Frankfurt - Strandgut
Frankfurt - Strandgut
Frankfurt - Strandgut
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Musik<br />
CD-Besprechungen<br />
Irgendwie groß<br />
Dead Fingers:<br />
Dead Fingers<br />
(Affairs of the Heart)<br />
Andreas Dorau:<br />
Demokratie<br />
(bureau b)<br />
Mardi Gras.bb: Crime<br />
Story Tapes (Hazelwood)<br />
38 | <strong>Strandgut</strong> 11/2012<br />
Tame Impala: Lonerism<br />
(Modular)<br />
Der psychedelisch entrückte Sound, also irgendwie unscharf, irgendwie groß und<br />
irgendwie ziemlich unwiderstehlich, ist ja schon lange wieder mächtig en vogue.<br />
Aber, und man muß sich ja mal festlegen: keine Band trifft ihn so perfekt und verheißungsvoll<br />
wie Tame Impala, dieses Jungs-Trio aus Australien. Vor zwei Jahren schmissen<br />
sie ihr Debütalbum auf den Markt, das so verflucht gut war, daß »Innerspeaker«<br />
noch heute in jede relevante Playlist gehört. Nun ist das Folgealbum erschienen,<br />
»Lonerism«, das den Pfad zu Psych und Krautrock tiefer und tiefer weitergeht.<br />
Dabei spielen Tame Impala nicht bloß mit analogem Retrowillen, sondern nutzen<br />
genauso alle digitalen Möglichkeiten, um so herrlich alt und bekifft zu klingen. Auf<br />
dem Gesang liegen Tonnen von Delays, der Bandsound ist verrauscht und mit feinem<br />
Gehör in den Dreck gezogen.<br />
Allenfalls fehlt »Lonerism« der offensichtliche Hit, ein Song wie »Solitude Bliss« vom<br />
Debütwerk. »Feels like we only go backwards« könnte einer werden, ein bißchen<br />
klingen Tame Impala hier sogar nach Beach House, also fast zu nett – und eben doch<br />
grandios.<br />
Tim Gorbauch<br />
Dead Fingers<br />
Sehr gelassen, sehr alt oder sagen wir besser: aus der<br />
Zeit gefallen klingt diese Musik. Die akustische Gitarre<br />
zupft gebrochene Akkorde, ein Klavier setzt ein paar<br />
Farbtupfer daneben, reduzierter kann Folk, sparsamer<br />
auf den Punkt gebracht kann überhaupt die große<br />
amerikanische Musiktradition nicht klingen. Taylor<br />
Hollingsworth und Kate Taylor finden sich dabei zum<br />
zweistimmigen Gesang zusammen. Man kennt beide<br />
aus dem Umfeld von Conor Oberst und Maria Taylor, nun<br />
haben sie zuerst geheiratet und dann ihre eigene kleine<br />
Band gegründet: Dead Fingers. Wundervoll.<br />
Andreas Dorau<br />
Er war noch nicht mal 18 und schon ein Star. Fred vom<br />
Jupiter sang er, mein Gott, ist das lange her, 30 Jahre<br />
bald. Dann galt Andreas Dorau lange als eines der größten<br />
Versprechen deutscher Popmusik, verspielt, abseitig<br />
und treffsicher zugleich. Im Grunde ist das heute noch<br />
so, man muß nur mal in sein letztes Album reinhören,<br />
das er »Todesmelodien« nannte. Jetzt aber kann man<br />
sich auch Doraus Frühwerk wieder adäquat widmen.<br />
Das Hamburger Label bureau b bringt Doraus fulminante,<br />
sperrige, eigensinnige Jung-Alben wieder auf den<br />
Markt: »Demokratie« von 1988 und, ganz raveverliebt,<br />
»Ärger mit der Unsterblichkeit« von 1992.<br />
