin: Standen auch andere Locations<br />
zur Debatte?<br />
MARCo Uhlig: Klar, aber du kannst dir vorstellen,<br />
dass es in Zürich nicht gerade einfach ist, einen<br />
Raum zu finden, um einen Club zu machen.<br />
Zudem war es uns wichtig, im Niederdorf zu<br />
bleiben. Das Dörfli wird weiterhin die schwule<br />
Meile bleiben.<br />
CR Magazin: Der Club Ikarus soll am 1. <strong>März</strong> eröffnen.<br />
Wie denkt ihr darüber?<br />
Alain MeHMANN: Wir wissen im Moment auch<br />
nicht mehr darüber als das, was man auf den<br />
Flyern lesen kann. Grundsätzlich begrüssen<br />
wir ein vielfältiges Angebot für Gays in Zürich.<br />
Die Stadt ist gross genug für mehr als nur einen<br />
Gay-Club.<br />
CR Magazin: Mit welchem Gefühl steht ihr dem<br />
«Aus» des T&M gegenüber?<br />
MARCo Uhlig: Als ich mit 20 Jahren in die Schweiz<br />
kam, habe ich die wilden Zeiten aus Berlin sehr<br />
vermisst. Das T&M war für mich ein Zufluchtsort,<br />
nur dort traf ich andere Schwule, konnte<br />
feiern. Ich erlebte tolle Nächte darin! Auch<br />
habe ich die letzten sechs Jahre für das T&M<br />
gearbeitet und habe den Club als Arbeitsort<br />
sehr geschätzt. Er war mein Dreh- und Angelpunkt,<br />
ich verbinde viele Emotionen mit dem<br />
Ende des T&M.<br />
Alain MeHMANN: Wie viele andere auch werde ich<br />
das T&M an der Marktgasse sehr vermissen. Es<br />
gab Zeiten, da war ich oft dort. Persönlich bedauere<br />
ich es, dass nun eine Ära ihr Ende findet.<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
Eröffnung: 8. <strong>März</strong><br />
A&M statt T&M:<br />
Alain Mehmann (43) führt die eigene Kommunikationsagentur<br />
Beyond-Communication und<br />
tritt auch als Partyorganisator in Erscheinung,<br />
wie etwa mit den Behave-Partys.<br />
Marco Uhlig (33) stammt ursprünglich aus Berlin<br />
und ist aus der Zürcher Party-Szene nicht<br />
mehr wegzudenken. Der ehemalige Intensivpfleger<br />
steht hinter Partys wie «Boyahkasha».<br />
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11
Community CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Im Platzhirsch ist<br />
jeder willkommen<br />
Genuss trifft eleganten<br />
Lifestyle<br />
Von Branko B. Gabriel<br />
Im Zürcher Niederdörfli tut<br />
sich wieder was. Das ist gut<br />
so, denn das Angebot für die<br />
Community wurde in den letzten<br />
Jahren immer kleiner. Seit<br />
2010 steht nun an prominenter<br />
Lage direkt am Hirschenplatz<br />
der Platzhirsch. Das kleine<br />
feine Hotel überzeugt – auch<br />
durch eine stylische Bar.<br />
Lange wurde gemunkelt – jetzt endlich wissen<br />
wir alle, wo das T&M-Heaven seine neue Bleibe<br />
gefunden hat: in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum Platzhirsch. Nach dem desaströsen Untergang<br />
der Lobby-Bar wurde vor rund zwei Jahren<br />
neues Leben in das mittlerweile renovierte Haus<br />
an der Spitalgasse eingehaucht. Das neue Konzept<br />
geht auf, dank Sigi Gübeli – selbst ein Platzhirsch<br />
in der Zürcher Gayszene und ehemalige<br />
Geschäftsführerin der T&M Gastro AG. Mit viel<br />
Elan hat sie ein schmuckes Hotel mit Bar und<br />
Fumoir geschaffen und sich so auch klar für die<br />
Gay Community entschieden.<br />
Nun zieht also das T&M-Heaven nebenan ein.<br />
«Natürlich freuen wir uns sehr über den neuen<br />
Nachbarn», strahlt Sigi. «Endlich können wir<br />
der Gay-Community wieder einen tollen neuen<br />
Hotspot bieten, und das mitten im Dörfli!» Da<br />
hat sie Recht, denn um das Zürcher Niederdorf<br />
war es mehr schlecht als recht bestellt. Es drohte<br />
regelrecht das Dörflisterben: Bars und Etablissements<br />
wurden reihenweise geschlossen,<br />
Boutiquen wurden aus dem Boden gestampft<br />
– es verkümmerte immer mehr zu einer traurigen<br />
Touristenfalle.<br />
Treffpunkt mit Zeitgeist<br />
Zitat von Sigi: «Schon 2010, als wir eröffneten,<br />
war dies ein klares Commitment zum Dörfli.<br />
Wir wollen ein Treffpunkt mit Zeitgeist sein.<br />
Qualität und Wohlbefinden sollen uns als<br />
Hirsch am Platz auszeichnen.» Der Platzhirsch<br />
ist allerdings mehr als nur ein Hotel mit einer<br />
Bar. Er ist ein Statement für die Gay Community.<br />
An der einladenden Bar trifft man sich<br />
tagsüber zu Sandwiches, Kaffee und Kuchen,<br />
nachmittags zu Apéro und Happy Hour und<br />
bis spät in die Nacht zu einem feinen Drink.<br />
<strong>2013</strong> wurde die Bar gar mit einem Swiss Gastro<br />
Award ausgezeichnet. Das spricht für sich<br />
– nicht zuletzt wegen des aufmerksamen Services<br />
sowie dem grossen Getränkeangebot, aber<br />
auch wegen dem gelungenen Ambiente. Die<br />
designgekrönte Bar mit grosszügigem Fumoir<br />
überzeugt mit einer erstklassigen Cocktailkarte<br />
und einem interessanten, wechselnden Weinangebot.<br />
«Wir unterstützen regionale Winzer,<br />
indem wir alle drei Monate neue lokale Weine<br />
auf unserer Karte präsentieren» erläutert Stefan<br />
Gartmann stolz, die rechte Hand von Sigi. Eine<br />
Plattform, sich zu zeigen, erhalten auch junge<br />
Künstler, die regelmässig in der Bar ausstellen<br />
dürfen. Aktuell zeigt der Platzhirsch Bilder der<br />
Künstlerin Sylvia Schnaars aus Zürich. «Uns ist<br />
es wichtig, den Gästen Neues zu bieten, sei es<br />
mit wechselnden Weinen oder zeitgenössischer<br />
Kunst» ergänzt Sigi.<br />
Zum Publikum gefragt äussert sich Sigi: «Unser<br />
buntgemischtes Publikum ist open minded,<br />
und die Hotelgäste kommen aus der ganzen<br />
Welt – wir sind gayfriendly, auch wenn wir<br />
nicht gleich eine Fahne über der Türe hängen<br />
haben. Bei uns ist jeder willkommen, und das<br />
bleibt auch in Zukunft so.»<br />
Zwischen dem Platzhirsch und dem neuen, prominenten<br />
Nachbarn T&M-Heaven werden sicher<br />
einige spannende Synergien entstehen. So wird<br />
die Bar am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden<br />
geöffnet sein, und man möchte<br />
den Klubbesuchern am Morgen ein reichhaltiges<br />
(Kater-)Frühstück anbieten. Ausserdem können<br />
die Gäste attraktive Weekend-Packages für<br />
Hotelübernachtungen buchen. So kann man,<br />
wenn man einen zuviel über den Durst getrunken<br />
hat, sich kurzum einfach in ein bequemes<br />
Bett fallen lassen, alleine oder zu zweit… – Frühstück<br />
und Late Checkout inklusive.<br />
Platzhirsch Bar und Hotel<br />
Spitalgasse 3, 8001 Zürich<br />
www.meinplatzhirsch.ch<br />
Stefan Gartmann © Stefan Büchi<br />
12
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
News Schweiz<br />
«Homosexuelle<br />
Aktivitäten»<br />
Anfang Februar eröffnete das<br />
City-Hallenbad in Zürich. Die<br />
Sauna ist neu für alle offen.<br />
Gross war die Freude vieler Zürcher Schwimmbegeisterter,<br />
als das City-Hallenbad in Zürich in<br />
neuem Glanz erstrahlte. Dem Altbau, insbesondere<br />
der Männer-Sauna, haftete der Ruf an, besonders<br />
bei Schwulen sehr beliebt zu sein. Manche<br />
sprachen auch von einer «Cruising-Area»<br />
mit entsprechenden Konsequenzen.<br />
Damit ist nun Schluss. Die Sauna sind ist ab sofort<br />
für Männer und Frauen zugänglich. Marc<br />
Welti, der Betriebsleiter, nahm in einen Interview<br />
mit dem Zürcher Tagblatt zum Thema Stellung:<br />
«Durch die gemischte Sauna wollten wir erreichen,<br />
dass über die soziale Kontrolle homosexuelle Aktivitäten<br />
dort unterbleiben.» Der Entscheid wurde<br />
laut Welti mit dem Segen des Stadtrats gefällt.<br />
Drehstart für<br />
«Der Kreis»<br />
Das Facebook-Profil von «Der<br />
Kreis» gab bekannt, dass die<br />
Finanzierung des Kinofilms<br />
gesichert sei.<br />
Nach jahrelanger Vorbereitung wurde im Februar<br />
via Facebook mitgeteilt, dass der Kinofilm<br />
«Der Kreis» nun definitiv gedreht werden kann.<br />
Die erste Klappe wird schon diesen Juni fallen.<br />
Es handle sich dabei «um die besten Kreis-News<br />
seit 6 Jahren». Der Drehstart war von einer Mindestfinanzierung<br />
abhängig. Diese gilt nun als<br />
gesichert. Allerdings sollen noch CHF 200 000<br />
bis 300 000.– fehlen.<br />
Der Kinofilm von Stefan Haupt spielt im Jahre<br />
1958. Er basiert auf der Liebesgeschichte von<br />
Ernst Ostertag und Röbi Rapp. Die Produktionsfirma<br />
«Contrast Film» spricht von «einem<br />
Drama um Ideale und den Preis ihrer Verwirklichung<br />
in einer historisch wie politisch interessanten<br />
Epoche der Schweiz».<br />
Eine Legende<br />
zieht um<br />
Petras TipTop Bar wird am<br />
1. <strong>März</strong> am Seilergraben<br />
eröffnet. Mit dabei die legendäre<br />
Musikbox aus der<br />
Pigalle Schlagerbar.<br />
Das Pigalle, bzw. Peter (Petra) Williner und seine<br />
Crew, ziehen um. «Wir nehmen alles mit, was<br />
nicht niet- und nagelfest ist», freut sich Williner,<br />
der nach 18 Berufsjahren an der Marktgasse<br />
seinen Traum einer eigenen Schlagerbar verwirklicht:<br />
«Bei uns sind alle willkommen, Gäste<br />
jeden Couleurs und jeden Alters genauso wie<br />
Interpreten von Abba bis Peter Alexander, von<br />
Boney M bis Mireille Matthieu, von Hazy Osterwalder<br />
bis zu den Zillertaler Schürzenjägern.»<br />
Petras TipTop-Bar bringt neues Leben in das<br />
Peter (Petra) Williner © pd<br />
Traditionslokal mit wechselvoller Geschichte.<br />
Es bietet mehr Platz als das Pigalle, so dass der<br />
neue Betreiber mit einem breiten Schmunzeln<br />
im Gesicht «nicht ausschliessen» kann, dass er<br />
zwischendurch «auch mal als Petra eine Show<br />
oder den Gäste eine Tanzfläche bieten» werde.<br />
Junge Schwule<br />
sind hohe Risikogruppe<br />
für Suizid<br />
Eine Analyse der Uni Zürich<br />
und Dialogai Genf belegt:<br />
Jeder fünfte junge Schwule<br />
hat bereits einmal versucht,<br />
sich das Leben zu nehmen.<br />
Aus einer Untersuchung zur Gesundheit von<br />
Jugendlichen geht hervor, dass jeder fünfte<br />
Schwule bereits einen Suizidversuch unternommen<br />
hat. Die Analyse beruht auf drei Studien<br />
aus dem Jahr 2002.<br />
Mitautor Jen Wang von der Uni Zürich erklärt<br />
gegenüber der Presse, dass diese Suizidversuche<br />
häufig in der Coming-Out-Phase und noch vor<br />
dem 20. Lebensjahr stattfanden.<br />
Weiter habe einer von drei schwulen Jugendlichen<br />
