Download - Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und ...
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Verbände der freien Wohlfahrtspflege, die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der Beratungs-<br />
stellen <strong>und</strong> die zuständigen Personen aus der Stadtverwaltung Mainz haben intensiv zu-<br />
sammengearbeitet <strong>und</strong> gemeinsam die Leistungsvereinbarungen <strong>für</strong> die Beratungsbereiche<br />
verabschiedet. Es war nicht immer einfach, die unterschiedlichen Sichtweisen <strong>und</strong> Anforde-<br />
rungen miteinander zu verbinden. Um so erfreulicher ist es, dass das Ergebnis, welches nun<br />
in Mainz umgesetzt wird, die unterschiedlichen Sichtweisen <strong>und</strong> Bedarfslagen weitgehend<br />
integriert. Es stellt <strong>für</strong> alle Seiten eine fachlich wie finanziell tragfähige <strong>und</strong> zukunftsweisende<br />
Lösung dar, die es zulässt, insbesondere Leistungen zu vergleichen <strong>und</strong> wirkungsorientiert<br />
zu steuern. Dadurch wird Qualität gefördert <strong>und</strong> zumindest in Ansätzen ein Wettbewerb zwi-<br />
schen den Anbietern psychosozialer Leistungen initiiert. Stadt, Träger <strong>und</strong> das Land haben<br />
ihr gemeinsames Interesse an der fachpolitischen Weiterentwicklung der Beratungsangebote<br />
im <strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich, vor allem bei der Entwicklung entsprechender Qualitäts-<br />
merkmale sowie einer gerechten leistungsbezogenen Finanzierung, umsetzen können.<br />
In dieser Gesamtbreite von Verhandlungen <strong>und</strong> in der Erzielung konkret umsetzbarer Ergeb-<br />
nisse ist das Projekt b<strong>und</strong>esweit einmalig. Wohl auch deshalb hat das ISS-Frankfurt a.M. <strong>für</strong><br />
das vorliegende Projekt den ConSozial-Preis 2004 <strong>für</strong> innovative Projekte aus der Sozialwirt-<br />
schaft verliehen bekommen. Entscheidende Auswahlkriterien waren das spezifische Innova-<br />
tionspotenzial <strong>und</strong> die Signalwirkung <strong>für</strong> die Sozialwirtschaft <strong>und</strong> die Gesellschaft einerseits<br />
sowie Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Übertragbarkeit der Inhalte des Projekts andererseits.<br />
Kurzdarstellung der Leistungsvereinbarungen<br />
Die Leistungsvereinbarungen integrieren folgende Bestandteile:<br />
• die Beschreibung der zu erbringenden Leistungen,<br />
• die damit verb<strong>und</strong>enen Qualitätsstandards,<br />
• die zu erreichenden, operationalisierten Ziele,<br />
• die Dokumentation der Qualität der einzelnen Beratungsstellen,<br />
• das Controlling,<br />
• die Finanzierungsvereinbarung<br />
• <strong>und</strong> im Falle der Erziehungs- <strong>und</strong> Ehe-, <strong>Familie</strong>- <strong>und</strong> Lebensberatung die Kooperations-<br />
vereinbarung mit dem ASD sowie<br />
• die Vereinbarung über die Gr<strong>und</strong>struktur von integrierten Beratungsstellen.<br />
Seit Mai 2003 fand die Umsetzung der Einführung von Leistungsvereinbarungen statt. Auf<br />
der Gr<strong>und</strong>lage einer allgemeinen Rahmenvereinbarung wurden seitdem in Verhandlungen<br />
mit den Trägern beratungsbereichsspezifische Leistungsbeschreibungen entwickelt. Als Kern<br />
enthalten diese Leistungsbeschreibungen Vorgaben zur Qualität der zu erbringenden Dienst-<br />
leistung. Parallel hierzu wurde ein Finanzierungssystem entwickelt, welches mittels Punkt-<br />
werten <strong>und</strong> eines Bonus-Malus-Systems die Finanzierung von Beratungsleistungen definiert.<br />
Neben festen Finanzierungsbestandteilen <strong>für</strong> Fixkosten der Einrichtungen wurde ein flexibler<br />
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