Mardi Gras.bb<br />
Und wieder ein neues Album von Mardi Gras.bb, jenem<br />
schwitzenden, berstenden, exzentrischen Brass-Band-<br />
Koloss, der sich schon so oft neu erfunden hat, dass man<br />
es kaum zählen kann. »Crime Story Tapes« heißt das<br />
neue Werk, wie immer funktioniert es wie eine weltumspannende<br />
Zeitreise. Diesmal führt uns Frontmann<br />
Doc Wenz in die Abgründe und Unterwelten des alten<br />
New York. Hier wird geraucht und betrogen, geliebt<br />
und gesoffen. Ein mysteriös-opulentes Schwarz-Weiß-<br />
Werk, wie von Raymond Chandler erfunden und von<br />
Humphrey Bogart bewohnt.<br />
tg<br />
Rüsselsheim<br />
FESTUNGSKELLER<br />
20.00 h HISS<br />
Wiesbaden<br />
DER WEINLäNDER<br />
20.00 h Benjamin Kolloch Trio (plus<br />
Special Guest on Vocals)<br />
KLANGWERK-MITTE<br />
20.00 h Baby BoOmer<br />
So >> 25.11.<br />
Darmstadt<br />
CENTRALSTATION<br />
20.30 h Chilly Gonzales<br />
STAATSTHEATER<br />
20.00 h Weltenbummler: Orquesta<br />
Buena Vista Social Club feat.<br />
Omara Portuondo<br />
<strong>Frankfurt</strong><br />
ALTE OPER (GROßER SAAL)<br />
17.00 h Brad Mehldau Trio<br />
BATSCHKAPP<br />
20.00 h Two Gallants + Support:<br />
To Kill A King<br />
DAS BETT<br />
20.00 h The Essence + I-M-R (ex In<br />
My Rosary)<br />
MAMPF<br />
20.30 h Philip Bölter (g, voc)<br />
SüDBAHNHOF<br />
12.00 h Joy Fleming<br />
Mainz<br />
FRANKFURTER HOF<br />
19.00 h Carminho<br />
Neu-Isenburg<br />
HUGENOTTENHALLE<br />
19.00 h Barrelhouse Jazzband<br />
Rodgau-Jügesheim<br />
GEORG-BüCHNER-SCHULE<br />
17.00 h FMR - Schlag auf Schlag<br />
Rüsselsheim<br />
DAS RIND<br />
20.30 h Jazzcafé mit marburgjazzorchestra<br />
Wiesbaden<br />
SCHLACHTHOF<br />
19.00 h Parkway Drive / Emmure /<br />
The Word Alive / Structures<br />
THALHAUS E. V.<br />
17.00 h Litha<br />
Mo >> 26.11.<br />
Darmstadt<br />
AN SIBIN<br />
21.00 h NewcomerNite DA-Bands<br />
<strong>Frankfurt</strong><br />
BROTFABRIK<br />
20.00 h Ebo Taylor & Afrobeat<br />
Academy<br />
DREIKöNIGSKELLER<br />
22.00 h Monday Session mit<br />
Dreikönigskeller Band<br />
NACHTLEBEN<br />
21.00 h Kentucky Bridgeburners<br />
THERABIERBAR<br />
20.00 h Blues-Session<br />
Mainz<br />
KULTURCAFE<br />
21.00 h Guts Pie Earshot + Support<br />
SCHON SCHöN<br />
21.30 h Fräulein Pugh und Session<br />
Offenbach<br />
STADTHALLE OFFENBACH<br />
20.00 h Motörhead<br />
Schwalbach<br />
BüRGERHAUS SCHWALBACH<br />
20.00 h Torsten Zwingenbergers<br />
Swingburgers<br />
Di >> 27.11.<br />
Aschaffenburg<br />
COLOS-SAAL<br />
20.00 h Los Colorados - supp.:<br />
Django 3000<br />
Darmstadt<br />
CENTRALSTATION<br />
19.30 h Gianluigi Trovesi meets<br />
Ensemble FisFüz: Papillon<br />
GOLDENE KRONE (KNEIPE)<br />
20.00 h Krone Old Star Orchestra<br />
SCHLOSSKELLER<br />
21.00 h Mono Girl (DK) + Odile and<br />
Odyssey<br />
<strong>Frankfurt</strong><br />
BATSCHKAPP<br />
20.00 h Mumiy Troll<br />
BROTFABRIK<br />