Selbstmordgedanken. Bei Heterosexuellen<br />
sind es «nur» einer von 34. Die Analyse wurde<br />
von der Uni Zürich und Dialogai Genf in Auftrag<br />
gegeben.<br />
Michael Häusermann von Dialogai: «Sich selbst<br />
als Homosexuellen zu akzeptieren, erzeugt eine<br />
enorme Spannung, die im Coming-out verstärkt<br />
wird: Die Angst, zu missfallen und von seinen<br />
Nächsten abgelehnt zu werden, kann jemanden<br />
zum Suizid verleiten».<br />
Diese Selbstmordgedanken würden nicht verschwinden.<br />
Im Gegenteil: Sie bleiben bei Schwulen<br />
und Bisexuellen bis ins hohe Alter bestehen.<br />
Die Uni Zürich sowie Dialogai betonen, wie<br />
wichtig es deshalb sei, bereits an Schulen die<br />
sexuelle Vielfalt zu thematisieren.<br />
Neuer Zürcher<br />
Gay-Club: Ikarus!<br />
Konkurrenz für das «Heaven»:<br />
Ab <strong>März</strong> öffnet der neue Gay-<br />
Club «Ikarus» an der Limmatstrasse.<br />
Der neue Ikarus-Club verfügt über 500 m 2 Fläche<br />
und erstreckt sich über zwei Stockwerke,<br />
bestehend aus zwei Dancefloors (Electronischer-<br />
& Club-Sound), 3 Bars, Darkroom, Fumoir und<br />
vielem mehr. Er befindet sich an der Limmatstrasse<br />
195 in Zürich und wird sieben Tage die<br />
Woche geöffnet sein.<br />
Eine neue Lokalität mit bekannten Gesichtern<br />
aus dem T&M erwartet den Besucher. Ebenso<br />
sind DJ’s wie La Luna, Groovemaster oder Mad<br />
House u.v.m. wieder mit an Board und sorgen<br />
für heisse Nächte auf dem Dancefloor. Im Konzept<br />
der Betreiber wird es auch wieder Platz für<br />
Travestie Acts geben. Die grosse Eröffnungsparty<br />
steigt am Freitag, 1. <strong>März</strong> ab 21 Uhr.<br />
13
Gesellschaft CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Homofreie<br />
Bastionen fallen<br />
Zwei Aufsehen erregende<br />
Rücktritte im Schatten der<br />
Homosexualität.<br />
Von Martin Ender<br />
Beim Karriere-Ende des Pontifex<br />
Benedikt XVI. und dem<br />
des US-Fussballprofis Robbie<br />
Rogers spielt Homosexualität<br />
mit. Rogers outete sich als<br />
Schwuler und trat von der Fussballbühne<br />
ab. Ein Netzwerk<br />
homosexueller Kardinäle, das<br />
die italienische Tageszeitung<br />
«La Repubblica» publik machte,<br />
wirft ein neues Licht auf<br />
den Abgang des Papstes.<br />
Am 11. Februar gab der Pontifex Maximus seinen<br />
Rücktritt bekannt. Der 85-Jährige erläuterte,<br />
er hätte nicht mehr genügend Kraft, sein Amt<br />
weiterhin auszuüben. Ein Papst-Rücktritt ist ein<br />
Novum und bereits umstritten. Ratzinger verweltliche<br />
damit das Papstamt, so Jochen Hörisch,<br />
Professor für Medienanalyse an der Universität<br />
Papst Benedikt XVI – Abgang ins Kloster.<br />
© Marc Bauer (www.marcbauer.ch)<br />
Mannheim. Doch vorwiegend zollt man Benedikt<br />
XVI. Respekt für seinen Entscheid. Das Eingeständnis<br />
«ich bin alt, müde und kann nicht mehr»<br />
macht ihn endlich menschlich. Diese Aussage<br />
erscheint aber heute in einem neuen Licht. Er<br />
fühlt sich anscheinend zu alt und zu müde, mit<br />
Diebstahl, Korruption und Sex im Vatikanstaat<br />
aufzuräumen. Im Zusammenhang mit der Vatileaks-Affäre,<br />
bei der Paolo Gabriele, Kammerdiener<br />
des Papstes, geheime Dokumente kopiert und aus<br />
dem Vatikan geschmuggelt hat, legten am 17. Dezember<br />
drei Kardinäle dem Papst einen 300-seitigen<br />
Bericht über die Missstände im Vatikan vor.<br />
Darin gehe es einmal mehr um die Vatikanbank<br />
und ein übergreifendes, durch «sexuelle Ausrichtung»<br />
verbundenes Netz von Lobbyisten.<br />
Der Bericht soll eine Reihe von Treffpunkten<br />
nennen, an welchen die Mitglieder des besagten<br />
Netzwerkes zusammenkamen. Darunter findet<br />
sich eine Villa ausserhalb Roms, eine Sauna in<br />
einem Vorort der Metropole und ein ehemaliges<br />
Universitätsgebäude, welches einem Erzbischof<br />
gehört. Mit diesen Papieren auf seinem Schreibtisch<br />
habe Benedikt bereits vor Weihnachten<br />
seinen Rücktritt beschlossen. «Logischerweise»<br />
gibt es in der Kirche und speziell im Vatikan<br />
keine Homosexuellen, denn Benedikt XVI. hat<br />
Schwule, die ihre Sexualität ausleben, vom Studium<br />
für das Priesteramt ausgeschlossen.<br />
Inzwischen hat sich der Vatikan über die Medien<br />
empört und sieht die Papstwahl Einflüssen<br />
von aussen ausgesetzt.<br />
Wenig Hoffnung für einen Aufbruch<br />
Die heutige katholische Sexuallehre basiert immer<br />
noch unverändert auf dem Lehrschreiben<br />
«Persona humana» aus dem Jahre 1975. Sie wird<br />
sich auch unter einem neuen Papst kaum ändern.<br />
Denn von jeher haben die amtierenden Päpste<br />
Kardinäle ernannt, die auf ihrer Linie waren<br />
oder haben sie auf ihre Linie gebracht. Schönstes<br />
Beispiel ist Kurienkardinal Kurt Koch, neunter<br />
Schweizer Kardinal in der Kirchengeschichte. Als<br />
Koch 1995 Bischof von Basel wurde, hatten liberale<br />
Katholiken hierzulande grosse Hoffungen.<br />
Er hatte den Ruf, sich für Reformen in der Kirche<br />
einzusetzen. In früheren Schriften hatte er sich<br />
gar für die Priesterweihe von Frauen ausgesprochen,<br />
und er kritisierte die katholische Kirche<br />
dafür, die «Ausgrenzung oder gar die Stigmatisierung<br />
von Homosexuellen» zu unterstützen. Doch<br />
Koch nahm zunehmend eine konservativere Haltung<br />
ein. Seit er zum Kardinal ernannt worden<br />
ist und in Rom weilt, zeigt Koch nicht mal mehr<br />
Ansätze einer Reformbereitschaft.<br />
Zum zweiten Rücktritt des Monats<br />
Offenheit zeigt hingegen «Fussball-Papst» Sepp<br />
Blatter. Er äusserte sich positiv zum Outing des<br />
US-Nationalspielers Robbie Rogers. Der FIFA-Boss<br />
twitterte kurz und knapp: «Das ist <strong>2013</strong>. Danke.»<br />
Homophobie im Sport wird immer stärker verurteilt.<br />
Etliche Einzelsportler haben sich in den<br />
letzten Jahren geoutet. Doch im Mannschafts-<br />
Sport, vor allem im Fussball, der «männlichsten<br />
aller Männersportarten», tut man sich noch<br />
schwer. Und ein Outing bedeutet noch immer<br />
das Aus. Wie für Robbie Rogers, der in England<br />
und in der US-Auswahl unter Jürgen Klinsmann<br />
spielte. Mit nur 25 Jahren beendete Rogers seine<br />
Karriere, nachdem er sich zu seiner Homosexualität<br />
bekannt hatte. Viele Reaktionen sind<br />
positiv. Auch der US-Verband von Rogers zeigte<br />
sich «über den mutigen Schritt» erfreut. Noch<br />
ist es nicht einfach, schwul und Profifussballer<br />
zu sein. Für Roger jedenfalls kamen ein Outing<br />
und die Fortsetzung der Karriere nicht in Frage.<br />
Auch das ermutigende Statement von Benny<br />
Feilhaber half ihm wenig. Der Teamkollege bei<br />
den Olympischen Spielen 2008 sagte: «Ich bin<br />
stolz, dich meinen Freund nennen zu dürfen.»<br />
Homosexuelle werden in Zukunft eher einen<br />
schwulen Fussballspieler anfeuern, als Roms<br />
Segen für ihre Partnerschaft erhalten.<br />
14
Szene CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Partys und Events Grand Opening<br />
im Heaven!<br />
First Night in Heaven<br />
Das erste Mal ist immer etwas ganz Besonderes!<br />
So auch im Heaven. Und kaum geöffnet, gibt’s<br />
auch schon den ersten internationalen Gast.<br />
DjCK oder Chris, wie der 25-jährige Beau aus<br />
Köln im bürgerlichen Leben heisst, ist ein gerngesehener<br />
DJ in den bekannten Gay-Clubs von<br />
Berlin, München, Frankfurt, Hamburg und natürlich<br />
seiner Heimatstadt Köln. DjCK ist aber<br />
nicht nur ein profilierter DJ, er produziert auch<br />
seine eigenen Tracks. Nebst Vocal- und Electro-<br />
House ist seine Spezialität das Produzieren von<br />
House-Remixes bekannter Chart-Hits.<br />
DJs DjCK (Pop-House), Opening und First Night<br />
Freitag, 15. <strong>März</strong>, Samstag, 16.<strong>März</strong><br />
jeweils ab 22.OO Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
Erfrischende<br />
Beautyclinic-Party<br />
Rollkoffer in der Pfingstweide<br />
Dieses Mal checkt die Crew rund um Irena de la<br />
Boom und Krizzi Boop in die Beautyclinic ein.<br />
Für die zweitletzte Rollkoffer-Party geben die<br />
Ladys mit Drive nochmal so richtig Gas und lassen<br />
das internationale DJ-Doppel Lexy & K-Paul<br />
aus Berlin einfliegen!<br />
Sonnentanz<br />
Family-Affair-Party<br />
Sonnentanz – denn die Sonne ist eines der<br />
stärksten Anti-Depressiva und grundsätzlich<br />
immer ein Tänzchen wert ist. Da wir uns alle<br />
mehr oder weniger heftig ein baldiges Erscheinen<br />
des Frühlings erhoffen, wird der Club mit<br />
Symbolen der Zweisamkeit, des Erblühens und<br />
der Sonne geschmückt – im Sinne einer mentalen<br />
Vorbereitung auf die wärmeren Jahreszeiten.<br />
Mittlerweile sind die Family-Affair-Partys<br />
kaum mehr aus dem Stadtbild wegzudenken.<br />
Sie sind zu einem Standard für ausgelassenes<br />
Feiern und friedliches Zusammensein geworden.<br />
Hier wird Toleranz getanzt. Hier kann man<br />
sein wer man ist – ohne irgendwelchen Anforderungen<br />
irgendeiner Gesellschaft gerecht werden<br />
zu müssen.<br />
Das neueste Line-up besteht aus bekannten und<br />
frischen Gesichtern am Pult:<br />
Frisk (Local Underground), Jesse Jay (Laby/TAD/<br />
Galaxy Space Night@Radio Lora), Basil Sue<br />
(www.basilsue.ch), Willi P (Family Affair)<br />
Family Affair, Samstag, 9.<strong>März</strong>, ab 22.00 Uhr<br />
Club 696, Badenerstrasse 696 , 8048 Zürich<br />
www.696club.ch<br />
Mode Suisse<br />
Neue, nationale Kollektionen<br />
Bereits zum 3. Mal zeigen nationale Designer<br />
ihr Können und präsentieren an der Mode Suisse<br />
ihre neusten Kollektionen. Das Konzept, erlesene<br />
Schweizer Mode auf professionelle Weise<br />
an Modeschauen zu zeigen und im Showroom<br />
zu verkaufen, hat sich bewährt und ist durchwegs<br />
erfolgreich. Initiator und Gründer Yannick<br />
Aellen kennt wie kein anderer das Mode-<br />
Business und weiss stets, wer oder was gerade<br />
angesagt ist. Wer die Mode Suisse verpasst, kann<br />
in der darauffolgenden Woche im Globus Zürich<br />
und Globus Genève die aktuellen Kollektionen<br />
begutachten und einkaufen. Eine Auswahl<br />
der Designer bietet dort ihre schönsten<br />
Stücke an.<br />
