IEG Mainz - Jahresbericht 2016

Byzanz in Mainz
Als Kooperationspartner des Leibniz-
WissenschaftsCampus »Byzanz zwi schen
Orient und Okzident« organisierte das IEG
(Ansprechperson Mihai-D. Grigore) in der
Reihe »Byzanz in Mainz« einen öffentlichen
Gastvortrag von Vaios Kalogrias unter
dem Titel »Die Entdeckung von Byzanz
in der neugriechischen Historiographie:
Die Ideologisierung des Reichsbegriffs«
(12. Mai 2016).
Der Historiker Konstantinos Paparrigopoulos
(1815–1891) fügte Byzanz in die
Kette der hellenischen Nationalgeschichte
ein und entwarf die theoretischen Grundl
agen für die politische Legitimierung
einer großnationalen Ideologie, welche
die Wiederaufrichtung
des Byzantinischen
Reichs zum
Inhalt hatte. Pa -
par rigopoulos’ Geschichtswerk
rehabi litierte das »rück stän -
dige« Byzanz und legte das Fundament
für die moderne griechische Staatsideologie.
Basierend auf dieser Erkenntnis
un tersuchte Kalogrias in seinem Vortrag
die Ursachen für das Erwachen des his ­
toriographischen Interesses an Byzanz
und ging der Frage nach, welche politischen
Konsequenzen für das junge griechische
Königreich da raus entsprungen
sind.
Mai bis November 2016
Leibniz-Wissenschafts -
Campus Mainz »Byzanz
zwi schen Orient und Okzident«
Partner: RGZM, JGU Mainz
Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz »Byzanz zwischen Orient und Okzident«
Das IEG ist Kooperationspartner in dem seit
2015 von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten
Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz »Byzanz
zwischen Orient und Okzident« (www.byzanzmainz.de)
und beteiligt sich darin an der Säule
C zu Rezeptionsgeschichte und post-byzan -
tinischem Fortleben byzantinischer Kultur
in Europa (www.byzanz-mainz.de/forschung/
laufende-projekte). Ziel des Wissenschafts-
Campus Mainz ist es, eine Plattform für interdisziplinäre
Byzanz forschung zu etablieren. Beteiligt
sind zwei Leibniz-Institute (das RGZM
und das IEG) sowie die JGU Mainz.