20.00 h Le Pop on Tour with Francoiz<br />
Breut, Fredda, Le Pop DJ-Team<br />
CASABLANCA BAR<br />
21.00 h Savas Bayrak<br />
FRANKFURT ART BAR<br />
20.30 h The Nightbird<br />
INTERNATIONALES THEATER<br />
20.00 h Jazz Classics m. Reimer<br />
von Essen , Herbert Christ , Horst<br />
Schwarz, Sean Moyses, Fraser<br />
Gartshore, Clive Fenton<br />
JAZZKELLER<br />
21.00 h Nils Weinhold Quartet<br />
NACHTLEBEN<br />
21.00 h Atiye<br />
ORANGE PEEL<br />
20.00 h Blues/Soul/Funk Session<br />
mit Tommie Harris & Friends<br />
PONYHOF<br />
21.00 h Mas Shake<br />
SPRITZEHAUS<br />
21.00 h Session<br />
Mainz<br />
FRANKFURTER HOF<br />
20.00 h Treffpunkt Jazz! 4. Konzert:<br />
„Polski Jazz Party“ - Janusz Maria<br />
Stefanski Schlagzeug, Moderation<br />
& Gäste<br />
SCHON SCHöN<br />
21.00 h Lasse Matthiessen<br />
Offenbach<br />
KJK-ZENTRUM SANDGASSE<br />
20.30 h Open Stage Session<br />
Wiesbaden<br />
KUNSTHAUS<br />
19.30 h improvisohrium<br />
SCHLACHTHOF<br />
19.00 h The Hives / The Bronx<br />
Mi >> 28.11.<br />
Aschaffenburg<br />
STADTHALLE ASCHAFFENBURG<br />
20.00 h Queen-Klassical mit<br />
MerQury & Orchester<br />
D A S K U L T U R M A G A Z I N<br />
Gregorian:<br />
Episch in <strong>Frankfurt</strong><br />
VERLOSUNG<br />
für <strong>Frankfurt</strong><br />
und Rhein-Main<br />
Gregorian goes Hollywood: Frank Petersons legendäres<br />
Musikprojekt taucht mit seinem neuen Programm<br />
»Epic Chants« tief in die Welt der großen Filme ein.<br />
Gregorian knüpft sich dabei die besten Songs von<br />
Leinwandklassikern wie »Titanic«, »Batman« oder »James<br />
Bond: Leben und sterben lassen« vor, um sie mit<br />
mystisch-mythischer Klangästhetik zu überziehen und<br />
neu erlebbar zu machen. Wenn sich beim Live-Konzert<br />
in der Jahrhunderthalle Hoechst die machtvollen dämonischen<br />
Stimmen mit den magischen Lichteffekten<br />
vermengen, dann ist Gänsehaut-Feeling garantiert.<br />
Seit mehr als zehn Jahren bringt Gregorian jährlich ein<br />
neues Programm auf den Markt, um eine wachsende<br />
Fanschar für die Rock und Pop adaptierenden Choräle<br />
zu bedienen. Neben den populären Filmtiteln fokussiert<br />
das Programm »Epic Chants« auch Frank Petersons<br />
neue Eigenkomposition »World without End«, die<br />
von Ken Follets Geschichtsroman »Die Tore der Welt«<br />
inspiriert ist. Experten halten »World without End«<br />
für die vielleicht beste Arbeit von Peterson und seinem<br />
Kreativteam. Doch mit Superlativen wird bei der neuen<br />
Tournee ohnehin nicht geknausert, es soll die bisher<br />
größte und aufwendigste werden.<br />
gt<br />
Wir verlosen 3x2 Karten für den Auftritt am 19. Februar<br />
2013 in der Jahrhunderthalle.<br />
Kennwort: Gregorian, Einsendeschluß: 23.11.2012<br />
Schreiben Sie eine Postkarte an <strong>Strandgut</strong> Verlag,<br />
Postfach 900 709, 60447 <strong>Frankfurt</strong> oder eine E-Mail an<br />
verlosungen@strandgut.de, mit dem Kennwort, Ihrem<br />
Namen und Ihrer Adresse.