Mode Suisse Zürich,<br />
Samstag, 9. <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Schiffbau, Zürich<br />
www.modesuisse.com<br />
DJ Doppel Lexy & K-Paul aus Berlin<br />
Unterstützung erhält das schräge Duo von den Zürcher<br />
Szene-DJs Nader, Lexfinger, Dr. Styro, Sonik,<br />
Lenz und Juen & Bach. An dieser aussergewöhnlichen<br />
Sause stehen den Besuchern erstmals zwei<br />
Dancefloors zur Verfügung. Neben einem hochkarätigen<br />
Line-up kommen natürlich auch die<br />
ausgefallene Deko und die Visuals nicht zu kurz.<br />
Check-in ist um 23.00 Uhr – die Patienten werden<br />
aufgerufen, sich dem Motto anzupassen.<br />
Der Beautydoc lässt grüssen!<br />
Rollkoffer, Samstag, 9. <strong>März</strong>, ab 23.00 Uhr<br />
Pfingstweide, Pfingstweidstrasse 12<br />
5005 Zürich<br />
www.pfingstweide.ch<br />
Startschuss zum<br />
Frühling<br />
Aera lädt zur Nacht der<br />
Blumen<br />
Sie ist ein fester Bestandteil vieler Partygänger,<br />
die Nacht der Blumen des legendären Zürcher<br />
Partylabels Aera. So heisst es denn auch dieses<br />
Jahr wieder: Lasst Blumen sprechen und den<br />
Frühling rein. Traditionsgemäss findet die bereits<br />
17. Ausgabe auch heuer am Samstag vor<br />
dem Frühlingsbeginn statt.<br />
Um der Party ihr gewohnt frühlingshaftes<br />
Gesicht zu verleihen, wird der Hive-Club bis<br />
in den letzten Winkel mit einer fulminanten<br />
Blumendeko geschmückt. Wer sich am Abend<br />
16
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Szene<br />
besonders hübsch herausputzt, sei es als knackiger<br />
Gärtner, Paradiesvogel, Blumenmeitli<br />
oder Kameliendame, erhält bevorzugten Einlass.<br />
Einfach vorpreschen und zeigen, was man<br />
zu bieten hat.<br />
Musikalisch garantieren die Altmeister der<br />
Nacht der Blumen, die DJs Cherie, Bang Goes,<br />
Don Ramon, Jesse Jay, Marc Fuhrmann, O-Gee<br />
und Valentino eine wilde Partynacht. Danach<br />
dürfen die Gäste ihrem liebgewordenen Brauch<br />
nachkommen: Blumen pflücken und sich daraus<br />
einen Strauss für zuhause zusammenstellen.<br />
Aera-Nacht der Blumen<br />
Samstag, 23. <strong>März</strong>, ab 22.00 Uhr<br />
Hive, Geroldstrasse 5, 8005 Zürich<br />
www.aera.ch<br />
www.hiveclub.ch<br />
Neun Jahre<br />
Boyahkasha<br />
Mit Miss Sherry Vine aus<br />
New York City<br />
Das bekannte Zürcher Label feiert am Ostersonntag<br />
seinen 9. Geburtstag. Wie schon im letzten Jahr<br />
ist das Plaza der Ort des Geschehens. Der schönste<br />
Club Zürichs bietet mit seinen zwei Floors, den<br />
vielen Nischen, Treppen und Etagen den perfekten<br />
Ort, um für eine Nacht in die Welt der Nachtgeschöpfe<br />
und Partymonster abzutauchen. Nur ein<br />
hochkarätiges Line-up ist für dieses Jubiläum den<br />
Veranstaltern gut genug. Allen voran die legendäre<br />
Miss Sherry Vine aus New York City.<br />
Die Star-Drag-Queen kommt extra aus dem Big<br />
Apple über den grossen Teich geflogen und wird<br />
zur Maintime eine kleine Liveshow zum Besten<br />
geben.<br />
Aber auch Headliner wie Sascha Fiërce aus Sydney,<br />
Merte Rox aus dem Hamburger 136°-Club<br />
und die bekannteste DJ-Transe Deutschlands<br />
Gloria Viagra werden diese Partynacht unvergesslich<br />
machen.<br />
Boyahkasha, Ostersonntag, 31. <strong>März</strong>,<br />
22.00 Uhr bis 5 Uhr, Eintritt ab 18 Jahren<br />
Plaza, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich<br />
www.boyahkasha.ch<br />
Jungle Easteria<br />
Ostersonntag in<br />
Lausanne<br />
Am Ostersonntag wird wieder gefeiert! Die<br />
Schweizer Erfolgsparty im Lausanner Mad-<br />
Club kommt wieder an Ostern… Diese Party<br />
hat vor 22 Jahren die Schweizer Gay<br />
Szene erobert: Hier feiern exzessiv die heissesten<br />
Jungs & Männer Europas auf fünf<br />
Stockwerken. Ja, dieses Jahr wird die Party<br />
mit 4 Dancefloors noch grösser und heisser.<br />
Aus dem grossen Line-up sei vor allem<br />
der internationale Star-Gast erwähnt:<br />
Micky Friedmann aus Berlin (La Démence,<br />
Circuit Festival). In Nordamerika gehört Micky<br />
zu den wichtigsten neuen Namen in der<br />
«Circuit»-Szene und hat schon zusammen mit<br />
DJs wie Chus & Ceballos, Tony Moran, Chris<br />
Cox, Abel, Offer Nissim, the Freemasons, Juanjo<br />
Martin Carlos Gallardo Ivan Gomez & Isaac<br />
Escalante gearbeitet. In Europa und Amerika<br />
Legt Micky an den grössten Veranstaltungen<br />
auf.<br />
JUNGLE Easteria<br />
Sonntag, 31. <strong>März</strong>,<br />
Türöffnung um 22.00 Uhr<br />
MAD-Club, Rue de Genève 23, 1002 Lausanne<br />
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CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Kolumne<br />
Seine sich<br />
verkrümelnde<br />
Heiligkeit<br />
Von Michi Rüegg<br />
Dabei hatte ich mich so auf diese Kolumne<br />
gefreut. Ich wollte über unsere neue Katze<br />
schreiben. Sie hört nicht auf den Namen Nala<br />
und wird wohl in wenigen Sekunden über diese<br />
Tastatur koijihuofztswizvufs, mit ihrer Fiepmaus<br />
im Maul.<br />
Doch dann hat der amtierende Papst Joseph Ratzinger<br />
nichts Gescheiteres zu tun, als zurückzutreten.<br />
Oder abzudanken. Oder wie immer die<br />
Dudenkommission die neue Papstmode nennen<br />
wird. Ergo bleibt mir nichts anderes übrig, als<br />
diese Zeilen ihm zu widmen. Wobei es sich seine<br />
Heiligkeit wohl nicht hätte träumen lassen,<br />
dass er eines Tages eine eigene Kolumne in einem<br />
Schweizer Gay-Magazin erhält. Dabei liegt<br />
das doch irgendwie auf der Hand: Er ist der Chef<br />
des grössten, ältesten und nach wie vor erfolgreichsten<br />
Schwulenvereins der Welt.<br />
Gemessen am enormen Anteil männerliebender<br />
Angehöriger tut die römisch-katholische<br />
Kirche allerdings herzlich wenig für uns. Im<br />
Gegenteil, seine Heiligkeit holte die ultrarechten<br />
Pius-Brüder – die Leute wie mich am liebsten<br />
an einen Stecken binden und anzünden würden<br />
– zurück aufs vatikanische Plüschsofa. Und vor<br />
nicht allzu langer Zeit spendete er Rebecca Kadaga<br />
den Segen. Frau Kadaga, muss man wissen,<br />
ist Parlamentsvorsitzende von Uganda und setzt<br />
sich vehement für die Einführung der Todesstrafe<br />
gegen Homosexuelle ein.<br />
Aber es wäre unfair, Benedikt XVI. vorzuwerfen,<br />
er hätte sich nicht für sexuelle Minderheiten<br />
eingesetzt. Pädosexuelle Priester konnten lange<br />
auf die Diskretion der Kirchenführung zählen<br />
und mussten sich nicht mit lästigen Strafverfolgungsbehörden<br />
abgeben. Damit blieb ihnen<br />
mehr Zeit für die Arbeit mit Ministranten.<br />
So wird der Pontifex auch dieser Tage zusammen<br />
mit seinem gut aussehenden langjährigen<br />
Privatsekretär, dem er vor ein paar Tagen noch<br />
ein Erzbischof-Pösteli zugehalten hat, abends<br />
vor dem Fernseher sitzen und die Tagesschau gucken.<br />
Wie ein altes Ehepaar sind die beiden, und<br />
diese Zweisamkeit ist ihnen wahrlich zu gönnen.<br />
Reformer hoffen nun auf Veränderung auf dem<br />
heiligen Stuhl. Es ist, sagen ganz Verwegene, an<br />
der Zeit, dass eine Frau dieses hohe Kirchenamt<br />
übernimmt. Das wäre meines Erachtens kein<br />
Desaster. Während der letzten sechs Jahre haben<br />
wir uns mit Benedikt XVI. und seinen hermelinbesetzten<br />
Roben bereits an einen Pontifex<br />
in Frauenkleidern gewöhnt.<br />
Vielleicht sollte unsere Katze Papst werden.<br />
Päpstin Nala I. Sie würde mit einer Fiepmaus<br />
durch den Petersdom rennen, den Ostersegen<br />
miauen und mit ihrem Schnurren die Gläubigen<br />
dieser Welt entzücken. Und sie würde weder<br />
homophobe Schlampen segnen noch Holocaust-Leugner<br />
in den Schoss von Mutter Kirche<br />
zurückholen.<br />
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19
Kapitel Titel CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Photographer<br />
Stefan Büchi<br />
Der Zürcher Stefan Büchi ist freischaffender<br />
Fotograf. Seine bisherigen Arbeiten umfassen<br />
Portraits, Editorials und Reportagen, konzeptionelle<br />
Arbeiten sowie Auftragsarbeiten für<br />
Privatpersonen und Firmen.<br />
Von Stefan Büchi erscheinen im CR-Magazin regelmässig<br />
Fotos zu diversen Artikeln. Auch die<br />
Fotostrecke «Wo liest man(n) CR?» zum 25-jährigen<br />
Jubiläum stammt von ihm.<br />
Die hier vorgestellten Fotos sind für ihn eher<br />
untypisch; Portraits zwischen Mode und Kunst,<br />
die teilweise im Studio entstanden sind. Ein<br />
Blick in die Internetseite von Stefan Büchi zeigt<br />
seine Vielseitigkeit und seinen eigenen unverkennbaren<br />
Stil.<br />
www.stefanbuechi.ch<br />
20
Prävention CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Bibo Unchained!<br />
«Break the Chains» startet<br />
<strong>2013</strong> in die zweite Runde.<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
Die Checkpoints legen die erfolgreiche<br />
Kampagne «Break<br />
the Chains» neu auf. Grösser,<br />
breiter und frecher. Mit dabei<br />
ein Quintett bekannter «Tierli»,<br />
welche in bester Guerilla-Manier<br />
die Gay-Szene in Atem<br />
halten sollen. Darunter Bibo<br />
aus der Sesamstrasse.<br />
Ein Hase, ein Erdmännchen, ein Eisbär, der prominente<br />
Vogel Bibo sowie Shaun, das Schaf, werden<br />
ab <strong>März</strong> die Gay-Szene unsicher machen.<br />
Dies ganz offiziell im Namen der HIV-Prävention.<br />
Wenn im <strong>März</strong> die Kampagne «Break the<br />
Die tierische Aufgabe ist klar: Sie sollen schwule<br />
Männer jeglicher Couleur zum Mitmachen<br />
animieren. Wenn also an Partys plötzlich Bibo<br />
aus der Sesamstrasse zu sehen ist, ist das Team<br />
von «Break the Chains» ebenfalls anwesend. Mit<br />
dabei das gesammelte Wissen für Fragen rund<br />
um HIV.<br />
Die App zur Prävention<br />
Es gilt, die HIV-Primoinfektion ein für alle Mal<br />
in Schach zu halten. Denn HIV wird besonders<br />
in der ersten Phase nach der Infektion übertragen.<br />
Im <strong>März</strong> wird deswegen für «Break the<br />
Chains» Stimmung gemacht, im April sollen<br />
alle Männer dafür sorgen, dass keine neuen<br />
HIV-Infektionen entstehen.<br />
Abbey Road in Zürich. © Andreas Lehner<br />
Chains» (genau, neu mit «S»!) in die zweite Runde<br />
startet, sorgt das Quintett für gehörigen Wirbel.<br />
