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Info-DIREKT_onlineAusgabe15

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loren oder wird der Zugang zum sozialen<br />

Netzwerk gesperrt, scheint eine Existenz<br />

zerstört. Welten brechen zusammen, der<br />

Kontakt zur Außenwelt scheint unterbrochen.<br />

Wir beginnen zu vergessen, dass<br />

es noch andere Medien gibt, auf die wir<br />

zurückgreifen können. Der Affe hält den<br />

Köder fest umschlossen.<br />

Unsere Entscheidung ermöglicht Zensur<br />

Facebook und Co. sind Firmen, die mit<br />

den Daten ihrer Nutzer Geld verdienen.<br />

Nehmen wir ihre Dienste in Anspruch,<br />

akzeptieren wir gleichzeitig auch ihre<br />

Spielregeln. Die sozialen Medien geben<br />

Müller mault<br />

Wenn mich eine Sache wirklich aufregt...<br />

... dann ist es unsere Gleichgültigkeit,<br />

wenn es um Angriffe auf uns<br />

geht.<br />

Wenn Sie morgen Abend von einem<br />

Anschlag hören, was fühlen<br />

jetzt kaufen<br />

Sie dann? Sind Sie betroffen? Sind<br />

zwar vor, für uns da zu sein und eine „bessere<br />

Welt zu schaffen“, im Endeffekt sind Wahrscheinlich, und ich will es Ih-<br />

Sie verstört? Ein bisschen wütend?<br />

wir aber nichts Anderes als deren Wirtschaftsgüternen<br />

nicht zum Vorwurf machen,<br />

weiterlesen:<br />

Mit unseren Daten machen wird es Sie kaum berühren. Tatsächlich<br />

ist es schwer Empathie<br />

sie ihre Geschäfte. Das wissen auch die<br />

Maas‘, Kahanes und Kerns dieser Welt. oder echte Betroffenheit für jemanden<br />

zu empfinden, den Sie kennen ihre Affen. In der aufgeschau-<br />

man<br />

kelten Stimmung der sich veränderten<br />

Welt ist es ihnen ein Leichtes, neben den<br />

tatsächlichen Hasskommentaren, auch<br />

unliebsame Meinungen zu löschen und<br />

im Netz verschwinden zu lassen. Auch<br />

hier ist es wieder ein privates Unternehmen<br />

– die Bertelsmann-Firma Arvato<br />

überhaupt nicht kennt. Ich selbst<br />

wohne in keiner Millionenstadt.<br />

Und obwohl es schon viele invasionsbedingte<br />

„Kollateralschäden“<br />

gab, habe ich keinen von ihnen<br />

persönlich gekannt.<br />

im Fachhandel bestellen<br />

– die die angeordnete Löschung vornimmt.<br />

Alles passiert völlig legal und in bei uns kaum einen Tag hängen.<br />

Und so bleiben die meisten Fälle<br />

Kooperation mit den großen Social-Media-Wirtschaftskonzernen.<br />

Das höchste der Gefühle ist vermutlich<br />

die Arbeitskollegin,<br />

on über 100<br />

Wenn wir<br />

Trafiken<br />

der<br />

sofortdie<br />

Nutzung dieser Plattformen zustimmen,<br />

stimmen wir auch dem willkürlichen Verschwinden<br />

uns am nächsten Tag fragt: „Hast<br />

du das von (hier bitte wochenak-<br />

von <strong>Info</strong>rmationen zu. Die am tuellen Städtenamen einfügen)<br />

