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Info-DIREKT_onlineAusgabe15

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Politik<br />

das Normalste auf der Welt gewesen.<br />

Ich weiß nicht, wer dahinter steckt, aber<br />

es gibt auf jeden Fall eine Flüchtlingsindustrie.<br />

Scharfmüller: Und die Lösung lautet<br />

nun weiter Länder bombardieren, Hilfsgelder<br />

streichen und<br />

Menschen aus aller Welt<br />

nach Europa lassen?<br />

Drescher: Das ist dann<br />

ja auch der Punkt, wo ich<br />

mich immer mit sogenannten<br />

Linken anlege.<br />

Weil ich sage: Wir können<br />

nicht 60 Millionen<br />

Flüchtlinge in Österreich<br />

aufnehmen.<br />

Scharfmüller: Die Grünen<br />

in Oberösterreich etwa meinen,<br />

die Menschen wollen sowieso nicht alle<br />

zu uns.<br />

Drescher: Das ist auch keine Lösung!<br />

Das ist ja nur ein Teil von denen, die<br />

derzeit fliehen. Ich bin auch der Meinung,<br />

dass wir<br />

<br />

für die Wirtschaftsflüchtlinge<br />

selber verantwortlich sind. Die<br />

Leute, die sich für fünf Euro ein T-Shirt<br />

kaufen, wissen, dass es nur so billig ist,<br />

weil in Pakistan Kinder dafür unter gruseligen<br />

Bedingungen arbeiten.<br />

Scharfmüller: Nimmt man mit so einer<br />

Einstellung nicht die Politiker aus der<br />

Verantwortung. Die durch Freihandelsabkommen<br />

udgl. das erst ermöglichen?<br />

Drescher: Ich kann nur die Sachen ändern,<br />

die ich selbst beeinflussen kann.<br />

Ich kann Politiker zwar abwählen …<br />

Scharfmüller: Aber wen wählst Du<br />

stattdessen?<br />

Drescher: Eben. Darum kann ich nur<br />

meine eigenen Entscheidungen treffen<br />

und meinen eigenen Konsum so gestalten,<br />

dass solche Sachen nicht passieren.<br />

Natürlich muss man der Politik<br />

auch Feuer unterm Hinter machen. Nur<br />

zu sagen, dass die Politiker handeln sollen,<br />

ist mir aber zu billig.<br />

Außerdem tut man sich leicht zu sagen<br />

„Das sind alles Wirtschaftsflüchtlinge“.<br />

Wir sind für diese Wirtschaftsflüchtlinge<br />

mitverantwortlich – durch unser individuelles<br />

Handeln. Die sind genauso<br />

Opfer wie wir.<br />

Ich weiß<br />

nicht, wer dahinter<br />

steckt,<br />

aber es gibt<br />

auf jeden Fall<br />

eine Flüchtlingsindustrie.<br />

Scharfmüller: Natürlich. Für mich sind<br />

es aber „Fake News“, wenn man jeden,<br />

der die Grenze überschreitet<br />

als „Flüchtling“<br />

bezeichnet.<br />

Drescher: Ja, das wurde<br />

inflationär verwendet. Ich<br />

finde es aber verständlich,<br />

dass die Menschen<br />

zu uns kommen wollen.<br />

Du würdest das auch tun,<br />

wenn man Deine Heimat<br />

mit Uranmunition verseucht<br />

hätte.<br />

Scharfmüller: Ich mache keinem Menschen<br />

einen Vorwurf, der sich nach<br />

Europa aufmacht. Ich verstehe allerdings<br />

auch nicht, warum wir diesen<br />

Menschen das ermöglichen. Das hat ja<br />

auch Auswirkungen auf uns. Wenn ich<br />

Drescher:<br />

<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />

Man kann sie aber auch<br />

jetzt kaufen<br />

Scharfmüller: Fremd gibt es also.<br />

nicht alle in Deutschland aufnehmen.<br />

mit meinen Kindern auf den Spielplatz Drescher: Ja, aber nicht im Sinne von,<br />

Scharfmüller: Aber in Europa verteilen?<br />

gehe, fühle ich mich teilweise fremd im<br />

eigenen Land.<br />

Du bist weniger fremd für mich, weil Du<br />

Österreicher bist.<br />

Drescher: So etwas stört mich überhaupt<br />

nicht. Ich nehme das gar nicht so<br />

wahr, weil ich schon ziemlich viel durch<br />

die Welt gereist bin.<br />

Drescher: Es stört mich aber nicht.<br />

Für mich ist das keine Wertigkeit.<br />

Für mich ist ein Mensch nicht<br />

besser oder schlechter, weil er<br />

dunkelhäutig ist. Wir müssen alle<br />

zusammenhalten und gegen die<br />

Konzerne kämpfen.<br />

Scharfmüller: Besser oder<br />

schlechter hab ich nicht gesagt.<br />

Ich will kein Multikulti. Es wäre irrsinnig<br />

Fremde ins Land zu lassen,<br />

wenn ich das nicht will, nur um<br />

dann gemeinsam gegen multinationale<br />

Konzerne zu kämpfen.<br />

Nur durch Ihre Unterstützung ist uns un-<br />

Drescher: Die Flüchtlinge wollen<br />

abhängiger Journalismus möglich!<br />

nicht zu uns.<br />

Scharfmüller: Doch. Für mich<br />

ist das Zuckerbrot und Peitsche.<br />

Zuhause bekommen Sie die Peitsche<br />

in Form von Sanktionen und<br />

Krieg. Hier wartet das Zuckerbrot,<br />

also falsche Hoffnungen und Sozialleistungen,<br />

auf sie. Wäre es<br />

nicht zumindest kurzfristig eine Lösung,<br />

wenn man keine fremden Menschen<br />

mehr ins Land lassen würde?<br />

Drescher: Willst Du sie im Mittelmeer<br />

ertrinken lassen? Wieso fremde Menschen?<br />

Für mich sind das keine fremden<br />

Menschen. Das ist in meinem Weltbild<br />

nicht drin. Das ist der gravierende<br />

Unterschied zwischen uns beiden. Für<br />

mich bist Du genauso fremd wie ein Syrer.<br />

Ich sehe einfach Menschen …<br />

Scharfmüller: Aber fremd und bekannt,<br />

muss es in Deinem Weltbild ja<br />

auch geben! Wenn da an deinem Gartenzaun<br />

eine Dir nicht bekannte Person<br />

vorbeigeht, muss Dir die fremder sein<br />

als ich es jetzt bin.<br />

Drescher: Natürlich. Aber das ist, weil<br />

er ein Fremder ist und nicht weil er ein<br />

Russe oder Chinese ist. Er ist einfach<br />

nur fremd, weil ich ihn nicht kenne.<br />

und bequem weiterlesen:<br />

<br />

Scharfmüller: Gibt es für Dich dann<br />

zumindest Gemeinsamkeiten zwischen<br />

den Österreichern?<br />

österreichweit<br />

Scharfmüller:<br />

im<br />

Gereist<br />

Fachhandel<br />

bin ich auch,<br />

bestellen<br />

aber das ist etwas anderes.<br />

oder in einer von über 100 Trafiken sofort<br />

kaufen<br />

Drescher: Nein. So wie Du fremd beschreibst,<br />

das gibt es für mich nicht.<br />

Menschen aus anderen Kulturen, sind<br />

bei www.phalanx-europa.com bestellen<br />

oder auf www.info-direkt.eu abonnieren<br />

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