Die Checkpoints Zürich und Genf lancieren zusammen<br />
mit dem Bundesamt für Gesundheit<br />
(BAG) und mit Unterstützung der Aids-Hilfe<br />
Schweiz die bewährte Aktion: grösser, breiter,<br />
frecher. Und garantiert unterhaltsam. Die Verantwortlichen<br />
wissen, dass schwule Männer reagieren,<br />
wenn gute Laune mit im Spiel ist. Zu<br />
diesem Zweck werden die bereits erwähnten<br />
«Tierli», wie sie beim Checkpoint liebvoll genannt<br />
werden, in der Gay-Szene ihr Unwesen treiben.<br />
Co-Projektleiter Hans Peter Waltisberg vom<br />
Checkpoint Zürich erklärt: «Bei «Break the<br />
Chains» geht’s ums Mitmachen. Die Gay-Betriebe<br />
waren schon letztes Jahr dabei, die schwulen Organisationen<br />
werden sich dieses Jahr zusätzlich<br />
engagieren. Wir erleben ein starkes Wohlwollen.<br />
So sassen eines Abends die ehrenamtlichen<br />
Botschafter zusammen, und dabei entstand die<br />
Idee, in Tierkostümen die Szene aufzumischen».<br />
Alles läuft dieses Jahr über ein persönliches<br />
Profil, das mittels einer App oder über die Website<br />
www.breakthechains.ch eröffnet werden<br />
kann.<br />
«Die App ist komplett neu. Sie funktioniert passwortgeschützt<br />
und mit einem persönlichen Profil.<br />
Dadurch können wir individuellere Einsätze<br />
vorschlagen. Zudem kann man die Voucher in<br />
der persönlichen Agenda vormerken und seine<br />
Freunde per Facebook oder Email einladen»,<br />
weiss Hans Peter Waltisberg.<br />
Mit besagtem Voucher ist es möglich, sich in<br />
schwulenfreundlichen Test- und Beratungsstellen<br />
für CH 10.– auf HIV testen zu lassen. Selbstverständlich<br />
anonym. Und ein Schnäppchen,<br />
denn die übliche Variante kostet zwischen CHF<br />
40.– und 60.–.<br />
Die Fakten<br />
So locker «Break The Chains» in Erscheinung<br />
tritt, so ernsthaft sind die Hintergründe. Die<br />
24
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Prävention<br />
Kampagne hat zum Ziel, die Gesamtmenge der<br />
HI-Viren in der Gay-Community zu reduzieren<br />
und dadurch den Sex für alle sicherer machen.<br />
Laut Berechnungen des BAG sind eine Kombination<br />
aus einem Monat ohne HIV-Neuinfektionen<br />
und der daran anschliessenden<br />
Testaktion die erfolgversprechendste Vorgehensweise.<br />
Wichtig ist, dass alle, und wirklich<br />
alle mitmachen. Egal ob positiv oder negativ<br />
oder auch solche, die gerne auf einen Gummi<br />
verzichten.<br />
Deshalb wurde die Aktion, wie schon im Vorjahr,<br />
auf einen Monat beschränkt. Das dürfte<br />
für jeden machbar sein. Um die Botschaft für<br />
die Zielgruppe klar zu machen, unterstützen<br />
praktisch alle Gay-Organisationen und Gay-<br />
Medien der Schweiz die Kampagne. Zudem hilft<br />
eine Armada aus hochmotivierten, ehrenamtlichen<br />
Botschaftern mit. Und natürlich auch<br />
die fünf «Tierli».<br />
Laut der Umfrage GaySurvey vom Sommer<br />
2012 des Institutes für Sozial- und Präventivmedizin<br />
(IUMSP) der Universität Lausanne<br />
kennen knapp 80 Prozent der schwulen Männer<br />
im Grossraum Zürich «Break The Chains».<br />
In der Genferseeregion sind es 75 und in der<br />
restlichen Schweiz immerhin noch 70 Prozent.<br />
Hans Peter Waltisberg: «Was uns jetzt besonders<br />
auffällt: «Break the Chains» geniesst ein extremes<br />
Wohlwollen. Wir rennen offene Türen ein.<br />
Es ist wirklich ein Projekt der schwulen Community.<br />
Nun freuen wir uns auf die Welle der<br />
Downloads.»<br />
Die Daten aus BERDA, dem Fragebogen, den<br />
alle ausfüllen müssen, die im Checkpoint und<br />
anderen Teststellen einen HIV-Schnelltest machen,<br />
beweisen, dass auch Taten folgen: Nach<br />
«Break The Chain 2012», also im dritten Quartal<br />
des Jahres 2012, wurden gegenüber dem<br />
zweiten Quartal fast 20 Prozent mehr HIV-Tests<br />
durchgeführt. Besonders wertvoll: Durch die<br />
erste Kampagne wissen über 85 Prozent der<br />
Befragten nun über die HIV-Primoinfektion<br />
Bescheid.<br />
Jetzt mitmachen und anmelden:<br />
www.breakthechains.ch<br />
CR-Magazin & «Break the Chains»<br />
Auch das CR-Magazin ist dabei:<br />
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25
Lifestyle CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
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2schräge Sneakers<br />
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Jeremy Scott. Die legendären Flügel-Sneakers bekommen mit Eagle Wing ein<br />
weiteres cooles und schräges Modell hinzu.<br />
Der Adidas Originals Eagle Wing ergänzt eine Basketballschuh-Silhouette<br />
mit einem auffälligen, grafischen Print in leuchtenden Farben und mit<br />
abstehenden Lederflügeln im Adler-Design. Der Schuh hat eine Lasche<br />
in Übergrösse, auf die ein Gesicht mit Trefoil-Ohren gestickt ist. Das robuste<br />
und witzige Schuhwerk ist aus Full-Grain-Leder mit EVA-Zwischensohle<br />
und einer Gummiaussensohle ausgestattet. Das absolute Must have<br />
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5.55 Zoll-(141mm)-HD-Super-Amoled-Plus-Display überzeugt es mit vielen coolen und hilfreichen Gadgets.<br />
So wurden z. B. die S-Pen-Features weiterentwickelt, um täglich anfallende Aufgaben noch besser<br />
meistern zu können. Mit Air View und S-Pen können E-Mail, Planner, Fotogalerien oder Videos in einer<br />
Voransicht überflogen werden, ohne dass man dafür den Content öffnen muss. Weiter verfügt das Galaxy<br />
Note II über eine ausserordentliche Leistung; der eindrucksvolle 1.6GHz-Quad-Core-Prozessor und<br />
HSPA Plus schaffen reibungsloses Multitasking, blitzschnelle Bildschirmwechsel und geschmeidiges<br />
Internetsurfen sowie das Starten von Anwendungen mit nur minimaler Zeitverzögerung. Das Galaxy<br />
Note II ist mit AndroidTM 4.1 Jellybean ausgestattet. Eine 8- und 1.9-Megapixelkamera runden das ultimative<br />
Smartphone voll und ganz ab!<br />
Im Handel ab CHF 749.00 erhältlich<br />
26
Kultur CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Irmgard Knef<br />
Rote Rosen im Boulevard:<br />
Irmgard Knef, sympathische<br />
«Verwandte» der deutschen<br />
Nachkriegs-Ikone, ist zu Gast.<br />
Irmgard Knef ist ein Mann. Dies mal vorweg.<br />
Dahinter verbirgt sich Schauspieler Ulrich Michael<br />
Heissig. Doch seine Kunstfigur lebt seit<br />
Jahren ein erfolgreiches Eigenleben. Die fiktive<br />
Zwillingsschwester der Knef begeistert. Auch<br />
wenn sie sowohl «menschlich als auch künstlerisch»<br />
eine Pechsträhne hatte. Oder eine ganze<br />
Perücke.<br />
Nach einer turbulenten Zeit als nachtaktive<br />
Berliner Entertainerin macht sich Irmgard Knef<br />
nun auf zur ersten Best-of-Tournee.<br />
Sie präsentiert auf vielfachen Wunsch ihre<br />
musikalischen und wortkünstlerischen Highlights.<br />
Nur das Beste aus ihrem reichlichen Angebot<br />
ihrer Chanson-Kabarett-Jazzabende von<br />
1999 bis 2012.<br />
Ein «brisantes» Fundstück<br />
Seit der Spiegel die zweite «Knef» zum brisantesten<br />
Fundstück der deutschen Unterhaltungsgeschichte<br />
erklärte, ging es mit der einst vom<br />
Elke Heidenreich<br />
Die bekannte Literatur-Expertin<br />
präsentiert im <strong>März</strong> zusammen<br />
mit Bernd Schröder<br />
die Lesung «Katzenmusik und<br />
Katerstimmung».<br />
Alles für die Katz? Für Elke Heidenreich schon.<br />
Die bekannte Moderatorin und Literatur-Expertin,<br />
die gerne auch polarisiert, liebt Geschöpfe<br />
mit sieben Leben. Zusammen mit Bernd Schröder<br />
präsentiert Elke Heidenreich im Zürcher<br />
Kaufleuten die Anthologie «Katzenmusik und<br />
Katerstimmung».<br />
Elke Heidenreich weiss, wovon sie spricht: Ihr<br />
Zürich moves!<br />
Vom 2. bis 10. <strong>März</strong> präsentiert<br />
das Tanzhaus Zürich das<br />
Festival «zürich moves!». Mit<br />
dabei der androgyne Tänzer<br />
François Chaignaud.<br />
Das internationale Tanzfestival «Zürich moves!»<br />
geht in eine neue Runde. Das Tanzhaus Zürich<br />
ist zum zweiten Mal Gastgeber und Koproduzent<br />
von «zürich moves!». Es zeigt Live-Performances<br />
und Tanzfilme, welche die personalisierte Auseinandersetzung<br />
mit den künstlerischen Mitteln<br />
des zeitgenössischen Tanzes und dem Medium<br />
Film verbinden.<br />
Die Künstler schauen in ihren Arbeiten hinter<br />
die Fassade der menschlichen Maskerade<br />
und beziehen Stellung zur grundlegenden Frage<br />
nach der Identität. Im Rahmenprogramm<br />
des Festivals engagieren sich die eingeladenen<br />
Künstler auch in Workshops oder Trainings.<br />
© pd<br />
© pd<br />
Glück übersehenen Allround-Künstlerin bergauf,<br />
und eine einzigartige Alterskarriere im<br />
gesamten «deutschsprachigen Middle-Europe»<br />
wurde der verkannten Berlinerin zur späten<br />
künstlerischen Genugtuung.<br />
Der Kreis ihres Künstlerinnenlebens, den sie<br />
kokettierend «Ring des Nie-Gelungenen» nennt,<br />
wird zur runden Sache. Ideal für das Boulevard<br />
am Zürcher Albisriederplatz. Bitte einen<br />
Schirm mitnehmen – falls es im Saal rote Rosen<br />
regnet...<br />
Boulevard Zürich, 7. und 8. <strong>März</strong><br />
www.blvd.ch<br />
Kater Nero lief mit Vorliebe nachts über die<br />
Tasten und weckte alle mit modernster Musik.<br />
Auch in Frühlingsnächten ertönt Katzenmusik,<br />
wenn es bei den Katern um die Liebe und die<br />
Revierverteidigung geht. Kurzum: Das Feld der<br />
Katzenmusik ist ein weites.<br />
Katzenjammer<br />
Das Programm ist ganz auf Katzenliebhaber<br />
zugeschnitten: witzige, skurrile, schräge und<br />
bewegend tierisch-musikalische Texte will das<br />
Duo vorlesen. Die Autoren selbst schreiben über<br />
schräge Musikerlebnisse, asiatische Musik, über<br />
eine verkaterte Barpianistin oder über das Katzenduett<br />
bei Rossini. Eine Sammlung kecker,<br />
lustiger, ausgefallener und tieftrauriger Texte<br />
u.a. von Annette Humpe oder Wolfgang Joop.<br />
Katzenjammer inklusive.<br />
Kaufleuten Zürich, 5. <strong>März</strong><br />
www.kaufleuten.ch<br />
© Lukas Beyeler und Patrick Mettraux<br />
François Chaignaud<br />
Mit dabei ist auch der androgyne François<br />
Chaignaud. Er studierte zeitgenössischen und<br />
klassischen Tanz am Conservatoire Supérieur<br />