Gewinn orientierten Unternehmen lassen<br />

lieber löschen, bevor sie hohe Geldstrafen<br />

gehört?“, „Ja, furchtbar“, sagen wir<br />

und nicken.<br />

riskieren. Das muss aber nicht so<br />

sein.<br />

nx-europa.com bestellen<br />

Entscheidung zur Freiheit<br />

Alles was wir tun müssen, ist die Faust<br />

zu öffnen und den Köder loszulassen. Es<br />

ist das Gesetz der „unsichtbaren Hand“,<br />

dass dort, wohin sich unsere Aufmerksam<br />

als Konsument richtet, Bedürfnisse<br />

entstehen und auch die Möglichkeiten<br />

geschaffen werden diese zu stillen. Solange<br />

wir uns täglich durch Facebook<br />

und Co. informieren, solange sind wir<br />

deren Willkür ausgesetzt. Physische Medien<br />

– Produkte zum Angreifen – können<br />

zwar auch verboten und zensiert<br />

werden, dafür müssten die Herrschenden<br />

aber ihre Maske fallen lassen. Das<br />

Verbot eines kritischen Magazins ist ein<br />

viel tiefgreifender und entlarvender<br />

Schritt, als ein Kommentar im Internet<br />

verschwinden zu lassen oder einen Nutzer<br />

zu sperren. Unsere Zukunft gestalten<br />

wir durch unsere Entscheidungen<br />

selbst. Wie sie aussehen soll, haben Sie<br />

bereits entschieden, weil Sie dieses Magazin<br />

in den Händen halten. II<br />

Nach dem Anschlag ist vor dem<br />

Anschlag...<br />

Seit einiger Zeit bemühe ich mich,<br />

wenn ich derartiges höre, zu überlegen,wie<br />

es mir dabei ginge wenn<br />

das Opfer meine Freundin, mein<br />

Bruder oder meine Tochter wäre.<br />

nfo-direkt.eu abonnieren<br />

Denn so sollten wir es wahrnehmen.<br />

Jeder unserer Volksangehörigen<br />

sollte für uns zur (entfernten)<br />

Familie zählen. Es sollten<br />

keine namenlosen Opfer<br />

einer falschen Politik<br />

sein, die hundert Kilometer<br />

entfernt beerdigt<br />

werden. Jeder<br />

einzelne Anschlag auf<br />

unsere Gesellschaft<br />

und unsere Art zu leben,<br />

sollte persönlich sein.<br />

Sozusagen eine Familienangelegenheit.<br />

erstützung ist uns unlismus<br />

möglich!<br />

Eine Sache an die wir uns erinnern.<br />

Eine Person, an deren Leiden wir<br />

Anteil nehmen.<br />

So schaffen wir es möglicherweise,<br />

in Momenten der Bequemlichkeit<br />

unseren Hintern hoch zu bekommen<br />

und damit Entscheidendes<br />

zu bewirken. Kein Tag, an dem jemand<br />

in der Fußgängerzone ein<br />

Schild hochhält, das die Verantwortungslosigkeit<br />

unserer Herrscher<br />

anprangert, ist ein verlorener<br />

Tag. Keine Geldbetrag, der statt in<br />

neue Schuhe investiert zu werden<br />

an eine Aktivistengruppe geht, ist<br />

verschwendet.<br />

Doch um uns wieder und wieder<br />

dazu zu bewegen, muss es uns<br />

auch wehtun. Selbst wenn wir uns<br />

quasi selbst in den Zustand des<br />

Unbehagens versetzen, in dem wir<br />

uns vor Augen halten „was wäre<br />

wenn?“<br />

Möglicherweise ist es das daraus<br />

resultierende Engagement, welches<br />

ihren tatsächlichen Kindern<br />

das Schicksal ihrer „gedachten“<br />

Kinder erspart.<br />

Wenn ich also höre, dass diese Woche<br />

meine 22 Cousinen in England<br />

und meine 7-Jährige Nichte in Karlsruhe<br />

den ultimativen Preis für das<br />

Versagen der europäischen Politiker<br />

zahlen mussten, dann fehlt es<br />

mir nicht an Motivation, mich morgen<br />

aufs Neue für uns einzusetzen.<br />

Passen Sie auf Ihren Kopf auf! II

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