de Danse in Paris und arbeitet als Performer,<br />
Tänzer und Choreograf. Immer an der äussersten<br />
Grenze der Darbietung, verwendet er seinen<br />
Körper als Rohmaterial und entwickelt eine<br />
einzigartige Kunst. Seine Interpretationen sind<br />
seltsam, manchmal unangenehm, fordernd<br />
und äusserst poetisch. Sein Auftritt wird am 7.<br />
<strong>März</strong> erwartet.<br />
Tanzhaus Zürich, 2. bis 10. <strong>März</strong><br />
www.tanzhaus-zuerich.ch<br />
28
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Kultur<br />
Die fantastische<br />
Welt von Oz<br />
«The Wizard of Oz» ist ein Klassiker<br />
der Gay-Community.<br />
Dies dank Ikone Judy Garland.<br />
Nun wagt sich James<br />
Franco nach Oz.<br />
Oscar Diggs (James Franco) ist ein kleiner Zirkus-Magier<br />
mit zweifelhafter Moral, eben ein<br />
Scharlatan, der plötzlich aus dem verschlafenen<br />
Kansas ins schillernde Land von Oz geschleudert<br />
wird. Zunächst ist Oscar begeistert,<br />
denn die Bewohner glauben, er sei der große<br />
Zauberer von Oz.<br />
Tim Fischer<br />
Mit «Zarah ohne Kleid» gelang<br />
Tim Fischer 1991 der<br />
große Durchbruch. Nun ist er<br />
mit diesem Programm wieder<br />
auf Tournee.<br />
«Zarah muss mal wieder aus dem Haus», fand<br />
Tim Fischer. «Meine erste große Show in Hamburg<br />
– ich war gerade 17 Jahre alt – hieß «Zarah<br />
ohne Kleid», auch wenn ich nicht nackt war».<br />
Tim Fischer zog es vor, die Diva ohne Travestie<br />
zu ehren. Sein Programm, oder wie er es nennt,<br />
«posthumes Leander-Konzert», hatte Erfolg: Es<br />
war sein grosser Durchbruch.<br />
«Ohne Kleid»<br />
22 Jahre nach der Premiere geht Tim Fischer<br />
nun wieder mit diesem Programm auf Tournee.<br />
Dido<br />
Von Stan zu Stanley, von<br />
White Flag zu No Freedom,<br />
die Überfliegerin der vertonten<br />
Melancholie landet immer<br />
wieder am selben Ort:<br />
mitten im Herz.<br />
Stan hiess der Grund für den Durchbruch, Stanley<br />
der für ihre fünfjährige Pause. Der Refrain<br />
des Eminem-Hits hat sie weltbekannt gemacht,<br />
ihr Sohn das Warten auf das neue Album zur<br />
Geduldsprobe. Sie hat gehofft, dass die seltsame<br />
Namensähnlichkeit keinem auffällt, denn<br />
eigentlich wusste sie schon immer, dass ihr<br />
Baby mal Stan heisst, so intuitiv, wie sie schon<br />
immer wusste, dass sie den perfekten Popsong<br />
schreiben und singen würde.<br />
Sie selbst heisst mit vollem Namen Dido Florian<br />
Cloud de Bounevialle O’Malley Armstrong,<br />
© Disney<br />
Ihn erwarten Ruhm und Reichtum – zumindest<br />
bis er auf drei Hexen trifft: Theodora (Mila<br />
Kunis), Evanora (Rachel Weisz) und Glinda<br />
(Michelle Williams) kaufen dem verschlagenen<br />
Magier seine große Kunst nicht ab. Bald gerät<br />
Diggs in eine schwierige Lage, denn der junge<br />
Mann wird zunehmend mit den Problemen des<br />
Landes und seiner Einwohner konfrontiert und<br />
soll sie lösen.<br />
Das «fantastische Reich von Oz» nach einer Erzählung<br />
von Lyman Frank Baum aus dem Jahre<br />
1900 erreichte als Musical «The Wizard of Oz»<br />
(1939) mit Judy Garland Kultstatus. Seither gab<br />
es zahlreiche Neu-Interpretationen, u.a. «The<br />
Wiz» (1978) mit Michael Jackson als Vogelscheuche.<br />
Auch die Muppets wagten sich nach Oz.<br />
Regisseur Sam Raimi (Spiderman 1-3) liefert<br />
nun das Prequel der ursprünglichen Geschichte.<br />
Mit einem Budget von satten 200 Millionen<br />
hofft er auf einen magischen Erfolg.<br />
Im Kino ab 7. <strong>März</strong><br />
© pd<br />
Auch diesmal «ohne Kleid», versteht sich. Am<br />
Piano begleitet von Rainer Bielfeldt singt er die<br />
großen Klassiker, hat aber vor allem auch Raritäten<br />
unter den Leander-Liedern ausgegraben.<br />
Außerdem legt er ihr augenzwinkernd Lieder in<br />
den Mund, die der Ufa-Star zwar nie gesungen<br />
hat, die ihr aber passen wie ein Massanzug. Sein<br />
Publikum wird es lieben.<br />
Theater am Hechtplatz, 18. und 19. <strong>März</strong><br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
© Sony Music<br />
auch das ganz zufällig der treffende Name, eine<br />
Kombination aus antiker Tragödie, schwebender<br />
Leichtigkeit und Pioniergeist. Sie hatte angekündigt,<br />
ihre nächste CD werde ganz anders.<br />
«Let us move on» bestätigte den Vorsatz, zart mit<br />
Rapper Kendrick Lamar und harten Beats vor<br />
sanfter Melodie. «No Freedom» zerschlägt ihn<br />
wohltuend. Wenig hat sich geändert an Look<br />
und Sound, die überirdische Kombination aus<br />
Elektronik und Folk, Melancholie und Hoffnung,<br />
Coolness und Verletzlichkeit schlägt erneut<br />
ein, um bleibende Krater zu hinterlassen.<br />
Sphärische Schönheit in «Loveless Hearts», abgehobene<br />
Hoffnungslosigkeit in «Blackbird»,<br />
die mit dem Titelsong «Girl who got away» wieder<br />
auf dem Boden der knapp verpassten Realität<br />
landet, umgeben vom Zauber verpasster<br />
Möglichkeiten. Damit knüpft Dido nahtlos an<br />
frühere, bleibende Hits an. Songs, die sich mit<br />
dem ersten Ton unter die Haut brennen und sich<br />
allmählich ihren Weg mitten ins Herz bahnen,<br />
um für immer dort zu bleiben.<br />
Dido – Girl who got away<br />
Sony Music<br />
29
Musik CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
«Gays haben<br />
einen sehr<br />
guten Musikgeschmack!»<br />
Interview mit Shooting Star<br />
Alex Price<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
DJ Antoine muss sich warm<br />
anziehen, denn seine Konkurrenz<br />
wird jünger und kreativer.<br />
Alex Price, 28, aufgewachsen<br />
in Bern, hat gerade seinen ersten<br />
Plattenvertrag an Land<br />
gezogen. Die Debüt-Single<br />
«Young Love» wird im Radio<br />
rauf und runter gespielt. Dieser<br />
Erfolg machte uns neugierig...<br />
CR-Magazin: Deine erste Single «Young Love» ist<br />
draussen, bist du stolz?<br />
30<br />
Alex Price © Musikvertrieb<br />
Alex Price: Ja und wie! Der Track ist mein Baby.<br />
CR-Magazin: War es ein harter Weg, um an einen<br />
Plattenvertrag zu kommen?<br />
Alex Price: Es war zwar ein langer Weg, aber am<br />
Schluss konnte ich zwischen verschiedenen<br />
Labels auswählen. Best Case also! Die richtige<br />
Arbeit fängt aber jetzt erst an.<br />
CR-Magazin: A utomatisch wirst du nun mit DJ<br />
Antoine & Co. verglichen – wie denkst du darüber?<br />
Alex Price: Ich kann verstehen, dass es manchmal<br />
schwierig ist, die vielen Dance-Tracks in den<br />
Clubs und am Radio zu unterscheiden. Meine<br />
Musik klingt jedoch anders als diejenige von anderen<br />
Schweizer DJs. Meine Einflüsse kommen<br />
von überall her. Daher klingt «Young Love» auch<br />
eher nach Carly Rae Jepsen meets Calvin Harris<br />
meets Katy Perry.<br />
CR-Magazin: Du hast sicher noch andere Songs<br />
auf Lager. Sind die alle im Stil von «Young<br />
Love»?<br />
Alex Price: Es gibt einzelne Tracks, die in dieselbe<br />
Richtung gehen. Ich achte aber auch stets darauf,<br />
mich nicht zu wiederholen. Piano-Balladen<br />
etwa wird man sicher nicht auf meinem Album<br />
finden. Das überlasse ich Birdy.<br />
CR-Magazin: Magst du auch andere Musik, fern<br />
von Dance und Club?<br />
Alex Price: Natürlich! Als Produzent und Songwriter<br />
inspirieren mich zahlreiche Stilrichtungen.<br />
Ich bin ein grosser Fan von Phil Collins,<br />
ELO, Prince und Michael Jackson. Dennoch trauere<br />
ich nicht der schönen, alten Zeit hinterher.<br />
Auch neue Künstler und Bands mag ich sehr.<br />
Die Lyrics von Fun etwa hauen mich stets aufs<br />
Neue um.<br />
CR-Magazin: Wie hast du deine Liebe zur Musik<br />
entdeckt?<br />
Alex Price: Meine Mutter besitzt eine riesige Vinyl-<br />
Sammlung, die vorwiegend aus Soul- und Jazzplatten<br />
besteht. Sie war der Grund, weshalb ich<br />
als 14-Jähriger anfing, Schallplatten zu kaufen.<br />
Ich hatte das grosse Glück, die Kunst des DJings<br />
noch auf Vinyl zu erlernen.<br />
CR-Magazin: Wer waren deine Vorbilder?<br />
Alex Price: The Neptunes, resp. Pharrell Williams<br />
und Chad Hugo. Ihre Produktionen waren für<br />
mich unter anderem ein Grund, mich der Produktion<br />
von Beats zu widmen.<br />
CR-Magazin: Bist du ab sofort «nur» noch Musiker,<br />
oder wie sieht dein «reales» Leben aus?<br />
Alex Price: Ich habe meinen letzten Job gekündigt,<br />
um Musik zu machen. Das braucht viel<br />
Mut und Durchhaltevermögen. Seither gebe ich<br />
mich nur noch den Dingen hin, die auch wirklich<br />
Spass machen.<br />
CR-Magazin: Dance-Musik ist auch in Gay-Clubs<br />
sehr beliebt; würdest du in einem solchen<br />
auftreten?<br />
Alex Price: Logisch! Ich habe sogar schon als<br />
19-Jähriger an einer Gay-Party in Bern aufgelegt.<br />
Das ging voll ab! Gays haben meist einen<br />
sehr guten Musikgeschmack.<br />
Alex Price – «Young Love», Musikvertrieb<br />
www.alexpricemusic.com
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Schlager geht ’s weiter.<br />
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Gesundheit CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Pia<br />
Es geht um die<br />
Kette<br />
Ich bin gerade erst der Fasnacht entkommen.<br />
Wir Luzerner finden so etwas eben lustig. Das<br />
können die Zürcher Motzköpfe natürlich nicht<br />
verstehen, das ist schon in Ordnung. Bei mühsamen<br />
Sachen, auf die man generell eher unscharf<br />
ist, hilft es ungemein, wenn möglichst<br />
alle mitmachen. Wir denken ans Altglasentsorgen<br />
oder Hundegaggi aufheben. Wenn da alle<br />
mitmachen, erhöht sich nicht nur der Nutzen<br />
um ein Vielfaches – was vor allem beim Hundedreck<br />
irrsinnig ist. So ein patenter Gruppendruck<br />
ist aber auch für die Motivation Gold<br />
wert. Bestimmt würde ich noch ein paar Mal<br />
mehr das Leergut schwups im Abfallsack verschwinden<br />
lassen, wenn nicht alle anderen ihre<br />
Bidons auch zum Container schleppen würden.<br />
Von körperwarmem Hundegaggi wollen wir gar<br />
nicht erst anfangen, wirklich nicht. Aber wenn<br />
wir jetzt wieder mit der Gummi-drum-Nummer<br />
kommen, dann stellt sich natürlich bei den<br />
meisten, die keinen Kautschuk-Fetisch haben,<br />
ein Gefühl ein wie vor dem Altglasentsorgen<br />
oder dem Zähneputzen. Vorwärts Männer, es<br />
gibt kein Zurück! Auch in diesem Jahr geht es<br />
um die Kette. Und wer beim Stichwort «Kette»<br />
schon wieder nur ans Rauchen denkt, dem sei<br />
gesagt: Nach Break-the-chains ist vor Break-thechains.<br />
Wir machen alle mit, und die Szene ist<br />
einen Monat später ein gutes Stück sicherer.<br />
Gibt es eine geilere Art, den Sommer zu begrüssen,<br />
als mit einer Community, deren Virenlast<br />
sich massiv reduziert hat? Vom 1. bis 30. April<br />
vermeidet jeder Einzelne sein persönliches Risiko,<br />
sich mit HIV zu infizieren oder HIV weiterzugeben.<br />
Ein Monat Zusatz-Effort – das ist nicht<br />
nur machbar, sondern zeigt einmal mehr den<br />
Zusammenhalt und die Solidarität in der Community.<br />
Wir machen es zusammen und für uns.<br />
Weil wir alle nur zu gut wissen, wie schwierig<br />
es sein kann, immer an das Kondom zu denken,<br />
und es oft Situationen gibt, bei denen man sich<br />
fallen lässt, weil wir alle manchmal fremdficken,<br />
weil wir alle die Safersex-Regeln schon auf<br />
den Schwanz tätowiert haben, aber manchmal<br />
einfach nur geil sind. Jeder kennt seine eigenen<br />
Risikosituationen und kann sich bis zum 1. April<br />
einen konkreten Vorsatz basteln. Jeder weiss<br />
ganz genau, auf was er achten muss.<br />
Also ladet euch ab <strong>März</strong> den APP Break the<br />
Chains runter – informiert euch über die tollen<br />
Vouchers und Angebote – definiert euren<br />
Einsatz und holt euch Hilfe bei der Umsetzung.<br />
Und noch in eigener Sache – ab April gibt es Raucherentwöhnungskurse<br />
in der ganzen Deutschschweiz<br />
– jetzt anmelden auf queer-quit.ch<br />
Bis bald mit APP<br />
Eure Pia<br />
Kolumne der Zürcher Aids-Hilfe<br />
Kein Orgasmus<br />
Intensive Zungenküsse<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Gestern habe ich mit einem unbekannten Mann intensive Zungenküsse<br />
ausgetauscht. Ich habe zwar keine Verletzung im Mund bemerkt, wenn<br />
aber einer von uns eine kleine Wunde im Mund gehabt hätte, wäre das<br />
dann ein HIV-Risiko? Später haben wir uns gegenseitig circa 30 Sekunden<br />
geblasen. Wie ist die Ansteckungsgefahr beim Blasen durch den Lusttropfen?<br />
Danke schon mal für deine Antwort.<br />
Gruss, Stefan, 29<br />
Hallo Stefan<br />
Küssen ist grundsätzlich kein HIV-Risiko. Kleine Verletzungen sind unbedenklich,<br />
weil ein möglicher HI-Virus durch den Speichel so sehr verdünnt<br />
wird, dass es nicht zu einer Infektion kommen kann. Speichel wirkt<br />
zudem virushemmend. Für eine HIV-Infektion müssten beide Beteiligte<br />
eine tiefe, offene, stark blutende Wunde im Mund haben. Dies war bei<br />
euch nicht der Fall, sonst hättest du das bemerkt. Blasen ohne Sperma im<br />
Mund ist ebenfalls kein HIV-Risiko. Vom Lusttropfen geht beim Blasen<br />
keine Gefahr aus, weil darin zu wenig HI-Viren für eine HIV-Infektion<br />
vorhanden sind.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Mein Problem ist, dass ich in letzter Zeit beim passiven Analverkehr einfach<br />
nicht mehr kommen kann. Früher war das noch anders. Aber jetzt<br />
geht gar nichts mehr, egal, wie lange ich gefickt werde. Muss ich mir deshalb<br />
Sorgen machen oder ist das nur eine Phase? Was kann ich tun, damit<br />
das wieder anders wird?<br />
René, 30<br />
Hallo René<br />
Es kann viele Ursachen für das Ausbleiben des Orgasmus haben. Oft sind<br />
es psychische Blockaden oder auch Überreizung, die dazu führen können.<br />
Erwartungsdruck deines Partners oder auch von dir selbst können das Problem<br />
verstärken. Hier einige Tipps, wie du dem entgegenwirken kannst:<br />
konzentriere dich beim Sex nicht zu sehr auf den Orgasmus, denn damit<br />
blockierst dich automatisch selbst. Je grösser deine Bedenken sind, desto<br />
mehr setzt dich das unter Druck. Angst vor Versagen ist unbegründet,<br />
denn Sex ist weder Leistungssport noch Wettbewerb. Versuche, dich zu<br />
entspannen, Stress zu vermeiden und dich nicht zu sehr auf den Orgasmus<br />
zu fixieren. Mache dir klar, dass es doch eigentlich gar nicht so schlimm<br />
ist, wenn du mal nicht kommst. Sex kann auch ohne Orgasmus schön sein<br />
und genossen werden. Der Weg ist sozusagen das Ziel. Wenn du Sex nicht<br />
nur auf das Abspritzen reduzierst, nimmst du dir automatisch den Erwartungsdruck.<br />
Falls das Problem ausschliesslich beim passiven Analverkehr<br />
besteht, könnten vielleicht auch andere Sexualpraktiken oder das Wechseln<br />
der Stellung Abhilfe schaffen.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe-Schweiz<br />
32
ZURICH PLACES // GAYCITY.CH<br />
14<br />
9<br />
4<br />
13<br />
PLATZSPITZ<br />
SEEBAHNSTRASSE<br />
STAUFFACHERSTRASSE<br />
KALKBREITENSTRASSE<br />
11<br />
BÄCKERANLAGE<br />
ENGELSTRASSE<br />
12<br />
BADENERSTRASSE<br />
10<br />
HOHLSTRASSE<br />
13<br />
LANGSTRASSE<br />
BIRMENSDORFERSTRASSE<br />
LANGSTRASSE<br />
HELVETIAPLATZ<br />
STAUFFACHERSTRASSE<br />
MILITÄRSTRASSE<br />
KASERNENAREAL<br />
Rudolf-Brun-<br />
Brücke<br />
Stauffacherbrücke<br />
LAGERSTRASSE<br />
KASERNENSTR.<br />
Sihlbrücke<br />
Sihl<br />
GESSNERALLEE<br />
MUSEUMSSTRASSE<br />
15<br />
9 14<br />
2 3<br />
8<br />
9 14<br />
2 3<br />
8<br />
9 14<br />
STAUFFACHER<br />
2 3 9 14<br />
8<br />
8<br />
3 14 3 14<br />
2 9<br />
HAUPTBAHNHOF<br />
13<br />
BAHNHOFSTRASSE<br />
PARADEPLATZ<br />
2 9 6 7<br />
8 13 11<br />
3 14<br />
13<br />
LINDENHOF<br />
Walche-Brücke<br />
4<br />
13<br />
Bahnhofbrücke<br />
Rathausbrücke<br />
Münsterbrücke<br />
4<br />
15<br />
LIMMATQUAI<br />
4<br />
15<br />
1<br />
8<br />
4<br />
15<br />
CENTRAL<br />
4 3 5 6<br />
15 7 10<br />
NIEDERDORFSTRASSE<br />
7<br />
3 5<br />
4<br />
6<br />
SEILERGRABEN<br />
2<br />
BAHNHOFSTRASSE<br />
Limmat<br />
8 13<br />
BELLEVUE<br />
4 15 5<br />
2 9 8 11<br />
A1<br />
2 9 8<br />
Quaibrücke<br />
10 HERR GRÜN<br />
BLUMEN & GESTALTUNG<br />
Badenerstrasse 131<br />
www.herrgruen.ch<br />
PRÄSENTIERT:<br />
1 CRANBERRY<br />
BAR<br />
Metzgergasse 3<br />
www.cranberry.ch<br />
6 MACHO<br />
CITY SHOP<br />
Häringstrasse 16<br />
www.macho.ch<br />
11 MOUSTACHE<br />
DIE SAUNA FÜR MÄNNER<br />
Engelstrasse 4<br />
www.moustache.ch<br />
2 TIPTOP BAR<br />
SCHLAGER – DRINK – TREFF<br />
Seilergraben13<br />
www.tiptopbar.ch<br />
7 JOHANNITER<br />
RAUCHER LOUNGE<br />
Zähringerstrasse 33<br />
www.johanniter.com<br />
12 HUUSMAA<br />
KAFI – MITTAGSTISCH – BAR<br />
Badenerstrasse 138<br />
www.huusmaa.ch<br />
3 PARAGONYA<br />
WELLNESS CLUB<br />
Mühlegasse 11<br />
www.paragonya.ch<br />
8 LEONHARDSAPOTHEKE<br />
Stampfenbachstr. 7<br />
www.leonhards.apotheke.ch<br />
13 ZAHNARZT AM<br />
HELVETIAPLATZ<br />
ZAHNARZT<br />
Langstrasse 20<br />
www.zahn-arzt.ch<br />
4 PREDIGERHOF<br />
BISTRO – BAR<br />
Mühlegasse 15<br />
www.predigerhof.ch<br />
9 CHECKPOINT<br />
GESUNDHEITSZENTRUM<br />
Konradstrasse 1<br />
www.checkpoint-zh.ch<br />
044 455 59 10<br />
14 ROUTE 39<br />
B&B AND APARTMENTS<br />
Winzerstrasse 39<br />
www.route39.ch<br />
5 THE DYNASTY CLUB<br />
3 BARS – 1 ENTRANCE<br />
Zähringerstrasse 11<br />
www.dynastyclub.ch<br />
Interesse in diesem Inserat aufgeführt zu sein? Anfrage bitte an: info@zbiro.ch<br />
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Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Grosser Stuten-Markt<br />
21.00 Welcome to Hell: the hottest gay club in<br />
Zurich. 2 Stockwerke, 3 Bars,<br />
3 Dancefloors einer für Smokers, Fumoir,<br />
Darkroom, diverse DJs. Eröffnungsparty.<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren<br />
Bad Boyz Friday<br />
22.00 Lollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,<br />
Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
23.00 Paradise Garage Vol. 3: Gay & Lesbian<br />
Party ab jetzt jeden 1. Freitag im Monat<br />
im Supermarket, Geroldstr. 17. DJs Ajaxx,<br />
Sdanke aka Shaggy, Angel O & Peeza<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode sportsLAB. Sportswear only!<br />
SA 02. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
22.00 Pokerface: The Straight Gay Flush...! DJs<br />
Peeza & Mary. Dance, win and enjoy. The<br />
Flower by Grand Casino, Flughafenstr. 225.<br />
Für den Casino-Besuch amtlicher Ausweis<br />
erforderlich und Mindestalter 18 Jahre.<br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-<br />
Strasse 91. Lange Nacht. DJ Elkaphone<br />
Thurgau<br />
13.45 HoT Fonduewanderung: Treff um 13.45h<br />
am Bahnhof Frauenfeld (Hauptaufgang/<br />
Kiosk). Ab 14h gemütliche Wanderung<br />
Frauenfeld nach Wängi der Murg entlang<br />
(ca. 2 1/2 Std.). Ab 16.30h Apéro mit Punsch<br />
im Vereinslokal, Wilerstr. 5, Wängi.<br />
Ab 17.30h wird das Essen serviert. Salat,<br />
Fondue & Dessert. Das Essen kostet Fr. 25.–<br />
(inkl. Apéro) für Mitglieder HOT, Wilsch &<br />
Queerdom, andere Fr. 30.–. Anmeldung für<br />
Essen bis 26.2. an anmeldung@hot-tg.ch<br />
oder 077 401 31 76 (Roger). Für die Wanderung<br />
braucht es keine Anmeldung. Du<br />
kannst auch nur zur Wanderung oder zum<br />
Nachtessen kommen<br />
Zürich<br />
18.00 Miss Emma & Miss Ginger: mit ihrem<br />
Programm «Jetzt erst recht...». Quartierzentrum<br />
Föhrewäldli, Brunaustr. 194,<br />
8951 Fahrweid. 19h Eröffnung der Show &<br />
Nachtessen, ca. 21h Show und Dessert, ca.<br />
22h Show und anschliessend 70er bis 90er-<br />
Party. Fr. 93.- inkl. 3 Gang Menu. Reservation<br />
www.miss-emma.ch oder Tel. 032 511 45 26<br />
19.00 GayAqua:<br />
Hertistrasse 24, Wallisellen. Jocks Party<br />
22.00 halfway2heaven: Gay Party von den<br />
Machern des neuen Clubs Heaven – der am<br />
8. <strong>März</strong> eröffnet wird. DJs Le Wax & Zör<br />
Gollin. Apartment 22, Neufrankengasse 22.<br />
Eine Memberkarte für Heaven kann gewonnen<br />
werden<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cum,<br />
cruise & enjoy<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Motorbiker, Leather & Rubber<br />
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Space Journey.<br />
Trance, Progressive & Goa. DJs Dan Roc,<br />
Marleen & Simon. Infos www.696club.ch<br />
SO 03. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Superhomo<br />
– Oldschool Electro, Pop, Rock<br />
Lenzerheide<br />
16.00 Swing <strong>2013</strong>: Swiss Gay Sking auf der<br />
Lenzerheide vom 3. bis 10.3. Skiplausch,<br />
Schlitteln, Skikurs, Schneeschuh-Wandern,<br />
Fondueabend, Kultur, Abfahrsrennen, Wellness<br />
etc. Unterkunft Hotel Schweizerhof.<br />
Infos und Anmeldung über www.gayski.ch<br />
Zürich<br />
07.30 HAz outdoor: Schneeschuhwanderung<br />
zur Hochalp. Schwägalp Passhöhe über<br />
Hochalp nach Urnäsch. Zürch HB ab 07.39h<br />
Richtung St. Gallen. Treffpunkt Gossau SG<br />
im Regio nach Appenzell 08.47h.<br />
Infos und Anmeldung siehe<br />
www.haz.ch/outdooraktuell<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Old & Young. Partnerday – kommt zu zweit<br />
und bezahlt nur 1 Eintritt<br />
20.00 Tanzleila@Exil: Party von Frauen für<br />
Frauen. Ab 20h Line-Dance, ab 21h<br />
DJ Madame Chapeau & ab 23h DJ Nadja Naas<br />
DI 05. <strong>März</strong><br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Filmabend: «eCupid». ETH Hauptgebäude,<br />
Rämistr. 101, Raum F26.5<br />
20.00 Dossier: Ronald Akkerman Eine berührende<br />
Geschichte über die Liebe, das Leben<br />
und das Sterben mit Aids. Basierend auf<br />
authentischem Interviewmaterial. Von<br />
Suzanne van Lohuizen. Mit Franca Basoli<br />
und Bodo Krumwiede. Keller 62, Rämistrasse<br />
62. Bar ab 19h. Fr. 35.–/25.–. Reservation<br />
044 253 27 55 oder reservation@keller62.ch.<br />
Infos www.keller62.ch. Weitere Aufführungen<br />
am 6. und 9.3. gleiche Zeit<br />
MI 06. <strong>März</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Naked (Mask) Party. Masken können für<br />
Fr. 5.– gemietet werden<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane<br />
Ena Lind (previously known as DJ Metzgerei)<br />
DO 07. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
20.00 Seite 69 – frische Fritten – neue Talente:<br />
Homosexuell, heterofreundlich im Kapitel,<br />
Bollwerk 41. DJs Benjamin Backhaus,<br />
Lorenz Vito, Audiophil und Discoknabe<br />
Zürich<br />
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />
und Polyamory<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Xtra Jerk Off<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Mega Nackt-Party<br />
Anzeige<br />
34<br />
LIVE RUND UM DIE UHR:<br />
Aufregende Flirts<br />
Junge Gays Live<br />
Scharfe Boys online<br />
CHF 2.-/Min.<br />
aus dem<br />
Festnetz<br />
SPITZE<br />
BOYS<br />
GRÖSSTER GAY-CHAT DER SCHWEIZ<br />
0906 87 87 87
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Agenda<br />
20.00 irmgard Knef: Der Ring der Nie-Gelungenen<br />
Best-of-Tournee aus den Jahren 1999<br />
bis 2012. Im Boulevard (ex Maiers), Albisstr. 16.<br />
Infos und Tickets über www.blvd.ch.<br />
Fr. 48.–. Weitere Vorstellung am 8.3. um 20h<br />
FR 08. <strong>März</strong><br />
St. Gallen<br />
23.30 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich<br />
Zürich<br />
17.00 Petras Tip Top Bar: Seilergraben 13. Eröffnungsapéro<br />
bis 21h. Petra und Team freuen<br />
sich auf deinen Besuch<br />
17.00 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH<br />
Scheee13. Schneeweekend bis 10.3. im<br />
Ferienhaus Schi-Ri-Wip, Flumserberg.<br />
Fr. 140.– (Unterkunft und Verpflegung).<br />
Infos & Anmeldung simhasly@me.com<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
GangBang Party<br />
20.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />
Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7,<br />
8004 Zürich<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Grand<br />
Opening. DJs Louis de Fumer & José Parra<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren<br />
Rage Birthday Start-up<br />
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Mystical<br />
Moments. DJs Idylle (2h liveset), Nakata S,<br />
Carola, Crysis, Tagtra3umer.<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode open sector, no dresscode<br />
SA 09. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
23.00 QueerPlanet Party: The hot house &<br />
electro house party for gays, lesbians and<br />
friends. DJs Taylor Cruz & José Parra. Im<br />
Singerhaus, Marktplatz 34.<br />
Infos www.queerplanet.ch<br />
Zürich<br />
18.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />
Kegeln zusammen mit Loge 70 und den<br />
Gaybikern. Fr. 48.–. Infos und Anmeldung<br />
siehe www.lmz.ch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Armbandparty. Das Armband ist Pflicht,<br />
Erlös geht an Aids Hilfe<br />
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />
DJane Mary. Marquee Club, Weinbergstrasse<br />
68. Infos www.party4lesandgay.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren 15 Jahre<br />
Rage. The Birthday Party<br />
Anzeige<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. First Night in<br />
Heaven. DJ DjCK<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Full Fetish & Sportswear<br />
23.00 Family Affair: the Original Gays & Friends<br />
Party. Im 696 Club, Badenerstrasse 696. DJs<br />
Frisk, Jesse Jay, Basil Sue & Willi P.<br />
Fr. 25.–. Infos www.696club.ch<br />
23.00 Rollkoffer goes Beautyclinic: Die Crew<br />
von Irena de la Boom und Krizzi Boop lädt<br />
zu dieser Party ein. DJs Lexy & K-Paul sowie<br />
Nader, Lexfinger, Joram, Sonik, Lenz, Juen<br />
& Bach. Erstmals zwei Dancefloors. Pfingstweide,<br />
Pfingstweidestr. 12. Fr. 28.–<br />
SO 10. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
im Keller des Restaurants Hirscheneck,<br />
Lindenberg 23 DJ Uwe B. - tube Tunes<br />
Ganze Schweiz<br />
11.00 Les lacets roses: Einfache Wanderung in<br />
der Stadt Fribourg/Freiburg. Treffpunkt 11h<br />
beim Bahnhof. Infos www.lacetsroses.ch<br />
oder Thomas Morgenthaler 079 541 88 65<br />
Zürich<br />
14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für<br />
tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu<br />
Standard- und lateinamerikanischen<br />
Tänzen oder einfach zum plaudern. Club<br />
Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Schlager-Party. Partnerday, kommt zu<br />
Zweit und bezahlt nur 1 Eintritt)<br />
MO 11. <strong>März</strong><br />
Zürich<br />
19.00 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH<br />
Spieleabend. Infos und genauer Ort über<br />
www.zundh.uzh.ch<br />
DI 12. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
20.00 Uncut – warme Filme am Dienstag: im<br />
Kino der Reitschule. «Audre Lorde - The<br />
Berlin Years 1984 - 1992», Dok-Film D 2012,<br />
Digital 79 Min, OV E/D/d. Bar ab 20h, Film<br />
um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
MI 13. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />
translesbischwule Bern. Apéro-Bar ab<br />
18.30h, Abendessen ab 19.30h<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,<br />
Wallisellen. Bukkake Party<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ John Doe<br />
DO 14. <strong>März</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Mega Sklavenmarkt<br />
FR 15. <strong>März</strong><br />
Luzern<br />
22.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstr. 21 DJs Pra-Vos &<br />
C-Side. Fr. 15.-, Boys ab 18, Girls ab 21<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Grosser Stutenmarkt<br />
19.30 H A z - C ent ro : Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />
mit speziellem kulinarischem Angebot.<br />
Präsentiert von Toni<br />
20.00 ga y: my way: Schwule Männer im<br />
Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai<br />
67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Electric<br />
Heaven. DJs König Balthasar &<br />
Schwebekastenjung sowie Juen & Bach<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-off!<br />
Sports & Sneaks<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Kick-off! Sports & Sneaks only!<br />
SA 16. <strong>März</strong><br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-<br />
Strasse 91. Lange Nacht. M. Jackson<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Retro Sportswear Party<br />
22.00 696 Club: Badenerstr. 696. Tree of Live Promo<br />
Party. Diverse DJs u.a. U-Recken mit neustem<br />
Album «A light at the end of the world»<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unlimited<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5 Hell on Heels.<br />
DJ Miss Delicious<br />
22.30 We Party attacks zurich Mainfloor:<br />
DJs Manuel De Diego, Juiceppe, Steven<br />
Redant. Pop Floor: Mad House.<br />
Komplex457, Hohlstr. 457. Verkauf über<br />
www.starticket.ch, Infos www.5avenue.ch<br />
Afterhour in der Kaserne<br />
DEIN FETISCHLADEN<br />
IN ZÜRICH<br />
WWW.MAENNERZONE.COM<br />
KERNSTRASSE 57 CH-8004 ZÜRICH<br />
TEL. 043 243 30 43<br />
Tim Fischer<br />
Zarah<br />
ohne<br />
Kleid<br />
VorVerkauf:<br />
Di – Sa, 16 – 19 Uhr &<br />
Mi – So, 10 – 14 Uhr<br />
Telefon: 044 252 32 34<br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
18. & 19. <strong>März</strong><br />
Theater am<br />
Hechtplatz<br />
35
Agenda CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter<br />
Dresscode-Anlass Erection. Full Fetish!<br />
SO 17. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg<br />
23 Die 7 Chäs chüächli – G.G. & F. F.<br />
Thurgau<br />
11.00 Go! Gayostschweiz!: Sonntags-Brunch im<br />
GO! Clublokal, Frauenfelderstr. 100, Matzingen.<br />
Fr. 26.– für Mitglieder, andere Fr. 31.– Reichhaltiges<br />
Frühstück inkl. Cüpli. Anmeldung bis<br />
15.3. an anmeldung@go-club.ch<br />
Zürich<br />
05.00 We Bang Afterhour: DJs Steven Redand,<br />
Ajaxx & Vasco. Alte Kaserne, Kanonengasse 16.<br />
Infos www.5avenue.ch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Kaffee & Kuchen. Partnerday – kommt zu<br />
Zweit, bezahlt nur 1 Eintritt<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13,<br />
Schlieren. sportsCODE. Sportswear only!<br />
DI 19. <strong>März</strong><br />
Aarau<br />
20.00 Aarglos: Lesbengruppe Treff Chinesisch<br />
Essen im Frohsinn in Bözen. Anmeldung<br />
bis 5.3. bei karin.wehrli@post.ch<br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino<br />
der Reitschule. «I want your love», USA 2012,<br />
Digital 71 Min., E/d. Bar ab 20h, Film um<br />
20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
Anzeige<br />
MI 20. <strong>März</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Naked Mask Party (Maskenpflicht)<br />
19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: z&h<br />
Szenetour. Infos und genauer Ort über<br />
www.zundh.uzh.ch<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />
Beiramar from hell<br />
DO 21. <strong>März</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Afterwork Bring your Dildo Party<br />
FR 22. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
22.00 Escargot: Pleasure Lab Deep-House-Party<br />
DJs Mickey Morris & Suddenly Neighbours.<br />
Ein Projekt der GameBoys-Crew. Kuppel,<br />
Binningerstr. 14<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
FF & Stutenmarkt<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5 Cityboy:<br />
Zürich meets Berlin. DJs Hintergrundrauschen<br />
& Marco de Rosa<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cum,<br />
cruise & enjoy<br />
22.00 Lollipop Party: Auf 4 Ebenen. Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.<br />
118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.<br />
Strikter Dresscode Open sector, heute<br />
kein Dresscode<br />
SA 23. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
22.00 ISC Club: Neubrückstr. 10. Tolerdance für<br />
Schwule, Lesben und FreundInnen Pop it<br />
Up. DJ Ludwig & DJane Anouk Amok<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Xtra Jerk Off<br />
22.00 Aera Nacht der Blumen: Die 17. Ausgabe<br />
dieser legendären Party. DJs Cherie,<br />
Bang Goes, Don Ramon, Jesse Jay, Marc<br />
Fuhrmann, O-Gee & Valentino. Hive Club,<br />
Geroldstr. 5. Ehemalige Aera Members und<br />
besonders herausgeputzte Gärtner, Paradiesvögel<br />
etc. erhalten bevorzugten Eintritt.<br />
Infos www.aera.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Workers in<br />
Gear. Workwear Party. Bierpass 3 für 2<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5 Gravity.<br />
DJs David Armada & Jan Fischer<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Workers in Gear – Worker, Bauern,<br />
Army (Yellow). Bierpass 3 für 2<br />
SO 24. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
add_cruiser_ohne_pfade.pdf 1 19.03.2010 19:44:00<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
36
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Agenda<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Bruder<br />
Roland – Wunschlos glücklich<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Threesome Party. Partner Day – kommt zu<br />
Zweit bezahlt nur 1 Eintritt<br />
DI 26. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino<br />
der Reitschule. «A perfect ending», USA<br />
2012, Digital 106 Min, E/d. Bar ab 20h, Film<br />
um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
Zürich<br />
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken,<br />
essen, kennenlernen. Im Huusmaa,<br />
Badenerstr. 138<br />
21.00 France Delon: Eine flog über das Osternest...<br />
Der ganz normale Wahnsinn kehrt<br />
zurück. Show 21.30h, anschliessend Barbetrieb.<br />
Fr. 10.–. Heaven Club, Spitalgasse 5.<br />
Weitere Vorstellung am 27.3. gleiche Zeit<br />
MI 27. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für<br />
das translesbischwule Bern. Apéro-Bar<br />
ab 18.30h, Abendessen ab 19.30h. Infos &<br />
Reservation www.3gang.ch<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Bukkake Mask & Naked Party (Pflicht)<br />
Anzeige<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
DJ Spit aka Eugen Danzinger<br />
DO 28. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer<br />
Musikabend mit DJ ELfERich<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Mega Sklavenmarkt<br />
19.30 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH z&h<br />
Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67, ca.<br />
Fr. 10.–. Getränke wie Wein etc. bitte<br />
mitbringen<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hasenpfeffer.<br />
DJs José Parra & Zör Gollin<br />
22.00 Tanzleila@Exil: Hardstr. 245. Osterspecial.<br />
DJanes Madame Léa, N. Cole, Miss Brownsugar<br />
& Sabaka.<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Oster Welcum<br />
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Provokant.<br />
Black & Naked. Dresscode Party. Infos<br />
www.696club.ch<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13, Schlieren.<br />
Underwear, Jocks, naked<br />
FR 29. <strong>März</strong><br />
Bern<br />
22.00 Bad Boyz: Party Hosting Ginger C. Brown.<br />
Touch Club, Genfergasse 10. Fr. 15.–<br />
St. Gallen<br />
18.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-<br />
Strasse 91. For Bears and Friends<br />
Zürich<br />
18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:<br />
Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.<br />
HIV und Ernährung. Vortrag von<br />
Arturo Mesquite PhD. Ab 18h Apéro, ab 19h<br />
Vortrag anschliessend Essen & Trinken<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Only Socks, Sneakers & sexy Underwear<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. 4 Jahre<br />
Balkan Gay Night. Trashige Show um 23h,<br />
danach Balkan Beat<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13,<br />
Schlieren Sexfabrik. Notgeil<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Gangbang<br />
23.00 Kiki Gay: Party mit DJs Rumlaut, Henry<br />
Sure, Bardo & Frenchwerk. Host BlackCat.<br />
Pfingstweide, Pfingstweidestr. 12.<br />
Infos www.yourkiki.ch<br />
SA 30. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
22.00 Offstream: the alternative Gay Party on<br />
Tour Resident DJs werden den Sound liefern.<br />
Kuppel, Binningerstrasse 14<br />
Bern<br />
23.00 G ent leb oy z : Break the Chains Party als<br />
Startschuss zur Kampagne <strong>2013</strong> der Aids<br />
Hilfe. DJs José Galisteo & Duo Glitzerhaus.<br />
Du Théâtre, Hotelgasse 10. Fr. 25.–, Presale<br />
Fr. 20.– Cranberry Zürich und Olmo Bern.<br />
Infos www.gentleboyz.ch<br />
23.00 Wanted: gays or lesbians - alive! Anklang<br />
verwandelt den Frauenraum der Reitschule<br />
in eien Western-Saloon. DJs Die Vogelperspektive,<br />
Dunch & Xylophee. Fr. 15.–<br />
37
CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Agenda<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
U30-Sauna<br />
22.00 Easter Wonderworld: presented by Flexx<br />
& Selection Party. Mainfloor: DJ Juiceppe,<br />
DJane Sharon O Love & DJ Ajaxx. Pop Floor:<br />
DJ Wollana aka Lässig. Club X-Tra, Limmatstr.<br />
118. Vorverkauf Cranberry, Daniel<br />
H., Männerzone & Ministry of Kink.<br />
Infos www.flexx-party.ch &<br />
www.selectionparty.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Osterfick<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. The Bunny<br />
Massaker. Wenn du einen im Club versteckten<br />
Osterhasen findest, darfst du ihn essen<br />
und zudem bekommst du an der Bar noch<br />
ein Bier. DJ Pepe Core<br />
23.00 696 Club: Badenerstr. 696. Purple Wonderland<br />
presented by Purplemoon. DJs<br />
Shinouda, Chipe, Share, Azedex, Biotec (all<br />
live), Chemical Smurfs, Cämix, Traumstoff<br />
& MoonChild. Fr. 30.– Vorverkauf Fr. 25.–<br />
Anzeige<br />
über michael.purplemoonlightevents@<br />
gmail.com<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass X-treme Leather & Rubber<br />
SO 31. <strong>März</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag im Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 Osternspecial<br />
mit DJ High Heels on Speed – allerlEi von<br />
alt bis neu<br />
Lausanne<br />
22.00 Jungle: the gay Party – Easteria Club MAD,<br />
Rue de Genève 23. 4 Dancefloors. Maintfloor:<br />
International Guest DJ Micky Friedmann<br />
& DJ Antoine909. Circuit Gogo Dancers.<br />
Underground: DJs Franco & Jesse Jay. Funky<br />
Disco Floor; DJs Murray Mint & Nicodisco.<br />
Girlie; DJane Yazz. Vorverkauf Fr. 25.– (Cranberry<br />
& Sauna Moustache in Zürich, Sauna<br />
Sun Deck Bern; Sauna Sunnyday Basel),<br />
Abendkasse Fr. 30.–. www.gay-party.net<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Kaffee & Kuchen. Partnerday – kommt zu<br />
Zweit, bezahlt nur 1 Eintritt<br />
21.00 Cube@Club Bellevue: Rämistrasse 6 /<br />
Freieckgasse. Gay-Sonntag Ostersonntag<br />
special mit DJ Juiceppe & Gast<br />
22.00 9 Jahre Boyahkasha!: Dies wird gefeiert<br />
mit einer Liveshow der Drag Queen Sherry<br />
Vine aus New York. 2 Dancefloors. DJs<br />
Sascha Fiërce, Merte Rox, Gloria Viagra<br />
& Zör Gollin. Plaza Club, Badenerstr. 109.<br />
Infos www.boyahkasha.ch<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Oster-Freistoss.<br />
Sports & Sneaks<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13, Schlieren.<br />
Oster-Freistoss. Sports & Sneaks only<br />
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der Schweizer Gay-Szene und wird auch über die Landesgrenzen<br />
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Impressum<br />
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender<br />
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi,<br />
Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf<br />
Lektorat: Samuel Zinsli<br />
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich / Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />
39
Official pre-party<br />
BiGGeSt iNterNatiONal Gay & leSBiaN eVeNt<br />
iN partNerSHip WitH<br />
OSTERSONNTAG 31. MÄRZ<br />
MAD>LAUSANNE<br />
START 22:00<br />
vocalist LUCA G>IT<br />
(Matinee, Circuit Festival)<br />
MICKY FRIEDMANN>DE<br />
(Circuit, La Démence, Hustlaball)<br />
MURRAY MINT>UK<br />
(Luvbugs Boogie Nights)<br />
ANTOINE909>UK<br />
(Circuit Festival)<br />
NICODISCO>CH<br />
(360 Fever)<br />
JESSE JAY>CH<br />
(Laby, Aera)<br />
FRANCO>CH<br />
(Loop38)<br />
YAZZ>CH<br />
(Nikky’s club)<br />
Die mit Abstand erfolgreichste und<br />
grösste Gay & Lesbian Osterparty<br />
auf 5 Etagen mit 4 Dancefloors<br />
40.000 LEDs gigantische Bühne<br />
State of the Art sound & light<br />
wild hot Strippers from Ibiza<br />
gorgeous Circuit Gogo-Gods<br />
club MAD<br />
Rue de Genève 23<br />
LAUSANNE<br />
Info:021-340 69 69<br />
www.gay-party.net